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Bangladesch

„In dieser patriarchalischen Gesellschaft wird es als normal angesehen, wenn Männer ihre Frauen schlagen. Meine größte Motivation ist deshalb, ein Bewusstsein für geschlechtsbezogene Gewalt zu schaffen, sie zu verhindern und zu reduzieren. Die größte Herausforderung meiner Arbeit ist, die Männer zum Umdenken zu bewegen.“ – Dr. Syeda Mushrefa Jahan, Koordinatorin des Programms gegen geschlechtsspezifische Gewalt in Bangladesch.

„MÄNNER ZUM UMDENKEN BEWEGEN“

Weibliche Rohingya, die vor der Gewalt in ihrer Heimat Myanmar nach Bangladesch geflohen sind, sind häufig sexuellen Übergriffen ausgesetzt. Ärzte der Welt baut daher langfristige Strukturen für Prävention und Versorgung auf.

Etwa 900.000 Angehörige der burmesischen Rohingya-Minderheit müssen weiterhin in Bangladeschs größtem Flüchtlingscamp Cox’s Bazar ausharren. Die miserablen Lebensbedingungen in dem Lager verschärfen ein ohnehin massives Problem: Gewalt gegen Frauen. Dies hat gravierende körperliche und psychische Folgen für die Betroffenen. Das Team von Ärzte der Welt schult und berät internationale und nationale Organisationen zur psychologischen Betreuung vor allem von Überlebenden sexueller Gewalt.

Wo wir sind

Cox’s Bazar und Dhaka

Was wir wollen

Den Zugang zu medizinischer Versorgung einschließlich psychischer Gesundheit und Ernährung für die Bevölkerung verbessern. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf Kindern unter fünf Jahren, auf Schwangeren und stillenden Müttern und auf Opfern geschlechtsspezifischer Gewalt.

Was wir tun

Wir beraten und schulen lokale und internationale Organisationen entsprechend internationaler Standards in den Bereichen psychische Gesundheit und geschlechtsspezifische Gewalt.

Was wir erreicht haben

2 Bedarfsanalysen durchgeführt

15 Schulungen für 231 Mitarbeiter von 43 Organisationen abgehalten, die mit ihren Angeboten ca. 35.000 Flüchtlinge erreicht haben

Finanzierung

100.000 € Sternstunden e.V., private Spenden (Teilfinanzierung)

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