Filmography Peter Putz 1978 – 2018

Page 1

Peter Putz

Filmography Das Ewige Archiv


Man muss den Dingen eine Form, eine Ordnung geben können, um sie besser zu verstehen, und das ist es auch, was man tut, wenn man einen Film macht oder anders künstlerisch tätig ist: Man versucht, zumindest temporär, eine Ordnung einzuführen und ein oder zwei Fragen auf diese Weise zu klären – weil man das chaotische Ganze ohnehin nicht erfassen kann. Ich glaube, das ist eine Art, um die Unordnung, in der wir leben oder als die wir die Welt empfinden, auszuhalten. Agnes Varda

You have to give things a form, an order, so you can understand them better. And that is what you do when you make a film or engage in other artistic activity: you try to introduce order, at least temporarily, so as to clarify one or two questions because there is no way to grasp chaos in any case. I think that this is a way of tolerating the disorder in which we live or perceive the world. Agnes Varda


Peter Putz · Filmography

1978 – 2019

Das Ewige Archiv · ordnen und geordnet werden Hans Kienesberger: Maler, Musiker, Künstler, Traunseher (2019)

4

Pierre Hébert · filmmaker · cinéaste

8

Cornelius Kolig und das Paradies, 2018 (22 min.)

9

7

Walter Pilar – Schriftsteller, 2018 (19 min.)

10

Erna und Gerti erzählen . . ., 2017 (22 min.)

11

SalineZentral, 2015 (30 min.)

12

∞ in progress, 2014 (4:15 min.)

16

Mont Real, 1988/89 (20 min.)

18

Ihre Idee für Österreich, 1993 (2 min.)

20

Paris Paname, 1990 (6 min.)

22

TV Montezuma, 1987 (3 min. 12“)

24

Gelati per Tutti, 1987 (5 min. 40“)

26

The secret life of plants, 1987 (2 min. 22“) 28 Paris Annuaire, 1990 (2 min.)

30

Das goldene Zeitalter II, 1993 (2 min.)

31

OBUWIE, 1978 (2 min.)

32

Filmpremiere im Museum moderner Kunst, Wien

34

Publikationen 36 DAS EWIGE ARCHIV

37

Film & Photomuseum Vienna world‘s smallest and finest collection of analog & digital wonders Ausstellungsansichten

38

Biografie Peter Putz

40


Das Ewige Archiv · ordnen und geordnet werden

Das Ewige Archiv · ordnen und geordnet werden 2019, 38 min., HD. Konzept, Regie und Produktion: Peter Putz / Das Ewige Archiv; Schnitt und digitale Produktion: Monica Parii / On Screen; Kamera: Peter Putz, Thomas Holzinger, Luca Putz; Ton: Patrick Spanbauer / On Screen und Thomas Holzinger; Musik: Felix Del Tredici, Chris Smith; Digitale Animationen: Markus Hanzer; © Peter Putz · www.ewigesarchiv.at · 2019 Gespräche mit: Matti Bunzl, Direktor Wien Museum; Alexander Kluge, Schriftsteller und Filmemacher; Cornelius Kolig, Künstler; Elke Krasny, Kuratorin und Professorin an der Akademie der bildenden Künste Wien; Shaheen Merali, writer and curator, London; Johanna Rachinger, Generaldirektorin Österr. Nationalbibliothek ÖNB; Moritz Riesewieck, Co-Autor Film „The Cleaners“.

Archive, Sammlungen, Datenspeicherungen im Rahmen des Projektes „Das Ewige Archiv“. Gespräche, Fragen und Antworten zu den Bereichen: Warum, von wem, in welchem Interesse und wozu wird gesammelt? Wer beeinflusst, was archiviert wird? Können Sammlungen Einfluss auf das Leben haben und Auswirkungen in der Zukunft haben? Gibt es Spielraum für selbstbestimmtes Leben in einer Zeit, in der Datenmining in gigantischem Ausmaß betrieben wird, jeder Punkt der Erde überwacht wird und alle gesammelten persönlichen Daten potentiell kapitalisierbar sind? Im Video wird untersucht, inwieweit institutionalisierte Sammlungen Öffentlichkeit beeinflussen und welche Relevanz individuelle Sammlungen haben können. Welche Rolle bzw. Funktion kann ein unabhängiges, persönliches Projekt wie „Das Ewige Archiv“ haben – in welchem Zusammenhang ist es zu sehen? Trailer (2 min.) online on youtube

Alexander Kluge, Schriftsteller und Filmemacher, in seiner Ausstellung PLURIVERSUM im Belvedere 21, Juni 2018 Er spricht spricht darüber, dass Archivieren vielfach erst Verstehen ermöglicht, erzählt, wie er als 13-jähriger die Bombardierung seiner Heimatstadt erlebte, über fliegende Kriegsindustrien und über seinen Umgang mit Archiven bei der Produktion seiner Filme. 4

Peter Putz · Filmography © 2019 · www.ewigesarchiv.at


Shaheen Merali, writer and curator, London, on „The Long Breath“ concerning The Eternal Archives: “For the eternal archivist, Peter Putz, the visual has become a daily practice of recording, organising the recorded and reiterating its place in an ever-increasing composite graphic. This solitary effort has engaged his artistic faith, constructing a bewildering record from the mundane to the extraordinary that crisscrosses his life path.“

Univ.-Prof.in Elke Krasny, Kuratorin u. Professorin Akademie der bild. Künste, am Gelände des ehemaligen Nordbahnhofes in Wien. Auch von diesem Bahnhof wurden Jüdinnen und Juden zur Zeit des NS-Terror-Regimes in Konzentrationslager deportiert. Sie spricht von der Bedeutung der Arbeit mit Archiven in diesem Zusammenhang und vom Forschungs-Projekt „Zukunft des Erinnerns“ zu den Deportationen.

Dr.in Johanna Rachinger, Generaldirektorin Österreichische Nationalbibliothek, nimmt Stellung zu den Aufgaben und Rahmenbedingungen der Österreichischen Nationalbibliothek, zu analogem und digitalem Sammeln und zur Kooperation der ÖNB mit google im Zusammenhang mit der Digitalisierung von historischen Büchern.

Dr. Matti Bunzl, Direktor Wien Museum, Mai 2018 spricht unter anderem über das Leitbild des Wien Museums, wer darüber bestimmt, was aufbewahrt bzw. ausgestellt wird und über Das Ewige Archiv.

Moritz Riesewieck, gemeinsam mit Hans Block Regisseur von „The Cleaners“, schildert, wie in Manila auf den Philippinen zehntausende Mitarbeiter*innen von Outsourcing-Firmen im Auftrag von Facebook, google & Co das Netz von unerwünschten Inhalten „reinigen“ sollen – und wie die Kriterien dafür erstellt bzw. vorgegeben werden.

Cornelius Kolig, Künstler, im „Paradies“ in Vorderberg/Kärnten. „Es gibt verschiedenen Strategien, dem Verfall und dem Vergessenwerden entgegenzuwirken. Es ist die Erkenntnis, dass wir endlich sind und unsere Werke endlich sind. Das ist ein großes Dilemma für jeden Menschen und auch für den Künstler.“

Peter Putz · Filmography © 2019 · www.ewigesarchiv.at

5


6

Peter Putz · Filmography © 2019 · www.ewigesarchiv.at


Hans Kienesberger: Maler, Musiker, Künstler . . .

Hans Kienesberger: Maler, Musiker, Künstler, Traunseher (2019) 23 min., 2019. Video: © Peter Putz. Konzept · Videos · Fotos: Peter Putz · Das Ewige Archiv; Schnitt · Digitale Produktion: Patrick Spanbauer · On Screen; Ausschnitt Konzert Gmunden 18. 7. 2014 mit: Rudi Reingruber, Daniela Oplatka, Florian Höllwerth; Musik Intro: Felix Del Tredici und Christian Smith; Videoedit Gespräch: Herwig Turk; N 8 mm Film Digitalisierung: Patrick Spanbauer · On Screen. Die Traunseher in der Sendung OKAY (1979): © ORF

Hans Kienesberger (1948–2019): Seit 1966 künstlerische Arbeit in den Bereichen Malerei, Zeichnung, Fotografie, Multiple, Skulptur und kontextbezogene Rauminstallationen. 1978 Gemeinsam mit Walter Pilar und Peter Putz Gründung der Bildmanufaktur Traunsee und Herausgeber der Bild-Text-Sammlung DER TRAUNSEHER (1978–1981). 2012–2013 Kunstsalon Schersing gemeinsam mit Petra Kodym. 2015 Gemeinsam mit Peter Putz Beiträge zum Festival der Regionen in Ebensee: Video „SalineZentral“, Wandgestaltung und Fotoserie. online auf www.youtube und www.dorftv.at

Peter Putz · Filmography © 2019 · www.ewigesarchiv.at

7


Pierre Hébert · filmmaker · cinéaste

Pierre Hébert · filmmaker · cinéaste. 16 min., 2018. scope: live animation performances with musicians, video installaConcept, camera, photos: Peter Putz · The Eternal Archives; editions, collaborations with choreographers, drawing and actions ting and digital processing: Monica Parii / On screen. © Peter Putz, on the web. He also writes about cinema. 2018 · www.ewigesarchiv.at Since 2010 he pursues the ”Places and Monuments“ project Pierre Hébert tells what keeps him going, speaks about his films, combining animation and documentary. Pierre Hébert has since his contact with Norman McLaren and much more. Director of the time of the interview resumed for good scratching on film. more than forty films, including two features (La Plante humaine, 1996, Bazin’s Film, 2017), Pierre Hébert worked at the National www.pierrehebert.com Film Board of Canada from 1965 to 1999. He is now an independent artist and his filmmaking work has taken a multidisciplinary online on youtube

8

Peter Putz · Filmography © 2019 · www.ewigesarchiv.at


Cornelius Kolig und das „Paradies“

Cornelius Kolig und das „Paradies“ (2018, 22 min.) Konzept, Videos, Fotos: Peter Putz; Schnitt, digitale Produktion: Monica Parii / www.on-screen.at; Produktion: Das Ewige Archiv; © Peter Putz · 2018 · www.ewigesarchiv.at Cornelius Kolig spricht zur Entwicklung des „Paradieses“, zu seinen Arbeiten und zu den Konflikten um sein Werk. Das „Paradies“, das ist heute ein etwa 5.000 m2 großes Areal in Vorderberg im Gailtal in Kärnten, dem Geburtsort des Künstlers Cornelius Kolig, auf dem ab 1979 im Laufe von drei Jahrzehnten Gebäude und Gartenelemente für die darin versammelten Objekte und Installationen entstanden sind. Das Werk von Cornelius Kolig beschäftigt mich, seit ich in den 1970-er bei einer Ausstellung im „20-er Haus“ in Wien damit konfrontiert worden war. Kennengelernt und erstmals besucht in seinem Atelier – damals noch in Villach, St. Martin – habe ich ihn im Jahr 1981. Im „Paradies“ in Vorderberg war ich seither viele

Male, im Sommer, wo alles blüht, wächst und riecht ebenso wie im Winter. Die Konflikte und Auseinandersetzungen habe ich vielfach miterlebt – insbesondere die unglaublich diffamierende, wochenlange Kampagne von Kronen Zeitung und Jörg Haider / FPÖ („Kulturskandal in Kärnten stoppen“ – Titelseite der „Krone“ im Jahr 1998) gegen Kolig. Gemeinsam mit anderen Künstler*innen haben Herwig Turk und ich damals eine Reihe von Solidaritätsaktionen veranstaltet. Bei meinem Treffen am 10. Februar 2018 hatte ich die Gelegenheit, ein Gespräch mit ihm über seine Arbeit, seine Anlage und seine Ansichten zu Archiven und dem Kunstbetrieb zu führen und auf Video aufzuzeichnen. Sämtliche Aufnahmen entstanden bei Besuchen im „Paradies“ in Vorderberg im Gailtal/Kärnten (seit 2008), das Gespräch mit Cornelius Kolig wurde im Februar 2018 geführt. online auf: www.dorftv.at (Cornelius Kolig und das Paradies) und auf: youtube (Cornelius Kolig und das Paradies)

Peter Putz · Filmography © 2019 · www.ewigesarchiv.at

9


Walter Pilar – Schriftsteller

Video (Full HD), 19 min., 2018 © Peter Putz. Das Video beinhaltet neben Ausschnitten aus Lesungen des am 1. Jänner 2018 verstorbenen Schriftstellers Walter Pilar, Interviews, frühen TV-Auftritten und Filmaufnahmen ab 1974 auch längere Sequenzen aus einem 1980 begonnenen Film zu seinem Text „Müchhoin“ (s. „Lebenssee III“). Die bisher unveröffentlichten Filmaufnahmen wurden von Walter Pilar selbst Jahrzehnte nach ihrer Entstehung kommentiert. Walter Pilar (1948 – 2018), Schriftsteller, Zeichner, „KunstWandWerker & Rauminstallatör“ (sic) in Linz und Langwies. Seit 1968 zahlreiche Lesungen, „Performances“, Aktionen und Ausstellungen. Einträge in Gipfelbüchern, Beiträge in Kulturzeitschriften und Anthologien des In- und Auslandes. Preise u.a.: Oö. Landeskulturpreis für Literatur 1990; Adalbert-Stifter-Stipendium 2003; Österr. Projektstipendium 2012/13; Kunstwürdigungspreis der Stadt Linz für Literatur 2016. Zwölf Einzelpublikationen. Gemeinsam mit Hans Kienesberger und Peter Putz Herausgeber der Bild-Text-Edition „Der Traunseher“ (1978 – ‘81).

10

Peter Putz · Filmography © 2019 · www.ewigesarchiv.at

Konzept, Film-, Video- und Fotomaterial: Peter Putz Produktion: Das Ewige Archiv Schnitt und digitale Produktion: Monica Parii · On Screen. © Peter Putz · 2018 · www.ewigesarchiv.at „GLÖCK LA“ Vertonung: Michaela Schausberger, Chor: Doppelquartett Edelweiß, Leitung: Markus Wiesenberger, Steirisches Ensemble, Leitung: Thomas Schütz. Produziert im Rahmen und im Auftrag des Festivals der Regionen in Ebensee, 2015. GlöcklerVideo: Gerhard Carl Moser, Alphorn: Fritz Moßhammer; N 8 mm Film Digitalisierung: Patrick Spanbauer · On Screen; 16 mm Film Digitalisierung: Filmschneiderei; „WP im Windkanal“ aufgenommen im Rahmen der Ausstellung „Cyber-Arts“ im OK-Centrum Linz; „Die Traunseher“ in der Sendung OKAY (1979): © ORF; © Peter Putz · 2018 · www.ewigesarchiv.at

online auf: www.dorftv.at (Walter Pilar – Schriftsteller) und auf: youtube (Walter Pilar – Schriftsteller)


Erna und Gerti erzählen

Erna und Gerti erzählen vom „Umschwung“ 1938, von der „Hitler-Zeit“ und vom KZ Ebensee. Gespräche mit Erna Putz und Gerti Parzer. Video (Full HD), 22 min., 2017 Produktion: Das Ewige Archiv · Konzept, Kamera, Regie: Peter Putz; Schnitt und digitale Produktion: Monica Parii / On Screen © Peter Putz · 2018 · www.ewigesarchiv.at Erna Putz und ihre Freundin Gerti Parzer erzählen von ihren Erinnerungen an die NS-Zeit, auch davon, wie sie als Mädchen nach der Befreiung des Konzentrationslagers Ebensee durch die USArmee gearbeitet haben: Erna Putz hat für die unbekleideten Überlebenden aus Winter-Tarnuniformen der deutschen Wehrmacht Hemden geschneidert, Gerti Parzer hat ein Jahr lang überlebende ehemalige KZ-Häftlinge gepflegt und in der ersten Zeit fast täglich die in der Nacht Verstorbenen auf einem Leintuch mit einem Sanitäter in den Keller getragen.

Sie schildern, was sie fühlten, als der damalige Bundeskanzler Schuschnigg im Radio „Gott schütze Österreich“ sprach, berichten von den Arisierungen, den Gelagen der SS in der enteignete Villa der Familie Mendelssohn-Bartholdy, von der Angst im Luftschutz-Stollen und von der Rache der befreiten KZ-Häftlinge. Die Gespräche wurden im Jahr 2015 aufgenommen. Erna Putz ist im Jänner 2017 verstorben, Gerti Parzer lebt in einem Altersheim und freut sich darüber, dass ihre Erinnerungen aufbewahrt und in einem Video zugänglich sind.

online auf: www.dorftv.at (Erna und Gerti erzählen) und auf: youtube (Erna und Gerti erzählen)

Peter Putz · Filmography © 2019 · www.ewigesarchiv.at

11


SalineZentral Arbeit in Ebensee

Video (Full HD), 30 min., 2015. Konzept: Hans Kienesberger & Peter Putz; Kamera und Interviews: Peter Putz; Produktion: Festival der Regionen; Musik: Hans Kienesberger; Schnitt und digitale Produktion: Monika Parii, On Screen. Ebenseerinnen und Ebenseer zum Thema Arbeit – unter anderem: 31 Jahre Schichtarbeit. Warum die Saline nicht mehr in Ebensee ist und wem sie wirklich gehört. Eine 16-jährige, die Überlebende des KZ-Ebensee ein Jahr gepflegt hat. Kulturarbeit & Arbeitszeitverkürzung. Warum der Bürgermeister von Ebensee meint, dass wir weniger arbeiten sollen – und vieles mehr. Mit: Edith Kren, Hildegard & Peter Lahnsteiner, Rudolf Leitner, Thomas Nussbaumer, Gerti Parzer, Mag. Ernst Pfatschbacher, Hermine Poiss, Erna Putz, Hannes Scheck, Gertraud Scherthan, Ilona Schimpfhuber, Bgm. Ing. Markus Siller, Klaus & Konrad Wallinger online auf: www.dorftv.at (SalineZentral) und auf: youtube (salinezentral)

12

Peter Putz · Filmography © 2019 · www.ewigesarchiv.at


Peter Putz · Filmography © 2019 · www.ewigesarchiv.at

13


SalineZentral online:

dorftv.at/video/22952 und youtube: „salinezentral“

Premiere Kino Ebensee, 23. Juni 2015 14

Peter Putz · Filmography © 2019 · www.ewigesarchiv.at


Peter Putz · Filmography © 2019 · www.ewigesarchiv.at

15


∞ in progress Video (Full HD), 4:15 min., 2014 Peter Putz: concept + images; Markus Hanzer: digital production; Felix Del Tredici: bass trombone; Christian S. Smith: percussion. Video compression: Herwig Turk; © Peter Putz www.ewigesarchiv.at, 2018. online auf: youtube (Peter Putz, ∞ in progress)

16

Peter Putz · Filmography © 2019 · www.ewigesarchiv.at


Peter Putz · Filmography © 2019 · www.ewigesarchiv.at

17


Mont Real 1988/89, Montreal/CDN, 20. min., 16 mm, color, lifeaction and animation Concept, direction, artwork, animation, camera, sound editing, Austrian voice of Gumbo YaYa: Peter Putz. Collaboration, editing, painting: Barbara Putz-Plecko. Traduction, la voix francaise de Gumbo YaYa: Anne-Marie Smith. Music: Romeo Alavi Kia, Ingo Petry.

Dieser 20-minütige Kurzfilm wurde während eines 9-monatigen Aufenthaltes als artist in residence an der Concordia University in Montréal/CDN realisiert.

This short film of twenty minutes duration was produced during the nine months spent as artist in residence at Concordia University in Montreal.

Mont Real ist eine satirische Betrachtung unserer westlichen Zivilisation, eine assoziativ montierte Kombination aus Real- und Animationsfilm, in der sich Bezüge zu Facetten nordamerikanischer Tradition und amerikanischen Alltagslebens mit klischeehaften Haltungsmustern europäischer und speziell österreichischer Provenienz verbinden. Verschiedene Spielarten unserer Allmachtsphantasien, unserer Verdrängungstendenzen und unserer Konsumorientiertheit werden dabei auf oft kontrapunktisch sich entwickelnden Bild- und Tonebenen ironisch thematisiert. Der Protagonist Gumbo YaYa – eine Person, die für sich in Anspruch nehmen würde, einen „gesunden Menschenverstand“ zu besitzen – führt dreisprachig (englisch, französisch und deutsch) durch seine Welt, wobei diese Mehrsprachigkeit des Films einerseits in der Zweisprachigkeit seines Entstehungslandes begründet liegt, sich aber zudem bewußt im Widerspruch zu der in Österreich wie auch in vielen anderen Teilen der Welt so weit verbreiteten Einschätzung anderer Sprachen und Kulturen als in erster Linie bedrohliche Kräfte versteht. Bild- und Tonebene setzen sich aus einer Vielzahl dem Alltagsleben entstammender „Fundstücke“ zusammen. So etwa verschneidet die Textvorlage des Erzählers Originalzitate verschiedener Politiker und Personen des öffentlichen Lebens mit Textfragmenten der so oft beschworenen „Volksmeinung“, oder verschränkt sich österreichische neue Musik mit indianischen Pow-Wow-Gesängen. Die extrem rasch sich entwickelnden verschiedenen Schienen der Bildebene entsprechen der Hastigkeit und Flüchtigkeit der ständig auf uns einwirkenden Reiz- und Informationsflut, der Simultaneität unterschiedlicher Lebenswelten und Argumentationsebenen, rühren bewußt an Grenzen der Aufnahmefähigkeit und bestimmter Sehgewohnheiten. Erst ein Sich-Arrangieren mit dem „Versäumen“, die Aufgabe des Zwanges, alles sehen zu müssen, ein Akzeptieren des Beschränktseins im Aufnehmen-Können bei gleichzeitigem Wissen um die Ausschnitthaftigkeit des jeweils Wahrgenommenen, ermöglicht ein „Mehr-Erkennen“, in einer Haltung eines offenen, zwanglosen Schauens.

Mont Real is a satirical view of our Western civilisation, something between a live action film and an animation film, a succession of associations combining aspects of traditional and everyday life in North America and stereotyped European, particularly Austrian attitudes and behaviour patterns.The film deals with our overpowering fantasies, our tendency to repress certain elements of our mental lives, and with our enslavement as dependent consumers in a materialistic society. This is shown in a mostly ironical and contrapuntal development of sound and vision. Gumbo YaYa, the protagonist - a person who would think of himself as being endowed with a good deal of common sense - explains his world in three languages: English, French and German. This polyglott medley in the film originates to some extent in the fact that the film was produced in a bilingual country. It is also meant to provocatively counteract the widespread fear of foreign languages and cultures which are commonly seen as menacing, ominous forces; a fear that seems to be quite common in Austria as well as in many other parts of the world. Sound and vision of the film make up a compound puzzle of scenes taken from everyday life. To give an example, the narrators text fuses original quotations of politicians and persons of note with fragments of what is generally cited as the public opinion; modern Austrian music is mixed with Indian Pow Wow songs. The extremely rapid development of the various visual aspects of the film corresponds with todays hasty and short-lived deluge of information and stimulation. It also illustrates two parallel but wholly different levels of life and argument, thus reaching the limits of one’s perceptive faculties and certain visual habits. One has to accept the fact that one cannot possibly perceive every single detail and must admit the limits of one’s perceptive facilities, knowing that whatever one sees is only part of the whole truth. All this is necessary to enable the viewer to achieve a better understanding and watch without constraint.

18

Peter Putz · Filmography © 2019 · www.ewigesarchiv.at


Peter Putz · Filmography © 2019 · www.ewigesarchiv.at

19


Ihre Idee für Österreich oder Ihr Glücksbuchstabe von heute oder In Österreich Liebe zu Kärnten immer stärker! 1991, A, 2 min., Video Concept, camera. editing, digital postproduction: Peter Putz. Sound: Vocalensemble VOX NOVA, conducted by Bruno Strobl. Der österreichische Kosmonaut Josef Viehböck verteilt Mozartkugeln im Weltall, während an den Grenzen von Österreich zu Slowenien ein Krieg tobt. Liz Taylor heiratet Larry Fortensky und viele andere VIPs haben ihren Kurzauftritt in dieser sehr ironischen und dichten Kompilation.

20

Peter Putz · Filmography © 2019 · www.ewigesarchiv.at

Austrian cosmonaut Josef Viehboeck is giving away Mozartballs in the cosmos while on the borders of Austria to Slovenia is raging a war. Liz Taylor marries Larry Fortensky and many other VIPs have their cameo in this very ironical and dense compilation.


Peter Putz · Filmography © 2019 · www.ewigesarchiv.at

21


Paris Paname 1990, Paris/F, 7 min., filmed in 16 mm color, digital effects and postproduction on video, released on video. Postproduction facilities: videostudio Grand Canal, Paris. Concept, 16 mm camera, animation, production: Peter Putz, editing and postproduction: Barbara Putz-Plecko. Music: Fred Frith, Technology of Tears. Paris Paname wurde während eines Aufenthaltes in der cite des arts in Paris zwischen April und August 1990 produziert. Ausgangspunkt für dieses Video ist 16 mm Filmmaterial, das die politischen und sozialen Ereignisse dieser Monate reflektiert: 1.-Mai-Aufmarsch der rechtsextremen Front National unter Jean-Marie Le Pen, die Schändung von jüdischen Gräbern in Carpentras, Massendemonstrationen gegen Rassismus und Anti-Semitismus mit mehr als 200.000 Menschen, Polizeiauftritte der Spezialtruppe CRS. Häufig wiederkehrende Sujets: Lebensretter am Strand, Fleischhauer mit einem Schaf auf dem Weg ins Schlachthaus. Landschaften aus Farbpigment sind die Klammern zwischen diesen Lebensfragmenten. Paris Paname ist ein sehr dichtes und spezielles Porträt von Paris, meilenweit entfernt von vertrauten Bildern von Montmartre und Eiffelturm.

Paris Paname was produced during a stay as artist in residence at the cite des arts in Paris between April and August 1990. Basic material for this video is 16 mm footage, reflecting political and social events in these days: 1. of May marches of the rightwing Front National led by Jean-Marie Le Pen, vandalism of jewish cemeteries in Carpentras, massdemonstrations against racism and antisemitism of more than 200.000 people, policeperformance of the special forces CRS.

22

Peter Putz · Filmography © 2019 · www.ewigesarchiv.at

P. P. mit 16 mm Bolex bei Pressekonferenz von J-M. Le Pen, Paris, 1990 photo: Richard Bellet

Frequently occuring sujets: lifesaver on the beach, butchers with the sheep on the way to the slaughterhouse. Landscapes made of colourpigments are brackets between these fragments of life. Paris Paname is a very dense and very special portrait of Paris, miles away from the familiar images of Montmartre and Eiffeltower.


Peter Putz · Filmography © 2019 · www.ewigesarchiv.at

23


TV Montezuma 1987, A, 3.5 min., 16 mm, color. Animation - including pixillation and lifeaction. Concept, animation and production: Peter Putz Eine atemberaubende Raserei durch die Welt der Animation, eine bizarre Reise durch die Mysterien von Zeichnung und Video – inklusive Zitaten aus dem Film von Jonas Mekas “standing in the desert and counting the seconds of my life“.

A startling race through animation, a bizarre journey through the mysteries of drawing and video, including quotes of Jonas Mekas‘ film “standing in the desert and counting the seconds of my life“.

Erstaufführung im Museum moderner Kunst in Wien, 1988. Der Film lief im Wettbewerb mehrerer internationaler Filmfestivals.

Premiered at the Museum of Modern Art Vienna, 1988. Screened in competition at several international filmfestivals.

24

Peter Putz · Filmography © 2019 · www.ewigesarchiv.at


Peter Putz · Filmography © 2019 · www.ewigesarchiv.at

25


Gelati per tutti 1987, A, 5 min., 35 mm, color, released on video. Photocopies, cel-animation. Concept, animation, camera: Peter Putz. Sound: Peter Putz (heartbeat-remix). In einer schnellen Reise werden Sammler von großen Objekten wie Riesentomaten, Fänger von enormen Fischen und viele andere präsentiert. Ausgehend von diesen besonderen, in Zeitungen gefundenen Bildern entwickeln sich verblüffende Animationen: aus diesen Fotografien entstehen flirrende Zeichen und erstaunliches neues Leben. A rapid journey presenting collectors of big objects like huge tomatoes, enormous catches of fish and many more. Starting from these very special images found in newspapers evolves a stunning drawing animation. Vivid symbols and surprising new life emerge from the photographs.

26

Peter Putz · Filmography © 2019 · www.ewigesarchiv.at

Foto für Presseaussendung, 1987


Peter Putz · Filmography © 2019 · www.ewigesarchiv.at

27


28

Peter Putz · Filmography © 2019 · www.ewigesarchiv.at


The secret life of plants 1987, A, 2 min., 16 mm, color. Pixillation. Concept, animation and production: Peter Putz. Music: Penguin Café Orchestra.

Die letzten Geheimnisses des Lebens: enthüllt!

The last secrets of life: revealed!

Linke Seite: Studioansichten während der Produktion. Auf dem Stativ die russische 16 mm Kamera Krasnogorsk (Roter Berg).

Peter Putz · Filmography © 2019 · www.ewigesarchiv.at

29


Paris annuaire 1990, Paris/F, 2 min., 16 mm, color. Animation Concept, animation and production: Peter Putz Das Telefonbuch von Paris: animiert!

30

Peter Putz · Filmography © 2019 · www.ewigesarchiv.at

The telephone-directory from Paris: animated!


L’ âge d’or II 1993, A, 2 min., 16 mm, color, released on video. Pixillation, life-action and digital drawing. Animation, camera, editing, digital postproduction: Peter Putz. Music: Helmut Stadlmann. Eine Hommage an Salvador Dali und Luis Bunuel, mit einer Katze in goldener Umgebung als Star, goldenen Löffeln und Zitaten aus Tageszeitungen.

Hommage to Salvador Dali and Luis Bunuel, starring a cat in a golden environment with golden spoons and quotes taken from newspapers.

Peter Putz · Filmography © 2019 · www.ewigesarchiv.at

31


Obuwie (shoes) 1978, Poznan/Poland; 2 min. 20 sek., 16 mm / B & W. Cel-animation. Concept and animation: Peter Putz. Sound and technical realisation: Wieslaw Gann Der allererste Animationsfilm von Peter Putz, entstanden während eines einjährigen Studienaufenthaltes in Poznan/Polen, zeigt die überraschenden Metamorphosen eines Schuhs. Aufgeführt auf internationalen Filmfestivals, gewann zahlreiche Preise und Auszeichnungen. The very first animation film of Peter Putz, produced during a stay as artist in residence in Poznan/Poland showing the surprising metamorphosis of a shoe. Shown at international filmfestivals, won several prizes and awards.

32

Peter Putz · Filmography © 2019 · www.ewigesarchiv.at

TV-Interview zu OBUWIE, Poznan, 1978


Peter Putz · Filmography © 2019 · www.ewigesarchiv.at

33


34

Peter Putz · Filmography © 2019 · www.ewigesarchiv.at


Erstaufführung der Filme „TV Montezuma“ und „Gelati per tutti“ im Museum moderner Kunst, Wien. (1988) Anlässlich der Eröffnung der Ausstellung DAS EWIGE ARCHIV im Museum moderner Kunst in Wien erfolgte die Erstaufführung der Filme TV Montezuma und Gelati per tutti.

Edition DAS EWIGE ARCHIV Auflage 99 Stück, signiert, nummeriert. 33 Tableaus im Format 31,5 x 45,5 cm in einer Holzkassette, 1 Vorsatzblatt, Serigraphie auf Graukarton; 1 Serigraphie, 2-farbig auf Büttenpapier; 32 Offsetdrucke in insgesamt sieben Farben auf 340 g/m2 Invercoat-Karton. Gedruckt bei Ritter/Klagenfurt, Begleittext von Dr. Arnulf Rohsmann.

Ausstellung im Museum moderner Kunst, Wien 1988. Eröffnung durch Dir. Dr. Dieter Schrage, Museum moderner Kunst, und Dir. Dr. Arnulf Rohsmann, Landesgalerie Klagenfurt. Peter Putz · Filmography © 2019 · www.ewigesarchiv.at

35


Publikationen (Auswahl)

Die Kunst des Einzelbilds, Animation in Österreich – 1832 bis heute; Wien 2010 Hrsg. ASIFA Austria und Filmarchiv Austria Mehrere Beiträge zu Filmen von Peter Putz; Farbabbildung (s. Abb. oben)

Präsentation der Animationsfilme in Rom (2003) Einladung zu einer Retrospektive der Animationsfilme in Rom 2003; Katalog. Abbildung am Cover und Plakat aus dem Film Mont Real.

36

Peter Putz · Filmography © 2019 · www.ewigesarchiv.at


Peter Putz

DAS EWIGE ARCHIV The Eternal Archives · ∞

New Stuff

248 Seiten · pages, deutsch · english Hardcover, Schutzumschlag · dust jacket Ritterverlag, Wien · Klagenfurt, 2014 www.ritterbooks.com 100 Tableaus: Peter Putz 7 Essays: Shawn Bryan, Gottfried Fliedl Ingram Hartinger, Elke Krasny Shaheen Merali, Peter Putz Johanna Rachinger Extras: Matthias Marx, Johann Promberger Karl A. Putz

Peter Putz

DAS EWIGE ARCHIV The Eternal Archives · ∞

New Stuff RITTER

Peter Putz

DAS EWIGE ARCHIV The Eternal Archives · 1980 – ∞

Heavy Duty XS 240 Seiten · pages, deutsch · english Hardcover, Schutzumschlag · dust jacket Ritterverlag, Wien · Klagenfurt, 2012 www.ritterbooks.com 100 Tableaus: Peter Putz 7 Essays: Friedrich Achleitner, Richard Bellet Robert Del Tredici, Peter Gorsen Peter Putz, Timm Starl Marlene Streeruwitz Extra-Tableau: Hannes Reisinger

Peter Putz

Virtual Triviality Das Ewige Archiv · The Eternal Archives 120 Seiten · pages; deutsch · english Hardcover, Schutzumschlag · dust jacket 300 x 240 mm Wien · Vienna, 1994 · www.ewigesarchiv.at 2 Essays: Gottfried Fliedl Monika Schwärzler

Peter Putz · Filmography © 2019 · www.ewigesarchiv.at

37


Film- & Photomuseum Vienna+ world's smallest and finest collection of analog & digital wonders

38

Peter Putz · Filmography © 2019 · www.ewigesarchiv.at


Peter Putz · Filmography © 2019 · www.ewigesarchiv.at

39


Peter Putz, geboren 1954 in Ebensee/OÖ. Universität für angewandte Kunst Wien. Studien- und Arbeitsaufenthalte in Poznan/­PL (1977/78); Montréal/CAN, Concordia University, artist in residence (1988/89); Paris/F, Cité international des arts (1990); New York/ USA (1995). 1978 Gründung der Bild-Manufaktur-Traunsee gemeinsam mit Hans Kienesberger und Walter Pilar und Herausgabe der Bild-Text-Edition Der Traunseher (1978 – 1981). 1978 erste Animationsfilme; Lektor für Film und Neue Medien an mehreren Universitäten. 1991 – 1995 Mitarbeiter der Digitalen Grafik des ORF und Mitglied der internen ReDesign-Gruppe – Zusammenarbeit mit Neville Brody, der das ReDesign des ORF konzipierte. Schwerpunkt der gestalterischen Arbeit sind Projekte im Kunst- und Kulturbereich für Künstler*innen, Galerien und Museen. Seit 1980 Arbeit am Projekt Das Ewige Archiv, 2019 Österreich-Premiere des Videos „Das Ewige Archiv · ordnen und geordnet werden“ im Ursula-Blickle Kino im Belvedere 21, Museum für zeitgenössische Kunst Wien. 2015 Les Archives éternelles, Paris, Maison Heinrich Heine Das Ewige Archiv, Robert-Musil-Literaturhaus, Klagenfurt The Eternal Archives & Mont Real Remix, Topological Media Lab, Concordia University, Montreal, CA 2014 Das Ewige Archiv · New Stuff, Buchpräsentation und Ausstellung in der Kunsthalle Wien 2012 Das Ewige Archiv · Heavy Duty XS, Buchpräsentation und Ausstellung im Wien Museum 1994 Veröffentlichung des Buches Das Ewige Archiv · Virtual Triviality. 1988 Ausstellung „Das Ewige Archiv“ im Museum moderner Kunst Wien, Palais Liechtenstein Zahlreiche Ausstellungen und Auszeichnungen, Vorträge und Publikationen.

Peter Putz was born in Ebensee/Austria in 1954. University of Applied Arts Vienna (M.A.). Study and work abroad: Poznan, Poland (1977/78); Montréal, Canada, Concordia University, artist in residence (1988/89); Paris, France, Cité international des arts (1990); New York, U.S.A. (1995). 1979 founded the Bild-Manufaktur-Traunsee (Image-Manufacture-Traunsee) with Hans Kienesberger and Walter Pilar and published the picture-text-edition of Der Traunseher (1978 – 1981). First animated film 1978; has lectured on film and new media at numerous universities. Since 1980 has been working on the project The Eternal Archives. 2019 Premiere of the Video “The Eternal Archives · Putting in Order and Being Put in Order“ in the Ursula-Blickle Cinema at Belvedere 21, Museum for Contemporary Art Vienna. 2015 Les Archives éternelles, Paris, Maison Heinrich Heine Das Ewige Archiv, Robert-Musil-Literaturhaus, Klagenfurt The Eternal Archives & Mont Real Remix, Topological Media Lab, Concordia University, Montreal, CA 2014 The Eternal Archives · New Stuff, bookpresentation and exhibition in the Kunsthalle Wien, Museumsquartier 2012 The Eternal Archives · Heavy Duty XS, bookpresentation and exhibition in the Wien Museum. 1988 exhibition in the Museum of Modern Art Vienna 1995 publication of the book The Eternal Archives · Virtual Triviality 1988 Exhibition „The Eternal Archives“ in Museum of modern Art Vienna, Palais Liechtenstein Numerous exhibitions and awards, lectures and publications.

40

Peter Putz · Filmography © 2019 · www.ewigesarchiv.at


Peter Putz

DAS EWIGE ARCHIV The Eternal Archives · ∞

Das Ewige Archiv wurde im Jahr 1980 von Peter Putz gegründet und versteht sich als dynamische Enzyklopädie zeitgenössischer Identitäten. Es ist eine der umfangreichsten nichtkommerziellen und unabhängigen Bilddatenbanken Österreichs, mit einem Bildbestand ab dem Jahre 1905, mit Metadatenverzeichnis und detaillierter Beschlagwortung. Schwerpunkt ist die permanente fotografische Notiz: Spurensicherung des Alltags, Dokumentation und Vergleich unterschiedlicher Lebens- und Arbeitsräume. Diese Aufzeichnungen verdichten sich zu größeren Bezugsräumen und bilden ein facettenreiches Gewebe verschiedenster Realitäten mit besonderem Augenmerk auf Spektakulär-Unspektakuläres. Bilder der Sammlung werden zu themenbezogenen Tableaus zusammengefasst.

The Eternal Archives were created by Peter Putz in 1980 and can be understood as a dynamic encyclopedia of contemporary identities. They are one of Austria’s most comprehensive non-commercial, independent image databases, with images dating from 1905 and a metadata index with detailed keyword referencing. The focus is on photographic note-taking: preserving traces of everyday activity, documenting and comparing a variety of places where people live and work. These photographic records interconnect to form a multi-facetted network of greatly differing realities, with particular attention being paid throughout to the profane, the normal, the ordinary and thus pointing out its importance. Images are collated into thematic tableaux. Herausgeber · Publisher: Peter Putz · Das Ewige Archiv · The Eternal Archives A-1060 Wien · Mollardgasse 85a / 1 / 41 +43 (0)664 111 98 12 studioputz@chello.at · www.ewigesarchiv.at Alle Fotos · all photos: © Peter Putz Übersetzung · translation: Shawn Bryan © Peter Putz · Wien 2019 www.ewigesarchiv.at

time is on my side

Humor und Schärfe für Peter Putz

Humor and Sharpness for Peter Putz

Du sagst nicht Auf mich wartet niemand

You don‘t say No one‘s waiting for me

Du sagst nicht Lass mich schlafen

You don‘t say Let me sleep

Ingram Hartinger

Ingram Hartinger

Backcover: Objekt (Gumbo YaYa) aus dem Film Mont Real, 1988/89


42

Peter Putz · Filmography © 2019 · www.ewigesarchiv.at


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.