Ganz persönlich! Das Jubiläumsmagazin
das Jubiläumsmagazin | 1
“Verlässlichkeit”
Akrobatik und Bankgeschäfte bedingen einen verlässlichen und starken Partner.
Grusswort
Eine einzigartige
Erfolgsgeschichte auch für mich
persönlich! L
iebe Fans des GOP, liebe Mitarbeiter und liebe Artistenkollegen, welch ein schöner Anlass: 20 Jahre lang gibt es jetzt das GOP. Herzlichen Glückwunsch! Die Zeit ist wie im Fluge vergangen und das gilt nicht nur für die Trapezkünstler. Aber genau das ist doch das Faszinierende am Varieté: dass die Zeit dort scheinbar aufhört zu existieren. Das will, auf eine eigenartige Art und Weise, so gar nicht in unsere moderne Welt passen. Aber gerade deshalb hat das Varieté diesen Wert für so viele Menschen – und das ließ vom Georgspalast in Hannover aus die GOP-Familie wachsen. Und inzwischen begeistert sie ganz Deutschland. Ich verdanke dem GOP sehr viel, denn die Monate in Hannover und Essen waren für mich stilbildend. Als ich das erste Mal als Conférencier engagiert wurde, war ich in erster Linie noch ein Zauberkünstler, der versuchte, witzig zu sein. Im Leben eines Komikers gibt es zwei Katastrophen: Menschen lachen nicht an der Stelle, die du dafür vorgesehen hast. Aber noch schlimmer: Sie lachen und du weißt nicht warum. Dann ist es gut, wenn man am nächsten Abend wieder die Chance hat zu probieren. Für mich und viele andere ist das GOP untrennbar mit der Seele des Hauses, Werner Buss, verknüpft. Seine Umtriebigkeit und sein Herz haben dafür gesorgt, dass im GOP an Traditionen angeknüpft wurde und die Bühnen gleichzeitig zum Motor für Neu-
entwicklungen und Innovation werden konnten. Die Kombination mit den großzügigen und aufgeschlossenen Betreibern, der Familie Grote, ist das Erfolgsrezept der Häuser. Clowns und Artisten lösen oft Probleme, die sie nicht haben müssten. Warum wirft man Bälle in die Luft, nur um sie danach wieder aufzufangen? Und dazu auch noch mehr Bälle, als man Hände hat! Das macht doch keinen Sinn – außer genau diesem: jahrelang für den Moment zu üben, der den Zuschauern das größte Gefühl wiederschenkt: das Staunen. Das brauchten wir vor zwanzig Jahren, wir brauchen es heute und wir werden es brauchen, solange wir alle auf einem Ball durch das Weltall fliegen, ohne zu wissen, wer uns geworfen hat und wer uns auffängt! Glückwunsch GOP! Euer
Dr. Eckart v. Hirschhausen
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Danke
Zwanzig Jahre GOP – das sind zwanzig Jahre Geschichten und gemeinsame Erlebnisse mit vielen interessanten Menschen!
D
enn was wären wir ohne die Menschen, denen wir in diesen Jahren begegnet sind, die zu vertrauensvollen Partnern, Kollegen und guten Freunden wurden? Erst diese Menschen, auf der Bühne und hinter den Kulissen, machen das GOP zu dem, was es ist: ein magisches Erlebnis! So blicken wir also jetzt auf unsere große Familie, zu der auch Sie – verehrte Gäste, liebes Publikum – längst gehören, und erinnern wir uns gemeinsam an Menschen und ihre Geschichten, an Spannendes, Lustiges und Bewegendes.
4 | Ganz persönlich
Nehmen Sie dieses Jubiläumsmagazin, lehnen Sie sich zurück, schmökern Sie und lassen Sie sich überraschen! Wir laden Sie ein, uns näher kennenzulernen – ganz persönlich… Ihr
Olaf Stegmann Geschäftsführer GOP Varieté-Theater
Inhalt
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Vorwort
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Gäste und Glückwünsche
8 Historie Die Geschichte des GOP 12 GOP Showconcept „Wunderbarer Wahnsinn...“ 18 GOP München „Kümmern im Flow...“
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22 GOP Essen „Wenn ich malen könnte...“ 26 Von Herzen GOP unterstützt Humor hilft heilen 28 GOP Unterwegs Wo wir sind, ist die Show!
46
30 GOP Künstler „Kommt gut nach Hause...“ 32
Gäste und Glückwünsche
34 GOP Hannover „Das Geheimnis...“
18
38 GOP Direktoren Wir freuen uns auf eine wunderschöne Zeit mit Ihnen… 39
Gäste und Glückwünsche
40 GOP Münster „Hoch hinaus...“ 44
Gäste und Glückwünsche
22
46 GOP Bremen „In dritter Generation...“
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50 GOP Bad Oeynhausen „Für den schönsten Tag im Leben...“ 54
Gäste und Glückwünsche
57
Impressum und Kontakte
58 GOP Dance Clubs After the Show...
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Gäste und Glückwünsche
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„Das GOP spielt 2
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Champions League...“
6
1 Jutta Speidel Schauspielerin
Markenpositionierung klassisch · digital · mobil
„… Für die großzügige Unterstützung meines HORIZONTVereins für obdachlose Kinder und Mütter, sage ich von Herzen Dankeschön und freue mich jetzt schon auf viele weitere unvergessliche Stunden in diesem schönen Varieté-Theater.“
2 Mirko Slomka
Cheftrainer Hannover 96
„… Mit meiner Familie und Freunden war ich in den vergangenen Jahren häufig im Theater zu Gast und kann stets begeistert feststellen: Das GOP spielt Champions League. …“
3 Bibiana Steinhaus Schiedsrichterin „… Herzlichen Glückwunsch zum 20. Geburtstag! Bitte werdet nicht so schnell erwachsen und bewahrt Euch Eure jugendliche Frische und Kreativität, Eure spontanen Ideen, Euren Humor und bleibt weiterhin so charmante Gastgeber!“
4 Max Tidof Schauspieler „Egal was das Leben einem so, meist unvorbereitet bringt, gibt es alle zwei Monate etwas auf das man sich verlassen kann: ein manchmal lustiges oder poetisches, ruhiges oder rasantes, abgründiges oder philosophisches, aber immer großartiges neues Programm im GOP! …“
5 Eike von Stuckenbrok Artist/Regisseur „Euch alles Gute, lasst uns weiter neue Wege gehen. Varieté 2.0“
6 Olivia Pascal & Peter Kanitz
Ideen für Marken, Produkte und Unternehmen.
Schauspielerin & Berater und Model „… Von der ersten Stunde an dabei, werde ich immer wieder aufs Neue von der Leidenschaft, den artistischen Meisterleistungen und der Poesie in eine nahezu magische Welt gezogen, die mich jedes Mal die Welt da draußen, mit all ihren manchmal rauen Unabwägbarkeiten, für einige Zeit vergessen lässt …“
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8 | Ganz persรถnlich
HISTORIE
Die Geschichte des GOP Von Heinz Erhardt bis Eike von Stuckenbrok In den Jahren 1912 bis 1913 entstand in Hannover als Geschäfts- und Bürohaus der „Georgspalast“. Das integrierte „Café-Restaurant Georgspalast“ (kurz GOP) bot ab Mitte der 20er Jahre – wie auch andere Cafés und Varietébühnen – Konzerte namhafter Orchester.
S
chlagartig rückte es als neuzeitliches Tanzcafé an die Spitze der hannoverschen Spielorte für jazzorientierte Musik. Trotz des Verbots von „öffentlichen Tanzlustbarkeiten“ während der Kriegsjahre traten im Georgspalast bis zur Ausbombung weiterhin große Orchester auf. 1948 eröffnete der neue Eigentümer Wilhelm Hirte zunächst das GOP VarietéTheater und später die Gondel-Bar im Georgspalast. Am 25. Mai 1948 fand die erste gemeinsame Veranstaltung statt. Das Haus
etablierte sich schnell: Berühmte Sänger, Volksschauspieler und Filmstars traten im GOP auf. Mehrfach verzauberte der weltbekannte Kalanag, wohl einer der größten Magier aller Zeiten, das Publikum. Es gab kaum jemanden mit Rang und Namen im Showgeschäft der 50er Jahre, der nicht im GOP in Hannover auf der Bühne stand. Paul Hörbiger und Gert Fröbe waren hier ebenso unter Vertrag wie Josephine Baker, Caterina Valente und Heinz Erhardt. Als Zarah Leander 1960 einen Monat lang im
GOP gastierte, drängten sich Hunderte von schaulustigen Fans am Eingang. Doch auch das beliebte GOP blieb von der Macht des Fernsehens nicht verschont: Wie für viele andere Etablissements bedeutete die Entwicklung des „neuen Mediums“ auch für das renommierte GOP Varieté-Theater in Hannover das vorläufige Aus. Als eines der letzten Häuser in Deutschland schloss es Mitte 1962 seine Pforten. >>
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HISTORIE
Nach 30 Jahren Pause eröffnete die Unternehmerfamilie Grote im Dezember 1992 das GOP wieder. Unter der Leitung des damaligen Direktors Werner Buss wird das GOP erneut zu einer der beliebtesten Bühnen der Stadt und darüber hinaus. Monatlich wechselnde Varietéshows mit faszinierender Artistik in einem stimmungsvollen Ambiente begeistern die Gäste! Seit dem
Jahr 2001 bietet auch das traditionsreiche Restaurant Gondel wieder echte kulinarische Highlights. Im November 2007 gab Werner Buss die Direktion an Dennis M. Meyer ab und konzentrierte sich fortan ausschließlich auf die Showproduktionen. Bereits im Herbst 1996 wagt die Unternehmerfamilie den Schritt raus aus Han-
1960 10 | Ganz persönlich
nover und überträgt ihr Konzept ins Herz der Ruhrmetropole Essen. Man saniert ein ehemaliges Kino und stattet es mit modernster Bühnentechnik aus. Matthias Peiniger übernimmt die Direktion. Das ehemalige Kurhaus des Staatsbades Bad Oeynhausen, ein Prachtbau aus dem Jahr 1908 inmitten des weitläufigen Kurparks, stellt seit September 2000 den einzigartigen architektonischen Rahmen für das dritte GOP Varieté-Theater. Das Kaiserpalais unter der Leitung von Direktorin Martina Theel ist mit einer Gesamtfläche von 4.000 Quadratmetern der größte GOP Standort und mit der 15 Meter hohen Kuppel und ihrer Opulenz wohl einer der schönsten Varietésäle überhaupt. Das vierte GOP Varieté-Theater unter der jetzigen Leitung von Direktor Hamid R. Reghat entsteht im September 2005 in einem Münsteraner Traditionshaus: Von 1920 an erlebten begeisterte Zuschauer hier nicht nur Musik- und Wortveranstaltungen, sondern 1929 auch den ersten Tonfilm in Deutschland.
Während im November 2007 im GOP Essen nach dem „Adiamo“ in Bad Oeynhausen der zweite Dance Club eröffnet wird, läuft schon die Planung für den fünften Standort. Die Unternehmensführung wagt 2008 den Sprung in den Süden der Republik – in die bayerische Landeshauptstadt München – und wird begeistert dort aufgenommen. Zusammen mit den Häusern wächst und reift auch das künstlerische Konzept. Da ist die 2007 von Werner Buss ins Leben gerufene Firma Showconcept nur der logische nächste Schritt. Alle zwei Monate schaffen Regisseure wie Markus Pabst, Julie Lavergne oder Ulrich Thon durchkomponierte Showkunstwerke und bringen sie mit Künstlern wie Peter Shub, Amélie Venisse oder dem Duo Dinh Anh auf alle fünf Bühnen. 20 Jahre nach der Wiedereröffnung des GOP Hannover begeistert das Unternehmen jährlich mehr als 700.000 Besucher und beschäftigt rund 600 Mitarbeiter. Mit den fünf GOP Varieté-Theatern, 2 Dance Clubs und der Künstleragentur ist die GOP Entertainment-Group das größte Varietéunternehmen in Deutschland, ist Marktführer und Impulsgeber der internationalen Varietészene. Die Geschäftsführer Hubert Grote, Hubertus Grote, Olaf Stegmann und Werner Buss blicken gerne auf das zurück, was sie geschaffen haben. Doch jetzt geht es weiter – mit neuen Ideen, Visionen und GOPs!
1993
Champagne Taittinger gratuliert GOP herzlich zum 20-jährigen Bestehen!
das Jubiläumsmagazin | 11 Genießen Sie Champagne Taittinger in jedem GOP Varieté-Theater!
„Wunderbarer Wahnsinn...“ Pavel Stankevych in der Show Quilitz
12 | Ganz persönlich
GOP Showconcept
Werner Buss Künstlerischer Direktor, weltweit Wahnsinn, wie deutlich die Geräusche in Werners Ohr dringen. Er sitzt in seinem Büro über dem Varietétheater. Vielstimmiges Lachen dringt durch Decke und Tür herein, dann ein gedehntes Raunen der Gäste, die begeistert die Show genießen. Er lauscht dem Einsatz der Musik und der ihr folgenden Stille. Alle warten auf die Sensation. BAMM! Ein Schuss!
W
erner Buss, damals Direktor des GOP Hannover, kennt seine Shows in- und auswendig. Minute für Minute. Selbst wenn er sie nur hören kann. An diesem dritten Oktober jedoch stimmt etwas nicht: Es ist zu still. Wo ist das begeisterte Tosen, wo der frohe Applaus? Warum hört er keine Reaktion auf den Trick des Zauberers? Den meist besonnenen Werner packt die Unruhe. Er verlässt sein Büro und dringt zum Theater vor. Treppe runter, Tür rein: Leer! VERLASSEN! Wo sind die Gäste? Was, zur Hölle, ist PASSIERT?
Vieles ist passiert in den letzten zwanzig Jahren. Für Werner Buss, den Showtüftler, den Mann der Ideen, eine lange, aber aufregende Reise. Begonnen hat alles im Harz. Dort, in seinem Elternhaus, habe die Tür immer offen gestanden, erzählt er – in beide Richtungen. Man durfte gehen, war aber jederzeit willkommen. Also zog er als Teenager aus, um die Welt zu entdecken. Angetrieben von einer unbändigen Neugier. Da scheint es erst mal ganz logisch, dass er so auch an seinen ersten Job geriet: in der Reisebranche. >>
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Nur heimisch wurde er dort nicht. Länder, Hotels, Kilometer reichten nicht, um Werners Neugier zu stillen. Sie verlangte nach versteckten Orten, die sich in keinem Reiseprospekt finden. Kleine, poetische Winkel sind es, vielleicht vergangene Zeiten oder gar Träume, die Werner bereisen möchte. Also traute er sich den entscheidenden Schritt vor in unbekanntes Terrain. Seine Reise in die Welt des Varietés begann. Sie führte ihn nach Hannover, zum Georgspalast. Denn dort stehen die Türen offen, für jeden, der bereit ist, mitzureisen. Zwischen den Grotes, den Betreibern des GOP-Unternehmens, und Werner funkte es sofort. Denn hier fand und findet er noch heute eine Mentalität, die er von zu Hause kennt: Bodenständigkeit und gegenseitiges Vertrauen. Vertrauen auch auf seine Ideen, seine Visionen, seine Neuerungen. Werner braucht die Tür, die zu beiden Seiten hin offen steht. Diese Freiheit ermöglichte es ihm, in seinen ersten vierzehn Jahren als Direktor des GOP Hannover den Grundstein für ein neues, zeitge-
mäßes Varieté zu legen und damit das künstlerische Gesamtbild des ganzen GOP-Unternehmens zu prägen. GOP – für Werner ein Lebenswerk. Dazu bringt er ein, was ihn ausmacht: die Liebe zum Tanz, zur Musik und zur Kunst, seine Neugier, die Fähigkeit, Menschen mitzureißen, und seine Begeisterung für Züge. Er genießt das Rattern der Räder auf den Schienen, das gemütliche Schaukeln der Waggons. Er räkelt sich in den Sitz, blickt aus dem Fenster und lässt die Landschaft an sich vorübergleiten. Dabei hält er die Augen offen, bleibt neugierig, nimmt alles in sich auf. Denn bei vierzig Showproduktionen im Jahr braucht es Ideen. Immer wieder neue, verrückte, aufregende Ideen. Eine Idee aber kann man nicht jagen wie ein massiges Tier, dem irgendwann die Puste ausgeht und das erschöpft vor einem zusammenbricht. Man muss sich von ihr umschwirren lassen wie von einem Falter und stillhalten, wenn sie bereit ist zu landen. Ein Spaziergang durch ein Pariser Viertel. Ein verträumter Blick durch das Fenster eines nostalgischen Spielwarenladens, in dem die Zeit stillzustehen scheint. Das zufällige Treffen mit einem Künstler und seiner puppenhaften Nummer auf dem Schlappseil. Und dann die magische Frage: Was wäre, wenn ... nachts in solch einem Laden die Spielzeuge zum Leben erwachten? BAMM!
Lynn und James in der Show „Spirit“ 14 | Ganz persönlich
Ein Blitz trifft Werner. Bilder strömen auf ihn ein, Gedanken, mehr Ideen. Er brennt. Befeuert von der Vorstellung: Das könnte eine tolle Show werden!
GOP Showconcept
Der Ort, wo dieses Feuer nun lodert und um sich greift, ist die vor zehn Jahren von Werner gegründete Firma Showconcept. Hier, in ein paar Räumen über dem GOP-Theater, wirft er seine Idee auf den Tisch. Brainstorming, zusammen mit seinen zehn Mitarbeitern. Jeder feuert hinein, was er hat. Welche Künstler passen am besten zu dieser Show? Wie könnte ein Bühnenbild aussehen? Welcher Regisseur kann diese Idee zum Leben erwecken? Jetzt sitzt Werner nicht mehr in einem Zug, sondern in einer Rakete. Es wird einige Monate dauern, bis sich Werners Pariser Reisesouvenir auf den zwanzig Quadratmetern der Varietébühne auftürmt und zum Leben erwacht. Für Werner stehen bis dahin eine Menge Entscheidungen an. Entscheidungen, die zu treffen er gerne Herz und Bauch überlässt. Auch darüber, ab welchem Moment er loslässt und sein Kind vertrauensvoll in die Hände des Regisseurs legt. Das geht nur, wenn er sich voll und ganz auf alle verlassen kann. Aber genau das, glaubt Werner, sei wahrscheinlich der Grund, weshalb das Publikum dem GOP über zwanzig Jahre lang treu geblieben ist. Es könne sich eben auf die Qualität der Shows verlassen. Jeder Gast bekomme sensationelle Weltklasse-Akrobatik, mitreißenden Humor und ein Ticket in die Schwerelosigkeit. Und das Ganze in einem traditionsreichen Ambiente. Als sause man im Orientexpress durch Zeit, Raum und Traum. So saust man ein halbes Jahrhundert zurück in die schwelende Atmosphäre eines Rockabillyclubs voll heißer Rhythmen, findet sich in einem provenzalischen Dorf wieder zusammen mit wilden
und herzallerliebsten Charakteren und donnert Kopf voran in eine fiebrige Welt zuckender Beats, explosiver Lichter und rauschhafter Tanzgespinste. Die Qualität bleibt gleich, verspricht Werner, aber jede Show selbst ist dann überraschend anders. Das heißt aber: nicht nachlassen! Die Ideen packen, wenn sie sich zeigen. Arbeiten. Ackern. Schuften. Unermüdlich. >> das Jubiläumsmagazin | 15
Werner bei der Generalprobe von „Toys“
Werner nennt das einen „wunderbaren Wahnsinn“. Bislang ging das Publikum die Reise freudig mit, beim Wandel von der moderierten Nummernrevue der Neunzigerjahre hin zur modernen, organisch fließenden Konzeptshow. Doch wie geht es weiter? Angst, dass ihm die Ideen doch irgendwann mal ausgehen? Darf Werner gar nicht haben. Doch manchmal ist es hart. Der Anspruch wird eben nicht geringer, weiß Werner. Man will sich permanent steigern, will pausenlos überraschen. Aber kann man mit
jeder Show immer das Beste erreichen? Wie soll das möglich sein? Irgendwann wird schließlich jeder mal müde, muss runterkommen, muss entspannen. Dann flieht Werner nach München. Hier lebt er in einem Haus, eingesponnen in einen mäandernden Garten. Ein Haus, dessen Schlafzimmer man nur betreten kann, wenn man das Haus verlässt. Überraschend anders eben. Kurz erholt, dann geht es wieder auf Reisen. In jede Ecke der Welt. Eine mühsame Aufgabe, wenn man Flugzeuge scheut. Also tut Werner das, was er schon als Teenager so liebte: Er setzt sich in einen Zug und lässt die Landschaft an sich vorüberfahren. Vierzig Stunden lang, bis nach Kiew, wenn’s sein muss. Nur um ein paar Künstler einzusammeln. Aber die sind nun mal das Herzstück der Shows und kommen aus den größten Städten und den hinterletzten Ecken der Welt.
Nataliya Tolstikova in der Show „Toys“ 16 | Ganz persönlich
Neugier allein reicht da schon nicht mehr, es ist der wunderbare Wahnsinn des Varietés. Oder war es der wundersinnige Wahnwitz? Egal, das Wunder hat jedenfalls Methode, sodass der poetische Bummelzug GOP längst nicht mehr nur durch Hannover schaukelt. Er dreht seine Kreise in München, poltert durch Essen, bereist Bad Oeynhausen und ist auch in Münster zu Hause.
GOP Showconcept
Doch warum haben die Gäste das Theater verlassen an jenem dritten Oktober? Warum sind die Tische leer, die Gläser halb voll? Beißender Rauch lag in der Luft, erinnert sich Werner. In seiner Nummer erweckte der Zauberer für gewöhnlich die Krawatte eines Gastes zum Leben, ließ sie sich schlangengleich aufrichten und erschoss sie mit einer Pistole. Jetzt lag das gestreifte Stück ermordet auf der Bühne. Hätte der Verkäufer des kleinen Waffenladens in Hannover Englisch verstanden, hätte er dem
Zauberer auch die verlangten Platzpatronen verkauft – statt der prallen Schachtel Tränengas. Jetzt sitzt Werner im Dunkel des Theaters. Die Premiere hat begonnen. Spielzeug erwacht auf der Bühne zum Leben. Er hat Tränen in den Augen, denn er sieht einen Traum vor sich. Und jeden lässt er an seinem Traum teilhaben. Man kann nur hoffen, dass Werner noch lange diese besondere Art von Geschenk von seinen Reisen mitbringt. Denn dann ist es nirgends schöner als im GOP.
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„Kümmern im Flow...“ Es ist fast Mitternacht, als Aicha Aridis Handy klingelt. Werner Buss meldet sich und kommt verdammt schnell auf den Punkt: „Wir eröffnen ein neues GOP.“ Aichas Herz klopft. „Wir brauchen dich!“, sagt Werner. Aicha kann nicht sprechen. „In München.“ Aicha kann nicht atmen. „Jetzt.“
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GOP München
Aicha Aridi und Djako Pejicic
Aicha Aridi Gastronomie, München
J
ahrelang hat Aicha im Gastroteam des GOP Hannover verbracht und, wie sie sagt, eine wunderschöne Zeit erlebt. Es sind glückliche Erinnerungen an eine Zeit, die vor Teamgeist vibrierte. Eine Arbeit ganz anders als ihre früheren Erfahrungen in der Gastronomie, so viel ereignisreicher, spannender, ehrlicher. Eine Zeit voller Menschen, die sie liebt. Hier lernte sie das, was ihrer Meinung ein GOP ausmacht: menschlicher Spirit. Den
Gästen schenkt sie ihre volle Aufmerksamkeit, liest deren Wünsche, spürt jedem Mangel nach. Sie kümmert sich – im Flow, wie sie sagt. Zwischen Gästen und ihr besteht ein magischer Energieaustausch. Ist der Gast glücklich, fällt das auch auf sie zurück. Jeder soll sich wohlfühlen – das ist für Aicha keine Floskel, sondern ein Bedürfnis. Als Werner Buss sie anruft, ist sie bereits zur stellvertretenden Direktorin aufgestiegen. Kein Wunder, dass Aicha nach drei-
ßig Jahren in Hannover nicht sofort in den erstbesten Zug nach München hechtet. Aicha grübelt. München. Ist sie der Sache gewachsen? Ist ja nur für sechs Wochen, denkt sie. Eine echte Herausforderung. Und so was kickt. Sie liebt neue Aufgaben. Also kauft sie sich einen großen Koffer und packt. Als sie in den Zug nach München steigt, beschleicht sie das Gefühl, dass sie nicht mehr wiederkommen wird. >>
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Dennis Mac Dao in der Show BASE
20 | Ganz persönlich
>> Maximilianstraße. Eine Prachtmeile voll wild wuchernder Architektur und kostspieliger Geschäfte. Hier, in den Räumen, die einstmals die Kleine Komödie beherbergten, soll also das bis dato fünfte GOPTheater entstehen. Tief beeindruckt von diesem Setting betritt Aicha das Foyer. Kabel baumeln aus der Decke. Bauschutt türmt sich vor ihr auf. „Ich bin ja eine Frau und ich hab’ nur gedacht: Hier liegt doch schon das feine Parkett, das könnt ihr nicht machen!“, erinnert sich Aicha und lacht. Jetzt weiß sie, warum man sie gerufen hat. In kurzer Zeit muss hier das Ambiente geschaffen werden, das dich mit offenen Armen empfängt. Wohlfühl-Klima. Stilvolle Deko. Warmes Licht. Und sie muss eine hellwache, harmonische und freundliche Servicetruppe formen. Was in Hannover über Jahre gewachsen ist, wird in München nun aus dem Moment geboren. Natürlich herrscht Aufregung. Nervosität. Stress. Eine Speisekarte wird entwickelt, wieder verworfen, neu sortiert. Das Bauamt macht Probleme. Es wird gestrichen, gezimmert, gedrechselt. Alle rennen, arbeiten, kämpfen. Die Eröffnung rückt näher, aber die Energie fließt. Immer wieder schwört sie ihr junges Team auf das knifflige Zusammenspiel von Küche, Kunst und Service ein. Der Saal ist schließlich dunkel, der Service soll nicht stören, muss aber präsent sein. Immer wieder muss Aicha ihren Novizen die Angst davor nehmen, ins Dunkle auszuschwärmen. Sie weiß: Schaffen können sie es nur, wenn alle ihr Bestes geben. Aber sie ist ein Cheerleader, deren Lachen dich mehr mitreißt als dreifache Flickflacks. Aicha erinnert sich nicht mehr an alles. Aber sie weiß, es war eine großartige Zeit. Das OK vom Bauamt kommt als befreiender Segen, die Pforten des GOP München öffnen sich zum ersten Mal. Was jetzt fließt sind Tränen. Tränen der Erleichterung und des Glücks.
GOP München Glück fließt von Mensch zu Mensch. Guten Service kann man daher nicht behaupten. Wenn man sich zu einem Lächeln zwingen muss, dann fließt nichts. Man muss Freude an der Arbeit haben, weiß Aicha. Es muss ehrlich sein. Natürlich. Aufrichtig. „Das geht nur, weil ich weiß, dass wir auch wirklich die beste Qualität und ausgesuchte Weine bieten.“ Von Wein versteht Aicha so einiges. Auch vom Essen. Sie liebt es zu genießen. Es heißt für sie das Leben spürbar machen – im Augenblick. Genuss ist nicht, was war. Genuss ist nicht, was sein wird.
Genuss passiert im Jetzt. Leben passiert im Jetzt. Alles ist im Flow.
Botschafter bayerischer Gastlichkeit. Seit 1886.
OP zum er gratuliert G bi ß ei W ER G IN ERD biläum 20 jährigen Ju viel Erfolg! eiterhin und wünscht w
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„Wenn ich malen könnte...“ Simone und Camilla in der Show Toys
22 | Ganz persönlich
GOP Essen
Mark Brose Technik, Essen Rote und grüne Dioden blinken aufgeregt. Sechs Monitore starren ihn vorwurfsvoll an. Aus dem Walkie-Talkie krächzt eine Stimme. Gepolter auf der Bühne. Siebzig Lampen warten nur darauf, dass Mark Brose etwas tut. Mark trinkt einen Schluck Kaffee. Bis zur Premiere bleiben ihm schließlich noch über zwei Stunden.
E
r sitzt in seinem Cockpit. Von dort, von weit hinten, überblickt er den ganzen Saal und die schaukastenartige Bühne. Jetzt huschen seine Finger über das Mischpult, berühren Tasten, schieben Fader, schnell, flinker als die Hände einer eifrigen Typistin. Licht flammt auf, Musik verstummt, klick, klick, klick. Mark trinkt noch einen Schluck. Mark am Lichtpult
Es ist Mittwoch, 17:23 Uhr, die Generalprobe geht gerade zu Ende. Der Regisseur hat die ganze Zeit mitgeschrieben, jetzt trommelt er das Team auf der Bühne zusammen, es folgen letzte Feinjustierungen für den Ablauf der Show. Klar hat es gehakelt. Mal kam das Licht zu spät, mal nicht so wie geplant, mal wartete man zu lange auf die Musik. Mark findet das ganz normal. Der technische Aufwand für die Shows sei schließlich immens gestiegen, sagt er. Früher habe man mit einer Handvoll Szenen
gearbeitet, zwanzig Lampen hingen da unter der Decke und zwischen jeder Nummer kam der Moderator. „Heute“, sagt er, „arbeiten wir mit einem Sounddesign, vielfältigen Lichtstimmungen, die übergangslos ineinanderfließen.“ Er zerrt eine Leiter über die Bühne und steigt sieben Meter in die Höhe, um die Linse am Beamer zu tauschen. „He, Nico, kannst du die Sechzehn mal hochfahren?“ Jetzt leitet er ein Team und die Arbeit ist spannender denn je. 17:56 Auf Englisch verständigt sich Mark mit einer Künstlerin, die fürchtet, nicht genügend Licht abzubekommen. Also wird nachgebessert, die Lampe ferngesteuert, exakt auf die Bodenmarkierung der Artistin ausgerichtet. Mark klackert wieder wirre Kombinationen in sein Pult, dreht an einem Poti, über den Monitor flackern kryptische Grafiken. „Thank you!“, ruft die Artistin von der Bühne. >>
das Jubiläumsmagazin | 23
>> Jede Szene, jeder Cue hat eben sein ganz eigenes Licht. Farbe, Richtung, Intensität, all das legt Mark jetzt fest und programmiert es. Das Licht bewegt sich, wandert, vereint sich letztlich mit all den anderen Lichtern, dem Bühnenbild, der Musik zu einem Gemälde. „Wenn ich malen könnte“, sagt Mark, „wäre ich ein guter Maler.“
Immer den Überblick behalten
Ganz tief in die Materie einsteigen
Dimi, Nico und Mark nach der gelungenen Premiere 24 | Ganz persönlich
18:17 Mark schlappst durch die Küche. Auch hier ist es eng und es brummt wie in einer Bienenwabe. Fiebrig arbeiten die Köche an den Menüs, in vierzig Minuten gehen für die Gäste die Türen auf. Mark nimmt sich einen Teller Pasta. Eine Stärkung zur richtigen Zeit. Schließlich muss er bis 23 Uhr hoch konzentriert bleiben. Natürlich sei er aufgeregt, aber erfahren genug, um sich nicht mehr aus der Ruhe bringen zu lassen. Hauptsache man informiere ihn rechtzeitig, bevor man das ganze Opening umstelle. „Aber“, Mark lacht, „das macht schließlich den Spaß aus.“ Angefangen hat Mark als technischer Dienstleister in einer Disco. Darüber lernte er die Grotes kennen. Als er die Chance erhielt, für das Varieté zu arbeiten, war das genau das Richtige für ihn. Hier kann er sein breites Wissen einbringen und sich so richtig austoben. Seit sechzehn Jahren fährt er nun schon die komplette Technik im Essener GOP. Und für diese Technik schwärmt der Filmfreak und Lichtgestalter. Hier wird nicht auf alten Pulten rumgejuckelt, bis sie auseinanderfallen. Permanent investiert das GOP in die Ausrüstung und schafft so für Regie und Technik neue Möglichkeiten, sich auszudrücken. Mark hält im Kauen inne, lauscht – der Regisseur im Gespräch mit der Choreografin. „Oh, oh“, brummt Mark, „das böse Wort: Änderung!“ 18:39 Hinter der Bühne ist es verdammt eng. Mark kriecht aus einem winzigen Loch. An jedem noch so kleinen Winkel versteckt sich irgendein Schalter. Er lässt
eine Bodenplatte auf den Schacht knallen. Auf der Bühne geht ein Künstler leise für sich seine Nummer durch, eine Akrobatin dehnt sich, Mark schnippt gegen einen Monitor. Auf dem können die Künstler während der Show sehen, was auf der Bühne passiert. Doch der Monitor ist schwarz. Irgendwas stimmt nicht. „Erst löse ich die anderen siebzehn Probleme, dann komme ich zu dir.“ Er spricht in sein Funkgerät, ruft einen seiner Jungs, Nico, Dimi oder Dennis. Kabel müssen abgeklebt, Leuchtmittel ausgetauscht werden und der Monitor soll zur Vorstellung doch bitte wieder laufen. 19:03 Gäste treten ein. Warmes Licht fällt auf die perfekt gedeckten Tische, leise Musik erfüllt den Raum. Auch Werner Buss erscheint, Familie Grote, andere GOPRegisseure. Es ist schließlich Premiere. In der kleinen Künstlergarderobe wuselt alles durcheinander. Kostüme flimmern, Spiegelbilder lächeln. Die Künstler ziehen Kajalstriche, quasseln miteinander oder gehen in sich – volle Konzentration. Noch einmal wird Mark von der Künstlerin am Arm gepackt. Wirklich nicht zu dunkel? Mark schüttelt lächelnd den Kopf. Er hat alles im Griff. 19:34 Noch ist der Vorhang geschlossen. Die Menüs wurden punktgenau serviert. Jetzt erfüllt ein leises Geklapper und Raunen den Saal. Hinter dem Vorhang kommen die Künstler noch einmal zusammen. Sich einschwören auf den großen Auftritt. Toi Toi Toi. 19:39 Der Monitor ist immer noch schwarz. 19:40 Das Funkgerät knackt. Nico hat eine Pfütze hinter der Bühne entdeckt. Wischen. Lampen wegräumen, in einem Gang, vierzig Zentimeter schmal. 19:42 Mark trinkt einen Kaffee. Der Monitor ist noch immer schwarz.
GOP Essen 19:48 Marks Handy klingelt. Er strahlt über das ganze Gesicht. Eine Nachricht von seinem achtjährigen Sohn. Ein echtes GOP-Kind. „Der wurde sogar hier getauft“, sagt Mark und blickt verträumt in sein Handydisplay. Seit sein Kleiner einen iPod habe, schicke der ihm immer lustige, selbst gemachte Videobotschaften. „Schlaf gut, Joel“, sagt Mark winkend.
19:56 Der Monitor ist immer noch schwarz. 19:57 Der Bühnenmonitor. Eine kräftige Hand kommt näher. BAMM! Das Bild flackert. „F***! “ BAMM! Das Bild ist zurück. 19:59 Mark spricht über Talkback mit der Bühne: „Wir können pünktlich!“
19:52 Ssssssssssss. Ein Tonkanal macht Probleme. Marks Stirn kerbt sich ein.
20:00 Mark schaut rüber zu Jörn. Der sitzt vor seinem Soundmischpult, die Finger am Abzug. Mark nickt ihm zu.
19:53 „Ich kriege kein Signal. Nichts. Nur Brummen!“ Drei Techniker strömen aus. Flink. Unsichtbar. Ein paar Mal knackt es in Marks Funkgerät.
„Ready“ – die Finger verharren zitternd über dem Pult „Steady“ – Blick zur Bühne
19:54 Das Signal ist wieder da, Mark knetet seine Finger, geht am Monitor noch einmal die Szenen durch.
Viktoria Gnatiuk in der Show Toys
„GO!“
Jubiläum mit
*Nielsen, LEH+DM+GAM, W ohne WG (ohne Eigenmarken), Umsatz in %, per Juni 2012
Die Nr. 1 im deutschen Marken-Mineralwassermarkt* feiert mit
Erfrischung zwischen spannenden Momenten
Gerolsteiner gratuliert dem GOP. zum 20-jährigen Bestehen. www.das-wasser-mit-stern.de
das Jubiläumsmagazin | 25
Von herzen
Foto: Det Kempke
GOP unterstützt Humor hilft heilen
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achen ist die beste Medizin – das weiß der Volksmund schon lange! Und inzwischen ist die positive Kraft des Humors auch wissenschaftlich bewiesen. 20 Jahre lang haben wir unsere Kunden begeistert und Ihnen ein Lachen auf das Gesicht gezaubert. Wir möchten das weiterhin tun. Aber noch viel mehr. Wir geben kranken Menschen Hoffnung und Lebensmut und daher unterstützen wir die 2008 von Eckart von Hirschhausen gegründete Stiftung HUMOR HILFT HEILEN (oder kurz HHH, sprechen Sie das mal laut aus!). Die hat sich zum Ziel gesetzt, das therapeutische Lachen zu fördern, wo immer wir es brauchen – und das ist überall: in der Öffentlichkeit, der Arbeitswelt und vor allem in der Medizin. Clowns besuchen Menschen in Krankenhäusern und bringen sie zum Lachen. Für einen Moment wird das Bett zur Bühne und Kinder, Eltern und Pflegekräfte zu Mitspielern. Jedes Lachen ist wie ein kleiner Urlaub aus dem oft belastenden Krankenhausaufenthalt – statt Angst vor der OP ein bisschen Freude wie im GOP! 26 | Ganz persönlich
Stiftungsgründer Eckart von Hirschhausen begann seine Bühnenkarriere im GOP Varieté-Theater Hannover. „Ich freue mich ganz besonders über die neue Kooperation der GOP Varieté-Theater mit der Stiftung HUMOR HILFT HEILEN, die gesundes Lachen in Krankenhäuser bringt. Die beiden Ideen passen hervorragend zusammen.“ Das GOP engagiert sich mit Artisten, Öffentlichkeitsarbeit und Aktionen. Und die Zuschauer können ebenfalls aktiv werden, zum Beispiel durch den Erwerb einer roten Nase in den Foyers. Wie diese für Sie als „emotionaler Airbag“ funktioniert und wo aktuelle Projekte mit Clowns im Krankenhaus stattfinden, sehen Sie auf www.humor-hilft-heilen.de.
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das Jubiläumsmagazin | 27
GOP Unterwegs
Wo wir sind, ist die Show! Zu Land, zu Wasser und in der Luft! Das GOP begeistert auch außerhalb seiner Varieté-Theater.
TUI Cruises
Zugspitze
GOP-Künstler entern im Januar 2011 und 2012 ganz kunstvoll die Wohlfühlschiffe von TUI Cruises. Musik, Akrobatik und Tanz in solcher Harmonie – da halten selbst die Wellen den Atem an. Und 2013 geht’s dann mit der Mein Schiff in den Orient – zu einer märchenhaften Reise mit fantastischen Shows.
Das ist wirklich der Gipfel der Varietékunst! Schnee, Pistenraupe, Luftartistik. Die Zugspitze – Deutschlands höchster Berg – lieferte 2011 die frostig faszinierende Bühne für eines der außergewöhnlichsten GOP-Showevents.
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www.segafredo.de
Werner Buss, künstlerischer Direktor bei GOP und bekennender Caffè-Liebhaber
TUIf ly
Offizieller Ausstatter der italienischen Lebensfreude.
Direkt am Platz, so nah wie nie zuvor: 2011 erlebten die Reisenden des TUIfly-Flugs nach Gran Canaria die wohl überraschendste aller GOP-Shows: schwerelose Kleinkunst über den Wolken. Varieté zum Abheben!
www.facebook.de/SegafredoDeutschland
das Jubiläumsmagazin | 29
il vero espresso italiano
Knut Gminder Regie, überall
„Kommt gut nach Hause...“ Ich könnte jetzt eine Menge über die Besonderheiten der Regiearbeit für die GOP-Theater fachsimpeln – oder einfach eine Geschichte erzählen. Hier die Geschichte:
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ir hatten Premiere in Essen. Nur noch fünf Stunden und wir würden das Programm „...über den Wolken“ zum ersten Mal spielen. Natürlich war ich da aufgeregt. Ich ahnte da aber noch nicht, dass diese Premiere ganz besonders wahnsinnig und wunderbar werden würde. Die Farellos, Jaci und Ralf, lieferten mir mit ihrer tollen Einradakrobatik die Schlussnummer. Aber über die komplette Show hinweg steckte Jaci in grünen Gummistiefeln, rosa Kittelschürze und sollte immer wieder mit ihren Reprisen für Lacher sorgen. Bis es in der zweiten Hälfte der Show dann so richtig artistisch würde, zusammen mit Partner Ralf. So der Plan. Doch Ralfs Frau Tatjana war schwanger. Hochschwanger. Und eine Stunde vor der Generalprobe kam er zu mir und sagte: „Wir fahren mal in die Klinik. Keine Aufregung! Es ist nichts. Wir wollen uns dort nur umsehen.“ Mmmmh. Ich nickte. Dachte: nur umsehen, klaaaaar. Und versuchte, tief durchzuatmen. Es wurde 17 Uhr. Ich merkte, dass Matthias Peiniger, der Direktor im Essener GOP, immer öfter durch die Gegend wuselte, Treppe rauf, Treppe runter. Es wurde 18 Uhr. Wir warteten. Als Ralf zwanzig Minuten später erschien, alleine, ohne seine Frau, dachte ich schon: Mein Gott! Er kam zu mir und sagte: „Keine Aufregung! Es ist nichts. Nur die Fruchtblase geplatzt. Aber wir haben Zeit. Das dauert, ha-
Jaci und Ralf bei der Arbeit 30 | Ganz persönlich
GOP Künstler
Ralf mit seiner Tochter Anna 8 Jahre später
Ralf, Anna und Tatjana
ben die in der Klinik gesagt. Geht’s los?“ Ich lachte. Warum, wusste ich nicht genau. Und wir spielten. Ich meine, Premiere. Der Saal in Essen war voll bis obenhin. Die Erwartungshaltung aller dementsprechend hoch. Als Jaci ihren ersten Auftritt hatte, machten sich die Leute nass vor Lachen. Aufatmen bei Matthias Peiniger. Und ich stand nur da, schüttelte den Kopf und grinste. Pause. Alles ist prima.
Premiere ja irgendwie über die Bühne bringen. Obwohl uns die Finalnummer gerade davongelaufen war. Aber jeder dachte nur an Ralf und Tatjana. Und daran, dass da jetzt das Schönste und Aufregendste und Wahnsinnigste passierte, was man erleben kann. Alle agierten fantastisch. Wie schwerelos. Nur irgendwann musste ja mal jemand dem Publikum erklären, warum die Farellos nicht auftreten konnten. Ich dachte nur: Ich geh da jetzt nicht raus. Soll Jaci machen!
Ich will mir eine Zigarette anstecken. Gucke zur Bühne, denke: Das ist doch Ralf. Der saust von der Bühne runter, komplett im Bühnenoutfit mit Schlaghosen und Rüschenhemd, in Gold und Glitter wie ein irrer Schlagerstar. Rennt die Treppe runter, um die Ecke, aus der Tür. Und weg. Matthias Peiniger steht neben mir, den Mund sperrangelweit offen. Und ich denke nur: Wahnsinn, es geht tatsächlich los!
Jaci watschelte auf die Bühne, in ihren grünen Stiefeln, ihrer rosa Kittelschürze, und bevor sie überhaupt was sagen konnte, war das Publikum am Kichern. Jaci holte tief Luft und sagte: „Also, eigentlich hätte ich ja jetzt ’ne Nummer mit meinem Partner, dem Ralf... aber...“ Das Kichern nahm zu. „...der ist im Krankenhaus und kriegt ’n Kind.“
Wir haben die Show umgestellt, innerhalb von sieben Minuten. Die eine Nummer nach vorne gezogen, die andere ein bisschen verlängert. Denn wir wollten diese
Niemand glaubte ihr. Jeder lachte. Ich stupste Matthias Peiniger an. Der ging auf die Bühne und sagte: „Ehrlich, das stimmt.“ Die Leute lachten noch mehr.
Wir spielten die Show weiter ohne die Farellonummern, aber die Stimmung im Saal war am Kochen. Es schien, als wären alle von dieser Freude durchdrungen. Gänsehaut. Ich hatte Pipi in den Augen und dachte nur, dass ich mich ewig an diesen Abend erinnern würde. Als das Wahnsinnigste und Wunderbarste, was mir in all den Jahren GOP passiert war. Die Show endete mit Matthias Peiniger. Der stürmte auf die Bühne und verkündete froh: „Sie heißt Anna und wiegt 2.715 Gramm! Kommt gut nach Hause!“ Die Nacht hingegen endete mit dem kompletten Team im Krankenhaus, glücklichen Eltern, Anna und einer GOP-Legende.
Die Leute platzten.
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„Zauberhafte Akteure,
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ein hinreißendes Serviceteam und ein charmanter Varietédirektor...“
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Gäste und Glückwünsche
1 Markus Lewe
3 Rolf Fliß
Oberbürgermeister der Stadt Münster
Bürgermeister Stadt Essen
„Viele wunderbare Stunden habe ich mit meiner Familie und meinen Freunden in den vergangenen Jahren im GOP Varieté-Theater Münster verbracht, wahrlich einzigartige und unvergessliche Momente erlebt.“
„Zauberhafte Akteure, ein hinreißendes Serviceteam und ein charmanter Varietédirektor machen es einem leicht, das GOP wunderbar zu finden. Ein „Muss“ für alle, die Varieté-Shows lieben! Happy Birthday GOP and the show must go on in the next 20 years!“
hängeschild Hannovers, auf das wir stolz sind und das inzwischen ja auch erfolgreich in andere Städte „exportiert“ wurde. Dennoch: Das Original bleibt hannöversch und ist Teil dieser Stadt! ... Gut – Optimal – Prima – danke für 20 Jahre und alles Gute für die Zukunft!“
5 Jens Böhrnsen 2 Klaus Mueller Zahlmann Bürgermeister Bad Oeynhausen
4 Stephan Weil
„Als regelmäßiger Gast schätze ich die erstklassigen Showprogramme und die hervorragende Gastronomie. Für Bad Oeynhausen ist das GOP Kaiserpalais heute ein bedeutender touristischer und wirt-
„... Im Namen der Landeshauptstadt Hannover gratuliere ich herzlich zu 20 Jahren GOP! Das Haus hat sich zu einer ersten Adresse in Sachen Varieté und Kleinkunst
schaftlicher Standortfaktor.“
Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Hannover
entwickelt und genießt europaweit einen hervorragenden Ruf. Das GOP ist ein Aus-
Bürgermeister, Präsident des Senats und Senator für Kultur in Bremen „Mit dem GOP Varieté-Theater wird die stetig wachsende Überseestadt um einen neuen, attraktiven Baustein reicher. Wir treiben damit den Strukturwandel in den früheren Hafenrevieren weiter voran. Ich wünsche dem Unternehmen sowohl für den Start bei uns in Bremen als auch zum 20-jährigen Bestehen alles Gute.“
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„Das Geheimnis...“ Ein Geheimnis? Ein echtes Küchengeheimnis? Werners Messer saust durch eine Chili. Öl tanzt im Wok. Schwaden weißen Dampfes schlängeln sich zur Decke. Werner nimmt die Brille ab. Ein Geheimnis? Er brummt. „Ich werde es euch verraten“, sagt er. „Das Geheimnis guten Geschmacks.“
34 | Ganz persönlich
GOP Hannover
Werner Henkensiefken Küche, Hannover
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enn einer es kennt, dann Werner Henkensiefken. Er hat schon viel gesehen. Fast könnte man meinen, alles. Mit Neunzehn packte ihn die Sehnsucht nach der Welt und er heuerte als Koch an. Sechs Jahre lang fuhr er zur See, durch sämtliche Meere, auf sämtliche Kontinente. Werner war selbst auch schon mal Küchenchef, arbeitete auf der MS Europa und drei Jahre lang hat er für den amerikanischen Botschafter in Ostberlin gekocht, bevor ihn der Mauerfall um seine Stellung brachte. Jetzt hat er sich ein bisschen ruhigeren Seegang verdient und ihn hier gefunden: in der Küche der Gondel. So der Name des hannoverschen GOP-Restaurants. Kein großes Schiff mehr also, sondern ein gemütlich schaukelnder, venezianischer Nachen. Dem 57-jährigen Küstenmenschen gefällt das natürlich. Und er macht klar: Eine Küche braucht keinen monströsen Maschinenraum, um ordentlich Wellen zu schlagen. Ganz nordische Bescheidenheit verpasst Werner ihren Kreationen daher auch eine glatte Note 1. Und das, wo er doch schon fast alles gesehen hat. Das liege aber auch an ihrer verführerischen, aber kleinen Karte, sagt Werner. Denn die verspricht damit wirkliche Frische und setzt, ob beim Perlhuhn, echtem Irish Beef oder der Vanille direkt aus Tahiti, nur auf beste Produkte. Einem Restaurant, wo man Nummer 97 mit 24 und 45 bestellen könne, traue er da eher nicht >>
Eike von Stuckenbrok in der Show „DUMMY“ das Jubiläumsmagazin | 35
>> über den Weg. Erdbeeren im April? Braucht Werner nicht. Aber wenn eine Frucht die Zeit habe, in der Sonne ihr Aroma zu entwickeln, fühle er sich beim Genuss allein schon in seine Kindheit zurückversetzt. Und bei solch frischen Produkten wie in der Gondel kann sich der gelernte Schlachter dann auch fast vorstellen, Vegetarier zu werden. Wenn es da nicht diese herrliche GOP-Bratwurst gäbe, im Ciabatta mit sieben Pfeffern. Die findet Werner so lecker, davon könnte er glatt drei Stück hintereinander essen. Bodenständig und überraschend anders. Außergewöhnlich und von höchster Qualität. Küchenchef Holger Melchert hat die Küche der Gondel mit der GOP-Maxime vereint. Da passt es auch, dass neben dem Regal mit erlesenen Gewürzen ein 96-Banner die Wand ziert. Welchen Sport Werner denn gerne schaue? „Och, Synchronschwimmen find’ ich ganz schön.“ Werner versteht zwar nichts von Fußball, aber aus reiner Küchensolidarität fiebert er jetzt natürlich auch für die Roten. Rote Chilis finden sich für den Fan übrigens auch 36 | Ganz persönlich
in einer Schale des großen Buffets. Diese Sammlung von über vierzig frischen Rohzutaten ist der Clou des Restaurants. Hier kann sich der Gast seine ganz eigene Mischung zusammenjonglieren und den Koch, ganz nach Vorbild einer asiatischen Straßenküche, dann hautnah bei seiner schwindelerregenden Arbeit bewundern. Es zischt, Dampf steigt auf, der Duft edler Gewürze schwärmt aus. Werner schwenkt den Wok, lässt Bambus, Chili und Fleisch darin spielerisch hüpfen. Farben wirbeln umeinander, drehen Salti wie bunte Artisten. Ein paar kleine Handbewegungen, schnell und unmerklich, fast wie die eines Zauberers. Blütenblätter schweben von Werners Fingern herab und schmiegen sich auf die leuchtende Köstlichkeit. Das GOP in Hannover ist sicherlich das kuscheligste der fünf Häuser. Ein Wohnzimmer-Varieté mit großer Geschichte.
Zu Beginn der Neunzigerjahre befindet sich die Küche noch im Erdgeschoss, auf engstem Raum. Das passt zur heimeligen Atmosphäre, steht sich aber irgendwann selbst auf den Füßen. Mit einem Kraftakt verlegt das GOP daher im Jahr 2001 das Restaurant unter Deck, wo es Platz hat, sich unter der Regie von Holger Melchert zu entfalten. Werner braucht zwar lange, um sich an Veränderungen zu gewöhnen. Doch jetzt findet er alles schön. Die herrlich große Küche, das rauchfreie Restaurant, das moderne Ambiente. Die GOP-Shows mochte er ja schon als begeisterter Gast und so gut wie hier in der Küche gefiel es ihm noch nirgends. Da nimmt er sogar die zweihundert Kilometer in Kauf, die ihn von seinem Bauernhof trennen. Dort, in Diesdorf, wohnt er, wenn er frei hat, zusammen mit schmusebedürftigen Hühnern und molligen Schafen. Nur Werner Buss trauert er noch hinterher. Schließlich haben die beiden Werners über viele Jahre hin zusammengearbeitet und wohnten sogar Tür an Tür in der großen Künstler-WG. Und genau das macht
GOP Hannover die Arbeit in einem der GOP-Restaurants für Werner Henkensiefken so außergewöhnlich: die Nähe zu diesen verrückt sympathischen Menschen. Selbstverständlich also, dass er ihnen hilft und beisteht, wo er kann. Ein Artist, der sich kopfüber von der Decke hängt, will vor seinem Auftritt ja gewiss keine Schwarzwälder Kirschtorte. Also zaubert Werner mal eben schnell einen leichten Salat. Und er erinnert sich an den Moment, als ein Jongleur mit zittrigen Händen in die Küche rannte und völlig unterzuckert nach Süßem flehte. Nur Sekunden später schossen ihm schon drei Hände entgegen: mit Banane, Mousse und Zuckerdose. Im Gegenzug genießt es Werner, den Künstlern hinter der Bühne
und bei den Proben zuzusehen. Wie ein kleines Kind fühle er sich da, sagt Werner. Vor allem bei Zauberkünstlern bleibe ihm immer wieder die Luft weg. Wie es funktioniert, wolle er aber gar nicht wissen. Die Magie sei dann doch weg. „Tricks verrät man nicht“, weiß Werner. Das Küchengeheimnis? Werner schmunzelt. „Also wenn gar nichts mehr geht, hilft immer ein Schuss Sojasauce.“ Werner lacht. Der Service nimmt den duftenden Teller auf, lässt ihn durch den Raum schweben, bis hin zum Gast. Über dessen Gesicht breitet sich ein seliges Lächeln. Nein, ernsthaft Werner. Was ist jetzt das Geheimnis guten Geschmacks?
Danke für die gute Zusammenarbeit und für die Zukunft weiterhin alles Gute und viel Erfolg!
Werner grinst. „Weißt du, was mein Leibgericht ist? Spaghetti mit vier Spiegeleiern. Das ist das Geheimnis. Geschmack ist, wenn es glücklich macht!“
GROSSKÜCHENTECHNIK Rödinghausen
das Jubiläumsmagazin | 37
GOP Direktoren
Wir freuen uns auf eine
wunderschöne Zeit mit Ihnen…
Ihre Gastgeber (v.l.n.r.): Dennis Grote (GOP Bremen), Peter Weil (GOP München), Martina Theel (GOP Bad Oeynhausen), Dennis M. Meyer (GOP Hannover), Matthias Peiniger (GOP Essen), Hamid R. Reghat (GOP Münster)
38 | Ganz persönlich
GÄSTE UND GLÜCKWÜNSCHE
Franz Beckenbauer
Boris Becker
Peter Shub & Loriot
Besondere Momente,
Sieg fried Fischbacher & Werner Buss
besondere Gäste! Ehepaar Gerlach
Da sollte wirklich jeder noch mal unter seiner Couch nachsehen. Denn beim Aufräumen machte das Ehepaar Gerlach einen wirklich bezaubernden Fund: einen 55 Jahre alten Gutschein für einen Abend im GOP samt einer Flasche Sekt für das damals frisch vermählte Paar. Nun, und wenn die Liebe nach so vielen Jahren immer noch frisch ist, dann soll auch ihr Gutschein noch gelten. Nur den Sekt von damals finden wir nicht mehr. Umso schöner, dass die Gerlachs ihr Jubiläum in unserem Jubiläumsjahr mit einer frischen Flasche Schampus im GOP feiern.
Gerhard und Christa Gerlach das Jubiläumsmagazin | 39
40 | Ganz persรถnlich
GOP Münster
Julia Feirer Vertrieb, Presse und Marketing, Münster
„Hoch hinaus...“ Es ist nicht mehr lange hin bis zur Pressepremiere. Julia Feirer sitzt in ihrem Büro, eingerahmt von drei immergrünen Pflanzen, schichtet Papier um, telefoniert und drechselt am Text, mit dem sie am Abend die Pressevertreter empfangen will.
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ann springt sie auf, schlängelt sich durch die labyrinthisch anmutenden, winzigen Büroquader. Sie packt eine eiserne Leiter, deren Verankerung in der Wand ein wenig rasselt, und steigt sie empor in eine kleine Kammer. Es rumpelt. Julia kruscht in einem Karton mit Dekoration. Es soll schön aussehen am Abend und sie hat da was im Sinn. Es mache ihr einfach Freude, an einem Ort zu arbeiten, wo andere Menschen ihre Freizeit verbringen, sagt sie. Freizeit? Wie sieht es da mit ihrer Freizeit aus? „Doch, hab’ ich“, gibt sie lachend zu.
Hinaus ins Land... Julia, stellvertretende Direktorin in Münster, leitet dort auch Vertrieb und Marketing und hat eigentlich eine ganz einfache Maxime: „Das Haus voll zu kriegen.“ Mit Haus meint sie den ehemaligen Kinosaal in Münster, in dem sich seit 2005 ein GOPVarieté befindet. Wenn man sich ein neues Terrain erschließt, darf die Promotion natürlich nicht fehlen, weiß Julia. Schließlich wohnen im Münsterland über anderthalb Millionen Menschen, die nur noch nicht wissen, dass sie einen Abend im GOP lieben werden. Und genauso liebt Julia es, >> das Jubiläumsmagazin | 41
mit ihrem jungen Promotion-Team >> über die Lande zu tingeln. Schmunzelnd erinnert sie sich da an eine vierköpfige Familie, die skeptisch am „GOP-Glücksrad“ drehte und tatsächlich auch vier Eintrittskarten gewann. Nicht gerade überwältigt zog die Familie von dannen. Julia war sich fast sicher: „Die sehe ich nicht wieder.“ Doch sie hat sie wiedergesehen und sofort erkannt. Nur diesmal strahlten ihre Gesichter. Das freut Julia natürlich, denn „schließlich ist das GOP kein elitärer Club, sondern ein Ort, an dem jeder Mensch willkommen ist.“ Und sie selbst, wie verbringt sie ihre Freizeit? Julia verzieht das Gesicht zu einem Lächeln. Land im Winter... Mit einem Mini, von dessen Türen GOPLogos leuchten, schraubt sich Julia noch tiefer in die Region. Gespräche stehen an im Autohaus Markötter bei Gütersloh. Noch fällt es schwer, sich dort eine Varietéshow vorzustellen. Doch in wenigen Monaten werden hier wieder Gastronomiezelte stehen, die schon vor zwei Jahren unter der Last pappigem Schnees ächzten. Und wo man jetzt noch Autos feilbietet, wird sich eine imposante Tribüne bis unter die Decke schrauben, Sterne werden funkeln und auf der Bühne wird es wahrhaftig krachen. Ein Wintervarieté, das sich auch seit zehn Jahren in der hannoverschen Oran-
Das GOP Münster in der Bahnhofstraße
gerie bewährt hat, wächst an einem Ort, wo man so was niemals vermuten würde. Auch dafür macht Julia Werbung, entwirft Flyer, schreibt Pressetexte und entwickelt ganze Marketingkampagnen. Endlich Zeit... Starkes Licht knallt auf die Bühne. Applaus steigt auf wie ein Schwarm Vögel, hoch zur himmelblauen Decke, auf die jemand weiße Wolken getupft hat. Die Pressepremiere geht gerade erfolgreich zu Ende. Julia freut sich, denn sie haben die Hütte vollgekriegt. Jetzt verabschiedet sie Gäste, kümmert sich um die Vertreter der Presse, steht Rede und Antwort zu allem, was aus Sicht der Journalisten interessant sein könnte. Und sie lächelt, so lange, bis der letzte Gast das Theater verlassen hat. Eine knappe Stunde Autofahrt steht ihr nun noch bevor. Zeit, in der sie an morgen denkt und daran, was es zu tun, was es vorzubereiten gibt.
Wintervarieté im Autohaus Markötter 42 | Ganz persönlich
GOP Münster
Herr Koster und Julia besprechen das Wintervarieté im Autohaus Markötter
Freizeit? Och, sagt sie, mal gehe sie in den Wald. Oder besuche ihre Freunde. Besonders oft aber setze sie sich in ihr Ei. Das Dübener Ei. Der alte DDR-Wohnwagen als Promotion-Vehikel, das war auch so eine Idee von ihr. Seither rollt die Kuschelkugel fleißig über das Land und Julia ist die Einzige, die das Ding rückwärts einparken kann.
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„... jeder Tag ist anders,
jedes Lachen wieder neu,
lachen machen, 3
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Lachfalten zeichnen, Grübelfalten bügeln,
lecker Süppchen zwischen drin...“
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Gäste und Glückwünsche
1 Sascha Grammel
3 Peter Shub
6 Rosemie Warth
„Liebes GOP-Team,
„The Gop is our greatest variete in germany. Your work each year gives us proof. With thanks and congratulations now and for the future,
„Ein Gruß ins Buch, ach wenn schon dann 2 mit Glück und Wunsch, bin ich dabei!
Herzlichen Glückwunsch zu eurem Jubiläum. 20 Jahre GOP! – in DM umgerechnet wären das sogar schon 40! Deshalb feiern auch wir im Furchensumpf euer langjähriges Bestehen. Extra für diesen Anlass hat Prof. Dr. Hacke eine GOP-Bowle gemixt: ein Mischgetränk aus Kaffee, Sekt und Popkorngeschmack. Damit stoßen wir an und erinnern uns an die schöne Zeit bei euch in Hannover zurück. 6 Wochen lang waren Josie, Frederic und ich Teil der großen GOP-Familie. Wir durften in dieser Zeit viele tolle Erfahrungen sammeln und haben dabei die Welt des Varietés kennen und lieben gelernt. Das GOP leistet einen entscheidenden Beitrag dazu, dass die kleine Kunst in Deutschland ganz GROSS rauskommen kann. Macht weiter so! Ich wünsche dem GOP alles nur erdenklich Guuuute! Euer Sascha Grammel“
2 Amélie und Anthony Venisse „Merci à GOP et à sa belle équipe qui auront permis au Concierge et à Mademoiselle Cerise de partager leur douce «folie» avec le plus grand nombre. Schönes Geburstag und wir wünschen euch noch viele Erfolg und Traüme für die nächsten zwanzig Jahre!“
With Peace and Joy, Peter Shub“
4 Andrey Jigalov „I congratulate the GOP on his birthday and wish the GOP to do more cool programs and to open new city!!!!!!!!!!! Yours Andrey Jigalov“
5 Bob Bramson „Es ist mir eine Herzensangelegenheit, dem GOP zu seinem 20-jährigen Jubiläum ,Happy Birthday‘ zu sagen!!! Mit diesem allzeit gastfreundlichen Haus verbinden sich für mich viele schöne Erinnerungen an unvergessliche Auftritte. Nicht zuletzt denke ich gern zurück an meine sagenhafte Abschiedsvorstellung, welche mir Werner Buss ermöglichte. In diesem Sinne wünsche ich dem GOP viele Jahre wunder-volles Varieté! Herzlichst Bob Bramson“
GOP Gedenkung zum Jubeleriäum Als Engel hängend zur Weihnachtszeit, jedes mal aufs neue Chancen zum wachsen, über sich und hinaus, Lachen... lachen... weinen, übers Programm grübeln verbessern, jeder Tag ist anders, jedes Lachen wieder neu, lachen machen, Lachfalten zeichnen, Grübelfalten bügeln, lecker Süppchen zwischen drin, glückliche Menschen im Zwischenraum zwischen Raum und voller Sehnsucht suchend, essend, trinkend sich an Freude betrinken, staunend vergessen täglich neue an Tischen sitzende Geschichten, hinter dem Vorhang sich verbiegende disziplinierte Seelen die einladen zum fliegen, aus sich raus, und noch weiter, sich finden sich sein sich trauen, und berühren... Verletzlichkeit berieselt sanft die Luft, die uns verbindet, eins werden mit dem was unsere Augen träumen und unsere Ohren lauschen, eintauchen in Hingabe und Leichtigkeit. Wer bin ich, Begegnungen vieler Gedanken und Empfindungen, sich austauschen sich spiegeln und berühren. All dies über sooooo viel Jahre erfahren und mit anderen teilen dürfen. Was für ein Geschenk ... Dankbarkeit erfüllt mein Herz. Rosemie“ das Jubiläumsmagazin | 45
46 | Ganz persรถnlich
GOP Bremen
Dennis Grote Direktor, Bremen
„In dritter Generation...“ Der Ort für unser Interview ist natürlich schön gewählt. Im Foyer im Kaiserpalais Bad Oeynhausen, an einer Bar mit funkelnden, edlen Spirituosen, im Hintergrund freier Blick auf den Adiamo-Club, da wird der Geist des GOP-Unternehmens sofort spürbar. Hier soll ich also den zukünftigen Direktor des GOP in Bremen treffen. Als dann Dennis Grote auf mich zukommt, offen lächelnd, gut gekleidet, und mich duzt, denke ich nur: Der ist doch viel zu jung. Und bin froh, dass er mich davon überzeugt, dass das gut so ist.
Eine Kindheit im GOP, wie hat man sich die vorzustellen? Toll natürlich. Nein, ganz ehrlich... ich hatte von frühster Kindheit an mit so vielen interessanten Menschen aller Couleur zu tun, mit Köchen, Technikern, Künstlern, das hat dazu beigetragen, dass ich ein sehr offener Mensch geworden bin. Dennoch, und das mag vielleicht wie ein Widerspruch klingen, empfinde ich mich eigentlich eher als introvertiert. Aber man kann es so sehen: Die Bühne überlasse ich denen, die artistisch wirklich was drauf haben. Ich habe backstage zwar jonglieren gelernt (lacht),
aber meine Aufgaben liegen eher in anderen Bereichen. Wie zum Beispiel? Wie zum Beispiel in dritter Generation das fortführen, was mein Großvater und mein Vater so sensationell begonnen und gelebt haben. Mein Großvater, Hubert Grote, hat damals klein angefangen. Ganz bodenständig. Er eröffnete in einem Dorf eine Kneipe, erlernte dabei aber ein Grundprinzip der Gastronomie: Sieh es aus Sicht des Gastes! So simpel das klingen mag, so entscheidend war es. Wir entwickelten uns durch
unsere Gäste. Zuerst kamen Danceclubs dazu. Und irgendwann trat Max Nix als einer der ersten Künstler in einem dieser Clubs auf. Und die Gäste liebten es. Mein Großvater merkte, dass viele nur kamen, um die Künstler zu sehen. Der nächste kleine Schritt, in Hannover dann statt einer Disco ein Varieté zu etablieren, war also eine ganz natürliche Weiterentwicklung – und eine recht erfolgreiche. Schließlich eröffnen wir Herbst 2013 in Bremen schon >> unser sechstes Haus.
das Jubiläumsmagazin | 47
Dessen Direktor du werden wirst. Mit 24 Jahren. Da kann man nicht anders, als zu fragen: Ist das nicht zu jung? Ja, es stimmt: Wir sind irre. Das denken vielleicht einige. Und manchmal kriege ich das auch zu spüren. Aber man darf nicht vergessen: Ich bin im GOP groß geworden. Und seit Jahren fahre ich nun schon mit meinem Vater von Haus zu Haus und lerne alles innen wie außen kennen. Vielleicht fehlt mir die ganz große Erfahrung auf der Direktorenbühne, aber dafür habe ich etwas anderes: eine tiefe Verbundenheit mit dem Unternehmen. Und das bedeutet bei uns auch immer eine tiefe Verbundenheit mit der Familie. Und die steht hinter mir. Mein Vater war schließlich auch blutjung, als er Gesellschafter wurde. Wir sind bekannt dafür, unkonventionelle Wege zu gehen. Dazu muss ich sagen, dass ich nicht zwingend seit meiner Kindheit daran dachte, irgendwann Direktor zu werden. Mit sechzehn träumte ich sogar davon, als Pilot große Passagiermaschinen zu fliegen. Aber dann habe ich meinen Vater dabei beobachtet und auch bewundert, mit wie viel
Dennis mit Max Nix bei der „Rockabilly“-Premiere 48 | Ganz persönlich
Herzblut und vor allem wie viel Spaß er bei der Arbeit ist und, wenn man so will, ganze Theater zum Abheben bringt. Ich hab’ zu ihm gesagt: Papa, was du machst, ist Wahnsinn und ich will das auch. Also hab’ ich das Fliegen zum Hobby erklärt und das GOP zu meinem Beruf. Bodenständig, unkonventionell, jung – könnte man eure Philosophie also in dieser Richtung zusammenfassen? Wir sind bodenständig, das stimmt; wir treffen unkonventionelle und ungewöhnliche Entscheidungen und viele Menschen, angefangen bei den Künstlern bis hin zu mir, sind in der Tat jung. Aber unsere Philosophie ist eigentlich ganz einfach: so viele Leute wie möglich ins Theater kriegen. Und dafür sorgen, dass sie einen fantastischen Abend erleben. Wir wollen ja den Menschen Freude bereiten und das noch möglichst lange. Also denken und planen wir langfristig und nachhaltig. Wenn es uns nur darum ginge, Geld zu machen, wäre das ja sicher der falsche Weg. Aber das würde uns auch keinen Spaß machen.
Spatenstich für das Bremer GOP; von links nach rechts: Olaf Stegmann, Hubertus Grote, Dennis Grote, Hubert Grote, Werner Buss
GOP Bremen
Von Links: Christian Grote (Geschäftsführender Gesellschafter Dance Club Baliha und Adiamo), Dennis Grote (Direktion GOP Bremen), Dana Grote (Auszubildende Veranstaltungskauffrau GOP Essen), Dagmar Grote (hinten; Gesellschafter GOP Entertainment Group), Valentina Grote (Auszubildende Veranstaltungskauffrau GOP Münster), Hubertus Grote (Gesellschafter GOP Entertainment Group), Roswitha Bernhold (Mutter von Christian und Hubertus Grote), Nadja Penno (Vertrieb GOP Entertainment Group), Kevin Grote (Auszubildender Veranstaltungskaufmann GOP Hannover), Hubert Grote (Gesellschafter GOP Entertainment Group)
Die Menschen sollen einfach das Gefühl haben, dass es gut ist, dass es uns gibt, und dass sie uns vertrauen können. Etwa wie der gute, verlässliche Bäcker um die Ecke... für Unterhaltung. Und den gibt es demnächst auch in Bremen. Was empfindest du dabei? Spannung. Bremen ist extrem spannend. Ich bin auf vielen Meetings, lerne die Stadt
kennen, treffe viele Leute, sehe mir die Baupläne an und kann nur sagen: Wow, das wird abgefahren. Stolz. Ein tolles Gefühl, wenn ich sehe, was wir dort schaffen. Der Saal wird die Ausmaße des Münsteraner Saals haben; ansonsten bekommen wir eine eigene Brasserie und einen Dance Club, ähnlich wie in Bad Oeynhausen. Freude. Es wird ein richtig schönes GOP und ich hoffe, die Bremer werden es mögen. Von der Stadt werden wir schon jetzt mit offenen
Armen empfangen. Respekt natürlich auch, vor den Ausmaßen des Unternehmens; schließlich wagen wir uns das erste Mal an einen Neubau. Respekt vor einer großen Aufgabe, vor der Herausforderung. Es stimmt, es sind große Schuhe, in die ich da reinwachsen muss, aber es sind die Schuhe meines Vaters und meines Großvaters. Die müssen ja schließlich passen.
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Die „Muppet-Loge“ im GOP Kaiserpalais
„Für den schönsten Tag im Leben...“ Statler: „I know what’s wrong with this show. It’s the Theater.“ Waldorf: „What’s wrong with it?“ Statler: „The seats face the Stage!“
Statler und Waldorf. Die zwei zynischen Rentner aus der Muppet Show haben immer was zu meckern. Martina Theel ist wahrscheinlich der einzige Mensch, an dem sie nicht herummäkeln. Denn Martina muss man einfach mögen.
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GOP Bad Oeynhausen
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odenständig, herzlich, witzig. So eine Chefin wünscht sich jeder. Und damit passt sie zum GOP wie Waldorf eben zu Statler. Den beiden hat Martina im Kaiserpalais Bad Oeynhausen sogar eine Loge geschenkt, von der aus sie jede Show kritisch beäugen. Aber bei aller Kritik darf man nicht vergessen: Die beiden haben noch nie eine Show verpasst.
Statler: „Whenever I see Martina, I’m glad I left my Wife.“ Waldorf: „You left your Wife?“ Statler: „Yeah. At Home!“
Als man die gelernte Hotelfachfrau Martina vor zwölf Jahren als Veranstaltungsleiterin ins neu bezogene GOP Bad Oeynhausen rief, war sie auf den Job gar nicht aus, musste sich erst mal von ihrer strapaziösen Selbstständigkeit erholen und wollte nur noch eins sein: Mutter. Doch mit jedem Schritt auf das im Kurpark gelegene Schloss zu schwanden die Bedenken. Die Fontänen spuckten den Vorplatz vor Freude nass und Martina war vom kaiserlichen Prachtbau derart überwältigt, dass sie gar keine andere Wahl hatte, als Ja zu sagen. Sie bekam ihr Büro und ihre Tochter Nina sah den Künstlern gebannt bei den Proben zu. Kein Jahr später war Martina Direktorin. Als einzige Frau in der GOP-Direktorenriege könnte man meinen, sie habe einen schweren Stand. Auf ihrem ersten Meeting hieß es ja auch noch: Wer schreibt Protokoll? He, das könnte doch Martina... Nee, könnt ihr vergessen!
Als Familie Grote 1999 erstmals Interesse zeigte an dem überwältigenden Kaiserpalais, aus dem gerade ein Kasino geflüchtet war, hielt sie jeder für wahnsinnig. Doch sie schüttelten den Muff aus dem Bau wie aus einem alten Bettlaken und schufen ein echtes Prachtvarieté. Kein Wunder, dass sich regelmäßig verliebte Paare darin trauen lassen wollen. Normalerweise im Saal, mit Kerzen auf den Tischen und auf einer Bühne, auf der man sich auch gut eine italienische Barockoper vorstellen könnte. Lá ci darem la mano! Ungern denkt da Martina an einen unseligen Freitag zurück, als der Termin für eine Trauung näher rückte und es wegen Renovierungsarbeiten im Saal aussah wie auf einer Baustelle. Schock. Wo sollte hier eine Hochzeit stattfinden? Wer sagt’s dem Brautpaar? Hochzeit verschieben? „Hab’ ich geschwitzt!“ >>
Martina weiß schon, wie man es macht. Jetzt hat sie ein fast rein weibliches Team um sich geschart. Zufall oder Retourkutsche? Egal. Denn der Laden läuft wie geschmiert.
Martina Theel Direktorin, Bad Oeynhausen
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>> Nein, man war dem Pärchen etwas schuldig. Als Alternative bot Martina dann mal ganz vorsichtig das sich im Haus befindliche Adiamo an. Das Pärchen schnappte nach Luft. Die Disco mit ihren Dancefloors und der Partyatmosphäre? Für den schönsten Tag in ihrem Leben schien das ein völlig unpassender Ort.
Also trommelte Martina ihr komplettes Team zusammen. Jeder sollte anpacken und dem Paar das geben, was es verdiente: einen Moment unbeschreiblichen Glücks. „Vielleicht ist es wirklich das, was uns beim GOP auszeichnet“, vermutet Martina. Nämlich dass jeder anpackt, mithilft – und das mit Freude. Kann sein, dass Martina zwei Kilo abgenommen hat. Aber den Stress war es wert. Der Boden des Adiamo ist mit Blütenblättern betupft, Hunderte Kerzen tänzeln auf Tischen und kleinen Podesten, der Raum duftet wie ein Blütenmeer, selbst der Standesbeamte muss die Rührung verblinzeln. Am Schluss liegt sich nicht nur das Brautpaar glücklich in den Armen. „Da freu’ ich mir ’n Keks!“ Statler: „This is a very moving moment!“ Waldorf: „Yeah. I wish they’d move it to Pittsburgh!“
Premierenfeier „Rockabilly“
Adrienn Banhegyi in der Show „Rockabilly“ 52 | Ganz persönlich
Fünf Jahre lang sei sie eigentlich nur gerannt, sagt Martina mit einem Lachen über ihre erste Zeit als Mutter. Jetzt rennt sie nicht mehr, sie schreitet. Das aber unaufhörlich. Als Direktorin gibt es viel zu tun. Ihr Arbeitstag beginnt bereits mit einem Ritual. Sie checkt einen Zettel, auf dem sie akribisch über Wochen die Ausbuchung der Shows vermerkt. „So ein Ding hat außer mir keiner.“ Aber so kann sie sehen, wie sich die Shows entwickeln, kann reagieren, wenn Plätze in der ersten Reihe frei bleiben. „Die Künstler brauchen jemanden da vorne.“ Dann bucht sie nach oder lädt Kinder aus der Krebsstation ein. Sie telefoniert, informiert die Presse, begrüßt die Künstler... Türmt sich die Arbeit auf, ist es für Martina besonders angenehm, Olaf Stegmann, Geschäftsführer aller GOPs, im selben Haus zu wissen. Der steht ihr nämlich jederzeit mit Rat und Tat zur Seite. So bleibt ihr mehr Zeit, den Aspiranten auf die freie Azubistelle kennenzulernen.
GOP Bad Oeynhausen Natürlich müsse der Bewerber was auf dem Kasten haben, sagt Martina, aber das Schulzeugnis gäbe letztlich nicht den Ausschlag. Viel wichtiger sei es, dass er ins Team passe. Und Martina scheint ein gutes Händchen dafür zu haben, Menschen auszuwählen, denn nahezu alle machen ihren Job nicht nur hervorragend und mit Freude, sondern sind auch schon über viele Jahre hinweg an ihrer Seite. Erst am Ende des langen, arbeitsreichen Tages huscht Martina in eine der Logen, sinkt auf das Polster, lächelt. Durchatmen, Schuhe aus, Füße hoch. Kein Wunder, wenn man den ganzen Tag durch viertausend Quadratmeter rennt. Nein – schreitet. Statler: „This show is awful!“ Waldorf: „Terrible!“ Statler: „Disgusting!“ Waldorf: „See you next week?“ Statler: „Of course!“
Martina im Gespräch
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„... unvergeßlich mein
Anfang im GOP.
Es hat mich geprägt!...“
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Gäste und Glückwünsche
Tine & Alf Kubocz 1
sicht verlassen, schön war‘s.
Stammgäste GOP Hannover
Morgen wieder Alltag, ach egal, wir gehen ja bald wieder nach „Hause“.
„Manche sammeln Goldfische, andere Punkte in Flensburg, wir sammeln GOPBesuche, was nach jahrelanger Leidenschaft mittlerweile schon fast zu einer Sucht avanciert ist. Wir gehen ins GOPHannover und sind zu Hause, vergessen der Stress des Alltags. Man wird herzlichst, persönlich und überaus freundlich begrüßt, immer mit einem netten Wort oder einem Witz empfangen: „Na, wieder die Hörplätze?“ (Wir sitzen immer Tisch 2, Pl. 1 + 2, also vorne an der Bühne) Hörplätze? Is klar! An der neuen, schönen Bar vorab ein Gläschen Wein, ein Pläuschchen mit den Barkeepern, dem Service-Personal, auch Dennis Meyer oder Werner Buss schauen immer wieder vorbei und der Abend fängt perfekt an. Man kennt sich halt mittlerweile und pflegt auch schon private Kontakte. Selbst bei Schwangerschaften der Angestellten (eine gefährliche Häufung fand statt, Virus???) fiebert man mit: „Wann ist es denn soweit“, „Schon da?“. Später dann: „Alles gut? Alles gesund?“. Kurz vor Showbeginn die Plätze eingenommen, die Getränke und Knabbereien stehen schon bereit, das Licht wird gedimmt, die Show beginnt. Auch einige Künstler zwinkern einem schon zu: „Na, wieder da?“. Auch hier hat man schon sehr, sehr nette Kontakte geschlossen. Die Show läuft, es ist einfach nur schön. Nach der Show noch einmal die Bar aufgesucht, mit dem einen oder anderen Künstler ein Wort gewechselt und den Abend in aller Ruhe ausklingen lassen. Das GOP wird mit einem Lachen im Ge-
Mit diesen Worten möchten wir uns für die schöne Zeit bei Euch bedanken, Euch gratulieren und alles Gute weiterhin wünschen. Macht weiter so, Ihr seid super genial, ein perfektes Team!!!! Danke!“
2 Familie Kleidt Monika Korytwoski (70), Elke Kleidt (47), Melena Kleidt (13) „Mit acht Jahren bin ich das erste Mal im GOP Hannover gewesen, das war 1950. Seitdem bin ich begeisterter GOP-Fan. Meine Tochter, meine Enkelin und ich haben seit der Eröffnung des GOP in Bad Oeynhausen im Jahre 2000 jede Show besucht. Manchmal waren wir sogar mehrmals da. Anfang 2013 feiern wir Jubiläum. Dann haben wir insgesamt 150 Shows gesehen. Für uns ist es einfach immer wieder ein Erlebnis, die Shows und die verschiedenen Künstler zu erleben. Es wird nie langweilig, denn das GOP ist immer wieder für eine Überraschung gut. Wir wünschen dem GOP alles Gute für die nächsten 20 Jahre! “
3 Prof. Dr. med. Deniz Kececioglu
Direktor der Klinik für Angeborene Herzfehler / Kinderkardiologie im Herz- und Diabeteszentrum NRW
„Ich weiß das GOP sowohl beruflich als auch privat sehr zu schätzen. Als Klinikchef der „Klinik für angeborene Herzfehler/ Kinderkardiologie“ bin ich dem GOP Bad Oeynhausen sehr dankbar dafür, dass es die Veranstaltungen für herzkranke Kinder immer aktiv unterstützt und als Privatper-
son gehe ich mit meiner Ehefrau schon seit Jahren immer wieder gerne ins GOP und genieße dort die Zeit.“
4 Paul Gauselmann Vorstandssprecher der Gauselmann-Gruppe „Das GOP in Bad Oeynhausen ist für mich ein Synonym für großartige Unterhaltung à la carte! Mit seinen fantastischen Shows beschert es Groß und Klein seit zwei Jahrzehnten unvergessliche, wunderbare Momente. Gratulation an das GOP, das kulturell wie kulinarisch eine echte Bereicherung in unserer Region darstellt und daher von uns auch gern – sei es als Unternehmen oder vom TuS N-Lübbecke – für Veranstaltungen genutzt wird.“
5 Stefanie Kruse Leitung Ronald McDonald Haus Bad Oeynhausen „Schon von der ersten Stunde an gehört das GOP zum Freundeskreis der Kinderhilfe Bad Oeynhausen. Wir haben damals die Eröffnung im Kaiserpalais gefeiert und denken immer wieder gerne an viele gemeinsame Momente zurück. Für mich ist ein (Kinder-)Lachen das schönste Geschenk der Welt und das verbinde ich mit dem GOP: Genuss, Freude, Lachen und Lebensqualität. Ich bin der Familie Grote und Martina Theel ganz besonders dankbar für die langjährige Unterstützung. “
Udo Jürgens 6 „Liebe Freunde, unvergeßlich mein Anfang im GOP. Es hat mich geprägt! Danke.“ das Jubiläumsmagazin | 55
Gäste und Glückwünsche
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„So viel Entertainment
auf höchster Ebene ist eine Bereicherung 4 1 Jörg Stuke Chefredakteur Neue Westfälische Bad Oeynhausen „Das GOP ist das munter schlagende Herz der Kur- und Kulturstadt Bad Oeynhausen. Und ich könnte mir keine bessere und lebendigere Nutzung für unser schönstes Gebäude, das Kaiserpalais, vorstellen.“
2 Dirk Roßmann Gründer und Geschäftsführer der
Drogeriemarktkette Rossmann
„In den vergangenen 20 Jahren haben Hubertus Grote und Olaf Stegmann mit dem GOP eine weitere großartige Erfolgsgeschichte in und für Hannover geschrieben. Das ist eine kurze Zeitspanne und dennoch eine lange Zeit, um die Menschen immer wieder aufs Neue in den Bann zu ziehen. Nur ein Konzept mit hohem Erlebniswert 56 | Ganz persönlich
für die Region...“ kann dies erreichen. Ich bin neugierig und in Grenzen auch ein Spieler – Varieté zieht mich daher magisch an, gerade weil es heute so viele ernste Themen gibt. Es tut gut, dass wir uns diesen im GOP zumindest für einige Stunden entziehen können. Ich gratuliere dem GOP Hannover – den Künstlern und der Geschäftsleitung – und wünsche uns allen: Weiter so!“
3 Horst „Hotti“ Bredemeier GF / Manager GWD Minden Vizepräsident Deutscher Handballbund (DHB) „Wir von GWD Minden gratulieren unserem langjährigen Partner – mit dem wir schon einige unvergessliche Events durchgeführt haben – ganz herzlich zum Jubiläum. Ein sehr serviceorientiertes, kompetentes und freundliches Team sorgt immer
wieder für tolle Programme und Veranstaltungen auf höchstem Niveau. GOP bedeutet für uns: Ganz Oben Premium!“
4 Dr. Ralf Niermann Landrat des Kreises Minden-Lübbecke „Das GOP Varieté-Theater Bad Oeynhausen ist großartiges Aushängeschild und kulturelles Highlight für den Kreis MindenLübbecke. Internationale TOP-Künstler verzaubern, verwundern und verwöhnen das Publikum mit zeitgenössischer Unterhaltung in traditionellem Ambiente. Nicht nur die Kreativität und Athletik der Künstler, sondern auch die kulinarischen Spezialitäten erfüllen höchste Ansprüche und machen einen Abend im GOP VarietéTheater Bad Oeynhausen zu etwas ganz Besonderem. So viel Entertainment auf höchster Ebene ist eine Bereicherung für die Region, auf die ich sehr stolz bin.“
Impressum und KontaktE
Impressum
Ihr Kontakt zur GOP Entertainment-Group
Herausgeber:
GOP Varieté-Theater Hannover
GOP Entertainment-Group GmbH & Co. KG
Georgstraße 36, 30159 Hannover, Telefon (0511) 30 18 67-10
Im Kurgarten 8, 32545 Bad Oeynhausen
GOP Varieté-Theater Essen
Geschäftsführung:
Rottstraße 30, 45127 Essen, Telefon (0201) 247 93 93
Hubert Grote
Baliha Dance Club
Hubertus Grote
Pferdemarkt 2-4, 45127 Essen, Telefon (0201) 247 93 30
Olaf Stegmann
GOP Varieté-Theater Bad Oeynhausen
Konzeption: Knut Gminder
Im Kurgarten 8, 32545 Bad Oeynhausen, Telefon (05731) 74 48-0
Projekt Gesamtleitung: Tobias Ahrens
Adiamo Dance Club
Redaktion: Claudia Bublitz
Im Kurgarten 8, 32545 Bad Oeynhausen, Telefon (05731) 74 48-20
Redaktionelle Mitarbeit: Julia Feirer, Milena Bloch
GOP Varieté-Theater Münster
Texte: Ulrich Klingenschmitt, Knut Gminder
Bahnhofstraße 20-22, 48143 Münster, Telefon: (0251) 490 90-90
Fotos: Knut Gminder, Frank Wilde, Marc Theis, Alexander Dacos Gestaltung: Artgerecht Werbeagentur GmbH, Bielefeld Druck: Bonifatius Druckerei, Paderborn
GOP Varieté-Theater München Maximilianstraße 47, 80538 München, Telefon (089) 210 288 444 GOP Varieté-Theater Bremen Am Weser-Terminal 4, 28217 Bremen, Telefon: (0421) 89 89 89 89 Weitere Informationen und Ansprechpartner finden Sie unter variete.de.
Eiskalte Erfrischung
Wir gratulieren zum
20. Jubiläum!
Coca-Cola, Coca-Cola Zero, Coca-Cola light, das rote Rundlogo, die Konturflasche und die dynamische Welle sind eingetragene Schutzmarken der The Coca-Cola Company.
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After the Show... …ist Showtime in den Dance Clubs. Den Abend stimmungsvoll ausklingen lassen. Den legendären Hits lauschen. Den Feierabend genießen. Tanzen! Leckere Cocktails trinken und im stilvollen Ambiente bis in die Morgenstunden feiern. Christian Grote und sein Team freuen sich auf Sie!
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GOP Dance Clubs
Adiamo
Baliha
Adiamo
Der ADIAMO Dance Club bietet anspruchsvollen Nachtschwärmern vier außergewöhnliche Erlebnisbereiche mit Cocktailbar, italienischen Spezialitäten und Dancefloor, in denen von Live-Musik über aktuelle Hits, Schlager, Soul bis hin zu House alles gespielt wird, was das Tanzbein bewegt.
Entdecken Sie eine asiatische Erlebniswelt, genießen Sie die leckersten Cocktails der Stadt und entspannen Sie nach Lust und Laune in den Loungebereichen – der BALIHA Dance Club begeistert auf zwei Tanzbereichen ein anspruchsvolles Publikum mit Musikhighlights der 80er, 90er und aktuellen Dance Charts. Freuen Sie sich auf viele Stargäste, Varieté-Showeinlagen und jede Menge weitere Überraschungen.
Ganz in der Tradition der anderen Spielorte integriert auch der vollständig neu erbaute Gebäudekomplex des GOP Varieté-Theaters in Bremen eine ungewöhnliche Erlebniswelt mit Restaurant, Cocktailbar und Dance-Floor – ab Herbst 2013 feiern dann auch die Nordlichter im exklusiven Ambiente des neuen ADIAMO Dance Club bis in die frühen Morgenstunden.
Dance Club Bad Oeynhausen
Dance Club Essen
Dance Club Bremen
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Heute die Menschen verzaubert.
Heute ein König. König Pilsener gratuliert dem GOP zum 20-jährigen Jubiläum.
60 | Ganz persönlich