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KLEIDER MACHEN LEUTE

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Bald ist es wieder so weit. Dann sind überall auf den Straßen verkleidete Menschen zu sehen, die in ausgelassener Stimmung feiern. Den einen geht es um fantasievolle Kostüme, anderen hauptsächlich um den hemmungslosen Alkoholkonsum, um das „Über-die-Stränge-schlagen“ – Karneval dann nur als Alibi.

Doch warum verkleiden wir uns eigentlich an Karneval? Was steckt dahinter, vorübergehend in eine andere Rolle zu schlüpfen – vom Pirat über den Engel bis zum Karnevalsprinzen? Sich verkleiden und jemand anderes sein - das ist keine Erfindung der Rosenmontagszüge. Schon vor vielen tausend Jahren verkleideten sich die Menschen. Die Menschen wollten damals mit skurrilen Verkleidungen böse Geister bzw. den Winter vertreiben, im Mittelalter dagegen hat man kurzerhand die „Herrschaft“ auf den Kopf gestellt und einen närrischen Hofstaat gegründet. Das Verkleidungsritual bot einfach eine unbürokratische Gelegenheit, in eine andere Rolle zu schlüpfen – wenn auch nur für kurze Zeit. Aus dieser Tradition entwickelten sich übrigens die heutigen Karnevalsgarden mit Prinz, Prinzessin und den Tanzmariechen. Und heute? – Nicht die bösen Geister, sondern wohl eher die Geister der gesellschaftlichen Erwartungen und Ordnung wollen – zumindest für eine Zeit lang - vertrieben werden. Wir werden als Menschen zwar mit viel Potential geboren, könnten nahezu alles sein und werden - sind dann aber dazu „verdammt“, mehr oder weniger genau eine Identität zu leben. Die Antwort des Verkleidens: Mir doch egal! Ich tue einfach so, als ob ich jemand anders wäre. Eine Maske versteckt laut Psychologie den Träger und schützt ihn so. Verkleiden bedeutet, sich in eine andere Identität zu verwandeln – eine Identität, die man sich sonst nicht erlaubt, weil Beruf, Gesellschaft oder sozialer Status das verbieten. Letztlich geht es beim Karneval nur vordergründig um das Verkleiden. Dahinter verbirgt sich die Sehnsucht nach Freiheit, Selbstbestimmung, Gleichberechtigung und Selbstverwirklichung. Die Regeln des Alltags, der Kleidercode und die Kommunikationsregeln sind dann teilweise außer Kraft gesetzt. Man kann sich anders benehmen als sonst. Das macht Spaß - Erwachsenen wie Kindern. Mit einem Unterschied: Während so mancher Erwachsene den Karneval als Befreiung von sozialen Regeln versteht (Stichworte „durchmachen“, „saufen“, etc.), loten die kleinen Robin Hoods und Feen mit dem Verkleiden auch das andere Ende der Fahnenstange aus: „Man kann sich“, sagt ein Psychologe, "in einer fremden Rolle auch besser benehmen als sonst." Oder anders ausgedrückt: „Kleider machen Leute“. Und das wiederum gilt nicht nur im Karneval.

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Ihr Pfarrer Franz Xaver Huu Duc Tran

DIE GOTTESDIENSTE UNSERER PFARREI IM FEBRUAR

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So 02.02. 09:30 Beeck 09:30 Krankenh. 09:30 Rath-Anh. 11:00 Wegberg 19:00 Wegberg Mo 03.02. 17:30 Holtum Di 04.02. 17:30 Klinkum Mi 05.02. 17:30 Dalheim Do 06.02. 17:30 Beeck Fr 07.02. 09:00 Wegberg 17:30 Merbeck Sa 08.02. 17:30 Dalheim 17:30 Klinkum 17:30 Merbeck 17:30 Wildenrath 19:00 Arsbeck 19:00 Tüschenbr.

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