Katalog „frei:Haus“ – 3 Wochen Performance, Film, Lesung in Galerie Freihausgasse Villach

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frei Haus! 3 Wochen fĂźr Performance, Film, Lesung . . . in der Galerie Freihausgasse 11. bis 26. September 2020


Programm und teilnehmende Künstler*innen: Freitag, 11. September 2020 Hinaufweinen. Pop-up-show von BARBARA AMBRUSCH-RAPP 16 bis 20 Uhr: Multimediale Rauminstallation Barbara Ambrusch-Rapp 17 bis 17.30 Uhr und 19 bis 19:30 Uhr Lesungen von KARIN PRUCHA Samstag, 12. September 2020, 10.30 Uhr MONIKA GRILL: Die Kunst des Untergehens Eine lyrisch-musikalische Performance mit Gerhard Lehner Mittwoch, 16. September 2020, 19 Uhr SANDRA WALKSHOFER: Karneval der Liebe Wie man sich mit Gedichten der Weltformel nähert Donnerstag, 17. September 2020, 10 Uhr VERONIKA MICHITSCH und ALFRED WOSCHITZ: Der kleine Tiger will nicht. Interaktives Musikspiel und Mitmach-Theater für Kinder von 6 bis 10. Donnerstag, 17. September 2020, 19 Uhr ANITA WIEGELE: Gerahmte Zeit Ausstellung, Lesung, Performance mit Chris Haderer und Svetlana Karimova Freitag, 18. September 2020, 19 Uhr HUBERT SIELECKI: Kurzfilmabend, Werkschau Nach den Filmen spielt Hubert Sielecki im Duett mit Karl Ozwirk auf der Bockspfeife, dem alpenländischen Dudelsack. Samstag, 19. September 2020, 9 bis 15 Uhr SIMONE DUELLER: Eine Galerie für uns allein! Tag der Kunstvermittlung in der Galerie Freihausgasse Donnerstag, 24. September 2020, 19 Uhr PAULINA MOLNAR: scribo ergo sum. Ausstellung, Performance Freitag, 25. September 2020, 19 Uhr SABINE DITTL: Alles Hell und Licht – Leben in Sicht Sabine Dittl liest Bruchstücke aus ihrem Tagebuch. Mit Ellen Freydis Martin und Roman Pechmann Samstag, 26. September 2020, 10.30 Uhr JEDEN TAG COWBOY. Präsentation der im Wiener Hollitzer Verlag erscheinenden Viktor-Rogy-Biographie mit dem Autor Wolfgang Koch Wir zeigen unveröffentlichte Dokumente der Rogy-Performance mit dem US-Tänzer Rick Merrill am 29. August 2000 im Café OM in Klagenfurt.


Barbara Ambrusch-Rapp

HINAUFWEINEN – Pop-up-show von BARBARA AMBRUSCH-RAPP Freitag, 11. September 2020 · 16 bis 20 Uhr Performative Lesungen von KARIN PRUCHA 17 bis 17.30 Uhr und 19 bis 19.30 Uhr Pop-up-show von Barbara Ambrusch-Rapp und Karin Prucha mit einer interdisziplinären Sicht- und Hörbarmachung individueller Herausforderungen unserer Zeit. Das latente Aufbrodeln verschütteter Traumata, der Umgang mit sprachlichen und geschlechtlichen Minderheiten sowie die Wahrnehmung aktueller tiefgreifender Einschnitte in den gewohnten Alltag stehen im Zentrum dieser künstlerischen Zusammenarbeit. Neben der Unsicherheit, Furcht, Melancholie und auch Trauer über Erinnertes und Erlebtes in einer Collage aus Rauminstallation, Video, Audio und Lesung nehmen sich auch die Hoffnung und die Zuversicht den ihnen zustehenden Raum. Barbara Ambrusch-Rapp, geboren 1972 in Klagenfurt/Celovec, lebt und arbeitet als freischaffende Multimediakünstlerin, Kuratorin und Kulturarbeiterin in Velden/Vrba. Veröffentlichungen von Katalogen und Texten. National und international präsent im Rahmen von Ausstellungen, genreübergreifenden Kunstprojekten, Theater und Fashion Art. Barbara Ambrusch-Rapp stellt allgemein gerne verdrängte Themen wie Herkunft, Mehrsprachigkeit, Fremdenhass, grundsätzlich den Umgang mit Minderheiten und geschlechterdiskriminierenden Strukturen in den Fokus ihrer Arbeit. In einer begehbaren Audio-, Video- und Rauminstallation macht sie subjektive Wahrnehmungen über bewusste oder unterbewusste Grenzziehungen, Diskriminierungen und ihre menschenunwürdigen Ausformungen hör- und sichtbar. Karin Prucha, geboren 1964 in Wien/Dunaj, wächst auf in Kärnten/Koroška und Wien/Dunaj. Lebt und arbeitet in Klagenfurt/Celovec freiberuflich als Schriftstellerin, Dramaturgin und Regieassistentin am Theater. Veröffentlichungen von Lyrik und Prosa. Soziokulturelle Kunstprojekte und Inszenierung von kunstspartenübergreifenden Literaturveranstaltungen. Drei aktuelle literarische Projekte von Karin Prucha sind die Ausgangsbasis ihrer performativen Lesungen. Sie beschäftigt sich mit der „aufnarbung der alten eingebrannten muster in die körper, über generationen vererbte traumata in die seele“. Die Thematik der beiden Sprachen in Kärnten/Koroška, Geschichte und Identität der Menschen in Südkärnten, auch aus eigenem biografischen Hintergrund, die strukturellen Muster von Unterdrückung und das Verlassen der Opferrolle stehen im Fokus ihrer Arbeit an ihrem Roman „Das Salzige an den Rändern“ und für die kürzlich im Hermagoras-Verlag erschienene Anthologie „Unser Kärnten/ Naša Koroška“. Für jede Veranstaltung in der Galerie Freihausgasse sind maximal 30 Sitzplätze vorgesehen. Wir ersuchen Sie daher um Anmeldung bei Simone Dueller, unter Tel.Nr. 0699 11883791. Veranstaltungen und Galeriebesuch unter Berücksichtigung der offiziellen Covid-19 Regelungen mit Mund-Nasen-Schutz und mit gebührendem Abstand. Vielen Dank für Ihr Verständnis. 3


Monika Havekost

MONIKA GRILL: Die Kunst des Untergehens – eine lyrisch/musikalische Performance Samstag, 12. September 2020, 10.30 Uhr Im Mittelpunkt dieser Veranstaltung steht die Beziehung zu unserem eigenen Leben und dem des Planeten Erde. Gedichte, lyrischer Prosa und Sprachlieder bilden im Spannungsfeld zwischen dem Schrecklichen und Schönen einen Bogen vom Persönlich-Regionalen zum Universell-Globalen. Der Titel „Die Kunst des Untergehens“ steht für die Vielschichtigkeit und Widersprüchlichkeit der Interpretationen, die uns zur Verfügung stehen. Ist es möglich, kunstvoll unterzugehen? Können wir als Individuen und als Gesellschaft dem Untergang unserer Welt entgegenwirken? Monika Grills selbst auferlegter Auftrag als Schriftstellerin und Lyrikerin lautet in etwa: Sei kunstvoll, aber nicht künstlich und bemühe dich um Klarheit, selbst wenn es um komplexe Themen und Darstellungsweisen geht. Das Element der Musikalität – der Rhythmus und der Klang der Worte − spielt dabei eine wesentliche Rolle. Deshalb nimmt in ihrem literarischen Schaffen das gesprochene Wort eine besondere Stellung ein. Es erwarten Sie unter anderem Gedichte, die durch die Jahreszeiten der Natur und des menschlichen Lebens führen; Texte, die eine kritische Stellung zu regionalen und globalen Begebenheiten einnehmen; eine Wort Komposition in Vier Variationen, die sich an musikalischen Partituren orientiert; englischsprachige Passagen, die unsere globale Verbundenheit und die zeitgenössische Relevanz der Inhalte betonen; und ein Wort Tanz, in dem Sprache und Musik sich lustvoll ergänzen. Begleitet werden die Texte von Gerhard Lehner und seiner Bassklarinette, welche die Vision eines inspirierten Dialoges zwischen Sprache und Musik gekonnt umsetzen. Monika Grill wurde 1956 in Klagenfurt geboren, lebte von 1978 bis 2010 in den USA und ist seither in Klagenfurt als Schriftstellerin tätig. Kärntner Lyrikpreis der STW (2016), Literaturpreis der Klagenfurter Gruppe (2014) . Kärntner Kulturvogel 2019. Veröffentlichungen: 2016 „Der kleine Bär – Geschichten aus dem Hier und Dort“ (Verlag Guthmann Peterson/Edition Garamond); 2018 „Die Kunst des Untergehens-Lyrik und Sprachlieder“ und 2019 der Roman “Der Traum vom See“ (beide Verlag SchriftStella). Sie gestaltet und moderiert die Sendung „sprache.wurzeln.sterne“ auf Radio Agora. www.monikagrill.com Gerhard Lehner ist bekannt als Musiker, Sänger und Schauspieler sowie als künstlerischer Leiter des klagenfurter ensemble und Intendant der theaterHALLE 11.

Für jede Veranstaltung in der Galerie Freihausgasse sind maximal 30 Sitzplätze vorgesehen. Wir ersuchen Sie daher um Anmeldung bei Simone Dueller, unter Tel.Nr. 0699 11883791. Veranstaltungen und Galeriebesuch unter Berücksichtigung der offiziellen Covid-19 Regelungen mit Mund-Nasen-Schutz und mit gebührendem Abstand. Vielen Dank für Ihr Verständnis. 4


Sandra Walkshofer

SANDRA WALKSHOFER: Karneval der Liebe – Wie man sich mit Gedichten der Weltformel nähert Mittwoch, 16. September 2020, 19 Uhr Die Autorin, Filmemacherin und Dichterin Sandra Walkshofer lädt ein zu einem lustig-inspirierenden Abend mit viel Spaß und Aha! In einem spannenden Vortrag wird das Mysterium, das Leben und die Denkweise der Dichter*innen und Liedkomponisten/-innen erkundet, gespickt mit dramatischen Kurzlesungen und getoppt mit einem kleinen Gedichte-Schreibworkshop für die Besucher*innen. Von der Weltgeschichte über Persönlichkeitsentwicklung bis hin zur Quantentheorie – die Reise wird nicht nur emotionell ein „Roller-Coaster-Ride“. Die werten Gäste erfahren auch, was mit „Keep on rocking“ wirklich gemeint ist und warum alle Dichter*innen so gerne über den Mond und die Morgenröte schreiben. Auch Walt Whitman, der berühmte amerikanische Dichter aus dem Hollywoodfilm „Club der toten Dichter“, wird sein „Stelldichein“ geben. Ob das Geheimnis gelüftet wird, warum das neue Gedichtebüchlein der Autorin „Karneval der Liebe“ heißt, wird nicht verraten. Kommt vorbei und seht selbst! Jeder Gast, der/die als Schwan verkleidet erscheint, erhält ein Buch von der Autorin gratis. Lesung ab 16 Jahre Dauer: ca. 60 Min. Sandra Walkshofer ist eine Kärntner Autorin, die auf fast 1000 Metern Seehöhe dichtet, schreibt und lebt. Ihre Inspiration kommt aus der Natur, vor allem aber aus dem Norden. Neben Österreich sind zwei Länder für die Autorin und Filmemacherin wie eine zweite Heimat: Finnland, das Land, in dem Sänger und Dichter die Helden sind und Schottland, das Heimatland von Dagobert Duck, Braveheart, Dr. Jekyll & Mr. Hyde und Harry Potters Schule Hogwarts. Bisher erschienene Bücher: Die goldene Tunika, Eine Stille Nacht, Waldnase, Schaumprinzessin Lala, Das weiße Pferd. Filme auf Prime Video.

Für jede Veranstaltung in der Galerie Freihausgasse sind maximal 30 Sitzplätze vorgesehen. Wir ersuchen Sie daher um Anmeldung bei Simone Dueller, unter Tel.Nr. 0699 11883791. Veranstaltungen und Galeriebesuch unter Berücksichtigung der offiziellen Covid-19 Regelungen mit Mund-Nasen-Schutz und mit gebührendem Abstand. Vielen Dank für Ihr Verständnis. 5


Dieter Wieltsch

ALFRED WOSCHITZ und VERONIKA MICHITSCH: Der kleine Tiger will nicht Donnerstag, 17. September 2020, 10 Uhr Interaktives Musikspiel und Mitmach-Theater für Kinder von sechs bis zehn Jahren „Der kleine Tiger will nicht“ ist ein Teilprojekt von „Children’s Corner“ einem Projekt der länderübergreifenden gesamteuropäischen Friedensinitiative „War ist Over“und wird als interaktive Lese-Bewegungs- und Musikperformance uraufgeführt. Aspekte der Friedensbildung und der spielerische Ausbau der kindlichen Lese- und Schreibkompetenzen stehen im Mittelpunkt dieser musikalischen Kindergeschichte. Jedes Kind stellt in diesem bewegten Lesestück einen wichtigen Bestandteil der Handlung dar und wirkt aktiv in den Fortgang und die Dynamik der Geschichte ein. Sprache, Bewegung, Musik und Bild geben einen der Geschichte ureigenen Rhythmus vor, der durch Kinder, Spielleiter*innen und Profimusiker*innen zu einer bleibenden musikalisch-kreativen Erfahrung entwächst. Die freien musikalisch-interaktiven Szenen der Geschichte über den kleinen, rebellischen Tiger lassen neben Figuren-, Sprach- und Bildwelten auch Botschaften des Friedens, der Freundschaft und Toleranz entstehen. Ausführende: Text und Leseperformance: Veronika Michitsch, Alfred Woschitz Musik: Lena Kolter, Alma Portic, Gernot Schwanter Dirigenten und interaktive Szenen: Kinder im Alter von 6–10 Jahren Mag.a Dr.in Veronika Michitsch Senior Scientist am Institut für Erziehungs- und Bildungswissenschaften, Arbeitsbereich Schulpädagogik und Historische Bildungsforschung, Alpen-Adria-Universität Klagenfurt / Geschäftsführung des Bildungsunternehmens Bildungszentrale, Arbeitsschwerpunkte: Diversitätsbewusste Bildungs- und Projektarbeit mit Geflüchteten, Kursorganisation und -durchführung für Deutsch als Fremd- und Zweitsprache, Persönlichkeitsbildung mit Kindern und Jugendlichen Alfred Woschitz Geboren 1957 in Villach, lebt und arbeitet seit 1979 in Kärnten und Wien. Seit 2005 hauptsächlich im Bereich Kunst--und Kulturvermittlung tätig. Konzeptionelle Mitarbeit an interdisziplinären Kunstprojekten und Obmann von Welt&Co/Kulturverein mit Sitz in Wien. Organisation zahlreicher Gruppen- und Einzelausstellung sowie Buchpräsentationen nationaler und internationaler AutorInnen. Herausgeber und Autor.

Für jede Veranstaltung in der Galerie Freihausgasse sind maximal 30 Sitzplätze vorgesehen. Wir ersuchen Sie daher um Anmeldung bei Simone Dueller, unter Tel.Nr. 0699 11883791. Veranstaltungen und Galeriebesuch unter Berücksichtigung der offiziellen Covid-19 Regelungen mit Mund-Nasen-Schutz und mit gebührendem Abstand. Vielen Dank für Ihr Verständnis. 6


Chris Haderer

ANITA WIEGELE: Gerahmte Zeit Donnerstag, 17. September 2020, 19 Uhr Stark beeinflusst vom alltäglichen Weltgeschehen, erwächst die Vorstellung, wie es wohl wäre, würden sich alle Menschen verwechselbar gleichen. Du wie ich. Der hinter und der neben uns. Der vor uns, alle rund um uns und alle gleich! Aber ist es nicht ein Leichtes sich hinter einer solchen Anonymität zu verstecken? Durch Wachsamkeit können wir die Menschen erkennen, die sich von uns unterscheiden. All jene die die unsere Sprache nicht verstehen und die Töne unserer Lieder nicht treffen, ihnen gilt unsere ganz besondere Aufmerksamkeit. Einem Aufbäumen gleich, gilt es exakt hinzuschauen, um in unserer gemeinsamen Verantwortung, die an uns geborgte Erde lebendig zu hinterlassen. Jeder nach seiner Bestimmung. Abstrakte Bilder lassen Assoziation zur Natur, der Welt, der Materie, dem Körper als Instrument und dem Gesellschaftskonstrukt zu. Anita Wiegele (A) Geboren 1964 in Villach/Österreich, freischaffende Künstlerin, Autorin und Performerin. Studienabschluß Freie Akademie der Bildenden Künste und Literatur-Kärnten. Mitglied Kunstverein Kärnten und Illustratorin von Buchprojekten. 2013/2014 Arbeit am interdiziplinären Kunstprojekt „Kopfverklebung“.Ausstellungtätigkeit in Österreich sowie in Italien und Deutschland. Buch „Kopfverklebung-ein Prozess“ Verlagshaus Hernals, Wien 2016 und „Wolkenköpfe“ Verlag SchriftStella 2017 Chris Haderer (A) Autorentätigkeit seit Mitte der 80er-Jahre, sowohl als Journalist wie auch als Verfasser von Prosatexten. Radiogestalter für Ö1 und Radio Orange 94.0/Radio Augustin. 10 Jahre Leitender Redakteur der Technologie-Beilage von Medianet. Mitarbeit bei mehreren TV-Dokus an der Kamera und in der Redaktion. Regie der ORF2-Doku „Elsie Slonim - Meine ersten 100 Jahre.“ Regie der monatlichen OKTO.tv-Sendung „Ewigkeitsgasse. Kultur aus dem Kunstraum.“ Svetlana Karimova (RU) JOSEF KA Performance and visual artist Born in Western Siberia, Russia (1980) Lives and works in Finland and Russia. EDUCATION: Filmmaking (2005-2010), University of Culture and Arts, Saint-Petersburg (Russia) Marta Gillner Owner von Marta Gillner Photography Photomanipulation in collaboration Anita Wiegele + Marta Gillner Im Rahmen von zeit.čas.tempo, dem 2. interdisziplinären Kulturprojekt des Kunstvereins Kärnten 2020

Für jede Veranstaltung in der Galerie Freihausgasse sind maximal 30 Sitzplätze vorgesehen. Wir ersuchen Sie daher um Anmeldung bei Simone Dueller, unter Tel.Nr. 0699 11883791. Veranstaltungen und Galeriebesuch unter Berücksichtigung der offiziellen Covid-19 Regelungen mit Mund-Nasen-Schutz und mit gebührendem Abstand. Vielen Dank für Ihr Verständnis. 7


Hubert Sielecki

HUBERT SIELECKI: Experimentelle Kurzfilme, Werkschau Nach den Filmen spielt Hubert Sielecki im Duett mit Karl Ozwirk auf der Bockspfeife, dem alpenländischen Dudelsack. Freitag, 18. September 2020, 19 Uhr Eine Auswahl von über 20 seiner Kurzfilme von 1983 bis 2020 mit Schwerpunkt Poesiefilm nach Texten von Gerhard Rühm, Maria Lassnig und anderen. Hubert Sielecki ist anwesend und führt durch das abendfüllende Programm. Weiters Ausstellung von Kohlezeichnungen aus der Serie „Hosengarten“. Hubert Sielecki stellt sein abendfüllendes Filmprogramm aus den Jahren 1983 – 2020 persönlich vor und erzählt von der Entstehung und Herstellung seiner Filme. Wichtig sind die Inhalte, nicht die Technik. Seine Zusammenarbeit mit Malern, Musikern und Schriftstellern ist charakteristisch. Trotz experimenteller Filmformen sind die kurzen Arbeiten unterhaltsam, der Humor ist wichtig, auch wenn das Lachen manchmal im Halse stecken bleibt. Die Serie „glaubwürdige Texte“ beinhaltet gesellschaftsbezogene Parodie zu Politik und Kunst. Von September bis Weihnacht 2019 war im Künstlerhaus Wien eine Ausstellung mit Kohlezeichnungen, die Hubert Sielecki unter dem Titel „Hosengarten“ auf 4 Meter hohe Wände gezeichnet hat. Ein Teil dieser Zeichnungen war auf Papier und diese werden am 18. September als kleine Ausstellung in der Freihaus Galerie präsentiert. Hubert Sielecki, Prof. Mag.art 1946 geboren in Kärnten, 1968–1973 Studium an der Angewandten in Wien und 1975–1976 an der Filmhochschule in Lodz, Polen. Seit 1968 experimentelle Filme, seit den 70er Jahren provokante Plakate ohne Werbezweck. Großformatige experimentelle Farbfotografik, elektronisch, mechanisch, akustisch reagierende Objekte, Zeichnung, Environments und Installationen. Aktiver Musiker. 1982–2012 Einrichtung und Leitung des „Studio für experimentellen Animationsfilm“ in der Meisterklasse Prof. Maria Lassnig an der Angewandten in Wien. 1992-1994 Repräsentant Österreichs bei „Cartoon“ in Brüssel (EU Media Projekt). 1984 Gründung von Asifa Austria (Österreichische Trickfilmgesellschaft). 1988 Gründung der Filmproduktion „Animotion Films Vienna“. 1989 Gründung der Filmgruppe A.S.K. Lehraufträge an der Hochschule für bildende Künste in Braunschweig, an der Filmakademie Ludwigsburg, in der Bauhaus Universität Weimar u.a. Juror beim Kurzfilmfestivals in Krakau und Warschau, Kurzfilmfestival Weimar, 2016 Masterclass Poetryfilm bei Interfilm Festival Berlin, beim Filmfestival Marseille, beim Wiener Poetry Filmfestival, Juror bei „film:riss“ Salzburg und vielen anderen. Kurator für das „Freie Kino“ Künstlerhaus Wien, dotdotdot-Festival Wien, Art Visuals & Poetry Filmfestival Wien. Mitglied der Akademie des österr. Films, GAV, VBK, IG bildender Kunst und Ehrenmitglied im Künstlerhaus Wien. Zusammenarbeit mit Maria Lassnig, Wolfgang Mitterer, Gernot Wolfgruber, Karin Spielhofer, Antonio Fian, Valentin Oman, Tone Fink, Kurt Kren, Ernst Schmidt Jun., Sophie Reyer und anderen. Seit 2006 Filme nach Texten von Gerhard Rühm. Seit 2011 entsteht die Serie „Glaubwürdige Texte“. Ab 2008 Stiftung des „Hubert Sielecki-Preises“ im Künstlerhaus Wien, bei Tricky Women, „Under the Radar“ und beim Poesiefilmfestival Wien. 2017 Preis der Stadt Wien für Bildende Kunst Für jede Veranstaltung in der Galerie Freihausgasse sind maximal 30 Sitzplätze vorgesehen. Wir ersuchen Sie daher um Anmeldung bei Simone Dueller, unter Tel.Nr. 0699 11883791. Veranstaltungen und Galeriebesuch unter Berücksichtigung der offiziellen Covid-19 Regelungen mit Mund-Nasen-Schutz und mit gebührendem Abstand. Vielen Dank für Ihr Verständnis. 8


Simone Dueller

EINE GALERIE FÜR UNS ALLEIN! Tag der Kunstvermittlung in der Galerie Freihausgasse mit SIMONE DUELLER Samstag, 19. September 2020, 9 bis 15 Uhr Am Samstag, 19. 9. gehört die Galerie ganz den Kindern. Von 9 bis 12 und 13 bis 15 Uhr wird gemeinsam gezeichnet, gewerkelt und geschaffen. Kommen, gehen, mitmachen – wann und solange ihr wollt! Die Kunstvermittlerinnen Simone Dueller und Sabine Dittl haben die Workshopaufgaben der vergangenen Ausstellungen mit im Gepäck und ihr dürft entscheiden, was ihr ausprobieren wollt. Malen oder Gestalten? Zeichnen oder mit Materialien experimentieren? Außerdem präsentieren wir euch die Ergebnisse der Kunstvermittlungsworkshops in einer eigenen kleinen Ausstellung – von Kindern für Kinder. 10 Uhr Kunstfrühstück in der Galerie Bringt eure Eltern, FreundInnen und Verwandte und verbringt gemeinsam einen kreativen Vormittag in der Galerie Freihausgasse.

Für jede Veranstaltung in der Galerie Freihausgasse sind maximal 30 Sitzplätze vorgesehen. Wir ersuchen Sie daher um Anmeldung bei Simone Dueller, unter Tel.Nr. 0699 11883791. Veranstaltungen und Galeriebesuch unter Berücksichtigung der offiziellen Covid-19 Regelungen mit Mund-Nasen-Schutz und mit gebührendem Abstand. Vielen Dank für Ihr Verständnis. 9


Paulina Molnar

PAULINA MOLNAR: scribo ergo sum Ausstellung, Performance Donnerstag, 24. September 2020, 19 Uhr Am 20.06.2013 setzt ein zwölfjähriges Mädchen seinen allerersten Satz in ein mit Zeilen versehenes Buch: „Ich sitze gerade am Klo.“ Heute, sieben Jahre später und beim sechsten Buch angekommen, beschließt eben dieses Mädchen, Paulina Theresa Antonia Molnar, mittlerweile 19 Jahre alt, sein autobiographisches Werk als Kunst für sich anzusehen. Ihr erstes selbstständiges Auftreten als Künstlerin widmet sie ganz dem Erlebnis „Schreiben“. Neben den unzähligen festgehaltenen Erinnerungen, die es später durchzublättern gilt, gibt es für Paulina viele Vorteile der regelmäßigen Lebens- bzw. Erlebnis- und Gefühlssdokumentation; Dies unterstreicht sie in ihrer Conclusio auf Seite 161, Buch 5: „Schreiben hilft. Schreiben ist mein Ventil.“ Diaristin – auch so ein Wort, das die junge Schreiberin beim Schreiben über’s Schreiben lernt – Diaristin Paulina erfährt in und durch ihr Tun, welchen immensen Einfluss das Führen von Tagebüchern auf Prozesse wie Selbstfindung, Selbstreflexion und Resilienzförderung hat und beschäftigt sich bei ihrer Abschlussarbeit am CHS Villach mit dem Thema: „Self-Discovery through Writing“. Paulina Theresa Antonia Molnar, geboren am 6. März 2001, hat im Frühjahr am CHS Villach im Kunstzweig maturiert und präsentiert nun ihre erste eigene Ausstellung: scribo ergo sum (lat. „ich schreibe, also bin ich“). In ihren multimedialen Werken verknüpft sie Bild und Text, illustriert Ereignisse, präsentiert sich und ihre Gedanken unzensiert. Memoiren werden zur Schau gestellt, Lieblings- und Hass-Begriffe inszeniert, ja, sogar das Schreiben selbst wird unmittelbar vorgeführt.

Für jede Veranstaltung in der Galerie Freihausgasse sind maximal 30 Sitzplätze vorgesehen. Wir ersuchen Sie daher um Anmeldung bei Simone Dueller, unter Tel.Nr. 0699 11883791. Veranstaltungen und Galeriebesuch unter Berücksichtigung der offiziellen Covid-19 Regelungen mit Mund-Nasen-Schutz und mit gebührendem Abstand. Vielen Dank für Ihr Verständnis. 10


Sabine Dittl

SABINE DITTL: Alles Hell und Licht – Leben in Sicht Freitag, 25. September 2020, 19 Uhr Sabine Dittl liest Bruchstücke aus ihrem Tagebuch. Gedichte und Texte aus bewegten Lebensphasen. Die Texte Sabine Dittls inspirierten die Sängerin Ellen Freydís Martin und den Akkordeonisten Roman Pechman. Daraus entstand dieses Programm. Visuelle Umsetzung: Emanuel Dittl Sabine Dittl Kindergärtnerin, freie Schauspielerin. Leitete von 1989–2003 das Theater NANU Villach, Wellnesstrainerin. Seit 2006 krankheitsbedingter Ausstieg. Arbeitet seit einigen Jahren mit viel Spaß als Kunstvermittlerin in der Galerie Freihausgasse. Ellen Freydis Martin Die isländische Sängerin Ellen Freydís Martin, studierte Gesang in der Akademie in Reykjavík, an der Julliard University New York, sowie in Oslo, Kopenhagen und Wien. Solistin bei den Musikwochen Millstatt sowie dem Carinthischen Sommer. Freischaffende Künstlerin im Bereich Klassik und Improvisation im Inund Ausland, Chorleiterin im Kirchenchor St. Martin und St. Ruprecht in Villach. 2016 Gründung der Band: Krummi Roman Pechmann Studium am Staatlichen Konservatorium in Bratislava (Akkordeon, Schlagzeug), am Kärntner Landeskonservatorium in Klagenfurt und an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Graz. Seit 1996 Leiter der Akkordeonklasse am Kärntner Landeskonservatorium in Klagenfurt.

Für jede Veranstaltung in der Galerie Freihausgasse sind maximal 30 Sitzplätze vorgesehen. Wir ersuchen Sie daher um Anmeldung bei Simone Dueller, unter Tel.Nr. 0699 11883791. Veranstaltungen und Galeriebesuch unter Berücksichtigung der offiziellen Covid-19 Regelungen mit Mund-Nasen-Schutz und mit gebührendem Abstand. Vielen Dank für Ihr Verständnis. 11


Hollitzer Verlag

JEDEN TAG COWBOY Präsentation der im Wiener Hollitzer Verlag erscheinenden Viktor-Rogy-Biographie mit dem Autor Wolfgang Koch Samstag, 26. September 2020, 10.30 Uhr Wir zeigen unveröffentlichte Dokumente der Rogy-Performance mit dem US-Tänzer Rick Merrill am 29. August 2000 im Café OM in Klagenfurt. Bewunderungskünstler, Lehmstecher Gottes, Verachtungsvirtuose – der Auftritt von Viktor Rogy (1924–2004) markiert einen einsamen Höhepunkt in der österreichischen Nachkriegskunst. Der Dichter, Bildhauer, Tänzer, Designer, Konzeptkünstler und Aktionist war nicht von dieser Welt; er lebte in Villach und Klagenfurt (im Gartenhaus der Malerin Maria Lassnig), in Wien und Paris im seinem eigenen geistigen Universum. Rogy war ein Extremist im Rausch der Selbstvergeistigung und des Niedermachens, religiös durchgeknallt und provokativ, Ruhe und Impertinenz in einer Person. Nie hat jemand den monomanen Hosenträgerträger wirklich verstanden, keine Beschreibung ist dem Extrempolemiker angemessen, keine Interpretation fängt die wahren Absichten dieses Anti-Genies ein. Rogy rutscht wie Sand durch die Finger. Der Wiener Kunstpublizist Wolfgang Koch präsentiert seine 555 Seiten starke Biographie mit zahlreichen unveröffentlichten Materialien und Bildern aus dem Leben des Künstlers. In dem wegweisenden Werk zum Minimalismus in der österreichischen Kunst im 20. Jahrhundert kommen über 50 Interviewpartner*innen zu Wort. Man hört auf jeder einzelne Buchseite Rogys fernes Hohnlachen. Wolfgang Koch lebt als Publizist und Historiker in Wien, ist Herausgeber des Nitsch-Breviers Blut in den Mund (2008) und bloggt für die Berliner Tageszeitung taz. Ausgewählte Publikationen: Geschichte der Gewalt. Das Unglück des 20. Jahrhunderts (2005), Das Glück des Janos. Ungarnroman (2006), Finding Hermann Nitsch. Neue Thesen zum Orgien Mysterien Theater (2019). Galerie Freihausgasse · Galerie der Stadt Villach · Freihausgasse, A – 9500 Villach Tel.: +43(0)4242/205-3420 und/oder -3450 · kultur@villach.at · www.villach.at Ausstellungsarchitektur: finnworks · Galerieleitung: Edith Eva Kapeller Achtung: geänderte Öffnungszeiten Datenschutz ist uns wichtig! Besuchen Sie www.villach.at/datenschutz für weitere Informationen. Während dieser Veranstaltung werden Foto- und/oder Videoaufnahmen angefertigt, die in Print- und Online-Kanälen veröffentlicht werden können. Für jede Veranstaltung in der Galerie Freihausgasse sind maximal 30 Sitzplätze vorgesehen. Wir ersuchen Sie daher um Anmeldung bei Simone Dueller, unter Tel.Nr. 0699 11883791. Veranstaltungen und Galeriebesuch unter Berücksichtigung der offiziellen Covid-19 Regelungen mit Mund-Nasen-Schutz und mit gebührendem Abstand. Vielen Dank für Ihr Verständnis.


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