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1. Auflage Juni 2016 © 2016 art&words – verlag für kunst und literatur Zerzabelshofstraße 41, D-90480 Nürnberg Homepage: http://art-and-words.de Twitter: https://twitter.com/art_and_words Facebook: http://www.facebook.com/artandwords
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Druck: PRINT GROUP Sp. z o.o. ul. Księcia Witolda 7 71-063 Szczecin (Polen)
ISBN 978-3-943140-55-2 Auch als E-Book erhältlich.
Vorwort 50 Jahre Collegium Nürnberger Mundartdichter „Sucht (der Leser) bei uns gelöste Heiterkeit, Fabulierlust, den Spott – er möge es, bedenke aber, dass wir darin nur die andere Seite des Lebensernstes zeichnen. Den Bürgern, denen Grübeln und Meditieren liegt, geben die Gleichnisse unserer Dichtung und die Perspektive von oben und unten handfeste Nahrung.“ So kann man es im Manifest lesen, das am 22. Mai 1966 von den Autoren Peter Aumüller, Elisabeth Fürst, Georg Herbolzheimer, Wilhelm Malter, Hans Mehl, Gottlieb Meyer, Willy Schmitzer und Hans Stadlinger formuliert worden ist. Es markiert die Gründung des Collegiums Nürnberger Mundart dichter, angeregt vom Verleger K. B. Glock aus Nürnberg. Seit 50 Jahren tritt das Collegium nun einmal im Jahr mit einer gemeinsamen Lesung auf, Beiträge seiner Mitglieder waren und sind in zahlreichen Veröffentlichungen zu lesen und im Rundfunk immer wieder zu hören. Zur Zeit besteht das Collegium aus zwölf Mitgliedern: Friedrich Ach, Norbert Autenrieth, Christa Bellanova, Sven Bach, Elfriede Bidmon, Peter Landshuter, Helmut Mahr, Bernhard Reil, Erika Stenglin, Fritz Stiegler, Walter Tausendpfund und NJL. Winter. Sprecher ist seit 2011 Norbert Autenrieth.
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Für die vorliegende Anthologie, in der zehn Autoren des Col legiums vertreten sind, gilt die grundsätzliche Aussage des in zeitgenössischer Diktion abgefassten Manifestes für diese Veröffentlichung immer noch. So ist ein Büchlein entstanden, das vergnügliche und ernste, fein- und hintersinnige, skurrile und zeitkritische, kontemplative und appellative Gedichte und Geschichten vereinigt. „Fränkische Gschmäggler“ für jeden sind es aber nicht nur wegen ihres weiten Spektrums, das alle Bereiche menschlichen Lebens berührt, sondern auch, weil die Autoren einen individuellen sprachlichen Zugang zur Mundart präsentieren. Also: Wer des ned glesn hodd, der hodd woss versaamd!
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G
ďż˝ scheens Gschmarri is aa woss scheens
H
Norbert Autenrieth
Gsachd
Iich hobbders scho ofd gsachd! Du sollsd suwoss ned soong. Obber du sachders immer widder, grood zum drodz sachsders. Bloas dassd woss gsachd hossd. Kummer eds obber ned und sooch du hässders ned gsachd. Weil gsachd is gsachd – des konnerder soong!
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Friedrich Ach
Irchädwäi loogisch Oddär: Schoa nach neun Zeiln wass mä wemm woss kärd
Mailand is nedd mei Land. Dhailand is nedd dei Land. Obbär sei Land is hundärdbrozendi sei Land.
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G �oss su alles bassiern konn
H
Peter Landshuter
Jachd
Mei Nachber had sein Schein eds gmachd und eds gäider aff di Jachd. Naali hobbin amol droffn: Und? Hasd scho amol wos gschossn? Hadder gmaand, des wär recht schäi, obber bo uns dou gibds ka Räih, ka Wildsei, a ka Hoosn ned, ii soochders fei, des is a Gfredd. Wosd schäissn kennersd haufnweis, des wassd ja aa, des is nix neis, Senn Mobedfohrer, Walker, Dschogger, däi rumbln naus, däi loun ned logger, und zwischndurch aa Jachdkolleegn, di Audos konnsd vo weid scho seehng. Su hommer gwaafd, worn a weng zamm, nach vier, fümf Schdund bin iich dann hamm. An Bauern hobbi naali droffn. Und? Wäi is des Johr su gloffn? Kummd dei Wold eds in di Häih? Der wärd nix, gibd hold zuviel Räih. Ja, Räih gibds bo uns haufnweis, des wassd ja aa, des is nix neis. Und Wildsei hommer a grod gnouch, däi ärbern schlimmer wäi a Bflouch.
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Und Hoosn, doumied rechni fei, d채i laafn nu ins Mobed nei. Und wenni noochds im Wold rumrenn, seechi kann J채cher, wous wull senn?
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Walter Tausendpfund
Kerwa
Audoscoode mid Musigg Kinneaung und Riiesnrad, Teddybärn und Losgewinn … Poppkorn, Schdend und Zuggewaddn, Geisdebaahn und Höllenlärm … Menne, Waibe herschdollziiern … kurze Regg und offens Hemd … Fesdzeld, Biier und Kellnerin, Broodwerschd, Knechle, Sauerkraud …, Abord …, Musik, Faahne, Bende … 38
Maaßn, Breezn, Kerwabuum … Saufn Singe, Schungeln und e Gschrei … „Brosd!“ und imme wiede „Brosd!“… nached bloß no Duzfraindschafd … Fedsnraisch und roude Kebf … … und doo hind im Egg akurad drai Kodseflegg …
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Helmut Mahr
Lo�engeflüster Wennsd mid an Färder redsd, dou mergsd glei, des sen Leid, däi wou a Bildung ham. Und wou kummd des här? A Schdaddheader hams! Und dou gengers fei nei. A baar hald. Grood schbillns di Jungfrah vo Orleangs. Vom Schiller. Kennd mer doch! Des mou aaner gseeng hom, wal des zur höichern Bildung ghärd. Suwos reißd aan houch. Dou wersd glei a anderer Mensch, wennsd suwos härsd: „So ist des Geistes Ruf an mich ergangen, mich treibt nicht eitles irdisches Verlangen. Und mich durchflammt der Mut der Cherubim, es treibt mich fort mit Sturmes Ungetüm. Den Feld ruf hör ich mächtig zu mir dringen. Das Schlachtross steigt, und die Trompeten klingen.“ Der Vurhang gäihd roh. Endli werds widder hell, dass si di Leid mid ihre Nachbern underhaldn kenna. „Wos, edz kammer dou gar ned naus! Wou iich doch su an Dorschd hab! Vur lauder Ärcher mid meiner Redda habbi mein Schbinad versalzn heid aabmd. Abber mid a baar Kardoffln is dann schon ganga!“ „Jaja, däi zäing es Salz auf. Iich hab a Lammkodledd fir morng. Des bradi dann oh, dou machi dann an gräina Salad derzou.“ „Den moochi aa läiber. Der Endivi hengdsi su in di Zeh!“ „A Musick is dou heit aa ned derbei ba den Schdigg.“ „Des is ja aa a Schauschbiel.“ „Asu!“ „Is dei Zwetschkerkoung wos worn?“ „Mogsd an? Ganz dinn und saftig iser.“ 45
„Mein Redda machdn immer z’dick. Des is nix, wenn der Daach su zäh is.“ Der Vurhang gäihd nauf. „Woss? Edz gäids scho widder lous?“ „A Zwetschkerkoung mou locker sa.“ „Schd, schd,“ machen dou di andern Leid. „Nein, ich ertrag es nicht länger. Ich sag mich los von die sem König.“ „Gell, bringst mer morng an Zwetschkerkoung.“ „Schd, schd.“ Und dann sen alle Leid widder ganz ruhich, damids wos miedkräing und andere Menschn wern midn Drang nach woss Höichern. Drum gäihd ebn nix ieber su a höichera Bildung im Dheader!
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Friedrich Ach
Madhemadig� Oddär: Di Bleide Oddär: Där aanziche, där Midleid midd miir kabd hoadd
Nachdeem-är gseeng hoadd, woss boa seinär Rächnerei rauskumma is, hoadd mei Daschn-Rächnär drei Schdundn lang griena wäi a Sau.
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Erika Stenglin
Telefonbanking Wenn der Buchbinder Wanninger heit a Bank oorufert statt die Fa. Meisel & Co, mäißerter si nu mehr ärchern. Wemmer dou nemli an droo hot, der wou nix verstäiht, werd mer net einfach mit an andern Mitarbeiter verbundn. Dou mou mer scho selber wos tou. Mer kräicht a Telefonnummer, su anne, wou a poar Minutn scho su vill kostn wäi a Fümpftl Worscht im Supermarkt. Dou dermiet kommer a andere Stell oorufn, wou aa widder anner hockt, wou nix verstäiht. Vo den kräicht mer nou widder su a Nummer und immer su zou. Und wemmer Glick hot, hot mer zletzt an droo, der wou an sacht, dass mer des, wos mer will, nerblouß iebers Internet machn konn. Nou hot mer erscht rächt sein Dreek. Wall obber däi ganzn Beamtn scheints furchtboar beschäftigt sen, aa wenns kann Durchblick homm, mou mer jedsmoll erscht a Wall wartn, Und dass an die Zeit net su lang vurkummt, spillns an a schäins poar Minutn lang a wunderboare Musik vur. No, wenn des ka Sörwiss is …
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Norbert Autenrieth
Halloween
Also, däi nervn mi fei, di bangerdn mid ihrm ameriganischn scheiss. „Süßes oder Saures!“ Ä suwoss bläids. Do stenners dou, mid hexnhüüd aff di köpf und krumme noosn odder mid su komische masgn wäi än langzuchner dodnkubf. Manche sehng a aus wäi ä kürbis! Wäi ä kürbis! Ich halds ned aus! Alles wäi am fasching! Derbei is nu vuhrm 11.11. Obber von ameriga is ja nu nie woss gscheids kummer. Lezdes joar hodd suer monsdergrubbn bei mir klingeld und däi vier homm blärrd „Süßes oder Saures!“ Und wäii mi wenigsdens äweng hobb underhaldn wolln, homms immer bloas „Süßes oder Saures“ gsachd. Dou sichsd dann scho, dass di keinerlei erziehung homm. Solche bringd wohrscheinli ned ämool der buldsermärdel äweng mores bei. Däi glaam ja suwisu ned droo. Mir homm vurn buldsermärdl einen reschbegd ghabbd. Dou hodds nix gehm. Mir woarn eigendli froh, wenner ned kummer is. Obber heid? Ob däi heid nun angsd vurm buldsermärdel homm? Obber seid heier wass iich des. Iich hobb nehmli heier ein exberimend gmachd. Ich hobb mir än belzmärdlmandl oozuung, hobb mir änn board highängd, di rode kabuzn iebern kubf zuung und die rudn in di händ gnummer und hobb gward. Und dann hodds klingeld. Am Allerheilign ohmd. Ich hobbs dreimool klingeln loun, dann hodd der buldsermärdl di dier aafgrissn und bevurs nu soong homm kennen: „Süßes oder Saures“ hobb iich scho brülld: „Seid ihr auch immer brav gewesen?“ und hobb di ruudn gschwunger. Dou homms zuggd. Sie hommsi umdrehd und sin di drebbn noo. Iich hobb 73
dann numool gsachd „Seid ihr auch alle brav gewesen?“ und mi am drebbnabsadz aafbaud. Anner hoddsi numool umdrehd und hodd äweng unsicher gsachd: „Süßes oder Saures?“ Obber dou hobbi scho donnerd: „Willsd nei in sagg?“ Dou issser schnell di andern nooch. Und wäis dann es zweide mool klingeld hodd, hobbimi scho gfreid und bin nausgrumbeld und hobb mei sprüchler blärrd: „Seid ihr auch alle brav gewesen?“. Obber dou hoddmi suer verschüchderder ausländer ganz verdadderd oogschaud und hodd gschdammeld. „Endschuldigung, habe nichts gemacht. Bin Hermes. Habe Paket für Herrn Meier.“ Edz erklär dem ämool, das du wechern halloween su douschdäisd! Ich hobbner dann bloas gsachd. „Dengn sersi nix. I bin scho der Herr Meier. Wissens, des sin alde bräuch. Suwoss … suwoss … suwoss ähnlichs wäi der ramadan bei ihner.“ Iich hobb dann underschriem und der nedde moo is glei ganger. Hoddmer äweng leid dou. Hoffendli maander ned, dass der buldsermärdel ausländerfeindli is. Obber anns is edz sicher: Der Buldsermärdl is doch schdärger is als der halloween.
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Bernhard Reil
Geiz is geil! De dauernd Negativwerbung vo su aan Elektronikhändler hot natirli bo mein Nachbern aa Wirkung zeicht. Drum hot er si vurgnumma mit’m Christbaumkaafm aa wiedda zou wartn bis zum Hl. Omd. Korz vur End der Verkaafszeit is er loszuung und hot si bo verschiedana Händler umgschaut. Su vier bis fümf vo dena Sonderverkäufer hot er ohklabbert. Zouerscht hot er oh ana Tanna – su um de zwaa Meta – dacht. Wäi er oba de Preis ghärt hot – 40 Euro – hot er si dann mehra fier a Fichtn intressiert. De hot’s scho fier 25 Euro gebm. „Sin denn de alle verriggt“, hot si der Nachber gsacht, „25 Euro, des sin ja fuffzich Märkla!“ Er rechnt halt imma nu um. Aa bom nächstn Händler woarn de Baam net billicher. Drum hot er sei Vurstellung vo aaner schäin gwachsner Fichtn nu aweng reduziert und wär aa mit aan klennern Baamla zoufriedn gwesn und woar fest entschlossen bom nächstn Verkäufer a wenig zou handln. Bom letztn Stond, den er ohgsteiert hot, wollt er af jedn Fall – es is aa scho langsam dunkl woarn – zum Erfolch kumma. Vil Auswoahl hot der gout Moh ja nimma ghabt, oba wal des a Südländer woar, hot der Nachber dacht, bo dem ko er den Preis driggn. Fier a windiche Fichtn, leichd verkrübblt, hot er si intressiert und gmaant, de kennt er fier zwaa, drei Euro hobm. Oba do hot er bo dem Griechn kaa Gligg ghabt. Der wollt fier sei lumpert Haleluja-Staudn imma nu aan Zwanzger. „Bisd denn du narrisch“, hot er den Moh ohgfaucht, „zwanzich
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fier des Krübbala? Vurichs Joar hob in bo deim Kollechn fier a Zwaametafichtn aan Zehna hiebläddert korz vur Schluss.“ „Und warum du nicht gleich kaufen zwei?“, hot der Verkäufer kontert, „dann du haben heute auch noch einen“, hot si umdreht und seina restlichn Baamla af an Ohnhänger gschimssn zum Abtransport af de Bio-Deponie. Etz woar er dogstandn der Nachber und hot bläid gschaut. Wos etz? Af ’n Friedhof is er ganga, buvur der Friedhofswärter zougschberrtt hot, und hot de Groobabdeggung vo der Schwiechermudda ihrn Groob plündert und di schäinstn Zweich mitgnumma. „Mit a poar Gloskugln und aweng Lametta langt des aa amol“, hot er si dacht und woar aa übazeicht, dass de Bluma af ’n Groob kaan Schodn leidn. Denn de grouß Kält kummt ja imma erscht im Februar und nooch de Feiertooch ko er di Tannazweich ja wiedda draafleeng. Und di Entsorchung vo aan groußn Christbaam hot er aa glei vom Hols. Wos oba de Nachberi ihrn Moh erzillt hot, wäi er ohne aan richtign Baam haamkumma is, des hob i leider nie erfoahrn.
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G Heidzudooch g채ihd alles 채weng schneller
H
Peter Landshuter
Mir homm etz a an Roller! Eigndli hommer ja zwaa Roller, und des is asu kumma: Im Fräijohr, dou senn dauernd su Broschbeggde vo die Subbermärkt und Baumärkt, mid Roller drin, in Briefkastn neigschmissn worn. Und wall an däi Werbung ja woschd is, hommer si hold glei su an glann Roller kaffd. An su an glann mid an glann Nummernschild. Noja, etz hommer hold su an glann Roller ghabt. Aff amol hommer gmerkd, dass der Roller a suu a glanner Roller is, mid demmer blous allaa rumfohrn deff. Hommer obber scho zwaa Helme kaffd ghabd. Häddmer si fast nu su an glann Roller kaffd. Obber dou is uns äigfolln, dass mer ja scho an zweidn Roller homm. Denn hommer si a amol kaffd ghabd, su vuur ungfähr zwanzg Johr. Zu der Zeit hadd mer si hold a an Roller kaffd, des hadd mer hold dou asu ghabbd. Domols hommer si hold kann neia Roller kaffd, sondern a weng an äldern. Der wor dou scho um di zehn Johr old. Denn semmer dann a boor mol gfohrn, und nou hadmer däi Roller nemmer su ghabd. Dann hommern hold in oldn Hennaschdoll neigschdelld und homm dann ärcherdwäi nemmer su arch drohdengd. Obber wäi mer etz denn neia kaffd ghabd homm, und blous aaner drauf fohrn deff, had unser Dochder denn oldn Roller assn Hennaschdoll rauszuung. Dann hommern hold widder a weng hergrichd. Eigndli hadnern a Freind widder a weng hergrichd, der had dann aa amol a weng miedfohrn deffn. Mir homm nadierli fir olle zwaa Rollerli a su a glaans Versicherungsschildla bsorchd, dass mers a fohrn deffn. Aff amol is uns aufgfolln, dass aff denn oldn Roller zwaa Leid miedfohrn kenna. 99
Also wemmers voll ausnudsn wolln, und des wollmer ja, braugn mer nu an Helm. Hommer si kaffd. Etz konn immer aans vo di Kinner miedfohrn. Etz homm mir obber drei Kinner. Däi senn zwor scho a weng grässer, obber der Bou sachd: „Mid dem Roller fohr iech ned!“ Etz willer a Mobed – an Helm hadder scho! Etz werd hold der Bou sei Mobed gräing, obber aans vo di Maadli bassd drodzdem ned affn Roller. Wäi des wull nausgäihd?
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Christa L. A. Bellanova
�ibers Audofoarn odda imma rundummadumm Iech foar scho lang Audo. Iech foar a gern, un schnell; nerblous wous gäid, nadierli. Manche soogn, iech foar a goarned asu schlechd. Es machdma ja a Freid. Aba es gibd wos, wosma ka Freid machd. Des is asu a neimodische Rechelung wous seid a boar Joahr gid. Haubdsechli gids des draussn afm Land; also ned in dä Schdad. Wall in dä Schdad, dou wassi ja, wosi zon dou hob. Bei rod haldi oo, bei grie foori, wossi bei gelb mach, soochi ned. Abba, ma mou ja efderschd amol in die Broffins. Also, dou foari so gmiedli aff dera Landschdrass; es dauad a ned lang, nachad kummd scho ana, asua Hundsglump-Scheissgrippl-Greisvakä. Wecha miir mäiserds kann Greisvakä geem, a suan Greisvakä, den hodd dä Deifl gseeng. Wall, iech koo ma ums varreggn ned mergn, wosi dou machn mou. Moi schdäi bleim, odda foarn, odda wos? Gans bläid is des, wenns merera Meglichkeidn gid, also meer als zwaa Ausfoormeglichkeidn. Dou kummi gansagoa durchananda. Assu schnell konn i gor ned lesn woui hi mou. Wennis dann glesn hobb, bini masdans a scho widda droo vorbei gfoorn; odda i kum min zeln ned noach. Des is vielleichd a Gfredd.
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Wecha miir mäiserds kann Greisvakä geem, a suan Greisvakä, den hodd dä Deifl gseeng. Dou kons dann scho amol bassiern, dassi aweng länga undawegs bin, als woui gmand hobb. Wenni widda amool bei irchandan Greisvakä falsch nausfoorn bin und nimma wass, woui bin. Gans schlimm is, wenns scho dungl is. Nachad is alles zu schbeed. Es gibd aba an, der mi reddn doud. Der sizd neba mier und sachd: „Madla, doudi ned oo, ich biin fiern Greisvakä der richdige Moo. Dou fersd hald asu nei, un ner blous beim nausforrn, dou doasd nachad blinkn. Brauchsd ned blerrn, des werd scho wern. Moasd di einfach imma dro haldn.“ Abba da Friedrich is ned imma dabei. Wall der wass wäis gäid. Nerblous dassi des dann, wenn der ned dabei is, scho nimmer wass. Amol dou woari allans undawechs. Dou kummd asua Hundsglump-Scheissgrippl-Greisvakä nach an annern. Dou woari am Schluss scho goar nimma in Franggn, dou woari scho in Bayern. Bfui Deifl. Wecha miir mäiserds kann Greisvakä geem, a suan Greisvakä, den hodd dä Deifl gseeng.
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Erika Stenglin
�esteigerte Verkehrsproblematik Der Autoverkehr aff unsere Straßn is schlimm und Tooch fier Tooch werds schlimmer obber am schlimmstn is dass außer mein Moo lauter Deppn am Steier hockn.
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G �sund soller�mer lehm
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Friedrich Ach
Där Gurmee Oddär: Fir miich is blouß ess Feinsde goud gnouch
Amm besdn schmeggd miir a Doafl-Wassär ohne Gschmagg.
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Bernhard Reil
Schbinat is xund Mindest amol in der Wochn muss de Babett Schbinat kochn. Und des hot sein goutn Grund: Wal – Schbinat is ja sooo xund. Vil Vitamine, Jod und Eisn gega Blutarmut und’s Reissn. Sie glaabt’s fest und aa ihr Moh, woahrscheinli is do aa wos dro. Doch mit ihrm Gerchla hot’s ihr Plooch, wal der Spiant halt goar net mooch. De Mudda bidd den Klaan recht schäi – Doch der Bou beisst fest af ’d Zäih. „Komm mei Bou, mach auf dein Mund, der Rahmschbinad is doch soo xund. Gäih zou, mach af mei Waggerla, wenns’t isst kräichst schäina Haggerla.“ Der Mudda werd’s scho fast zou dumm. „Woss, sacht der Klaa“, und dreht si um, „schäina Zäih? Dann stobf mol glei dem Opa so aan Topf voll nei.“
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Walter Tausendpfund
Duu, Kirschn! Wenn du ned weersd … roud wäi Gluud, roud wäi Bluud, roud wäi … naa … süüß wäi Draim, süüß wäi Sündn, süüß wäi … naa … duu Brachd, duu Faie, duu … naa! Duu, Kirschn … duu machsd miich verriggd!
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NJL. Winter
�bmdessn Also, su langsam langd’s edz fei wergli! I bin sternvull Hungä, mei Ingreisch grachd und schebberd wäi däi Dings – na – däi alde Strassäboo, wenns’ in Erlenstegn in die Wendeschleifm rumbld. Und wos machd mei Fraa? Däi stelldmer an Deller mid suän neimodischn asiadischn Wok-Essn hie! Also, zerschdämol schau i mir des komische Dings dou oo, wos douäsuu vuur mir liegn doud und draff wadd, daß i des vielleichd essn dou. Naja, etz fang i haldämol oo dämid! Immer widdä schäibämä a Bortion vo dem Zeich, wos dou im Deller is, in mei Goschn. Neebä mir hoggd mei Fraa und schaud su nouchdenggli’. Der nächsde Löffl vull verschwind’ under meiner Noosn. Und edz gäihd’s louß! „Also, ich hab Babrigga, Zucchini und a bissel feingewürfelde Zwiebeln im Dobf ang’schwidzd, …“ I denk mer: „Is ja goud!!” – Nächsder Löffl. „ … und dann midderä selbergmachdn Hühnerbrüh abg’löschd, … „ Ich widdä zu mir: „I eß’ doch!“, und schäib die nächste Bortion nouch. „ … a Domad’nmargg reing’rührd und …“ „Baßd scho!“, sooch i leis’, aber aa blouß zu mir! Mei Deller werd scho bedenggli’ leer. „ … und zuledzd hab ich den kleingeschnidd’nen Nadurdofu dazugegebm …“
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Im Geisd verdraah i die Augn. Wäi bsuffm gradz i midm Löffl im Deller rum und ramm mid der Fingäspidz in Resd affm Löffl. „ … und abg’schmeggd hab ich’s mit grünem Curry, Tellycherry-Bfeffer, Salz, Ingwer, Muskat …“ Ich widdä denkmer: „Su schaud’s aus!“ „ … und am Spridzer vietnamesischer Soyasauce!“ Ich leech in Löffl hie, schäiberä mein Deller nüber und sooch: „Waggerlä, gäih doumä nuämol wos draff, suwos gouds hobbi scho lang nemmä ’gessn!“
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Bernhard Reil
Falsch verstandn Om Freitooch middooch uma Zwaa do souchd der Kunz sein Dokter af. Er mächt wissen, wos’n fehlt: „Iich hob su Schmwerzn, wenn i schnaaf. Meistns hob i rechts es Stechn, manchmol oba zwiggt’s aa do“, zäicht’s Hemmerd aus und’n Pulli und lässt aa nu sei Husn roo. Der Dokter horcht und klopft’n oo. Schaut in sei Aung und in sein Hals. Messt’n Bloutdrugg links und rechts und maant, wos Schlimms is keinesfalls. „Iich kon nix findn“, sacht er dann, „des kummt blouß vo der Sauferei.“ Der Kunz, der hot dafier Verständnis, schlubft wiedda in sei Husn nei. „Iich hob ja Zeit“, gibt er za Antwort, „wal i ja scho a Rentner bin. Iich kumm halt dann am Montooch nuamol, wenn’s no wiedda nüchtern sin.“
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G
� weng nochdengn is manchmool gan� goud
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Friedrich Ach
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Oddär: Di dodoale Übereinschdimmung Oddär Di glensde Geheim-Armee där Weld
Seid Joahr und Dooch marschier-i midd miir selbär imm Gleichschridd; und kannär märgds.
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Walter Tausendpfund
Fränkische �roblemlösung Hmm!! Werkli? – Soll me? Odde? – Naa! – Odde? Doch villei … ? Abbe ned soo – soo nie!!! Abbe? – Na ja! – Warum aa ned? Ja, odde villaichd soo? – Is doch goud! Abbe – ned grood soo! – Naa nie!!! Abbe villaichd ehe soo? Ja! Odde? Warum aichendlich ned?
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Abbe, wenn me ganz ehrlich is … Soo scho! Jaa! Jaa! Jaa! Odde villauchd doch ned ganz … ? Naa! Odde doch … Jaa!??? Also … Dann doch ehe … Jaa! … odde doch ned?
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NJL. Winter
Hidzschlooch, oder eimfach bläid Voom Himml roo die Sunmnä brennd. Dä Koodä zu dä Kadz hie rennd. Dä Bou vom Foahrrood fläichd und flennd. Die Muddä laud in Vaddä schennd. Den ganzn Dooch i Saufm kennd. Der Dooch, der is heid wergli bläid. I frouch di, wäi’s dä dabei gäihd. Du gähnsd und sagsd draff, du bisd mäid und daß dä edzerd nuwos bläihd vo dem, wos aff deim Schreibdisch stäihd. Die Hidz mi no in Wahnsinn dreibd. Verz’g Grood as Dhermomedä schreibd. Die Zung’ am Gaumä babbm bleibd. Der Brauer sanne Händ si’ reibd. Im Kurbeggn die Oma kneibbd. Die Schneggn babbd scho aff ihrm Schleim und gräichd an g’schwollnä Bauch vom Reibm. I möchäd gernn im Keller schreibm, weil draß’ die Hidz mi brennd in Scheibm und i schreib Bläidsinn, wäi den Reim!
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Erika Stenglin
Liebe auf Nürnbergerisch Liebe is … wenn der Moo seiner Fraa zouhorcht, obwohl er läiber sei Zeitung lesert. wenn die Fraa am Sunntooch ihrn Moo ausschloufn lässt, obwohl’s im Treppnhaus scho lang nach Kaffee räicht. wenn der Moo mitn blauer Anzuuch und mit der Krawattn mit seiner Fraa ins Konzert in die Meistersingerhalle gäiht, obwohl die andern Mannsbilder mit der Boodhuusn im Gartn hockn. wenn die Fraa ihrn neier Hout im Schrank lässt, wal der Moo in die Stadt partuu sei alter Kappn aafsetzn will. wenn der Moo bam C&A drei neie Huusn probiert, obwohl zeher alte im Schrank drinner hänger. wenn die Fraa aff der Johanniser Kärwa an gwedltn Hering isst, obwohl neemdroo der Beck grood frische Käigla in Butterschmalz rausbäckt. wenn der Moo zu der Schwiechermutter ihrn Gebortstooch nach Färth fährt, obwohl der Club im Stadion a Heimspiel hot.
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wenn die Fraa zum Moo odder der Moo zur Fraa sacht: Tou di ner net oo. I bleib scho ba dir, wal: Es kummt nix Bessers nouch.
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Peter Landshuter
I bin ja kanner wou … I bin ja kanner wou … Obber wenni in der Fußgängerzone an an Wahlblakaad verbei laaf, wou mi anner su ohgrinsd, dassin am läibsdn anna neihaua meecherd, und i zufälli a Blassdigg-Diedn mid a boor digge Eddings, oder a a Farb-Schbridds-Bisdohln däbei hädd, dann kennerds vielleichd scho sa, dassi … I bin ja kanner wou … Obber wenni in an grässern Sohl drinhogg und vonna aff der Bühna anner schdedd und a Reed häld und blous a Gschmarri und a Gwaaf derzilld, dassmer äs Messer in der Huusndaschn aufgäih kennerd, und i zufälli in su ann Babier-Schärmiddsl a boor faule Domaadn odder a a schdingerds Gaggella däbei hädd, dann kennerds vielleichd scho sa, dassi … I bin ja kanner wou … Obber wenni vuur unserm Familien-Kombjuuder hogg und a weng wos schreib und des a weng wou hie schbeichern mecherd und iech an neia Ordner odder a neia Dadei ohliehng wollerd und dann immer blous sinngemäs kummd, dass des eds grood ned gäihd und i sollerd hold wos anderschds dou, wos obber a ned gäihd und underm Sofa odder a neeber mir zufälli a Vuur schloochhammer schdennerd odder di Balkondier odder äs Fensder grood offn wär, dann kennerds vielleichd scho saa, dassi …
161
I bin ja kanner wou … Obber wenni mei Dochder in anner Wochn grood äs siemerdreissigsde Mohl vo anner Freindi, ihrm Freind odder vo sunsd wou middn Audo ohhull und dann nu ärcherdwou hiefohrn soll und iech vuur dem Haus schdäi, wou is ohhulln soll, und iech sie mid demm bläidn Händi ohbiebsn sollerd und des grood widder ned gäihd und immer a andre Nummer odder a andrer Nohma kummd, als wäi iech grood eigeem hobb, und mei Dochder dann grood di Audodier aufmachd und mi frouchd, warum i su schbbeed kumm und warum is ned ohgruufn hobb und dann a ganz ruhiggs Gschbräch mid mir ohfanga will, dann kennerds vielleichd scho saa, dassi … I bin ja kanner wou … Obber wenni mi in der Weld su umschau und in der Zeidung les und im Fernsehng siech und im Radio hähr, wos dou olles bassierd, wos fir Leid dass gibbd, wos manche su dreim und zo wos däi fähich senn, und iech dann miech ohschau, dann bini ja su frouh, dass mi nix aufreechd.
162
Friedrich Ach
Widärleechd Oddär: Di frängische Fhilosofhie gäihd a weng andärsch
Där Fhilosofh Adorno sachd: “Där wou dengkd, där is nedd woudi.” Dess sschdimmd nedd, wall, je mähr iich ibär denn Schdreid midd demm Däbbn, där wou gesdärn „Du Doldi!“ zu miir gsachd hoadd, nouchdengk, umso mähr schdeichd inn miir a unbändiche Woud houch.
163
Norbert Autenrieth
Bolidig
Mousd ned wissn, woss saggsd, mousd ned soong, woss dengsd, mousd ned dengn, dass des anner mergd, dann bisd a bolidiger.
175
Fritz Stiegler
Ärdumlaufboo Dä Raumfohrer is in dä Messeholl drinna. Mer dudd bloß begeisdäda finna, dä Beifoll is riesi, dudd gor nidd väschdumma. Olla sänns gäärn zum Raumfohrer kumma. Dess wor eidruggsvoll, woss der däzelld: vum Raumfluuch vu dä wunderboorn Wäld. Vu dä Umlaufboh drohm vu dä Fährn, di Ärdn duddä erkläärn. Do wädds dann ruich, di Schdimmung is gschboldn. Bildli dudd dä Projektor durchscholdn. Er blaudäd mit aufgreechdä Schdimm, woss af dä Ärdn bassierd, is fei gscheid schlimm Unser Blaneed is su schee, ers nidd zum däsedzn. 176
Es gidd bloß zu vill saudumma Blädzn, wu di Äddn vergifdn, Rakäädn ozündn, an Griech nachn andern verkündn. Ich deedmä wünschn, di Leit an di Gnöbf, di ganzn verantwortlin Dröbf, fohräddn mied, dass vu ohm amol seeng, woss af dä Wäld olles zerleeng. Vielleicht läärners in Umgang midd ihrer Machd. Suu hadds dä Raumfohrer zu di Zuhöhrer gsachd. Des glaabi nidd, dudd aanä schraia, ganz hindn aus dä driddledzdn Reiha. Besser wädds äschd, maand dä laudschdarge Moo, mir lässd di Bagaasch überhabds nämmä ro.
177
Norbert Autenrieth
Net ämool �albbildung Wenns’d in der brobe lesen mousd, dass RTL eine bardei is und die familienministerie Verona Feldbusch hassd, und die erschde zeile der nadionalhymne „Wie wo was weiß Obi“, dann kennerschd als lehrer scho verzweifeln.
191
Friedrich Ach
Di Hoffnung Oddär: Iich wass schoa, dass-i nimmär där Jingsde binn
Iich hoff, dass heiär alläs a weng schnellär gäihd. Iich hoff, dass-i dessmoal midd mein Frühjoahrs-Budz schoa a boaar Dooch vurm Heilchn Oamd ferdi binn.
198
Erika Stenglin
Englisches Kriterium? Wer Fliegl hot braucht fei desweeng nu lang ka Engl sei. Oft sugoar 채hrer es Geengteil. Des merkst manchmol ganz deitli wenn anner an andern ieberflieglt.
210
Walter Tausendpfund
Des �eehm is e Blooch
(zur Erinnerung an Johann Conrad Grübels Gedicht „Der Käfer“)
Des Leehm is e Blooch vo de Fräih bis in d Nachd. Wäi e Fruusch aaf de Mülch so raggersd dich ooh. Abe e klaane Undeschied is: De Fruusch hod’s besse, er schleggd sai Mülch ze Budde. Du kochsd im Leehm bloß mid Wasse und dees glumbd hald nie!
214
Fritz Stiegler
Dess romantische Groob Ans felldmä auf, dess mussi erwähna: Es gidd nu a Egg doo kumma di Dräna. Middn am Friedhuf, wu sichd wi Mänhäddn zwischä schdaania Endruheschdäddn, hindä granidgschliffna Blegg, findsd a wunderboors Egg. Dodd ba dä Achn, direggd nebern Zau, doo lichd a scheens Gräbla, dess is fei di Schau Aus Feldschdaa dä Rohma, dä Reia nooch gschlichd, a Holzgreiz ganz afach, af di Schdiernseidn grichd. Hindävonn Blümli, a Greesla drumrum, fassd su gmüdli wi dähamm in dä Schdumm.
219
Ob채 drodzdem dass su schee is, drodz liebevolln bfleeng, meech채di w채rgli ka Minuddn drin leeng.
220
Walter Tausendpfund
Lachen Aamool am Dooch, solled me scho lachn, aa wenn’s nix ze Lachn gid,
dann doodriebe, dass me no merkd, dass me haid scho wiede nix ze lachn hod ‌
221
G
Suer ä weng �adur is doch es allerschennsd
H
Walter Tausendpfund
Gensblüümle Gensblüümle hiigschdraid ins Groos … schee waiß … Gensblüümle wäi Schdernle so klaa … schee waiß … Gensblüümle vom Himml roo gschiggd … Wer waaß?
229
NJL. Winter
� daad gern I daad gern in mein Gaddn hoggn, barfäß ohne Schouh und Soggn. Schau die Bienä zou und Hummln, wenns dord um die Blüidn brummln. Daad gern ba die Karbfm schwimmä und daad schimpfm, wenn si’ drümmä Wolggn vuur die Sunnä schäibm und die Sunnästrahln vädreibm I daad mer dann a Zwickl hulln, schmeißerd a Schnitzl aff die Kulln. Dann daad i an Salood am Deller und hull mer nu a Bier vom Keller. I daad im Bengerdzgrund mi drauä die schäiner Maadlä nouchzuschauä und daad gern über d’ Wiesn rennä, wenn i’s Rennä daad nu könnä. Su hogg i in meim Gaddn dou, bin barfäß ohne Strümpf und Schouh. Die Veegl fläign ganz houch und frei und i schengg mer ä Zwickl ei.
234
Norbert Autenrieth
Schbazier�ang im schbädherbsd Manchmool drängd si der nebl zwischn di baim, dass di schdämm vo di buchn glänzn, und hängd si mid schwere drobfn an die äsd. Über di weech sin bunde fleggerldebbich gleechd, ä bissler schäbich scho, schdoggfleggerd vonerm fauln laub. Ka laud zu hörn, ka lüfdle lässd di drobfn nunderfalln. Und vorsichdi nur sedzmer schridd für schridd, um suer kunsdwerg ned zu schdörn.
239
Christa L. A. Bellanova
Mei �achba
Mei Nachba hod hinda sein schmala Heisla a Gerdla, gans glaa, abba lang. Nerblous wäia gressers Handduch. Dou hoddasi nachad an kerzagroodn Bladdnwech legn loua. Vom hindern Gardndierla bis zu seina Derrassn. Sei Groas meeda middan Handrosnmäa, imma oamnds, wenndi annern Leit iehr Roah hoom wolln. Wall, wann anderschd konners als Rendna nemli ned einrichdn. Dou wassma ja, dass däi ka Zeid homm. Abba aff der annern Seidn isser in aller Herrgoddsfräi scho aff die Baa un fengd zon wergln und erzilln oo. Er konn ja wergli alles. Seid sei Fraa affn Friiedhoff lichd, douda sugar kochn. „Des hoddma mei Mudda glernd“ sachda imma, un des glaabi a. Wall, räichn douds imma arch goud wenna kochd. Un in Urlaub feerd er etza aa. Jeds Joar midn Musikandenstadl. Däi worn fei sogoar scho in China, wergli woar. Wenn man froochd wossa se zon Geburdsdooch winschd, sachda: „Iich mechad hunderd wern.“ Abba vurhär doudersi a nu a Freindin oolachn, glaab i. Wenn die Vechala im Fräijoar schlibfn, nachad hupfens in sein Gerdla rum, un dou hodda sei Freid droo. Nachad passda af, dass däi Katzn vo da Nachbarschafd däi glann Vechala ned schdörn. Er wass ja a, woa genau ma däi Bruudkestn aafhenga mou. Im Summa hodd mei Nachba Gsellschafd in sein Gerdla. Dou schdäid a groaßa Gardnzwerch, der gäid nen bis zon die Knäi. Nachad gidds no a Reela, es Schneewiddla un an Jächa, a asu groaß. Un iech dengma, des braicherds abba etzala ned, wall sei Gerdla is ja a asu schäi gnuch wäis is, med de Bluma un 247
der ganzn Woar. Oamsd werd däi ganse Gsellschafd ins Heisla neigschdelld, dass ned gschdulln wern. Wall, amol sinn dem Moo seine aldn dreggadn Schoa, däi woa iiber Nachd vuur der Hausdiir hodd schdäi loan, wechkumma. Manchmol hoggd mei Nachba fuur seina Hausdiir afm Schemala, horchd af die Vechala und schaud in die Sunna. Wemman dann froochd, wassa machd, dass seina Blumma goar asu schäi sin, nachad sachda: „Med de Blumma mou ma blaudan“ un ich deng ma, des brobieri a amol.
248
Autoren
Friedrich Ach geboren 1948 in Fürth (Franken) ist als Schriftsteller seit 1977 tätig. Er lebt und arbeitet in Nürnberg. Er hat mehrere Bücher veröffentlicht, ist in zahlreichen Anthologien vertreten und durch viele öffentliche Lesungen und Radiosendungen bekannt. Er ist langjähriges Mitglied im Collegium Nürnberger Mundart dichter, im Arbeitskreis Mundart in der Kirche und im Autoren Verband Franken. Mit Wortwitz durchsetztem Dialekt macht er vor allem die Absurditäten sichtbar, die sich gewöhnlicherweise im Gewohnten verstecken. „Friedrich Ach ist seit über zwanzig Jahren ein feststehender literarischer Begriff in Nürnberg, Fürth und Franken.“ (Nürnberger-Hefte-Magazin, Nürnberg)
Dr. Norbert Autenrieth geboren 1950 in Nürnberg, beschäftigt sich seit den siebziger Jahren mit Mundartgedichten und -prosa, aber auch mit hochdeutschen Texten und hat seitdem in eigener Publikation sowie in Zeitungen und zahlreichen Anthologien veröffentlicht und ist durch Lesungen, u. a. in Rundfunksendungen bekannt. Er ist Mitglied des Vorstands des AutorenVerband Franken und Sprecher des Collegiums Nürnberger Mundartdichter seit 2011. Daneben gibt es zahlreiche wissenschaftliche Veröffentlichungen zu geschichtlichen, volkskundlichen und pädagogischen Themen. 255
�hrista �. �. �ellanova ist in Fürth geboren und lebt seit ihrer Jugend in Nürnberg. Dort war und ist sie auch als Stadtführerin tätig. Ihre erste literarische Heimat fand sie beim AutorenVerband Franken. Sie ist langjährige Teilnehmerin des Literarischen Cafés der Akademie Nürnberg und der Gruppe Frauen schreiben. Es gibt von ihr diverse Veröffentlichungen in teilweise preisgekrönten Anthologien und der regionalen Presse. 2015 erschien ihr erstes Büchlein „Hermann, das Ei“ mit Kurzgeschichten und Erzählungen im Nürnberger Verlag art&words.
�eter Landshuter ist 1957 in Seitendorf (Heilsbronn), im Herzen von Mittelfranken, geboren und lebt immer noch dort. Beruflich ist er in einer Werkstatt für Menschen mit Behinderung tätig. Schon früh entdeckte er seine Liebe zur Dichterei und begann mit dem Schreiben von Geschichten und Gedichten in seiner Mundart. Seinen Dialekt vertritt er nicht nur in der Arbeitsge meinschaft Mundarttheater Franken, sondern brachte ihn auch einige Jahre lang in der Poetry Slam Szene ein. Neben kleinen Veröffentlichungen in der Kirchengemeinde Rohr erschien ein Benefizbuch der Theatergruppe Rohr mit dem Titel „Etz horchd amol her, Gschichtli, Liedli und Gedichtli aus Rohr und drumrum“ mit einigen Texten von ihm.
256
�elmut Mahr geboren 1925 in Fürth, war bis 1987 Studiendirektor am Hardenberg-Gymnasium Fürth und von 1974 bis 2002 ehrenamtlicher Heimatpfleger des Landkreises Fürth. Über die Bekanntschaft mit dem Gründungsmitglied des Collegiums, Hans Mehl, kam er zur Mundartdichtung. Ihm folgte er 1992 als Sprecher des Collegiums bis 2011 nach und organisierte bis zu diesem Zeitpunkt die Jahreslesungen. Seit Ende der siebziger Jahre des vorigen Jahrhunderts schreibt er heitere und hintergründige Mundartgeschichten.
Bernhard Reil geb. 1928 kam schon im Kindergarten als Vortagender mit „Gereimten“ in Kontakt und schrieb bereits mit 12 Jahren auf Anregung seines Lehrers erste gereimte Texte in Mundart – auf fränkisch. Dies setzt er bis heute fort. Bei öffentlichen Lesungen zeigte auch der Bayerische Rundfunk Interesse. Sein literarisches Talent wird durch das musikalische ergänzt: Mund- und Knopfharmonika spielte er in der Worzeldorfer Stubnmusik und in anderen kleinen Besetzungen.
Erika Stenglin geb. 1929 in Nürnberg und mit Original-Mundart aufgewachsen schreibt und veröffentlicht seit langen Jahren in der Hauptsache mundartliche Literatur. Die Eigenheiten ihrer Mitbürger, die sich auch im Sprachlichen ausdrücken, kennt 257
sie gut und nimmt sie genau unter die Lupe. Neben eigener Publikation ist sie in zahlreichen Anthologien, in Zeitungen und im Bayerischen Rundfunk vertreten. Sie ist seit langen Jahren Mitglied im AutorenVerband Franken, im Collegium Nürnber ger Mundartdichter und im Arbeitskreis Mundart in der Kirche und hält zahlreiche Lesungen ab.
Fritz Stiegler Der 54 jährige Landwirt und Autor aus Gonnersdorf verfasste bisher sechs Mundartgedichtbände. Sein neuester Roman „Valentina“, die Geschichte einer Zwangsarbeiterin im Arbeitserziehungslager Langenzenn, wurde 2015 zu einem Kurzspielfilm verfilmt. Aus seinen Librettos und Liedtexten entstanden die Vorlagen für fünf Musicals. Die Geschichte der “Mademoiselle Marie” wird im September 2016 als Kinoversion erscheinen. 2007 erhielt Fritz Stiegler den Frankenwürfel (Preis der Regierungspräsidenten von Ober-, Mittel-, und Unterfranken).
Walter �ausendpfund ist 1944 geboren und war über 35 Jahre bis 2006 als Lehrer am Gymnasium in Pegnitz tätig. Seit 1974 veröffentlicht er immer wieder mundartliche Texte in Zeitschriften, im Rundfunk, auf CDs und in bisher über 30 Anthologien; hierzu kommen 13 eigenständige „Mundartliche Beiträge“ sowie zwölf Mundart-Theaterstücke und Freilicht-Heimatspiele.
258
Seit 1976 publiziert er auch zu verschiedenen heimatgeschichtlichen Themen von Pegnitz und der Fränkischen Schweiz, Er wurde zahlreich ausgezeichnet, unter anderem erhielt er 2008 den Frankenwürfel.
NJL Winter Er begann mit 24 Jahren erste lyrische Schreibversuche, die er aber erst, inzwischen längst verheiratet und Vater von drei Kindern, Anfang der neunziger Jahre des vorigen Jahrhunderts forcierte. Zwischendurch arrangierte er sich mit einer Erkrankung an Multipler Sklerose, die ihn seit vielen Jahren in den Rollstuhl bannt. Fantasieballaden geben sich in seinen mit lyrischen Kommentaren zu Zeitgeschehen und allem Anderen, was das Leben im Alltag so bietet, die Hand. Gereimtes und Ungereimtes, Witziges und Ernstes, Fantastisches und Reales, Vergangenes und Zeitgeschehen – alles, was ihm so tags- und nachtsüber begegnet, wird schonungslos verarbeitet. Er ist Mitglied im Collegium Nürnberger Mundartdichter, im Arbeitskreis Mundart in der Kirche und dem AutorenVer band Franken.
259
Inhalt
Vorwort 5
� scheens Gschmarri is aa woss scheens Norbert Autenrieth
Gsachd 9
Norbert Autenrieth
Ghärd 10
Friedrich Ach
Drei Zeiln übär ann kinesischn Fluss
11
Friedrich Ach
Indisch-Frängisches Mandra
12
Friedrich Ach
Meine große Afrika-Reise
13
Friedrich Ach
Irchädwäi loogisch
14
Norbert Autenrieth
Higäih 15
Norbert Autenrieth
Dou gween
16
Friedrich Ach
Zwaa Schbroang
17
Norbert Autenrieth
Gschdulln 18
Norbert Autenrieth
Bech ghabbd
Norbert Autenrieth
Laafn 20
Peter Landshuter
Der Bou
21
Norbert Autenrieth
Goude vorsädz
22
Peter Landshuter
Derb 23
Norbert Autenrieth
Wäi sich a sprooch weiderendwiggeld
25
Bernhard Reil
Ami go home
27
Norbert Autenrieth
Dessoukauf 31
19
�oss su alles bassiern konn Peter Landshuter
Jachd 35
Peter Landshuter
Fresch 37
Walter Tausendpfund
Kerwa 38
Norbert Autenrieth
Glügg ghabbd
Peter Landshuter
Jugnd-Kulldur 42
Walter Tausendpfund
Sommernachtstraum 43
Helmut Mahr
Logengeflüster 45
Erika Stenglin
High tech
Friedrich Ach
Madhemadigg 49
Friedrich Ach
Ganz-är-goar värschmolzn
Erika Stenglin
Telefonbanking 52
Friedrich Ach
Mobs und Händy
Friedrich Ach
Ausdrixd 54
Erika Stenglin
Das Liebespaar
55
Erika Stenglin
Keine Reklame bitte!
57
Norbert Autenrieth
Die Mudder kummd!
62
Erika Stenglin
Konfliktlösung 66
Norbert Autenrieth
Der Krieg der Knöpfe
67
Christa Bellanova
Des Frollein, oda däi fo droom
70
Norbert Autenrieth
Halloween 73
Norbert Autenrieth
Advend 75
40
47 50 53
Norbert Autenrieth
Vor dem feierlichen Prolog des Christkinds
am Christkindlesmarkt
76
Erika Stenglin
Monolog einer Kellnerin
79
Norbert Autenrieth
Herberchsuche aaf frängisch
83
Bernhard Reil
Geiz is geil!
84
Bernhard Reil
Servus Schorsch
86
Bernhard Reil
Die Ökumene lebt …
91
Bernhard Reil
Bessa als zou schbäd
94
Heidzudooch gäihd alles äweng schneller Peter Landshuter
Mir homm etz a an Roller!
99
Christa Bellanova
Iibers Audofoarn odda
imma rundummadumm
Friedrich Ach
Audofoahrär-Monolooch 103
Erika Stenglin
Gesteigerte Verkehrsproblematik
105
Norbert Autenrieth
Freid am audofoarn
106
Bernhard Reil
Wos soll denn do scho brumma!
107
Friedrich Ach
Inn där audomadischn U-Boahn
109
101
�sund soller�mer lehm Friedrich Ach
Där Gurmee
113
Bernhard Reil
Schbinat is xund
114
Peter Landshuter
Schbargl und andre Wohr
115
Walter Tausendpfund
Duu, Kirschn!
118
Norbert Autenrieth
Der Keeskoung odder
eine unendliche Geschichte
119
Friedrich Ach
Midd-Leid inn där Wärdschaft
121
NJL. Winter
Abmdessn 123
Norbert Autenrieth
In der U-bohn
125
Erika Stenglin
Ein schöner Nachmittag
128
Norbert Autenrieth
Goude roodschlääch
130
Norbert Autenrieth
Lob der heiserkeid
132
Bernhard Reil
Falsch verstandn
133
Peter Landshuter
Fitness-Studio 134
Peter Landshuter
Kur 136
Norbert Autenrieth
Hypochonder 138
� weng nochdengn is manchmool gan� goud Friedrich Ach
Iich 143
Walter Tausendpfund
Aa Word
Walter Tausendpfund
Zaidungslegdüüre 146
Walter Tausendpfund
Fränkische Problemlösung
147
Peter Landshuter
Dä Aa und dä Ander
149
NJL. Winter
Hidzschlooch,oder eimfach bläid
152
Peter Landshuter
Därfla glaans – Räbb
153
Erika Stenglin
Liebe auf Nürnbergerisch
156
Norbert Autenrieth
Word und Fleisch
158
Erika Stenglin
Das Brautpaar im Himmel
159
Peter Landshuter
I bin ja kanner wou …
161
Friedrich Ach
Widärleechd 163
Friedrich Ach
A weng woudi
164
Friedrich Ach
Selbär schuld
165
Friedrich Ach
Där Brofi-Aufdridd
166
Friedrich Ach
Einzl-Vorschdellung 167
Peter Landshuter
Ned hielanga
NJL. Winter
Wäisuu dä Zölibat ned abg’schaffd wordn is
und andere Emanzipierungsblütn
Norbert Autenrieth
Bolidig 175
Fritz Stiegler
Ärdumlaufboo 176
Norbert Autenrieth
Dumm derhergrädd
178
Bernhard Reil
Wende ’33 oder die Umstellung
179
144
168 172
Norbert Autenrieth
„Erst kommt das Fressen,
dann kommt die Moral.“
181
Walter Tausendpfund
Suu vill gseeng
183
Bernhard Reil
Einsicht 185
Norbert Autenrieth
Endwigglung oder wäi bassd des zamm?
Norbert Autenrieth
Underhaldung 189
187
Norbert Autenrieth
Net ämool Halbbildung
Norbert Autenrieth
Perspektivlos 192
NJL. Winter
Wos am End’ rauskummd!
194
Norbert Autenrieth
Woss di aldn ofd besser kenna
196
Friedrich Ach
Di Hoffnung
198
Fritz Stiegler
Am Dorf afm Land
199
Walter Tausendpfund
Morng semme dodaal globaal
204
Norbert Autenrieth
Vom draamer
206
Friedrich Ach
Di Draum-Reise
207
Erika Stenglin
Vor dem Spiegel
208
Norbert Autenrieth
Muldikuldi 209
Erika Stenglin
Englisches Kriterium?
Norbert Autenrieth
Aldernadive 211
Walter Tausendpfund
Des Leehm is e Blooch
214
Walter Tausendpfund
Däi ledsdn Bräisele
215
Erika Stenglin
Anna selbdritt
217
Fritz Stiegler
Dess romantische Groob
219
Walter Tausendpfund
Lachen 221
Peter Landshuter
Gfreid und griena
191
210
222
Suer ä weng �adur is doch es allerschennsd Walter Tausendpfund
De erschd Falde
Walter Tausendpfund
Gensblüümle 229
Walter Tausendpfund
De Mond iibe de Bengeds
230
NJL. Winter
Ä echdä Bengerdz-Bosdkaddndooch
232
NJL. Winter
I daad gern
234
Walter Tausendpfund
Unse klaans Paradies –
dees homm miir bai uns
235
Walter Tausendpfund
Herbsd is worn …
237
Norbert Autenrieth
Schbaziergang im schbädherbsd
239
227
Norbert Autenrieth
Herbsd 240
NJL. Winter
Des woar doch erschd …?
Norbert Autenrieth
Handgreifli 244
Norbert Autenrieth
Wäi es gscherr, so der herr!
245
Christa Bellanova
Mei Nachba
247
Norbert Autenrieth
Wilderei oder ä gschbräch middn nachbern 249
Norbert Autenrieth
Kleingärdnerfreudn 251
Norbert Autenrieth
Schlooflied 253
Autoren 255
242