50 Jahre Collegium Nürnberger Mundartdichter
"Sucht (der Leser) bei uns gelöste Heiterkeit, Fabulierlust, den Spott – er möge es, bedenke aber, dass wir darin nur die andere Seite des Lebensernstes zeichnen. Den Bürgern, denen Grübeln und Meditieren liegt, geben die Gleichnisse unserer Dichtung und die Perspektive von oben und unten handfeste Nahrung". So beschreibt es das Manifest, mit dem sich das Collegium Nürnberger Mundart am 22. Mai 1966 gründete. Für die Anthologie Fränkische Gschmäggler gilt die grundsätzliche Aussage des in zeitgenössischer Diktion abgefassten Manifestes für diese Veröffentlichung immer noch. So ist ein Büchlein entstanden, das vergnügliche und ernste, fein- und hintersinnige, skurrile und zeitkritische, kontemplative und appellative Gedichte und Geschichten vereinigt. Also: „Wer des ned glesn hodd, der hodd woss versaamd!“