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20 Briefmarkenausgabe von Bulgarien, 610. Jahrestag der Schlacht von Nikopolis gegen die Türken unter Bayezid „Yildirim“ Khan,
Anhang II: Die Schlacht von Nikopolis 1396, mit Teilnahme des Johanniterordens (Sitz Rhodos) unter seinem Großmeister Fra‘ Philibert de Naillac.
Rechts: Republik Bulgarien, 14.März 2006, 1,50 Leva 610. Jahrestag der Schlacht von Nikopolis; u.a. eine Galeere der Hospitalritter von Rhodos
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Nominalwert: 1,50 Leva Format: 45 x 25 mm Perforation: 13 Druck: Offset Papier: weiss Auflage: 20.000 Marken in Bogen zu je 50 Stück Sonstiges: FDC, thematischem Ersttagsstempel, Maximumkarte, Ganzsache Entwurf Marke & Stempel: Theodor Licho Thema: Auf der Briefmarke ist ein Detail aus einem Manuskript vom 15 Jhd. -ein Kriegsschiff und das Symbol des Souveränen Militärorden von Malta abgebildet. Die Briefmarke ist anlässlich des 610.Jahrestages von der Schlacht bei Nikopol – die letzte bulgarische Festung, die von den türkischen Truppen erobert wurde. An der Seite der christlichen Armee kämpften auch die Ritter des Militärordens von Malta (damals aber noch „von Rhodos). Nach der Schlacht bei Nikopol hat Bulgarien ihre Unabhängigkeit für die Zeit von 500 Jahren verloren.
Rechts: Ersttagsstempel zur Ausgabe, auf dem eine mittelalterliche Münze abgebildet ist, die zu dieser Zeit - 14. Jhd., in dieser Region in Umlauf war. Links: Am Unterrand des Bogens, Randzudruck mit Ausgabe - & Druckdetails
Feindes, die im Wasser zwischen den beiden Schiffen treiben. Gruppe Johanniter Ritter. Beachtenswert ist auch die Darstellung einiger offensichtlich abgeschlagener Köpfe des schön zu sehen ist. Im V ordergrund ist die Galeere des Ordens sehr schön im Detail zu sehen, links oben im Bild eine Bulgarien 14.03.2005, die gelungene Maximumkarte zur Nikopol Ausgabe, auf der die vergrößerte Briefmarke sehr
Es wird nirgendwo erwähnt, ob sich diese Darstellung eines Kriegschiffes des Ordens direkt auf Nikopol bezieht.
Die Wappen, die hier auf dem Ordensschiff dargestellt und gut zu erkennen sind, sind jedoch mit Sicherheit nicht das Wappen von Naillac, sondern könnten das seines Vorgängers Heredia sein; dies würde auch mit den auf Seite 18 wiedergegebenen Aussagen von H.J.A. SIRE in „Knights of Malta“ übereinstimmen.
Abb. Verkleinert, Originalgröße 200 x 115 mm
Weitere Nikopol - Ausgaben von Bulgarien: Oben: FDC zur Ausgabe, mit Ordensthema-Bildzudruck links, unten: Ganzsachen-Umschlag, auch mit Ordensthema - Bildzudruck links, der auf Seite 18 vergrößert abgebildet ist.
Abb. Verkleinert, Originalgröße 163 x 115 mm
Die 4 Stücke (**, FDC, Maximumkarte, Ganzsache ** und gestempelt) können wir Ihnen zum Preis von 10,00 Euro einschl. Porto anbieten. Bei Interesse überweisen Sie den Betrag bitte auf unser Vereinskonto, Verwendungszweck „Bulgarien“; ein Einzug unsererseits ist z.Zt aus technischen Gründen leider nicht möglich. Mit dem Kauf dieser wirklich sehr gelungenen Ausgabe unterstützen Sie Ihre Arbeitsgemeinschaft finanziell !
Nach der Schlacht auf dem Amselfeld 1389 unterwarfen sich die benachbarten Balkanstaaten der Reihe nach den Osmanen. Im Gebiet des Flusses Marosch und in Sirmien kam es häufig zu türkischen Übergiffen. Sigismund, König von Ungarn (1410 deutsch-röm.König, 1420 König von Böhmen, 1433 Kaiser des Röm. Reiches Deutscher Nation) versuchte es zunächst mit der Strategie des Angriffs. 1396 ließ er im Ergebnis langer diplomatischer Vorbereitungen seinen Feldzug gegen die Türken zum Kreuzzug erklären, und dann konnte er sein aus nahezu allen europäischen Nationen rekrutiertes Ritterheer in Richtung Balkanhalbinsel in Marsch setzen. (Siehe Marke auf Seite 9)
Philipp der Kühne, Herzog von Burgund, die Könige von England und Frankreich stellten große Truppenkontingente. Aus den deutschen Landen beteiligten sich der Pfalzgraf Rupprecht von Wittelsbach und Graf Eberhard von Katzenellenbogen mit 6000 Rittern und Soldaten, fränkische Ritter unter Führung des Burggrafen von Nürnberg, steierische unter dem Befehl Hermanns II., des Grafen von Cilli, und walachische Truppen unter ihrem Woiwoden. Dazu kamen Angehörige des ganzen europäischen Adels.
Zur deutschen Heeresgruppe gesellte sich außerdem der Großprior und
Meister des Johanniterordens in deutschen Landen, Friedrich von
Zollern, 80jährig, an der Spitze der deutschen Ordensritter.
Friedrich erscheint 1368 als Komtur von Bubikon, 1371 von Hemmersdorf bei Rottenburg, 1376 bis 1395 zu Villingen, 1381 zu Dätzingen; zusammen mit Großprior Konrad von Braunsberg ist er 1382 einer der Unterzeichner des Heimbacher Vergleichs mit der Ballai Brandenburg. 1391 wurde er Großprior von Deutschland, verzichtete aber wegen Abwesenheit 1398 auf diese Würde, da er nicht nach Deutschland zurückkehrte. 1405 nahm er noch einmal am Feldzug gegen das kleinasiatische Festland teil und war wohl bei der Eroberung des Stützpunktes von St. Peter (Bodrum, Türkei) dabei, wo der Orden sofort mit dem Bau der gleichnamigen Festung begann.
Aber auch die Ordensflotte von Rhodos unter Führung des Meisters Philibert de Naillac * mit einer großen Zahl von Ordensrittern, ergänzt durch Schiffe und Mannschaften von Byzanz, Venedig und Genua, wollte bei diesem Kampf nicht fehlen. Sie war ins schwarze Meer eingedrungen, dessen Küsten bereits unter türkisches Herrschaft standen, fuhr die Donau aufwärts und ankerte am 10. September 1396 vor Nikopolis.
Doch auf dem türkischen Kriegsschauplatz erwies sich die traditionelle ritterliche Kriegführung als ungeeignet. Am 28. September wurde das Kreuzfahrerheer beim bulgarischen Nikopol vom türkischen Heer unter Sultan Bayesid „Yildirim“ (siehe dazu auch Seiten 19 - 20 ) vernichtend geschlagen.
Sigismund kann sich gerade noch mit dem Großmeister der Johanniter auf ein Schiff retten und die Donau hinab nach Konstantinopel flüchten.
Als Bajesid nach seinem Siege auf dem Schlachtfeld die große Zahl der Gefallenen seines Heeres feststellen musste, darunter 10.000 seiner Kerntruppen, der Janitscharen, wurden alle Gefangenen getötet.
Textquelle: Wikipedia.org und Adam Wienand 1988
Oben: Die Schlacht von Nikopolis. Unten: Hinrichtung der gefangenen Ritter durch Bajezid Yildirim Khan.
Oben: SMOM 1989, Kat.-Nr. 371, 2 Tarí, Wappen von Naillac unten: SMOM 1990 Kat.-Nr. 417, 8 Tarí Portrait des Johanniter - Meisters
* Zur Teilnahme von Philibert de Naillac schreibt H.J.R. SIRE in seinem Werk „The Knights of Malta“ (Die Malteser Ritter) das folgende: „Meister Juan Fernandez de Heredia schickte Philibert de Naillac, den Prior von Aquitanien, um das Kontingent der Ritter von Rhodos zu befehligen, und es wurde ihm erspart das unglückliche Ende seiner Unternehmungen, das im Disaster von Nikopolis gipfelte, zu erleben, denn er starb im März 1396, möglicherweise nicht weit vor seinem 90. Lebensjahr entfernt.“
Weiter schreibt Sire: „Es ist nicht sicher das Naillac schon in Nikopol davon wusste, das er in seiner Abwesenheit vom Konvent zum Meister gewählt worden war, oder ob er erst nach seiner Rückkehr nach Rhodos sein Amt angetreten hat.“
Zwischen 1389 und 1403 osmanischer Herrscher. Um 1354 als ältester Sohn des späteren Sultans Murad I. geboren. Bayezid heiratete zuerst eine Tochter des Fürsten von Kermian, zu deren Mitgift Kütahya und angrenzende Territorien gehörte. Zwei Jahre vor seiner Thronbesteigung heiratete er eine Tochter des byzantinischen Kaisers Johannes Palaiologos. In den Kämpfen gegen die Karamanen errang er sich den Beinamen „Yildirim - der Blitz“. Nachdem
Bajesid „Yildirim“ sein Vater in der Schlacht auf dem Amselfeld gefallen (Bajesid I) war, bestieg er den Thron und konnte fast den ganzen Balkan unter sein Zepter zwingen.
Für seinen Sieg in der Schlacht bei Nikopolis (Türkei Block Nr. 38, 12.4.99, auf nachfolgender Seite; Ausschnitt hier rechts) erhielt er den Titel Sultan.
Nachdem er im September 1396 das Heer von Sigismund in der Schacht von Nikopolis in die Flucht geschlagen hatte, strebte er einen Feldzug nach Griechenland an. Zweifellos wäre Konstantinopel bei diesem Angriff gefallen, hätte ihm der byzantinische Kaiser Manuel Palaiologos nicht Zugeständnisse gemacht, die ihn praktisch zu einem Vasallen Bāyezīds machten. 1402 wurde Bajesid in der Schlacht bei Ankara von Timur Lenk besiegt und starb ein Jahr später als Gefangener Timurs. Sein Grabmal in Bursa ist auf Türkei MiNr. 3292 zu sehen.
Links: Türkei 15.10.2001, MiNr. 3292, 500.000 Lira Grabmal des Sultan Bajesid in Bursa.
Originalgröße 80 x 120 mm
Oben:
Türkei, 12.April 1999, Block 38, 200.000 Lira,
„700 Jahre Osmanisches Reich, Miniaturen aus alten Handschriften“:
„Yildirim Bayezid Khans Ritt durch die Reihen der Kreuzritter in Niğbolu (= Nikopol)“