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STERNSINGER-AKTION

Auf dieses Ergebnis sind wir sehr stolz

Nach Verlängerung der Aktion bis 2. Februar sind 24.836,53 € zusammengekommen

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Den Segen zu den Häusern, zu den Menschen bringen –persönlich, mit Krone, Stern, Segens spruch und Gesang – das ist eine sehr schöne Tradition.

Und jedes Jahr freuen sich die Sternsinger/innen, die Orga-Teams in den Gemeinden auf diesen Tag. Und auch die Menschen erwarten mit Freude die Segensbringer.

Von Hedwig Klein

In den letzten Monaten berichteten

die Zeitungen vermehrt über „schwindenden Glauben“, „Anstieg der Kirchenaustritte“, „Rückgang der Kirchenbesucher“, „drastische Abnahme der Kirchensteuereinnahmen“ … „Einbrüche“, die seit mehreren Jahren bekannt sind.

Für mich waren diese Fakten der Grund dafür, warum ich von jungen Leuten unserer Pfarrei Sankt Martin erfahren wollte, wie sie zur Kirche stehen, ob sie an Gott glauben, ob Kirche und Glaube für die Gestaltung ihres Lebens von Bedeutung ist, ob sie an ein Leben nach dem Tod glauben und wie sie sich die Kirche in Zukunft vorstellen. Firmgruppen - zu meiner Überraschung haben alle geantwortet, zum Teil recht ausführlich und begründet.

Vorweg: die Entscheidung, sich firmen zu lassen, war ihre eigene, ganz freiwillige Entscheidung; keiner der Jugendlichen ist von den Eltern dazu gedrängt worden. Der eine hat sich für die Firmung entschieden, „weil ich die Sakramente vervollständigen wollte“; eine andere hat sich erst nach einem längeren Prozess – aber dann ganz bewusst – firmen lassen, weil sie „Glaube und Bibel als Hilfe für ihr tägliches Leben neu entdeckt hatte“…. ein anderer, weil er als Messdiener sehr aktiv und begeistert war.

Nach der Firmung haben sich die Jugendlichen „nicht mehr aufgefangen gefühlt“. Sie haben sich immer mehr von der Kirche entfernt und ersatzweise andere Interessen gesucht… die meisten haben übrigens im Sport „eine Heimat gefunden.“ Mit zunehmendem Alter „hatte der Glaube für mich keine besondere Bedeutung mehr“, auch, „weil die meisten Freundinnen und Freunde mit Kirche nicht viel am Hut haben.“ Eine Jugendliche schreibt: „Viele meiner Freunde und Freundinnen sind nicht mehr gläubig, weil sie der Wissenschaft mehr vertrauen.“

Mein Fazit: Wir als Kirche sollten (wieder) lernen, gut zuzuhören, was die jungen Leute bewegt, was ihren Neigungen entspricht, was sie „Gemeinschaft mit anderen“ erfahren lässt, welche Themen sie interessieren, welche Vorstellungen sie von ihrem Leben haben und was Gott, Glauben und Kirche ihnen bedeutet. Wir sollten – zusammen mit den Jugendlichen –Kirche neu denken.

Dieses Jahr war „alles anders“ –aber trotzdem… es war eine tolle Aktion!

So viele neue Ideen, so viele Geschäfte, die die Spendendosen aufgestellt und so mitgesammelt haben, so viele Menschen, die den Weg zu den Sternsinger-Tischen gefunden haben und so mitgemacht haben… Das war auch für die Verantwortlichen in den Sternsinger-Teams vor Ort eine schöne Rückmeldung.

Und das Ergebnis 2021 „kann sich sehen lassen“:

Nach der Verlängerung der Aktion bis zum 2. Februar sind in unserer Pfarrei stolze 24.836,53 € zusammengekommen – und auf dieses „Trotz-Corona“-Ergebnis sind wir sehr stolz!

Darum noch einmmal ein herzliches Dankeschön allen Spendern, den Ladenbesitzern, aber auch allen Verantwortlichen und allen Kindern, die mitgeholfen haben, in dieser Zeit den Segen zu bringen!

Und auch wenn diese Aktion –auch zum Wohle der Kinder, für die sich das Sternsingerhilfswerk einsetzt – in diesem Jahr ganz toll geklappt hat, so hoffen wir alle, dass die Sternsinger-Aktion 2022 hoffentlich wieder mit mehr Nähe und Gemeinschaft unter den großen und kleinen Königinnen und Königen möglich ist –denn das hat wohl allen ein bisschen gefehlt…

Jugend und Kirche Teil 1

Wir als Kirche sollten (wieder) lernen, gut zuzuhören, was die jungen Leute bewegt. Wir sollten – zusammen mit den Jugendlichen – Kirche neu denken.

 Bewahrung der Schöpfung  Aktionen mit dem Ziel einer größeren „sozialen Gerechtigkeit“  Kirche und Klimawandel… Einsatzmöglichkeiten in der Pfarrei für junge Menschen  Weiterbildung im Spannungsfeld „Kirche und Wissenschaft“ Interessantere / zeitgerechtere Gestaltung des Religionsunterrichtes  Modernere / ansprechendere Gestaltung von Gottesdiensten  Jugendförderung in den Dörfern

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INFORMATIONEN FÜR ALLE (KOMMUNION-) KINDER UND ERWACHSENEN

Versöhnungskurs…

Auch das gehört ja zur Erstkommunion: die Vorbereitung auf die „Beichte“. Aber der Vorbereitungsvormittag in der großen Gruppe mit rund 30 bis 40 Kindern, helfenden Müttern und Vätern – auch das geht in Corona-Zeiten nicht…

Das Sakrament der Versöhnung –das ist aber viel mehr als „nur Beichte“.

Dieser Begriff ist in der Vergangenheit nicht immer nur mit guten Erfahrungen verbunden. Dem Ganzen haftet ein Gefühl von Angst, Unbehagen, unliebsamer Pflichterfüllung an. Auch die Begriffe „Schuld“ und „Sünde“ tragen vielleicht nicht immer unbedingt dazu bei, diesem Sakrament die Aufmerksamkeit zu schenken, die es verdient.

Jeder von uns, gerade auch Kinder, haben in der Regel feine Antennen dafür, wenn etwas „nicht ganz rund gelaufen ist“. Weil man etwas gesagt hat, was nicht so gut war, jemand anderen gekränkt hat, etwas getan hat, was jemand anderem geschadet hat - oder auch etwas nicht getan hat, wo Eingreifen nötig gewesen wäre…

Jeder Mensch macht Fehler – wichtig ist es aber, nicht nur nach Fehlern „zu suchen“, sondern so etwas wie eine „Kultur der Fehlertoleranz“ aufzubauen. Fehler kann, sollte man „positiv annehmen“, denn sie sind letztlich auch eine Quelle des Fortschritts. „Aus Fehlern lernt man“ oder „Aus Fehlern wird man klug“ ist nicht umsonst ein altes Sprichwort.

Ziel des „Versöhnungskurs“ ist also nicht nur „Suchen nach Fehlern, bereuen und abstellen und damit Verantwortung zu übernehmen für sein Leben, sein Handeln, sein Tun“, sondern auch Stärkung des Selbstvertrauens, „Versöhnung mit sich selbst“, mit sich selbst ins Reine kommen.

Selbstkritisch, ehrlich zu sich selbst zu sein, ist schon schwer genug. In einem „Buß-Gottesdienst“ z.B. kann man Gott seine „Fehler“ überbringen…. Manchmal reicht (einem) das nicht, und das Bedürfnis ist da, Gott selbst das zu sagen, was „auf der Seele liegt“, um dann die Vergebung zugesprochen zu bekommen – und dies geht im Sakrament der Versöhnung in einem „Beichtgespräch“. Dafür ist der Priester da, der Gott quasi sein Ohr "leiht" …

Sechs Wochen lang haben sich die Kommunionfamilien coronabedingt „per Mail“ auf den „Weg der Versöhnung“ gemacht. Dazu werden die KommMa!-Messen im März unter dem Leitthema „Buße und Versöhnung“ stehen. Die Kinder bringen das mit, was sie zu Hause in der Familie und für sich „bearbeitet“ haben – einen ausgefüllten „Zettel“ –in einem Umschlag gut verschlossen – denn dieser ausgefüllte Zettel ist eine „persönliche” Sache zwischen Kind und Gott....

Die KommMa!-Messen im März

Jeden Sonntag um 11.00 Uhr in der Pfarrkirche von St. Martin in Wegberg

KommMa!

Im „Corona-Modus“ ist auch weiterhin für unsere KommMa!-Familien eine Anmeldung erforderlich. Und an alle anderen Gottesdienstbesucher werden alle noch verfügbaren Plätze nach Ankunft vergeben. Wir bitten dafür um Verständnis.

Sonntag, 14. März

Sonntag, 21. März

Sonntag, 28. März – Palmsonntag -

Nach Ostern und den Kommunionfeiern im April feiern wir die nächste KommMa!-Messe am 2. Mai. Leider müssen wir in diesen Corona-Zeiten auf die anschließende Begegnung „unter dem Turm“ verzichten.

Mache dich auf und werde Licht!

Erstkommunion 2022

Wir freuen uns auf die neuen KommMa!-Familien, die unter diesem Motto in die Vorbereitung auf die Erstkommunion im Frühjahr 2022 starten.

Anmeldung verpasst?

Bitte melden Sie sich unter KommMa@SanktMartinWegberg.de

Weitere Info

finden Sie auf unserer Homepage oder können gerne per Mail unter KommMa@SanktMartinWegberg.de erfragt werden. (NICHT bei den Pfarrbüros)

Das KommMa!-Team Pfarrer Franz Xaver Huu Duc Tran, Petra Elbern, Pfarrvikar Theo Wolber

Kontakt: KommMa@SanktMartinWegberg.de Es helfen mit: Alexandra Dohmen, Christine Jakobs, Tanja Müller-Brucks, Lara Plommer, Simone Plommer, Anja Roosen

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