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SERIE: CHRISTLICHE WERTE UND TUGENDEN

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ERSTKOMMUNION 2021

ERSTKOMMUNION 2021

Serie: Christliche Werte und Tugenden leben Gedanken zum Fest der heiligen Familie

Von Hedwig Klein

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Am Fest der Hl. Familie (29.12.) steht das „Kind Jesus“ im Mittelpunkt. Lu- kas berichtet in seinem Evangelium (Lk 2,22-50) darüber, dass Maria und Josef – einem jüdischen Brauch ent- sprechend – den Neugeborenen im Tempel „darbringen“. Großes wird von diesem Kind gesagt, aber auch drohendes Unheil nicht verschwiegen.

Kinderlosigkeit war insbesondere im AT ein „schweres Los“, denn Kinder waren der „Garant für Sicherheit“ im eigenen Alter. Und, weil der Glaube an die Auferstehung die Menschen noch nicht beseelte, glaubten sie, in ihren Kindern – insbesondere in den Söhnen weiterzuleben, denn der Sohn führte meist die Geschichte des Vaters fort. Diese Bedeutung und Rolle haben Kinder in unserer Gesellschaft nicht mehr. Für die „Sicherheit im Alter“ sorgt man rechtzeitig vor… man bezieht im Alter eine Rente oder kann „Grundsicherung“ beanspruchen… Altenheime und Pflegeeinrichtungen bieten dem, der im Alter alleine ist, ein „sicheres und geschütztes Zuhause“. Viele Menschen bleiben bewusst kinderlos, wollen sich verwirklichen, nicht durch Kinder „auf der Karriereleiter“ aufgehalten werden, sich den Stress mit Kindern nicht antun. Manche empfinden Kinder gar als Störfaktor, starten Initiativen gegen einen Kindergarten oder eine Schule in direkter Nachbarschaft, verbinden mit Kindern eine Einschränkung der eigenen Entfaltungsmöglichkeiten, halten sie für einen Kostenfaktor, der dazu zwingt, selber der Kinder wegen verzichten zu müssen. Vor einigen Jahren erschien in Frankreich das Buch „No kids“, das zahlreiche Argumente gegen Kinder lieferte – meist natürlich rein egoistische Gründe. Aber – Gott sei Dank – gibt es noch sehr viele Menschen, für die Kinder „Freude, Glück, Neubeginn, Hoffnung, wunderbare Erfahrung, Geheimnis neuen Lebens Neuanfang“ sind. Ein jüdisches Sprichwort sagt: „In jedem Kind ist der Messias geboren“ und in so mancher Anzeige zur Geburt eines Kindes heißt es: „Jedes Kind ist ein „Ja“ Gottes an unsere Welt“. Ein Geheimnis des Lebens, das uns von Gott geschenkt worden ist. Jesus selbst – so berichtet Markus in seinem Evangelium – hat das Kind „zum Mittelpunkt“ gemacht, als er den Jüngern, die die Kinder abwehren wollten, Einhalt gebot und sagte: „Lasst die Kinder zu mir kommen und wehrt es ihnen nicht, denn für solche ist das Reich Gottes. Wer das Reich Gottes nicht annimmt wie ein Kind, wird nicht hineinkommen“ (Mk 10,14.15). Dann schloss Jesus die Kinder in seine Arme und segnete sie. Mit dieser Haltung anerkennt Jesus die Würde und Gottesbeziehung eines jeden Kindes.

In der Kirche heute versucht man wieder an diese „Bedeutung des Kindes“ anzuknüpfen,in kirchlichen Kinderkrippen und Kitas, in denen sich Erzieher/Innen den Kindern liebevoll zuwenden, in Kindergottesdiensten, in Familiengottesdiensten, in Bibelstunden für Kinder, in Kinderchören und kindgemäßem Liedgut, um nur einige hoffnungsfrohe Ansätze zu nennen. Wir Christen sollten uns in unseren Gemeinden stark machen für unsere Kinder. Wir sollten kinderreiche Familien achten, ihnen Beachtung schenken und, wenn sie es schwer haben, auch Hilfe und Unterstützung zukommen lassen. Wir sollten in unseren Einrichtungen verstärkt Angebote für Kinder machen oder sollten zum Beispiel, wie „Sankt Martin hilft“ es im letzten Sommer getan hat, Kindern aus sozial schwachen Familien ein Ferienangebot machen. Das „Fest der Heiligen Familie“ möge uns daran erinnern, dass Ehe und Familie „tragende Säulen unserer Gesellschaft und unserer Kirche“ sind und dass Kinder wieder „die Mitte“ bilden. „Lasst die Kinder zu mir kommen und wehrt es ihnen nicht, denn für solche ist das Reich Gottes. Wer das Reich Gottes nicht annimmt wie ein Kind, wird nicht hineinkommen“ (Mk 10,14.15)

PINNWAND

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DAS SAKRAMENT DER VERSÖHNUNG Jeden 1. Freitag (Herz-Jesu-Freitag) im Monat nach der Marktmesse um 9.00 Uhr in St. Peter und Paul. entfällt im Januar KommMa!

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SANKT MARTIN HILFT sucht immer Helferinnen und Helfer Sankt-Martin-hilft@SanktMartinWegberg.de · Kontakt: Seite 2

HEIMBACH-WALLFAHRT 09.07.2020, Abfahrt 07.45 Uhr Parkplatz Schwalmaue, Anmeldung Pfarrbüro Wegberg (02434 –80020)

UNSERE PFARRKIRCHE St. Peter und Paul ist in den Wintermonaten außerhalb der Gottesdienstzeiten geschlossen.

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Barrierefreier Zugang über Klosterhof und weiter über die Rampe auf dem Vorplatz der Kirche ist möglich.

KIRCHENCHÖRE ST. MARTIN Chorproben Beeck, Vincentiushaus dienstags 19:30 - 21:30 Marita Stawinoga, mstawi@hotmail.com Proben im mtl. Wechsel in Dalheim Dalheim, Pfarrsaal dienstags 19:30 - 21:30 Hubert Schrimpf (0 24 36-654) Proben im mtl. Wechsel in Beeck Klinkum, Pfarrheim donnerstags 20:00 - 22:00 Peter Slykermann (0 24 34-926 806) Wegberg, Refektorium des Klosters dienstags 19:30 - 21:30 Helmi Grün (0 24 34-38 73) Wildenrath, Pfarrheim donnerstags 19:30 - 21:30 Hans-Willi Engelhardt (0 24 32-71 37)

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