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Rezept

Marmelade oder Mus eingenommen werden. Neben ihrer Fähigkeit als Vitaminlieferant kann der Saft der Berberitzen auch bei Zahnfleischentzündungen oder Zahnfleischbluten angewendet werden. Getrocknet und pulverisiert werden die Beeren auch als leberschützendes Mittel eingesetzt, u. a. während der Einnahme von Medikamenten.

PREISELBEERE Die Preiselbeeren, bei uns Granten genannt, haben ab September ihre Hochsaison. In schön wachsenden Sträuchern bedecken sie vor allem sonnige Flächen in Wäldern und auf Almwiesen. Das Sammeln der kleinen feuerroten Beeren gilt als sehr mühsam, aber der Aufwand lohnt sich allemal, denn die Früchte haben es in sich. Granten sind nicht nur als Marmelade eine leckere Beilage zu Kaiserschmarren

oder Wienerschnitzel, sie enthalten auch sehr viel Vitamin C, das unser Immunsystem besonders kurz vor dem Winter dringend

notwendig hat. Doch damit nicht

genug: Bei Blasenentzündungen, Halsschmerzen und Grippeerscheinungen sind die Granten ein Alleskönner. Auch die Blätter der Beeren können, als Tee zubereitet, lindernd bei Harnweginfektionen wirken. Preiselbeeren können getrocknet und pulverisiert, zu Marmelade verkocht und zu Saft verarbeitet werden.

HAGEBUTTE

Zwar gehört die Hagebutte, auch Hundsrose genannt, nicht zur Gattung der Beeren, trotz dem ist auch sie ein wichtiger Vitamin-C-Lieferant. Die rote Sammelnussfrucht enthält mehr Vitamin C als Sanddorn oder die beliebten Orangen. Auch ihre Wirkstoffe kommen bei der Be kämpfung von grippalen Infekten erfolgreich zum Tragen. Bei Gelenkschmerzen findet die Ha gebutte ebenfalls Verwendung. In pulverisierter Form hilft sie in nerlich eingenommen bei Arthrose, Gelenksentzündungen und steifen Gelenken. Hagebuttenöl kann zudem helfen, Fältchen zu glätten und Schwangerschafts streifen zu verringern; sie lindert auch Beschwerden bei Neuroder mitis, Schuppenflechte und anderen schmerzvollen Hautleiden. Hagebutte kann auch zu Marme lade und Mus verarbeitet werden. Ein Löffel Hagebuttenmus deckt übrigens den Tagesbedarf an Vitamin C eines erwachsenen Menschen. Die Kraft der Natur ist fast uner schöpflich, es müssen also nicht immer Nahrungsergänzungsmit tel zum Einsatz kommen – die Lösung für die Stärkung des Im munsystems liegt bei uns wortwörtlich vor der eigenen Haustür. Im Wipptal kann jede einzelne dieser Beeren gefunden werden, einige davon wachsen vielleicht sogar im eigenen Garten – oder in dem des Nachbarn. Wer also die Augen offen hält, kann sich getrost ans Sammeln machen und seine persönliche Geheim waffe gegen fiese Winterviren einkellern. E

Beerenkuchen

Zutaten: 300 g Mehl, 1 Messerspitze Backpulver, 1 Ei, 80 g Zucker, 1 Prise Salz, 130 g Butter, 100 g Marzipan-Rohmasse, 80 g Puderzu cker, 100 g Schwarzbeeren, 200 g Himbeeren, 125 g Brombeeren, 250 g Erdbeeren, 2 Päckchen klarer Tortenguss, ¼ l dunkler Johannis beersaft und Wasser, 4 gestrichene EL Rohrzucker.

Zubereitung: Das Mehl mit Backpulver, Ei, Zucker, Salz und Butter in Flöckchen zu einem glatten Teig kneten. Den Mürbteig 30 – 45 min. kühl stellen. Die Marzipan-Rohmasse mit 50 g Puderzucker verrühren und ausrollen. Alle Beeren waschen, gut abtropfen und größere Beeren halbie ren. Alle Beeren zusammen in eine große Schüssel geben. Den Backofen auf 180° C vorheizen und den Mürbteig nicht zu dünn ausrollen. Eine Backform einfetten, mit dem Teig auskleiden und diesen mit einer Gabel mehrmals einstechen. Überste hende Teigränder abschneiden und im Rohr etwa 30 min. hellbraun backen. Abkühlen lassen, die Marzipanplatte hineinlegen und die ge mischten Früchte darauf verteilen. Die zwei Tortenguss-Päckchen mit dem dunklen Johannisbeersaft und Zucker mischen, auf die Früchte geben und erstarren lassen.

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