Das Ammerland entdecken - Eine Reise durch die Parklandschaft

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Das Ammerland entdecken Eine Reise durch die Parklandschaft


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Moin! Wir sind Monika und Heinrich aus Hagen und haben Ihnen etwas voraus: Wir waren gerade im Ammerland, sind dort einfach kreuz und quer gefahren. Ja, ehrlich. Darüber haben wir uns so gefreut, denn wir trafen wunderbare Menschen. Ein Teil dieser Interviews haben wir aufgeschrieben, weil Sie das einfach mal lesen müssen. Da spricht soviel Wärme aus den Ammerländern, das rührt uns richtig. Wir fangen mal an. Also Parks und Gärten, dafür ist das Ammerland weltbekannt. Es ist das wichtigste Anbaugebiet für Bäume und Sträucher in ganz Europa. Das hat uns Renke zur Mühlen erzählt, der Chef aller Baumschulen. Ach, und was lernen die Bäume da? Das haben wir ihn natürlich gefragt, und er hat geantwortet: Wurzelbildung. Na, Näheres später. Jedenfalls ist das Ammerland die Heimat der Rhododendren, das sind diese mannshohen Büsche, die im Mai so herrlich blühen – zum Verlieben, sagen wir Ihnen. Volker Hobbie, dem der Rhododendronpark Linswege gehört, hat uns sogar erzählt, wir könnten unter einem Blütendach spazieren, das neun Meter hoch ist, alles aus „Rhodos“, wie man hier sagt. Ach die „Rhodo“, Europas

größte Rhododendronschau, ist vom 10.-21. Mai 2018 – schon mal vormerken!

Dann haben wir den „Park der Gärten“ durchschritten und mit dem Chef gesprochen. Christian Wandscher leitet Deutschlands größte Mustergartenanlage, die aus 43 kleinen Gärten besteht. Tipps für zu Hause haben wir jetzt auf Lager, es ist das „größte, begehbare Gartenideenbuch“, das in Deutschland herumliegt. Dazu gibt es mystische Nächte und einen Aussichtsturm – vom Feinsten. Aber auch ganz normale Menschen öffnen hier ihre Gärten – für uns. Wir trafen Anke zu Jeddeloh. Die behauptet, der Gundermann sei echt lecker und gesund. Wir mussten kichern. Sie meinte eine Pflanze. Wir hatten ja das richtige Reisemittel dabei, unser Fahrrad. So mischten wir uns unauffällig unter die Einheimischen, die meist Rad fahren. Es gibt 20 Themenrouten, allein die Ammerlandroute ist 160 Kilometer lang. Um da die besten Tipps zu bekommen, sprachen wir mit Friedhard von Seggern, ein Routenpate des ADFC. Er hat uns sogar seine Lieblingsrouten verraten und gesagt, wie wir selbst eine planen können. Da haben wir beschlossen,


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dass wir bis ans Lebensende hier Urlaub machen. Naja, wir müssen noch bei der Rentenversicherung anrufen. Bis dahin halten wir uns fit für das Schwimmen „Quer durchs Meer“. Damit ist das Zwischenahner Meer gemeint, ein See ohne Ebbe und Flut. Mehr kann Ralf Zimmermann verraten. Dann haben wir so einiges vernascht. Wir meinen natürlich Schoko-Teile in allen Varianten, die es im Schokoladenhotel Westerstede gibt. Unser Kakao-Zimtbad war auch süß. Und was ein Löffeltrunk ist und warum man den mit links nimmt, erzählte uns Benjamin Doyen-Waldecker von der Traditionsgaststätte „Spieker“ in Bad Zwischenahn. Anke und Dieter Börjes vom Restaurant „Eisenhütte“ in Augustfehn betreiben ein Lokal in einem historischen Haus. Da müssen Sie sich mal die Fototapete ansehen und ein paar Fragen stellen. Echt urig! Was uns dann aber Ingo Hellbusch vom Heimatmuseum Wiefelstede auftischte, schlug uns fast lang hin: ein Anschreibebuch eines Kaufmanns aus der Zeit von 1887 bis 1904. Da war sogar notiert, was die Nutzung des Deckebers kostete. „Wir sind das Gedächtnis unseres Dorfes“, meinte Ingo Hellbusch.

Dann genossen wir das Wellnessdorf, barrierefreie Unterkünfte und Einrichtungen, das Wandern und Golfspielen – dazu sprachen wir mit Thekla Schönknecht, einer Spielführerin im Golfclub Rastede. Minigolf, Kletterparks, Draisine fahren. Wir staunen. Jetzt kommen Sie bitte vorbei, damit wir Ihnen das mal persönlich zeigen können. Wenn wir jetzt sagen, das Ammerland ist ein Geheimtipp, so wie wir es erlebt haben, dann behalten Sie das womöglich für sich. Nee, nee, bitte weitersagen! Monika und Heinrich und das Team der Ammerland-Touristik


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Ihr Urlaub in einer einmaligen Parklandschaft 6  DIE GEMEINDEN IM AMMERLAND........................................6 8

PARKLANDSCHAFT UND BAUMSCHULREGION.....................8 Interview: Renke zur Mühlen (Bund Deutscher Baumschulen) 10 Ammerland - die neue Heimat der Rhododendren 14 Interview: Birgit Hobbie (Rhododendronpark Hobbie) 16

Typisch für das Ammerland: Rhododendren

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PARKS UND GÄRTEN IM AMMERLAND................................18 Interview: Christian Wandscher (Park der Gärten) 20 Interview: Anke zu Jeddeloh (Gartenbesitzerin) 26 Tage des offenen Gartens 28

Einen Blick hinter den Gartenzaun werfen

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AMMERLAND - DIE RADLANDSCHAFT................................32 Ammerlandroute und Prospektmaterial 34 Alle 20 Themenrouten auf einen Blick 35 Interview: Friedhard von Seggern (ADFC-Routenpate) 36 Landschaftsfenster - Inszenierung einer Landschaft 38 Hörstationen - Hör doch mal rein 39


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DAS ZWISCHENAHNER MEER................................................42 Interview: Ralf Zimmermann (DLRG Bad Zwischenahn) 44

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HOTELLERIE UND GASTRONOMIE.......................................46 Interview: Bernd Voss (Schokoladenhotel Westerstede) 48 Interview: Benjamin Doyen Waldecker (Gaststätte Spieker) 50 Interview: Anke und Dieter Börjes (Restaurant Eisenhütte) 52 Ihr zu Hause in der Parklandschaft 55 Ammerland-Filme 55

Ammerländer Köstlichkeiten     46

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SPAZIEREN UND WANDERN IM AMMERLAND...................56 Vier neue Wanderwege laden ein 58

Die einzigartige Natur zu Fuß genießen

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FREIZEITGESTALTUNG IM AMMERLAND............................60 Interview: Thekla Schönknecht (Golfclub Rastede) 62 Interview: Ingo Hellbusch (Heimatmuseum Wiefelstede) 64 Freizeitangebot 66


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DIE GEMEINDEN IM AMMERLAND

Die Gemeinden im Ammerland APEN Das Paradies für Naturliebhaber

WESTERSTEDE Die Rhododendronstadt

WIEFELSTEDE Wo die Natur zu Hause ist

Im äußersten Westen des Ammerlandes liegt die Gemeinde Apen, ein Paradies für alle, die idyllische Landschaften zu schätzen wissen, sowie für Individualisten, die mit dem Fahrrad den Übergang zur ostfriesischen Fehnlandschaft erkunden und die Ruhe und die Geborgenheit genießen wollen. Zudem bieten die Fehnkanäle, Bäken und Tiefs der Region passionierten Petri-Jüngern beste Voraussetzungen für einen guten Fang. Am Aper Tief, mit dem einzigen Süßwasserwatt des Nordwestens, lassen sich Ebbe und Flut auch noch weit von der Nordseeküste entfernt beobachten. Auch die ehrwürdige Aper St.-Nikolai-Kirche mit Glockenturm und Münstermann-Kanzel ist eine Attraktion für Besucher.

Eingebettet in die bezaubernde Parklandschaft des Ammerlandes gilt die Kreisstadt Westerstede als ideales Ziel für Pflanzenliebhaber. Insbesondere zur Hauptblütezeit der Rhododendronpflanze im Mai lockt der staatlich anerkannte Erholungsort in seine farbenprächtigen Parks. Durch seine reizvolle Lage inmitten großer Wälder, saftiger Wiesen und Kornfelder hat er auch in den anderen Monaten des Jahres viel zu bieten – nicht nur für Radwanderer, die hier ein nahezu ideales Terrain für ihre Passion vorfinden. Sehenswürdigkeiten wie die St.-Petri-Kirche, Wahrzeichen und ältestes Bauwerk der Stadt, der historische Bahnhof und Naturdenkmäler versprechen spannende Ausflüge in und rund um Westerstede.

Mit einem 800 Hektar großen Waldgebiet ist Wiefelstede die waldreichste Gemeinde im Ammerland. Die Bedingungen für einen gelungenen Urlaub sind hier das ganze Jahr über ideal – besonders für Familien, die die Nähe zur Natur suchen. Wiefelstede hat auch für Radfahrer und aktive Urlauber einiges zu bieten. Hier findet man nicht nur einen Kletterwald, sondern auch eine Fußballgolf-und eine Swingolfanlage. Auch über die gute, sauerstoffhaltige Luft, die hier herrscht, wundert sich niemand – schließlich liegt die Nordsee mit dem Jadebusen nur 18 Kilometer von Wiefelstede entfernt.

Apen-Touristik Hauptstraße 203 26689 Apen Telefon: 0 44 89 / 73 73 Fax: 0 44 89 / 95 999 info@apen-touristik.de www.apen-touristik.de

Touristik Westerstede e.V. Am Markt 2 26655 Westerstede Telefon: 0 44 88 / 55 66 0 Fax: 0 44 88 / 55 55 touristik@westerstede.de www.westerstede-touristik.de

Tourist-Information Wiefelstede Kirchstraße 1 (im Rathaus) 26215 Wiefelstede Telefon: 0 44 02 / 96 51 50 Fax: 0 44 02 / 96 51 99 touristik@wiefelstede.de www.wiefelstede-touristik.de


DIE GEMEINDEN IM AMMERLAND

RASTEDE Urlaub mit Tradition

BAD ZWISCHENAHN Die Perle des Ammerlandes

EDEWECHT Zwischen Moor und Mühlen

Der Residenzort liegt inmitten der Parklandschaft des Ammerlandes. Schon die Grafen und Herzöge Oldenburgs wählten Rastede zu ihrem Sommersitz, um hier in prachtvollen Residenzen und malerischen Parkanlagen die schönsten Wochen des Jahres zu verleben. Noch heute bilden das historische Ambiente, das attraktive Umland sowie die heilklimatische Wirkung des reizmilden bis reizschwachen maritim geprägten Klimas den idealen Rahmen für einen Urlaub zum Durchatmen. Und wer abschalten möchte, findet Gelegenheit etwa bei einem Spaziergang im Schlosspark, beim Besuch des Bauernmuseum „Jan Pastor sin Hus“ oder bei einer Führung durch die 1059 errichtete St.-Ulrichs-Kirche mit ihrer einzigartigen Krypta.

Das staatlich anerkannte Moorheilbad ist bereits seit Mitte des 19. Jahrhunderts ein beliebtes Urlaubsziel. Hauptattraktion und Mittelpunkt der knapp 130 Quadratkilometer großen Gemeinde ist das Zwischenahner Meer – die „Perle des Ammerlandes“. Sie lädt zu wassersportlichen Aktivitäten aller Art ein, etwa Segeln, Surfen oder Baden. Radler und Wanderer haben die Möglichkeit, den einen oder anderen Blick auf die Schiffe der „Weißen Flotte“ zu werfen, die auf dem Wasser kreuzen.

Edewecht ist eine lebensfrohe Gemeinde inmitten einer weiten und stillen Landschaft, die mit ihrer klaren, würzigen Luft die Nähe zur Küste erahnen lässt. Besondere Anziehungskraft erhält sie durch ihre verschwiegenen und bis ins 20. Jahrhundert fast unberührten Moore. Im Zentrum stehen das „Fintlandsmoor“ mit seinem rund 140 Hektar großen Naturschutzgebiet sowie das „Vehnemoor“, in dem eindrucksvoll über die Geschichte des Torfabbaus informiert wird. Dass die Gemeinde seit 1934 eine Bockwindmühle in ihrem Wappen führt, ist übrigens kein Zufall: Noch heute gibt es in Edewecht eine Reihe funktionsfähiger Mühlen. Im Jahr 2000 wurde hier sogar eine historische Kokerwindmühle neu errichtet.

Residenzort Rastede GmbH Kleibroker Straße 1 26180 Rastede Telefon: 0 44 02 / 93 98 23 Fax: 0 44 02 / 93 98 33 info@residenzort-rastede.de www.rastede-touristik.de

Bad Zwischenahner Touristik GmbH Auf dem Hohen Ufer 24 26160 Bad Zwischenahn Telefon: 0 44 03 / 6 11 59 Fax: 0 44 03 / 6 11 58 info@bad-zwischenahn-touristik.de www.bad-zwischenahn-touristik.de

Fremdenverkehrsverein Edewecht e.V. Rathausstraße 7 26188 Edewecht Telefon: 0 44 05 / 91 62 22 Fax: 0 44 05 / 93 90 39 gemeinde@edewecht.de www.edewecht.de

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Parklandschaft und Baumschulregion Aus der Luft betrachtet besteht das Ammerland aus lauter grünen Flecken, die hier und da farbige Tupfer zeigen, das sind die blühenden Gärten. Mittendrin liegt ein großes blaues Auge – das Zwischenahner Meer. Ringsherum befinden sich Parks und Wälder, Wiesen und Felder, die zusammen eine großzügige geschwungene Landschaft formen. Sie verwöhnt nicht nur das Auge, sondern lässt auch dem Geist freie Bahn. Für diese fröhliche Parklandschaft ist das Ammerland europaweit bekannt. Dazu gehören auch die 40 Quadratkilometer Grün, auf denen sich die Baumschulen ausbreiten. Sie prägen ebenfalls die Landschaft rund ums Zwischenahner Meer. In rund 350 Baumschulbetrieben wachsen Rhododendren, Nadel- und Laubgehölze, Heckenpflanzen und Bodendecker genauso wie Alleebäume oder Solitäre. Das ist einmalig in Deutschland. Es ist eine grandiose Kinderstube für die Pflanzenwelt. Hier wachsen Tausende Arten, hier schlagen die Bäume für die Welt von morgen ihre ersten Wurzeln, bevor sie später auf die Reise gehen. Es ist ein lebendiger Genpool – also im besten Sinne der Nabel der grünen Welt. Prachtstücke dabei sind die zahlreichen und ab Ende April in verschiedenen Farben blühenden Rhododendronparks. Sie erfreuen die Herzen unserer Gäste. Hinzu kommen viele einzigartige Blumen und Blüten, Bäume und Büsche. Und dazu haben wir die frische Luft, die die Sinne betört.



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„Eines der wichtigsten Anbaugebiete für Bäume und Sträucher in Europa“ Renke zur Mühlen, Vorsitzender des Landesverbandes Weser-Ems des Bundes Deutscher Baumschulen (BdB) e.V

Monika: Sie kennen sich doch mit Baumschulen aus. Was lernen da die Bäume und gibt es wirklich Baum-Lehrer? (lacht) Also in einer Baumschule werden die verschiedensten Bäume und Sträucher aufgepflanzt. Das nennen wir aufschulen. Nach zwei bis drei Jahren verschulen wir die Pflanzen wieder – das heißt wir pflanzen sie um, weil dadurch die Wurzelbildung gefördert wird. Und wenn die Pflanze eine gewisse Größe erreicht hat, könnten Sie dann zum Beispiel diesen wunderbaren Rhododendron für Ihren Garten mit nach Hause nehmen. Wir im Ammerland schulen schon seit mehr als 100 Jahren auf und sind mittlerweile eines der wichtigsten Anbaugebiete für Bäume und Sträucher in Europa. Rund 80 Prozent aller in Deutschland produzierten Rhododendron und Azaleen kommen aus unserer Region. Unser Beruf heißt übrigens Baumschulgärtner, ganz korrekt: Gärtner/Gärtnerin der Fachrichtung Baumschule.

Monika: Ach wie spannend, Sie kümmern sich also auch um die Ausbildung der Gärtner ... Das ist ein wichtiger Punkt, denn wir brauchen Nachwuchs, nicht nur bei den Pflanzen, sondern auch beim Personal. Nur so bleiben unsere Baumschulen zukunftsfähig. Heinrich: Kann ich mir denn eine Azalee und oder einen Rhododendron selber ziehen? Im Prinzip schon, wenn Sie Zeit und gute Pflanzenkenntnisse haben. Allerdings dauert eine Ausbildung zum Gärtner nicht ohne Grund drei Jahre. Früher wurden die Pflanzen noch durch Absenker vermehrt, heute über Stecklinge und Veredlungen. Und dafür muss man schon Profi sein – also Baumschulgärtner. Wir

wissen natürlich auch genau, unter welchen Bedingungen die Pflanzen am besten wachsen und somit die idealen Voraussetzungen für einen erfolgreichen „Start“ in Ihrem Garten mitbringen. Monika: Och, dann kaufe ich mir lieber ein paar erprobte Exemplare hier in den Baumschulen. Wenn Sie Wert auf Qualität legen, dann sind Sie in unseren Baumschulen genau richtig. Hier finden Sie das gesamte Sortiment. Wir produzieren auf mehr als 4.000 Hektar, natürlich nach den neuesten Umweltstandards. Allerdings gibt es unter den Baumschulen eine strikte „Arbeitsteilung“. Fast 90 Prozent der Betriebe im Ammerland vermarkten nur an Wiederverkäufer. Selbstverständlich gibt es aber auch einige Baumschulen mit Privatverkauf.


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Monika: Und was lassen Sie so wachsen? Die gesamte Palette: von Rhododendron über Nadel- und Laubgehölze und Heidepflanzen bis zu Hecken, Alleebäumen oder Solitären. Monika: Solitär? Das ist doch ein Gesellschaftsspiel, gibt es das auch als Baum? Ja, das ist ein Baum oder Strauch für eine „Einzelstellung“ im Garten oder in Parkanlagen, der über viele Jahre in einer Baumschule gewachsen ist und regelmäßig verschult wurde. Solitäre beeindrucken durch ihre Größe und Form – echte Unikate also.

Heinrich: Wie viele Baumschulen sind bei Ihnen im Landesverband und was macht der Verband Schönes? Wir haben rund 180 Mitgliedsbetriebe, die wir in verschiedenen Bereichen unterstützen, durch rechtliche und fachliche Beratung, aber auch im Bereich Werbung und Marketing. Eine starke Gemeinschaft also, seit mehr als 100 Jahren in der Region verwurzelt und bestens für die Zukunft gerüstet. Renke zur Mühlen Baumschulen Neuenkruger Straße 16a 26160 Bad Zwischenahn Tel.: (0 44 03) 29 70 Fax: (0 44 03) 5 82 59

Monika: Das klingt sehr gut. Sieht auch sehr gut aus!

www.gruen-ist-leben.de renke@renke-zur-muehlen.de



Ein Blick in die Produktion der Baumschule Bruns, der größten Baumschule Europas.


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PARKLANDSCHAFT UND BAUMSCHULREGION

Ammerland - die neue Heimat der Rhododendren Sie heißen Alice, Anna oder Blue Boy – es gibt rund 1000 Arten. Sie blühen ab Ende April (einige schon im März) bis Juni bei uns im Ammerland so prachtvoll und intensiv, dass wir das Glück kaum fassen können. Dann setzen die immergrünen Pflanzen weiße, rosa oder rote Tupfer in unsere einmalige Landschaft. Rhododendron ist der griechische Name für Rosenbaum. Und das lässt ja schon ahnen, welche liebliche Farbenpracht dann leuchtet. Von weit her strömen dann die Gäste zu uns, denn wir sind das Zentrum der Rhododendronzucht in Deutschland. Nirgendwo sonst finden Sie diese Vielfalt und

Menge. Seit den 1920er-Jahren ist das schon so. Die Büsche lieben helle bis halbschattige Standorte und sind oft sehr durstig. Lassen Sie sich in die Welt der einmaligen Pflanzen bei uns einführen. Wir erklären Ihnen gern, was Sie darüber wissen möchten und vor allem, wo Sie die schönsten Exemplare bewundern können. Gehen Sie querbeet oder schlüpfen Sie unter das Blätterdach. Lassen Sie sich einfach betören von unseren „Rhodos“!



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PARKLANDSCHAFT UND BAUMSCHULREGION

„Da spazieren Sie unter einem Blütendach aus bis zu neun Meter hohen Rhododendren hindurch“ Birgit Hobbie, Rhododendronpark Linswege

sehen wollen, dann müssen Sie 2018 wieder nach Westerstede kommen – zu Europas größter Rhododendronschau. Heinrich: Na klar, da sind wir gern dabei. Schön, denn die RHODO (www.rhodo.de) veranstaltet die Stadt Westerstede nur alle vier Jahre und das dann mitten in der Innenstadt. Die Flächen rund um den alten Marktplatz werden zu einem Blütenmeer. Viele Baumschulen aus der Region helfen dabei. Dort können Sie viele Pflanzen gleichzeitig blühen sehen, wie es in der Natur sonst nicht möglich ist. Wir halten sie deshalb teilweise wochenlang in Kühlhäusern oder Gewächshäusern. Das ist wirklich eindrucksvoll, auch weil die besten neuen Sorten dort präsentiert werden. Monika: Dieser Duft und diese Farben. Am liebsten würde ich ja gleich ein paar Rhododendren mitnehmen. Muss ich da etwas Besonderes beachten, wenn ich zwei oder drei bei mir einpflanzen will? Einen grünen Daumen haben wir beide leider nicht. Eigentlich sind Rhododendren recht pflegeleicht. Sie benötigen einen sauren Boden mit einem pH-Wert von 4,5-5,5, der darüber hinaus gut durchlässig sein muss, da Staunässe den Pflanzen schadet oder sie ganz vernichtet. Achten Sie auf Halbschatten. Wenn Sie viel Sonne im Garten haben, dann sollten Sie Yakushimanum-Hybri-

den oder laubabwerfende Azaleen wählen, die sind sonnenresistent. Wir haben übrigens ganz viele Gartentipps auf unserer Seite www. hobbie-rhodo.de Monika: Da schaue ich mal nach, aber wann blühen die Rhododendren denn alle? (Lacht) Bei uns im Park blühen sie zum Glück nicht alle auf einmal, sonst wäre der Zauber viel zu schnell vorbei. Die ersten fangen bereits im März an, die meisten blühen sicherlich im Mai und die letzten im Juni. Wenn Sie ganz viele Sorten gleichzeitig blühen

Heinrich: Bei Ihnen im Park gibt es ja richtige Rhododendronbäume. Wie alt sind diese Riesen? Der Großvater meines Mannes begann in den 20er-Jahren mit der Sammlung vieler Wildformen und legte 1928 mit der Aussaat erster Rhododendronsamen den Grundstein für den heutigen inzwischen fast 90 Jahre alten Rhododendronpark. Er züchtete eigene Sorten, die inzwischen weltweit im Handel sind. Viele der Mutterpflanzen stehen immer noch in unserem Park, aber auch unzählige namenlose Hybriden, die nicht in die Vermehrung genommen wurden und die


PARKLANDSCHAFT UND BAUMSCHULREGION

es so nur einmal auf der Welt gibt. Die Parkanlage ist wirklich ein Juwel und mit ihren 70 Hektar übrigens auch Deutschlands größter Rhododendronpark. Heinrich: Puh, 70 ha und diese Attraktionen. Da würde ich aber erst einmal etwas essen wollen. Hätten Sie da einen Tipp für uns? Im Eingangsbereich gibt es unser gemütliches Park-Café mit Mittagstisch. Für einen Spaziergang auf dem Rundweg brauchen Sie ungefähr 1,5 Stunden. Auf jeden Fall empfehle ich Ihnen die geschredderten Wege im vorderen Bereich, da spazieren Sie unter einem Blütendach aus bis zu neun Meter hohen Rhododendren hindurch. Fast wie im Urwald. Monika: Schau mal, diesen hier hätte ich gerne: Scarlet Wonder, den sollten wir uns zu unserem Hochzeitstag gönnen. Was meinst du (fragend zu Helge)? Helge: Klasse Idee. Aber wie kriegen wir den denn mit nach Hause? Auf unseren Fährrädern wird das ja

etwas schwierig… Tolle Wahl! Scarlet Wonder blüht so intensiv dunkelblutrot, dass man bei Sonnenschein richtig geblendet wird. Auf dem Fahrrad sollten sie den aber nicht mitnehmen. Wir schicken Ihnen den gerne zu. Beste Zeit dafür ist sowieso zwischen September und November oder im März und April. Wann ist denn Ihr Hochzeitstag? Monika: Heute… Dann machen Sie doch ein paar Fotos, am besten im Skulpturengarten, und Ihren Hochzeitstag feiern Sie nächstes Mal dann im Festzelt an der Teichanlage. Monika und Heinrich gleichzeitig: Das machen wir!

Rhododendronpark Hobbie Zum Hullen 3 26655 Westerstede Tel.: (0 44 88) 22 94 www.hobbie-rhodo.de

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Parks und Gärten im Ammerland Hinlegen und genießen – dazu brauchen Sie im Ammerland keinen eigenen Garten! Wir öffnen Ihnen unsere Grüns. Die Privatgärten sind kleine Paradiese, die regelmäßig in der Sommersaison allen Gästen offen stehen. Einige der Parkanlagen befinden sich schon mehr als 100 Jahre im Familienbesitz. Treffen Sie ihre stolzen Besitzer. Und wer stets umfassend und unterhaltsam sowie professionell zugleich Anregungen für seinen Garten finden möchte, schlendert einfach durch den bundesweit einmaligen „Park der Gärten“. Es ist Deutschlands größte Mustergartenanlage, bietet raffinierte Tipps für alle, die auch nur wenigstens ein bisschen mit Natur anfangen können. Dazu gibt es im Sommer die größte künstlerische Lichtinstallation der gesamten Region. 43 Mustergärten, 9000 etikettierte Pflanzen, 60.000 Blumen in Wechselflorbeeten, die Erlebnisausstellung „Grüne Schatztruhe“ und ein Aussichtsturm locken. Für Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre ist der Eintritt sogar frei. Das Ammerland bietet eine Symphonie der Sinne. Es ist erlebbare und begehbare Gartenkultur. Es ist großes Kino für alle Schattierungen von Grün. Da sind Schlossgärten zu besichtigen und Bauerngärten zu bewundern. Heilkräuter sprießen. Tradition und Moderne reichen sich die Hand. Gärten und Parks haben bei uns eine jahrhundertelange Geschichte, hier wird sie weitergeschrieben.



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PARKS UND GÄRTEN IM AMMERLAND

„Sie sollten mal zu den mystischen Nächten kommen“ Christian Wandscher, Geschäftsführer des „Park der Gärten“

Erhalt der Pflanzen in den Sortimenten als lebendiger Genpool und der allgemeinen Bildungsarbeit ist genau das unsere Hauptaufgabe: Wir wollen nicht nur das „Sehen“ der Gärten auslösen, sondern auch die Information, wie dies erreicht wird, kommunizieren. Und weisen auch auf professionelle Unternehmen hin. Wo sonst kann man sich so viele Anregungen und Tipps rund um den Garten und die Pflanze holen?

Heinrich: Was zeichnet den „Park der Gärten“ aus? Wir haben die Zertifikate „Barrierefrei – Reisen für alle“, „Kinderferienland“ und „ServiceQualität“. Monika: Dann sind Sie ja sozusagen voll versiegelt. Im Ernst: Ich finde das beachtlich, was Sie da alles bieten, und das für Jung und Alt. Der Park ist zum Mehrgenerationenpark geworden. Wussten Sie, dass Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre in Begleitung Erwachsener freien Eintritt haben? Also ein Muss für jeden Garten- und

Naturfreund, egal welchen Alters. Es ist „Deutschlands größte Mustergartenanlage“ mit 43 Mustergärten. Jährlich werden ein paar Gärten neu gestaltet und viele überarbeitet. Wir haben einen Aussichtsturm, von dem man aus 20 Metern Höhe über die Gartenschau schauen kann. Auch wurden die beiden Spielplätze erneuert, und wir haben das Restaurant „Glashaus“ neu gestaltet. Monika: Dann folgen Sie nicht dem Trend, sondern machen ihn? Genau, das ist ja der besondereReiz für die Besucher. Neben dem

Monika: Ja, da finde ich ja überall die Info-Blätter zu jedem einzelnen Garten, die nehme ich mir immer mit. Schön, wenn Ihnen das gefällt. Der österreichische Gartenjournalist und Buchautor Karl Ploberger sagte über unseren Park: „Er ist für mich das großartigste „begehbare“ Gartenideenbuch, das ich je gesehen habe. Eindrucksvoll sind die Vielfalt, die Qualität und vor allem die hervorragende Pflege. Ein Besuch lohnt sich daher jederzeit – selbst aus dem so weit entfernten Österreich.“ Heinrich: Was für ein Lob! Glückwunsch! Ich habe gesehen, Sie haben eine Grüne Schatztruhe, was ist denn da drin? Unsere „Grünen Schätze“ – das ist unsere Erlebnisausstellung im Besucherzentrum. Wie sind die vielen Pflanzen eigentlich zu uns gekommen? Wie vielfältig ist die Natur und wie wichtig sind Pflanzen für mich selbst? Das alles wird


PARKS UND GÄRTEN IM AMMERLAND

beantwortet. In sechs Bereichen animieren in dieser interaktiven Ausstellung viele Exponate zum Spielen, Entdecken und Erfahren mit allen Sinnen. In einer großen Datenbank kann man in den „Pflanzen-Steckbriefen“ der mehr als 9.000 etikettierten Pflanzen des Parks nach Tipps und Hinweisen surfen. Das geht aber auch noch

nach dem Parkbesuch! Wenn man den Barcode der Eintrittskarte auf www.park-der-gaerten.de/Pflanzendatenbank einträgt, gelangt man auch von zu Hause oder unterwegs auf die Datenbank. Heinrich: Jetzt möchte ich aber mit meiner Frau abends mal ausgehen, können mir die Gärten bei Ihnen da

etwas Blumiges bieten? Natürlich, neben den immer rund 60.000 Blumen in unseren „Wechselflorbeeten“ und Abertausenden in den Pflanzensortimenten, die ja auch abends blühen, haben wir eine breite Palette an Veranstaltungen. Rosenerlebnisse, Hortensientag oder Rhododendron-Wochenende sind

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PARKS UND GÄRTEN IM AMMERLAND

neben den abendlichen Konzerten, Kinoabenden und etwa einer Sommernachtsparty der Hit. Aber auch die vierwöchige Illumination ab Anfang August, bei der der Park bis Mitternacht geöffnet ist, lädt zum Bummel ein. Sie sollten mal zu den drei „Mystischen Nächten“ im September kommen, dann erleben Sie die größte künstlerische Lichtinstallation im Nordwesten Deutschlands. Monika: Ach wie schön, gibt’s auch Tapas und ein Gläschen dazu? Christian Wandscher: Da laut Sir Terence Conran „Garten und Essen die Sucht des 21. Jahrhunderts sind“, bieten wir sogar abendliche kulinarische Besonderheiten während der Illumination an. Man kann aber auch jederzeit auf einer der großen Wiesen oder in einem der Mustergärten auf den Terrassen Picknick machen.

Heinrich: Ich laufe ja immer mit meiner Fotokamera herum, meine Frau lästert manchmal, aber die Bilder hinterher findet sie dann doch alle toll. Kann ich Ihnen mal welche schicken? Jede Saison starten wir einen neuen Fotowettbewerb auf unserer Homepage www.park-der-gaerten. de. Dort werden Tausende Bilder von unseren Besuchern eingestellt und die schönsten jährlich prämiert. Heinrich: Haben Sie denn schon Fotos von Hortensien und Ranunkeln? Wandscher (lacht): Ja, aber das macht nichts. Wir bieten drei Kategorien im Fotowettbewerb an. Sie schicken uns einfach ein paar Bilder zu den Pflanzen im Park, zum Gelände mit den Mustergärten sowie zu den Veranstaltungen. Daraus ermittelt eine Jury jeweils die Sieger. Ich drücke die grünen Daumen!

Gartenkulturzentrum Niedersachsen - Park der Gärten gGmbH Elmendorfer Str. 40 26160 Bad Zwischenahn Tel.: (0 44 03) 8 19 60 info@park-der-gaerten.de www.park-der-gaerten.de




Ein Blick hinter den Gartenzaun von Anke zu Jeddeloh


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PARKS UND GÄRTEN IM AMMERLAND

„Der Gundermann, der ist echt lecker und sehr gesund“ Anke zu Jeddeloh, Gartenbesitzerin Heinrich: Ich habe mal diese chinesische Weisheit gelesen: Wer keine Zeit hat, braucht dringend einen Garten. Haben Sie noch Zeit? Da muss ich lachen, denn ich habe beides, meinen Garten und Zeit. Aber Sie haben recht, ich verbringe dort viel Zeit und das tut mir wirklich gut. Monika: Sie haben vermutlich einen Bauerngarten, was wächst da so und wie sieht der aus? Wenn Sie einen Garten mit Buchsbaumhecken und Gemüse in unserem Garten vermuten, muss ich Sie leider enttäuschen. Das Faszinierende an unserem parkähnlichen Garten mit altem Baumbestand, Anhöhen und Senkbereichen sind traumhafte Lichtspiele und spannende Durchblicke. Auf Pfaden durch meine Schattenbereiche begleiten mich Funkien und Farne. Ein offener Gartenboden wirkt auf mich wie nackte Haut, ich habe immer das Gefühl, ihn bedecken zu müssen. Im hinteren Gartenbereich steht ein Insektenhotel, das Wildbienen und -wespen als Brutstätte dient. Überall pulsiert das Leben: Zaunkönig, Rotkehlchen, Zilpzalp und sogar der Grünspecht bewohnen den waldigen Lebensraum sowie Höhlen und Nischen im abgelager-

ten Holz. Ein besonderer Blickfang ist der über 50-jährige Magnolienbaum mit seiner üppigen Blütenpracht. Monika: Wahnsinnig schön, wo liegt der Spaßfaktor? Bei meinen Führungen durch den Garten ist es mir wichtig, dass der Gartenbesucher den Garten mit allen Sinnen wahrnimmt und genießt. Hierzu gehört mein Pfad der Sinne, auf dem bewusst das angenehme Laufen auf dem Waldboden wahrgenommen wird, sowie dem Klang der Vögel aber auch den verschieden Klangspielen gelauscht wird, gerochen und vielleicht auch gekostet wird. Zur Zeit stehen die Wildkräuter, die bei mir im Garten auch einen festen Platz haben, hoch im Kurs. Eine leckere Wildkräutersuppe oder

ein Kräutermixgetränk mit Obst haben ihren festen Platz auf dem Speiseplan. Monika: Ach, und sagen Sie, ich habe mal etwas von einem Gundermann gehört, haben Sie den? Ja, der Gundermann, der ist nicht nur echt lecker, sondern auch sehr gesund, Gundermann-Eis oder Gundermann mit Schokolade überzogen sind lecker. Ich nehme ihn auch im Pfannkuchenteig oder zum Würzen bei Suppen. Ich habe im Garten immer wieder bewusst Wildkräuter wie Giersch, Brennessel, Knoblauchrauke oder Bärlauch, damit ich mir damit leckere Gerichte zubereiten kann. Direkt neben der Terrasse ist ein Kräuterbeet neu angelegt. Hier finden sich Kräuter für die Teezubereitung – Pfefferminze, Zitronenmelisse,


PARKS UND GÄRTEN IM AMMERLAND

Salbei, Süßdolde – oder Kräuter für verschiedene leckere Kräutergerichte wie Pimpinelle, Schnittlauch, Petersilie. Heinrich: Was kann ich denn morgens in meinen Mixer tun, wenn ich mir meinen Frühstücks-Smoothie häcksele? Ihren geschätzten Gundermann auf jeden Fall, dann Löwenzahn, Brennnessel und Obst dazu nehmen. Diese Wildkräuter sind essbar und schmecken in der Regel sehr intensiv. Ich schätze den hohen Anteil an Chlorophyll. Darüber hinaus können auch die vielen Bitter- und Nährstoffe einen positiven Effekt für unsere Ernährung haben.

Juni, Juli und August, von 11 bis 18 Uhr. Die Termine und Adressen der anderen Gartenbesitzer finden Sie auf www.ammerland-touristik. de. In der Gartensaison von Mai bis Oktober können sich Gäste meinen Garten auch außerhalb dieser Termine ansehen, doch vorher bitte anrufen. Vielleicht haben Sie ja Lust auf den Jazzfrühschoppen im Mai oder eine italienische Nacht im Alten Bullenstall.

Anke zu Jeddeloh Wischenstraße 9 26188 Edewecht-Jeddeloh I Tel.: (0 44 05) 73 02

Monika: Wann ist doch gleich der Tag des offenen Gartens? Das ist jeweils ein Tag im Mai,

www.bauerngarten.de.vu ankezj@web.de

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PARKS UND GÄRTEN IM AMMERLAND

Tage des offenen Gartens im Ammerland Gartenfreunde planen vor. Sie suchen sich zu den Terminen des Offenen Gartens an ausgewählten Sonntagen von Mai bis August Ihre Wunschgärten aus, wir liefern Ihnen die detaillierte Routenplanung für Ihre Rad-Garten-Tour. Oder Sie stellen sich die Route auf unserer Internet-Seite selbst zusammenn. Jeweils von 11 bis 18 Uhr sind die Gärten dann geöffnet (siehe www.ammerland-touristik.de). Es wird ein kleiner Eintritt erhoben, und Sie finden in den Privatgärten eine Fülle von Beispielen und Anregungen für zu Hause. Dazu können Sie mit den Besitzern der Gärten fachsimpeln oder sich von ihnen sogar ein paar Pflanzen mitgeben lassen. Ein Stück Ammerland sprießt dann vor Ihrer Haustür – was für ein wunderbares Andenken an den Urlaub im Nordwesten Deutschlands! Die Palette der Gärten, die Sie beim Offenen Garten sehen können, reicht vom Natur- bis zum Bauerngarten.

Es gibt Steingärten zu bewundern. Villengärten schmiegen sich in die Landschaft. Es sind Beete für Heilkräuter, Skulpturenecken, Traumgärten oder ein kleines Labyrinth zu erleben. Auch die Schaugärten einiger Ammerländer Baumschulen und die großen Parkanlagen stehen Ihnen offen. Das alles ist gelebte Gartenkultur, wie sie die Ammerländer pflegen. Und das zeigen sie sehr, sehr gerne. Vielleicht wollen Sie Ihren Garten selbst einmal umgestalten und suchen passende Vorbilder. Hier sind sie! Falls Sie den geliebten Wintergarten oder auch Tische im Freien einmal anders dekorieren wollen, sehen Sie auch dazu Beispiele. Mit einfachen, geschmackvollen Stilelementen lässt sich viel ausrichten. Bei uns stehen Ihnen alle Pforten offen!


PARKS UND GÄRTEN IM AMMERLAND

Diese Gärten öffnen Ihre Pforten für Sie! BARBARAS HEXENGARTEN

PRIVATGARTEN SCHÄFER

Frau Barbara Jacobs Feldweg 2 26188 Edewecht Tel.: (0 44 86) 91 69 26 barbara-ol@web.de

Ingrid Schäfer Gerhart-Hauptmann-Straße 1 26655 Westerstede Tel.: (0 44 88) 45 36 ingrid.schaefer@ewetel.net

NATUR- & KUNSTSCHULE IMMENREICH

HEILKRÄUTER-LABYRINTH-GARTEN GRÜTHER

Dörte Wemken Hornweg 3 26160 Bad Zwischenahn Telefon: (0 44 03) 18 00 doerte@wemken.net www.immenreich.com

Nina Grüther Steenkampweg 3 26160 Bad Zwischenahn Tel.: (0 44 03) 57 31 neenagh@web.de ninagruether@t-online.de

HOLLWEGER TRAUMGARTEN

LANDHOF TAUSENDSCHÖN

Am Wehlen 8 26655 Westerstede Tel.: (0 44 88) 22 79 Fax: (0 44 88) 7 18 78 hollweger-traumgarten@t-online.de www.hollweger-traumgarten.de

Frau Heidi Gertje Cirkuhlstraße 10 26689 Apen Telefon: (0 44 89)56 51 wilfried.gertje@ewetel.net

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PARKS UND GÄRTEN IM AMMERLAND

PRIVATGARTEN OELLIEN

SKULPTURENGARTEN DEEKEN

Annelie und Enno Oellien Bauernhörne 1a 26188 Edewecht Tel.: (0 44 05) 84 35

Gisela und Jürgen Deeken Am Flutter 6 26655 Westerstede Tel.: (0 44 88) 7 29 68

PRIVATGARTEN KAHLE

PRIVATGARTEN STOLLE

Gerda Kahle Schafdamm 60a 26188 Edewecht Telefon: (0 44 86) 91 52 04

Klaus und Irmgard Stolle Am Schützenplatz 5 26215 Wiefelstede Tel.: (0 44 02) 8 46 80

BAUERNGARTEN ANKE ZU JEDDELOH

NATURGARTEN KRÄUTERKÖRBCHEN

Anke zu Jeddeloh Wischenstraße 9 26188 Edewecht Tel.: (0 44 05) 73 02 Fax: (0 44 05) 4 96 99 ankezj@web.de www.bauerngarten.de.vu

Yvette Kühl Gartenstraße 3 26689 Apen Tel.: (0 44 89) 4 04 83 03 yvette@kraeuterkoerbchen.de www.kraeuterkoerbchen.de


PARKS UND GÄRTEN IM AMMERLAND

Zusätzlich zu den Privatgärten haben auch folgende Parkanlagen geöffnet: PARK DER GÄRTEN Elmendorfer Str. 40  ·  26160 Bad Zwischenahn www.park-der-gaerten.de KURPARK BAD ZWISCHENAHN Bad Zwischenahn PALAISGARTEN UND SCHLOSSPARK RASTEDE (ENGLISCHER LANDSCHAFTSGARTEN) Oldenburger Straße 230  ·  26180 Rastede www.residenzort-rastede.de SCHAUGARTEN DER BAUMSCHULE VON EHREN Am Willbrok  ·  626160 Bad Zwischenahn www.lve-baumschule.de RHODODENDRONPARK HOBBIE Zum Hullen 3  ·  26655 Westerstede www.hobbie-rhodo.de

SCHAUGARTEN DER BAUMSCHULE BÖHLJE Am Willbrock  ·  26160 Bad Zwischenahn www.boehlje.de RHODOPARK GRISTEDE Gristeder Straße  ·  26215 Wiefelstede www.bruns.de/unternehmen/rhododendronpark

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Ammerland - die Radlandschaft Wenn man die Erlebnisqualitäten der Ammerlandroute auf einen Nenner bringen sollte, wäre der Slogan „Radlerspaß und Blütenpracht!“ treffend. Diesen Ausdruck haben nicht etwa findige Marketingstrategen entworfen, sondern unsere radelnden Gäste. Sie haben ihre intensivsten Eindrücke von der durchquerten bezaubernden Landschaft auf diese Weise in zwei Worte gefasst. Auf der Ammerlandroute, nur rund 70 Kilometer von Bremen entfernt, erfahren Sie die vielfältigen Landschaftsformen unserer Region ganz natürlich und hautnah. Im Nordwesten radeln Sie durch eine einzigartige Fehnlandschaft, die von weißen Klappbrücken und langgestreckten Kanälen geprägt ist. Im Osten können Sie den Übergang von der Geest zur Marschlandschaft, den sogenannten Geestrandabfall mit einem Gefälle von fast 20 Metern unter die Räder nehmen. In der geographischen Mitte der Parklandschaft erwartet Sie das Zwischenahner Meer, der drittgrößte Binnensee Niedersachsens, auch als „Perle des Ammerlandes“ bekannt. Zahlreiche größere Waldgebiete schützen Sie auf der Route vor dem oftmals kräftig wehenden Nordseewind aus Richtung Nordwest. Großräumige Moorgebiete laden zu Entdeckungstouren ein. Überall tun sich überraschende und malerische Blicke auf, die niemals Langeweile aufkommen lassen. Urtypisch für unsere Gegend und besonders reizvoll ist die Ammerländer Parklandschaft auch durch die besondere Gestaltung, die von den Anpflanzungen der 350 Ammerländer Baumschulen geprägt wird. Die vielen Kulturpflanzen unterstreichen den Charme unserer bezaubernden Natur und runden den anmutigen Eindruck der Umgebung harmonisch ab. So präsentiert sich das Ammerland im Frühjahr in einem knalligen Grün und extrem farbenfroh; ein Farbenrausch der von tausenden von blühenden Rhododendren und Azaleen hervorgerufen wird, die hier eine neue Heimat gefunden haben und in alle Welt verkauft werden. Aber auch andere Jahreszeiten versprechen hier intensive Farberlebnisse, die Sie sonst nirgendwo in dieser Qualität finden. Versprochen!



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AMMERLAND - DIE RADLANDSCHAFT

Ammerlandroute und Prospekte DIE RADLANDSCHAFT ENTDECKEN UND ÜBERSICHTSKARTE Einen detaillierten Überblick der attraktivsten Radrouten des Ammerlandes bieten die Broschüren ,,Die Radlandschaft entdecken“ und ,,20 Themenrouten im Überblick“. Sie können sie direkt bei der Ammerland-Touristik (0 44 88 56 3000) oder unter www.ammerland-touristik. de bestellen oder in den örtlichen Tourist-Informationen erhalten.

Jetzt bestellen!

DIE AMMERLANDROUTE Der Königsweg unter den Radstrecken der Region zeigt auf 164 Kilometern die Ammerländer Parklandschaft von ihren schönsten Seiten. Da es sich um einen Rundkurs handelt, ist der Einstieg überall möglich.


AMMERLAND - DIE RADLANDSCHAFT

Alle 20 Themenrouten auf einen Blick! Falls Sie viel vom Ammerland sehen, aber dabei ungern das Urlaubsquartier wechseln möchten, sind Sie hier genau richtig! Von Ende April bis Anfang Juni gehört unsere Tour 9 „ Die Rhododendronroute“ wahrscheinlich zu den am stärksten frequentierten Routen in Weser-Ems. Erleben Sie einen Farbenrausch von tausenden blühenden Rhododendren eingerahmt von einer knallig grünen Parklandschaft. Oder genießen Sie die Ausfahrt auf unserer Moorroute (Tour 7) auf der großräumige Moorgebiete zu einer besonderen Entdeckungstour ein-

laden. Im Nordwesten können Sie auf der Tour 2 (Aper Fehngebiet) durch eine einzigartige Fehnlandschaft radeln, die von weißen Klappbrücken und langgestreckten Kanälen geprägt ist. Kulinarisch perfekt abrunden lassen sich die Tagesetappen in der Traditionsgaststätte „Der Spieker“ am Südufer des Zwischenahner Meeres. Der Wirt wartet dort schon mit einem frischgezapften Pils und deftigen Ammerländer Spezialitäten auf Sie. Und da Sie ordentlich Rad gefahren sind, dürfen Sie jetzt auch ohne Reue zuschlagen.

TOUR Barßeler Hafen ab Westerstede, Ocholt

58 km

Wold & Woldsee ab Wiefelstede

Aper Fehngebiet ab Westerstede, Apen

53 km

Von Schloss zu Schloss ab Rastede, Wiefelstede

49 km

Neuenburger Wald ab Westerstede, Linswege

55 km

Ursprung des Rhododendron ab Rastede, Wiefelstede

35 km

Residenzort & Rhododendronstadt ab Westerstede, Wiefelstede, Rastede

59 km

UNESCO - Welterbe Nationalpark Wattenmeer ab Rastede, Wiefelstede

47 km

59 km

Kirchwege und das Zwischenahner Meer ab Westerstede, Bad Zwischenahn, 54 km Edewecht

Wallhecken im Ammerland ab Rastede, Wiefelstede

44 km

Ebbe oder Flut, Vareler Hafen & Dangast 65 km, ab Westerstede 77 km

Wesermarsch - Weites Land ab Rastede

58 km

Moore im Ammerland ab Bad Zwischenahn, Edewecht

47 km

Wasserreiches Fehngebiet ab Apen

45 km

Ammerländer Mühlen ab Bad Zwischenahn, Westerstede, Wiefelstede 48 km

In das Herz Ostfrieslands ab Apen

64 km

Unterwegs zu den drei großen Rhododendronparks ab Bad Zwischenahn, Westerstede, Wiefelstede 46 km

Entlang der Aue ab Bad Zwischenahn, Edewecht

30 km

Vom Aper Tief ans Meer ab Apen, Bad Zwischenahn

41 km

Kunst & Kulturstadt Oldenburg ab Bad Zwischenahn, Oldenburg

36 km

Tipp: Gratisdownload von Karten, Beschreibungen, Fotos und GPS-Tracks auf: www.ammerland-touristik.de

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AMMERLAND - DIE RADLANDSCHAFT

„Nehmen Sie die Ammerland-Route, da sehen Sie fünf Landschaftsfenster“ Friedhard von Seggern, ADFC-Routenpate

Monika: Herr von Seggern, Sie betreuen und kontrollieren die 20 Themenrouten durchs Ammerland. Wenn ich Ihnen jetzt eine Nummer zurufe, können Sie sagen, welche Radtour das ist? Klar. Monika: 17. Wasserreiches Fehngebiet, 43 Kilometer lang, die Rundroute kann zum Beispiel in Apen gestartet werden, ein schöner Ort mit alter Pfarrkirche ... Monika: Halt, halt, ich will ja noch nicht losfahren. Aber wieso gibt es da so viele Feen?

Kennen Sie Hermann van Veen, den Liedermacher aus Holland? Das wäre hier „Hermann aus dem Moor“. Veen schreibt sich heute mit „h“, also Fehn und heißt Moor. Feen sind Fabelwesen, aber das ist eine andere Geschichte. Hier in der Gegend weiter südlich gab es die ersten Siedlungen im Moor, die heißen Fehnkolonien, da radelt man an den Kanälen entlang. Ich habe aber an Sie beide jetzt eine Frage: Haben Sie schon einmal unsere Mühlen gesehen? Heinrich: Ja sicher, die Ammerländer Mühlen sind doch weithin zu sehen.

Dann radeln Sie doch mal Tour 8 ab, bei einem Start auf dem Kleinbahnwanderweg in Bad Zwischenahn gibt es gleich in Ekern und einige Kilometer weiter in Querenstede stattliche Galerieholländer zu sehen. Die sind prima zu Fotografieren und dazu dann im Bereich Westerscheps die schöne Flusslandschaft des Godensholter Tiefs mit zwei weiteren Mühlen, das ist traumhaft. Heinrich: Was ist denn Ihre Lieblingstour? Unterwegs zu den drei großen Rhododendrenparks. Das sind etwa


AMMERLAND - DIE RADLANDSCHAFT

46 Kilometer. Da habe ich neulich erst den Tourbericht geschrieben, denn ich prüfe ja die Strecken und mache Verbesserungsvorschläge, das ist schließlich meine Aufgabe als ADFC-Routenpate gemeinsam mit 19 weiteren ehrenamtlichen Paten. Monika: Was hat diese Tour, was andere nicht haben? Rhodos ohne Ende (lacht), sie ist die beliebteste und im Mai und Juni zur Blüte erlebt sie ihren Höhepunkt. Aber sie ist zu lang, um alle drei Parks an einem Tag ausgiebig anzusehen. Das ist in Linswege der Park der Familie Hobbie, im Gristeder Wald der der Baumschule Bruns und in Rostrup der Park der Gärten. Monika: Gibt es noch weitere Favoriten? Ganz bestimmt, die Tour 5 zum Beispiel, mit Namen „Kirchwege & Zwischenahner Meer“, sie führt über weite Strecken auf den als historisch geltenden Kirchwegen durch schöne Parklandschaft. Sie entstan-

den vor Jahrhunderten als Fußwege der Bauern für den sonntäglichen Kirchgang oder den Marktbesuch zu den größeren Orten Westerstede und Bad Zwischenahn. Heinrich: Kann ich da unterwegs auch gut fotografieren? Das geht doch immer bei uns im Ammerland. Besonders viele traumhafte Motive haben wir zur Rhododendron-Blütezeit. Aber am besten, Sie nehmen eines der Landschaftsfenster. Monika: Was ist das? Zur Landesgartenschau 2002 in Bad Zwischenahn, der ersten in Niedersachsen, haben wir fünf dieser Türme hier aufgestellt, die etwas Typisches zeigen. Es sind halboffene Bauwerke wie der Turm einer Rhodo-Königin in Westerstede oder der eines Malers in Rastede. Wir haben Geest, Marsch und Moor, Wallhecken und zwischendurch Wasser. Nehmen Sie mal die Ammerland-Route, dann sehen Sie alle fünf Landschaftsfenster.

Heinrich: Kann ich auch selbst eine Tour planen? Auf der Seite von www.ammerland-touristik.de finden Sie einen individuellen Radroutenplaner. Da geben Sie Start und Ziel ein und schon entsteht vor Ihren Augen eine Karte. Kostenfrei ausdrucken oder Daten herunterrunterladen und schon kann es losgehen. Monika: Ammerland ist Radlerland, aber was mache ich gegen den Wind? Gegen den Wind gar nichts, aber mit dem Wind radeln. Ich sage immer: Wir fahren, wie wir schreiben, von links nach rechts. Beim Rundkurs kommt meist die halbe Strecke der Wind von der Seite.

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AMMERLAND - DIE RADLANDSCHAFT

Landschaftsfenster - Inszenierung einer Landschaft FÜNF LANDSCHAFTSBÜHNEN ALS FENSTER ZUM RAUM Seit der ersten Niedersächsischen Landesgartenschau im Jahr 2002 ist die Parklandschaft und ihre naturräumliche Vielfalt aus Geest, Marsch und Moor um eine Attraktion reicher. Es handelt sich um fünf Türme - so genannte Landschaftsfenster - die jeweils an einem landschaftscharakteristischen Standort platziert wurden. Das Konzept stammt aus dem Büro des Westersteder Architekten Ulrich Recker. Er war es auch, der jedem Turm sowohl ein eigenes Thema als auch eine spezielle Figur zugeordnet hat. Apen: Wasser, Turm eines Deichrichters Westerstede: Rhododendron, Turm einer Rhodo-Königin Wiefelstede: Wallhecken, Turm eines Poeten Rastede: Geestrand, Turm eines Malers Edewecht: Mühlen, Turm eines Träumers

AUF ENTDECKUNGSREISE GEHEN Wer sich den halboffenen Bauwerken abseits der Straße nähert, wird selbst Teil der Inszenierung. Doch erst der Blick von den aus Stein, Holz und Stahl gebauten Türmen zeigt den eigentlichen Projektionsraum, die Kulisse. Es entstehen Beziehungen zum urtypischen Landschaftsraum der Schmelzwassertäler, zum Panorama der Wiesen und Weiden sowie zu den grünen Korridoren der Baum- und Wallhecken. Ganz bewusst sind die fünf Standorte in die 160 km lange, landschaftlich einmalige Ammerland-Route integriert, wobei alle Türme - mit Ausnahme des Geestrandturms - an einem Rundkurs mit gleicher Thematik liegen. Karten- und Infomaterial über die Rhododendron-, Wasser-, Wallhecken- und die Mühlen-Route erhalten Sie bei der Ammerland Tourist-Information.


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Hör doch mal rein! HÖRSTATIONEN IM AMMERLAND 27 unterhaltsame und lehrreiche Anekdoten zu Sehenswürdigkeiten Im Juli 2013 wurden an verschiedenen Orten im Ammerland 27 sogenannte „Hörstationen“ eingerichtet. An diesen Hörstationen kann sich der interessierte Gast eine Vielzahl von Geschichten anhören. Woher kommt der Riesenwels im Zwischenahner Meer? Wie segelt man von Edewecht nach Australien? Die Hörbeiträge sind dabei wie ein unterhaltsames Hörspiel konzipiert. Das Motto der Aktion lautet: Hinfahren und Reinhören. Sie können aber auch im Internet einfach mal reinhören oder sich ein Infoblatt als PDF herunterladen.Viel Spaß dabei!

Das Ammerland als Hörspiel entdecken: Telefon (0 44 88) 520 40 40 - plus Stationsnummer 11 bis 37, die nach Aufforderung eingegeben werden müssen.* www.ammerland-touristik.de *Kosten nach Ortstarif

WESTERSTEDE BURGPLATZ WITTENHEIM Von strengen Edelherren, noch strengeren Geistlichen, spukenden Rindviechern und vielem mehr. Hier stand einst eine Burg! (Nr. 11, Wittenheimstraße, Westerstede-Burgforde)

DRAISINENSPASS An die Pedale!... Fertig!... Los! Aber halt! Erst einmal reinhören, was es mit dieser alten Bahnstrecke auf sich hat! (Nr. 15, Oldenburger Straße/Baumschule Böhlje, Westerstede)

DUZPLATZ/ALTER MARKT Von Brunnen, Herzögen und einem großen Brand, aus dem der Alte Markt entstand. (Nr. 12, Am Markt, Westerstede)

BURGPLATZ MANSINGEN Der Teufel hat nicht nur den Schnaps gemacht, sondern bewacht auf dieser alten Burgstelle auch einen Schatz. Graben verboten! Zuhören erlaubt! (Nr. 16)

ST.-PETRI-KIRCHE Die St. Petri in Westerstede hat den höchsten Kirchturm weit und breit. Deswegen wollten die neidischen Nachbarn den Turm einst zu Fall bringen. (Nr. 13, Kirchenstraße, Westerstede)

FRIESENDENKMAL Kennen Sie den berüchtigten Raubritter Graf Gerd? Hier lernen Sie ihn kennen! – Und nebenbei auch noch die Geschichte des Friesendenkmals. (Nr. 17, Seghorner Weg, Mansie)

SCHLOSS FIKENSOLT To lat as de Brut von Fikensolt (zu spät wie die Braut von Fikensolt) sind Sie jetzt noch nicht. Aber wenn Sie mehr erfahren möchten, sollten Sie schnell zum Handy greifen. (Nr. 14, Schlossweg, Westerstede-Fikensolt)

HOWIEKER WASSERMÜHLE Wir sind noch viel pfiffiger als die Bürger von Schilda! Der Beweis: unsere Wassermühle! Wollen Sie die ganze Geschichte hören? Dann sind Sie dort richtig! (Up de Höh, Westerstede-Howiek)

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AMMERLAND - DIE RADLANDSCHAFT

WIEFELSTEDE HÜGELGRAB Was ist ein Hügelgrab? Seit wann gibt es Hügelgräber? Fragen die hier beantwortet werden. (Nr. 19, Wemkendorfer Straße Ecke Wemkendorfer Weg, Wiefelstede)

ST. JOHANNES-KIRCHE Die älteste Kirche im Ammerland. Sehr bekannt sind die Christian Vater Orgel und der Flügelaltar. (Nr. 21, Kirchstraße, Wiefelstede) BOKELER BURG Es gibt viele Sagen und viel zu erfahren von der einstigen Befestigungsanlage. (Nr. 22, Worther Weg, Wiefelstede)

MUSEEN Eine Schmiede, Tischlerei, Schumacherei und Backen im Steinbackofen - alte Traditionen in Wiefelstede. (Nr. 20, Heimatmuseum, Hauptstraße, Wiefelstede)

HEINRICH KUNST Heinrich Kunst war nicht nur ein sehr bekannter Volksschauspieler sondern erhielt auch das Bundesverdienstkreuz für die niederdeutsche Sprache. (Nr. 23, Sandweg, Wiefelstede)

BAD ZWISCHENAHN DIE BURG ZU ELMENDORF Eine Burgstelle auf drei künstlich errichteten Hügeln, zwei adlige Ritter und auch streitbare Brüder und ein wichtiger Kontrollpunkt für die Seehäfen! (Nr. 24, Dreiberger Str. 25, Bad Zwischenahn)

DIE ST. JOHANNES-KIRCHE Eine Kirche, nicht nur für Gottesdienste; ein Glockenturm, der eigentlich ein Torturm war und warum es sich nicht lohnt, eine Glocke zu stehlen. (Nr. 28, Marktplatz, Bad Zwischenahn)

DER RIESENWELS Leider kein Märchen wie es im Buche steht: kein Frosch, kein Kuss und keine glückliche Prinzessin. Aber dafür jede Menge Gänsehaut…bis heute noch!!! (Nr. 25, Marktplatz, Bad Zwischenahn) DAS ZWISCHENAHNER MEER Drei Hähne, ein Teufel und Johann Wolfgang von Goethe: Alle haben an der Entstehung des Zwischenahner Meeres mitgewirkt...oder? (Nr. 26, Fähranleger – im Kurpark Bad Zwischenahn)

DIE MOORLEICHE AUS KAYHAUSERFELD Ein unfassbares Verbrechen, das Opfer ein siebenjähriger Junge und trotzdem stehen die „Kommissare“ noch nach 2200 Jahren vor einem Rätsel! (Nr. 29, Lüneborger Damm, Bad Zwischenahn)

DAS AMMERLÄNDER BAUERNHAUS Berta, die in den Wehen liegt, und Schwarzbrot mit Biss. Ne Menge los hinter der großen Tür – meint zumindest Bauer Jan. (Nr. 27, Freilichtmuseum, Bad Zwischenahn)

DER SAGENHAFTE WOLD Von unheimlichen Wesen aus dem Untergrund, verschwundenen Kindern und der Bedeutung von Wechselbälgern und einem sinnvollen Eiervorrat! (Nr. 30, Woldweg, Bad Zwischenahn)


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EDEWECHT KÄPT’N KUPER Erfahren Sie etwas über Gerd Tönnies-Deyer, genannt Käpt’n Kuper, den kühnen Edewechter Seefahrer. (Nr. 31, Rathausstraße 1, Edewecht) SCHIFFBAU IN EDEWECHT Früher boomte der Schiffbau in Edewecht. Erfahren Sie, warum die Schiffe gerade zu Ostern fertiggestellt werden mussten! (Nr. 32, Schepser Damm, Edewecht)

BERGFRIED Diese Gebäude dienten als Verteidigungsanlagen. Da die Ammerländer aber ein so friedfertiges Volk sind, wurden ihre Bergfriede oft als Speicher genutzt. (Nr. 35, Hauptstr., Edewecht) SAGENHAFTER WILDENLOH Um den Wildenloh ranken sich viele Sagen. Hören Sie einmal rein, welche Bösewichter in diesem Wald ihr Unwesen trieben. (Nr. 36, Friedrichsfehner Str., Friedrichsfehn)

ST. NIKOLAI-KIRCHE Lassen Sie sich etwas über die Geschichte der St. Nikolai-Kirche, dem ältesten Bauwerk in der Gemeinde, erzählen. (Nr. 33, Hauptstraße, Edewecht) KOKERWINDMÜHLE Acht Mühlen gab es in Edewecht. Für diese mussten zwei Fässer Heringe pro Jahr gezahlt werden. Sie wollen wissen, wofür? (Nr. 34, Hauptstraße, Edewecht)

KLEINBAHNWANDERWEG Auf dem ehemaligen Bahngleis ist ein Radweg entstanden, auf dem Sie vom Küstenkanal bis nach Bad Zwischenahn radeln können. (Nr. 37, Am Dobben, Edewecht)

RASTEDE (TEL. 0 44 02 - 98 33 58 1 - NR.) VORWERKSGELÄNDE (NR. 01)

ST.-ULRICHS-KIRCHE (NR. 09)

HIRSCHTOR (NR. 02)

SCHLOSSGARTEN MIT VENUSTEMPEL (NR. 10)

KLOSTERSÄULENREPLIK (NR. 03)

ELLERNTEICH MIT ARKADENSPIRALE (NR. 11)

GEWÄSSER MIT „RUNDTEICHBRÜCKE“ (NR. 04)

WASSERMÜHLE (NR. 12)

SCHLOSS RASTEDE (NR. 05)

WOLFSSCHLUCHT (NR. 13)

SAGE: „SAGENHAFTES RASTEDE“ (NR. 06)

KASTANIENALLEE (NR. 14)

PALAIS RASTEDE (NR. 07)

FORSTHAUS (NR. 15)

TURNIERPLATZ MIT ZUGPFERDEN (NR. 08)

SAGE: „DER FREISCHÜTZ“ (NR. 16)

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Das Zwischenahner Meer Die „Perle des Ammerlandes“ ist traumhaft schön. 550 Hektar blaue Wasseroberfläche, durchschnittlich 3,50 Meter tief und leicht mit dem geliehenen Boot, einer Segeljolle oder einem der Fahrgastschiffe der „Weißen Flotte“ mit drei Anlegestellen zu bereisen. Sie können im Zwischenahner Meer auch schwimmen oder es umradeln. Zwölf Kilometer Radweg sind das ungefähr. Unterwegs lernen Sie vielleicht die Otterbäke im Norden, die Halfsteder Bäke im Osten oder den Auebach kennen. Das sind die kleinen Zuläufe zum großen Meer, das nach dem Steinhuder Meer und dem Dümmer das drittgrößte in Niedersachsen ist. Das einmalige Meer entstand vor rund 12.000 Jahren zum Ende der Weichsel-Eiszeit, als rund 300 Meter unter dem tonigen Land ein Teil eines Salzstocks einbrach. Er ist schon 250 Millionen Jahre alt und zieht sich von Delmenhorst bei Bremen über Leer bis Jemgum durch den Untergrund und war durch Grundwasser immer weicher und brüchiger geworden. Erdfall nennt das der Geologe, wenn er von einem plötzlich entstehenden Loch vor seinen Füßen spricht. Heute können Sie vom Ufer aus prima Eisvögel, Teich- und Blässhühner, Sturm- und Lachmöwen oder Graureiher beobachten. Es gibt wunderschöne Cafés am Wegesrand, eine Aalräucherei, traditionelle Lokale mit leckerer Kost sowie kulturelle Reize. Halten Sie mal in Bad Zwischenahn, da ist immer viel los. Gesund ist das Reizklima im Ammerland ohnehin für alle Aktivitäten, die Sie draußen absolvieren.



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DAS ZWISCHENAHNER MEER

„Lang durch sind 3,2 Kilometer, der schnellste Schwimmer ist in 41 Minuten da“ Ralf Zimmermann, Organisator „Quer durchs Meer“ und ehrenamtlicher Sprecher der DLRG Bad Zwischenahn

auch für das jährliche See- oder nein, besser Meerschwimmen zuständig. Eine Clique von alteingesessenen „Zwischenahnern“ schwimmt schon seit Jahrzehnten einmal jährlich unter der Begleitung der DLRG durchs Zwischenahner Meer. Mittlerweile ist aus der beschaulichen Veranstaltung mit 30 Teilnehmern ein Schwimmereignis mit bis zu 350 Schwimmerinnen und Schwimmern geworden, die von Norden nach Süden das Meer durchqueren.

Monika: Dieses Zwischenahner Meer ist doch eines ohne Ebbe und Flut, oder? Ja, aber Touristen fragen auch schon mal spaßhaft: Wo geht es hier nach Helgoland? Oder: Ist das Wasser salzig? In Niedersachsen nennen wir die größeren Binnenseen meist Meer. Immerhin ist das Zwischenahner Meer neben dem Steinhuder Meer und dem Dümmer der drittgrößte Binnensee Niedersachsens mit seinen 550 Hektar Wasserfläche und einer Durchschnittstiefe von 3,50 Metern.

Menschen aus dem Meer ziehen? Das Zwischenahner Meer ist ein bekanntes und beliebtes Wassersportrevier, besonders für Segler. An die 1200 Zulassungen werden jedes Jahr hier gezählt. Es ist allerdings wegen der Fallwinde anspruchsvoll. Wir fahren in jedem Jahr um die 150 Einsätze. Unsere Rettungsstation steht am Westufer in Rostrup. Dazu gehören drei Motorrettungsboote, ein Luftkissenboot für die Eisrettung und zwei Einsatzbusse sowie modernste Ausrüstung.

Heinrich: Müssen Sie denn öfter

Heinrich: Ich habe gehört, Sie sind

Monika: Kann ich da mal mitschwimmen? Jeder kann sich anmelden, der schwimmen kann und mindestens 16 Jahre alt ist, ein Gesundheitszeugnis vorlegt und eine Teilnehmergebühr bezahlt. Klicken Sie doch mal auf www.bad-zwischenahn.dlrg.de. Die 350 Plätze sind heiß begehrt. Monika: Wie lang ist das und wie schnell muss ich sein? Einmal lang durch sind es um die 3,2 Kilometer. Sie schwimmen so, wie Sie können. Ankommen ist wichtig, sonst haben wir von der DLRG in den Rettungsbooten zu viel zu tun. Der schnellste Schwimmer ist nach etwa 41 Minuten im Ziel. Der Ausdauerndste benötigt 2:45 Stunden. Der bis jetzt Älteste war 78 Jahre. Die gesamte Veranstaltung inklusive der Überfahrt zum Startpunkt nach Dreibergen ist ein maritimes Ereignis. Die


DAS ZWISCHENAHNER MEER

Atmosphäre auf dem Fahrgastschiff ist einmalig. Heinrich: Das ist ja großartig, gibt es noch mehr am Meer? Sicher, wir haben den Bärentriathlon mit über 700 Teilnehmern. Während der fünften Jahreszeit im Kurort, der „Bad Zwischenahner Woche“, wird mit unseren Gästen gefeiert, es gibt Mondscheinfahrten mit den Fahrgastschiffen, Feuerwerk über dem Meer, Fackelschwimmen im Meer und bunte Illuminationen. Sogar Fallschirmspringer sind unterwegs. An fast jedem Wochenende gibt es eine Segelregatta. Dann tummeln sich Dutzende von Jollen auf dem Meer, um Ranglistenpunkte zu ersegeln. Sogar Weltmeisterschaften im Segeln sind hier schon ausgetragen worden. Angelwettbewerbe, Luftmatratzenrennen, oder man geht im Sommer bei angenehmen 22 Grad ins moorige Meer zur Abkühlung und schwimmt einige Runden. Rund um unser Meer gibt es Badezonen, die auch bewacht werden.

Monika: Wann ist es am Zwischenahner Meer am Schönsten? Schwer zu sagen, ich mag das Meer zu jeder Jahres- und Uhrzeit. Im Frühjahr heben sich die zarten Schilfhalme aus dem Wasser; die Entenküken fangen an zu schwimmen. Stege, Reusenanlagen und Bojen werden an ihre Plätze gebracht. Fahrgastschiffe, Tretund Elektroboote fahren wieder. Der Bade- und Bootsbetrieb im Sommer ist auch ein erfreulicher Anblick. Ein aufgewühltes Wasser im Herbst mag ich genauso wie ein zugefrorenes Meer mit Schlittschuhläufern, Eisseglern, Regenbögen und Mondschein. Warme Sommerabende runden das Idyll ab. Monika: Wo ist der beste Platz, das zu genießen? Ein ruhiges Plätzchen ist rechts und links des zwölf Kilometer langen Rundwanderweges immer zu finden.

DLRG Ortsgruppe Bad Zwischenahn e. V. Postfach 1222 26147 Bad Zwischenahn Tel.: (0 44 03) 72 72 info@bad-zwischenahn.dlrg.de www.bad-zwischenahn.dlrg.de

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Hotellerie und Gastronomie im Ammerland Naschen! Wer liebt das nicht? Gehen Sie doch auf eine kulinarische Genussreise durchs Ammerland. Erste Station könnte das „Schokoladenhotel“ in Westerstede sein, denn es ist einzigartig in Deutschland. Dort gibt es das süße Etwas zum Essen und sogar zum Baden. Gleich lesen Sie mehr dazu. Und die Bandbreite der Küche im Ammerland ist überraschend groß. Nächster Stopp: der „Spieker“ in Bad Zwischenahn. In dem schmucken Traditionshaus wird Ihnen gezeigt, wie Sie den Zwischenahner Smoortaal mit der Hand essen. Dazu Ammerländer Schwarzbrot und ein zünftiges Bier, und schon ist der Tag Ihr Freund. Ob Krabbenbrot oder ein kräftiges Bauernfrühstück und Ammerländer Schinken, so kommen Sie schnell auf Ihren Geschmack. Dann setzen Sie einen anderen Akzent: Ordern Sie in der „Eisenhütte“ in Augustfehn mal einen Kesselhaus-Grillteller. Probieren Sie die Kesselflicker-Pizza oder den Eisenhütten-Burger. Es ist Erlebnisgastronomie vom Feinsten. Die Küche setzt auf regionale Kost und Slow Food. Das steht für biologische Vielfalt, nachhaltige Produktion und wunderbaren Geschmack. Bei uns finden Sie beste Kaffee- und Teekultur mit allerfeinstem Kuchen. Sie erleben Hausmannskost und internationale Kochkunst. Sie genießen unseren hier gestochenen Spargel im Frühsommer oder frischen Fisch erster Güte. Ammerland heißt kulinarische Hochkultur. Es gibt viel zu vernaschen...



HOTELLERIE UND GASTRONOMIE

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„Sind Sie ein Gewürztyp? Dann bekommen Sie ein Kakao-Zimtbad“ Bernd Voss, Chef und Küchenmeister des Schokoladenhotels in Westerstede sowie Vorsitzender des Hotelverbandes DEHOGA Ammerland

Heinrich: „Wo ein Lächeln Sie erwartet“ habe ich bei Ihnen auf der Internet-Seite des Schokoladenhotels gelesen. Ich musste lächeln, als ich von Ihrem „Schokoladenhotel“ las, das macht mich irgendwie neugierig… Das genau ist der Grund, warum wir zum „Schokoladenhotel“ geworden sind. Wir sind weltweit die Ersten mit dieser Idee. Inzwischen zieht sich das Thema Schokolade durch das gesamte Hotel wie ein „brauner Faden“… Dadurch sind wir einzigartig und bieten das, was die Menschen wollen. Ein Spruch sagt: „Neun von zehn Menschen mögen Schokolade, der Zehnte lügt.“ (schmunzelt). Heinrich: Ich gehöre eindeutig zu den ersten neun. Also Schokolade fasziniert doch wirklich jeden, oder? Ja, bei uns erlebt der Gast Schokolade mit allen Sinnen. In unserem Schokoladenparcours kann man feststellen, welcher Schokoladentyp man ist – ob mit Früchten, mit Kräutern, mit Gewürzen, mit Nüssen oder einfach pur. Ihr Schokoladentyp findet sich dann zum Beispiel in unserem Restaurant

Vossini wieder. Sie mögen Frucht, dann gibt es Poulardenbrustfilet mit einer Schokoladen-Kirschsoße. Oder sind Sie ein Gewürztyp? In der Wellnessabteilung können Sie dann ein Kakao-Zimtbad genießen. Monika: Ja, Gewürztyp. Ich bin dabei, lass uns abtauchen, Helge, so werden wir schneller braun. Schokolade ist ein sehr großes Thema in unserem Hause. Seit neuestem haben wir Kontakt zu Kakao-Bauern in Mittelamerika. Wir beschäftigen uns mit den Problemen vieler Kakao-Anbauländer und legen großen Wert auf fair gehandelte Schokolade, fair gehandelten Zucker sowie fair gehandelte Milch. Oft werden sogar Kinder auf Kakaoplantagen ausgenutzt. Daran wollen wir uns

nicht beteiligen, und deshalb haben wir uns für Schokolade aus Kolumbien und Rohzucker aus Paraguay entschieden. Die Milch kommt von Sternenfair aus Bayern. Es wird garantiert, dass menschliche Arbeitsbedingungen, faire Bezahlung und Budgets für Schulen, Kindergärten und Krankenhäuser genutzt werden. Monika: Oh wie großartig, das finde ich vorbildlich. Kommen Sie doch mal in unsere Schokoladenlounge. Dort können Sie alle Produkte aus unserer Schokoladenmanufaktur probieren und natürlich auch kaufen. Monika: Sie sind ja auch im Hotelverband DEHOGA aktiv. Was machen Sie da, wie sind die Hotels im Ammerland aufgestellt?


HOTELLERIE UND GASTRONOMIE

Das liegt mir sehr am Herzen. Durch den Vorsitz habe ich immer einen direkten Kontakt zu meinen Kollegen. Im Vorstand können wir viel erreichen und uns für die Interessen aller einsetzen. Monika: Dann haben Sie ja ein reichhaltiges Angebot im Ammerland. Es zeigt sich sozusagen von seiner Schokoladenseite ... Und ob. Das zeigen auch unsere Gästebefragungen. Ja, wir versuchen immer, am Puls der Zeit zu bleiben. Unsere Angebote an Themen und Aktivitäten mischen wir ständig neu auf. Mit unseren Kollegen haben wir eine gute Zusammenarbeit. Wir kommen voran, entwickeln uns, haben Ideen. Das kommt unseren Gästen zugute, letztlich dann auch wieder unserer Region.

Heinrich: Wir waren immer nur auf der Durchreise, jetzt wissen wir, dass wir im Ammerland mal zwei Wochen am Stück Urlaub machen. Das ist voll süß hier. Danke, Herr Voss, Sie haben uns alles sehr schmackhaft gemacht.

Schokoladenhotel Voss Am Markt 4 26655 Westerstede Tel.: (0 44 88) 51 90 www.voss-hotels.de

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HOTELLERIE UND GASTRONOMIE

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„Die linke Hand kommt von Herzen, und die soll trinken“ Benjamin Doyen-Waldecker, Geschäftsführer der Gaststätte Spieker

Monika: Was heißt eigentlich Spieker? Spieker ist Plattdeutsch und heißt Speicher. Früher diente er meist als Getreidespeicher. Monika: Neben dem Spieker steht doch dieses traditionelle Ammerländer Bauernhaus, gibt es da noch mehr von der Sorte? Ja klar, das ist ein Freilichtmuseum und besteht aus 17 Gebäuden, die alle etwa aus dem Jahr 1700 stammen. Hier von unserer Tür von der Aue im Westen bis zum Bauernwald im Osten breitet sich das Museumsgelände aus.

zeigen wir, wie sich das Leben damals so abspielte. Übrigens ernten wir geräucherten Ammerländer Schinken im Mai.

Heinrich: War das die Urzelle Bad Zwischenahns? Nein, der damalige „Verschönerungs-Verein in und bei Zwischenahn“ hat zu Beginn des 20. Jahrhunderts beschlossen, diese Häuser zu kaufen, wo immer sie auch standen. Sie wurden hierher versetzt.

Heinrich: Lecker! Aber bevor wir zum Essen kommen, schnell noch gefragt: Wann kam die Windmühle und was ist ein Bargfred? Sie wurde 1960 hier aufgebaut. Wir haben beim Spieker Richtung Wasser noch den Bargfred, der diente zum Schutz der letzten Notration zum Essen und Trinken, halt zum Überleben. Dazu bauten unsere Vorfahren das Haus auf einem Hügel und zogen einen Wassergraben herum.

Monika: Und die stehen immer offen? Während der Saison von Frühjahr bis Herbst sind sie täglich geöffnet. An gewissen Tagen wie der Zwischenahner Woche im August

Monika: Ich habe solchen Appetit. Haben Sie typische Gerichte? Ja, natürlich. Der Zwischenahner Smoortaal, ein Räucheraal, wird im Spieker traditionell aus

der Hand gegessen. Dazu servieren wir Ammerländer Schwarzbrot. Kennen Sie den Ammerländer Löffeltrunk? Man sagt: Die rechte Hand, die arbeitet, soll ruhen. Die linke Hand kommt von Herzen, und die soll trinken. Und wenn Sie den Zinnlöffel beim Löffeltrunk fest in der linken Faust haben und hinsehen, na, dann ist rechts doch gar kein Griff, oder? Monika: Stimmt (und lacht). Das ist ja wirklich herzlich. Dazu gibt es einen feierlichen Trinkspruch. Dann wird der Löffel umgedreht, und wehe da tropft noch etwas heraus, dann geht alles von vorn los. Heinrich: Haben Sie noch andere lustige Getränke? Ein frisch gezapftes Bier passt am


HOTELLERIE UND GASTRONOMIE

besten zu unserer deftigen Küche wie Bauernfrühstück oder Bratkartoffeln mit Spiegelei und gewürfeltem Schinken oder Krabbenbrot und den anderen Speisen. Monika: Wenn ich etwas mitnehmen möchte für meine Freunde und die Familie zu Hause, dann packe ich zuerst was ein? Aal, ein Stück Schinken, ein Pfund Schwarzbrot und eine Flasche Löffeltrunk. Heinrich: Verraten Sie noch das Geheimnis des Spiekers? Wir sind nie einem Trend gefolgt, sondern bieten Ehrlichkeit, hohe Qualität bei der Produktauswahl und sind der Tradition verpflichtet. So führe ich das Unternehmen auch heute noch.

Ammerländer Löffeltrunk Gastgeber: Ik seh di (Ich sehe dich) Gast: Dat freit mi (Das freut mich) Gastgeber: Ik sup di to (Ich trinke dir zu) Gast: Dat do (Das tu) Gastgeber: Prost Gastgeber: Ik heb di tosapen (Ich habe dir zugetrunken) Gast: Hest ’n Rechten drapen (Hast den Richtigen getroffen)

Der Spieker Am Hogen Hagen 4 26160 Bad Zwischenahn Tel.: (0 44 03) 23 24

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HOTELLERIE UND GASTRONOMIE

„Mit historischer Fototapete, EisenhüttenBurger und flotten Bikern“ Anke und Dieter Börjes, Besitzer und Betreiber der „Eisenhütte“, sowie eines Harley-Davidson-Ladens

Wir sagten dann Ja zum Kauf, aber die Gastronomie wollten wir erst gar nicht selbst führen, doch jetzt haben wir viel Spaß dran. Übrigens Ja-Sagen können sie bei uns mehrfach – im Turm der Eisenhütte, dem Wahrzeichen Augustfehns, ist jetzt ein Standesamt.

Heinrich: Sie haben eine Eisenhütte im Ammerland? Ich dachte immer, die gibt es nur im Ruhrgebiet ... Da sehen Sie mal, dass Reisen bildet! Im Ernst: Unser Ort Augustfehn verdankt seine ganze Existenz der Verhüttung von Raseneisenerz zu Eisen, Torf hatten wir genug. Dann kamen ab 1856 die Öfen hinzu. Wir haben die letzten beiden Sheddachhallen auf dem Eisenhüttengelände gekauft und restauriert. In der einen Halle verkaufen wir unsere Harley-Davidson Motorräder und in der anderen Halle gibt es eine riesengroße Auswahl an Motorradbekleidung.

Heinrich: Und wie kamen Sie dann zu der Eisenhütte? Der Eisenhüttenturm mit Kesselhaus verfiel langsam und so wurden wir gefragt, ob wir da nicht was machen könnten.Und dann hatte ich plötzlich ein Foto der Eisenhütte von 1920 in der Hand. Da strahlten meine Augen und mein Entschluss war gefallen: So sollte die verfallene und umgebaute Hütte wieder aussehen, dachte ich mir. Heinrich: Das ist Ihnen ja vorbildlich gelungen. Dann haben Sie also die Eisenhütte gerettet?

Heinrich: Ich bin schon verheiratet, aber ein guter Tipp. Dann könnte man ja sozusagen heiraten und feiern unter einem Dach! Und was gibt es bei Ihnen zu essen? Wir haben uns für eine frische regionale Küche mit Slow food entschieden – wir verwenden nur Produkte von regionalen Anbietern. Probieren Sie doch mal unseren Eisenhütten-Burger, den Kesselhaus-Grillteller oder die Kesselflicker-Pizza vom langen Brett! Wir haben sieben Tage die Woche ab 9 Uhr morgens durchgehend geöffnet und beginnen mit einem Frühstücksbüfett, nachmittags gibt es handgemachte Kuchen und Torten. Mittags und abends können Gerichte aus der Speisekarte oder vom Menüboard gewählt werden. Selbstverständlich sind auch die Gäste herzlich willkommen, die einfach mal ein leckeres Bier, Wein oder Cocktails genießen möchten. Für Gruppen bieten wir Menüs oder leckere Buffets an. Heinrich: Da bekomme ich sofort Appetit! Und das in dieser faszinierenden Umgebung. War Ihnen von Anfang an klar, wie die Eisenhütte innen aussehen sollte?


HOTELLERIE UND GASTRONOMIE

Wir wollten eine moderne, gemütliche Gaststätte, jedoch sollte der Industriecharakter erkennbar sein. Es ist ein denkmalgeschütztes historisches Gebäude. Die Stahlträger oben auf der Galerie haben wir erhalten, und die Armaturen wurden gestrichen und wieder ins rechte Licht gerückt. Schauen Sie doch mal unsere Fototapete hier

im Eingang an, da finden sie die Historie des Eisenhüttenturms. An den Wänden sehen Sie Fototapeten mit Motiven von den alten Eisenhüttenhallen. Monika: Die Eisenhütte wird aber doch nicht nur von der Gastronomie belebt, sondern auch von der Kultur, oder?

Dieses Gebäude ist für jede Generation spannend und eine Begegnungsstätte für Jedermann: offen für alle! Wir haben den Kulturverein Eisenhütte gegründet. Schauen Sie doch mal in die erste Etage in die Galerie mit den wechselnden Ausstellungen. Das reicht von Gemälden bis zu Fotografien. Wir hatten zum Beispiel

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HOTELLERIE UND GASTRONOMIE

eine Weltreisende, die einmalig toll fotografiert. Die Bilder waren hier zu sehen, und dazu gab es Vorträge. So etwas haben wir öfter. Monika: Machen Sie auch Musik? Und ob: Einige Musiker schaffen es wirklich, die Hütte zum Beben zu bringen. Dann wird sogar getanzt. Jeden ersten Donnerstag und jeden dritten Samstag im Monat ist Livemusik angesagt. Da wird jede Altersgruppe angesprochen – Rock, Pop, Blues, Jazz, Oldies und sogar plattdeutsche Musik. Monika: Bei Plattdeutsch brauche ich Untertitel, aber ich höre das so gern, das geht ans Herz. Fürs Herz haben wir noch mehr. Fahren Sie Motorrad? Monika: Ja, den Führerschein habe ich dafür, aber ich war lange nicht unterwegs. Aber hier sind keine Berge und Kurven, eher langweilig, oder? (schmunzelt) Ich lade Sie ein.

Kommen Sie mal mit auf unsere Börjes-Tour. Wir frühstücken, grillen, es gibt Kaffee und Kuchen unterwegs. Wir nehmen Nebenstrecken, sind ein paar hundert Kilometer im Ammerland unterwegs. Und was glauben Sie, was sagen die, die hier leben: Solche tollen Strecken haben wir? Das habe ich nicht gewusst! Also aufsteigen, it´s Bike-Time, Monika.

mit Monika zu unserem Frühlingstreff. Zu diesem riesengroßen Event für alle Motorradfahrer und Motorrad-Interessierte kommen jährlich etwa 20.000 Besucher und freuen sich über die Stunts, Ausstellungen und das Probefahren. Im September ist dann Herbsttreff, der kleine Bruder.

Heinrich: Ich möchte auch mit, vielleicht ist noch Platz auf dem Sozius? Schauen Sie sich erstmal in unserem Harley-Laden um, vielleicht finden wir da eine Maschine, die Sie selbstverständlich auch gleich Probe fahren können. Heinrich: Aber ohne Motorradbekleidung ist das doch nicht möglich, oder? Kein Problem – genau gegenüber im Bikers Outfit Laden können Sie sich unter fachgerechter Beratung einkleiden! Und im nächsten Jahr kommen Sie dann

Eisenhütte Gastro GmbH & Co. KG Stahlwerkstr. 17b 26689 Augustfehn Tel.: (0 44 89) 9 42 81 90 Fax: (0 44 89) 9 42 81 91 info@eisenhuette.com www.eisenhuette.com


HOTELLERIE UND GASTRONOMIE

Ihr zu Hause in der Parklandschaft UNTERKÜNFTE ONLINE BUCHEN Suchen Sie die passende Unterkunft im Ammerland bequem und schnell mit unserer Online-Suche. Unter www.ammerland-touristik.de finden Sie alle Hotels, Ferienwohnungen und Ferienhäuser im Ammerland. Von der 4-Sterne Luxus-Suite im Komforthotel bis zum Heuhotel mit Schlafsack, bietet das Ammerland ein großes, hochwertiges Angebot.

GASTGEBERVERZEICHNIS AMMERLAND UND BAD ZWISCHENAHN Hier finden Sie Ihr Urlaubsquartier in den Ferienorten Apen, Bad Zwischenahn, Edewecht, Rastede, Westerstede und Wiefelstede in gedruckter Form. Einfach online bestellen oder telefonisch unter der Nummer (0 44 88) 56 30 00.

Begleiten Sie unser Urlauberpaar auch im Video AUS LUST AM GARTEN - PARKLANDSCHAFT      RADWANDERN IN DER PARKLANDSCHAFT AMMERLAND                   AMMERLAND

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Schauen Sie sich die Filme unter www.youtube.de an oder besuchen Sie uns auf einer anderen Social Media Plattform www.facebook.com/ammerland instagram.com/parklandschaft_ammerland/ twitter.com/ammerland www.plus.google.com/+ammerlandtouristik

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Spazieren und Wandern im Ammerland Wenn Sie sagen „das war ein Spaziergang“, dann meinen Sie: Das war leicht, das konnte ich ohne Aufwand erledigen. Wenn wir sagen: Das Ammerland ist voller Spazierpfade, dann bieten wir Ihnen neue, frische Wege an, die Sie ohne großen Aufwand bewältigen können. Das Schöne: Sie brauchen keine Ausrüstung, Sie spazieren einfach los. Nicht einmal Wanderschuhe oder Rucksack sind notwendig, denn alles ist flach bei uns, und das nächste Café liegt ohnehin auf dem Weg. Sie können wie früher die Adeligen in Gärten und Parks auch bei uns „lustwandeln“ – so begann übrigens das Spaziergehen. Vorher ging man eine Wegstrecke nur, wenn das einem Zweck diente. Einer der berühmtesten Spaziergänger war Johann Wolfgang Goethe: „Ich ging im Walde so für mich hin, und nichts zusuchen, das war mein Sinn ...“ Wenn Sie auch nichts suchen mögen, bei uns finden Sie reinste, frische Luft. Sie entspannen sich, beobachten, was sich rechts und links von Ihnen tut, und genießen die Bewegung. Endlich ist Zeit, miteinander ungestört zu plaudern, das Gehen löst die Gedanken und lässt neue aufblitzen. Nebenbei kommen Sie sehr leicht mit uns Ammerländern ins Gespräch. Spazieren hat auch mit Muße zu tun oder Entschleunigung, wie manche sagen. Und: Jedem Spaziergang wohnt ein Zauber inne.



SPAZIEREN UND WANDERN IM AMMERLAND

Wanderwege durch das Ammerland Wanderung

Der Aueweg in Bad Zwischenahn Länge

Dauer 1:54 h

7,8 km

Höhenmeter

6m

6m

Die Vielzahl kleinerer asphaltierter Straßen verbunden mit den Anbauflächen der 350 Baumschulen haben dazu geführt, dass sich das Ammerland als ideale „grüne“ Radwanderregion etablieren konnte. Allerdings wandern auf dem Seerundweg rund um das Zwischenahner Meer schon seit Jahrzehnten sehr viele Naturliebhaber. Das hat uns gezeigt, dass auch eine brettebene Landschaft für Wanderer oder Spaziergänger interessant sein kann. Daher werden wir jetzt sukzessive kleinere Wanderwege ausarbeiten, auszeichnen und unter www.ammerland-touristik.de veröffentlichen.

DER AUEWEG IN BAD ZWISCHENAHN Kennzeichnung: Weißes A auf gelbem Grund Der 7,8 Kilometer lange Wanderweg führt aus dem Zentrum der Gemeinde Bad Zwischenahn entlang der Aueniederung in die Ortschaft Specken. Durch den Landschaftspark Wiesengrund geht es über den Kleinbahnwanderweg zurück in das Zentrum.

Wanderung Der Moorweg in Bad Zwischenahn Länge

8,9 km

Dauer 2:01 h

Höhenmeter

5m

Streckenlänge: 7.8 km

DER MOORWEG IN BAD ZWISCHENAHN Kennzeichnung: Weißes B auf gelbem Grund Dieser Wanderweg führt Sie zur Bodenstation Moor im Kayhausermoor zum Fundort der Moorleiche, die im Naturkundemuseum in Oldenburg ausgestellt ist, und in das Naturschutzgebiet Engelsmeer. Zudem können Sie entlang des Weges sehen, woher das Moor stammt, das in der Kurklinik für die Mooranwendungen genutzt wird.

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Streckenlänge: 8.9 km

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5m

Kartengrundlagen: outdooractive Kartografie; Deutschland: ©GeoBasis-DE / BKG 2016, ©GeoBasis-DE / GEObasis.nrw 2016, Österreich: ©1996-2016 here. All rights reserved., ©BEV 2012, ©Land Kartengrundlagen: outdooractive Kartografie; Deutschland: ©GeoBasis-DE / BKG 2016, ©GeoBasis-DE / GEObasis.nrw 2016, Österreich: ©1996-2016 here. All rights reserved., ©BEV 2012, ©Land Vorarlberg, Italien: ©1994-2016 here. All rights reserved., ©Autonome Provinz Bozen – Südtirol – Abteilung Natur, Landschaft und Raumetwicklung, Schweiz: Geodata ©swisstopo Vorarlberg, Italien: ©1994-2016 here. All rights reserved., ©Autonome Provinz Bozen – Südtirol – Abteilung Natur, Landschaft und Raumetwicklung, Schweiz: Geodata ©swisstopo

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SPAZIEREN UND WANDERN IM AMMERLAND

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Wanderung Der Ritterweg zum Burgplatz Mansingen Länge Höhenmeter

STANDARD

Bewertungen

(0)

Erlebnis Landschaft

Dauer

Empfohlene Jahreszeiten

6,6 km 14 m

Schwierigkeit

64 m

Technik

-

Kondition

1:52 h

J F M A M J

J A S O N D

DER RITTERWEG ZUM BURGPLATZ MANSINGEN Kennzeichnung: Weißes P auf gelbem Grund Landschaftlich überaus reizvoller Wanderweg, der am Schloss Fikensolt vorbei zum Burgplatz Mansingen führt. Über den Torsholter Kirchweg geht es am „Möhlenbölt“ und am Friesendenkmal vorbei zurück zum Ausgangspunkt.

Wanderung Der Linsweger Eschweg Länge

9,3 km

Dauer 4:40 h

Höhenmeter

18 m

18 m

DER LINSWEGER ESCHWEG Kennzeichnung: Weißes O auf gelbem Grund 1

Attraktive und abwechslungsreiche Wanderstrecke, die erst entlang der Süderbäke und später durch Felder und Wiesen führt. Hinzu kommen Tiergehege und Wildbegegnungen. Die Route führt an der Galerie von Belinda Berger in Linswege vorbei. Streckenlänge: 9.3 km

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Kartengrundlagen: outdooractive Kartografie; Deutschland: ©GeoBasis-DE / BKG 2016, ©GeoBasis-DE / GEObasis.nrw 2016, Österreich: ©1996-2016 here. All rights reserved., ©BEV 2012, ©Land Vorarlberg, Italien: ©1994-2016 here. All rights reserved., ©Autonome Provinz Bozen – Südtirol – Abteilung Natur, Landschaft und Raumetwicklung, Schweiz: Geodata ©swisstopo

Streckenlänge: 6.6 km

Kartengrundlagen: outdooractive Kartografie; Deutschland: ©GeoBasis-DE / BKG 2016, ©GeoBasis-DE / GEObasis.nrw 2016, Österreich: ©1996-2016 here. All rights reserved., ©BEV 2012, ©Land Vorarlberg, Italien: ©1994-2016 here. All rights reserved., ©Autonome Provinz Bozen – Südtirol – Abteilung Natur, Landschaft und Raumetwicklung, Schweiz: Geodata ©swisstopo

Gütesiegel


Freizeitgestaltung im Ammerland Weit abschlagen und kurz einlochen – Golf spielen können Sie in traumhafter Parklandschaft. Wenn Sie sich fragen: „Geht’s auch etwas kleiner?“, dann ist Minigolf eine gute Wahl. Sollten Sie andere Arten von Kugeln bevorzugen, sind die Spielscheunen für Sie erste Wahl oder Roulette im Casino. Auf eine weitere runde Sache möchten wir Sie auch noch hinweisen: Drehen Sie mal eine Runde auf dem Segway durchs Ammerland. Von dem elektrisch betriebenen Stehrad aus haben Sie den besten Überblick. Erläuterungen erhalten Sie zu allem, was Sie entdecken, von unseren Gästeführern, die Sie begleiten. Warum schließen Sie sich nicht mal einer Runde „Mit’n Rad op’n Pad“ an und erleben das Ammerland auf 25 Kilometern in geselliger Runde oder auch mit plattdeutschen Erläuterungen. Platt sprechen hält jung. Dazu bieten wir verschiedene Kurse und Nachmittage an. Kirchenführung, Teerunde mit der Pastorin, Kurkonzert, A-Cappella, Jazz oder Klassik – wir treffen für Sie gern den richtigen Ton. Mit Bildern untermalt ist das Wanderkino unser Renner. Für Freunde schöner Gemälde haben wir viele Ausstellungen, Galerien und auch die Kunstmeile am Meer im Bad Zwischenahner Kurpark zu bieten. Mal singt der Shanty-Chor, mal genießen Sie bei Qigong die Stille, Ihren Körper und die gute Luft im Ammerland. Wir bieten Ihnen viele kleine Anreize, Ihre Freizeit mit Farbtupfern aus dem grauen Alltag zu reißen – greifen Sie nur zu!



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FREIZEITGESTALTUNG IM AMMERLAND

„Zum Sonnenuntergang schlage ich Bahn 18 vor!“ Thekla Schönknecht, Spielführerin im Golfclub Rastede

jeden Montag ab 18 Uhr. Außerdem wird Ihnen das freundliche Miteinander im Club gefallen. Deshalb sind auch unsere Schnupperkurse so beliebt. Ein Schnupperkurs kostet lediglich 19 Euro, und man braucht nur ein Paar bequeme Sportschuhe, um mitmachen zu können. Die Termine finden Sie unter www.oldenburgischer-golfclub.de.

Monika: Wenn Sie so morgens den Ball schlagen, wo stehen Sie am liebsten auf dem Abschlag; welche Bahn hat den schönsten Ausblick? Unsere Golfanlage ist insgesamt wunderschön; sie wurde auch bereits vom Deutschen Golfverband mit dem Goldzertifikat „Golf & Natur“ ausgezeichnet. Mein persönlicher Favorit ist die Bahn 5: Dort hat man vom Abschlag aus einen herrlichen Blick auf das anspruchsvolle Inselgrün. Heinrich: Ich spiele ja lieber abends eine Runde, habe dann wenig Zeit und möchte nur Neun Loch spielen.

Soll ich die ersten oder die zweiten Neun Loch nehmen? Spielen Sie die zweiten Neun Loch, also von Bahn 10 bis 18, denn der Sonnenuntergang auf der 18 ist grandios. Welches Handicap haben Sie denn? Heinrich: Ich bin Anfänger, habe meine Platzreife gemacht und muss jetzt üben; ich habe noch Handicap 44. Schön, dann sind Sie ja bei uns gut aufgehoben. Sie können Ihr Handicap in den Newcomer-Turnieren und bei allen After-Work-Turnieren verbessern,

Monika: Golfen im Ammerland hat ja Tradition, seit wann besteht Ihr Club? Unser Golfclub wurde 1964 gegründet und ist der älteste Club im Nordwesten. Der Golfsport ist inzwischen sehr modern geworden – so auch bei uns. Neben den Schnupperkursen bieten wir ein kostenloses Kinder- und Jugendtraining an, das allen Beteiligten sehr viel Spaß macht. Und wer einfach mal so auf unsere Anlage kommen will, kann in unserem Café-Restaurant Platz nehmen: die Gastronomie steht allen Besuchern offen – also auch Spaziergängern und Fahrradfahrern. Kommen Sie, wir nehmen einfach mal auf unserer Clubterrasse Platz!

Monika: Danke, wie herrlich. Und dazu dieser Blick. Sagen Sie, Frau Schönknecht, wie lange spielen Sie schon und wie kamen Sie zu dem Sport? Ich spiele schon seit mehr als 19 Jahren Golf. Den Golfsport zu erlernen, war die Voraussetzung für unsere Ehe. Es ist mir also ziemlich leicht gefallen, mich diesem Sport zu widmen. Und auch heute genieße ich es immer wieder, meine Golfrun-


FREIZEITGESTALTUNG IM AMMERLAND

den auf unserer schönen Anlage zu spielen. Heinrich: Wenn ich irgendwann besser geworden bin, welche Turniere kann ich bei Ihnen spielen? Gibt es feste Termine im Jahr? Ja, jeden Mittwochnachmittag ein vorgabewirksames Herrenturnier, wie wär’s? Kommen Sie doch zu den traditionellen Moin-Moin-Turnieren, zu den Turnieren in der jährlichen Golfwoche, zu den Clubmeisterschaften ... insgesamt sind es für die Herren meist mehr als 60 vorgabewirksame Turniere in einer Saison. Monika: Wenn ich noch nicht so genau weiß, ob ich beim Golfsport bleiben will, welche Möglichkeiten habe ich? Sie können im Oldenburgischen Golfclub nach dem Erlangen der

Platzreife ein günstiges Schnupperjahr machen. Ein Jahr reicht normalerweise aus, um beurteilen zu können, ob Ihnen diese Sportart liegt und ob Sie sich im Club wohl fühlen. Monika: Ich glaube, ich möchte auch bald anfangen. Ich liebe diesen Bewegungsablauf schon beim Abschlag. Das schaue ich mir zu gerne an! Und nun möchte ich es selbst einmal probieren. Ja, gerne, kommen Sie mit, dann probieren wir das einfach mal gemeinsam aus! Oldenburgischer Golfclub e.V. Wemkenstr. 13 26180 Rastede Tel.: (0 44 02) 72 40 Fax: (0 44 02) 7 04 17 www.oldenburgischer-golfclub.de

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FREIZEITGESTALTUNG IM AMMERLAND

„Wir sind das Gedächtnis unseres Dorfes“ Ingo Hellbusch, Heimatmuseum Wiefelstede Heinrich: Was macht das Museum so einzigartig? In unserem Museum fügen sich die Erkenntnisse der Forschung mit den Erinnerungen der Wiefelsteder Bürger zusammen – im Heimatmuseum werden beide aufbewahrt. Somit ist es zu einem Teil das Gedächtnis unseres Dorfes und unserer Gemeinde geworden. Vergangene Zeiten haben hier ihren Platz, aber die Gegenwart ist ebenso präsent. Monika: Was sind Ihre Lieblingsstücke? Zum Beispiel dieses Anschreibebuch (zeigt es). Herr Hase, der Museumsleiter, hat es vor mehr als 15 Jahren im Antiquariatshandel gekauft. Vermutlich wurde es in Heidkamp, einem Ort in unserer Gemeinde, geführt. Die Eintragungen stammen aus den Jahren 1887 bis 1904 und zeigen alles, was über den Tresen ging. Monika: Wahnsinn. Das ist ja wie ein Geheimdokument... Es ist wirklich sehr spannend. Der Kaufmann war auch Landwirt und hielt einen Zuchtbullen und einen Deck-Eber. Die Kosten für deren Nutzung sind notiert. Schauen Sie! Von seinen Kunden kaufte er in größerem Umfang geräucherte Schweineschinken auf, die er aber nicht an seine hiesige Kundschaft veräußerte. Zu seinen Kunden

zählte auch ein Holzschuhmacher. Dessen Produkte kaufte er ebenfalls auf und gab sie an seine hiesigen Kunden weiter. Er verlieh auch kleine Bargeldbeträge. Er hielt Waren bereit, die seine Kunden nicht selbst produzieren konnten: Kaffee, Tabak, Petroleum und Genever spielten eine große Rolle. Umfangreich war auch der Handel mit Brot, das er wohl selbst herstellte. Etwa die Hälfte der Kunden kaufte es bei ihm, die übrigen haben wohl selbst gebacken. Heinrich: Da lese ich gleich noch drin! Was kann ich noch sehen? In mehreren Nebengebäuden sind verschiedene Werkstätten untergebracht. Da wird zum Beispiel die Elektrifizierung des ländlichen Handwerks gezeigt. Die Zeit zwischen den 1920er und 1950er

Jahren brachte für die Arbeitsabläufe und Fertigungsprozesse einen enormen Wandel mit sich. Diese Entwicklung der Alltagsarbeit stellen wir unter dem Aspekt der Elektrifizierung dar. Mit dieser Sichtweise schafft sich unser Museum ein Alleinstellungsmerkmal gegenüber anderen Häusern, die sich ebenfalls mit altem Handwerk beschäftigen. Zusätzlich haben wir wechselnde Ausstellungen. Es ist immer wieder spannend bei uns. Monika: Das klingt wirklich so. Gibt es auch Fotos? Ja, ein Bestandteil unseres Museums ist die „Sammlung Fritz Gerdes“, das sind viele historische und zeitgenössische Fotos. Ich pflege und erweitere die Sammlung. Gerdes war ein selbstständiger Schuhmachermeister aus unserem Dorf


FREIZEITGESTALTUNG IM AMMERLAND

und hat dieses Archiv vom Beginn seines Ruhestandes an aufgebaut. Kurz vor seinem Tod übernahm ich das Archiv und führe seine Arbeit seitdem fort. Fritz Gerdes veröffentlichte zwei Bildbände, ich einen Band unter dem Titel „Damals ... bei uns in Wiefelstede“. Sie können auch immer wieder in unseren Räumen Teile der Fotosammlung sehen. Das findet bei den Wiefelstedern und unseren Besuchern immer großen Anklang. Monika: Kann ich selbst etwas tun? Sicher doch. Das Heimatmuseum bietet Raum für kreatives Schaffen. Es wird getöpfert und gemalt, eine Textilgruppe trifft sich regelmäßig. Auch Gitarrenunterricht für Kinder und Erwachsene bieten wir an. Was liegt Ihnen denn? Monika: Gitarre, da bin ich dabei!

Heimatmuseum Wiefelstede Hauptstraße 11 26215 Wiefelstede

(0 44 02) 8 63 97 16 www.heimatmuseum-wiefelstede.de

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FREIZEITGESTALTUNG IM AMMERLAND

Freizeitangebot im Ammerland MUSEEN

SCHINKENMUSEUM APEN Hauptstraße 212, 26689 Apen 0 44 89 / 65 01 www.schinkenmuseum.de, info@schinkenmuseum.de FREILICHTMUSEUM BAD ZWISCHENAHN Am Hogen Hagen, 26160 Bad Zwischenahn 0 44 03 / 20 71 www.ammerlaender-bauernhaus.de info@ammerlaender-bauernhaus.de KLOOTSCHIESSER- & BOSSELMUSEUM Speckener Weg 34, 26160 Bad Zwischenahn-Specken 0151 / 25 79 86 80 www.junker-spekken.de jonny.agena@t-online.de MUSEUM SPECKEN Speckener Weg 34, 26160 Bad Zwischenahn-Specken 0 44 03 / 20 71 www.ammerlaender-bauernhaus.de info@ammerlaender-bauernhaus.de MUSEUM OSTDEUTSCHE KULTURGESCHICHTE Auf dem Winkel 8, 26160 Bad Zwischenahn 0 44 03 / 41 30 ostdeutsche-heimatstube@ewetel.net AMMERLÄNDER KERZENSTALL Dörpstraat 136, 26180 Rastede-Delfshausen 0 44 02 / 98 36 99 www.ammerlaender-kerzenstall.de info@ammerlaender-kerzenstall.de

LANDWIRTSCHAFTLICHES MUSEUM Linderner Feldstraße 10, 26655 Westerstede 0 44 09 / 81 37 BAUERNMUSEUM JAN PASTOR SIN HUS Raiffeisenstraße 60 26180 Rastede 0 44 02 / 812 61 www.bauernmuseum-rastede.de info@bauernmuseum-rastede.de MUSEUM „TOLLHUS UP‘N WURNBARG“ Wittenberger Straße 14 26188 Edewecht 0 44 05 / 69 65 MUSEUMSEINSENBAHN AMMERLANDBARSSEL-SATERLAND Am Wasserturm 8 26655 Westerstede-Ocholt 0 44 99 / 15 39 www.mabs-online.de info@mabs-online.de AMMERLÄNDER SPIELZEUGMUSEUM Kuhlenstraße 17 26655 Westerstede 0 44 88 / 86 24 32 www.ammerland24.de/spielzeugmuseum HEIMATMUSEUM HAUS VON WEDEL Hauptstraße 11 262115 Wiefelstede 0 44 58 / 628 www.heimatmuseum-wiefelstede.de heimatmuseum-wiefelstede@ewetel.net PALAIS RASTEDE Feldbreite 23 26180 Rastede 04402 / 81552 www.palais-rastede.de info@palais-rastede.de


FREIZEITGESTALTUNG IM AMMERLAND

MINI-, SWIN- & FUSSBALLGOLF

GOLF

MINIGOLF AM MEER Eiden 9, 26160 Bad Zwischenahn 0 44 03 / 88 05 www.minigolf-am-meer.de info@minigolf-am-meer.de

GOLFCLUB AM MEER Ebereschstraße 10, 26160 Bad Zwischenahn 0 44 03 / 6 38 66 www.golfclub-am-meer.de www.facebook.com/golfclubammeer

MINIGOLF AM HOTEL SONNENHOF Langebrügger Straße 57, 26655 Westerstede 0 44 88 / 84 74 0 www.so-hof.de info@so-hof.de

OLDENBURGISCHER GOLFCLUB E.V. Wemkenstraße 13, 26180 Rastede 0 44 02 / 72 40 www.oldenburgischer-golfclub.de

SWINGOLF AMMERLAND Heller Landstraße, 26215 Wiefelstede-Gristede 0 44 03 / 81 87 67 www.swingolf-ammerland.de info@gut-horn-gristede.de FUSSBALLGOLF IM AMMERLAND Dorfstraße 8 D, 26215 Wiefelstede-Conneforde 0 44 58 / 94 87 885 www.fuss-ball-golf.de info@fuss-ball-golf.de SWINGOLF AUF DEM JANSSEN HOF Pantinenweg 4-6, 26180 Rastede 0 44 02 / 24 82 www.janssen-hof.de info@hof-janssen.de ABENTEUERGOLF JANSSEN HOF Pantinenweg 4-6, 26180 Rastede 04402 / 24 82 www.janssen-hof.de info@hof-janssen.de

SCHWIMM- UND ERLEBNISBÄDER

FREIBAD HENGSTFORDE Hauptstraße 310, 26689 Apen-Hengstforde 0 44 89 / 12 50 www.apen.de freibad@apen.de BADEPARK BAD ZWISCHENAHN Am Badepark 1, 26160 Bad Zwischenahn 0 44 03 / 10 61 badepark@bad-zwischenahn.de HALLENBAD BAD ZWISCHENAHN Humboldtstraße 1c, 26160 Bad Zwischenahn 0 44 03 / 34 73

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FREIZEITGESTALTUNG IM AMMERLAND

WELLENBAD MIT SOLEAUSSENBECKEN WELLNESS AM MEER Unter den Eichen 18, 26160 Bad Zwischenahn 0 44 03 / 6 16 84 www.wellness-am-meer.de info@wellness-am-meer.de

BERNSTEINSEE IN WIEFELSTEDE Dorfstraße 11 26215 Wiefelstede-Conneforde 0 44 58 / 91 60 www.ferienpark-bernsteinsee.de info@ferienpark-bernsteinsee.de

FREI- & HALLENBAD AM STADION Zum Stadion 4, 26188 Edewecht 0 44 05 / 54 58 bad-am-stadion@ewetel.net

FREIBAD NEUENKRUGE Buschstraße 4 26215 Wiefelstede-Neuenkruge 0 44 02 / 15 15 freibad.neuenkruge@ewetel.net

BEACHCLUB NETHEN Bekhauser Esch 1, 26180 Rastede-Nethen 0 44 02 / 69 62 50 www.beachclub-nethen.de info@beachclub-nethen.de

WEITERE SPORTLICHE AKTIVITÄTEN

FREIBAD RASTEDE Mühlenstraße 58, 26180 Rastede 0 44 02 / 20 14 info.hallenbad@ewe.net HALLENBAD IM PALAIS Schloßstraße 11 26180 Rastede 0 44 02 / 835 40 info.hallenbad@ewe.net NATURBAD AM CAMPINGPLATZ An der Badeanstalt 17 26180 Rastede-Hahn Lehmden 0 44 02 / 73 36 www.camping-hahn.de info@camping-rastede.de

PADDEL & PEDALSTATION Steges Helgen 17, 26689 Apen-Augustfehn 0 44 99 / 92 66 12 www.paddel-und-pedal.de info@paddel-und-pedal.de BOOTSVERLEIH IM KURPARK Am Hogen Hagen, 26160 Bad Zwischenahn 0 44 03 / 58 166 BOOTSVERMIETUNG RENKEN Dreiberger Straße 10 26160 Bad Zwischenahn-Dreibergen 0 44 03 / 83 58

HÖSSENBAD Jahnallee 1 26655 Westerstede 0 44 88 / 84 69 34 www.hoessen.de hoessensportzentrum@westerstede.de

FREIZEITPARK PONYHOF NEUMANN Hauptstraße 32, 26160 Bad Zwischenahn-Dänikhorst 0 44 03 / 935 20 www.flairhotel-hubertus.de info@flairhotel-hubertus.de

SWEMMBAD WIEFELSTEDE Alter Damm 11 26215 Wiefelstede 0 44 02 / 66 99 swemmbad@ewetel.net

FRIEDOLINS SPIELPARADIES Am Ortsrand 2, 26188 Edewecht-Friedrichsfehn 0 44 86 / 91 57 91 www.friedolins-spielparadies.de frank-wittje@ewetel.net


FREIZEITGESTALTUNG IM AMMERLAND

DRAISINENSPASS AMMERLAND Am Markt 2, 26655 Westerstede 0 44 88 / 55 103 www.draisinenspass.de touristik@westerstede.de KLETTERWALD „FOREST FOR FUN“ Dorfstraße 8 D, 26215 Wiefelstede-Conneforde 0 44 58 / 94 87 885 www.forest4fun.de, info@forest4fun.de LANDERLEBNIS JANSSEN Seghorner Straße 6, 26655 Westerstede Telefon 0 44 88 / 8 42 00 71 www.landerlebnis.de buero@landerlebnis.de

KOKERWINDMÜHLE IN EDEWECHT Hauptstraße 42, 26188 Edewecht 0 44 05 / 272 WALLHOLLÄNDER-WINDMÜHLE Hausmannstraße 2, 26188 Edewecht-Westerscheps 0 44 05 / 272 MÜHLE LINDERN Mühlenweg 4 A, 26655 Westerstede 0 44 09 / 97 03 42 WASSERMÜHLE OCHOLT HOWIEK Up de Hörn, 26655 Westerstede-Ocholt-Howiek 0 44 09 / 290

KIRCHEN WIND- & WASSERMÜHLEN

HENGSTFORDER MÜHLE Hauptstraße 302, 26689 Apen info@apen-touristik.de GALLERIEHOLLÄNDER-WINDMÜHLE Westerschepser Straße 18, 26188 Edewecht 0 44 05 / 87 14 GALLERIEHOLLÄNDER IN QUERENSTEDE Querensteder Straße 13 26160 Bad Zwischenahn-Querenstede 0 44 03 / 21 66 www.querensteder-muehle.de info@querensteder-muehle.de MÜHLE IM FREILICHTMUSEUM Auf dem Winkel 26, 26160 Bad Zwischenahn 0 44 03 / 20 71 www.ammerlaender-bauernhaaus.de info@ammerlaender-bauernhaus.de

ST. NIKOLAI KIRCHE (EV-LUTH.) Hauptstraße 204, 26689 Apen 0 44 89 / 53 41 www.ev-kirche-apen.de kirchenbuero.apen@kirche-oldenburg.de KAPELLE VRESCHEN-BOKEL Hauptstraße 650, 26689 Apen-Vreschen-Bokel 0 44 89 / 39 24 www.ev-kirche-apen.de kirchenbuero.apen@kirche-oldenburg.de FRIEDENSKIRCHE AUGUSTFEHN Stahlwerkstraße 59, 26689 Augustfehn I 0 44 89 / 53 41 www.ev-kirche-apen.de kirchenbuero.apen@kirche-oldenburg.de ST. JOHANNES-KIRCHE Am Brink 8, 26160 Bad Zwischenahn 0 44 03 / 93 760 www.ev-kirche-zwischenahn.de info@ev-kirche-zwischenahn.de

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FREIZEITGESTALTUNG IM AMMERLAND

ST.-MICHAEL-KIRCHE Zum Herrenholz 14 26160 Bad Zwischenahn-Dreibergen 0 44 03 / 93 760 www.ev-kirche-zwischenahn.de info@ev-kirche-zwischenahn.de KATHARINA-KIRCHE Zeppelinstraße 2, 26160 Bad Zwischenahn-Rostrup 0 44 03 / 93 760 www.ev-kirche-zwischenahn.de info@ev-kirche-zwischenahn.de FRIEDHOFSKAPELLE Diekweg, 26160 Bad Zwischenahn 0 44 03 / 93 760 www.ev-kirche-zwischenahn.de info@ev-kirche-zwischenahn.de ST. MARIEN-KIRCHE Auf dem Hohen Ufer 17, 26160 Bad Zwischenahn 0 44 03 / 62 30 40 www.st-pallotti.de st.vinzenz.pallotti@ewetel.net ST. VINZENZ-PALLOTTI Rathausstraße 5, 26188 Edewecht 0 44 03 / 62 30 40 www.st-pallotti.de st.vinzenz.pallotti@ewetel.net ST.-ULRICHS-KIRCHE Am Denkmalplatz 2, 26180 Rastede 0 44 02 / 98 73 70 www.ev-kirche-rastede.de kirchenbuero.rastede@kirche-oldenburg.de ST. MARIEN KIRCHE Eichendorffstraße 6, 26180 Rastede 0 44 03 / 62 30 40 www.st-pallotti.de st.vinzenz.pallotti@ewetel.net ST.-PETRI-KIRCHE Am Markt, 26655 Westerstede 0 44 88 / 83 08 88 www.kirche-westerstede.de kirchenbuero.Westerstede@kirche-oldenburg.de

PAULUSKIRCHE Godensholter Str. 7, 26655 Westerstede-Ocholt 0 44 88 / 83 08 88 www.kirche-westerstede.de kirchenbuero.Westerstede@kirche-oldenburg.de CHRISTUSKIRCHE Halsbeker Hauptstr. 7, 26655 Westerstede-Halsbek 0 44 88 / 83 08 88 www.kirche-westerstede.de kirchenbuero.Westerstede@kirche-oldenburg.de AUFERSTEHUNGSKIRCHE Ihauser Damm 1, 26655 Westerstede-Ihausen 0 44 88 / 83 08 88 www.kirche-westerstede.de kirchenbuero.Westerstede@kirche-oldenburg.de ST. JOHANNES-KIRCHE Kirchstraße 4, 26215 Wiefelstede 0 44 02 / 60 039 www.wiefelstede.kirche-oldenburg.de kirchenbuero.wiefelstede@kirche-oldenburg.de ST. NIKOLAI-KIRCHE Hauptstraße 45, 26188 Edewecht 0 44 05 / 70 11 www.ev-kirche-edewecht.de info@ev-kirche-edewecht.de

SONSTIGE

RAUCHHAUS DER AMMERLÄNDER LANDSCHLACHTEREI Wilhelmshavener Straße 271, 26180 Rastede 0 44 02 / 72 44 www.ammerlaender-landschlachterei.de


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IMPRESSUM

Herausgeber: Landkreis Ammerland Ammerland Touristik Ammerlandallee 12 Telefon: (0 44 88) 56 17 90 Telefax: (0 44 88) 56 30 09 eMail: atis@ammerland.de www.ammerland-touristik.de Idee und Konzeption: Frank Bullerdiek Design und Realisierung: Ammerland Touristik, Lisa Wordtmann

Druck: Eversfrank Preetz | Frank Druck GmbH & Co. KG Bildnachweis: Ammerland Touristik, Hartmut Ahlers, Reiner Scheuch, Markus Bullik, Ekkehart Reinsch, Tobias Trapp, Ingo Hellbusch, Alke zur Mßhlen, Park der Gärten Text: Knut Diers, Frank Bullerdiek


Ammerland-Touristik  ·  Ammerlandallee 12  ·  26655 Westerstede  ·  Telefon: (0 44 88) 56 17 90 
Telefax: (0 44 88) 56 30 09
  ·  E-Mail: atis@ammerland.de  · www.ammerland-touristik.de


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