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ERLEBNISSE ERFAHRUNGEN EINSICHTEN

Seite 5 · Juli/August 2022 Aus unserer PfarreiPfarr Brief Erlebnisse… Erfahrungen… Einsichten…

Teil 6 – Gedanken zum Himmel. Der christliche Glaube bleibt nicht beim Tod stehen. Er ist von der Ostererfahrung geprägt, vom leeren Grab, von der Begegnung mit den Seinen, denen Jesus die Auferstehung versprochen hat

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Von Hedwig Klein

Das „ Reich Gottes“, das auf Er-

den begonnen hat, sich aber erst erfüllen wird, ist dargestellt in den Bildern vom Himmel, vom Fegefeuer, von der Hölle und vom Jüngsten Gericht.

Wenn wir vom „Himmel“ sprechen, meinen wir meist den Himmel über uns. „Sky“ nennt der Engländer diesen Himmel. Unter ihm können wir Menschen gut leben… wir können frei atmen, aus den Wolken erreicht uns der wohltuende Regen… die Sonnenstrahlen geben uns notwendige Wärme und sind ein Stück Geborgenheit für begrenzte Jahre unseres menschlichen Lebens. Diesen „Himmel“ gilt es zu erhalten … durch das Bemühen um die Natur, um den Klimawandel, um einen vernünftigen Umgang mit den natürlichen Ressourcen… Die Bibel verbindet mit Gott oft das Bild desjenigen, der „über dem Himmel“ thront ,von dort aus alles regiert und uns Menschen in Seiner Hand hält. Und – so schon die Vorstellung im AT – muss das Wohnen im Himmel, in Gottes Nähe „wunderbar“ sein. „Himmel“ bedeutet, in „Gottes Fülle“ leben, mit Gott in friedlichem Einklang sein, was besonders in dem Begriff „Paradies“ vermittelt wird.

So verspricht Jesus dem Schächer, der mit ihm gekreuzigt wird „Heute noch wirst Du bei mir im Paradies sein“. (Lk 23,43) Diese Bedeutung findet sich in sehr vielen Bildern wieder, z.B. im Bild des Hochzeitsmahles (Mt. 22,1-10; 25, 1-13) oder im Bild von der „Neuen Stadt“ (Offb. 21, 9 -22,5) oder dem „himmlischen Jerusalem“ . So meint der Himmel im biblischen Verständnis die „Gemeinschaft derer, die von Gott angenommen sind und mit ihm ein Leben in Fülle führen können“. Und - diesen Himmel bezeichnet der Engländer mit dem Begriff „heaven“.

Der Glaube an diesen Himmel muss für den, der ihn teilt, zu einer „wahren Triebfeder“ werden, das Leben hier auf Erden schon zu verändern und es positiv zu beeinflussen. Wer um den „Ort der Seligkeit“ weiß, der wird mit dem menschlichen Leben anders umgehen als jemand, der nur das Irdische kennt und sein Leben darauf eingrenzt. Wer an den Himmel glaubt, der wird sich um das Glück und Wohlergehen der Menschen kümmern, die das Leben mit ihm teilen…der wird wie selbstverständlich den unterstützen, der arm ist; der wird Frieden und Gemeinschaft herstellen wollen, wo man sich streitet und hasst; der wird Liebe leben, wo Lieblosigkeit den Ton angibt…. „Wenn Glaube bei uns einkehrt“, so heißt es in einem Kirchenlied, „öffnet sich der Horizont, wir fangen an zu leben, weil der Himmel bei uns wohnt“…

dragons-4512391_bearbeitet_by_scholty1970_pixabay_pfarrbriefservice Deswegen mahnt Jesus die Apostel, bevor er in den „Himmel auffährt“, nicht tatenlos „gen Himmel zu schauen“, sondern sich „auf den Weg zu machen“, die „ Botschaft Jesu“ hinauszutragen zu den Menschen, sie vorzuleben, sie umzusetzen, sie anderen erfahrbar werden zu lassen …Wie? … In Hilfe, die man leistet, in Zuwendung, die man zeigt, im Trost, den man spendet… in dem persönlichen Einsatz für eine Welt, in der Alte, Kranke, Behinderte ihren Platz und ihre Daseinsberechtigung haben… in der Kindern nur Gutes widerfährt… Diesen Zusammenhang hat übrigens Maximilian Kolbe gemeint, als er einmal formuliert hat: „Es gibt nur eine Eintrittskarte in den Himmel- das ist gelebte Liebe.“ Welche Chance hätten wir Christen – gerade in unseren Tagen, in denen „Kirchenräume“ leerer werden – wenn wir die „Botschaft vom Himmel“ in unserem Alltag auf diese Weise umsetzen würden.

„Es gibt nur eine Eintrittskarte in den Himmel„ das ist gelebte Liebe.“ Maximilian Kolbe „

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KLEIDER-KAMMER

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