Gedichtsammlung Enno-Ilka Uhde Band 2

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TEXTE GEDANKEN UND VIELE ANDERE TEXTE -­‐ Gedichtsammlung -­‐ BAND 2 Prof. Enno-­‐Ilka Uhde Enno-­‐Ilka Uhde


Rosenbusch Langes Blühen doch immer wieder stärkende Äste dazwischen auf welch seltsamem Grund steht das Blühen Blühen falsches Tun

Enno-­‐Ilka Uhde


Enno-­‐Ilka Uhde


Dunkel und Hell wie geht das ins Helle zu gehen wenn der Weg sich dreht wie geht das ins Helle zu gehen wenn Schleier selbstverfasster Unmündigkeit ziehen wie geht das ins Dunkel zu gehen und im Hellen zu suchen wie geht das im Hellen zu stehen und im Dunkel zu suchen

Enno-­‐Ilka Uhde


Enno-­‐Ilka Uhde


Sinn lang angelegtes Denken Sicherheit im wählen verstrickt im kleinen Düsternis mit weißem Fleck des Hundes Wärme und Hoffnung nie Zweifel am ende gedacht bis zum Anfang Wissen ums leben Unendlichkeit zum ende Freude darauf Zerstörung völlig sinnlos

Enno-­‐Ilka Uhde


Enno-­‐Ilka Uhde


Menschsein Wahrheit verloren Vertrauen verloren Auf was kannst du bauen Mensch

Enno-­‐Ilka Uhde


Enno-­‐Ilka Uhde


Zukunft Wahn der Schönheit Zerdrücken Wir Verschmierte Zusage Fäulnis der Wahrheit Zukunft der Leere

Enno-­‐Ilka Uhde


Enno-­‐Ilka Uhde


Für immer Sehnen in Sehnen Denken in Denken Hand in Hand Blick in Blick Zusammen für immer versprochen gebrochen

Enno-­‐Ilka Uhde


Enno-­‐Ilka Uhde


Angst Eingehüllt in die Ödnis des Seins malt sich die Seele in Unfarben Rostige Nägel zeigen den Buchstaben den Weg Verleimt und Verknotet poleziert sich die Angst im Hier Dauerhaft

Enno-­‐Ilka Uhde


Enno-­‐Ilka Uhde


SMS Nachricht ist Nachricht von Anderen ist Blick in Zustände Nachricht ist Nachricht von Anderen ist Blick in Uneinsehbaren Nachricht ist Nachricht von Anderen ist Blick in Zustand

Enno-­‐Ilka Uhde


Enno-­‐Ilka Uhde


Italien Italien zieht durch den Blick Wasser füllt die Nase mit Freude auf Kommende Inneres Versprechen glaubhaft Kinderlachen Kinderlachen Die Verhältnisse berühren die Netzhaut erzählen die Wahrheit erzählen von verdammter Lüge verflucht sollst du sein

Enno-­‐Ilka Uhde


Enno-­‐Ilka Uhde


Zukünftiges Die Fülle füllt sich mit Leere Die Leere füllt sich mit Nichts Das Nichts füllt sich mit Angst Die Angst füllt sich mit Zukunft Zukunft ist nie Fülle ist leer

Enno-­‐Ilka Uhde


Enno-­‐Ilka Uhde


Verhältnismäßiges Wie wird was wie sein wenn die gesprochenen Verhältnisse in ihren Zustand springen Wie wird was wie sein wenn die Verhältnisse in den Zustand springen den sie im Moment verschweigen Wie wird was wie sein wenn die wahren Verhältnisse im Moment des Erlebens ihren Zustand verschweigen Wie ist das wenn die verschwiegenen Verhältnisse in ihren wahren Zustand springen

Enno-­‐Ilka Uhde


Enno-­‐Ilka Uhde


Was ist dann Was ist Was ist wenn man lebt Was ist wenn man zweifelt Was ist wenn man am Leben zweifelt Was ist wenn man am Leben verzweifelt Was ist dann

Enno-­‐Ilka Uhde


Enno-­‐Ilka Uhde


Übertritt Schwere des morgendlichen Übertritts Ach da bist du wach Brecher ziehen durch das Hirn bis zur Wachheit Ach so ist es Schwarze Brühe spült sich mit den Resten der Zahnpasta Das ist zu tun Das ist zu tun Wie lange noch Hoffentlich ist Ende

Enno-­‐Ilka Uhde


Enno-­‐Ilka Uhde


Bestimmungen Einfach hinein geworfen ins Leben ohne Entschluss Fremdbestimmt Scheinfreude bei anderen Räderwerk der Qual Einfach hinwerfen mit Entschluss Selbstbestimmt Scheintrauer bei anderen

Enno-­‐Ilka Uhde


Enno-­‐Ilka Uhde


Straße Gerade rechts Schwarze Straße Nie geahnte Zukunft Kamin in weiß so wahr nun Schräg von oben neu gewinkelt neu gemischt nun

Enno-­‐Ilka Uhde


Enno-­‐Ilka Uhde


Mimi Mama Mimi Enno Enno Mimi Mama Mama Mimi Enno

Enno-­‐Ilka Uhde


Enno-­‐Ilka Uhde


Ekel schreib in die Augen getötet in Zukunft Quill aus der Haut erbrochener Schleim

Enno-­‐Ilka Uhde


Enno-­‐Ilka Uhde


Handlungsweisen Faust stehe Mund verkleben Augen verschließen Herz veröden Hass bleibe

Enno-­‐Ilka Uhde


Enno-­‐Ilka Uhde


Schwarzgold bürgerliche Haltung in Farbwahl Schwarz Der Sonnenkönig wählt Gold Gold warum oh Beinkleid

Enno-­‐Ilka Uhde


Enno-­‐Ilka Uhde


Elend Einladung zur Schwarzwaldtorte Freundin kommt auch Fünf Uhr morgens kalt am Hauptbahnhof Du kommst doch Jo Jo Jo Zahnlose Antworten aus dem menschlichen Elend

Enno-­‐Ilka Uhde


Enno-­‐Ilka Uhde


Gelerntes Lügen Das Eine sagen Das andere tun Bigotterie geboren Im Beichtstuhl tiefster Unwahrheit

Enno-­‐Ilka Uhde


Enno-­‐Ilka Uhde


Zustand Abends ist es dunkel Abends ist es kalt Nachts da ist die Hölle Tod komm bitte bald

Enno-­‐Ilka Uhde


Enno-­‐Ilka Uhde


Air Port Eins Grauer Marmor poliert Fenstersicht im Sinn vermischt mit den Ängsten des Verlustes Drehen der Schlange im Körper

Enno-­‐Ilka Uhde


Enno-­‐Ilka Uhde


Totschläger Schlage tot Sekunden Schlage tot die Stunden Schlage tot die Tage Schlage tot die Wochen Schlage tot die Zeit Vergesse das Wir Vergesse das Du Entferne Dich vom Ich

Enno-­‐Ilka Uhde


Enno-­‐Ilka Uhde


Testament Tränenströme fließen voraus ins Meer fließen dorthin wo meine Asche sein wird

Enno-­‐Ilka Uhde


Enno-­‐Ilka Uhde


Körperwelten Mein Körper wurde von Deiner Liebe verwandelt Mein Körper wurde von Deiner Liebe verwundet Mein Körper stirbt an Deiner Faulheit Meine Seele stirbt an Deinem Gift

Enno-­‐Ilka Uhde


Enno-­‐Ilka Uhde


Mein Haus Eins Gestern war morgen morgen ist offen offen die Haustür Geschlossen das Licht morgen war gestern gestern vorbei vorbei auch die Wahrheit vorbei ist vorbei gestern war gestern das Bild ist vorbei geschlossen die Haustür geschlossen das Licht

Enno-­‐Ilka Uhde


Enno-­‐Ilka Uhde


Mein Haus zwei Haus der Leidenschaft verlassen Haus des Sinns verlassen Haus der Übereinkunft verlassen Haus der Lichter verlassen Haus der Unendlichkeit verlassen

Enno-­‐Ilka Uhde


Enno-­‐Ilka Uhde


Fest der Komödianten Schlangen der Luft schmücken den Blick in farbigen Umfeld herzlichstes Lachen Momente des Seins Ohne Halt gedachte Zukunft Im Miteinander des Zufalls

Enno-­‐Ilka Uhde


Enno-­‐Ilka Uhde


Dich Mich Denke ich an Dich Denke ich an Dich Denke ich an Mich Denke ich an Dich

Enno-­‐Ilka Uhde


Enno-­‐Ilka Uhde


Ort bin hier bin da bin dort kein Ort kein Ruh nur Tun viel Ort nur Sein kein Heim

Enno-­‐Ilka Uhde


Enno-­‐Ilka Uhde


Totale Verwunderung Hui Hui mein Kopf quillt auf in fünf sechs Monaten des Dunstes Die Tore sind weit geöffnet ich liege auf dem Rücken und schwebe über das offene Gras auf die Voralpen zu irgendjemand ist höchstlich verwundert Ich schwöre! diesen Moment möchte ich nicht hergeben

Enno-­‐Ilka Uhde


Enno-­‐Ilka Uhde


Kartengruß 1 Bin in Berlin Hier ist es ganz schön manchmal ist es auch nicht so schön bin bald in Paris hoffentlich ist es dort schön PS mit uns war es doch auch ganz schön oder?

Enno-­‐Ilka Uhde


Enno-­‐Ilka Uhde


Merkwürdig Es gehört zu den Merkwürdigkeiten des Lebens, dass sich das Neue oft erst mühsam und allmählich durch die verkrusteten Schalen des Alten hindurch stoßen muss. Spiele eine Geschichte auf einem Stein, im Spannungsverhältnis der Kraft des Bodens und der herben Intelligenz der Kugel und du wirst diese Geschichte unbarmherzig in ihre Wahrheit zwingen Auf einem Stein bauen Romeo und Julia ihr Haus – eine Welt des Lebens – nur gebaut zum Vergnügen der Zuschauer Romeo und Julia bauen im Frühling, Sommer, Herbst und Winter

Enno-­‐Ilka Uhde


Enno-­‐Ilka Uhde


Verständnis Wer versteht weiß zu warten was kommt

Enno-­‐Ilka Uhde


Enno-­‐Ilka Uhde


Illusion 1 Denn die Illusion steht nicht im Wiederspruch zur Realität

Enno-­‐Ilka Uhde


Enno-­‐Ilka Uhde


Grenzübergang Wenn das Tonale sichtbar gemacht werden kann wie ist es dann eigentlich mit der Tonwerdung des Sichtbaren

Enno-­‐Ilka Uhde


Enno-­‐Ilka Uhde


Bohème Bohème, eine Welt in der die Sehnsucht nach Harmonie über die wahren Verhältnisse täuscht, als sei das Spiel zwischen Mimi und Rudolf, das Spiel auf Leben und Tod, ein Kinderspiel. Die Geschichte auf die beiden reduziert, die Geschichte ihres Naturalismus enttarnt, die Geschichte auf einem Stein gespielt, macht die Wahrheit des Lebens klar, schafft Wissen darüber, dass dies eine Welt ist, die zwar zum Vergnügen der Zuschauer erschaffbar geworden ist, in der aber keiner Leben will. Die Dinge bewegen sich zwischen den beiden, doch können ihrem Kreislauf nicht entkommen, in der Berührung ihrer Hände wird zwar ein Augenblick des Geistes sichtbar, dieser will aber nicht verweilen. Während der Stein erklommen wird, hat sich das Schicksal auf den Weg gemacht. Niemand entgeht dem Tod der schon im Geist nach ihnen greift. Alle wissen das, aber niemand will das wahr haben.

Enno-­‐Ilka Uhde


Enno-­‐Ilka Uhde


Tätigkeiten das Tun kommt nach vorne Scheibe für Scheibe versinkt im Abseits Der Wahn auf der linken Seite verändert den Herzpfropfen

Enno-­‐Ilka Uhde


Enno-­‐Ilka Uhde


Fest Das Fest ist Gemeinsamkeit und die Darstellung der Gemeinsamkeit in ihrer vollendeten Form Das Fest ist immer für alle und in ihrem Prozess eine Kunstform. Ein Fest ist wie ein wunderschön gesungenes hohes C beseelt von großer Spannung und hoher Freiheit gleichermaßen Ein Fest zu entwerfen ist wie der Entwurf einer Utopie Ein Fest zu realisieren, ist wie ein frei gesungenes hohes C höchste Anstrengung und höchste Freiheit zu gleicher Zeit

Enno-­‐Ilka Uhde


Enno-­‐Ilka Uhde


Das Lineal heute zeichnen wir eine Gerade und zwar eine gerade Gerade Sehr schön haben Sie das gemacht gerader kann man eine Gerade überhaupt nicht zeichnen. Sie werden es noch zu etwas bringen. Ganz gerade werden Sie Ihren Weg machen wie auf dem Lineal, aufrecht, mit gebügeltem Hemd und einer geraden Falte in der Hose, immer korrekt mein Herr, geradlinig, da kann überhaupt nichts schiefgehen. Versicherung abgeschlossen, wunderbar! Berechenbar bleiben, nie vom geraden Weg abkommen. Noch ein guter Rat mein Herr: lassen Sie die gerade nicht los, lassen Sie nie diese sich alleine nach vorne entwickeln. Sie könnten plötzlich von hinten überrollt werden.

Enno-­‐Ilka Uhde


Enno-­‐Ilka Uhde


Engel Ein jeder Engel ist schrecklich

Enno-­‐Ilka Uhde


Enno-­‐Ilka Uhde


Geheimnis 1 Was verpackt ist kann nicht betrachtet werden und manchmal kehrt Theodor W. Adorno von den Toten zurück

Enno-­‐Ilka Uhde


Enno-­‐Ilka Uhde


Geheimnis 2 In einem Königreich lebte eine Prinzessin mit einem Gesicht aber man wunderte sich da sie keines hatte

Enno-­‐Ilka Uhde


Enno-­‐Ilka Uhde


Haus Häuser sind groß oder klein bescheiden oder unbescheiden Häuser erzählen von sich und dem Selbst ihrer Bauer

Enno-­‐Ilka Uhde


Enno-­‐Ilka Uhde


Zur Zeit 1996 2001 1996 Zur Zeit ist es gut Ich weiß es wird sich wieder ändern 2001 Zur Zeit war es gut ich wusste es würde sich wieder ändern Ich wusste nicht wohin Jetzt weiß ich Wohin geht die Reise Ich weiß von der letzten Wand

Enno-­‐Ilka Uhde


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Umzug Ein Umzug verändert die Verhältnisse wie sie sind. Manchmal besteht die Hoffnung, dass diese sich bessern mögen manchmal ist es auch anders

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Schrank Der Schrank ist weiß lackiert mit kleinen braunen Spuren Wir hatten diesen Schrank gesehen und uns entschieden mit ihm zu leben Er lebt jetzt ohne mich

Enno-­‐Ilka Uhde


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Wahrheit Es gibt Momente an denen die Zeit stillsteht Jeder kennt sie und jeder weiß von ihnen In Wahrheit drehen sich in diesem Augenblicke die Verhältnisse und man weiß, es wird niemals mehr so sein wie vorher.

Enno-­‐Ilka Uhde


Enno-­‐Ilka Uhde


Kalender 1 Ich denke mir na gut vielleicht hast du noch Zehntausend Tage Ich mache mir einen Kalender und hake jeden Tag ab

Enno-­‐Ilka Uhde


Enno-­‐Ilka Uhde


Kalender 2 Von meinen durchschnittlich achtundzwanzigtausend Tagen habe ich schon siebzehntausend verlebt Was fange ich nur mit den restlichen Tagen an Die mir noch verbleiben

Enno-­‐Ilka Uhde


Enno-­‐Ilka Uhde


Anschauung Ich bin irritiert ich habe ein Bild von mir gesehen

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Enno-­‐Ilka Uhde


Kerze Kerze brenne ab niemals mehr wirst du sein

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Videofilm Ein privater Videofilm nach Jahren geschaut zeigt erbarmungslos die Lücke zwischen Hoffnung und Sein

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Kindelachen Kindelachen ist von hohem Klang überzieht mit sich selbst das Übrige Die Gedanken können noch so dunkel sein Kinder lachen und weinen in eigener Welt einer Welt der die Verhältnisse noch verschwiegen sind

Enno-­‐Ilka Uhde


Enno-­‐Ilka Uhde


Müßig zu sagen Ich habe meine Zeit gelebt Tage fallen ins Nichts Nicht greifbar Kein Ziel Ich habe meine Zeit gelebt Ich sollte gehen

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Mariechen Im vierten Stock lüftet die Mutter die Zimmer und spült sich noch schnell den Mund aus Schscht Schscht macht das Wasser aus dem Gartenschlau im Hof Schscht Schscht Mariechen ist dann aus dem Fenster gefallen

Enno-­‐Ilka Uhde


Enno-­‐Ilka Uhde


Franz Rumpelheimer Franz und Roschika streiten sich wer hat das Kinderbett vor das Fenster gestellt Franz und Roschika streiten sich denn Mariechen ist aus dem Fenster gefallen Die Zeitung schreibt, der Franz hat sein Mariechen schon mal aus den Flammen gerettet

Enno-­‐Ilka Uhde


Enno-­‐Ilka Uhde


Der Beweis Unten ist die Hölle Oben ist der Himmel Oder ist unten der Himmel und oben die Hölle Unten ist es warm und oben ist es kalt Kälte kann die Hölle sein und wärme der Himmel Ist es heiß ist dies Hölle und ist es schön kühl ist dies der Himmel Also ist unten die Hölle und oben der Himmel Vielleicht ist es auch umgekehrt Ich weiß es nicht

Enno-­‐Ilka Uhde


Enno-­‐Ilka Uhde


Um es kurz zu machen um es kurz zu machen was mich zur Zeit betroffen macht ist dieser Krieg in Bosnien die hungernden Kinder in Afrika und diese Bohrinseln in der Nordsee und wie sich Shell so verhält

Enno-­‐Ilka Uhde


Enno-­‐Ilka Uhde


Sauberkeit Dass Pilatus sich nach seinem Urteilsspruch die Hände wusch, ist bekannt. Lady Macbeth reinigte sorgfältig ihre blutbefleckten Hände und Hitler ihr Adolf saß immer an einem blankgeputzten Schreibtisch Es gibt Menschen die putzen den ganzen Tag Herr und Frau Saubermann kein Stäubchen lassen sie übrig, andere cremen ihre Kinder und wieder andere haben keinen Fleck auf der weißen Weste Was die ersten drei Schlaumeier zu putzen hatten, ist weltbekannt

Enno-­‐Ilka Uhde


Enno-­‐Ilka Uhde


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