OstWestfalenLippe
AUSGABE_22.2016
DAS MAGAZIN
Digitale Zukunft
Technologie-Transfer: Wirtschaft und Wissenschaft Hand in Hand
WISSENSCHAFT
TOURISMUS
LEBENSART
Campus OWL Allianz der Innovationstreiber
Klippen und Klรถster, Weltgeschichte und Walderlebnis
Land der stillen Genieร er Genussregion OWL
Deutsche Bank
Wie kommen Start-ups weltweit ins Spiel? Gute Ideen brauchen starke Partner. Wir unterstützen junge Wachstumsunternehmen mit kompetenter Beratung und fokussierten Bankdienstleistungen, damit sie sich ganz auf ihre Geschäftsidee konzentrieren können. In Deutschland und weltweit. So wie bei der Onefootball GmbH, bei der aus möglich wirklich wurde. Sprechen Sie mit uns: Filiale Bielefeld Herforder Straße 23 33602 Bielefeld Telefon (0521) 592-500
Onefootball GmbH, mit 20 Millionen App-Downloads erfolgreichste mobile Fußballplattform – und seit ihrer Gründung Kunde der Deutschen Bank.
EINE REGION. EIN WORT.
Z
ugegeben, OstWestfalenLippe geht einem nicht gerade flüssig über die Lippen. Knackige Markenbegriffe gehen anders, Miele, Dr. Oetker, Schüco sind Beispiele dafür aus OWL. Und der vermeintliche Widerspruch von Ost und West in einem Wort verfängt schon mal wie ein Widerhaken und provoziert Nachfragen ... Dass OstWestfalenLippe sich dennoch zu einer starken Marke für eine erfolgreiche Region gemausert hat, verdient deshalb umso mehr Respekt. Wirtschaftliche Kraft und Leistungsstärke setzen sich eben doch durch und finden ihr Publikum! Die Marke OstWestfalenLippe hat Substanz. Der Slogan „Eine Region. Ein Wort.“ ist nicht nur ein klares Bekenntnis zum Namen, er bringt auch die Stärke des Wirtschafts- und Kulturraums ganz oben in Nordrhein-Westfalen auf den Punkt. Hier spricht man mit einer Stimme, wenn es darauf ankommt, hier werden Kräfte gebündelt, hier wird gehandelt. „Eine Region. Ein Wort.“ steht auch für Tatkraft und Zuverlässigkeit, Tugenden, die man den Ostwestfalen und Lippern sowieso zuspricht und die sich gerade im härter werdenden Wettbewerb der Regionen als Erfolgsfaktoren erweisen. Und dass die Region erfolgreich ist, spricht sich rum. „Alle für OWL“ titelte die „Wirtschaftswoche“ im vergangenen Jahr einen Bericht über OstWestfalenLippe und spürte dem Geheimnis der erfolgreichen Entwicklung des Wirtschafts- und Wissenschafts-
standortes nach: das Bündeln der Kräfte von Wirtschaft und Wissenschaft sowie Politik und Verwaltung mit dem Ziel, gemeinsam mehr zu erreichen. Bestes Beispiel für das Kräftebündeln ist der Spitzencluster Intelligente Technische Systeme OstWestfalenLippe, kurz it’s OWL, mit dem OWL seit einigen Jahren als Praxisbeispiel für erfolgreiche Industrie-4.0-Anwendungen landauf, landab Furore gemacht. Jüngstes Glanzlicht im Netzwerk ist ein Transferprogramm, mit dem Industrie-4.0-Technologie in Kleinund mittelständische Unternehmen getragen wird: Transfer geht! Der Idee des Zusammenraufens folgen auch die Universitäten Bielefeld und Paderborn gemeinsam mit der Fachhochschule Bielefeld, der Hochschule OWL und der Musikhochschule Detmold. Sie haben sich im „Campus OWL“ zusammengeschlossen, einem Verbund, mit dem sie ihre Potenziale im zunehmenden Wissenschaftswettbewerb bündeln wollen. So schmieden sie eine „Allianz der Innovationstreiber“. Mehr über diese Aktivitäten erfahren Sie in dieser neuen Ausgabe des „OWL Magazins“. Ostwestfalen und Lipper verstehen sich offensichtlich aufs Unternehmen und Gestalten … und sie genießen das Leben! Das beschreiben etwa ein Streifzug durch die kulinarischen Highlights der Region – es geht um Spargel, Erdbeeren, Grünkohl – und ein Bericht über hiesige Rock- und Popfestivals, die die jungen Leute im Sommer anlocken. Und bei
einer Wanderung auf den Hermannshöhen, einem 226 km langen Weg auf den Kämmen von Teutoburger Wald und Eggegebirge, kann man die landschaftlichen Reize der Region wunderbar erleben: „Eine Region. Ein Wort.“ Sie sind herzlich eingeladen.
Herbert Weber Geschäftsführer OstWestfalenLippe GmbH
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INHALT 03
EDITORIAL
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PANORAMA
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WISSENSCHAFT TALENTSCHMIEDE FÜR JUNGE FORSCHER In der MINT-Förderung ist OstWestfalenLippe ganz weit vorn
TITELSTORY TRANSFER GEHT! Mit Transferprojekten aus OstWestfalenLippe kommt Industrie 4.0 auch in kleinen und mittleren Unternehmen an
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Der Wissenschaftsstandort OstWestfalenLippe bietet Spitzenforschung und Exzellenz, gute Lehre und erfolgreiche Kooperation mit der Wirtschaft.
Das Titelbild zeigt Fotos von Unternehmen und Forschungseinrichtungen zum Thema Digitalisierung, eingepasst in die Umrisse der Region OstWestfalenLippe.
FORSCHUNGSPOWER FÜR DIE INDUSTRIE Frauenhofer-Einrichtung für Entwurfstechnik Mechatronik in Paderborn
WISSENSCHAFT ALLIANZ DER INNOVATIONSTREIBER
WISSENSCHAFT
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WIRTSCHAFT AUFBRUCH IN DIE ZUKUNFT DES HANDWERKS: OWL MACHT´S VOR! Neuer Campus in Bielefeld vereinigt Bildungszentrum, Kompetenzzentrum und Kammersitz unter einem Dach
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LEBENSART LAND DER STILLEN GENIESSER OWL ist eine Genussregion, die nicht nur alles bietet, was das Herz jedes Gourmets höherschlagen lässt, sondern auch Menschen gerecht wird, die Wert auf Nachhaltigkeit, höchste Qualität und gesunde Ernährung legen.
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KULTUR HASTE MAL ´NE MÜNZE? Deutsches Automatenmuseum in Espelkamp zeigt Faszinierendes aus aller Welt
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Herford
Lage
Löhne
Bad Oeynhausen
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KULTUR MIT HERZBLUT AKZENTE SETZEN. Festivals in der Region
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TOURISMUS KLIPPEN UND KLÖSTER, WELTGESCHICHTE UND WALDERLEBNIS 10 Jahre Hermannshöhen
BERAT E R www.hps-consulting.de
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PORTRAIT MOTIVATOR, MACHER, MANAGER Marcus Graf von Oeynhausen-Sierstorpff
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AUSGEZEICHNET INNOVATIONSKRAFT AUS OSTWESTFALENLIPPE Innovationspreis Marktvisionen
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UNTERNEHMENSNEWS
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ZAHLEN, DATEN UND FAKTEN
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IMPRESSUM
Steuerberatung Rechtsberatung Wirtschaftsprüfung Unternehmensberatung
Telefon: 0 52 21/10 53-0 info@hps-consulting.de
Foto: Dr. Oetker
06 PANORAMA
Der Stammsitz des Familienunternehmens befindet sich in Bielefeld.
125 Jahre Dr. Oetker
EXPANSION ZUM JUBILÄUM Das Familienunternehmen Dr. Oetker feiert 2016 sein 125-jähriges Jubiläum und kann eine Unternehmensgeschichte erzählen, die ganz Deutschland mitgeschrieben hat.
Warmer Vanillepudding, saftige Gugelhupfstücke oder knusprige Pizza lassen Kindheits- und Jugenderinnerungen wach werden. Unter dem Leitsatz „Qualität ist das beste Rezept“ wurden in den vergangenen 125 Jahren über 1.500 Produkte in Deutschland in den Handel gebracht. Das Jubiläumsjahr steht unter dem Motto „125 Jahre Dr. Oetker – 125 Jahre ein Stück zu Hause“. Ein besonderes Geschenk macht sich das Unternehmen selbst. Bis zum Ende des Jahres entsteht am Standort in Bielefeld ein Neubau für den Unternehmensbereich Forschung und Entwicklung. Investiert wird ein zweistelliger Millionenbetrag. Das neue Gebäude hat eine Grundfläche von 3.550 qm und bietet Arbeitsplätze für rund 100 Mitarbeiter.
Seit der Gründung des Unternehmens im Jahr 1891 besitzen Kontinuität, Zuverlässigkeit und Solidität bei Dr. Oetker einen ganz besonderen Stellenwert. Während der gesamten Entwicklung von Dr. Oetker hat die Inhaberfamilie das Unternehmen maßgeblich geformt. Als Personenhandelsgesellschaft befindet sich das Unternehmen vollständig in ihrem Besitz. Mit Richard Oetker wird es heute in der vierten Generation gesteuert. 1891 hatte der gelernte Apotheker und Bäckersohn Dr. August Oetker eine Apotheke in Bielefeld eröffnet. Im Hinterzimmer entwickelte er Arzneien und Schönheitsmittel. Als der Erfolg ausblieb, wandte er sich einem anderen Produkt zu: Er stellte ein Backpulver her, das geschmacksneutral und lagerfähig war. 1893 brachte Oetker es unter dem Namen Backin auf den Markt. Es steckte in kleinen Tütchen und war exakt für einen Kuchen portioniert. Die wichtigste Besonderheit aber: Auf dem Produkt prangten ein Logo und ein Markenname, beides war zu dieser Zeit bei Lebensmitteln völlig unüblich. So schaffte Oetker es, sein Produkt von anderen abzusetzen. Backin fand reißenden Absatz: 1900 gab Oetker die Apotheke auf und ließ eine
Produktionshalle errichten. In jenem Jahr verkaufte er 20 Millionen Päckchen Backin, 1914 waren es bereits 110 Millionen. Bald kamen Puddingpulver und Vanillezucker hinzu. Auch wenn die meisten heute bei Oetker an Backmischungen, Pudding und Pizza denken dürften, hat die Unternehmensgruppe längst wichtigere Standbeine: Die Zentrale in Bielefeld steuert rund 400 Unternehmen, darunter Brauereien, Sektkellereien, eine Reederei, ein Bankhaus sowie Luxushotels. Die bekannten Biermarken Jever und Radeberger, aber auch die Sektmarken Henkell und Fürst von Metternich oder Wodka Gorbatschow gehören zu Dr. Oetker. Seit 2010 wird die Unternehmensgruppe von Augusts Urenkel Richard Oetker geführt, macht einen Jahresumsatz von 9,5 Milliarden Euro und hat weltweit mehr als 25.000 Mitarbeiter. In das Jubiläumsjahr startete Dr. Oetker mit einem großen Gewinnspiel. Das Unternehmen würdigt zudem den Sohn des Unternehmensgründers, Rudolf Oetker, zu seinem 100. Todestag mit einem Gedenkkonzert in der RudolfOetker-Halle in Bielefeld. (LB)
MISS HANDWERK KOM KOMMT AUS OWL Marie-T Marie-Thérèse Simon aus Löhne ist die neue H Miss Handwerk. Die Konditormeisterin hat sich auf der Internationalen HandwerksmesM se in München mit fünf Handwerkerinnen aus gganz Deutschland gemessen. Die 27-Jäh 27-Jährige punktete mit ihrer Natürlichkeit L und der Leidenschaft zum Beruf, so die Jury. vo Bei der vorangegangenen Onlinewahl auf handwerksbla handwerksblatt.de wurden mehr als 411.000 Stimins men für die insgesamt zwölf Kandidatinnen abgegeben. Außerdem floss die Meinung des Publikums und der Jury vor Ort in München in das Endergebnis ein. Im Arbeitsoutfit und im Freizeitlook hat Marie posiert. Int Auch eine Interviewrunde musste die Konditormeisterin, d die in der Familienbäckerei Simon in Löhne-Goh Löhne-Gohfeld arbeitet, bestehen. (LB)
KogniHome
DIE MITDENKENDE WOHNUNG Eine vernetzte Wohnung, die die Gesundheit, Lebensqualität und Sicherheit von Familien, Singles und Senioren fördert: Daran arbeiten 14 Projektpartner aus OstWestfalenLippe gemeinsam. Es geht um Lösungen wie Türen, die die Besucher begrüßen, Garderobenspiegel, die an den Schlüssel erinnern, oder den Herd, der warnt, wenn die Milch überzukochen droht. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert den regionalen Innovationscluster KogniHome im Rahmen des BMBFFörderschwerpunktes „Mensch-Technik-Interaktion im demografischen Wandel“ mit acht Millionen Euro. Geleitet wird KogniHome vom CITEC, dem Exzellenzcluster der Universität Bielefeld. Weitere Partner sind unter anderem der Hausgerätehersteller Miele, die v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel und das Unternehmen Hella aus Lippstadt. Einschließlich der eigenen Mittel, die von den Projektpartnern stammen, liegt das Gesamtvolumen bei www.kogni-home.de 11,3 Millionen Euro. (LB) Präsentation von KogniHome (v. l.): Prof. Dr. Helge Ritter, Exzellenzcluster CITEC, Prof. Dr. Günther Wienberg, v. Bodelschwinghsche Stiftungen Bethel, Dr. Eduard Sailer, Miele, Prof. Dr.-Ing. Gerhard Sagerer, Universität Bielefeld. Die vernetzte Wohnung soll unter anderem mithilfe von Avatar „Billie" mit den Menschen kommunizieren.
FMB – Zuliefermesse Maschinenbau vom 9. bis 11. November in Bad Salzuflen
MEKKA DES MASCHINENBAUS UND DER ZULIEFERER OstWestfalenLippe ist mit über 700 Maschinenbauunternehmen und ihren Zulieferern eines der stärksten MaschinenbauCluster Deutschlands. Die Unternehmen erwirtschaften einen Jahresumsatz von gut 19 Mrd. Euro. Das spiegelt auch die jährlich in Bad Salzuf len stattfindende Zuliefermesse Maschinenbau (Forum Maschinenbau, FMB) wider. Die FMB führt Konstrukteure, Entwickler und Einkäufer zusammen und präsentiert das gesamte Spektrum der Zulieferindustrie für den Maschinen- und Anlagenbau einschließlich der dazugehörigen Dienstleistungen. Mehr als 500 Aussteller aus Deutschland sowie den angrenzenden Nachbarstaaten und rund 7.000 Fachbesucher werden auch in diesem Jahr vom 9. bis 11. November im Messezentrum Bad Salzuf len wieder erwartet. Damit setzt sich das kontinuierliche Wachstum der FMB im zwölften Jahr ihres Bestehens fort. Seit der ersten Veranstaltung hat sich die Zahl der teilnehmenden Firmen fast verdreifacht. Die Aussteller decken die gesamte Bandbreite der Zulieferkomponenten für den Maschinen- und Anlagenbau ab. Antriebs- und Steuerungstechnik sind ebenso vertreten wie die Montage- und Handhabungstechnik, Metall- und Kunststoffverarbeiter sowie qualifizierte Dienstleister, beispielsweise für Logistik, Service und Produktentwicklung. Die FMB ist nicht nur für kleinere Unternehmen ein idealer Marktplatz, um neue Kunden anzusprechen, auch Marktführer wie Bosch Rexroth, Festo, Igus, Lenze, SEW Eurodrive und Siemens sind alljährlich auf der Messe präsent. Der Spitzencluster Intelligente Technische Systeme (it´s OWL) wird auf der FMB 2016 einen Ausblick auf die Entwicklungen von digitalen Produkten und Produktionsverfahren geben. (LB)
Foto: Clarion Events Deutschland GmbH
Marie-Th Marie-Thérèse Simon aus Löhn Löhne
8 TITELSTORY
Foto: OWL GmbH
Ein Beispiel für erfolgreichen Technologie-Transfer zwischen Unternehmen aus der Region zusammen mit einer Hochschule: Thilo Steckel von der Firma Claas KGaA mbH mit Prof. Dr. Wilhelm Nüßer, Fachhochschule der Wirtschaft (FHDW), und den Geschäftsführern der topocare GmbH Simon Jegelka und Roland Draier als Transfernehmer (v.l.n.r.).
Wissenschaft und Wirtschaft Hand in Hand
TRANSFER GEHT! Mit Transferprojekten aus OstWestfalenLippe kommt Industrie 4.0 auch in kleinen und mittleren Unternehmen an Von Patrick Schlütter
Mensch und Maschine rücken immer näher zusammen, ganze Produktionssysteme optimieren sich von selbst und die Losgröße 1 ist bald gar kein Problem mehr. Doch wie bringen wir Industrie 4.0 in den Mittelstand? Eine Frage, über die sich Politik, Verbände, Kammern und Wirtschaftsförderungseinrichtungen landauf, landab den Kopf zerbrechen. Denn die klassischen kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) haben oft weder die Zeit noch die Kontakte für die Entwicklung neuer Technologien und Produktionsprozesse. In OstWestfalenLippe hat man einen Weg gefunden. Im Spitzencluster it´s OWL – Intelligente Technische Systeme OstWestfalenLippe –, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung ausgezeichnet wurde, ist der Technologietransfer von der Forschung in den Mittelstand im Fokus der Clusterstrategie. Hochschulen und Forschungseinrichtungen haben neue Technologien für intelligente Produkte und Produktionsverfahren entwickelt. In sogenannten Transferprojekten können KMU die neuen Technologien in Kooperation mit einer Forschungseinrichtung nutzen, um konkrete Herausforderungen zu lösen. Mit Erfolg. Die ersten Projekte sind abgeschlossen und inzwischen übersteigt die Nachfrage das Angebot.
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10 TITELSTORY
Unsere Transferprojekte sind genau auf die Bedarfe der KMU abgestimmt und finden eine große Resonanz im Mittelstand. “ Dr.-Ing. Roman Dumitrescu, Geschäftsführer der it´s OWL Clustermanagement GmbH
Für produzierende Unternehmen besteht die Möglichkeit, in der SmartFactoryOWL eigene Pilotanlagen aufzubauen, diese mit Industrie-4.0-Lösungsbausteinen auszustatten und zu testen, Personal zu qualifizieren und die vorhandene Forschungsinfrastruktur zu nutzen.
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arc Stanesby ist einer der ersten Geschäftsführer in der Region, der solch ein Transferprojekt erfolgreich umgesetzt hat. Für die steute Schaltgeräte GmbH in Löhne ging es um die neue Art der Mensch-Maschine-Interaktion. „Wir fertigen hochkomplexe Medizintechnik in kleinsten Losgrößen. Dazu zählen zum Beispiel Geräte für die Augenchirurgie, mit denen der graue Star behandelt werden kann. Ein Fehler von uns könnte da fatale Folgen haben“, erklärt er. An einem sogenannten Handarbeitsplatz fügt ein Mitarbeiter in knapp einer halben Stunde 135 Einzelteile in 55 Baugruppen zusammen. Die Arbeitsschritte sind in einer 21-seitigen DIN-A4-Broschüre zusammengefasst. „Gerade für neue Kollegen ist die Einarbeitung extrem schwierig und zeitaufwendig“, so der Geschäftsführer. Zusammen mit dem Institute for Cognition and Robotics (CoR-Lab) der Universität Bielefeld hat steute in einem
Transferprojekt deshalb ein intelligentes Assistenzsystem entwickelt. Über einen Touchscreen wird dem Mitarbeiter mittels Bildern und Filmen angezeigt, wie die Einzelkomponenten zu montieren sind. Das System überprüft außerdem einzelne Produktionsschritte und verbessert somit die Qualitätssicherung. „Von dem ersten Gespräch mit dem CoR-Lab bis zur Einführung haben wir gerade einmal neun Monate benötigt. Das war eine durchweg positive Erfahrung. Jetzt planen wir mit den Wissenschaftlern schon die nächsten Projekte“, sagt Marc Stanesby. Insgesamt wurden bereits mehr als 70 Transferprojekte in Ostwestfalen-Lippe umgesetzt. Die nächsten 100 sind in Planung. In der Regel können Unternehmen mithilfe eines Forschungspartners in fünf bis zehn Monaten innovative Technologien aus dem Spitzencluster in ihrem Betrieb einführen, beispielsweise in den Bereichen
Selbstoptimierung, Mensch-MaschineInteraktion, intelligente Vernetzung oder ganzheitliche Produktentwicklung. Die Leistungen der Forschungspartner werden aus dem Förderprogramm des Clusters im Durchschnitt mit 40.000 Euro vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert, die Unternehmen tragen nur den eigenen Aufwand. Um grünes Licht von der it`s OWL Clustermanagement GmbH zu bekommen, müssen die Unternehmen mit einer Forschungseinrichtung zunächst eine Projektskizze erarbeiten. Die Projekte werden zeitnah beurteilt und innerhalb von maximal drei Monaten genehmigt. So bleibt der bürokratische Aufwand gering und es kann direkt gearbeitet werden. GROSSE RESONANZ IM MITTELSTAND UND VORBILD IN DEUTSCHLAND UND EUROPA „Unsere Transferprojekte sind genau auf die Bedarfe der KMU abgestimmt und finden eine große Resonanz im Mittelstand. Unser Ansatz sorgt inzwischen bundes- und europaweit für Aufsehen und gilt als gutes Beispiel für erfolgreichen Technologietransfer“, erläutert Dr.Ing. Roman Dumitrescu, Geschäftsführer der it´s OWL Clustermanagement GmbH und Direktor an der Fraunhofer Einrichtung Entwurfstechnik Mechatronik IEM. „In der Vergangenheit gab es ja auch schon Projekte von Hochschulen und Unternehmen. Aber der Effekt ist häufig verpufft und kleinere Unternehmen wurden gar nicht miteinbezogen. Das ist jetzt anders. Die Transferprojekte zeigen eine schnelle Wirkung in den Unternehmen und bieten den Einstieg in das Thema In-
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Vertrieb Rainer Schmutte
Vertrieb Lora Benz
IT David Kreft
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12 TITELSTORY
Paderborn engagiert, liegt auch an den Aktivitäten des Spitzenclusters.“ DEMONSTRATIONSZENTREN MACHEN INDUSTRIE 4.0 ERFAHRBAR
Die Firma Steute stellt Schaltgeräte her.
dustrie 4.0.“ Das bestätigt auch Albrecht Pförtner, Geschäftsführer der pro Wirtschaft GT GmbH: „Viele alte Vorurteile konnten abgebaut werden. Wissenschaftler und Unternehmen vertrauen einander. Und dank der Plattform it`s OWL verlaufen die Projekte erstmalig abgestimmt, organisiert und transparent. Das ist die Erfolgsformel.“ Als Wirtschaftsförderer ist er einfach nur begeistert: „Wir sind branchenübergreifend sehr gut vernetzt und erfahren eine super Nachfrage vonseiten der Unternehmen. Die Transferprojekte steigern die Attraktivität des Standorts sicherlich auch für junge Wissenschaftler. Dass sich in OWL zum Beispiel die Fraunhofer-Gesellschaft in Lemgo und
Ein neuer Ansatz des Technologietransfers sind Demonstrationszentren. An verschiedenen Orten erhalten Anwender weitreichende Einblicke in Technologien und Lösungen der Industrie 4.0. So erforscht das Transferlabor Mensch-Maschine-Interaktion in Bielefeld Potenziale intuitiver Benutzerschnittstellen. Die SmartFactoryOWL, eine gemeinsame Initiative der Fraunhofer Gesellschaft und der Hochschule OWL in Lemgo, zeigt die Wandlungsfähigkeit und Effizienz der intelligenten Fabrik. Und im Systems Engineering Live Lab in Paderborn erfahren Besucher alles über die neuesten Methoden für die vorausschauende Entwicklung technischer Systeme. Vor allem die SmartFactoryOWL soll nach der Eröffnung im April dieses Jahres zum Flaggschiff der Spitzenclusterregion OWL werden. Professor Jürgen Jasperneite, Leiter des Lemgoer Fraunhofer-Anwendungszentrums Industrial Automation (IOSB-INA): „Hier haben insbesondere produzierende Unternehmen die Möglichkeit, eigene Pilotanlagen in einem geschützten Raum aufzubauen, diese mit Industrie-4.0-Lösungsbaustei-
„Eine optimale Druckluftleistung kann nur durch regelmäßige Instandhaltung gewährleistet werden. Dafür braucht es eine Menge Sensorik. Zusammen mit dem CoR-Lab der Universität Bielefeld konnten wir nun eine intelligente Zustandsüberwachung entwickeln, sprich weniger Sensoren, die aber besser aufeinander abgestimmt sind“, berichtet Wolf-D. MeierScheuven. Und warum braucht es dazu externe Wissenschaftler? Für den BogeGeschäftsführer eine klare Sache: „Den einen Experten in einem Unternehmen gibt es einfach nicht mehr. Produktionsprozesse und Produkte sind heutzutage viel zu komplex und müssen interdisziplinär angegangen werden.“ Bei den Kompressoren gehe es zum Beispiel um die Beschaffenheit der Oberflächen im Innenleben. „Solch eine spezialisierte Forschungseinheit haben wir natürlich nicht – und hier machen sich die Transferprojekte bezahlt“, erklärt Meier-Scheuven. In einem zweiten Projekt haben die Bielefelder mit der Universität Paderborn
Fotos: topocare, Steute
Die intelligente Deichbaumaschine von der Firma topocare beim Füllen eines Schlauchs.
nen aus der Forschung und von Fabrikausrüstern auszustatten und auf ihren Nutzen hin zu testen und zu bewerten. Wir gehen damit deutlich über die bisher üblichen Labore hinaus, die die Realität häufig vereinfacht darstellen. Zusammen mit dem Institut für industrielle Informationstechnik (inIT) und weiteren produktionstechnischen Lehrstühlen der Hochschule OWL werden wir reale IT- und Produktionsprozesse aufbauen und vernetzen.“ In der Vergangenheit fehlten den Unternehmen schlichtweg die Ansprechpartner in der Forschung. Heute profitieren beide Seiten. „Ostwestfalen-Lippe baut seine gute Netzwerklandschaft kontinuierlich weiter aus. Das macht uns bundesweit zum Vorbild“, sagt Wolf-D. Meier-Scheuven, IHK-Präsident und geschäftsführender Gesellschafter von Boge Kompressoren. Für ihn sind die Transferprojekte das perfekte Instrument, um die Wettbewerbsfähigkeit des produzierenden Gewerbes in OWL zu stärken, und gleichzeitig für sein eigenes Unternehmen ein wahrer Glücksbringer.
und dem Heinz Nixdorf Institut ein neues Produktionssystem fĂźr eine neue Baureihe von Kolbenkompressoren konzipiert. Das Ziel: Schon heute werden absehbare Technologieentwicklungen berĂźcksichtigt und in einer Technology Roadmap festgehalten. Die Zukunft wird also aktiv mitgestaltet und im Unternehmen umgesetzt. „Wir mĂźssen die Denkweise in den Unternehmen ändern, uns regional Ăśffnen und mit den Hochschulen vernetzen. Dann bleibt Ostwestfalen-Lippe weltspitze“, sagt der IHK-Präsident. Kleine Unternehmen profitieren von den Erfahrungen der GroĂ&#x;en Wie Spitzenunternehmen in diesem Prozess auch kleineren helfen kĂśnnen, zeigt das Beispiel der topocare GmbH aus GĂźtersloh, die sich auf Hochwasserschutz
spezialisiert hat. Der international agierende Landmaschinenhersteller Claas hatte in einem Innovationsprojekt Prozesse eines Mähdreschers simuliert, um so die logistischen Abläufe zu optimieren. Nach diesem Vorbild hat nun auch topocare in einem Transferprojekt mit der Fachhochschule der Wirtschaft sowie dem Fraunhofer IEM in Paderborn sein Geschäftsfeld optimiert, ja sogar erweitert. Ihre neu entwickelte Deichbaumaschine schafft in einer Stunde so viele Barrieren aus sandgefßllten Geotextilschläuchen wie sonst 420 Hilfskräfte mit 10.000 Sandsäcken. Doch im Ernstfall mßssen Materiallogistik, Einsatzort und Helfereinsatz optimal aufeinander abgestimmt sein. „Und hier setzte unser Transferprojekt an. Gemeinschaftlich haben wir ein Simulationsmodell entwickelt, das alle notwendigen Akteure eines realen Einsatzes erfasst. Mithilfe ei-
ner eigenen Smartphone-App gibt es nun auch ein handhabbares Werkzeug“, sagt Simon Jegelka, topocare-GeschäftsfĂźhrer. Konkret erfährt damit beispielsweise der LKW-Fahrer mit dem Sand auf dem Hänger, wann er wohin fahren soll. „Dank des Projekts haben wir unser Geschäftsfeld jetzt um auf IT basierende Dienstleistungen erweitern kĂśnnen. Das schafft neue Aufträge und neue Arbeitsplätze“, berichtet Jegelka. FĂźr die Stadt GĂźtersloh erstellt das junge Unternehmen bereits ein neues hydrologisches Konzept, in KĂśln wurde ein Ernstfall mit 200 Metern Deichbau simuliert. „Die Topo-Consult wäre ohne Transferprojekt so schnell nicht zustande gekommen“, sagt Jegelka. FĂźr ihn ist es der Beweis, dass die it`s OWL-Clustermanagement-Idee hervorragend funktioniert. IHK-Präsident Meier-Scheuven ergänzt: „Immer mehr Unternehmer
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BOGE zĂźndet mit der High Speed Mehr unter boge.de/hst
Turbo-Technologie die nächste Stufe
der Ăślfreien Druckluft! Schon dass die Aggregate auf halbe GrĂśĂ&#x;e und ein Drittel des Gewichts geschrumpft sind, kommt einem Quantensprung gleich. Einzigartig macht die BOGE HST-Technologie jedoch das geniale Konstruktionsprinzip, das auf eine luftgelagerte Motorwelle setzt. Drehzahlen jenseits
ņ'ie ZohO eIÄ&#x;]ieQteste $rt ĂšOIreie 'ruFNOuIt ]u er]eugeQ. 0it SiFherheit die iQteOOigeQteste. ,t’s OWL.“ Thorsten Meier, GeschäftsfĂźhrer BOGE Kompressoren
VON 5 -IN SCHRAUBEN DIE %Fl zienzwerte nachhaltig in die HÜhe und lassen die Gesamtkosten um ca. 30 % sinken. BOGE High Speed Turbo – der neue Antrieb fßr die Industrie.
14 TITELSTORY
„Immer mehr Unternehmer denken um.“ Wolf Meier-Scheuven, Präsident der Industrie- und Handelskammer Ostwestfalen zu Bielefeld
Von Alltagsgeräten bis hin zu Robotern: Forscher am Exzellenzcluster Kognitive Interaktionstechnologie (CITEC) der Universität Bielefeld entwickeln technische Systeme, die für den Menschen intuitiv und leicht bedienbar sind.
denken um, wir als Boge würden gerne bald das dritte Transferprojekt starten.“
richtungen bündeln Forschungsleistungen von mehr als 500 Wissenschaftlern.
NEUES KOMPETENZZENTRUM MITTELSTAND 4.0
Das neue Kompetenzzentrum versteht sich als Anlaufstelle für KMU in ganz NRW. Es informiert, sensibilisiert und hilft schließlich bei der Umsetzung von Projekten. In zahlreichen Veranstaltungen wollen die Akteure Unternehmen über die neuesten Entwicklungen auf dem Gebiet Industrie 4.0 aufklären. In speziellen Laboren und Demozentren wie der SmartFactory OWL können die Technologien anschaulich präsentiert und erprobt werden und Unternehmer haben die Möglichkeit, ihre praxisnahen Bedürfnisse den Wissenschaftlern mitzuteilen. Die Forscher können im nächsten Schritt in verschiedenen Qualifizierungsangeboten die Unternehmen in Sachen Industrie 4.0 fit machen. Letztes Element in der Herangehensweise des neuen Kompetenzzentrums sollen konkrete Umsetzungen sein. Hier planen die Initiatoren im ersten Schritt allein 24 Transferprojekte.
Mit den positiven Erfahrungen der Transferprojekte gehen die Aktivitäten jetzt weiter in die Breite und über die Region hinaus. it´s OWL ist mit Forschungseinrichtungen aus Bielefeld, Lemgo und Paderborn gemeinsam mit dem Effizienzcluster Logistik Ruhr und der RWTH Aachen Träger eines der ersten fünf nationalen Kompetenzzentren Mittelstand 4.0 des Bundeswirtschaftsministeriums. Ziel ist der Wissenstransfer für den Mittelstand und damit für die treibende Kraft der deutschen Wirtschaft. Denn ohne die Digitalisierung von Produkten, Prozessen und Dienstleistungen entlang der industriellen Wertschöpfungskette werden kleine und mittelständische Unternehmen auf Dauer nicht wettbewerbsfähig bleiben. Auch deshalb unterstützt das Bundeswirtschaftsministerium die Initiative mit 6,9 Millionen Euro. Alle beteiligten Ein-
Dass der Schritt zu einem überregionalen Kompetenzzentrum dringend notwen-
Dem will auch die OstWestfalenLippe GmbH Rechnung tragen. Mit dem neuen Projekt „Industrie für den Mittelstand“ werden kleine und mittlere Unternehmen für Industrie 4.0 sensibilisiert und bei der Umsetzung unterstützt. Dazu dienen Informationsveranstaltungen, Schulungen, Beratungsangebote und der Austausch mit anderen Unternehmen in lernenden Netzwerken. In sogenannten Quick Checks analysieren Experten aus den Forschungseinrichtungen die Produktion von KMU, entwickeln Optimierungsmöglichkeiten und zeigen Lösungsansätze für die Umsetzung.
FOTOS: SE LIVE LAB, CITEC
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dig gewesen ist, zeigt auch ein Blick in die Statistik. Denn die Umsetzung von Industrie-4.0-Lösungen verläuft bislang nur schleppend. Für 70 Prozent des Mittelstands hat der Einsatz digitaler Technologien noch keine beziehungsweise eine geringe Relevanz. Dabei repräsentiert der Mittelstand 99 Prozent aller deutschen Unternehmen, verzeichnet 60 Prozent aller Beschäftigten und erbringt 55 Prozent der gesamtdeutschen Wirtschaftsleistung. Immerhin erkennen laut einer Studie der Commerzbank 86 Prozent der deutschen Unternehmen die Notwendigkeit der Digitalisierung.
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Das SE LIVE LAB in Paderborn ist ein Anwender- und Transferzentrum, in dem neueste Methoden und Werkzeuge für die Entwicklung technischer Systeme erprobt, verglichen und angewendet werden. Industrie und Forschung kommen hier zusammen.
Mein Beitrag:
Licht ins Dunkel bringen Dimitri Petker, Ingenieur für Lösungsentwicklungen in der Energieversorgung bei Phoenix Contact
Zukunftsgestalter gesucht Phoenix Contact entwickelt und produziert hochwertige elektrotechnische Komponenten und Lösungen für viele Industrien. In unserem Vorsprung an Qualität und Innovation sehen wir den Schlüssel für die Lösung technischer Herausforderungen von morgen. Unsere weltweit über 14.500 Mitarbeiter verstehen ihre Arbeit daher als Beitrag für die Gestaltung einer nachhaltigen Zukunft. Dimitri Petker und seine Kolleginnen und Kollegen sorgen für die zuverlässige Funktion technischer Systeme in der Verkehrsinfrastruktur.
Werden auch Sie Zukunftsgestalter: phoenixcontact.de/karriereblog
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16 WISSENSCHAFT
CAMPUS OWL
ALLIANZ DER INNOVATIONSTREIBER Der Wissenschaftsstandort OstWestfalenLippe bietet Spitzenforschung und Exzellenz, gute Lehre und erfolgreiche Kooperationen mit der Wirtschaft Von Susanne Schaefer-Dieterle
Fotos: Schrumpf
Foto links: Ziehen für den Wissenschaftsstandort OWL gemeinsam an einem Strang: Prof. Dr. Thomas Grosse, Rektor der Hochschule für Musik Detmold, Prof. Dr. Ingeborg Schramm-Wölk, Präsidentin der FH Bielefeld, Prof. Dr. Wilhelm Schäfer, Präsident der Universität Paderborn, Dr. Oliver Herrmann, Präsident der Hochschule Ostwestfalen-Lippe, und Prof. Dr.-Ing. Gerhard Sagerer, Rektor der Universität Bielefeld.
Fünf staatliche und sieben private Hochschulen mit mehr als 65.000 Studierenden. Renommierte Spitzenforschung und herausragende Lehre. Die Hochschullandschaft OstWestfalenLippe ist ein starker Wissenschaftsstandort mit vielfältigen Angeboten. Fachbereiche und Studiengänge arbeiten deutschlandweit und international mit der Wirtschaft zusammen.
Foto: Schrumpf
L
eistung wird längst auch in der Hochschullandschaft belohnt. In OWL ist die Höhe der Drittmittel in den letzten Jahren deutlich gestiegen, die Hochschulen haben gute Positionen in nationalen wie internationalen Rankings erobert. Der Exzellenzcluster CITEC – Cognitive Interaction Technology in Bielefeld, die BGHS – Bielefeld Graduate School in History and Sociology, das Heinz Nixdorf Institut oder die Technologie- und Innovationsschmiede Zukunftsmeile Fürstenallee in Paderborn sind klingende Namen in der Welt der Wissenschaft. Der Spitzencluster it‘s OWL sorgt regelmäßig für positive Schlagzeilen. Im Kreis Minden-Lübbecke und an weiteren Standorten in OWL startet zum Wintersemester 2016/17 die praktische Ausbildung von Medizinstudierenden der Ruhr-Universität Bochum. Allein am Standort Bielefeld investiert das Land Nordrhein-Westfalen rund eine Milliarde Euro. So wurde auf dem Campus Bielefeld 2015 das neue Hauptgebäude der Fachhochschule Bielefeld eröffnet – ein beeindruckender Gebäudekomplex mit ausgezeichneten Perspektiven für Studium, Forschung und Lehre. Fast fertig ist auch der Neubau für Experi-
mentalphysik, der Forschungsbau CITEC konnte bereits 2013 bezogen werden. Das Universitätshauptgebäude wird innerhalb von 15 Jahren komplett modernisiert. 2016 wird der erste Spatenstich für das Innovationszentrum Campus Bielefeld gemacht. Und auch an anderen Hochschulstandorten in OstWestfalenLippe wird investiert. Die Uni Paderborn möchte mehrere Gebäude aus der Gründungsphase sanieren. Beantragt wurden 60 Millionen Euro. Erst 2014 wurde ein neues Gebäude für die Wirtschaftswissenschaften für rund 21 Millionen Euro eingeweiht. Die Hochschule OWL plant u. a. den Ersatzneubau des Laborgebäudes mit einem Volumen von ca. 30 Millionen Euro und in 2010 wurde das neue Centrum Industrial IT (CIIT) eröffnet, in diesem Jahr wird die Smart Factory folgen. Mit dem Campus OWL bekommt der Wissenschaftsstandort OWL zusätzlich eine starke Profilierung. Die fünf staatlichen Hochschulen arbeiten bereits seit Jahren eng zusammen. Vor dem Hintergrund durchaus harter Konkurrenzkämpfe um Studierende, um TopWissenschaftler, um Drittmittel oder um deutschlandweit wie international ausgeschriebene Forschungsprojekte ist
diese Kooperation seit Anfang 2016 in einem Verbund aus Universität Bielefeld, Universität Paderborn, Fachhochschule Bielefeld, Hochschule OWL und die Hochschule für Musik Detmold. Prof. Dr.-Ing. Gerhard Sagerer, Rektor der Universität Bielefeld, hat den Vorsitz übernommen. Er ist davon überzeugt, dass alle fünf Hochschulen mit ihren jeweils individuellen Prägungen von dem neuen Zusammenschluss profitieren: „Wir werden Kompetenzen bündeln und die Sichtbarkeit erhöhen. Auch wenn wir in einigen Bereichen miteinander im Wettbewerb stehen, so begreifen wir uns nicht als Konkurrenten. Die Hochschulleitungen haben erkannt, dass es viele Themen und Herausforderungen gibt, die wir gemeinsam besser stemmen können. Zudem haben wir starke Partner in OWL – von erfolgreichen und innovativen Unternehmen bis zu gesellschaftlichen Institutionen wie den von v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel.“ „CAMPUS OWL“: SELBSTBEWUSSTE DEMONSTRATION DER STÄRKE Aufsehen erregen in der Welt der Wissenschaft wird der „Campus OWL“ allemal, so Prof. Dr. Wilhelm Schäfer,
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18 WISSENSCHAFT
Im September 2015 wurde der neue Campus der Fachhochschule Bielefeld mit 2.000 Räumen eröffnet.
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Präsident der Universität Paderborn: „Deutschlandweit ist es einmalig, dass sich in einem Regierungsbezirk alle staatlichen Hochschulen in dieser Form zusammenschließen. Eine weitere Besonderheit: Universität und Fachhochschule Bielefeld residieren beide auf dem Campus Bielefeld. Auch liegen die Universität Bielefeld und die Universität Paderborn räumlich näher beieinander als manche Institute von großen Universitäten in den Metropolregionen.“ Schäfer legt besonderen Wert darauf, dass der Campus OWL eine Allianz der Innovationstreiber sei: „Gemeinsam mit den Global Playern in der Unternehmenswelt sorgen wir nicht nur mit dem Spitzencluster it’s OWL für Aufsehen in der Landeshauptstadt Düsseldorf oder in Berlin. Unsere vergleichsweise jungen Hochschulen sind f lexibel, wachsen dynamisch und sind auch deswegen absolut konkurrenzfähig gegenüber den sogenannten altehrwürdigen Universitäten. Jeder Euro, den die Landesregierung in Paderborn oder OstWestfalenLippe investiert, zahlt sich mehrfach aus – nicht nur für unsere Region, sondern für ganz NordrheinWestfalen.“
Bundesweit und international Akzente setzen will auch Dr. Oliver Herrmann, Präsident der Hochschule OstwestfalenLippe: „Wir wissen, dass wir gemeinsam stark und erfolgreich sind.“ Vor allem die überaus positiven Erfahrungen im Spitzencluster it’s OWL sprechen für die enge Zusammenarbeit der fünf Partner, die ihre jeweilige Unabhängigkeit und die speziellen Prägungen ihrer Fakultäten und Studiengänge explizit erhalten wollen. Die Präsidentin der Fachhochschule Bielefeld, Prof. Dr. Ingeborg SchrammWölk, verweist ebenfalls auf Kooperationen, die bereits seit Jahren erfolgreich sind. So zum Beispiel auf den Studienfonds OWL, der seit 2006 besonders begabte Studierende fördert und aus einem Verein zur Stiftung herangewachsen ist. Die Stiftung vergibt jährlich mehr als 300 Stipendien, 1.500 Studierende haben in den letzten zehn Jahren vom Studienfonds OWL profitiert. Zehn Prozent der Stipendien beinhalten finanzielle Unterstützungen für finanzschwache Studierende mit sehr guten Leistungen. Als zweite Fördermöglichkeit bietet der
Studienfonds exzellenten Studierenden in Kooperation mit Unternehmen das Deutschlandstipendium an. MUSIK IM DIALOG MIT DEN WISSENSCHAFTEN Die besondere Situation der Hochschule für Musik Detmold beschreibt Rektor Prof. Dr. Thomas Grosse: „Kooperationen ermöglichen der Musik einen ertragreichen Dialog mit den Wissenschaften.“ Ein Beispiel ist das Verbundprojekt „Zentrum Musik – Edition – Medien“ (ZenMEM). In dem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Projekt beschäftigen sich Wissenschaf tlerinnen und Wissenschaftler der Universität Paderborn, der Hochschule für Musik Detmold und der Hochschule Ostwestfalen-Lippe seit September 2014 mit den Veränderungen und neuen Möglichkeiten beim Übergang von analogen zu digitalen Musikund Medieneditionen. Erfahrungen und Kompetenzen wie auch Konzepte und Methoden aus der Musikwissenschaft, aus verschiedenen Bereichen der Informatik (Kontextuelle
dungsbezug der Forschung, der intensive Kontakte zur Wirtschaft der Region beinhaltet.
Informatik, Mensch-Computer-Interaktion, Musik- und Filminformatik sowie Softwaretechnik) und aus den Medienwissenschaften (Medienpädagogik und Medienökonomie) rücken so in den Fokus der Forschung. Rektor Grosse: „Wir sind eine kleine, feine Hochschule mit rund 750 Studierenden, die aus der ganzen Welt kommen. Die Kooperationsangebote sind für uns und unsere Studierenden eine große Chance. Kunst und Musik sitzen nicht im Elfenbeinturm.“ KOOPERATIVE PROMOTIONEN: GEWINN FÜR STUDIERENDE Aus Sicht der Studierenden der beiden Fachhochschulen Bielefeld (rund 10.000 Studierende) und Hochschule Ostwestfa-
STARKE PARTNER MIT INTERNATIONALER AUSSTRAHLUNG Die Universität Bielefeld und die Universität Paderborn ergänzen sich in vielen Bereichen. Die insgesamt 18 Fakultäten nutzen unterschiedliche Kooperationsplattformen – auch mit weiteren Partnern. Gemeinsam ist man Richtung Ausland unterwegs, etwa in Kanada. Dort gibt es große Standorte, die nicht mit einzelnen Hochschulen oder kleinen Einheiten kooperieren wollen. Sagerer: „Künftig werden wir mit dem ‚Campus OWL’ ein starker Partner sein, der sich international Aufmerksamkeit verschafft. Fünf staatliche Hochschulen, mehr als 60.000 Studierende und nahezu 4.400 Mitarbeitende in der Wissenschaft sind ein überzeugendes Argument.“ Ebenso bedeutend sind die Etats der fünf Hochschulen, die inklusive Drittmittel bei insgesamt 586,30 Millionen Euro liegen.
Gleiches gilt für diverse Projekte, die die Arbeit in den Verwaltungen vereinfachen könnten. So gibt es Diskussionen über eine gemeinsame IT-Struktur, um die komplexen Aufgaben im Feld Informations- und Wissensmanagement zu bewältigen. Durch die Digitalisierung der Bildung kommen völlig neue Aufgaben auf die Hochschulen zu, die in Kooperation besser gelöst werden können. Die Hochschulen werden auf E-Learning reagieren müssen. Soziale-Netzwerk-Kanäle bieten neue Lernmöglichkeiten, Präsenz- und Onlinephasen wechseln sich ab. Perspektivisch wird es auch um das Thema "berufsbegleitende Bildung" gehen. Besonders hier sind flexible Studienzeiten und individuelle Lernprozesse gefragt, die in OWL in der Erprobung sind.
Ein weiteres Beispiel für die Zukunftsorientierung der Hochschulen in OWL ist das Fortschrittskolleg „Gestaltung von flexiblen Arbeitswelten – Menschenzentrierte Nutzung von Cyber-Physical Systems in Industrie 4.0“. Bei der Kooperation von Universität Paderborn und Universität Bielefeld arbeiten zehn Doktorandinnen und Doktoranden interdisziplinär zusammen. Sie forschen zum Thema Arbeit 4.0. Das Programm ist Bestandteil von „Fortschritt NRW“, der Forschungsstrategie des Landes NordrheinWestfalen und verknüpft Ingenieur- und Naturwissenschaften mit Geistes- und
Sinnvoll auch die gemeinsame Nutzung von Laboren und Geräten, hinter denen nicht selten Millioneninvestitionen stehen. Die Fachhochschule Bielefeld und die Universität Bielefeld bieten seit dem Wintersemester 2015/2016 gemeinsam den Masterstudiengang BioMechatronik an. Beide Hochschulen legen bei diesem Thema Wert auf den hohen Anwen-
Foto: Schrumpf
Foto: FH Bielefeld
len-Lippe (rund 6.700) sind kooperative Promotionen mit den Universitäten Bielefeld (rund 24.000) und Paderborn (rund 20.000) ein großer Gewinn. Diese gibt es bereits seit Jahren. Beide Fachhochschulen haben derzeit jeweils rund 60 gemeinsame Promotionen – in unterschiedlichen Fakultäten und Fachbereichen. FHPräsidentin Schramm-Wölk: „Sicherlich werden unsere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler jetzt weitere Vorschläge einbringen.“
von links: Prof. Dr. Thomas Grosse, Rektor der Hochschule für Musik Detmold, Dr. Oliver Herrmann, Präsident der Hochschule Ostwestfalen-Lippe.
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20 WISSENSCHAFT
BREITES ANGEBOT AN FAKULTÄTEN UND FACHBEREICHEN In OstWestfalenLippe gibt es fünf staatliche und sieben private Hochschulen mit einem breiten Angebot an Fakultäten und Fachbereichen. Die Hochschulen sind nicht nur Anziehungspunkte für mehr als 65.000 Studierende, sondern auch ein bedeutender Arbeitgeber. Nahezu 7.000 Menschen arbeiten in der Wissenschaft und in der Kunst, in Technik und Verwaltung. Hinzu kommen zahlreiche Institute und Organisationen weiterer Träger – wie etwa das Fraunhofer Anwendungszentrum Industrial Automation in Lemgo.
■ Universität Bielefeld (23.700 Studierende): www.uni-bielefeld.de ■ Universität Paderborn (19.900): www.uni-paderborn.de ■ Fachhochschule Bielefeld (9.900): www.fh-bielefeld.de ■ Hochschule Ostwestfalen-Lippe (6.700): www.hs-owl.de
Die Hochschullandschaft OWL wird ergänzt durch private Hochschulen. Die Fachhochschule des Mittelstands (FHM) und die Fachhochschule der Wirtschaft (FHDW) arbeiten eng mit der Wirtschaft zusammen.
■ Hochschule für Musik Detmold (750): www.hfm-detmold.de ■ Fachhochschule des Mittelstands (3.200): www.fh-mittelstand.de ■ Fachhochschule der Wirtschaft (2.100): www.fhdw.de ■ Fachhochschule der Diakonie (770): www.fh-diakonie.de ■ Fachhochschule für Öffentliche Verwaltung NRW, Studienort Bielefeld (700): www.fhoev.nrw.de ■ Katholische Hochschule Nordrhein-Westfalen, Studienort Paderborn: www.katho-nrw.de ■ Hochschule für Kirchenmusik Herford (40): www.hochschule-herford.de ■ Hochschule für Oekonomie und Management, Hochschulzentrum Gütersloh: www.fom.de
Prof. Dr. Anne Dreier Rektorin der Fachhochschule des Mittelstands (FHM)
PRAXISNAH & KOMPAKT FHDW-Kanzler Georg Herrmann (l.) und Präsident Prof. Dr. Stefan Nieland
VERZAHNUNG VON THEORIE UND PRAXIS Die FHDW setzt auf das Konzept des dualen Studiums. Darüber hinaus bietet die FHDW berufsbegleitende Bachelorund Masterprogramme an, mit denen die Firmenpartner schon im Beruf stehende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weiterentwickeln.
Die Fachhochschule der Wirtschaft (FHDW) konzentriert ihr Studienspektrum auf Betriebswirtschaft und Wirtschaftsinformatik. Hier bietet sie duale und berufsbegleitende Bachelor- und Masterstudiengänge an. Neben der engen Verzahnung von Theorie und Praxis garantieren überschaubare Gruppen, die Praxisphasen bei den Partnerunternehmen und eine Vielzahl internationaler Hochschulkooperationen ein Studium mit attraktiven Karrieremöglichkeiten. Die FHDW wurde 1993 als eine der ersten privaten Fachhochschulen in NRW gegründet. Heute gibt es Standorte in Paderborn, Bielefeld, Bergisch Gladbach, Mettmann und Marburg. Aktuell hat die FHDW über 2.050 Studierende und 5.400 Absolventinnen und Absolventen. www.fhdw.de
„In Bielefeld gibt es mit der FHM eine große, bundesweit agierende private Hochschule, die Fach- und Führungskräfte für den Mittelstand wissenschaftlich qualifiziert.“
Gegründet wurde die FHM im Ja hr 20 0 0 mit dem Ziel der praxisnahen Qualifizierung von Fach- und Führungskräften mit betriebswirtschaftlichem Know-how. In enger Zusammenarbeit mit Unternehmen, Verbänden und öffentlichen Einrichtungen entwickelt und realisiert die Hochschule wissenschaftlich fundierte Studien- und Weiterbildungsangebote sowie Forschungs- und Entwicklungsprojekte. Das Studienangebot umfasst staatlich und international anerkannte Bachelor-, Master- und Promotionsstudiengänge in den Bereichen Wirtschaft, Medien, Personal, Gesundheit, Soziales und Tourismus. Weitere Schwerpunkte setzt die FHM mit ihren Instituten in der wissenschaftlichen Weiterbildung sowie in den Bereichen Wirtschaftsförderung, Existenzgründung und Unternehmensnachfolge im In- und Ausland. Aktuell gibt es rund 4.000 Studierende in Bachelor-, Master- und MBA-Studiengängen sowie nahezu 3.500 Absolventinnen und Absolventen. Neben 70 Professorinnen und Professoren unterrichten etwa 150 Lehrbeauftragte aus der Wirtschaft. Standorte sind Bielefeld, Köln, Pulheim, Hannover, Rostock, Schwerin und Bamberg. www.fh-mittelstand.de
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Gesellschaftswissenschaften auf neue Art. Wissenschaftsministerin Svenja Schulze: „Der Blick über den Tellerrand der eigenen Disziplin soll die Chancen erhöhen, Lösungen zu den großen gesellschaftlichen Herausforderungen zu liefern.“ PLATTFORM FÜR REGIONALENTWICKLUNG UND DAS REGIONALMARKETING Paderborns Uni-Präsident Schäfer beurteilt die Situation für OWL realistisch, aber selbstbewusst: „Die großen, alten Unis können wir nicht toppen. Aber wir haben eine enorme Schlagkraft. Unsere Spezialisierung ist hervorragend, bislang lose Kooperationen werden in eine enge Zusammenarbeit münden – in vielen Antragsverfahren werden wir davon
profitieren.“ Rektor Sagerer ergänzt: „In Zukunft können wir noch größere Projekte gemeinsam akquirieren und die Kompetenz des gesamten Wissenschaftsstandorts OWL in den Vordergrund stellen.“ Diese Perspektiven sieht auch der Geschäftsführer der OWL GmbH, Herbert Weber: „Die Hochschulen bieten seit Jahren gemeinsam mit der Wirtschaft und den Gebietskörperschaften eine starke Plattform für die Regionalentwicklung und das Regionalmarketing. Mit dem neuen Hochschulnetzwerk ‚Campus OWL‘ sind wir noch besser aufgestellt. Der Wettbewerb der Hochschulen wird heute national wie international ausgetragen. Da brauchen wir besonders leistungsfähige Forschungsverbände, die auch die Wirtschaft einbinden. In OWL gelingt das beispielhaft.“
Für die dritte Runde der Exzellenzinitiative, rechnen sich die Hochschulen in OstWestfalenLippe durchaus Chancen aus. Seit dem Start der ersten Runde im Jahr 2006 hat Deutschland als Forschungsstandort stark aufgeholt und bewegt sich international in der Spitzengruppe. OWL ist dabei. www.its-owl.de www.studienfonds-owl.de www.zenmem.de www.cit-ec.de www.cit-ec.de/de/content/kognihome www.hni.uni-paderborn.de
Weltklasse aus Westfalen. Was im Jahr 1913 im ländlichen Ostwestfalen mit der Produktion von Strohbindern begann, ist heute mit Produktionsstandorten rund um den Globus zu einer festen Größe der Landtechnik geworden und hat den Namen CLAAS weltweit bekannt gemacht.
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Foto: Energie Impuls OWL
Der Wettbewerb "Jugend forscht" ist der größte europäische Jugendwettbewerb im Bereich Naturwissenschaften und Technik. Der Wettbewerb dient dazu, Jugendliche für die Fächer zu begeistern.
In der MINT-Förderung ist OstWestfalenLippe ganz weit vorn
TALENTSCHMIEDE FÜR JUNGE FORSCHER Sie bringen Bobby Cars das Fahren bei, kartieren die Vogelwelt in ihrer Heimatstadt oder entwickeln Geräte, um Sehbehinderten bei der Auswahl ihrer Kleidungsstücke zu helfen – Jungen und Mädchen, die neben ihrem Schulalltag Spaß am Tüfteln haben. "Jugend forscht", der größte europäische Jugendwettbewerb im Bereich Naturwissenschaften und Technik, führt sie vom 26. bis 29. Mai im Heinz Nixdorf Forum in Paderborn zusammen. Dass der 51. Bundesentscheid hier stattfindet, ist kein Zufall – in kaum einer Region wird der naturwissenschaftliche Nachwuchs so intensiv gefördert wie in OstWestfalenLippe. Von Anja Hustert
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ettbewerbe fordern junge Leute heraus, ihr Bestes zu geben, meint Professorin Dr. Katharina Kohse-Höinghaus. Dabei nehme „Jugend forscht“ für den MINT-Bereich (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) ähnliche Funktionen wahr wie Wettbewerbe in der Musik oder im Sport. „Sie entfalten eine Breitenwirkung für die MINT-Fächer, die ja immer noch latent im Verdacht stehen, sie seien schwer und sperrig“, meint die Professorin für Physikalische Chemie an der Universität Bielefeld. Sie zählt zu den Pionieren der außerschulischen naturwissenschaftlichen Bildung in Deutschland. Sie gründete 1999 das teutolab – Vorreiter der deutschen Schülerlabore. Seit der „Gründerwelle“ sind inzwischen mehr als 150 solcher Schülerlabore im Fachverband Lernort Labor registriert und aktiv. „Das ist ein Motivationslabor für Schulen, in dem man, angeleitet durch Studierende
und Lehrkräfte, die Naturwissenschaften mit allen Sinnen erfahren und selbst experimentieren kann“, erläutert KohseHöinghaus. Die 18-jährige Paderbornerin Miriam Löcke bedurfte dieser Motivation nicht. „Ich habe mir mit sechs Jahren einen Elektronik-Baukasten gewünscht“, erzählt die junge Frau, die im dritten Semester in der Domstadt Technomathematik studiert. Mit sieben habe sie ihre erste eigene kleine Maschine gebaut – ihr Vater, ein Elektroingenieur, unterstützte sie dabei. Derzeit sind Fußball spielende Roboter ihre Leidenschaft – im November nahm sie am Weltfinale der World Robot Olympiad in Katar teil. „Die Projekte in Paderborn werde ich mir auf jeden Fall anschauen“, sagt Miriam Löcke. 2012 und 2013 erhielt sie gemein-
sam mit ihrem Bruder jeweils den zweiten "Jugend forscht"-Preis im Bereich Arbeitswelt. Einmal erfanden die Geschwister mit Freund Lars Wortmeier zusammen einen Dress-Coder, der blinden oder sehbehinderten Menschen bei der individuellen farblich passenden Kleidungswahl hilft. 2013 entwickelten sie Computerzubehör für Tremor-Betroffene. Dank ihrer Technikaffinität ist die junge Frau bereits viel herumgekommen. Ein ganz besonderes Erlebnis sei aber die Teilnahme an der 33. Beijing Youth Science Creation Competition in China gewesen, erzählt sie. Dort erhielt sie für ihren Dress-Coder eine Silbermedaille. Vier Tage lang dauerte der Wettbewerb, an dem 232 Teams aus 13 Ländern teilnahmen. Der Verler Niklas Demel reiste ebenfalls aus dem Kreis Gütersloh nach China. Der
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Foto: zdi
24 WISSENSCHAFT
Knifflige Aufgaben mussten die Schülerinnen beim zdi-Roboterwettbewerb Robot-Game im vergangenen Jahr in Paderborn lösen.
junge Mann hatte 2012 im Bereich Technik den Bundeswettbewerb „Jugend forscht“ gewonnen und kann sich noch gut an die aufregende Zeit erinnern. „Der Regionalwettbewerb war im Februar, kurz vor den Abi-Vorklausuren“, erzählt er. Wochenlang hatte er an seinem Projekt getüftelt – Robby Car, ein selbstfahrendes Bobby Car. Inzwischen studiert Niklas Demel an der RWTH in Aachen Elektrotechnik. David Singer aus Brakel (Kreis Höxter) wurde durch seinen Bundessieg im Fach Biologie 2013, für den er den Vogellebens-
raum Stadt untersuchte, ebenfalls in seiner Zukunftsplanung bestärkt: Er studiert jetzt in Göttingen Bio-Diversität und Ökologie. „Ich kann nur jedem empfehlen, bei dem Wettbewerb mitzumachen. Eigene Forschung zu betreiben, macht wirklich Spaß. Und das Schreiben einer ersten wissenschaftlichen Arbeit ist eine super Vorbereitung auf das spätere Studium“, sagt er. Ihm wurde die Begeisterung für das Fach Biologie in die Wiege gelegt. „Ich war mit meinen Eltern immer viel draußen in der Natur. Und auch mein Opa,
David Singer gewann 2013 den Bundeswettbewerb "Jugend forscht" im Fach Biologie. Er kommt aus Brakel im Kreis Höxter.
von Beruf Lehrer, war ein Naturmensch.“ Doch nicht alle Kinder haben das Glück, bereits im Elternhaus die Faszination von Naturwissenschaften kennenzulernen. Die Landesregierung hat mit der Initiative „Zukunft durch Innovation“ eine Förderstruktur für den MINT-Bereich geschaffen, die es in dieser Form in keinem anderen Bundesland gibt. Besonders in OWL klappt das Zusammenspiel von Schulen, Hochschulen, Wirtschaft, Kommunen und diversen anderen Einrichtungen. Hier gibt es in jedem Kreis und der Stadt Bielefeld ein zdi-Zentrum sowie insgesamt 14 Schülerlabore. Alle zdi-Akteure haben zum Ziel, junge Menschen für den MINTBereich zu begeistern sowie Talente zu entdecken und zu fördern. Jugendliche sollen zu einem Studium oder zu einer Ausbildung im naturwissenschaftlichtechnischen Bereich ermutigt werden. So organisieren die zdi-Zenren beispielsweise in Kooperation mit Unternehmen und Hochschulen aus dem Spitzencluster it´s OWL Schülercamps. So lernen Oberstufenschüler in ihren Ferien eine Woche lang die Arbeit von Ingenieurinnen und Ingenieuren kennen. AUF DEN BERUF VORBEREITEN Der Berufsorientierung haben sich auch noch andere Projekte in der Region verschrieben. So hat Karin Ressel, Geschäftsführerin des Technikzentrums Minden-Lübbecke, ein MINT-Mobil entwickelt. „Das MINT-Mobil ist ein mobiles Schülerlabor“, erläutert sie. Damit
Niklas Demel siegte 2012 mit seinem selbstfahrenden Robby Car im Fach Technik des Bundeswettbewerbs "Jugend forscht".
Fachbeirats Innovation und Wissen der OstWestfalenLippe GmbH, und Regierungspräsidentin Marianne Thomann-Stahl, die jedes Jahr die erfolgreichsten Jugendlichen in Nachwuchswettbewerben aus OWL ehren.
könnten Mädchen und Jungen technische Experimente durchführen, mathematische Aufgaben lösen, naturwissenschaftliche Themen bearbeiten und Informatiktüfteleien anpacken. Für sie ist die MINT-Förderung in der Region ein Erfolgsmodell. „Die Unternehmen sagen, dass die Jugendlichen besser informiert sind über technische Berufe. Außerdem haben sie mehr Bewerber“, so Ressel. Ihre neueste Idee ist ein Talent-Haus. „Das ist ein Ort, an dem Jugendliche einer Stadt ihre Talente entdecken können. Wir sind dann dort für die Dauer von zwei bis vier Wochen zu Gast“, erläutert sie. Die Idee, die Hilfe zur Berufswahl geben soll, basiert auf dem von Ressel entwickelten Berufsparcours, der Jugendlichen hilft, sich vorzustellen, was sie bei einer Ausbildung erwartet. Das Team vom Technikzentrum Minden-Lübbecke führt jährlich bis zu 200 Berufsparcours durch und erreicht so 50.000 Jugendliche. Um einen Parcours handelt es sich auch bei der TeStation. „Jugendliche können verschiedene Ausbildungsberufe der Maschinenbaubranche praktisch kennenlernen und gleichzeitig eine Rückmeldung über ihre Kompetenzen erhalten“, erläutert der Initiator Professor Dr. Günter Maier vom Lehrstuhl für Arbeits- und Organisationspsychologie der Universität Bielefeld. Die TeStation ist Teil des Projekts „TeSten in OWL – Talente entdecken – Stellen schaffen in Ostwestfalen-Lippe“. Mit so viel MINT-Förderung macht sich die Region zukunftsfähig. „In OWL finden Nachwuchstalente attraktive Arbeitsbedingungen und hervorragende Karriereperspektiven in mittelständischen Unternehmen und Spitzenforschungseinrichtungen. Hier in OWL kann man Zukunft mitgestalten“, erläutert Karl-Heinz Stiller, Vorsitzender der Initiative Innovation und Wissen der OstWestfalenLippe GmbH. Der ehemalige Aufsichtsratschef von Wincor Nixdorf freut sich auf den Bundeswettbewerb in der Region: „Ich bin gespannt auf die Ideen der Nachwuchskräfte.“ Und der größte Wunsch? Natürlich ein Bundessieger aus OWL!
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Fördern junge Menschen: Karl-Heinz Stiller, Vorsitzender des
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26 WISSENSCHAFT
FORSCHUNGSPOWER FÜR DIE INDUSTRIE Fraunhofer-Einrichtung für Entwurfstechnik Mechatronik in Paderborn
Von Lars Bökenkröger
Bild: Fraunhofer
Warum in die Ferne schweifen, wenn wir das Gute auch vor Ort haben können, sagten sich im Sommer 2008 eine Handvoll Unternehmen aus OWL und fassten den Plan, ein Fraunhoferinstitut in die Region zu holen. Insbesondere auf dem Feld der Entwurfstechnik Mechatronik hatten die Unternehmen einen großen Bedarf – und die Universität Paderborn eine ausgewiesene Expertise. Gesagt getan, bündelten Wissenschaftler und Vertreter von 19 Unternehmen von B wie Benteler bis zu W wie Wincor Nixdorf in einem Lenkungskreis ihre Kräfte und führten Gespräche mit der Fraunhofer-Gesellschaft. An der Spitze der Bewegung stand mit Miele-Geschäftsführer Dr. Eduard Sailer ein Schwergewicht der OWL-Wirtschaft.
Die Fraunhofer-Gesellschaft verfolgt das Ziel, Forschung und Entwicklung auf höchstem Niveau zu sichern. Modernste Anlagen, wie hier eine Mikropullwindinganlage zur Herstellung von miniaturisierten Profilen aus Faserverbundkunststoff, ermöglichen flexible Fertigungsprozesse.
„Wir sind es nicht gewohnt zu warten, wir handeln. Und so haben sich OWLUnternehmer zusammengetan, um bei Fraunhofer Bedarf anzumelden mit der Botschaft: Wir alle unterstützen das“, erzählt Dr. Sailer. Innerhalb von fünf Jahren sollte ein eigenes FraunhoferInstitut entstehen, so das Ziel. Gestartet
wurde 2011 mit der Gründung eine Projektgruppe Entwurfstechnik Mechatronik als Institutsteil des Aachener FraunhoferInstituts für Produktionstechnologie IPT mit einer guten Handvoll an Mitarbeitern. Seit ihrer Gründung hat die FraunhoferProjektgruppe eigenständige Forschungsprofile erarbeitet und ist kontinuierlich
gewachsen. Wissenschaftler aus den Bereichen Maschinenbau, Softwaretechnik und Elektrotechnik arbeiten fachübergreifend zusammen. Herausforderung ist die zunehmende Digitalisierung und Vernetzung von Produkten und Produktionssystemen, sogenannten Intelligenten Technischen Systemen. Die gemeinsame
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Seit jeher steht der Mensch bei uns im Mittelpunkt.
Eine große Marke setzt nicht nur im Markt Zeichen. Wie wichtig uns der Mensch ist, erkennen Sie nicht nur an unserem Firmenlogo. Der faire und verantwortungsvolle Umgang mit unseren Mitarbeitern, Kunden und Geschäftspartnern war immer schon ein fester Bestandteil unserer Unternehmenskultur. Diesen Anspruch füllen wir gerne auch außerhalb unserer Werkstore mit Leben. In Stiftungen, zahlreichen Projekten und Partnerschaften machen wir mit Herz und Engagement deutlich, dass wir auch in Zukunft vor allem auf eins setzen: den Menschen.
28 WISSENSCHAFT
Dr. Eduard Sailer: „Für die Unternehmen in OWL ist Fraunhofer eine wertvolle Schnittstelle zur angewandten Forschung.”
Im vergangenen Jahr kam dann die gute Nachricht. Im November 2015 beschloss der Bund-Länder-Ausschuss der Fraunhofer-Gesellschaft die Eigenständigkeit und somit die dauerhafte Einrichtung und die Aufnahme in die Bund-Länder-Finanzierung. Mittlerweile zählt das Fraunhofer IEM mehr als 70 fest angestellte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und zahlreiche Studierende. „Die Eigenständigkeit ist nicht nur ein großer Erfolg für das Paderborner Fraunhofer IEM, sondern auch für die ganze Region OWL“, so Prof. Dr.-Ing. Ansgar Trächtler, Leiter des Fraunhofer IEM. Vom Nutzen eines eigenen FraunhoferInstituts im Bereich Entwurfstechnik Mechatronik ist man in der Region überzeugt. „Wir haben hier in der Region sehr viel Spitzentechnologie zu bieten. Über Fraunhofer holen wir uns weiteres Know-how und können weiteres Knowhow aufbauen, aus dem sich ständig neue Aufgabenfelder entwickeln können. So wird hier ein hundertprozentiger Jobmotor für besonders qualifizierte Aufgaben entstehen – die ganze Region wird davon profitieren“, führt Dr. Eduard Sailer aus. „Wir sind sehr interdisziplinär aufgestellt und bündeln unsere Kompetenzen in den Bereichen Regelungstechnik, Software-
Die Fraunhofer-Einrichtung für Entwurfstechnik Mechatronik ist Teil des Forschungs- und Entwicklungsclusters „Zukunftsmeile Fürstenallee” in Paderborn. Sie ist eng mit dem Heinz Nixdorf Institut der Universität Paderborn verbunden.
Fotos: Fraunhofer
Frage dabei ist, wie diese komplexen mechatronischen Systeme in Zukunft effizient und vorausschauend entwickelt werden können.
Die Arbeit der letzten fünf Jahre hat sich gelohnt: Dr. Roman Dumitrescu, Direktor am Fraunhofer IEM, Prof. Dr. Ansgar Trächtler, Leiter des Fraunhofer IEM, und Prof. Dr. Wilhelm Schäfer, Präsident der Universität Paderborn, freuen sich über die Eigenständigkeit des Fraunhofer IEM zum 1. Januar 2016.
entwicklung und Produktentstehung. Dadurch können wir Unternehmen ganzheitliche Angebote für die Entwicklung technischer Systeme von morgen machen“, erklärt Dr.-Ing. Roman Dumitrescu, Direktor am Fraunhofer IEM und gleichzeitig Geschäftsführer des Spitzenclusters it’s OWL, in dem auch viele Partner des Fraunhofer IEM aktiv sind. „Gezielt sprechen wir gerade die kleinen und mittleren Unternehmen in OWL an. Ihnen können wir konkrete Angebote machen und sind so erster Ansprechpartner für den Mittelstand“, freut sich Prof. Dr.-Ing. Ansgar Trächtler. Innerhalb der
letzten fünf Jahre hat sich das Fraunhofer IEM besonders bei regionalen Unternehmen als Forschungs- und Entwicklungspartner etabliert. Konkret arbeitet das Fraunhofer IEM z.B. an der branchenübergreifenden Anwendung sogenannter Augmented-Reality-Technologien (AR). Die computergestützte Erweiterung der Realität birgt großen Nutzen für die Industrie. Gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft (BMWi), wollen Fraunhofer IEM und seine Partner ARTechnologien besonders für mittelständische Unternehmen zugänglich machen.
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Lipper leben auf dem Land. Aber nicht hinter‘m Mond.
Wir sorgen für Innovation. Das beweisen Hunderte von Patenten, die jährlich von der Industrie in Lippe angemeldet werden. Denn unsere Mitarbeiter entwickeln fortlaufend neue Ideen für eine bessere Zukunft. Hier und für den Rest der Welt.
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30 WIRTSCHAFT
AUFBRUCH IN DIE ZUKUNFT DES HANDWERKS:
OWL MACHT’S VOR! Neuer Campus in Bielefeld vereinigt Bildungszentrum, Kompetenzzentrum und Kammersitz unter einem Dach
Von Volker Pieper
Das Handwerk in OstWestfalenLippe ist mit rund 21.000 Betrieben und 156.000 Beschäftigten ein Wirtschaftszweig von enormer Bedeutung. Ein besonderes Gebäude führt das jetzt eindrucksvoll vor Augen. Auf einer Industriebrache in der Nähe des Hauptbahnhofs in Bielefeld entstand der Campus Handwerk. Die in dieser Form bundesweit einmalige Einrichtung besticht nicht nur durch ihre außergewöhnliche Architektur, sondern auch durch ihre „inneren Werte“: 85 Prozent der Fläche werden hier für Wissen und Wissensvermittlung genutzt.
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iel war es, ein modernes Bildungszentrum zu errichten, ein Kompetenzzentrum für intelligente Gebäudetechnologien zu schaffen und die Kammerverwaltung zu bündeln“, beschreibt Handwerkspräsidentin Lena Strothmann das multifunktionale Konzept. Sie ist davon überzeugt, „dass nun von Bielefeld aus Impulse für die Fachkräftesicherung in Zeiten des demografischen Wandels ausgehen.“ Der Neubau sei zentraler Baustein der Strategie, den Bedarf an Fach- und Führungskräften zu decken. Neueste berufspädagogische Konzepte und modern ausgestattete Lehrwerkstätten sorgten für ein Plus an Qualität in der Berufsbildung. Strothmann: „Der Campus leistet dadurch auch einen bedeutenden Beitrag zum wirtschaftlichen Fortschritt in der Region und ist ein Beispiel für OWL als ein herausragender Standort für Bildung und Wissen.“ Ganz ähnlich sieht es NRW-Wirtschaftsminister Garrelt Duin, der zu den Gästen bei der Eröffnung gehörte: „Das Handwerk in OWL hat verstanden, dass vor dem Hintergrund der schnellen technischen Entwicklungen und demografischen Herausforderungen die Ausbildungsund Beratungskapazitäten konzentriert werden müssen. Damit sichert die
‚Wirtschaftsmacht von nebenan‘ ihren Beitrag zum wirtschaftlichen Fortschritt der Region.“ „VISITENKARTE, UM NACHWUCHSKRÄFTE ZU GENERIEREN“ Der knapp 64 Millionen Euro teure Neubau – so waren die Gesamtkosten anfangs kalkuliert und dabei blieb es dann auch – ersetzt mehrere ältere Handwerkseinrichtungen in der Region und konzentriert sie an einer verkehrstechnisch hervorragend gelegenen Stelle unweit der City. Das Gebäude gliedert sich in zwei unterschiedlich hohe Teile mit verschiedenen Aufgabenbereichen. Der höhere, siebengeschossige Bauteil mit seiner fast quadratischen Grundfläche beherbergt Schulungsräume, die Verpf legungsbereiche, ein Gästehaus mit 35 Internatszimmern und die Büros der rund 150 Kammer-Mitarbeiter. Im flacheren, viergeschossigen Bauteil sind die 35 Werkstatträume für die Ausbildung der unterschiedlichsten Berufsgruppen untergebracht. „Es wurde ein gläserner Lehrbetrieb geschaffen, der Platz für die Umsetzung innovativer Ausbildungskonzepte bietet und als eine Art Schaufenster des Handwerks in die Region ausstrahlt“, erläutert Dr. Maribel
Illig, die das Campus-Projekt über den gesamten Entstehungsprozess leitete. Für das Handwerk diene der Neubau als „gebaute Visitenkarte“, um Nachwuchskräfte zu generieren und die Attraktivität der handwerklichen Ausbildungsberufe zu steigern. Die Lernkonzepte gehen ebenfalls auf die veränderten Anforderungen an die Berufsbildung ein. Zu der normalen Klassenraumausstattung gesellen sich Arbeitsplätze und technische Anlagen. Zudem haben sich die didaktischen Ansätze erheblich gewandelt. Die Auszubildenden lernen immer stärker fall- und handlungsorientiert. Eine simples Szenario aus dem wirklichen Handwerkerleben könnte zum Beispiel sein: Was tun, wenn eine Heizung nicht warm wird? „WIR NUTZEN UNSER GEBÄUDE ALS LERNOBJEKT“ Womit wir bei einem weiteren besonderen Element im Campus-Berufsbildungsangebot wären: dem Kompetenzzentrum für intelligente Gebäudetechnologien. Es bietet qualifizierte Fortbildungen auf Meisterebene. Nach Erläuterungen von Bereichsleiter Roland Willrich werden an diversen Punkten auf dem Campus ständig Daten gesammelt. Wenn es zum Beispiel kälter oder dunkler ist als ge-
Alles unter einem Dach: Verwaltung des Handwerks und Bildungseinrichtung. Der neue Campus Handwerk in Bielefeld.
wünscht, „bemerken“ das Sensoren und leiten die entsprechenden Infos an das „Gehirn“, die Regelungstechnik, weiter. Sie reagiert, indem sie beispielsweise das Licht einschaltet oder die Raumtemperatur erhöht. Gesammelt werden auch Sollund Istwerte, Verbräuche, Grenzwerte sowie Alarm-, Steuer- und Wartungsmeldungen. Ein Display macht sichtbar, was die Technik erfasst und leistet. So kann man sehen, wo und wann wie viel Energie gebraucht wird. Willrich: „Das hilft auf der einen Seite den Kursteilnehmern dabei zu verstehen, wie Gebäudetechnik
funktioniert. Auf der anderen Seite schafft es ein Bewusstsein für den Verbrauch.“ Was sich hinter den intelligenten Gebäudetechnologien sonst noch alles verbirgt, wird im Forum Technik vor Augen geführt. Dort stehen nicht nur die energieerzeugenden Systeme, sondern auch die Regelungstechnik in Gestalt von meterlangen Schaltschränken. Zur Anlage gehören außerdem ein Blockheizkraftwerk, Fernwärmetauscher, eine AbwärmeKompressorenanlage, eine Solaranlage auf dem Dach und eine Abwärme-Kes-
selanlage. Für Projektleiterin Dr. Maribel Illig stehen das Kompetenzzentrum und die anderen Bildungseinrichtungen im Campus Handwerk für den Auf bruch dieses bedeutenden Wirtschaftszweigs in die Zukunft. Handwerkspräsidentin Lena Strothmann kommt zu dem gleichen Schluss: „Ob künftige Elektrotechniker, Metallbauer, Konditoren oder Friseure – sie alle können bei uns unter optimalen Bedingungen lernen.“ >>
Foto: Handwerkskammer
INTEG OWL ZUSAMMENARBEIT BEI GEBÄUDETECHNIK Eine frühzeitige Zusammenarbeit zwischen Architekten, Bauherren, Planern und Handwerkern steigert die Erfolgschancen eines Bauprojektes erheblich. Das hört sich logisch an, wird im Alltag aber noch zu wenig umgesetzt. Das Entwicklungszentrum für Intelligente Gebäudetechnologien am Campus Minden – kurz InteG – hat sich zur Aufgabe gemacht, die unterschiedlichen Technologien und Anwendungen für Intelligente Gebäude weiterzuentwickeln und aufeinander abzustimmen, denn OstWestfalenLippe beheimatet viele Unternehmen im Bereich der Intelligenten Gebäudetechnologien. InteG fördert Wissensaufbau und Erfahrungsaustausch in verschiedenen Bereichen. Im Vordergrund steht die Kommunikation zwischen Forschung, Lehre und den Entwicklungsabteilungen der Unternehmen. Schwerpunkte sind Ressourceneffizienz, Komfort und Sicherheit. Der Verein koordiniert die Beteiligten und fördert die Netzwerkbildung, ist eine Plattform für den Austausch von Informationen und initiiert Projekte. So finden regelmäßig Fachseminare, Symposien und Workshops mit Fachleuten aus den verschiedenen Disziplinen und Branchen statt. www.integ-owl.de
Auf Wochenmärkten wie hier in Gütersloh finden Verbraucher regionale Produkte und Lebensmittel von höchster Qualität.
Foto: Stadt Gütersloh D.Guethenke
32 LEBENSART
LAND DER STILLEN GENIESSER Als ob es eine Kunst wäre, mit viel Geld ein anständiges Mahl herzurichten. Wer sein Handwerk versteht, braucht wenig Geld und kocht trotzdem gut.“ Ein weiser Spruch des Dichters Molière, wie geschmiedet für OstWestfalenLippe. Das Land ist eine Genussregion, die ganz unaufgeregt nicht nur alles bietet, was das Herz jedes Gourmets höherschlagen lässt, sondern zudem den Ansprüchen von Menschen gerecht wird, die Wert auf Nachhaltigkeit, höchste Qualität und gesunde Ernährung legen. Eine schier unendliche Vielfalt von Herstellern, Vermarktern und Anbietern von Produkten höchster Qualität verführt zu einem kulinarischen Streifzug durch drei spezifische Saisons des Landes: Spargel, Erdbeeren und Wild/Grünkohl. Eine Reise mit Genussstationen bei ausgewählten Produzenten, Hotels und Restaurants, Feinkostanbietern und Direktanbietern – einige wenige, die für viele stehen. Von Reinhard Schwarz
Foto: Wiefel, Schubert
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enn Ende März die ersten lauen Lüfte über Teutoburger Wald, Wiehen- und Eggegebirge streichen, die Gastronomie ihre Außenbereiche öffnet und die Freiluftfans in ihren Cabrios über idyllische alleengesäumte Landstraßen brausen, verwandelt sich OstWestfalenLippe von Nord bis Süd, von Rahden bis Warburg in ein Spargelparadies. Neben unzähligen kleineren, nicht organisierten Betrieben sind es 20 große Anbaubetriebe als Teil der Spargelstraße NRW, die den ostwestfälisch-lippischen Spargelanbau repräsentieren: von Obstbau Menke in Warburg (Kreis Höxter) über Hof Niediek in Bielefeld, Brautmeier in Delbrück (Kreis Paderborn) bis hin zu Winkelmann in Rahden (Kreis Minden-Lübbecke). Die Höfe agieren als Direktvermarkter und als Lieferanten für Einzelhandel und heimische Gastronomie. Übers ganze Land verteilt finden sich die kleinen Spargelbuden, die ständig von Frischefans angefahren werden. Nahezu jeder gastronomische Betrieb bietet eine üppige Spar-
gelkarte, was nicht nur die Einheimischen, sondern besonders auch die in Scharen anreisenden holländischen Nachbarn zu schätzen wissen. ALLES SPARGEL ...?! Die kulinarische Reise durchs Land führt direkt zum Delbrücker Spargelfest (21.−22. Mai 2016), wo Erzeuger und gastronomische Betriebe im Beisein der jeweils aktuellen Spargelkönigin alles rund ums königliche Gemüse offerieren. „Qualitative Vielfalt statt Quantität“. Wer auf seiner Reise durchs ostwestfälische Spargelparadies nach einer eher rustikalen Spargelorgie Lust auf kulinarischen Luxus verspürt, hat im „Highend-Bereich“ die süße Qual der Wahl. Gabeln, Bestecke, Mützen, Sterne – die Liste der einschlägigen Gourmetführer verweist auf Häuser wie z.B. „Hotel Reuter“ in Rheda-Wiedenbrück (Kreis Gütersloh), das „Balthasar“ in Paderborn, „Tomatissimo“, „Klötzers“ und „1550“ in Bielefeld, „Parkrestaurant“, „Bellini“ und
„Medium“ in Gütersloh, den „Ententurm“ im Spirituosenparadies Steinhagen, „Germanenhof “ in Steinheim (Kreis Höxter), „Casper’s“ und „Pferdestall“ in Bad Driburg, „Alte Schenke“ im westfälischen Wurst- und Schinkenzentrum Versmold (Kreis Gütersloh), „Brink“ in Hövelhof, „Spieker“ in Hövelhof-Riege, „Am Osterfeuer“ und „Alte Schule“ in Herford. Wir entscheiden uns für einen Abstecher per Fahrrad in die 40 km nahe Mähdrescherstadt Harsewinkel, wo sich mit dem Europaradweg R1 und dem Emsradweg zwei wichtige Radlerrouten kreuzen. Die „Residence Klosterpforte“, seit 63 Jahren im Besitz der Familie Frie, hat mehr als eine Besonderheit aufzuweisen. Die ehemalige Zisterzienserklosteranlage bietet u.a. ein Sporthotel für Premier-
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International ausgerichtete Küche und rund 140 verschiedene Weine: die Alte Schule in Herford.
Das Restaurants „Balthasar“ in Paderborn ist mit einem Michelin-Stern ausgezeichnet.
Elmar und Laura Simon
Fussballteams aus aller Welt, die sich auf den hoteleigenen, FIFA-zertifizierten Ballplätzen fit für die Turniere machen. Fernab des Sportgeschehens spielt sich im Restaurant „Klosterstübchen“ die kulinarische Szene ab – regionale und nationale Küche mit westfälischem Akzent. Ein frisch gezapftes Marienfelder Klosterbräu aus der hauseigenen Brauerei verkürzt das Warten auf das vom Küchenchef empfohlene Menü: „Gebratenes Kalbsfilet mit karamellisiertem weißem Spargel, Zitronen-Kartoffelpüree und Morchel-Rahm.“ Hier ist die bodenständig gehobene westfälische Küche in denkbar schönstem, gediegenem Ambiente zu Hause. IM ERDBEERLAND Zu Ende Mai bekommen die Spargelbüdchen im Lande Konkurrenz. OstWestfalenLippe wandelt sich zum Land der Erdbeeren. Versorgt werden Verbraucher und Wiedervermarkter von ca. 20 großen Obstbaubetrieben und zahlreichen in der Statistik nicht erfassten Kleinbauern. Ein großer Prozentsatz der Ernte wandert in die Körbe der Selbstpflücker, welche vor allem Frische und Vielfalt der 30 in OWL angebauten Erdbeersorten schätzen. Die roten Früchtchen sind nun in aller Munde und die Gastronomen der Re-
gion überbieten sich gegenseitig in ihrer schöpferischen Kreativität, die Erdbeere ins kulinarische Porfolio zu integrieren. Einer, der das mit höchster Professionalität und souverän-ostwestfälischer Bodenständigkeit tagtäglich zelebriert, ist Elmar Simon, Herr der kulinarischen Sinne im Paderborner „Balthasar“. „Lecker und schlotzig lautet unsere Devise“, so Simon. „Unsere Speisen sollen dem Gast auf der Zunge zergehen.“ Dieser Ausnahmekoch schaut auf die Region und ihre Vorzüge und versteht es meisterhaft, diese mit besten regionalen Produkten in harmonischer Gesamtheit zu repräsentieren, was ihm seit 1998 kontinuierlich einen Stern im Namen der italienischen Reifenhersteller gesichert hat. Mit dem Aroma frisch gepflückter Erdbeeren in der Nase machen wir uns auf den Weg nach Paderborn, um dort von einem Menü überrascht zu werden, das der Region OWL alle Ehren erweist. „Unser sechsgängiges Regionalmenü“, so Simon, „beginnen wir mit einem Tatar von westfälischen Weideochsen mit Sauerrahm, Wachtelei und Kapern. Unsere Paderborner Festtagssuppe mit Markklößchen erhält ihre Raffinesse durch eine feine Zwiebelkonfitüre. Der dritte Gang führt uns in das nahe Naturparadies Senne, woher wir unsere aus sauberem Quellwasser stammenden Senneforellen beziehen. Heute mit einem aromareichen Bärlauchrisotto, Parmesan und Beurre blanc.“
Die historische Gaststätte „Zur Linde“ in Isselhorst bietet ostwestfälische Spezialitäten.
HOHE OSTWESTFÄLISCHE KOCHKUNST Wir nutzen die Halbzeit, um uns vom Meisterkoch die folgende regionale Spezialität etwas näher erläutern zu lassen. So bezieht das „Balthasar“ die Maishähnchenbrust aus dem schon vom Spargelfest her bekannten Delbrück, wo 14 Landwirte mit dem KikokHähnchen durch reine Weizen- und Maisfütterung höchste Fleischqualität und ein besonders feines Aroma heranzüchten. Bei Gang vier brilliert Simon also mit einer Delbrücker Maishähnchenbrust, Frühlingsmorcheln, Stielmus aus zarten Stengeln von weißen Rübchen und Himbeeressig. Mit dem fünften Gang führt Simon nach Nieheim bei Höxter, bekannt durch den alle zwei Jahre stattfindenden „Deutschen Käsemarkt“ (2.−4.9.2016). Er serviert den fettarmen Nieheimer Sauermilchkäse mit wahrhaft edlem Perigord-Trüffel und kleinen Pellkartoffeln. Zum Schluss dann das Überraschungsei à la Balthasar: Wer das Schokoladenei aufklopft, wird mit auslaufender Erdbeermasse auf karamellisiertem Puffreis belohnt. Elmar Simon selbst freut sich über das kulinarische Angebot der Region: „Was wir hier mittlerweile an hochwertigen Produkten aller Art vor Ort beziehen können, ist einfach toll – da hat OWL in den vergangenen Jahren einen Riesensprung gemacht!“ GUTES FLEISCH UND GESUNDER GENUSS Von dieser Wandlung profitieren auch die Verbraucher, denn nachhaltige,
hochwertige Lebensmittel und rare Spitzenprodukte werden immer mehr in unzähligen Hofläden und Food-Startups angeboten. Und so finden sich im Land immer wieder echte Perlen, die von jungen Kreativen gezüchtet werden. Ein schönes Beispiel ist der „Wilde Heinrich“, ein einzigartiges Food-Fachgeschäft im Herzen der Residenzstadt Detmold. Sebastian Lengner, studierter Wirtschaftsingenieur und mit Falk Trompeter zusammen Inhaber, gibt sich überzeugt: „Die Antwort auf Convenience-Produkte ist bewusster Genuss durch eine ausgewogene und gesunde Ernährung. Unser Angebot schafft Transparenz und einen würdevollen Umgang mit Nutztieren.“ Neben frischem Fleisch wie Filets, Steaks und Braten bieten die „jungen Wilden“ auch Wurst- und Schinkenspezialitäten, Grillwaren, Burger-Patties, Fonds und Pasteten, zudem fertig hergestellte Bolo-
gnesesoßen und Gulaschs von Wild und Rind aus regionalem Handwerk. Der „Wilde Heinrich“ versteht sich selbst als „Manufaktur für gesunden Genuss“. GEHOBENE KÜCHE IN HISTORISCHEM AMBIENTE Es ist Sommer geworden und die Gastronomie des Landes spielt sich zu großen Teilen outdoor ab. Die Spargel- und Erdbeerfelder sind abgeerntet und das Ende der Urlaubszeit weist in Richtung dritte Saison. Es gilt: je kälter die Nächte, umso deftiger die Küche. Für OstWestfalenLippe heißt das Grünkohl, Wildbret und Geflügeltes. Seit 1667 in Familienbesitz, kocht in dem innen wie außen top erhaltenen und sehenswerten historischen Gasthaus „Linde“ zu Isselhorst (Kreis Gütersloh) heute Inhaber Rolf Ortmeier, der sein Handwerk in diversen internationalen Häusern gelernt hat. Grünkohlge-
richte wollen wir haben, denn Ortmeier bezieht seinen Grünkohl selbstverständlich frisch vom Bauern aus Herzebrock. Und so schwelgen wir in Grünkohl mit Kasseler und Mettwurst bzw. Gänsekeule, dazu Bratkartoffeln, und genießen das wunderschön nostalgische Ambiente des Gastraumes „im Alten Flur“. Natürlich veredelt Ortmeier den Grünkohl mit frischem Gänseschmalz. So geht deftige Küche der gehobenen Art! Mit Grünkohl der anderen Art hat es Bernd Tönsing, Chefkoch und Inhaber der „Alten Schule“ in Herford. Neben seiner international ausgerichteten“ normalen“ Karte wartet der langjährige Sternekoch („Tönsings Kohlenkrug“) und EdelCaterer („BT-Catering“) mit Blick auf ein jüngeres Publikum u.a. auch mit seinen „Klasse(n)-Menüs“ auf – jeden Monat wechselnde, preiswerte Menüs, die jeweils
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die Besucher sofort in den Bann schlägt. Hier genießen Gäste aus nah und fern Lifestyle-Ambiente und eine junge, kreative Gastronomie, die Produktvielfalt mit Exotik kombiniert.
unter einem bestimmten Thema stehen. So bietet er z.B. beim Thema „Irland“ frittierten Grünkohl, Lammnüsschen mit Earl Grey-Aromen und Süsskartoffelpüree. Zum Einstieg serviert sein junges Team einen Meergrassalat mit geflämmtem St. Patrick’s-Lachs und Zitrone, zum Dessert reicht man hauchdünnen Hafer, Vanilleeis und Sauerampfercoulis. Ansonsten enthält die Karte echte Klassiker wie z.B. Bio-Loup de Mer, Wachtelbrust, rosé gebratenes Reh aus der Region oder Kalbsleber Berliner Art aus nachhaltiger Fleischwirtschaft. 140 Weine stehen zur Wahl und wer sich im historischen Ambiente eines westfälischen Fachwerkhauses in der lifestylischen Bar versorgen lässt, erfährt eine gelungene Synthese aus Tradition und Moderne gleich am eigenen Leib. TRADITIONEN, DIE IN DIE ZUKUNFT WEISEN Bald schweifen die Gedanken in Richtung des nahenden Festes und es stellt sich die Frage nach dem Weihnachtsmahl im eigenen Heim. Nein, die tiefgefrorene
DIE KÜCHE DER HEIMAT LEBT – AUF KLEINEM WIE AUF GROSSEM FUSS! Für uns heißt es, unsere saisonale Reise durch OstWestfalenLippe zu beenden. Wir haben eine Region kennengelernt, die weit mehr zu bieten hat, als es die gängigen Standards überliefern. Wie war das noch mal mit der Vielfalt von einfacher, rustikaler bis gehobener und dennoch bodenständiger Küche? Einen Rustikaleren haben wir noch: Marita und Anton Böger haben mit der Bauernstube „Schenken-Küche“ in Ovenhausen-Höxter die Vergangenheit in die Gegenwart geholt. Bis zu 300 Gäste finden Platz in einem großen Festsaal mit großer Diele, romantischen Nischen und einer Empore mit gemütlichen Sitzecken. Hier ist ein kleines westfälisches Paradies entstanden, inmitten von Wiesen und Wäldern. Die Speisenkarte bietet alles, was gemeinhin unter Hausmannskost verstanden wird – und mehr: Wildgerichte in Hülle und Fülle, Hirsch, Reh, Wildschwein und Hase. Und im Winter natürlich Grünkohl. Gekocht wie von Muttern. Ja, auch das gehört zu einer Genussregion!
„Küchenklassiker“ aus OstWestfalenLippe
PICKERT, PUDDING, PUMPERNICKEL Das Kochbuch präsentiert die Küche OstWestfalenLippes, wie sie in Privathaushalten von Rahden im Norden bis nach Warburg im Süden heute auf den Tisch kommt. Rezeptklassiker wie der Wuortelpott, ein Möhren-Kartoffel-Eintopf, aber auch moderne Speisen wie Forelle mit Pumpernickelkruste finden sich im Repertoire der ostwestälisch-lippischen Küche. Viele Bewohner haben der Autorin ihre Lieblingsspeisen verraten. So ist ein Buch mit zahlreichen traditionellen Rezepten entstanden, wie sie bis heute zum lebendigen ostwestfälisch-lippischen Küchenschatz gehören. Welche Spezialitäten von Blindhuhn bis Wuortelpott man kennen muss, verrät die Autorin in einem „Who is who“ der ostwestfälischen Küchenklassiker. Welche typischen Produkte die Region bereithält, erfahren Leser jeweils in einer Einführung zu den einzelnen Kapiteln. Ausflüge in Omas Bauerngarten, die ostwestfälisch-lippische Esskultur und das kulinarische Brauchtum sowie praktische Tipps runden den Band ab. Die Autorin Ira Schneider arbeitet als Food-Journalistin und ist eine profunde Kennerin heimischer Spezialitäten. Für ihre Reportagen besucht sie Erzeuger, Verarbeiter und Gastronomen. www.wartberg-verlag.de
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Restaurant „Glückundseligkeit“: In der ehemaligen neugotischen Kirche realisierten risikofreudige Investoren ein gastronomisches Konzept, das durch seine moderne Innenarchitektur
Gans oder Pute aus dem Supermarkt soll es nicht sein: Wir leben in OstWestfalenLippe und schätzen die Vielfalt gesunder, natürlich kultivierter Lebensmittel. Also wählen wir aus dem reichen Angebot direkt vermarktender Hof läden den Meierhof Rassfeld bei Gütersloh, weithin bekannt für seine Puten und Perlhühner, alte Landrassen aus Natur-Gef lügelHaltung, die einen Medikamenteneinsatz weitgehend verzichtbar macht. Inhaber Friedrich Wilhelm Haver Rassfeld ist stolz auf seine tiergerecht aufgezogenen Kelly Turkeys mit ihrem festen, dunklen und aromatischen Fleisch: „Wir verfüttern ausschließlich hofeigenes Getreide, garantieren freien Auslauf auf der grünen Wiese und schlachten unsere Tiere schonend und stressfrei vor Ort.“ Hier geht es nur nach Vorbestellung und Abholung in Rassfelds sehenswertem Hofladen, wo der Kunde zwar mehr bezahlt als für konventionelle Waren, doch eben weniger als in Bioläden. Der Direktvermarkter verkauft Fleisch, Aufschnitt und Würste auch an Feinkostgeschäfte und Gastronomen – davon profitieren die Privatkunden, die in der Weihnachtszeit den Laden in Scharen „heimsuchen“.
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38 KULTUR
HASTE MAL ‘NE MÜNZE? Deutsches Automatenmuseum in Espelkamp zeigt Faszinierendes aus aller Welt
Blick in die Ausstellungsräume des Deutschen Automatenmuseums auf Schloss Benkhausen in Espelkamp. Das private Technikmuseum wurde 1996 von der Tageszeitung „Die Welt“ in die Liste der zehn interessantesten Firmenmuseen in Deutschland aufgenommen.
Sie geben Briefmarken und Bonbons aus, spenden Musik oder Trost, sind praktisch und hilfreich, machen traurig oder froh. Münzautomaten sind faszinierende Alleskönner. Das Deutsche Automatenmuseum (DAM) widmet sich den sieben verschiedenen Gattungen und zeigt damit die gesamte Spannbreite einer Branche, die vor rund 150 Jahren in den USA ihren Anfang nahm.
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ukebox, Flipper und Einarmiger Bandit: Die einzigartige private Sammlung historischer Münzautomaten der Unternehmerfamilie Gauselmann umfasst etwa 1.800 Exponate aus aller Welt. Eines der ältesten Stücke ist ein Süßwarenverkäufer aus dem Jahr 1888 von Stollwerck. Der Kölner Schokoladenproduzent hatte 1887 die ersten Verkaufsautomaten in Deutschland auf den Markt gebracht. Damit sorgte das Unternehmen unfreiwillig für eine angeregte öffentliche Diskussion und bangte um sein Ansehen. Schließlich ging es um nichts Geringeres als um die Volksgesundheit, den sonntäglichen Verkauf von Süßwaren und um die Anstiftung zur Kriminalität bei Kindern, die versuchten, mit Hosenknöpfen an Schokolade zu gelangen.
Von Julia Negri
ES KNACKT, ES RAUSCHT Es ist ein Parforceritt durch die Automatengeschichte, der die Besucherinnen und Besucher des Technikmuseums auf Schloss Benkhausen in Espelkamp im Kreis Minden-Lübbecke erwartet. Rund 200 Exponate befinden sich in der Dauer- und Sonderausstellung, nahezu alle funktionstüchtig und einsatzbereit. Da knackt und rauscht es, Musik erklingt und Roboter tanzen. Als Zeitzeugen eines international bedeutsamen Wirtschaftszweiges vermitteln die verschiedenen Automaten, Nadelspiele, Bomber, Flipper, Geldspieler und Musikboxen aus den 1880er- bis in die 1970er-Jahren einen umfassenden sowie eindrucksvollen Einblick in ein wichtiges Stück Kultur-, Industrie-, Design- und Wirtschaftsgeschichte. Die zum Teil urigen Liebhaberstücke – darunter auch kurios Anmutendes wie ein „Fasson Bindenautomat“ aus den 1960er-Jahren oder ein „Kugelschreiberautomat“ der Crystal Automaten GmbH von 1959 – lassen eine längst vergessene Zeit wiederaufleben. Genau das schätzen die Gäste des Museums, das weit über die Region hinaus bekannt ist. „Wir haben viele Gäste aus den Niederlanden“, erzählt Museumsleiter Sascha Wömpener. „Sie haben eine ausgeprägte Affinität zur Jukebox und reisen allein dafür an.“ Sogar aus Peru und Argentinien kommen Besucherinnen und Besucher, um die vielen schönen „Rock-Olas“ der Ausstellung zu bewundern.
DER GROSCHEN FÄLLT
Das Gebäudeensemble des Schlosses Benkhausen beherbergt nicht nur das DAM, sondern auch eines der schönsten Schulungszentren der Region.
Die Familie Gauselmann selbst hat ebenfalls Lieblingsexponate, die ihr besonders am Herzen liegen. Paul Gauselmann schätzt die Musikbox „Symphonie M80“, denn durch den Ankauf von 17 Musikboxen dieses Typs legte er den Grundstein für seine Selbstständigkeit. Seine Frau Karin hängt am mechanischen Musikinstrument „Ariston“, dessen Erfinder ihr Urgroßvater Paul Ehrlich war. Bei Sohn Armin Gauselmann, der 1999 die Verantwortung für die Sammlung Gauselmann übernahm, weckt der „PEZ“Warenautomat Kindheitserinnerungen.
Foto: Deutsches Automatenmuseum – Sammlung Gauselmann
Wie viel Freude die Exponate schenken, zeigte auch der Besuch eines Blindenvereins zur Sonderausstellung „Elvis und die Jukebox – It’s now or never“. Ausgestattet mit weißen Handschuhen, durften die Exponate zunächst ertastet werden. Beim Jukebox-Lied „Jailhouse Rock“ wurde das Museum kurzerhand zum Tanzlokal, was die Mitglieder des Vereins humorvoll mit
Die Tanzorgel „Decap Band“ mit ihren übermannsgroßen, musizierenden Robotern ist eines der beliebtesten Exponate. Sie wurde 1957 von den Gebroeders Decap in Antwerpen/ Belgien gebaut.
den Worten kommentierten: „Wir sind ja auch der Blindenverein! Uns kann ja sowieso niemand sehen!“ www.deutsches-automatenmuseum.de Deutsches Automatenmuseum Sammlung Gauselmann auf Schloss Benkhausen Schlossallee 1 (Neustadtstraße 40) 32339 Espelkamp Telefon 05743 9318222 E-Mail info@deutschesautomatenmuseum.de
Nicht nur für Komponist Richard Wagner war „Musik die Sprache der Leidenschaft“: 1985 erwarb Michael Gauselmann die amerikanische Musikbox AMI B aus dem Jahre 1948 und legte damit den Grundstein für eine Sammlung, die nur zwei Jahre später bereits über 400 Exponate umfasste. 1988 fand die erste Ausstellung mit dem Titel „Wenn der Groschen fällt …“ im Deutschen Museum München statt. Sie stieß auf ein so großes Publikumsinteresse, dass die Unternehmerfamilie beschloss, die Wurzeln der Münzautomatenindustrie in einer Dauerausstellung zu zeigen. Mit knapp 600 historischen Automaten öffnete das „Museum Gauselmann“ 1995 in der Unternehmenszentrale in Espelkamp seine Pforten. 2001 wurde es endgültig und offiziell in Deutsches Automatenmuseum (DAM) umbenannt. Die Sammlungspräsentation ist in sieben Bereiche unterteilt, die jeweils eine Automatengattung repräsentieren. Dieser Rundumblick über die gesamte Branche ist einzigartig: Musikboxen Mechanische Musikautomaten Nadelspiele, Bomber und Flipper Unterhaltungsautomaten Glücksspielautomaten und Geldspielgeräte Geschicklichkeitsautomaten
Das Deutsche Automatenmuseum zeigt vom 3. Juni bis zum 27. November 2016 unter dem Titel „Bist du noch ganz frisch?“, dass Körperkultur aus Automaten eine lange Tradition besitzt.
Öffnungszeiten Di. bis Fr. von 10−17 Uhr Sa. und So. und an Feiertagen von 11−18 Uhr
Waren- und Dienstleistungsautomaten
40 KULTUR
MIT HERZBLUT AKZENTE SETZEN
Im August findet wieder das umsonst & draußen Festival in Porta Westfalica statt
Seine Stirn wirft für einen kurzen Moment Falten, als Lars Schulz den Himmel mustert. Es ist August, in wenigen Tagen sollen wieder tausende von Menschen das Feld neben der Weser in ein unkonventionelles Festival verwandeln. „Umsonst & Draußen“ heißt seit 1975 die Devise. Im Gründungsjahr war Lars Schulz, inzwischen Mitorganisator, selbst noch ein Knirps, aber der Spirit der ersten Jahre hat ihn nachhaltig geprägt.
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Foto: umsonst & draußen Kultur e.V. Vlotho
Von Andreas Klatt
Foto: Staatsbad Bad Oeynhausen GmbH
42 KULTUR
In Bad Oeynhausen finden jedes Jahr im August die Parklichter mit hochrangiger Musikbesetzung statt.
Lars Schulz organisiert seit vielen Jahren ehrenamtlich das Festival umsonst & draußen in Porta Westfalica mit.
Der Regengott hatte es 1979 besonders gut gemeint, immer wieder entleerten sich die Wolken im Weserbergland. Aber noch mehr als der Regen strömten die Besucher aufs Gelände, sagenhafte 100.000 waren es am Ende. Embryo, Hammerfest oder Missus Beastly hießen die Gruppen der ersten Jahre, die damals auf der Bühne standen. Vielleicht waren die Schlammmassen das i-Tüpfelchen, das es manchmal braucht, damit eine Legende entstehen kann, von der die Menschen noch Jahre später reden. Inzwischen haben sich die Besucherzahlen zwar bei etwa 20.000 eingepegelt, aber der besondere Charakter ist erhalten geblieben: Auf der Bühne stehen heute Bands wie Itchy Poopzkid, Ill Niño, Vierkanttretlager, The Bollock Brothers oder Rockstah und die Organisation läuft auch heute noch ehrenamtlich. Bis zu 300 Helfer legen sich ins Zeug, suchen für ihre Familien Babysitter, um von morgens bis abends Getränkekisten und Kabelrollen
schleppen zu können. Der Lohn? Mitzuwirken an einem Ort der Begegnung für die verschiedensten Menschen, der bis heute einer auch auf Festivals um sich greifenden Logik trotzt: Während andernorts die Gagen steigen und der Kommerz Einzug erhält, bleibt man an der Weser auf dem Teppich. „Menschen, die niemals Geld für ein Genre ausgegeben hätten, das sie eigentlich nicht interessiert, stehen gebannt vor der Bühne und machen – mit den Beinen wippend – die Erfahrung, dass es auch jenseits ihres gewohnten Musikund Kunstgeschmacks etwas gibt, das ihr Herz bewegt, das Blut pulsieren lässt und den Kopf zum Nachdenken bringt“, bringt Schulz den Reiz des kostenlosen Festivals auf den Punkt. Ein anderes Festival, das lange Jahre die Fans landauf, landab beglückte, hat im letzten Jahr die Segel gestrichen: das Serengeti-Festival in Schloß Holte-Stukenbrock, direkt neben dem dort ansässigen Safari-Park. 2015 entschloss WalentTony Cerkez, der das Festival mit seiner Konzertagentur Vibra organisierte, den Global Playern der Festivalszene wie „Rock am Ring“ das Parkett zu überlassen. „Ein Festival wie das Serengeti war nicht nur die ideale Begegnungsstätte für Menschen aus der Region, es wurde auch national wahrgenommen. Aber durch
zunehmend komplexere Auflagen und steigende Gagen wurde es immer schwieriger, ein solches Event ohne die Unterstützung der heimischen Wirtschaft am Leben zu halten“, bedauert Cerkez die Aufgabe des attraktiven Standorts. Aber der eifrige Cerkez setzt noch mehr Akzente in OWL. So beispielsweise in Paderborn. Dort bietet das zusammen mit dem Studierendenausschuss organisierte AStA-Sommerfestival Studierenden immer wieder ein abwechslungsreiches Programm. Mit 15.000 Besuchern ist es mittlerweile eines der größten CampusFestivals Deutschlands. 20 Acts – unter ihnen die Rapper Ferris MC, MC Fitti und Samy Deluxe – heizten den Studenten im vergangenen Jahr kräftig ein. Mittlerweile hat auch die Uni Bielefeld ihr Rockspektakel. Das Campus-Festival der Uni Bielefeld war bei seiner ersten Auflage 2015 prompt ausverkauft. Über mangelnde Besucher kann auch Rembert Stiewe nicht klagen, der einmal im Jahr ganz im Süden von OstWestfalenLippe in Beverungen (Kreis Höxter) das Orange Blossom Special Festival ausrichtet. Ihm zufolge ist eine Karriere, wie Cerkez sie einschlug, in OstwestfalenLippe keine Seltenheit. „Viele Menschen nehmen das Heft in die Hand, um selbst für ein attraktives Programm zu sorgen >>
Vertrauen 4.0 Wenn aus Big Data Klartext wird Die Digitalisierung verändert vieles. Auch in der WirtschaftsprĂźfung. Unsere Experten analysieren riesige Datenmengen. 6LH LGHQWLo ]LHUHQ 5LVLNHQ EHYRU VLH ]X 3UREOHPHQ ZHUGHQ 8QG YHUNQâSIHQ :HUWH DXV YHUVFKLHGHQVWHQ 4XHOOHQ ]X NODU YHUVWĂŒQGOLFKHQ .HQQ]DKOHQ 6R KDEHQ VLH GLH .RRUGLQDWHQ IâU ,KUHQ (UIROJ MHGHU]HLW ]XU +DQG q SUĂŒ]LVHU XQG DXVVDJHNUĂŒIWLJHU DOV MH ]XYRU
Ihr Ansprechpartner Carsten SchĂźrmann Tel: +49 521 96497-913 FDUVWHQ VFKXHUPDQQ#GH SZF FRP
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44 KULTUR
— und rutschen dann über ihre Ehrenämter in ihr späteres Berufsfeld“, hat er beobachtet. Das Orange Blossom Special Festival entstand ursprünglich aus einer Grillparty mit Livemusik. Es entwickelte sich zu einem mehrtägigen Festival, das für seine gemütliche und familiäre Atmosphäre bekannt geworden ist. Es ist meist weit im Vorfeld ausverkauft und zieht altersmäßig ein sehr heterogenes Publikum an. Auf einer Bühne treten an drei Tagen bis zu 25 nationale und internationale Bands auf. Der musikalische Schwerpunkt liegt dabei auf Indie-Rock, SingerSongwriter, Rock, Folk und World.
Im Norden der Region, in der kleinen Kurstadt Bad Oeynhausen, gehen einmal im Jahr immer am ersten Augustwochenende melodische Parklichter an. Dann verwandelt sich der Kurpark in ein Festivalgelände. Und das Line-up kann sich sehen lassen: Clueso, Joris, Casper, Jupiter Jones, Tim Bendzko, Max Herre, Jan Delay, Reamonn, Culcha Candela, The Boss Hoss, Mia, Pohlmann, Tito Larriva & Tarantula, Prinz Pi und viele mehr gaben hier seit 2007 ihre Visitenkarte ab. Die Parklichter lassen den Park mit seinen neobarocken Badehäusern, verspielten Brunnen und ehrwürdigen Bäumen
dann in besonderem Licht erstrahlen. Die Liste der Festivals ist lang in OstWestfalenLippe − und das auch in diesem Jahr. Die Fanta 4 sind dabei, wenn der Zweitligist Arminia Bielefeld sein 111-jähriges Jubiläum musikalisch mit einem Arena-Festival begeht, das Stemweder Open Air-Festival und das Lippe Open Air in Lemgo werden mit musikalischen Leckerbissen regionaler und überregionaler Bands im August aufwarten und wieder Tausende auf die Festivalwiesen in der Region locken. Dann heißt es wieder: gute Musik hören und diese mit Tausenden Gleichgesinnten genießen. >>
Musik Kontor in Herford
KLEINOD FÜR MUSIKLIEBHABER Till Brönner, Curtis Stigers, Andrew Roachford, Max Mutzke, Tanita Tikaram und Wolfgang Haffner haben ihre Visitenkarte abgegeben. Christopher Cross und Simon Philipps haben sich für dieses Jahr beim Musik Kontor e.V. in Herford angesagt. Alle zwei bis drei Wochen im Winter und Frühjahr bietet der Musik Kontor e.V. den Fans einen erlesenen Musikact. Dahinter steckt ein Verein mit mehr als 300 Mitgliedern. „Unser Verein wird befeuert von der Liebe aller Aktiven zu guter Musik. Dabei spielen die Genres zwar eine wichtige Rolle, wir alle sehen das aber nicht dogmatisch. Im Vordergrund steht der Spaß an der Sache − und der ist auch nach fast fünf Jahren immer noch groß. Genau das ist das Pfund, mit dem wir wuchern“, betont Ralf Hammacher, Vorsitzender des Musik Kontors. Spielort ist eine Bar in der Herforder Innenstadt. Sie bietet eine Symbiose aus guter Musik, guter Atmosphäre, guten Getränken und eine besondere Nähe zu den Künstlern. Die Hingabe der Macher der Musikreihe wird auch von den Künstlern anerkannt. Tor-
Zu Gast beim Musik Kontor e.V. in Herford: Till Brönner, einer der bedeutendsten deutschen Jazzmusiker.
sten Goods, der künstlerische Leiter der Sarah Connor Band, hebt das außerordentliche Engagement, mit dem alle aus dem Verein dabei sind, die optimale technische Ausstattung, die wohlige Atmosphäre einer Bar-Lounge, die versierten Tontechniker und den daraus resultierenden phänomenalen Klang in allen Bereichen des Clubs hervor. Im vergangenen Jahr zog die Veranstaltungsreihe mehr als 4.000
Besucher in 19 Konzerten an. Neben den Konzerten in der „Schiller“-Bar wird es in diesem Jahr ein Konzert im Museum Marta geben. Außerdem organisiert der Verein zum ersten Mal eine Veranstaltung in der Münsterkirche. Der Saxofonist Branford Marsalis, der dem breiten Publikum vor allem durch seine Zeit in der Band von Sting bekannt ist, wird dort am 25. Mai ein Solokonzert geben. (LB) >>
Das neue
Bertelsmann digital international wachstumsstark
Bertelsmann ist ein Medien-, Dienstleistungsund Bildungsunternehmen, das in rund 50 Ländern der Welt aktiv ist. Zum Konzernverbund gehören die Fernsehgruppe RTL Group, die Buchverlagsgruppe Penguin Random House, der Zeitschriftenverlag Gruner + Jahr, das Musikunternehmen BMG, der Dienstleister Arvato, die Bertelsmann Printing Group, die Bertelsmann Education Group sowie das internationale Fonds-Netzwerk Bertelsmann Investments. Mit 117.000 Mitarbeitern erzielte das Unternehmen im Geschäftsjahr 2015 einen Umsatz von 17,1 Mrd. Euro. Bertelsmann steht für Kreativität und Unternehmergeist. Diese Kombination ermöglicht erstklassige Medienangebote und innovative Servicelösungen, die Kunden in aller Welt begeistern.
www.bertelsmann.de
46 TOURISMUS
10 Jahre Hermannshöhen
KLIPPEN UND KLÖSTER, WELTGESCHICHTE UND WALDERLEBNIS Hermann und die Römer, Karl der Große und die westfälischen Heiden, Klosterkultur und die urwüchsige Natur – seit zehn Jahren bieten die Hermannshöhen ein einmalig vielfältiges Wandererlebnis auf den waldreichen Kämmen von Teutoburger Wald und Eggegebirge. Auf 226 Kilometern durch zwei Naturparke verbindet der für seine besondere Qualität mit dem Siegel „Top Trail of Germany“ ausgezeichnete Wanderweg unvergleichliche Natur- und Kulturdenkmäler. Und eröffnet immer neue Panoramen am Übergang von den nordwestlichsten Mittelgebirgen in die Norddeutsche Tiefebene. Von Thomas Sell
Das Hermannsdenkmal ist eine der bekanntesten deutschen Sehenswürdigkeiten. Jährlich wird es von mehreren Hunderttausend Touristen besucht.
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er Eggeturm ist ein solcher Ort für weite Blicke. Er steht auf dem etwas höheren der Velmerstot-Zwillingsgipfel, die zwischen Detmold und Bad Driburg aus dichtem, altem Buchenwald ragen: 468 Meter über dem Meeresspiegel – höher hinaus geht es nicht auf den Hermanns-
höhen. Und doch fühlt es sich viel höher an. Vielleicht weil der Weg kurz vor dem Gipfel aus dem Wald herausführt. In eine karg-felsige Heidelandschaft, über die ein erstaunlich scharfer Wind fast wie im Hochgebirge pfeift. Vielleicht auch, weil Teuto und Egge schmale Gebirgskämme
Diesen Weg auf den Höhen, der unten in den lieblichen Emsauen beginnt, könnten bereits die Legionäre des Varus und Hermanns Kämpfer genommen haben, denn er ist eine uralte Heer- und Handelsstraße. Doch auch Erholung und Frieden gibt es hier: Damit gestresste Städter aus den Zentren der Industrialisierung zum Naturgenuss in reiner Luft finden, schilderte 1902 der Eggegebirgsverein den Eggeweg und der Teutoburger Wald Verein den Hermannsweg aus. Beide erhielten wiederholt
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Fotos: Teutoburgerwald Tourismus A. Hub
in ansonsten flachem Lande sind. Unverstellt schweift deshalb der Blick vom Aussichtsturm Richtung Westen über die Westfälische Bucht. Am Horizont im Süden lassen sich das Sauerland und das Ziel der Hermannshöhen erahnen: Marsberg. Im Norden ragt das Hermannsdenkmal auf dem Teutberg mehr als 50 Meter hoch in den Himmel. Und irgendwo weit hinter dem Germanenhelden, der vor mehr als 2000 Jahren die römischen Legionen des Varus schlug, liegt der Startpunkt der Tour: Rheine an der Ems.
Die Hermannshรถhen bieten an vielen Abschnitten des Wanderweges eine beeindruckende Fernsicht.
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Karl der Große überquerte erstmals bei Rheine die Ems
1075
Erbauung Burg Ravensberg
1875
Eröffnung des Hermannsdenkmals
226 km
Gesamtstrecke
468 m
höchster Punkt ü. NN
Burg Ravensberg in Borgholzhausen
Ganz sicher nahm diesen Weg auf den Höhen Karl der Große, der erstmals im Jahr 772 bei Rheine die Ems überquerte, um den heidnischen Sachsen im heutigen Westfalen das Christentum zu bringen – mit guten Worten und während der folgenden 30 Jahre auch immer wieder mit Feuer und Schwert. Einen großen Sieg errang der Frankenkönig oberhalb des heutigen Moor- und Mineralheilbads Bad Driburg: Er stürmte die Iburg, deren Ruine zu den zahlreichen reizvollen Baudenkmälern der Hermannshöhen zählt. Ein Turmstumpf ragt eindrucksvoll in die Höhe, Mauerreste der gewaltigen Anlage liegen im mystischen Halbdunkel des uralten Waldes. Dies sei der Ort, so berichtet eine Legende, wo Karl die Irminsul stürzte, das höchste heidnische Heiligtum seiner Gegner. Ganz sicher ließ er hier, wie stets nach einem großen Sieg, eine Kirche bauen. Auch deren Mauern versanken nur zum Teil in tiefem Wald. Dem Monarchen zur Ehre und dem Wanderer zur Freude steht neben der Ruine der Kaiser-KarlsTurm, der einen schönen Blick über Bad Driburg bietet. Gebaut wurde der Aussichtsturm 1904 – als Trostpflaster dafür, dass entgegen der ursprünglichen Planung das Hermannsdenkmal doch an anderer Stelle errichtet wurde. UNESCO-WELTKULTURERBE Um den neuen Glauben zu festigen, gründete Karl zudem Klöster. Das bekannteste ist die ehemalige Reichsabtei und das heutige UNESCO-Welterbe Corvey, das 25 Kilometer östlich des Weges an der Weser liegt. Einerseits lohnt der Abstecher, um die 1.200 Jahre alten Wandmalereien im Westwerk der Kirche zu sehen. Andererseits liegen weitere reizvolle Klöster direkt am Wege. Die ehemalige Zisterzienserabtei Hardehausen zum Beispiel vermittelt einen guten Eindruck vom klösterlichen Leben, auch wenn die historischen
Mauern längst anders genutzt werden – in erster Linie als Bildungseinrichtung des Erzbistums Paderborn. Denn zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurde auch diese Abtei, genau wie fast alle übrigen Klöster der Region, aufgelöst. Warum? Antworten finden sich im Kloster Dalheim in Lichtenau. Die teils spätgotischen, teils barocken Gebäude beherbergen die europaweit einzigartige Ausstellung „Eingetreten! 1700 Jahre Klosterkultur“. Sie spannt den ganz großen Bogen von den bescheidenen Anfängen über die kulturelle und wirtschaftliche Blüte herausragender Klöster bis zur Säkularisierung unter napoleonischer Herrschaft. Sie beleuchtet zudem die Rolle von Ordensbrüdern und -schwestern in der modernen Welt, denn natürlich waren die gewaltsamen Umbrüche Napoleons nicht von Dauer. So eröffneten unlängst Franziskanerinnen in einem Teil der Hardehausener Gebäude einen neuen Konvent. ZAHLREICHE SEHENSWÜRDIGKEITEN Die Unterschiede zwischen den Orden oder zwischen Stift und Abtei zeigt die Dalheimer Ausstellung ebenfalls. Weit anschaulicher noch ist der direkte Vergleich der Gebäude – etwa zwischen der bescheiden-kontemplativen Anlage in Hardehausen und dem prachtvollrepräsentativen Wasserschloss, in dem die Äbtissin des Hochadeligen Kaiserlichen Damenstifts Heerse residierte. Dazu passt die Stiftskirche, heute das Gotteshaus der Gemeinde Neuenheerse, die aus gutem Grund den Beinamen „Eggedom“ trägt: Die große gotische Hallenkirche beherbergt einen der ältesten und wertvollsten Reliquienschätze Deutschlands. Doch zurück zur Natur. Die schuf bei Horn-Bad Meinberg eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten der Hermannshöhen: die Externsteine. In ansonsten felsfreier Umgebung ragen die Sandsteintürme beinahe 50 Meter in die Höhe und spiegeln sich malerisch im Wasser der aufgestauten Wiembecke. Das Entstehen dieser Felsenburg erklärte erst die moderne Geologie: Verwitterung. Und nur das
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Foto: Stadt Borgholzhausen
vom Deutschen Wanderverband das Gütesiegel „Qualitätsweg Wanderbares Deutschland“, das heißt: Hier sind die Wege genauso erstklassig wie der Service. 2006 wurden beide Wege zu den doppelt guten Hermannshöhen verbunden.
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50 TOURISMUS
Die Hermannshöhen bieten beeindruckende Naturformationen, wie die Externsteine in Horn-Bad Meinberg, und historische Bauten, wie die Ruine Iburg bei Bad Driburg und die Sparrenburg in Bielefeld.
stammte schon damals aus Bielefeld selbst: Leinen, das ab Mitte des 19. Jahrhunderts in der Ravensberger Spinnerei, der größten ihrer Art in Europa, gefertigt wurde. Längst stehen die Maschinen still. Und die historischen Industriehallen zeigen ihre eigene Geschichte: im Historischen Museum Bielefeld. Richtig auf Touren kam der Handel durch die Eisenbahn, die es zunächst schwer hatte, den Teutoburger Wald zu erreichen und zu überwinden. Davon zeugt der Altenbekener Viadukt, die größte Kalksandsteinbrücke Europas. Ihre Fertigstellung 1853 markiert auch den Beginn eines touristischen Booms. Denn die Eisenbahn brachte mehr und mehr Gäste in die Region, die sich zum Beispiel das 1875 eingeweihte Hermannsdenkmal anschauten – 53,46 Meter hoch und damit die größte Statue der westlichen Welt. Dass die New Yorker Freiheitsstatue diesen Rekord elf Jahre später einstellte, schmälerte Hermanns Popularität keineswegs. Bis heute besuchen ihn jedes Jahr Hunderttausende und genießen mit ihm die Panoramen am Übergang von den nordwestlichsten Mittelgebirgen in die Norddeutsche Ebene und die einzigartige Wandervielfalt auf Hermanns Höhen.
Fotos: Teutoburger Wald Tourismus A. Hub, Bad Driburger Touristik GmbH, Bielefeld Marketing
EINDRUCKSVOLLE NATUR Weniger mystisch, aber ebenso beeindruckend sind die Dörenther Klippen bei Ibbenbüren: Auf vier Kilometern Länge säumen bizarr geformte, bis zu 20 Meter hohe Sandsteinformationen die Hermannshöhen. In einigen davon lassen sich mit wenig Fantasie Figuren erkennen. Die berühmteste ist das „Hockende Weib“: Der Sage nach versteinerte diese Frau, als sie in einer sintflutartigen Überschwemmung ihre Kinder auf den Schultern trug, während sie selbst unter Wasser kauerte – und nicht, ertrank sondern erstarrte. In der Ibbenbürener Innenstadt steht eine Nachbildung der Figur: ebenfalls aus Sandstein, jedoch nicht von der Natur, sondern von Menschenhand in Form gebracht.
Auch in größerem Stil diente das Gestein aus Teuto und Egge Künstlern und Bauherren als Rohstoff. Steinquader für den Berliner Reichstag und den Kölner Dom zum Beispiel wurden unterhalb der Velmerstot-Gipfel gebrochen. Und auch direkt am Weg findet sich eindrucksvolle Baukunst aus Naturstein. Die Höhenburg des romantischen Bergstädtchens Tecklenburg etwa, die während allsommerlicher Freilichtspiele zu Deutschlands größtem Open-Air-Musicaltheater wird. Oder die malerische Ruine der Ravensburg hoch über der Lebkuchenstadt Borgholzhausen. Sie ist für die Menschen des Ravensberger Landes das, was das Hermannsdenkmal für die ganze Region ist: das heiß geliebte Wahrzeichen. Als die Burg kurz nach der Jahrtausendwende zum Verkauf an einen privaten Investor stand, sprang eine Bürgerstiftung ein, die seither die mehr als 900 Jahre alte Anlage erhält und bewahrt. Und nicht zuletzt die Sparrenburg, der Schutz- und Trutzbau Bielefelds, der vor allem während des Dreißigjährigen Krieges wiederholt heiß umkämpft war. Spuren dieses spannenden Kapitels der Weltgeschichte entdecken Besucher bei geführten Rundgängen durch die imposante Burg hoch über der Bielefelder Innenstadt. Errichtet wurde sie vor mehr als 800 Jahren, um mittelalterliche Handelswege zu sichern. Eine der begehrten Waren
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härteste Gestein blieb stehen. Zuvor sahen Menschen viel mehr in den Externsteinen. Davon zeugen Reliefs, Figuren und sogar eine Kapelle, die mühevoll in den harten Stein geschlagen wurden. Einmalig in seiner Art ist das Kreuzabnahmerelief, das um 1150 entstand – und damit zu den ersten christlichen Monumentalplastiken überhaupt gehört. Doch schon viel früher, bereits in der Steinzeit, dienten die Felsnadeln offenbar als Kultstätte. Wie, in welcher Form? Darüber gibt es viele Spekulationen und wenige Gewissheiten. Zum Stand der Forschung informiert die Ausstellung im Besucherzentrum.
52 PORTRAIT
MOTIVATOR, MACHER, MANAGER Marcus Graf von Oeynhausen-Sierstorpff
Von Dr. Reinhard Schwarz
„Eigentlich habe ich in der Vergangenheit das Leben eines Vagabunden geführt“, sagt Marcus Graf von Oeynhausen-Sierstorpff mit Blick auf seine frühere Karriere als angestellter Manager. Es war ein Leben aus dem Koffer, in wöchentlich wechselnden Ländern und Hotels. Dass er trotz signifikanter Erfolge als Whirlpool-Mitgründer und Manager zurück in die heimatlichen Gefilde OstWestfalenLippes gefunden und dort ganz andere Aufgaben übernommen hat, ist der tiefen Verwurzelung und Familienbindung in der Region zuzuschreiben.
Foto: Dr. Schwarz
Z
ur Welt kam Caspar Rabe Marcus Alfred Julius Graf von OeynhausenSierstorpff in Köln, wo sein Vater bis in die 70er-Jahre als Generalbevollmächtigter des Bankhauses Oppenheim arbeitete. Als er 14 Jahre alt war, beschloss sein Vater, sich wieder mehr auf den Familienbesitz zu konzentrieren. Die Familie zog nach Bad Driburg, um sich dem angestammten Geschäft mit Heilquellwasser, Kurkliniken und Hotelwesen zu widmen. Der junge Marcus wechselte von der Kölner Montessori-Schule erst in das renommierte privat geführte Schweizer Internat „Le Rosey“, machte sein Abitur dann aber ganz bodenständig am Driburger Stadtgymnasium. Nach Bundeswehrdienst im nahen Augustdorf studierte er Wirtschaft an der TU Berlin und an der Europäischen Wirtschaftshochschule Paris ESCP/HEC, schließlich am Oxforder Milton College, mit Abschluss Diplom-Kaufmann. Der Berufseinstieg erfolgte bei den Unternehmensberatungen Roland Berger und Ernst
& Young. In diesem Umfeld verantwortete er u.a. den Vertrieb bei der weltweit produzierende Marke „Whirlpool“ (Philips) mit Herstellern wie Bauknecht, Ignis usw. Des Vagabundendaseins müde, wollte er sich aber dann fortan um das Erbe der Familie kümmern. DER NAME IST PROGRAMM So steht er seit 1995 in siebter Generation an der Spitze der familiengeführten Holding Unternehmensgruppe Graf von Oeynhausen-Sierstorpff. Den Antrieb, der ihn leitet, beschreibt er mit den Worten seines Vaters, die ihm haften geblieben sind: „Übergib unser Erbe besser, als ich es Dir vermacht habe.“ Für Marcus von Oeynhausen-Sierstorpff mehr als eine Verpf lichtung; er hat ein Programm daraus gemacht: „Für mich wäre Stillstand ein Rückschritt. Schon aus meiner Zeit als Industrieconsulter war mir klar, dass jede Art von Bestand aktiv weiterzuentwickeln ist, und zwar
mit der Zielvorgabe: Wo ‚OS’ (Oeynhausen-Sierstorpff ) draufsteht, muss auch ‚OS’ drin sein.“ Seit seinem Einstieg 1995 geht es Schlag auf Schlag, privat wie auch beruflich: Er lernt in Wien seine Frau Annabelle kennen, eine studierte Kunstgeschichtlerin und Romanistin, somit prädestiniert, in der Gruppe als „arbiter elegantiarum“ bzw. „Schiedsrichterin des guten Geschmacks“ aufzutreten. Die Tochter Alice und die Söhne Louis und Christoph sind des Grafen Garanten, dass die Marke „OS“ auch in der achten Generation gepflegt und weiterentwickelt wird. AUSBAU DER DREIGLIEDRIGEN UNTERNEHMENSSTRUKTUR Während die ursprüngliche Land- und Forstwirtschaft immer mehr an Bedeutung verliert, kann der Graf die drei Standbeine des Unternehmens ausbauen und deutlich stärken. Auch wenn die
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Foto: UGOS
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Marcus Graf von Oeynhausen-Sierstorpff mit Ehefrau Annabelle Gräfin von Oeynhausen-Sierstorpff.
Gesundheitsrefom der 90er-Jahre dem ohne öffentliche Mittel geförderten privaten Kurbetrieb mit ehemaligem Kurhotel und anfangs zwei Kurkliniken und den Mineralwasserquellen schwer zusetzt, wandelt er die zwei vom Vater eingerichteten Kurk liniken CasparHeinrich-Klinik und Marcus-Klinik in anerkannte Fach-Rehakliniken um und macht aus diesem Duo mit der Moritz-Klinik im thüringischen Bad Klosterlausnitz, mit der Park-Klinik im Driburger Ortsteil Bad Hermannsborn und dem Ambulanten Reha-Zentrum Jena (ARZ) ein effizient wirtschaftendes Quintett. So effizient, dass diese Gruppe mit 95-prozentiger Auslastung allein ca. 73 Mio. Euro (78 %) vom Gesamtumsatz in Höhe von 93 Mio. Euro beisteuert. Mit tatkräftiger Hilfe seiner Frau Annabelle wurde aus dem ehemaligen Kurhotel ein Grand Resort „Gräflicher Park“, das – verschwenderisch ausgestattet – erholsamen Luxus im Hotel- und Wellnessbereich, im großen Tagungsbereich und auf dem eigenen Golfplatz bietet. Hier ist überall das Händchen der Gräfin sichtbar, das noch viel weiter reicht: Mit der von ihr ins Leben gerufenen „Diotima-Gesellschaft“ setzte sie nicht nur ein Denkmal für den Dichter Friedrich Hölderlin, der in Bad Driburg seine glücklichsten Tage mit der geliebten Susette Gontard verlebte, sondern sorgt mehrmals im Jahr mit einem von hochkarätigen Künstlern getragenen Kulturprogramm für respekta-
ble Frequenzen im etwas abseits gelegenen Kurort. Fast überflüssig zu erwähnen, dass auch das dritte, umsatzmäßig kleinste Standbein, die Bad Driburger Naturparkquellen, als Anbieter mineralreicher Wässer und Therapiebäder zu einem modernen, gleichfalls schlank aufgestellten und effizient wirtschaftenden Betrieb entwickelt wurde. BEKENNTNIS ZUR REGION: „LEBENSQUALITÄT UND WIRTSCHAFTSKRAFT“ Graf Marcus von Oeynhausen-Sierstorpff ist sich bewusst, dass ihm das alles nur deswegen so gut gelingt, weil er die Unterstützung von Menschen – Topleuten – um sich hat, „die in ihrem Metier oftmals besser sind als ich.“ Er bezeichnet sich selbst als grünen Wertkonservativen, als Macher, Visionär und Motivator: „Nur so geht’s!“. Was er auch als Ideengeber und Gründer der Rennstrecke "Bilster Berg Drive Resort" beim nahegelegenen Nieheim beweist. Gut 170 Investoren brachte er da zusammen, um seine Vision einer Rundstrecke für Automobilenthusiasten und Kfz-Hersteller als Europas erste markenübergreifende Automobilplattform zu verwirklichenß. Geschafft hat er das, weil er nicht nur gut vernetzt, sondern organisch verwachsen ist mit der Region OstWestfalenLippe, in der er sich als Westfale wohl fühlt und so der Slogan – „die Quelle aller Werte“ sprudelt: „Unsere Region ist nicht nur für mich der einzigartig schönen Landschaft
wegen ein entspannender Rückzugsort mit höchster Lebensqualität, sondern auch durch eine hier sitzende hoch potente Wirtschaft der denkbar beste Ort für gute Geschäfte.“
UNTERNEHMENSGRUPPE GRAF VON OEYNHAUSENSIERSTORPFF (UGOS) Geschäftsführender Gesellschafter: Marcus Graf von Oeynhausen-Sierstorpff Mitarbeiter: 1.500 Gesamtumsatz 2015: 93 Mio. Euro in drei Geschäftsbereichen Gräfliche (Reha-)Kliniken 1.100 Klinikzimmer in Neurologie, Orthopädie, Kardiologie, Innerer Medizin und Diabetologie Gräflicher Park 135 First-Class-Hotelzimmer, 13 Tagung- & Veranstaltungs-räume, 1.500 qm GARTEN SPA, 2 Restaurants, 1 Café, 1 Bar, 64 ha Park, 18-Loch-Golf Gräfliche Quellen 30 Mio. Füllungen Mineralwasser p.a. in PET und Glas www.ugos.de
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56 AUSGEZEICHNET
Innovationspreis MARKTVISIONEN
INNOVATIONSKRAFT AUS OSTWESTFALENLIPPE Der OWL Innovationspreis in der Kategorie „Industrie und Handwerk“ wurde an die Boge Kompressoren Otto Boge GmbH & Co. KG aus Bielefeld für einen neuen High Speed Turbo Kompressor und die Westfalia-Automotive GmbH aus Rheda-Wiedenbrück (Kreis Gütersloh) für eine neue Generation von intelligenten Anhängerkupplungen verliehen. Die medgineering GmbH aus Halle (Westfalen) überzeugte die Jury in der Kategorie „Zukunft gestalten“ mit dem Produkt „Mobile Retter“, einem Smartphonebasierten Notfallalarmierungssystem für qualifizierte Ersthelfer. Gleich zwei Start-up-Preise für erfolgversprechende Unternehmensgründungen verlieh die Jury: an die narando GmbH aus Löhne (Kreis Herford) für die Vertonung von digitalen Texten und an die HöRe Logical Manufacturing UG aus Bünde (Kreis Herford) für ihren Einkaufswagenstopper „TrolleyFix“. 91 Unternehmen hatten sich mit 92 innovativen Produkten, Dienstleistungen und Prozessen für den renommierten Wirtschaftspreis beworben.
HIGH SPEED TURBO-KOMPRESSOR MACHT BOGE ZUM INNOVATIONSFÜHRER Die Boge Kompressoren Otto Boge GmbH & Co. KG hat einen High Speed Turbo-Kompressor (HST) entwickelt. Er zeichnet sich durch 100 Prozent ölfreie Druckluft, deutlich reduzierten Materialeinsatz und höchste Effizienz aus. Bei einem minimalen Wartungsaufwand konnten die Gesamtkosten um bis zu 30 Prozent reduziert werden.
Foto: Adamski
Auszeichnung für fünf glänzende Ideen aus OWL: Die Unternehmen Boge Kompressoren, WestfaliaAutomotive, medgineering, narando und HöRe Logical Manufacturing erhielten den OWL Innovationspreis, bei dem herausragende Ideen für Produkte, Prozesse und Leistungen ausgezeichnet werden. 2015 bereits zum 11. Mal. Ein besonderes Merkmal bei den vielen Bewerbungen sind Kooperationen zwischen Unternehmen und Hochschulen – auch kennzeichnend für die Region.
EU-Kommissar Günther H. Oettinger inmitten strahlender Sieger des OWL Innovationswettbewerbs MARKTVISIONEN. Fünf Unternehmen aus OstWestfalenLippe präsentierten die begehrten Preise bei der Verleihung in Bad Salzuflen.
RÜCKWÄRTSFAHREN — KINDERLEICHT MIT INTELLIGENTER ANHÄNGERKUPPLUNG Der Trailer Towing Assistant oder kurz TTA der Westfalia-Automotive GmbH ermöglicht das automatisierte Rückwärtsfahren eines Gespanns und macht somit das Rangieren zum Kinderspiel. Westfalia-Automotive nutzt die Berechnung des Deichselwinkels zwischen dem Zugfahrzeug und dem Anhänger (Knickwinkel) für eine Optimierung des Fahrverhaltens. Der in die Kupplungskugel integrierte Sensor des TTA dient als Schnittstelle zwischen dem Zugfahrzeug und dem Anhänger. Der Fahrer wählt über das Bordsteuergerät den benötigten Knickwinkel aus, um die gewünschte Position des Anhängers zu erreichen. Durch vorsichtiges Beschleunigen lenkt das Fahrzeug dann selbstständig und fährt rückwärts in die ausgewählte Position.
LEBEN RETTEN MIT EHRENAMTLICHEN ERSTHELFERN Mit der Mobilen Retter App der medgineering GmbH können qualifizierte Ersthelfer jederzeit und überall alarmiert werden, wenn sie sich in der Nähe eines Herz-Kreislauf-Notfalls einer Person befinden, und zwar ganz einfach über ihr Smartphone. Der Mobile-Retter-Server der Feuerwehrleitstelle spürt vollständig automatisiert den zum Einsatzort nächsten verfügbaren professionellen Ersthelfer auf. Mit der Bestätigung der Einsatzübernahme erhält der Ersthelfer – ebenfalls automatisiert und mit einer komplexen Verschlüsselungstechnologie gesichert – die Einsatzdaten und wird mit seiner Mobile-Retter-App zum Einsatzort navigiert, noch bevor ein Rettungswagen eintrifft.
CUSTOMER JOURNEY WIR ZEIGEN IHNEN DEN WEG ZUM KUNDEN
ZEITUNGSARTIKEL HÖREN IN HÖCHSTER QUALITÄT – AUF DEM BERUFSWEG, BEIM SPORT ODER IN DER KÜCHE Narando hat ein Angebot entwickelt, um Textartikel in hoher Qualität zu vertonen und nach individuellen Wünschen zusammenzustellen. Die Artikel aus Webseiten, Zeitungen und Zeitschriften werden bei dem System auf eine Hörliste gesetzt. Dazu muss lediglich der Anhören-Button angeklickt werden, der wie der Like-Button bei Facebook in die Publisher-Webseiten eingebettet ist. Der Sprachbeitrag kann auch über eine CloudVerbindung im heimischen WLAN automatisch auf das Smartphone geladen werden, sodass dieser auch unterwegs komplett offline gehört werden kann.
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58 AUSGEZEICHNET
PHILIP HARTING: MANAGER DES JAHRES Die Leserinnen und Leser des Fachmediums „Markt & Technik“ haben entschieden: Sie wählten Philip Harting, Vorstandsvorsitzender, persönlich haftender Gesellschafter und Vorstand Connectivity & Networks der Harting Technologiegruppe, zum „Manager des Jahres 2015“ in der Kategorie Elektromechanik. Mehr als 3.000 Leserinnen und Leser der „Markt & Technik“ entschieden per Online-Voting über die Manager der Elektronikbranche 2015. Kriterien waren unter anderem die langfristige Wachstumsstrategie und der nachhaltige Erfolg. Insgesamt 56 Manager stellten sich in sechs Kategorien zur Wahl. Abgestimmt wurde in den Kategorien „Halbleiter“, „Elektromechanik“, „Stromversorgungen“, „Embedded Systems“, „Automation“ und „Messtechnik“. Die HARTING Technologiegruppe aus Espelkamp, Kreis Minden-Lübbecke, gehört zu den weltweit führenden Anbietern von industrieller Verbindungstechnik mit 13 Produktionsstätten und Niederlassungen in 43 Ländern. Darüber hinaus stellt das Unternehmen auch Kassenzonen, Komponenten für Elektromobilität sowie Hard- und Software für Kunden und Anwendungen u.a. in der Automatisierungstechnik, Robotik und im Bereich Transportation her.
Mode aus Halle/Westf.
GERRY WEBER ERHÄLT DEUTSCHEN ONLINE-HANDELSPREIS
Das Haller Modeunternehmen Gerry Weber ist mit dem Deutschen Online-HandelsAward für seinen übersichtlichen und userfreundlichen Onlineshop ausgezeichnet worden. Der Online-Shop belegte den 1. Platz im Bereich Fashion & Accessoires. Knapp 8.000 Kunden wurden zu ihren Erfahrungen mit insgesamt 77 Online-Shops befragt. Das ECC Köln, Management Forum und der Handelsverband Deutschland (HDE) zeichnen jedes Jahr die besten Shops aus Kundensicht in sieben unterschiedlichen Branchen aus. Seit der Gründung im Jahr 1973 hat sich die Gerry Weber International AG zu einem der bekanntesten Mode- und Lifestyleunternehmen mit weltweit nahezu 1.000 eigenen Geschäften und Verkaufsflächen entwickelt.
Ehrung für erfolgreiche Unternehmer
BÖLLHOFFBRÜDER OWLUNTERNEHMER DES JAHRES
Wilhelm und Michael Böllhoff, die seit 2004 gemeinsam als geschäftsführende Gesellschafter die Bielefelder BöllhoffGruppe führen, erhielten von der Bankenvereinigung und dem Verband „Die Familienunternehmer“ (ASU) die Auszeichnung „Unternehmer des Jahres OWL 2015“. Die Brüder leiten das vor 138 Jahren gegründete Unternehmen gemeinsam in vierter Generation. Der Hersteller von Verbindungstechnik mit mehr als 2.400 Mitarbeitern erwirtschaftet einen Umsatz von ca. 500 Millionen Euro. Die BöllhoffBrüder prüfen wirtschaftliche Moden nicht nur auf Substanz, sie agieren auch gegen Trends und geben ihren Führungskräften Spielraum zum Führen. Zudem engagieren sich beide Brüder für soziale und kulturelle Einrichtungen. Der zum 18. Mal vergebene Preis würdigt die Verdienste von erfolgreichen Familienunternehmen, die nicht nur monetäre Ziele verfolgen, sondern sich auch um die Gesellschaft und das Allgemeinwohl kümmern.
Fotos: Böllhoff, Harting, Gerry Weber
„Markt & Technik“
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Wettbewerb des Landes NRW
Zunftkleidung aus OWL
DREI OWL-BRAUEREIEN AUSGEZEICHNET
FHB IST MARKE DES JAHRHUNDERTS
Bundesverdienstkreuz für Handwerkskammerpräsidentin
LENA STROTHMANN GEEHRT
Foto: HWK
Lena Strothmann, Präsidentin der Handwerkskammer OstwestfalenLippe zu Bielefeld, ist mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet worden. 1998 wurde sie als erste Frau an die Spitze einer Handwerkskammer gewählt. Bundestagspräsident Norbert Lammert würdigte Strothmanns ehrenamtliches und politisches Engagement für Mittelstand und Handwerk. Seit 2003 sitzt sie für die CDU im Deutschen Bundestag und ist dort Berichterstatterin für das Handwerk im Ausschuss für Wirtschaft und Energie. Im Jahr 2006 gründete sie die Arbeitsgemeinschaft Handwerk im Parlamentskreis Mittelstand der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, die sie seither leitet. Die Handwerkskammer Ostwestfalen-Lippe zu Bielefeld vertritt die Interessen von rund 21.000 angeschlossenen Handwerksbetrieben und ihrer 140.000 Mitarbeiter.
Wettbewerb der Bundesregierung
Foto: Scholz
KULTUR- UND KREATIVPILOTIN AUS OSTWESTFALENLIPPE Die Unternehmerin Silke Scholz aus Preußisch Oldendorf (Kreis Minden-Lübbecke) ist mit dem Titel „Kultur- und Kreativpilot“ für ihre ausgefallene Geschäftsidee zur Herstellung von ästhetischen Alltagshilfen für Menschen mit Behinderungen ausgezeichnet worden. Organisator der Kultur- und Kreativpiloten Deutschland ist das Bremer u-institut für unternehmerisches Denken und Handeln e.V. in Kooperation mit dem Kompetenzzentrum Kultur- und Kreativwirtschaft des Bundes. Förderer ist die Initiative Kultur- und Kreativwirtschaft der Bundesregierung, ein Projekt des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie und der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien. Die Produkte der Innenarchitektin Scholz bestächen nicht nur durch die Funktion, sondern insbesondere durch ihr Design, urteilte die Jury. Bundesweit hatten sich 704 Unternehmen um die Auszeichnung beworben.
Die Marke FHB des Unternehmens FHB original GmbH & Co. KG aus Spenge (Kreis Herford) ist mit dem Preis „Marke des Jahrhunderts“ von einer hochrangigen Expertenjury um Verleger Dr. Florian Langenscheidt und der Redaktion des Verlags Deutsche Standards ausgezeichnet worden. FHB steht für Zunftkleidung, die bereits seit 1894 in OstWestfalenLippe hergestellt wird. Das Unternehmen befindet sich in dem Markenverzeichnis in guter Gesellschaft mit renommierten Markenunternehmen wie Käthe Kruse oder Steiff, Leica, Lamy, Duden und Nivea. Auch die Deutsche Bank, die Sparkasse und die Lufthansa gehören dazu. Das ostwestfälische Unternehmen ist weltweit die Nummer 1, wenn es um Zunftkleidung geht. Das sind Hosen, Westen, Jacken und vieles andere mehr, was traditionsbewusste Zimmerleute, Dachdecker, Maurer oder Steinmetze täglich tragen. FHB original ist eines der letzten Unternehmen, die in Deutschland immer noch erfolgreich Bekleidung herstellen. Und zwar komplett von der Idee bis zum Versand an die Kunden. Aus der Region OstWestfalenLippe zählen neben FHB auch Bertelsmann, Mestemacher, Miele und Schüco zu den Marken des Jahrhunderts.
Foto: Verlag Deutscher Standarts
Die Brauerei Barre in Lübbecke, die Privatbrauerei Strate in Detmold und die Warburger Brauerei sind vom Land NRW mit dem Preis „Meister.Werk.NRW – Nähe, Verantwortung, Qualität - Das Brauhandwerk 2015“ ausgezeichnet worden. Die Auszeichnung wird vom Landesministerium für Klimaschutz, Natur- und Verbraucherschutz NRW an Handwerksbetriebe verliehen, die sich erfolgreich für die besondere Qualität ihrer Produkte und ihrer Betriebsführung eingesetzt haben. Zu den Bewertungskriterien des Meister. Werk-Wettbewerbs für die Brauereibetriebe zählt unter anderem, dass sie regelmäßig selber und nach deutschem Reinheitsgebot brauen und der Hauptteil ihres Bierangebots aus eigener Produktion stammt. Darüber hinaus muss die Brauerei regelmäßig gute Qualitätsbewertungen erzielen. Zusätzliche Kriterien, die positiv in die Bewertung einfließen, sind zum Beispiel die Herstellung von lokalen Bierspezialitäten und biozertifiziertem Bier.
Verleger Dr. Florian Langenscheidt überreichte im Berliner Hotel Adlon FHBVertriebsleiter Christian Eder (links) die Auszeichnung „Marke des Jahrhunderts“.
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62 UNTERNEHMENS NEWS
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10 Millionen Euro beträgt das Drittmittelvolumen der Hochschule OWL – damit gehört sie zu einer der forschungsstärksten Fachhochschulen Deutschlands. In Lemgo hat sich das Institut für industrielle Informationstechnik (inIT) der Hochschule OWL mit mehr als 60 Mitarbeitern zu einer der führenden Forschungseinrichtungen auf dem Gebiet der intelligenten Automation entwickelt. Mit Forschungsfeldern wie „ProErgo – Ergonomische Gestaltung von Produktionsmaschinen“ und „DiMan – Direkte digitale Fertigung“ aus dem Umfeld der Produktionstechnik hat die Hochschule OWL ein hervorragendes Kompetenzportfolio im Kontext der Industrie 4.0 aufgebaut, das in der SmartFactoryOWL, einer Forschungs- und Demonstrationsfabrik, greifbar und begreifbar ist. Mit 44 Bachelor- und Masterstudiengängen, dem Modell Lehramt an Berufskollegs, der Möglichkeit zum Dualen Studium und der kooperativen Promotion nach dem Master hat die Hochschule OWL ein breit gefächertes Studienangebot. Der Praxisbezug mit hervorragenden Kontakten zur Industrie und exzellente Lehre sind Markenzeichen ihrer Angebote, die aktuell rund 6.600 Studierende für ihren Karriereweg nutzen. Mit den drei Standorten in Lemgo, Detmold, Höxter und dem Studienort Warburg ist sie fest in der Region OstwestfalenLippe verankert.
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Für die beteiligten Unternehmen schafft die breit angelegte Kommunikationsstrategie der Kampagne - von Onlinewerbung über unterhaltsame Videoclips bis zu klassischen Werbemaßnahmen - eine stärkere Bekanntheit.
Das Wirtschaftsportal www.das-kommt-aus-bielefeld.de, gestartet Anfang 2013 von der städtischen Wirtschaftsförderung WEGE, zielt darauf ab, den Wirtschaftsstandort Bielefeld mit seiner Leistungsfähigkeit noch stärker in die überregionale Wahrnehmung zu rücken. Es berichtet auf emotionale und ansprechende Weise über Produkte und Dienstleistungen sowie Firmen aus Bielefeld. Darüber hinaus hält das Portal Hintergrundberichte über Branchenentwicklungen und aktuelle Wirtschaftsnachrichten aus Bielefeld bereit. Die Kampagne lebt von der gemeinschaftlichen Anstrengung und dem großen (auch finanziellen) Engagement der Bielefelder Wirtschaft im Verbund mit der WEGE: 75 beteiligte Unternehmen, die insgesamt mehr als ein Drittel der Bielefelder sozialversicherungspflichtig Beschäftigten repräsentieren, sorgen für eine starke Community und interessante Nachrichten aus dem Wirtschaftsleben unserer Stadt.
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Für die Inhalte der UNTERNEHMENS-NEWS verantwortlich im Sinne des Presserechts sind ausschließlich die Verantwortlichen der jeweils dargestellten Unternehmen.
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64 UNTERNEHMENS NEWS
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D / E Bachelor of Arts B.A. ǀĞŶƚŵĂŶĂŐĞŵĞŶƚ Θ ŶƚĞƌƚĂŝŶŵĞŶƚ B.A. &ĂƐŚŝŽŶ DĂŶĂŐĞŵĞŶƚ B.A. <ŽŵŵƵŶŝŬĂƟ ŽŶƐĚĞƐŝŐŶ Θ tĞƌďƵŶŐ B.A. DĞĚŝĞŶŬŽŵŵƵŶŝŬĂƟ ŽŶ Θ :ŽƵƌŶĂůŝƐŵƵƐ B.A. DĞĚŝĞŶŬƌĞĂƟ ŽŶ ƵŶĚ ͲƉƌŽĚƵŬƟ ŽŶ B.A. DĞĚŝĞŶŵĂŶĂŐĞŵĞŶƚ B.A. ^ƉŽƌƚũŽƵƌŶĂůŝƐŵƵƐ Θ ^ƉŽƌƚŵĂƌŬĞƟ ŶŐ
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Gemeinsam die Zukunft der Technik gestalten Für Jens Eickelmann ist klar, was ihn an seiner Aufgabe im Vertrieb von Phoenix Contact so fasziniert: „Digitalisierung, Vernetzung und Elektronik verändern unser Leben rasant. Diesen Prozess von der technischen Seite zu betrachten, ist super spannend“, begeistert sich der Mechatroniker. Als Experte für Elektromobilität steht er in intensivem Austausch mit Partnern und Kunden, wie Energieversorgern, Elektroinstallateuren, Schaltschrankbauern und Automobilherstellern. Er bringt sein Know-how in verschiedenen Gremien ein, um die Definition von Standards aktiv voranzutreiben. Die praktischen Erfahrungen, die er mit seinem Dienstwagen, einem Elektrofahrzeug, macht, teilt er mit Kunden und Kollegen und beeinflusst auf diese Weise auch die Produktentwicklung. Den technologischen Wandel mitgestalten, technische Lösungen für die Herausforderungen der Zukunft zu entwickeln, sind Motivationstreiber für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Phoenix Contact. Sie arbeiten für Märkte der erneuerbaren Energien, wie Windkraft und Solar, an neuen Produkten und entwickeln Konzepte und Lösungen für die Energieverteilung, Infrastruktur sowie die intelligente Produktion von morgen. Unterstützt werden sie dabei von einer Innovationskultur mit geeigneten Rahmenbedingungen, die ihnen ein kreatives Arbeiten mit hoher Selbstständigkeit ermöglicht. www.phoenixcontact.com
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Foto: „Ich bin viel unterwegs und arbeite zu hundert Prozent selbstständig – das ist mir sehr wichtig“, betont Jens Eickelmann, Phoenix Contact
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Einkaufen wie, wann und wo man will
Software von Wincor Nixdorf schafft die Voraussetzungen Die nahtlose Vernetzung der unterschiedlichen Vertriebskanäle im Handel – von der Filiale über den Web-Shop bis hin zum Einkauf über Mobilgeräte – ist eine der größten Herausforderungen, die Handelsunternehmen zu meistern haben und die letztlich auch über ihren Markterfolg mitentscheiden. Die treibende Kraft für die Integration „physischer“ und digitaler Vertriebskanäle ist der Verbraucher. Die Verbraucher wollen bequem und ohne Einschränkungen zwischen einzelnen Kanälen wechseln können und überall dasselbe positive Kauferlebnis erfahren. Das gilt nicht nur für den Handel, sondern auch für Banken, wo die Kunden sowohl im Online-Banking als auch beim Besuch der Filiale den gleich guten Service geboten bekommen wollen. Um das „Kanal-Hopping“ zu ermöglichen, müssen die ITSysteme die Daten und Informationen über Produkte, Preise, Werbeaktionen und Kunden über alle Verkaufskanäle hinweg
integrieren und die Prozesse einheitlich steuern können. Die datentechnische Verknüpfung der Systeme und Prozesse zwischen den Kanälen ist Aufgabe der Softwarelösung von Wincor Nixdorf. Sie ermöglicht eben dieses nahtlose Einkaufsund Service-Erlebnis über alle Kanäle hinweg und die gezielte personalisierte Ansprache des Kunden, um ihm genau die Angebote zu unterbreiten, die zu ihm passen. www.wincor-nixdorf.com
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66 UNTERNEHMENS NEWS
WAGO Kontakttechnik GmbH & Co. KG, Minden
Industrielle Digitalisierung
Vierfach ausgezeichneter Arbeitgeber
Wie Unternehmensnetzwerke sicher für Industrie 4.0 werden
Die Wago Kontakttechnik kann sich in diesem Jahr über gleich vier renommierte Arbeitgeberauszeichnungen freuen. Das Nachrichtenmagazin Focus kürte den Anbieter von elektrischer Verbindungs- und Automatisierungstechnik zum vierten Mal in Folge zu einem der besten Arbeitgeber in Deutschland.
Das Projekt Industrie 4.0 steht im Zeichen der industriellen Digitalisierung. IT und Produktion werden in Zukunft noch näher zusammenarbeiten und sind auf eine Netzwerkinfrastruktur angewiesen. Bei der Zusammenarbeit von Produktions- und Büronetzen ist es unumgänglich, die Netzwerke vor unerlaubten Zugriffen zu schützen. Ohne geeignete Mechanismen besteht das Risiko, dass Angriffe auf die lokalen Netze der Verwaltung auch ganze Produktionslinien lahmlegen können.
Wago liegt in seiner Branche Elektronik/Elektrotechnik auf Platz 7, in der Kategorie „Großunternehmen“ sogar unter den Top 5. Zum zweiten Mal in Folge erhält das Unternehmen die Zertifizierung „Ausgezeichneter Arbeitgeber“ des TÜV Rheinland sowie die Auszeichnung „Top Arbeitgeber Ingenieure Deutschland“ des Top Employers Institute. Erstmalig stellte das Mindener Unternehmen gezielt seine Ausbildung auf den Prüfstand. Mit Erfolg: Aus einer anonymen Befragung von aktuellen und ehemaligen Auszubildenden und deren Ausbildern ging Wago als „Best Place to Learn“ mit der höchsten Punktzahl aller bisher zertifizierten Unternehmen hervor. „Für uns sind diese Auszeichnungen wichtiges externes Feedback und ein tolles Lob für unsere bisherige Arbeit. Wago legt großen Wert auf die Entwicklung seiner Mitarbeiter – von der Ausbildung bis hin zu Programmen für Fach- und Führungskräfte. Dass sich diese Investitionen und unser Engagement für attraktive Arbeitsplätze mit individuellen Gestaltungsmöglichkeiten auszahlen, beweisen diese Gütesiegel“, freut sich Kathrin Pogrzeba, Personalleiterin am Stammsitz in Minden.
Für Industrie 4.0 spielt auch das im Juli 2015 in Kraft getretene IT-Sicherheitsgesetz eine wichtige Rolle. „Betreiber werden damit verpflichtet, die für die Erbringung ihrer wichtigen Dienste erforderliche IT nach dem Stand der Technik angemessen abzusichern“, so Markus Krieg, Leiter der BREKOM-Niederlassung in Ostwestfalen-Lippe. BREKOM unterstützt Unternehmen mit Lösungen, die auf den Produkten des deutschen Sicherheitsherstellers macmon basieren. Besonders wichtig für Kunden: Die Softwarelösung für Network Access Control (NAC) schützt effizient und sicher IT- und Produktionsnetze und wurde durch das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) zertifiziert. Durch die Überwachung und Kontrolle aller im Netzwerk befindlichen Geräte unterstützt sie Unternehmen bei der Zertifizierung nach ISO 27001. www.brekom.de
www.wago.com
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68 UNTERNEHMENS NEWS
TMC GmbH – The Marketing Company
TMC macht OWL-Marken stark Zwei Beispiele für erfolgreiche Markenkommunikation in OWL sind die Kampagne „Mein Heimathafen“ für die Flughafen Paderborn/Lippstadt GmbH und die neue Dachmarke „fahr mit“ für die Verbundgesellschaft Paderborn/Höxter mbH. Das Echo aus den adressierten Zielgruppen zeigt, dass die Projekte greifen. Die Imagekampagne für den Flughafen Paderborn setzt auf eine Kopplung emotionaler und rationaler Aspekte. Mit dieser Kampagne wurde die Marke „Paderborn-Lippstadt Airport“ gestärkt und der Claim „Mein Heimathafen“ entwickelt, der regionale Emotionalität und gleichzeitig Identifikation mit dem Flughafen schafft. Mit der Kampagne wird die Position des Flughafens als wesentlichen Standortfaktor für ein Einzugsgebiet mit rund 5,5 Millionen Menschen geschärft. Auffallend ist auch die neue Dachmarke „fahr mit“ des öffentlichen Nahverkehrs für die Verbundgesellschaft Paderborn/
Höxter mbH. Die Wort-Bild-Marke in Form eines Schmetterlings basiert auf den Umrissen der topografischen Darstellung der Kreise Paderborn und Höxter und wird mit Gelb-Rot in den Farben der Kreiswappen dargestellt. Zudem symbolisiert der Schmetterling Leichtigkeit, Mobilität und Virtuosität. Nun ziert die neu geschaffene Dachmarke neben unterschiedlichsten Marketingmedien und -produkten auch die „mobithek“ – die am Paderborner Hauptbahnhof neu entstandene Infostelle für Mobilität im Hochstift. www.the-marketing.company
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HPS Steuerberatungsgesellschaft PartGmbB, Herford
Der gläserne Steuerbürger wird Realität Auslandskonten werden endgültig gläsern. Zunächst werden 50 Staaten automatisch Kontodaten austauschen, unter anderem die Schweiz, Liechtenstein und Luxemburg. Weitere Staaten werden 2018 bzw. 2019 folgen. Der erste Datenaustausch erfolgt im September 2017. Übermittelt werden Kontonummer, Name, Adresse, Geburtsdatum, Steuer-Identifikationsnummer, Zins- und Dividendenerträge, Kontensalden und Veräußerungsgewinne. Diese Daten werden seit dem 1.1.2016 systematisch erfasst und an das Bundeszentralamt für Steuern gemeldet, das die Daten an die anderen Staaten übermittelt, in denen die Kontoinhaber ihren Wohnsitz haben. „Wer es mit der Steuerdeklaration bisher nicht so genau genommen hat, hat erhöhten Handlungsbedarf“, betont Martin Schrahe, Wirtschaftsprüfer und Steuerberater. „Das Tatentdeckungsrisiko steigt extrem. Viele Steuersünder haben bereits reinen Tisch gemacht. Strafbefreiende Selbstanzeigen sind unverändert sinnvoll.
Allerdings müssen Steuerhinterzieher vollständige Angaben zu sämtlichen Straftaten innerhalb der letzten 10 Jahre machen. Selbstanzeigen müssen daher sehr sorgfältig vorbereitet werden. Wer Schwarzgeld erbt, muss das gesamte ererbte Vermögen in der Erbschaftsteuererklärung angeben. Wird dies zeitnah gemacht und die Steuer fristgerecht entrichtet, braucht man eine Strafe nicht zu fürchten.“ www.hps-consulting.de
Zwischen Tür und Zarge
SIMONSWERK – führender Hersteller von Bändern und Bandsystemen aus Rheda-Wiedenbrück – steht für Qualität, Ästhetik und Innovation. Alle hochwertigen Produkte von SIMONSWERK verleihen Räumen eine besondere Wertigkeit. Verschiedene Oberflächen und Ausführungen unterstreichen den Charakter spezifischer Raumstrukturen – so etwa das Bandsystem VARIANT®. Mit SIMONSWERK öffnen und schließen sich Türen – unter Berücksichtigung von Dynamik, Balance und Stabilität. EUROPÄISCHE SÜDSTERNWARTE, BEI MÜNCHEN
SIMONSWERK bringt Bewegung in Räume.
ARCHITEKTUR Auer Weber Architekten, Stuttgart SIMONSWERK VARIANT® VX
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70 UNTERNEHMENS NEWS
audio media service Produktionsgesellschaft mbH & Co. KG
CLAAS KGaA mbH, Harsewinkel
Marken und Sound seit mehr als 25 Jahren
Historischer CLAAS Mähdrescher restauriert
Jeder kennt das Gefühl, wenn die ersten Takte des Lieblingssongs einsetzen oder der Gänsehaut-Moment im Konzert der Lieblingsband. Musik begleitet uns in vielen Lebenssituationen und nimmt Einfluss auf unsere Stimmung.
CLAAS Azubi Till Lauhoff und sein Kollege Jens Striewe haben in ca. 200 Arbeitsstunden einen historischen Mähdrescher vom Typ MERCUR aus dem Baujahr 1965 restauriert. Dieser ist in jeder Erntesaison auf den Feldern des LWL-Freilichtmuseums Detmold im Einsatz. Nun war eine Generalüberholung fällig, die im Technischen Bildungszentrum von CLAAS stattfand.
Kein Wunder also, dass Klänge auch in der Werbung und Markenbildung eine große Rolle spielen, wenn es darum geht, Marken emotional aufzuladen. Firmen investieren viel Zeit und Muße, ihre akustische Identität überall dort zu formen, wo sich die Marke über den Klang präsentiert. Dieser sogenannte Corporate Sound sorgt dafür, dass eine Marke hörbar wird und sich wiedererkennbar aus der Masse abhebt. Ein Beispiel ist das Herzpochen von Audi, oder das „Da-da-da-di-daa“ der Telekom. Es geht also darum, über Klänge eine emotionale Bindung an ein Unternehmen oder ein Produkt aufzubauen. Marken mit Musik zu verbinden, liegt seit mehr als 25 Jahren in der Expertise des Bielefelder Medienunternehmens ams – Radio und MediaSolutions. Im Tonstudio der Audioproduktion erblicken Markenmelodien und Corporate Sound Elemente das Licht der Welt – vom Soundlogo über Telefonwarteschleifen bis hin zum Imagesong. Die Musikstücke werden aus dem Selbstverständnis, dem Geist eines Unternehmens abgeleitet und sind damit ein Teil davon, wie eine akustische Visitenkarte.
„Viele Teile waren nach der jahrelangen Nutzung beschädigt oder verschlissen“, berichtet Ausbildungsmeister Manfred Strotmann. Die MERCUR Maschinen wurden in Harsewinkel von 1963 bis 1967 gebaut. „Viele Teile sind noch ohne Weiteres über das Ersatzteillager in Hamm verfügbar. Manche jedoch wurden nachgefertigt oder von modernen Maschinen übernommen und angepasst, wie beispielsweise eine Riemenscheibe am Einzugskanal. Sie wurde elektronisch vermessen und anschließend mit moderner CNC-Technik neu produziert.“ www.claas.de
Foto: Übergabe des restaurierten Mähdreschers in Harsewinkel, von links: Prof. Dr. Jan Carstensen (Leitung LWL-Freilichtmuseum Detmold), Margret Habig und Agnes Sternschulte (Landschaftsökologie, LWL-Freilichtmuseum Detmold), Jens Striewe und Till Lauhoff (CLAAS Auszubildende), Manfred Strotmann (CLAAS Ausbildungsmeister), Tomislav Novoselac (Leitung CLAAS Unternehmenshistorie)
www.ams-net.de
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Einfach einfach denken.
WIR SPRECHEN TEUTO. SEIT 1862.
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72 UNTERNEHMENS NEWS
Wirtschaftsprüfer, Steuerberater, Rechtsanwälte, Bielefeld
„Wir sind mehr“
Seit der Gründung 1998 entwickelt BPP maßgebliche Strategien und Lösungen für einen anspruchsvollen Mandantenkreis und führt Unternehmen zielsicher durch das Labyrinth von Steuern, Wirtschaft und Recht. Dass diese Arbeit erfolgreich ist, beweist nicht nur die Zufriedenheit der Kunden. Seit 2006 zählt BPP im großen Steuerberatertest von „Focus-Money“ alljährlich zu den besten Steuerberatungskanzleien in Deutschland. Insgesamt wurden mehr als 86.000 Steuerberater getestet. Neben der Qualifikation der Berater und Mitarbeiter stand auch das Know-how der Steuerprofis in puncto Spezialisierung und Branchenwissen im Fokus. Darüber hinaus wurde getestet, ob die Berater ihren Mandanten Finanzplanung, Controlling und Kostenrechnung als Instrument der Unternehmenssteuerung anbieten. Und nicht zuletzt war die strategische Entwicklung der letzten Jahre für die Tester ein wichtiges Kriterium. „Unsere Strategie lässt sich einfach auf den Punkt bringen“, erklärt
Audioproduktionen von ams
Thorsten Heidemann, Partner bei BPP. „Die ständig wachsende Flut an Gesetzen, Regelungen und Vorschriften setzen wir schnell und so effektiv wie möglich in Beratungsleistungen um, um für unsere Mandanten einen echten Mehrwert zu erzielen. Wir sind halt mehr“, ergänzt er dabei mit einem Lächeln. www.b-p-p.de
Starke Töne: Ihr akustischer Markenauftritt Hören mit allen Sinnen. Mit einer Audioproduktion von ams machen Sie Ihr Unternehmen erlebbar. Vom Radiospot über Telefonwarteschleife bis hin zum Soundlogo oder Imagesong – wir kreieren Ihren unverwechselbaren Klang. Lassen Sie von sich hören!
ams – Radio und MediaSolutions audio media service Produktionsges. mbH & Co. KG
Radiowerbung
Audio
Onlinewerbung
Video
Service für Radiosender
Event
Telefon + 49 (521) 555 -161 Telefax + 49 (521) 555 -152
gaby.grubert@ams-net.de www.ams-net.de
www.quick-goerlich.de
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Kauf mich!
Dr. August Oetker Nahrungsmittel KG, Bielefeld
Tag der offenen Ausbildung bei Dr. Oetker
Mobile Werbung geht auch anders: Werbetaschen von HALFAR®. Individuell bedruckt. Ganz nach Ihrem Geschmack.
Im Jubiläumsjahr von Dr. Oetker konnte auch der Tag der offenen Ausbildung ein kleines Jubiläum feiern: Zum zehnten Mal fand dieser am 21. März 2016 in der Dr. Oetker Welt statt. Über 380 Schülerinnen und Schüler der Klasse 8 bis 13 aller Schulformen nahmen das Angebot wahr, die vielseitigen Ausbildungsberufe kennenzulernen. Dazu zählen: Industriekaufmann (m/w), Informatikkaufmann (m/w), Fachkraft (m/w) für Lebensmitteltechnik, Elektroniker (m/w) für Betriebstechnik und das Berufsfeld des Industriemechanikers (m/w) sowie die Studiengänge B.A. International Business und B.Sc. Wirtschaftsinformatik. An praxisnahen Infoständen präsentierten rund 40 Auszubildende ihre Arbeitswelt. Dabei kamen die Teilnehmer mit Auszubildenden und Personalverantwortlichen ins Gespräch und sammelten wichtige Tipps für ihren Berufseinstieg. Zudem berichteten Auszubildende über ihren Auslandsaufenthalt. „Die frühzeitige Berufsorientierung ist für Schülerinnen und Schüler sehr wichtig und der Austausch mit den Auszubildenden hilft enorm. Der jährliche Termin wird im Kalender von vielen Schülerinnen und Schülern, Eltern und Lehrkräften früh notiert. Manche kommen sogar öfters“, so Nora Thelen, Leiterin Ausbildung bei Dr. Oetker. Der nächste Tag der offenen Ausbildung findet am 21. April 2017 statt. www.oetker.de/karriere
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74 UNTERNEHMENS NEWS
BOGE KOMPRESSOREN Otto Boge GmbH & Co. KG, Bielefeld
Artgerecht Werbeagentur GmbH, Bielefeld
HST: drei Buchstaben, die fast alles verändern
Customer Journey – Immer dem Kunden nach
Der Druckluftspezialist BOGE Kompressoren erhielt im Dezember 2015 für seine neuartige High Speed Turbo-Technologie (HST) den OWL Innovationspreis „Marktvisionen“.
Die Zeiten sind lange vorbei, in denen es reichte eine witzige oder emotionale Kreation einfach in Form von Anzeigen in auflagenstarken Printobjekten zu platzieren. Die Kunden sind heute auf deutlich mehr Kanälen unterwegs und entscheiden in vielen Fällen sporadisch über ihre Nutzung. Da gilt es genau hinzuschauen, wo und wie sie erreicht werden können und bei der Konzeptionen gleich schon Kanäle wie You Tube, Facebook, Instagram, etc. mit ihren ganz unterschiedlichen Anforderungen einzubinden. Wobei es dabei mit Sicherheit nicht darum geht, alles auch zu machen, sondern genau zu schauen, was macht wirklich Sinn.
Als Begründung für ihre Entscheidung nannte die Jury den hohen Innovationsgrad und die Tragweite der Entwicklung. Dank hocheffizientem Verdichtungsprinzip und minimalem Energieverbrauch sorgen die neuen BOGE HST-Kompressoren für bislang als unerreichbar angesehene Ergebnisse in Sachen Effizienz. Durch ein weltweit einzigartiges Antriebskonzept aus Permanent Magnet Motor in Kombination mit einer luftgelagerten Antriebswelle wurden entscheidende Verbesserungen zum bisherigen Stand der Technik erzielt. Das Ergebnis: 100 Prozent ölfreie Druckluft und höchste Effizienz. Kosteneinsparungen bis zu 30 Prozent gegenüber herkömmlichen ölfreien Schraubenkompressoren sind möglich. Zudem kommt der HST mit einem Drittel des Gewichts und der Hälfte der Fläche aus, was eine deutliche Ressourceneinsparung bedeutet. Die prämierte Technologie ist ein Zusammenspiel zahlreicher Einzelinnovationen und steht beispielhaft für die Forschungsund Entwicklungsarbeit bei BOGE. Das Unternehmen arbeitet beständig an Technologien und Produkten, die Antworten auf die Herausforderungen der Zukunft geben – Ressourcenschonung und Energieeffizienz sind dabei wesentliche Aspekte. www.boge.de Foto: Die Geschäftsleitung von BOGE, Gavin Monn, Thorsten Meier, Ricarda Fleer, Michael Rommelmann und Wolf D. Meier-Scheuven (v.l.), mit dem HST 220.
Das Gute daran ist, dass sich im Grunde nichts geändert hat. Denn der Ausgangspunkt sind immer noch die richtig guten Ideen. Ideen, über die man spricht, müssen außergewöhnlich sein. Kreativ, lebendig, intelligent. Im Idealfall sind sie so einfach, dass sie auf den Bierdeckel passen. Ob Image-, Marken- oder Business-to-Business-Kampagnen, Artgerecht entwickelt aus genau solchen Ideen Marketing- und Kommunikationslösungen, bei denen alle Kanäle berücksichtigt werden. Egal, ob klassische Werbung oder Onlinekommunikation. Mit unserem Team und ausgewählten Partnern sind wir in der Lage, Ihre Anforderungen auf den Punkt zu bringen und effizient umzusetzen. Entscheidend sind aus unserer Sicht dabei die Effektivität der einzelnen Maßnahmen und deren Zusammenspiel. Wenn man das alles im Blick hat, ist es eigentlich gar nicht so schwer, dem Kunden auf seiner Wanderschaft zu folgen. www.artgerecht.de
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Foto: Fotolia – picture-pit
WIR HABEN SCHON EINMAL GESCHICHTE GESCHRIEBEN Mit historischen Ereignissen kennen wir uns in OstWestfalenLippe aus. Auch was technologische Veränderungen und Entwicklungen angeht, steht die Region weltweit für Spitzenleistungen. Damit das so bleibt, haben sich Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Organisationen im Technologie-Netzwerk it’s OWL zusammengeschlossen. Hier entwickeln wir gemeinsam innovative Lösungen für eine Industrie 4.0. Denn auch in Zukunft wollen wir von OstWestfalenLippe aus Geschichte schreiben – mit intelligenten Produkten, Produktionsverfahren und Dienstleistungen. www.its-owl.de
GEFÖRDERT VOM
BETREUT VOM
DAS CLUSTERMANAGEMENT WIRD GEFÖRDERT DURCH:
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76 UNTERNEHMENS NEWS
Musterring International, Rheda-Wiedenbrück
Stilvolles Heimkino dank innovativer Medienmöbel Seit ihrer Gründung im Jahre 1938 ist die international erfolgreiche Einrichtungsmarke Musterring ein Synonym für Qualität – nicht nur in Bezug auf Materialverarbeitung, sondern auch hinsichtlich Design und Funktion, wie ein Blick auf die aktuelle Kollektion beweist. So hat Musterring als einer der ersten Möbelanbieter den Trend zum Heimkino aufgegriffen und innovative Medienmöbel entwickelt, in die sich handelsübliche Audiosysteme versteckt integrieren lassen. Die Technik entschwindet dem Blick, der Klang bleibt in voller Stärke erhalten. „Q-Media“ gehört zu den ersten Programmen dieser Art und entstand in enger Zusammenarbeit mit harman/kardon, einem weltweit aktiven Anbieter von Audiokomponenten. Mittlerweile zählt das Modell zu den absoluten Bestsellern im Sortiment. Zu einem richtigen Heimkino gehören aber auch ergonomisch durchdachte Polstermöbel. Musterring bietet eine Fülle an Gar-
nituren, die sich perfekt an die anatomischen Voraussetzungen ihrer Nutzer anpassen lassen: Die Armlehnen und Kopfteile sind verstellbar, die Sitzfläche kann vorgezogen werden und das Fußteil verwandelt sich bei Bedarf in eine Liegefläche. Erste Garnituren wie MR 9100 und MR 9110 bieten sogar eingebaute Kabelkanäle und Halterungen für die hinteren Lautsprecher. www.musterring.de
LEISTUNGSSTARK BIS INS KLEINSTE DETAIL
Kommunikations- und Sicherheitslösungen von BREKOM Wenn Unternehmen, Behörden und Institutionen effizienter telefonieren oder über elektronische Medien sicher kommunizieren möchten – sei es im Büro, im Home Office oder mobil von unterwegs – hat BREKOM die Lösung, maßgeschneidert auf Ihren individuellen Bedarf. Als Spezialist für integrierte Lösungen aus den Bereichen Kommunikation, Sicherheit, Infrastruktur sind wir Ihr regionaler Ansprechpartner.
BREKOM GmbH | Niederlassung Paderborn Telefon 05251 54644-0 | vertrieb@brekom.de | www.brekom.de
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Deutsche Bank AG
Stark in OWL Die Deutsche Bank ist seit 1914 in Bielefeld. In der Region OWL wächst sie kräftig und treibt die Modernisierung ihres Filialnetzes konsequent voran. So wurde die Niederlassung in Bielefeld zu einer Flagship-Filiale ausgebaut und weitere Standorte von Grund auf modernisiert. Dort bekommen Kunden rund um ihre finanziellen Bedürfnisse alles: von modernem Kundenservice und Private Banking bis hin zu Firmenkundenbetreuung. „Uns geht es um mehr Beratung – darum, in allen Filialen das gesamte Können und Wissen der Deutschen Bank zu bieten“, sagt Alf Meyer zur Heyde, zuständig für das Privatkundengeschäft in der Region Bielefeld/Paderborn. Gleichzeitig investiert die Bank auch in die Digitalisierung. Dabei setzt sie auf Innovationen, die Zusatznutzen für Kunden schaffen und die Servicequalität erhöhen: „Die Millionen Nutzer unsere Mobile- und Online-Banking-Lösungen sowie unsere vielen Auszeichnungen zeigen, dass wir das ordentlich hinkriegen“, so Meyer zur Heyde. Die Deutsche Bank wurde
1870 für exportorientierte Mittelständler gegründet. Mit ihrem digitalen UnternehmerPortal trägt sie der Vielschichtigkeit des deutschen Mittelstands Rechnung und bietet Leistungen über das normale Bankgeschäft hinaus. Firmen können Millionen Marktdaten abrufen oder sich mit der Konkurrenz vergleichen. www.deutsche-bank.de Foto: Die Deutsche Bank modernisiert Filialen in Ostwestfalen-Lippe. Aktuell: Bielefeld.
Komplexere Risikostrukturen – neue Gefahrenpotenziale
Industrie 4.0 Innovative Versicherungslösungen: IT-Hard- und Software/Ausfall Cyber-Risiken Schutz vor Vermögensverlusten
© Péter Mács - Fotolia.com
deas Deutsche Assekuranz-Makler GmbH Ein Industriemakler der Ecclesia Gruppe Ecclesiastr. 6 32758 Detmold Telefon + 49 (0) 5231 603-247 www.deas.de info@deas.de
78 KULTURKALENDER
KULTURHIGHLIGHTS 2016 Ausstellungen, Aufführungen, Events, Festivals: Die Galerien, Museen, Bühnen und viele andere Kulturschauplätze in OstWestfalenLippe haben viel zu bieten. Hier eine kleine Auswahl – weitere Termine finden Sie unter www.owl-kulturbuero.de. AM ANFANG WAR ADA 02.09.2015–10.07.2016 Paderborn, Heinz Nixdorf MuseumsForum Die bedeutende Rolle von Frauen in der Computerentwicklung beleuchtet die große Sonderausstellung "Am Anfang war Ada. Frauen in der Computergeschichte". Die Besucher erleben in spannenden Inszenierungen und anhand zahlreicher Objekte und interaktiver Installationen, unter welchen Bedingungen die erste Programmiererin Ada Lovelace vor 170 Jahren und ihre Nachfolgerinnen ihre Leistungen vollbrachten. www.hnf.de
OLYMPIA 1936 14.02.–13.05.
Museumsinitiative OWL Bielefeld, Bauernhaus Museum Bielefeld Ein Großereignis im Kleinformat www.bielefelder-bauernhausmuseum.de
MAGIE UND MACHT – VON FLIEGENDEN TEPPICHEN UND DROHNEN 27.02.–05.06. Herford, Marta Herford Der fliegende Teppich als uralter Menschheitstraum des Reisens durch die Lüfte – Drohnen als ferngesteuerte Flugroboter, die Warentransporte, Beobachtung feindlichen Terrains sowie lautlose Kriegsangriffe ermöglichen. Magie und Macht – Von fliegenden Teppichen und Drohnen spürt dieser Parallelität von magischem Symbol und technischem Fluggerät in der zeitgenössischen Kunst nach. Objekte, Zeichnungen, Fotografien, Videos und Installationen kreisen um ein märchenhaftes Thema von ungeahnter Aktualität. www.marta-herford.de
WIE MAN SICH BETTET, SO SCHLÄFT MAN 20.03.–31.12.
Museumsinitiative OWL Nieheim, Sackmuseum Nieheim Eine Ausstellung zum Schlafen sowie eine Schlafaktion auf dem Strohsack. www.sackmuseum.de
SCHEISSE SAGT MAN NICHT! 25.03.–30.10.
FIGUREN, KÖPFE, MENSCHENBILDER, SKULPTUREN, GEMÄLDE UND ZEICHNUNGEN DES KÜNSTLERS KARL JUNKER 09.04.–13.11. Lemgo, Junkerhaus
Museumsinitiative OWL www.junkerhaus.de
BENOIT MAIRE 23.04.–10.07.
Museumsinitiative OWL Bielefeld, Bielefelder Kunstverein Ausstellung: Benoît Maire entwickelt seine Arbeiten im Zwischenraum von Kunst, Philosophie, Zeigen und Denken. Seine Malereien, Skulpturen, Videos und installativen Arrangements suchen nach einem experimentellen, praktischen Zugang zu theoretischen Grundfragen der Ästhetik. Für seine Einzelausstellung im Bielefelder Kunstverein entwickelt der Künstler neue Malereien und Skulpturen. www.bielefelder-kunstverein.de
MISCHLINGE 24.04.–26.06.
Museumsinitiative OWL Büren, Kreismuseum Wewelsburg "Mischlinge", von Marc E. Babej, porträtiert Deutsche von heute im Schatten des dunkelsten Kapitels unserer Geschichte: umgeben von Monumenten aus der NS-Zeit, in einer an Leni Riefenstahl angelehnten Ästhetik. Um das Gesicht des heutigen deutschen Volkes auch über die Bilder hinaus darzustellen, wurde jeder der Dargestellten einem genealogischen DNA-Test unterzogen. Diese “DNA-Porträts" werden zusammen mit den Bildern dargestellt. www.wewelsburg.de
DORIS LEMBERG-HINSENHOFEN 01.–22.05. Paderborn, Neuhäuser Schlosspark Die Detmolder Künstlerin Doris Lemberg-Hinsenhofen setzt sich unter anderem mit Krankheit, Tod, gesellschaftlichen Verfallserscheinungen und gängigen Schönheitsvorstellungen auseinander. www.schlosspark-paderborn.de
LITERATUR- UND MUSIKFEST "WEGE DURCH DAS LAND" 05.05.–06.08.
Museumsinitiative OWL
Detmold, LWL-Freilichtmuseum Detmold Auf der Toilette spielen persönliche Vorstellungen von Scham, Ekel und Intimität eine große Rolle. Unter dem Titel "Scheiße sagt man nicht!" stellt das LWL-Freilichtmuseum Detmold dieses zentrale Thema der Körperkultur in den Mittelpunkt und erzählt Interessantes aus der Kulturgeschichte der Toilette. www.lwl-freilichtmuseum-detmold.de
OstWestfalenLippe, zahlreiche Schlösser, Klöster, Gutshöfe, Kirchen, Wiesen und Wälder Es gibt wohl kein vergleichbares Kulturereignis, das zugleich in unserer Region so viel Anerkennung findet und das darüber hinaus deutschlandweit unseren Landstrich kulturell in einzigartiger Weise profiliert hat, wie das Literatur- und Musikfest "Wege durch das Land". "Mensch in Landschaft" ist das übergeordnete Motto des diesjährigen Sommers, das sich wie ein roter Faden durch die Veranstaltungen zieht.
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DAS WANDERZENTRUM AM FUSSE DES HERMANNS
Europawanderweg E 1 Europaradweg R 1
80 KULTURKALENDER
Es werden vergangene und zeitgenössische Texte zu den vier Elementen, zur Tier- und Pflanzenwelt, zum Kosmos von namhaften Schriftstellern und renommierten Schauspielern vorgetragen, ergänzt um die passende Musik, gespielt von hochcharätigen Solisten und Ensembles. www.wege-durch-das-land.de
WEITE WIRKEN 16.–21.05.
08.05.–26.06.
Wendlinghausen, Schloss und Gut Wendlinghausen Im und um das Schloss Wendlinghausen findet über Pfingsten der 3. ökumenische Kirchentag in Lippe unter dem Motto "Weite wirken" statt. Träger sind die Lippische Landeskirche, das katholisches Dekanat Bielefeld-Lippe, die evangelisch-methodistische Kirche, die selbständige evangelisch-lutherische Kirche, sowie die evangelisch-freikirchlichen Gemeinden. www.kirchentag-lippe.de
Bielefeld, Naturkunde-Museum Bielefeld Eine Ausstellung zum Spielen und anders Denken rund um Energie und Umwelt für Kinder von drei bis sieben Jahren. www.namu-ev.de
KINDERMUSICAL-PROJEKT DIE GÖTTEROLYMPIADE
WAS MACHT DIE KUH IM KÜHLSCHRANK?
STRASSENTHEATERFESTIVAL BILDSTÖRUNG 13.–16.05. Detmold, Innenstadt Seit 25 Jahren bewegt das Straßentheaterfestival "Bildstörung" in Detmold die Menschen und „stört“ das gewohnte Bild der Stadt. Das KulturTeam veranstaltet am Pfingstwochenende wieder ein Festival mit großartigen Künstlern und Künstlerinnen, Theaterproduktionen, Performances und Installationen die sich kritisch mit Individuum und Gesellschaft auseinandersetzen. www.strassentheater-detmold.de
HAUPTSACHE HAUTSACHE - VON REINLICHKEIT UND PFLEGE 14.–16.05., 10–17 Uhr
Museumsinitiative OWL Oerlinghausen, Archäologisches Freilichtmuseum Was benutzten unsere Vorfahren in der Zeit vor Waschpulver, Shampoo, Waschlotion und Pflegecreme? Merowingerzeitliche Darsteller bereiten verschiedene Körperpflegemittel, Salben und andere alte Hausmittel zu und probieren sie mit Ihnen zusammen aus! www.afm-oerlinghausen.de
KONZERT KARUNA 14.05., 19 Uhr Petershagen, LWL-Industriemuseum Glashütte Gernheim Karuna präsentiert als Trio den unverwechselbaren Sound von Violine, Klavier und Akkordeon. Im Programm stehen eigene Kompositionen aber auch traditionelle finnische und schwedische Folkmusik. Nordischer Folk verschmilzt mit einem Hauch von Barock, Romantik und Jazz zu einer Musik mit Seele und Kanten. In Zusammenarbeit mit der Deutsch Finnischen Gesellschaft. www.lwl-industriemuseum.org
PADER-KULTOUR 15.05., ab 14:30 Uhr Paderborn, Paderquellgebiet bis Neuhäuser Schlosspark Die "Pader-Kultour" bietet eine Kulturpromenade von den Quellen bis zur Mündung der Pader in Schloß Neuhaus. Aktionen aus allen Bereichen der Kunst - in diesem Jahr mit dem Schwerpunkt "Kabarett" - erwarten den kulturinteressierten Spaziergänger auf einer Strecke von rund 4 Kilometern entlang Deutschlands kürzestem Fluß. www.schlosspark-paderborn.de
DIE KLEINE HEXE 15.05.–28.08. Lübbecke, Freilichtbühne Nettelstedt Die kleine Hexe ist mit nur 127 Jahren noch viel zu jung um mit den anderen Hexen die Walpurgisnacht zu feiern. Aber sie tut es trotzdem – heimlich. Leider wird sie dabei erwischt und streng bestraft. Sie schafft es aber, der Oberhexe ein Versprechen abzuringen. Wenn sie im nächsten Jahr beweisen kann, dass sie eine gute Hexe ist, darf sie die große Hexenprüfung ablegen und kann dann ganz offiziell mitfeiern. Das passt der grimmigen Hexe Rumpumpel aber gar nicht – und damit ist der Ärger natürlich vorprogrammiert. www.freilichtbuehne-nettelstedt.de
22.05., 16 Uhr Herford, Stadttheater Herford Kinder aus den Herforder Grundschulen und die Kinderchöre am Herforder Münster präsentieren das Kindermusical-Projekt "Die Götterolympiade" von Cäcilia und Johannes Overbeck unter der Leitung von Stefan Kagl. www.theater.herford.de
62. CORVEYER MUSIKWOCHEN 22.05.–05.06. Höxter, Schloss Corvey, Kaisersaal Im Rahmen der 62. Corveyer Musikwochen interpretieren das Minguet Quartett, Dirk Joeres und die Nordwestdeutsche Philharmonie Werke von Haydn, Mozart, Schubert u.a. www.schloss-corvey.de
GRÜN STÖRT – IM FOKUS EINER FARBE 22.05.–14.08. Herford, Marta Herford In dieser ersten Ausstellung zu einer „störenden“ Farbe stehen ihre Aktualität, ihre zeitgenössischen Funktionen und Bedeutungen im Mittelpunkt einer höchst anregenden Präsentation. Unterschiedliche Aspekte und Zusammenhänge in Malerei, Installationen und Video werden vorgestellt und es entsteht ein lebendiges Panorama der gegenwärtigen Relevanz einer irritierenden Farbe. www.marta-herford.de
SPIEGLEIN AN DER WAND - DER BLICK AUF DEN KÖRPER IN MÄRCHEN UND SAGE 22.05.–18.09.
Museumsinitiative OWL Bad Oeynhausen, Städtisches Museum Bad Oeynhausen www.badoeynhausen.de
WINTERKLEIDUNG - WÄSCHE AUS EIGENER HAND 22.05.–30.09.
Museumsinitiative OWL Detmold, Museum für russlanddeutsche Kulturgeschichte www.russlanddeutsche.de
INTERNATIONALES FEST DER BEGEGNUNG 29.05., ab 14 Uhr Paderborn, Neuhäuser Schlosspark Kulturelle und kulinarische Kostproben aus zahlreichen Ländern werden wieder geboten, wenn das Internationale Fest der Begegnung den Neuhäuser Schlosspark zu einer internationalen Begegnungsstätte werden lässt. Infostände verschiedener Gruppen informieren über ihre weltweite zumeist ehrenamtlich-soziale Arbeit. www.schlosspark-paderborn.de
THE BEST OF BOSTON FINE ART 29.05.–12.06. Paderborn, Gewölbesaal, Neuhäuser Schlosspark Erstmals stellen Studierende und Absolventen des Fine Art Course der Universität Bolton in "The Best of Boston Fine Art" außerhalb von Bolton aus. www.schlosspark-paderborn.de
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Wahre Werte für Sammler & Liebhaber! DIE AUKTIONSEXPERTEN Teutoburger Münzauktion GmbH
Wir versteigern Münzen, Medaillen, Orden, Banknoten, Briefmarken und Kleinantiquitäten aus allen Epochen und allen Regionen der Welt an vierteljährlichen Auktionsterminen. Einlieferungen sind ganzjährig willkommen. Umfangreiche Sammlungen holen wir auf Wunsch auch ab. Sprechen Sie mit uns!
77. Auktion, September 2013
84. Auktion, Mai 2014
„Pavillon d’Or“ Zuschlag: 14.000,- €
„10 Neuguinea-Mark“ Zuschlag: 37.000,- €
84. Auktion, Mai 2014
84. Auktion, Mai 2014
„Der letzte Württemberger“ Zuschlag: 7.700,- €
„Bayernhochzeit“ Zuschlag: 29.000,- €
Einige Zuschläge unserer vergangenen Auktionen.
Ankauf Teutoburger Münzauktion GmbH Brinkstraße 9 · 33829 Borgholzhausen Tel.: 0 54 25-93 00 50 · Fax: 0 54 25-93 00 51 info@teutoburger-muenzauktion.de www.teutoburger-muenzauktion.de
von Gold, Silber, Edelmetallen, Münzen, Medaillen, Orden, Schmuck, Uhren und Banknoten Teutoburger Münzhandel GmbH Jens Wolframm Tel.: 0 54 25-93 20 80 Besuchen Sie uns in unseren Geschäftsräumen: Mo-Fr. 9-17 Uhr
82 KULTURKALENDER
KINDERMUSICAL „WINNIE WACKELZAHN“ 25.05.–04.09., Sonntags 16:30 Uhr Porta Westfalica, Freilichtbühne Porta Winnie ist erst neun Jahre alt und kann Blut nicht ausstehen. Warum er aber dennoch Blut zu sich nehmen muss und wer ihm dabei behilflich ist, erfahrt ihr auf der urigen Naturbühne im Wiehengebirge unterhalb des Kaiser-Wilhelm-Denkmals. www.portabuehne.de
BIST DU NOCH GANZ FRISCH? - KÖRPERKULT(UR) AUS AUTOMATEN 03.06.–27.11.
Museumsinitiative OWL Espelkamp, Deutsches Automatenmuseum www.deutsches-automatenmuseum.de
CARNIVAL DER KULTUREN 04.06. Bielefeld, Innenstadt Die internationale Straßen-Parade "Carnival der Kulturen" zieht mit 2.000 Akteuren in 70 Gruppen wieder durch die Bielefelder Innenstadt. Waghalsige Stelzenläufer, tanzende Phantasiegestalten, freche Clowns, Kostümträger in aufwändigen Kreationen und Objekten, dynamische Musiker tanzen und trommeln. Viele internationale, nationale und regionale Künstler, Akteure und Performer feiern mit den Bielefeldern. www.carnival-bielefeld.de
SOMMERFEST DER KLEINKUNST 11.06. Bad Oeynhausen, Landschafts- und Kulturpark AQUA MAGICA Artisten, Akrobaten, Gaukler, Komödianten, Mimen und Musikanten veranstalten im Landschafts- und Kulturpark AQUA MAGICA auf acht
im Park verteilten Bühnen das Sommerfest der kleinKunst - ein Fest der Sinne. www.aquamagica.de
AUSDRUXSTARK-WOCHE 11.–16.6. Warburg, Jugendhaus Hardehausen „Flash DICH DOCH mal!“: AusdruXstark-Woche in Hardehausen. Junge Leute ab 14 Jahren, die sich gern mal als Musiker, Sänger, Rapper, Songwriter, Performer, Poetry-Slammer präsentieren möchten, sind herzlich willkommen. Zusammen mit professionellen Künstlern wird in der ersten Sommerferienwoche ein Bühnenprogramm entwickelt, das am letzten Abend vor Publikum aufgeführt wird. www.go-hdh.de
"WENN OMA EINMAL REICH IST" KOMÖDIE VON CLAUDIA OTT. 11.06.–12.07., 20 Uhr & 16 Uhr Hüllhorst, Freilichtbühne "Kahle Wart" Oma spielt seit 10 Jahren Lotto, immer mit den gleichen Zahlen. Opa gibt aber seit 8 Jahren den Lottoschein nicht mehr ab. Doch dann gewinnt Oma wirklich den Jackpot von sagenhaften 48 Mo. Euro und die Suche nach dem verschwundene Lottoschein beginnt. Wer ostwestfälischen Humor erleben möchte, ist hier richtig. www.kahlewart.de
GIPFELTREFFEN - KÜNSTLERISCHE INTERAKTIONEN ENTLANG DES HERMANNSWEGES 12.06. Blomberg, Schloss Reelkirchen Sommerfest zum Start des Projektes "Gipfeltreffen - Künstlerische
SICHTBAR ERFOLGREICH! Die Bielefelder Wirtschaft zeigt sich.
Vielfältig und konsequent erfolgreich, so präsentiert sich die Bielefelder Wirtschaft. Zu entdecken auf dem einzigartigen Portal www.das-kommt-aus-bielefeld.de Klicken. Lesen. Staunen
Wirtschaftsförderung in Bielefeld
Inter-Aktionen entlang des Hermannsweges". Im Laufe des 2. Halbjahres 2016 werden dezentral und mit Kooperationspartnern aus der Region künstlerische Interventionen stattfinden, die sich mit den örtlichen Gegebenheiten sowie den Themen Wandern, Rasten und Ruhen beschäftigen www.schloss-projekt.blogspot.de
MARSWIDIS VON SCHILDESCHE - KEIN EINZELFALL IM MITTELALTER 15.06., 19:30–21:30 Uhr Bielefeld, Stiftskirche Schildesche Texte von der Bielefelder Autorin Sigrid Lichtenberger verbinden sich auf dieser "Geh-Hör-Tour" mit Gesang von Oona Kastner. Das Thema: Marswidis von Schildesche - Kein Einzelfall im Mittelalter www.wanderwundertuete.de
9. SYMPHONIEKONZERT 17. und 19.06. Bielefeld, Bielefelder Philharmoniker Emotional, das Leben aufblätternd, einen Kosmos der Gefühle und Welten offenbarend - so eindringlich wie positiv will das 9. Symphoniekonzert der Saison sein Publikum in den Sommer entlassen. Unter der Leitung von GMD Alexander Kalajdzic spielen die Bielefelder Philharmoniker Werke von Peteris Vasks, Wolfgang Amadeus Mozart und Antonín Dvořák. www.bielefelder-philharmoniker.de
BIELEFELDER SOMMERTHEATER 17.06., 5.08. und 26.08. Bielefeld, Klosterplatz Neu im Kultursommer 2016: Das Bielefelder "Sommertheater - Umsonst und Draußen" auf dem Klosterplatz! Drei verschiedene Theatercom-
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pagnien zeigen thematisch aktuelle Produktionen, die das Publikum berühren und zum Nachdenken anregen.www.kulturamt-bielefeld.de
"50 JAHRE MUSEUMSHOF RAHDEN" 18.06. und 19.06., 11–18 Uhr Rahden, Museumshof Rahden Großer Familientag zum Jubiläum. Am Samstag spielt das Laientheater "Schatulle" und lokale Vereine gestalten ein buntes Programm. So hat „Kul-Tür“ den Singer-Songwriter und Schauspieler Sebastian Lohse eingeladen. Als „Gelehrter Bauer“ ist Lohse seit einigen Jahren mit seinem musikalisch-literarischen Programm sowie mit Laute, Schlapphut und Kartoffelgeschichten im Gepäck deutschlandweit unterwegs. www.museumshof-rahden.de
… AUF DER HAUT - KÖRPERPFLEGE UND HYGIENE ZWISCHEN 1900 UIND 1950 AM BEISPIEL EINER KLEINSTADT 20.06.–02.07.
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KONTRASTE 22.06.–07.07. Paderborn, Gewölbesaal, Neuhäuser Schlosspark Der Maler und Objektbildner Klaus-Dieter Zech, in Bielefeld geboren und aufgewachsen, gewann als 12-Jähriger den 1. Preis bei einem bundesweiten Plakat-Malwettbewerb. Durch dieses Erfolgserlebnis wurde der Wunsch, später einmal Maler zu werden, zu seinem Lebensziel. In der Ausstellung Kontraste wird Figürliches neben Abstraktem, Buntes neben Grauem und Großes neben Kleinem zu sehen sein. www.schlosspark-paderborn.de
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84 KULTURKALENDER
WANDERAUSSTELLUNG SCHULZEIT
TANZFESTIVAL BIELEFELD
25.06.–21.08.
10.–23.07.
Minden, Mindener Museum In Zusammenarbeit mit dem Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) ist die Wanderausstellung "Schulzeit", die von Juni bis August im Mindener Museum zu sehen sein wird. www.mindenermuseum.de
Bielefeld, Rudolf-Oetker-Halle, DansArt Theater und TOR 6 Theaterhaus Das Tanzfestival Bielefeld kombiniert qualifizierten Tanz- und Choreographie-Unterricht internationaler Dozentinnen und Dozenten mit Aufführungen moderner Tanzensembles. www.tanzfestival-bielefeld.de
JAHRESABSCHLUSSVORSTELLUNG DER DANSART ACADEMY 26.06
HERFORDER ORGELSOMMER
Bielefeld, DansArt THEATRE Zum Abschluss des Ausbildungsjahres 2015/2016 präsentieren die Ausbildungsschüler des ersten, zweiten und dritten Jahrgangs der DansArt ACADEMY Tanzstücke der Choreographen Gilda Rebello, Ivica Novakovic, Alex Frei, Paolo Fossa und Tchekpo Dan Agbetou. www.dansart.de
10.07.–04.09.
OPEN-AIR-KULTUR-SOMMERBÜHNE 01.07.–31.08. Minden, Sommerbühne am Kleinen Domhof Mit Konzerten von Klassik bis Rock wartet die Open-Air-Kultur-Sommerbühne im beschaulichen Ambiente unterhalb des Domes im Herzen der historischen "Stadt voller Leben" jedes Jahr auf. Die Nordwestdeutsche Philharmonie ist hier Stammgast, ebenso wie weitere regionale und internationale Stars. www.minden-erleben.de
AUSSTELLUNG „CORVEY – WELTKULTURERBE AUS FOTOGRAFISCHER SICHT“ 02.07.–31.10. Höxter, Schloss Corvey, Geweihgang, Galerie Die Ausstellung „Corvey – Weltkulturerbe aus fotografischer Sicht“ zeigt die Arbeiten des Fotoforums OWL zum Fotoprojekt „Welterbe Corvey“. Die Aufnahmen der ehemaligen Reichsabtei entstanden zwischen August 2014 und März 2016. Das Fotoforum OWL ist eine Interessengemeinschaft von Fotografen aus Ostwestfalen-Lippe, dem Rheinland und der Soester Börde. www.schloss-corvey.de
REVOLUTIONJUNGSTEINZEIT 02.07.–26.02.2017 Detmold, Lippisches Landesmuseum Detmold Die Archäologische Landesausstellung REVOLUTIONJungsteinzeit stellt eine der faszinierendsten Epochen der Menschheitsgeschichte vor und erklärt die Anwendung modernster Methoden in der Archäologie. Schirmherrin ist die Ministerpräsidentin des Landes Nordrhein-Westfalen Hannelore Kraft. Nach der Premiere im LVR-LandesMuseum Bonn wird die Ausstellung im Lippischen Landesmuseum Detmold und im LWL-Museum für Archäologie in Herne zu sehen sein. www.lippisches-landmuseum.de
EVOLUTIONS UNTERWEGS 03.07.–26.02.2017
Herford, Herforder Kirchen „Der Titan der deutschen Orgelromantik – Max Reger zum 100. Todestag“, unter diesem Leitgedanken steht der Herforder Orgelsommer 2016. Klangvolle Orgelmusik vorgetragen von namenhaften Organisten aus dem In- und Ausland nimmt die Zuhörer mit auf eine musikalische Reise. www.kirchenmusik-im-herforder-muenster.de
FERIENTHEATER.DE 12.–15.07. Marienmünster, Abtei Marienmünster „Ferientheater.de“ bietet Jugendlichen und Kindern Raum, in Ruhe mit Profis zu arbeiten und Erfahrungen im Ensemble zu sammeln. Schwerpunkte sind die Weiterentwicklung der Stimme, Musical-Choreografien, Bühnenpräsenz. Am Abschlusstag wird das Ergebnis des Workshops im Konzertsaal der Kulturstiftung Marienmünster präsentiert. www. ferientheater.de www.kulturstiftung-marienmuenster.de
KLOSTERFESTIVAL 2016 15.07.–21.08. Kulturland Kreis Höxter, Klosterlandschaft OWL Das Klosterfestival 2016 hält vor allem an den Wochenenden in den Reisemonaten Juli und August vielfältige Angebote an den zahlreichen Klosterorten der Region bereit. Schwerpunkte in diesem Jahr sind das monastische Erbe in der Welt und Region, himmlische und irdische Gärten, der interkulturelle Dialog als Botschaft des Friedens, Bildung und Gemeinschaft, Gesundheit und Erholung in Natur und mit Kultur. Die Auftaktveranstaltung „Licht und Klang“ findet in der Kirche St. Vitus des ehem. Benediktinerinnenklosters Willebadessen statt.www. kulturland.org www.klosterlandschaft-owl.de
SCHÖNHEIT DER ARBEIT 24.07.–31.12.
Museumsinitiative OWL Lage, LWL Ziegeleimuseum Lage Arbeit und Körperkult im Nationalsozialismus. Eine Ausstellung in Zusammenarbeit mit der Universität Bielefeld www.lwl.org
DALHEIMER SOMMER 29.07.–21.08.
Museumsinitiative OWL
Bielefeld, Naturkunde-Museum Bielefeld Die Ausstellung erzählt die Geschichte des Evolutionsgedankens von der Antike bis heute. Interaktive Computerstationen, Hörtexte, Spielstationen, Großbücher sowie Übersichts- und Bereichstexte liefern Informationen auf verschiedenen Ebenen. www.namu-ev.de
SOMMERNACHTSLIEDER - FESTIVAL IM KLOSTER DALHEIM 08.–09.07., 20 Uhr Lichtenau-Dalheim, Kloster Dalheim Die Premiere des zweitägigen Freiluftfestivals "Sommernachtslieder Festival im Kloster Dalheim" sorgt für musikalische Unterhaltung auf höchstem Niveau. Zu Gast sind 2016: Götz Alsmann und Band (Fr) und Roman Lob und Gäste (Sa). www.stiftung-kloster-dalheim.lwl.org
Lichtenau-Dalheim, Kloster Dalheim Seit 20 Jahren holt das renommierte Kulturfestival Dalheimer Sommer Musik und Theater ins Kloster Dalheim. Zu sehen gibt es u.a. die Mitmach-Oper Der Liebeswahn, das Johann Rosenmüller Ensemble, The Royal Windmusic und vieles mehr. www.dalheimer-sommer.de
DER GLASGESTALTER JOSEF WELZEL 07.08.–23.01.2017 Petershagen, LWL-Industriemuseum Glashütte Gernheim Die Ausstellung ist eine Hommage an das Lebenswerk Josef Welzels (1927 - 2014). Das LWL-Industriemuseum zeigt Skulptur, Gravur und römisches Luxusglas des experimentellen Archäologen und Glaskünstlers, der während seiner Lehrtätigkeit an der Glasfachschule Hadamar Generationen von Schülern als Graveur, Schleifer und Formgestalter prägte. www.lwl-industriemuseum.org
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WERB rn E T T BE W S E D ade r b o 51. BUN Mai 2016 in P 29. 26. bis
Das Bundespatenunternehmen wird gef旦rdert von: Mit besonderer Unterst端tzung
Stiftung Westfalen
Mit freundlicher Unterst端tzung
Mit Unterst端tzung
86 KULTURKALENDER
DIE WIKINGER KOMMEN! 17.–18.08., 10–18 Uhr Oerlinghausen, Archäologisches Freilichtmuseum 60 Wikinger aus Deutschland, der Niederlande, England und Polen reisen anlässlich der 21. Wikingertage nach Oerlinghausen. Teil der Veranstaltung sind die Wiking Games, bei denen es um Kraft und Geschicklichkeit geht, eine Rüstungsschau, eine Modenschau und natürlich der Markt, bei dem viele Andenken an die Wikinger gekauft werden können. www.afm-oerlinghausen.de
diesem Jahr werden ca. 100 internationale Künstler und Künstlergruppen ihre neuen Produktionen im Schlossareal präsentieren. Eingeladen sind nicht nur Kulturveranstalter aus ganz Deutschland und dem benachbarten Ausland. Auch das heimische Publikum ist gern gesehener Gast. Hier bietet sich die einmalige Gelegenheit, ein internationales Programm der Spitzenklasse mit über 180 Vorstellungen zu erleben. www.schlosspark-paderborn.de
BIENNALE PASSAGES 16 01.10.–27.11.
INTERNATIONALE LITERATURFEST POETISCHE QUELLEN 25.–28.08. Bad Oeynhausen, Landschafts- und Kulturpark AQUA MAGICA Unter dem Motto "Der Platz des Menschen - Vergangenes, Gegenwärtiges, Zukünftiges" lädt das Internationale Literaturfest "Poetische Quellen" zum 15. Mal dazu ein, an einem langen Wochenende nationale und internationale Autorinnen und Autoren in anregenden Gesprächen und Diskussionsrunden, bei Lesungen und Signierstunden zu begegnen und dabei neue und interessante Menschen, Bücher und Themen kennen zu lernen. www.poetischequellen.de
ASYLUM 27.08.–30.10. Bielefeld, Bielefelder Kunstverein Ausstellung "Asylum", Flucht und Vertreibung scheinen unsere Gegenwart wie kein anderes Thema zu bestimmen. Im Gegensatz zu den gängigen Medien zeigt die Ausstellung andere Bilder und Formen der Erzählung, interessiert sich für nicht gehörte Visionen und schafft damit innerhalb der Kunst einen Zufluchtsort der Vielstimmigkeit und Reflexion. www.bielefelder-kunstverein.de
KREISMÜHLENTAG IM MÜHLENKREIS 28.08., 11–18 Uhr Kreis Minden-Lübbecke Wind-, Wasser- und Rossmühlen sowie die Schiffmühle an der Westfälischen Mühlenstraße öffnen ihre Pforten. Ein abwechslungsreiches Programm aus Musik, Tanz und Unterhaltung sowie Mühlen-, Mahlund Backvorführungen mit kulinarischem Genuss erwartet Besucher aller Generationen. www.muehlenkreis.de
200 JAHRE WESTFALEN. JETZT! 03.09.–31.10.
Bielefeld, DansArt Theatre Die Biennale Passages 16 ist als künstlerübergreifendes Projekt eine Brücke zwischen den Kontinenten. Künstler residieren und produzieren Monate vorher auf der hauseigenen Bühne des DansArt THEATRE. Zum Kreis dieser Künstler gehören neben international bekannten Tänzern und Choreografen auch Musiker, Schauspieler, Maler, Lichtdesigner und Fotografen. Die eingeladenen Compagnien präsentieren im Anschluss an die Residency ihre Produktionen. www.dansart.de
DER FREMDE RAUM 29.10.–05.02.2017 Herford, Marta Herford Frank Gehry schuf mit dem Marta Herford eine einzigartige, tanzende Raumskulptur. Sein Baustil kann als bildhauerisches Verfahren beschrieben werden, bei dem Formen auseinandergenommen und collageartig neu zusammengefügt werden. Internationale KünstlerInnen knüpfen an diese Strategien an: Wuchernde Strukturen besetzen die Architektur und geben ihr ein verblüffend neues Aussehen, Zeichnungen reißen lyrische Narben in die Oberflächen, während Farbattacken die Wände geradezu zum Explodieren bringen. www.marta-herford.de
LUTHER. 1917 BIS HEUTE 01.11.–01.11.2017 Lichtenau-Dalheim, Kloster Dalheim Wer war Martin Luther? Und wer ist Luther heute? Zum Auftakt des 500. Reformationsgedenkens zeigt das LWL-Landesmuseum für Klosterkultur ab November 2016 die Sonderausstellung "Luther 1917 bis heute". Ausgehend vom Martin Luther des 16. Jahrhunderts zeigt die Schau auf rund 900 m² Ausstellungsfläche die Entwicklung einer historischen Person zur Schicksalsfigur der Deutschen. www.stiftung-kloster-dalheim.lwl.org
SHILPA GUPTA 12.11.–22.01.2017
Höxter, Schloss Corvey, Barocksaal Die Ausstellung "200 Jahre Westfalen. Jetzt!" zeigt eine Region, die 1815 als preußische Provinz Westfalen auf dem Wiener Kongress gegründet wurde. 2015 feierte der Landesteil seinen 200. Geburtstag! Die Ausstellung stellt die vielfältige Industrie in den sechs westfälischen Großregionen dar: Münsterland, Ruhrgebiet, Sauerland, Siegerland, Ostwestfalen und die Hellwegregion. www.schloss-corvey.de
Bielefeld, Bielefelder Kunstverein Ausstellung. Shilpa Gupta zählt zu den bedeutendsten, zeitgenössischen Künstlerinnen Indiens, deren Werke international präsentiert werden. Gupta arbeitet in jeweils wechselnden Medien, darunter Video, Fotografie, Skulptur, Performance und Sound und untersucht wie Personen und deren Erfahrungen durch Orte, Gegenstände, aber auch von Prozessen der Klassifikation, Beschränkung, Zensur und Sicherheit geformt werden. www.bielefelder-kunstverein.de
OWL4 – GEGENSPIELER
MARTA PHILHARMONISCH
04.09. – 06.11.
13.11., 11:30 Uhr
Herford, Marta Herford Die Ausstellungsreihe widmet sich bereits zum 4. Mal KünstlerInnen, die einen biografischen Bezug zur Region Ostwestfalen-Lippe (OWL) haben. In lockerer Folge lotet sie die vielfältigen künstlerischen Energien im näheren Umfeld des Museums aus. „Gegenspieler“ beschreibt ein thematisches Feld, das zwischen dem Gegenüber und der Gegenposition herausfordernde Dialoge ermöglicht. www.marta-herford.de
10. PERFORMANCE - INTERNATIONALE KULTURBÖRSE PADERBORN 05.–07.09. Neuhäuser Schlosspark, Paderborn Vorhang auf für ein in Deutschland einmaliges Kulturspektakel. Auch in
Herford, Marta Herford Musik und Kunst im Marta: Nach dem Konzert des Ensembles der NWD wird ein Besuch der Ausstellung „Der fremde Raum – Angriffe, Verwandlungen, Explosionen“ mit Kurzführungen geboten. In Kooperation mit der Nordwestdeutschen Philharmonie. www.marta-herford.de.
COMIC 04.12.–12.03.2017 Minden, Mindener Museum Über den Jahreswechsel präsentiert die Sonderausstellung "Comic" ein Thema, das alle Generationen anspricht und sich durch neue Zeichenstile stetig neu erfindet. www.mindenermuseum.de
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88 ZAHLEN UND FAKTEN
OSTWESTFALENLIPPE. EINE REGION. EIN WORT. OstWestfalenLippe ist deckungsgleich mit NordrheinWestfalens nordöstlichem Regierungsbezirk Detmold. Mit 6.500 Quadratkilometern umfasst die Region etwa ein Fünftel der Fläche des Bundeslandes.
BEVÖLKERUNG Über zwei Millionen Menschen leben in den sechs Kreisen Gütersloh, Herford, Höxter, Lippe, Minden-Lübbecke und Paderborn und der kreisfreien Stadt Bielefeld.
ERREICHBARKEIT Die Region liegt im deutschen und europäischen Raum zentral und günstig. Die international und national bedeutsamen Ost-West-Verkehrswege A 2, A 30, A 33 und A 44 mit ihren jeweiligen Nord-SüdAnbindungen A 7 und A 1 bieten schnelle Verbindungen in alle Richtungen. Hinzu kommen Wasserstraßen (Mittellandkanal, Weser), Bahnverbindungen mit ICE und IC sowie der Regionalf lughafen Paderborn-Lippstadt mit innerdeutschen und europäischen Anbindungen.
TOURISMUS In der Urlaubsregion Teutoburger Wald – mit Highlights wie dem ausgezeichneten Wanderweg „Hermannshöhen” oder der Garten_Landschaft OstWestfalenLippe – werden jährlich 6,6 Millionen Übernachtungen verbucht.
WIRTSCHAFT OstWestfalenLippe ist einer der stärksten Wirtschaftsstandorte in Deutschland. Die Region steht für einen ausgewogenen Branchenmix mit starken Großunternehmen – häufig in Familienhand – und zahlreichen Mittelständlern und Kleinunternehmen. Firmen wie Bertelsmann, Dr. Oetker, Melitta, Miele, Claas, Schüco, Gerry Weber und Wincor Nixdorf sind hier fest verwurzelt. Zu den großen Branchen gehören der Maschinenbau, die Möbelindustrie, die Metallverarbeitung und die Elektroindustrie, das Ernährungsgewerbe, die Textil- und Bekleidungsindustrie, die Gesundheitswirtschaft und die Kunststoff verarbeitende Industrie. Über eine Million Erwerbstätige arbeiten in rund 150.000 Unternehmen. Das Bruttoinlandsprodukt liegt bei rund 60 Milliarden Euro.
London: 7 Stunden
Hamburg: 2 Stunden
HOCHSCHUL- UND FORSCHUNGSLANDSCHAFT An zwölf Hochschulen in OstWestfalenLippe studieren rund 65.000 junge Menschen aller Fachrichtungen. Die Hochschulen geben wichtige Impulse für Forschung und Entwicklung in der Region.
Amsterdam: 4 Stunden
Hannover: 1 Stunde Berlin: 2,5 Stunden
OWL
Düsseldorf: 1,5 Stunden Köln: 2 Stunden
STÄDTE ÜBER 50.000 EINWOHNER Bielefeld: 330.320 Paderborn: 145.604 Gütersloh: 96.615 Minden: 80.525 Detmold: 74.100 Herford: 65.935 Bad Salzuflen: 53.034
Paris: 5,5 Stunden
Stand: IT.NRW, 30. Juni 2015
Durchschnittliche Reisezeit mit dem Zug vom Bielefelder Hauptbahnhof. Quelle: www.bahn.de
Brüssel: 4 Stunden Frankfurt: 3,5 Stunden
BRANCHENNETZWERKE
INSTITUTIONEN
Zahlreiche Unternehmen der Region haben sich in Brancheninitiativen zusammengeschlossen, um Synergien zu nutzen, ihre Wettbewerbsfähigkeit zu stärken und ihre Innovationskraft zu steigern.
Wichtige Anlaufstellen auf regionaler Ebene sind die Bezirksregierung und die Kammern in OstWestfalenLippe.
Bio-Tech-Region OstWestfalenLippe e.V. www.bio-owl.de Energie Impuls OWL e.V. www.energie-impuls-owl.de Food-Processing Initiative e.V. www.foodprocessing.de InnoZent OWL e.V. www.innozentowl.de InteG – Intelligente Gebäudetechnologien am Campus Minden e.V. www.integ-owl.de IT-Dialog OWL www.it-dialog-owl.de Kunststoffe in OWL e.V. www.kunststoffe-in-owl.de OWL Maschinenbau e.V. www.owl-maschinenbau.de Social Media OWL e.V. www.smowl.de ZIG – Zentrum für Innovation in der Gesundheitswirtschaft e.V. www.zig-owl.de
Bezirksregierung Detmold www.bezreg-detmold.nrw.de Handwerkskammer Ostwestfalen-Lippe zu Bielefeld www.handwerk-owl.de Industrie- und Handelskammer Ostwestfalen zu Bielefeld www.ostwestfalen.ihk.de Industrie- und Handelskammer Lippe zu Detmold www.detmold.ihk.de
WIRTSCHAFTSFÖRDERUNG
Wirtschaftsförderung wird in OWL auf kommunaler Ebene umgesetzt. Hier finden Sie eine Aufstellung der Wirtschaftsförderungen der Kreise und Großstädte:
Eine Region. Ein Wort.
München: 5,5 Stunden
Gesellschaft für Wirtschaftsförderung im Kreis Höxter mbH www.gfwhoexter.de Initiative Wirtschaftsstandort Kreis Herford e.V. www.iwkh.de Kreis Lippe www.kreis-lippe.de/ Kreis Minden-Lübbecke www.minden-luebbecke.de/Wirtschaft pro Wirtschaft GT GmbH www.pro-wirtschaft-gt.de Wirtschaftsentwicklungsgesellschaft Bielefeld mbH www.wege-bielefeld.de Wirtschaftsförderungsgesellschaft Paderborn mbH www.paderborn.de/wirtschaft Wirtschaftsförderungsnetzwerk des Kreises Paderborn www.wirtschaftsfoerderungsnetzwerkpaderborn.de
90 IMPRESSUM
OSTWESTFALENLIPPE – DAS MAGAZIN „OstWestfalenLippe – Das Magazin“ bietet seinen Lesern einen Einblick in das Kultur- und Wirtschaftsleben der Region. Von den Ausgaben 16 bis 21 sowie von der Sonderausgabe „Leben und Arbeiten” sind noch Exemplare vorhanden. Wer seine Sammlung komplettieren möchte – hier die Ausgaben mit Kurzinhalt:
SONDERAUSGABE: LEBEN & ARBEITEN Themen: Ostwestfälisch-lippische Ansichten, Starke Marken, Museumstour, Musik, Theater, Comedy, Spitzensport & Freizeitspaß, Lebensstile
Ausgabe 17.2011
Intelligente Technische Systeme für die Märkte von morgen OstWestfalenLippe baut seine Position weiter aus
it´s owl
Intelligente Technische OstWestfalenLippe
Systeme
AUSGABE 17 Themen: Intelligente Technische Systeme, Ohne OWL bleibt die Küche leer, Neue Glanzlichter mit Picasso, Unterwegs zu mehr Gesundheit, Helmut Dennig
Herbert Sommer (l.), Vorsitzender der Gesellschafterversammlung der OWL GmbH, und dessen Stellvertreter, Landrat Manfred Müller
OSTWESTFALENLIPPE GMBH Die OstWestfalenLippe GmbH ist ein Gemeinschaftsunternehmen der Kreise Gütersloh, Herford, Höxter, Lippe, MindenLübbecke und Paderborn sowie der kreisfreien Stadt Bielefeld und der regionalen Wirtschaft und Wissenschaft. Diese werden repräsentiert durch den Verein Wirtschaft und Wissenschaft für OWL, in dem die Industrie- und Handelskammern Ostwestfalen zu Bielefeld und Lippe zu Detmold, die Handwerkskammer Ostwestfalen-Lippe zu Bielefeld, die Hochschulen sowie derzeit rund 125 Unternehmen aus der Region zusammengeschlossen sind. Die Gesellschaft hat sich zum Ziel gesetzt, OstWestfalenLippe im Standortwettbewerb der Regionen um Innovationskapital, Wissen und qualifizierte Arbeitskräfte als leistungsstarken Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort mit hoher Lebensqualität zu stärken und zu profilieren.
Wirtschaft: Ohne OWL bleibt die Küche leer | Kultur: Neue Glanzlichter mit Picasso | Urlaub: Unterwegs zu mehr Gesundheit | Porträt: Helmut Dennig | Sport: Paderborn plant ein Sommermärchen
AUSGABE 18 Themen: Wie Intelligenz in die Maschine kommt, Neue Energie braucht das Land, Vorhang auf im neuen Theater Paderborn, Frank und Gerd-Oliver Seidensticker, 20 Jahre Gerry Weber Open AUSGABE 19 Themen: Industrie 4.0 – OWL setzt Zeichen, Bilster Berg – Eine Auto-Vision wird Wirklichkeit, Corvey auf dem Weg zum Weltkulturerbe, Fußball auf Ostwestfälisch AUSGABE 20 Themen: OstWestfalenLippe profiliert sich als Wirtschafts- und Technologiestandort, Thomas Rabe, Bertelsmann: Unser Herz schlägt in Gütersloh, Sieben Tourentipps in der Radregion Teutoburger Wald
Ausgabe 17.2011
Wirtschaft: Maschinenbau trotzt der Krise | Hochschulen: Impulsgeber für die Region Kultur: Neues Theater in Gütersloh | Profil: Christoph Barre
AUSGABE 21 Themen: Arbeit 4.0: Wenn Menschen mit Maschinen kommunizieren, Kultur: UNESCO Weltkulturerbe Corvey, Sport: Bundesligist SC Paderborn: 100 Prozent Herz und Leistung
IMPRESSUM OSTWESTFALENLIPPE – DAS MAGAZIN, AUSGABE 22 ERSCHEINUNGSDATUM: APRIL 2016 HERAUSGEBER: OstWestfalenLippe GmbH, Jahnplatz 5, 33602 Bielefeld, Tel. 0521 96733-0 www.ostwestfalen-lippe.de KONZEPT, REDAKTION (V.I.S.D.P.): Herbert Weber, Geschäftsführer OstWestfalenLippe GmbH PRODUKTIONSLEITUNG, REDAKTION: Lars Bökenkröger (LB) AUTORINNEN UND AUTOREN: Lars Bökenkröger, Anja Hustert, Andreas Klatt, Julia Negri, Volker Pieper, Susanne Schaefer-Dieterle, Patrick Schlütter, Dr. Reinhard Schwarz, Thomas Sell, Herbert Weber LAYOUT: Artgerecht Werbeagentur GmbH, Bielefeld ANZEIGEN: Mielitz Verlag GmbH, OstWestfalenLippe GmbH, Bielefeld DRUCK: Merkur Druck GmbH & Co. KG, Detmold HINWEIS: Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben die Meinung des Autors wieder, nicht unbedingt die des Herausgebers. Serviceangaben sind ohne Gewähr. Nachdruck von Beiträgen nur mit Genehmigung des Herausgebers. TITELBILD: Claas KGaA mbH, DMG Mori Seiki AG, Hella KGaA Hueck & Co., Kannegießer GmbH, Lenze SE, Miele & Cie. KG, MMI Transfer Lab, Hesse, Phoenix Contact Deutschland GmbH, Teutoburger Wald Tourismus, Wincor Nixdorf AG, Wittenstein AG.
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