SS 19 COURSE CATALOGUE KURSVERZEICHNIS FACHBEREICH ARCHITEKTURTHEORIE UND TECHNIKPHILOSOPHIE
INSTITUT FÜR ARCHITEKTURWISSENSCHAFTEN TU WIEN
WIEDNER HAUPTSTR. 7 A–1040 WIEN AUSTRIA
T + 43 158 80125103 F + 43 158 80125197 ATTP.TUWIEN.AC.AT
BACHELOR
253.568 Orientation Course Orientierungskurs 251.057
LECTURES VORLESUNGEN
Architecture Theory 1 Architekturtheorie 1 259.268 Lecture Series Ringvorlesung Methodology of Architectural Research Methodologie der Architekturforschung 251.017 Wahlseminar
SEMINARS SEMINARE
Current Issues in Architectural Theory
251.071 Wahlseminar Topos in Architectural Theory
251.117 Wahlseminar
Architekturtheorie
MASTER DESIGN STUDIOS ENTWERFEN
259.521 8H Design Studio 8H Entwerfen Gearing
259.522 8H Design Studio 8H Entwerfen Ask the Building: Speculation and Urban Mapping
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251.041
SUPPLEMENTARY COURSES ZUSÄTZL. LEHRANGEBOT
DIPLOMA DIPLOM DOCTORATE DOKTORAT
Architecture: Film Architektur: Film 251.093
Privatissimum 251.038 Seminar for doctorands Doktorandenseminar 251.092 Privatissimum for Doctorate Students Privatissimum für Dissertanten 259.520 Dissertantenseminar, Vertiefungswissen Architekturtheorie und Technikphilosophie
Further information at the department! Weitere Informationen an der Abteilung!
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251.057 VO Architecture Theory 1 Architekturtheorie 1 Lecturer Vortragende Vera Bühlmann, Univ.Prof. Dr.phil. Georg Fassl, Univ.Ass. M.Sc.
Time & Place Zeit & Ort Fridays 12-2pm, HS 7 Schütte-Lihotzky
Ziele der Lehrveranstaltung Die Vorlesungen Architekturtheorie 1 + 2 befassen sich mit Architektur unter anthropologischen, sozialen, kulturellen, politischen, wirtschaftlichen, technischen, kommunikations- und wissenschaftstheoretischen, sowie ästhetischen, ethischen und genderbezogenen Gesichtspunkten: es geht darum, was Theorie in der und für die Architektur bedeutet, wie sich das Verhältnis von Theorie, Technik, Wissen, Können (Sophistication) in der jüngeren Gegenwart sowie durch die Geschichte hindurch gestaltet (hat), und wie es unterschiedlich gedacht, gewichtet und bewertet wird (wurde).
Fülle an zugemuteten Informationen bei, anstatt sie zu “bändigen”. Kurzum: adäquate Schemen, ein “adäquater” Kanon – einer der für unsere gegenwärtige Zeit ohne allzuviel Gewalt ausüben zu müssen Orientierung bieten könnte – steht bisher nicht bereit. Doch all das ist in keiner Weise so neu oder gar singulär für unsere Zeit wie oft behauptet wird: immer wieder in der Kulturgeschichte haben die Menschen über nicht zu beherrschende Informationsfluten geklagt: Platon als das Schreiben sozialisiert wurde, die Kirchenväter als die römische Rhetorik blühte, die Scholastischen Gelehrten als in der Rennaissance Grammatiken für lokale Umgangsprachen wie Französich, Italienisch, English, etc das Latein als schriftliche Autorität herauszufordern begannen (Leon Battista Alberti – der Architekt– hat die erste Syntax der Italienischen Sprache erfunden!), Gottfried Leibniz im Barock (Erfinder des binären Codes) der sich vor den vielen gedruckten Büchern fürchtete, usw. Ruhe und Übersicht bringt jeweils nur, dass sich die Zumutung zu einem abstrakteren Denken – zu einem theoretischen Denken mit abstrakteren Elementen – jeweils
Wir leben heute in einer grossen Fülle an Informationen und viele sehnen sich vorallem nach Orientierung. Orientierung muss eine Hochschule auch bieten können. Doch an Angeboten dazu fehlt es heute nicht: die vielen Abgrenzungsschemen und arbiträren “-ismen” der vielen engen Disziplinen, Schulen, Diskursen, und Ideologien tragen gerade in ihrem Bestreben zu Vereinfachung und origineller Prägnanz das ihre zur grossen
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“eingebürgert” hat, und das Können im Umgang damit über die Künste, das Handwerk und/oder die Industrie verinnerlich wurde. Die Vorlesungen Architekturtheorie 1 + 2 vermittelt grundlegende Kenntnisse unserer Kulturgeschichte, die als und für Architekturtheorie von Bedeutung sind.
08. März 2019 Einführung 15. März 2019 Der Digitale Kontinent 22. März 2019 Architektur, Technik, Mythos, Mass und Literacy
Beide Vorlesungen bieten Grundlagen in diesem Sinn, und bilden zusammen das einführende Bachelor Modul “Architekturtheorie und Technikphilosophie”. – –
29. März 2019 Die Frage der “Adäquatheit”: Architektur, Baukunst, Profession
VO Architekturtheorie 1 wird jeweils im Sommersemester gelesen VO Architekturtheorie 2 wird jeweils im Wintersemester gelesen
05. April 2019 Mathemata, Code, und Rhetorik: Der/die Architekt/In als “Person”
Die VO Archtekturtheorie 1 vermittelt generische Gesten im Umgang mit begrifflichen Instrumenten und abstrakte Unterscheidungen im Spektrum von Architektur-, Wissenschafts-, und Kulturgeschichte, während die aufbauende VO Architekturtheorie 2 a) eine Grundverständnis neuerer Architekturtheoriediskurse (20./21. Jahrhunderts) vermittelt, und dabei in exemplarischer Weise und nahe an konkreten Texten vorführt, wie das Erkennen dieser Gesten, der Instrumente und Unterscheidungen helfen, prominente architekturtheoretische Texte zum Sprechen zu bringen, sie lesen zu lernen – und davon mehr zu verstehen als einfach nur einen spezifischen Jargon (Wortgebrauch) aufzugreifen.
12. April 2019 Gnomon, Algorithmus, Daten: Erfahrung, Erinnerung, “Automat”
Inhalt der Lehrveranstaltung Im Zentrum der VO Architekturtheorie 1 stehen die komplexen kulturgeschichtlichen Zusammenhänge von Architektur mit Mathematik, Kunst, Mythos, Technik, Rhetorik, Wissenschaft, Religion, Politik, Ökonomie.
31. Mai 2019
19. April 2019 26. April 2019 03. Mai 2019
Osterferien Osterferien Keine Vorlesung
10. Mai 2019 Welt und Bild: Inversion als architektonische Geste 17. Mai 2019 Klassik und Stil: Streit zwischen “alten” Welten und “neuen” Welten 24. Mai 2019 Rechteck und Kreis: Quantensprünge Rektorstag, Keine VO
07. Juni 2019 tbd 14. Juni 2019 tbd 26. Juni 2019 Schriftliche Prüfung
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251.058 VO Methodology of Architectural Research Methodologie der Architekturforschung Lecturer Vortragende Oliver Schürer, Senior Scientist Dipl.-Ing. Dr.Techn. & Guests
Time & Place Zeit & Ort Fridays 2-4pm, HS 7 Schütte-Lihotzky
Aim of course Basic knowledge of research methods and scholarly writing in architecture:
Ziele der Lehrveranstaltung Grundkenntnisse über Forschungsmethoden und wissenschaftliches Schreiben in der Architektur:
The aim of the lecture series method is to acquaint architectural students with the concept of research. For the great majority of the listeners this will be the first occasion when the principles, values, or methods of research are explicitly discussed. Many of the students will lack background knowledge and be undecided about the kind of research they might conduct later in the context of the “Wahlseminar”. Hence, the course offers one part with basic introduction to scientific research in Architecture and a second part with introduction to various different approaches to research, indicating both the wide range of disciplines represented in the faculty and the variety of positions within each discipline.
Ziel der Vorlesungsreihe ist es, Architekturstudenten mit dem Konzept von Forschung vertraut zu machen. Für die große Mehrheit der Hörer wird dies die erste Gelegenheit sein, bei der sie Prinzipien, Werte oder Forschungsmethoden explizit kennen lernen. Vielen Studierenden fehlt es an Hintergrundwissen für ihre Entscheidung, in welcher Disziplin der Architektur sie später ihr Wahlseminar schreiben könnten. Daher bietet die Vorlesung einen Teil mit einer grundlegenden Einführung in die wissenschaftliche Forschung in der Architektur und einen zweiten Teil mit Einführungen in verschiedene Forschungsansätze, die sowohl das breite Spektrum der in der Fakultät vertretenen Disziplinen als auch die unterschiedlichen Positionen innerhalb der einzelnen Disziplinen aufzeigen.
Subject of course After a general introduction to the theme, this lecture series presents different examples of academic research done at our faculty of Architecture. Students will be introduced to a number of different approaches to scholarly research and writing.
Inhalt der Lehrveranstaltung Nach einer allgemeinen Einführung in das Thema werden in dieser Vorlesungsreihe verschiedene Beispiele für wissenschaftliche Forschung an unserer Fakultät für Architektur vorgestellt. Die Studierenden werden in verschiedene Ansätze der wissenschaftlichen Forschung und des Schreibens eingeführt.
A. Introduction: – Theory of science – Methods in scientific research – Writing a scientific paper: orientation within a discourse, developing a research topic, building a research question, developing a structure for the paper, working with references, quoting, and library research.
A. Einführung: – Theorie der Wissenschaft – Methoden in der wissenschaftlichen Forschung – Verfassen einer wissenschaftlichen Arbeit: Orientierung innerhalb
Held by Architecture Theory and Philosophy
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of Technics (Architekturtheorie und Technikphilosophie).
eines Diskurses, Entwicklung eines Forschungsthemas, Erstellung einer Forschungsfrage, Entwicklung einer Struktur für die Arbeit, Arbeiten mit Referenzen, Zitieren und Bibliotheksrecherche.
B. Lectures on research projects at our faculty (60 min lecture + 15 min discussion): Each lecture represents a certain field of research with its own methods, values and agendas, including case studies and research projects. Held by:
Gehalten von Abteilung Architekturtheorie und Technikphilosophie.
– Architecture Theory and Philosophy of Technics (Architekturtheorie und Technikphilosophie) – Preservation (Denkmalpflege und Bauen im Bestand) – Load bearing Structures, Material Science (Tragwerksplanung und Ingenieurholzbau) – Building Theory (Gebäudelehre und Entwerfen) – Building Physics (Bauphysik) – Art History (Kunstgeschichte) – City planning and design (Städtebau) – Sociology (Soziologie)
B. Vorträge zu Forschungsprojekten an unserer Fakultät (60 min Vorlesung + 15 min Diskussion): Jede Vorlesung repräsentiert ein bestimmtes Forschungsfeld mit eigenen Methoden, Werten und Agenden, einschließlich Fallstudien und Forschungsprojekten. Gehalten von: – Denkmalpflege und Bauen im Bestand – Tragwerksstrukturen, Tragwerksplanung und Ingenieurholzbau – Gebäudelehre und Entwerfen – Bauphysik (Bauphysik) – Kunstgeschichte – Stadtplanung und Design (Städtebau) – Soziologie (Soziologie)
Additional Information E-learning resources: – Many lecture powerpoints will be provided via TUWEL. – Many lectures will be recorded on video an offered via TU lecture tube.
Weitere Informationen E-Learning-Ressourcen: – Viele Vortragsfolien werden über TUWEL zur Verfügung gestellt. – Viele Vorträge werden auf Video aufgezeichnet und über TU LectureTube angeboten.
You need to register for the lecture in TISS in order to get access to this e-learning resources on TUWEL. A reader to the lecture is available: It offers additional material to the lecture and focuses on students with deeper interest in the lectures subjects. Hence it does in no way replace participation in the lectures. Available at the department ATTP.
Sie müssen sich für die Vorlesung bei TISS anmelden, um Zugriff auf diese E-LearningRessourcen auf TUWEL zu erhalten. Ein Reader zur Vorlesung steht zur Verfügung: Er bietet zusätzliches Material zur Vorlesung und richtet sich an Studierende die ihr Interesse an den Vorlesungsfächern vertiefen wollen. Sie ersetzt daher keinesfalls die Teilnahme an den Vorlesungen. Erhältlich in der Abteilung ATTP.
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251.017 SE Current Issues in architectural theory Lecturer Vortragende Isben Önen, Dr.phil., M.Arch, B.Arch, Guest-Lecturer
Time & Place Zeit & Ort Mondays 4-6pm, Seminar room ATTP
Parasite Attunement to the Ambiguity of the Invisible Subject of Course What?
happiness, and virtue are amongst others that Lucian brings forth. Whether social or biological, parasitism generates multiple dualities: structure and agent; existing and alternative; host and guest –Combes asks if it is the host or the parasite that in reality becomes the subject of exploitation-; self and other; visible and invisible. In the realm of the aural, some languages refer to the parasite as an interruption: a noise that temporarily blocks flawless communication. Within all this polycentric setting the question would be how to locate the parasite in architecture: what is a spatial parasite?
A polycentric seminar aiming to rethink the boundarıes of aurality and spatiality scrutinizing the concept of parasite. Dwelling on the metaphor of orbital movement, it allows participants to follow interdisciplinary paths through philosophy, literature, architecture, and music. The path never remains the same and the continuous questioning becomes a perpetuum mobile. In Lucian’s The Parasite, Simon explains a dazzled Tychiades that not only the survival of the parasite but also the “art” of being parasitic depends on the continuous exercise of knowledge. It is through this dependence on a daily diligence that differentiates it from other arts. As the dialogue continues pleasure,
How? The seminar dwells on the tripartite structure of thinking, reading, and expressing. Brainand- earstorming sessions with
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guest musicologists/composers trying to understand “noise” and how the aural relates to the spatial, and a wandering (with guest biologist) will be part of the schedule. The seminar foresees two writing tasks in which participants will write a fable and a final paper. Preliminary Syllabus: – Attali, Jacques. Noise: The Political Economy of Music. Translated by Brian Massumi. University of Minnesota Press, 1985. – Combes, Claude. The Art of Being a Parasite. Translated by Daniel Dimberloff. University of Chicago Press, 2005. – Erlmann, Veit. Reason and Resonance: A History of Modern Aurality, 2014 – Lucian of Samosata. “The Parasite, Parasitic an Art.” In Lucian, Vol. 3. The Loeb Classical Library, 1960. – Serres, Michel. The Parasite. Translated by Lawrence R. Schehr. The John Hopkins University Press, 1982.
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251.071 SE Topos in Architectural Theory Lecturer Vortragende Kristian Faschingeder, Univ.Lektor Dipl.-Ing. Dr.phil.
Time & Place Zeit & Ort Tuesdays 2-5pm, Seminar room ATTP
Ettore Sottsass, Il planeta come festival, 1973
the Map. Machine, Architecture, Politics Aim of the course In 2016, renowned New York Times journalist Thomas Friedman subsumed the accelerating changes in »technology, globalization, and climate change« (especially in the last ten years) as »the Machine«, claiming that »the power of many—that be us—is now the dominant factor shaping and reshaping Earth systems and pushing out planetary boundaries«. As as consequence, »We as a has never been said of humans before the twentieth
Ziel der Lehrveranstaltung 2016 bezeichnete der renommierte New York Times-Journalist Thomas Friedman die beschleunigten Veränderungen in »Technologie, Globalisierung und Klimawandel« (vor allem der letzten zehn Jahre) als »die Maschine« und behauptete, dass »die Macht vieler – das wären wir – nun der bestimmende Faktor bei der Gestaltung und Neugestaltung von Erdsystemen und beim Verschieben planetarer Grenzen« sei. Als Folge sind »Wir als Spezies […] jetzt eine Kraft der, in
century, but starting in the 1960s and 1970s, when the
und an der Natur. Dies wurde vor dem 20. Jahrhundert
Industrial Revolution reached many new parts of the
noch nie vom Menschen behauptet, aber ab den 1960er
globe with full force, particularly places such as China,
und 1970er-Jahren, als die industrielle Revolution viele
India, and Brazil, populations and middle classes started
neue Teile des Globus mit vollem Umfang erreichte,
to expand together.«
vor allem in China, Indien und Brasilien, begann zur
species are now a force of, in, and on nature. That
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gleichen Zeit die Bevölkerung und die Mittelschicht zu
Friedman hereby echoes Michel Serres, who some decades ago wrote that human societies have grown to a size where »the decisive actions are now, massively, those of enormous and dense tectonic plates of humanity.« Especially »megalopolises are becoming
expandieren.« 1
Friedman erinnert hierin an Michel Serres, der vor einigen Jahrzehnten geschrieben hat, dass die menschlichen Gesellschaften zu einer Größe angewachsen seien, »in
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physical variables: they neither think nor graze, they weigh.« Thus, »globalization forms a new universe«, as we have created objects of a new scale, thereby putting into question our conception of an object as a distinctive entity:
increasingly so, on things that depend on actions that
der die entscheidenden Handlungen jetzt massiv sind, jene von enormen und dichten tektonischen Platten der Menschheit«. Vor allem »Megalopolen werden zu physischen Variablen: Weder denken sie, noch grasen sie, sie wiegen.« Damit bildet die «Globalisierung […] ein neues Universum«, in dem wir Objekte in einem Maßstab geschaffen haben, die unsere Vorstellung von einem Objekt als abgegrenztes Gebilde in Frage stellen:
we undertake. Our survival depends on a world that we
»Geben wir Artefakten, die mindestens eine globale
create with technologies whose elements depend on
Dimension haben, den Namen Weltobjekt. [...] Wir leben
our decisions.«
jetzt in diesen Weltobjekten, so wie wir in der Welt
»Let’s give the name world-object to artifacts that have at least one global-scale dimension [...] We now live in those world-objects as we live in the world. As a consequence »we ourselves suddenly depend, and
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leben.« Als Folge davon »sind wir selbst plötzlich, und
So the future is up to us! But to understand , and deal with, the changes that are happening now, globally and networked, we need to rethink some of the basic concepts that inform our dealing with what Friedman calls »the Machine«.
zunehmend, von Dingen abhängig, die von Handlungen abhängen, die wir unternehmen. Unser Überleben hängt von einer Welt ab, die wir mit Technologien erschaffen, deren Elemente von unseren Entscheidungen abhängen.« 2
Die Zukunft liegt also an uns! Aber um die Veränderungen, die jetzt, weltweit und vernetzt, stattfinden, zu verstehen, müssen wir einige grundlegende Konzepte überdenken, die unseren Umgang mit dem, was Friedman »die Maschine« nennt, beeinflussen.
We will examine these topics from the point of view of architecture. Our profession regularly deals with objects in which we live, and has a penchant for working on different scales, ranging from the local to the global. We will especially ask for the political and ethical implications of those changes within architecture. To do so, we will read and discuss texts that range from their downright euphoric approval to more substantial and philosophical ones.
Wir werden diese Punkte aus dem Blick der Architektur untersuchen. Unser Beruf beschäftigt sich regelmäßig mit Objekten, in denen wir leben, und sie arbeitet naturgemäß in unterschiedlichen Maßstäben, die vom Lokalen bis zum Globalen reichen. Wir werden auch nach den politischen und ethischen Implikationen dieser Veränderungen fragen. Dazu werden wir Texte lesen, die von der geradezu euphorischen Zustimmung zu substanzielleren und philosophischeren reichen.
[1] Friedman, Thomas L. Thank You for Being Late: An Optimist’s Guide to Thriving in the Age of Accelerations. Penguin Books, 2017. [2] Serres, Michel. Le contrat naturel. Paris, 1992. http://www.ctheory.net/ articles.aspx?id=515 Subject of course We will discuss the following topics, and how they are presented by some authors: – – –
[1] Friedman, Thomas L. Thank You for Being Late: An Optimist’s Guide to Thriving in the Age of Accelerations. Penguin Books, 2017. [2] Serres, Michel. Le contrat naturel. Paris, 1992. http://www.ctheory.net/ articles.aspx?id=515
on the map and on the new on the machine and on the plan on the object and on ethics
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on work and on exchange
Inhalt der Lehrveranstaltung Wir werden die folgenden Themen diskutieren, auch wie sie präsentiert werden:
The course is bilingual (German/English) and subdivided into three main parts. The units will be detailed further at the beginning of the semester. a) b) c)
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Supervised research and formulation of a research question Independent research and writing of an academic abstract Oral presentation of the state of the art, construction of the argument and writing of the final paper
über die Karte und das Neue über die Maschine und den Plan über das Objekt und die Ethik über die Arbeit und den Tausch
Die Lehrveranstaltung ist aufgrund der Literatur zweisprachig (Englisch optional). Ein Programm wird zu Semesterbeginn bekanntgegeben. Während in der einen Hälfte des Seminars relevante Literatur diskutiert wird, gliedert sich die andere in drei Teile: a) Begleitete Recherche und Finden einer Forschungsfrage b) Eigenständige Recherche und Schreiben einer wissenschaftlichen Kurzdarstellung (Abstract) c) Zwischenpräsentation (in Form eines Referats) zum Stand der Dinge, Konstruktion des Argumentes und Erarbeiten der schriftlichen Arbeit
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251.117 SE Architekturtheorie Lecturer Vortragende Riccardo Villa, Univ.Ass. M.Sc. Vera Bühlmann, Univ.Prof. Dr.phil.
Time & Place Zeit & Ort Wednesdays 4-6pm, Seminar room ATTP
Aim of Course
Europe today? How can architecture—as the techne more than any other able to ‘project’, to ‘cast a form in advance’—help in the understanding of the problem (by nevertheless going beyond mere planning)? In other words: can we conceive of Europe as project?
“With strong shoulders space stands against the nothing. Where there is space, there is being.” (Friedrich Nietzsche) From the early Greek myth of Atlantis and Plato’s theory of the Republic, to the Christian image of the ‘Heavenly Jerusalem’, until the properly ‘utopian’ projects of the Renaissance, European thought has never really been contempt with (and within) the limits of an immanent ground, but always projected itself beyond any here-and-now.
Subject of Course In order to avoid reducing Europe to a mere geo-political issue, and therefore trying to go beyond any ‘positive’ affirmation of it , the course will address the complex ‘nature’ of such continent through the eye of contemporary philosophy and architecture theory, with a particular regard to the work of Massimo Cacciari.
Yet, with the arise of nihilism and after the “death of God” (Nietzsche), not only the place, but also the time in which such a transcendent projection might find its realisation seemed to disappear from the horizon of thought, casting it to the domain of the ‘untimely’, or ‘u-chronic’—something which can never possibly be realised.
Such a perspective will be enriched by outlooks on a kaleidoscope of different concerns: the quest over the ‘origin’ of Europe in mythography (Calasso); the understanding of politics as the ‘in-between’ (Arendt); the relationship between economy (as money) and truth (Hénaff), or money and ‘good’ (Coccia); the ‘exodic’ perspective of transcendence
What implications does such a history have for
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(Corbin); and of course the role of architecture, both in the historical importance of utopia for European urban planning (Klein), as well as in the understanding of the City as a ‘project’ (Aureli).
– Massimo Cacciari, “Epilogue: On the Architecture of Nihilism” in Architecture and Nihilism: On the Philosophy of Modern Architecture, (Yale University Press, 1993), 199-212. – Massimo Cacciari, “Europe or Philosophy”, in: Europe and Empire: On the Political Forms of Globalisation, (Fordham University Press, 2016). – Id., “Europe or Christianity”. – Henry Corbin, “The Imago Templi in Confrontation with Secular Norms”, in Temple and Contemplation (KPI, 1986) 263-283.
An early ‘outline’ of the topic can be found at the following link: https://www.academia.edu/37871332/ Europe_or_the_Migrant_Continent (video here: https://youtu.be/NQGgzHRTLB8) Provisional bibliography: – Roberto Calasso, Chapter I, in The Marriage of Cadmus and Harmony, (New York: Alfred A. Knopf, 1993), 3-24. – Massimo Cacciari, “The Geophilosophy of Europe”, in The Unpolitical: On the Radical Critique of Political Reason, (New York: Fordham University Press, 2009), 197-205. – Id., “Project”, 122-145. – Hannah Arendt, “Introduction into Politics”, in The Promise of Politics, (New York: Schocken Books, 2005), 93 201. – Robert Klein, “Utopian Urban Planning”, in Form and Meaning: Writings on the Renaissance and Modern Art, (The Viking Press, 1970), 89-102. – Pier Vittorio Aureli, “Means to an End: The Rise and Fall of the Architectural Project of the City”, in The City as a Project, (Ruby Press, 2013), 14-38. – Marcel Hénaff, “The Figure of Merchant in Western Tradition” and “The Scandal of Profit and the Prohibition on Appropriating Time”, in The Price of Truth: Gift, Money, and Philosophy (Stanford University Press, 2010), 59 100. – Emanuele Coccia, “Cities”, in Goods: Advertising, Urban Space, and the Moral Law of the Image (Fordham University Press, 2018).
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259.521 UE Design Studio Großes Entwerfen Time & Place Zeit & Ort Thursdays 9.30am-17pm, Seminar room ATTP
Lecturer Vortragende Valle Medina, Guest-Lecturer Benjamin Reynolds, Guest-Lecturer
Gearing The Architectural Venture Subject of Course Gearing is the measure of risk. This semester we will explore the architectural project as an “offering” to be leveraged.
remain untested, if it were not for asking renewed questions of its impetus? In “Gearing” we will design architectural projects through a potential if it were seen as a model of reality not solely concerned with innovation but as an “offering” to infringe upon known realities, and where projects are considered inversely to what would be thought of as “sound judgement”: where projects are deemed “healthy” if they are risky. The studio will then encounter questions in architecture of new performative capacities, time-scales, scenarios and qualities that serve as the
What could be the impetus to undertake (entrependere) a project if we were to avoid the common principles of evaluating the architectural project in terms of “must-have”, “nice-to-have” or “don’t need”, and instead evaluate it through a potential for massive success or failure; a grand risk. What is the architecture that would otherwise
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Architectural Venture.
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Strategy: The studio will operate with structured briefs working in groups of two, that address the contingent obligations when working together. Set markers, or “securities” that manage risk have been developed to aid the creation of projects througout the semester.
An interest to develop experimental and conceptual work; an endeavour to use the opportunity of the studio to generate an original work; an interest to engage in discursive sessions to develop a theoretical basis of their project.
Start of the studio: Friday 8/3/2018, 9:30 am. Regular presentations or ‘Pin-Ups’: Fridays, 9:30-12:00. Workshops: 13:00, plus (irregularly) Saturday’s / Guest critics will be invited for mid-term and final reviews.
The studio will begin by surveying and listing known models of architecture, performing “radiography” of either a building or market. Then the contents of exploration will be used to “dope” exploratory physical models--or “idea deposits”--that are considered high-risk and precious. This will ultimately carry rich and volumetric information, and become our first approximation to what we call a “Gearing Space”. The broader project (a building) realised in the studio will be composed through the production of dedicated videos, images, plans, sections and models.
*** Gearing is a studio run by Dom Gross (domgross.com) with Valle Medina and Benjamin Reynolds (Pa.LaC.E, palacepalace. com) and supported by Vera Bühlmann (attp. tuwien.ac.at) and Julian Lietzmann. Introductory Reference List
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Projects: – Alvaro Siza Vieira, Santa Maria Church de Canaveses, Portugal, 1996 – Claude-Nicolas Ledoux, House of supervisors of the source of the Loue, Arc et Senans, 1775 – Louis Kahn, Point Counterpoint II, 1976 – Frank Lloyd Wright, Mile High Office Tower, Illinois, 1956 – Philip L. Goodwin, Edward Durell Stone. The Museum of Modern Art, New York, 1939 – SOM, Oakland Coliseum, 1946-68
Knowledge of Adobe Creative Suite (e.g. Illustrator, Photoshop, InDesign), Rhinoceros (Grasshopper is an advantage) is a minimum requirement. We will run workshops on 3d modelling during the semester but you must demonstrate a continous practice of the software. We are intersted in participants that: – want to question the manner and method of generating architectural work; – possess a willingness to convert a scepticism of existing discourses into their own fortrigth position and ideas; – have an openness to elaborate rich and personalised creative mediums to realise their position and ideas;
Texts: – –
Vilem Flusser, Into the Universe of Technical Images, 1985 Rafael Moneo, On Typology. Oppositions, MIT Press, 1978
Videos: – Yuri Ancarani, The Challenge, 2016
Participants must demonstrate:
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259.522 UE Design Studio Großes Entwerfen Lecturer Vortragende Carlos Marchi, Guest-Lecturer & PHD candidate ATTP Vera Bühlmann, Univ.Prof. Dr.phil.
Time & Place Zeit & Ort Thursdays 9am-6pm, Seminar room ATTP
Ask the Building speculating and playing on computational instruments on architecture, the city, humans and capitals
How to talk to buildings if their language is unfamiliar? What to ask if their universe is unknown?
one in a series
This course intends to promote articulations orbiting the respective topic, precisely, consistently, yet, considering the impossibilities of any kind of exhaustive understanding: neither a search for axiomatic answers fully absorbed by reasonings of meanings (statements), nor grounded on encapsulated discourses (manifestos); instead, an inventive quest on criterias of amplification over ordinary dimensions.
Aim of Course “I am Warhol. I am the No. 1 most impactful artist of our generation. I am Shakespeare in the flesh” Kanye West Such that modern life insists that we participate, we share an unfailing impetus to do well. An album is considered a bestseller if it goes platinum, a saturated web presence means a career can proliferate, the curricula vitarum (course of life) is a space for promotional propaganda, institutions seek olympians to legitimize budgets, hygienics means trust and safety.
Departing from specific buildings on peculiar urban contexts, participants will have the chance to speculate on possible correlations between architectural objects and the transformations of Capitals (in their distinct
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forms of absent presence) by playing with computational instruments as platforms of fiction.
04/04/19 - Session 05: exercise 01 presentation and critics 11/04/19 - Session 06: explanation and start of exercise 02
Simultaneously, students will be invited to a theoretical journey around duets of complementary themes disposed as a ‘ballet of concepts’: on aesthetics and economy, statues and percolation, mass and myth, discrete and continuum, and so forth. In addition, guidance over computational techniques will be provided, taking computation as a process of ‘thinking through’ and not as a mechanical apparatus driven by stylistic manifestations or framed by representational visualities as literal analytical translations.
11/04/19 - Session 06: developments on exercise 02 (theory warm-up: discrete and continuum) 18/04/19 - Easter holiday: no session 25/04/19 - Easter holiday: no session 02/05/19 - Session 07: developments on exercise 02 (theory warm-up: sense and meaning)
Subject of Course Activities will be developed mainly in the Studio, as a ‘laboratory’, in groups or individually, distributed over three phases on different exercises. Each phase will lead to a specific output that should be considered on the subsequent phase development. In the end, students will have the chance to expose their respective production by performing a narrative presentation and using diverse medias of communication.
09/05/19 - Session 08: exercise 02 presentation and critics 16/05/19 - Session 09: explanation and start of exercise 03 23/05/19 - Session 10: developments on exercise 03 (theory warm-up: tools and instruments) 30/05/19 - Ascension Day: no session
Schedule: 07/03/19 - Session 01: studio introduction, explanation and start of exercise 01
06/06/19 - Session 11: developments on exercise 03 (theory warm-up: machines and computation)
14/03/19 - Session 02: developments on exercise 01 (theory warm-up: statues and percolation)
13/06/19 - Session 12: developments on exercise 03 and presentation test
21/03/19 - Session 03: developments on exercise 01 (theory warm-up: aesthetics and capitals)
20/06/19 - Corpus Christi: no session
28/03/19 - Session 04: developments on exercise 01 (theory warm-up: mass and myth)
27/06/19 - Session 13: Final presentation and critics
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251.041 VO Architecture: Film Architektur: Film Lecturer Vortragende Djamel Zeniti, Guest-Lecturer
Time & Place Zeit & Ort Schedule tbd, HS 7 Schütte-Lihotzky
Aim of Course In 1928 Sigfried Giedion claimed that film alone can make modern architecture understandable.Nowadays architecture has even grown closer to new media and film technique. What implications does this have for architecture in general? Can we learn something from the movies in order to understand recent architectural developments better?
Ziele der Lehrveranstaltung Nur der Film kann die neue Architektur verständlich machen, behauptete Sigfried Giedion im Jahr 1928. Heutzutage ist die Architektur noch viel enger mit den Entwicklungen der Medientechnik wie des Kinos verbunden als damals. Inhalt der Lehrveranstaltung Diese LV besteht aus einer Reihe von theoretischen Einführungen mit anschließenden Filmvorführungen und Diskussion.Besondere Aufmerksamkeit gilt dem Umgang mit Raum und den architektonischen Implikationen der Filmtechnik.
Subject of Course The class will start with a number of theoretical introductions followed by the presentation of movies and /or film clips. We will take a look at the spatial representation in genral within the movie, and architectural means within the medium film.
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251.038 SE Seminar for doctorands Doktorandenseminar Time & Place Zeit & Ort Schedule tbd, Seminar room ATTP
Lecturer Vortragende Kristian Faschingeder, Univ.Lektor Dipl.-Ing. Dr.phil.
Longform Aim of course ’Longform’, ‘Longread’ – these are dedicated pages on the net which, to the urgency of short messages, oppose long, selected texts. And as Rem Koolhaas stated in “Bigness and the Problem of Large” sheer size can already be a program in itself. Long research papers, some of them known as Dissertations, often seem like a literary genre in their own right: they are somehow unknown, difficult, but also holding a particular reward. Their accomplishment is associated with an enormous amount of work. Its anticipated result is a paper that is serious, readable and comprehensible – no easy task. Difficulties arise not only in connection to methodological problems in the narrow sense, but also in relation to the structure of the paper and the organization of a workflow, which is a method in its own right. These are some of the aspects that will be covered in the seminar. The course provides the opportunity to apply different scientific methods in practice. We will focus on various research methods and their application in relation to a particular problem.
Ziele der Lehrveranstaltung ’Longform‘, ’Longread‘ – das sind Seiten im Netz, die der Gedrängtheit kurzer Nachrichten lange, ausgesuchte Texte gegenüberstellen. Schon Rem Koolhaas stellte in „Bigness and the Problem of Large“ fest, dass bereits die schiere Größe ein Programm für sich sein kann. Lange wissenschaftliche Arbeiten, worunter bekanntlich auch Dissertationen fallen, erscheinen oft wie ein eigenes literarisches Genre: unbekannt, schwierig, aber auch sehr bereichernd. Ihre Bewältigung ist mit einer enormen Kraftanstrengung verbunden, als dessen Endprodukt eine (zugleich) ernsthafte, gut lesbare und nachvollziehbare Arbeit erwartet wird. Offene Fragen entstehen dabei nicht nur hinsichtlich der Forschungsmethoden, sondern auch in der Strukturierung der Arbeit, sowie in der Organisation einzelner Arbeitsschritte und Argumentationsweisen, die eine Methode für sich bilden. Ausgehend von unterschiedlichen methodischen Ansätzen wird ein spezifisches Thema selbständig ausgearbeitet, wobei wissenschaftliche Methoden und die Organisation der Arbeit im Mittelpunkt stehen. Dabei sollen praktische Erfahrungen in der Auswahl und im weiteren Umgang mit wissenschaftlichen Arbeitsweisen für eine konkrete Problemstellung erlangt werden.
The seminar offers an organisational framework within which the participants have the opportunity to invite independent experts to workshops. the workshops will take place towards the end of the semester. The funds for this are provided by the invite program, which also feeds other corresponding courses on the faculty.
Das Seminar bietet einen organisatorischen Rahmen, innerhalb dessen die TeilnehmerInnen die Gelegenheit
Subject of course
erhalten, selbstständig Fachleute zu Workshops
Note: the focus will be on practicing exercises,
einzuladen. die Workshops sollen gegen Ende des
therefore the length of the appointments might vary (in
Semesters stattfinden. Die Mittel dafür werden aus dem
accordance with the participants).
invite-programm der Fakultät zur Verfügung gestellt, das auch andere, entsprechende LVs speist.
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Inhalt der Lehrveranstaltung
Practical excercises in:
Nachdem der Fokus besonders auf dem Praktizieren –
finding a research question
von Übungen liegen soll, wird die Länge der Termine
–
finding the appropriate method for a particular
den Anforderungen entsprechend gestaltet.
problem –
applying that method in a short research thesis
–
organizing a workflow
–
organizing a (long) text and (short) passages
–
Relevante Fragestellung
–
presentation and defense
–
geeignete wissenschaftliche Methode für eine
spezifische Fragestellung
–
Anwenden der Methode(n) im Rahmen eigener
Praktische Übungen zu:
Additional Information Start: 14. March, 6 pm. The subsequent dates and
Ausarbeitungen
times will be determined on this date.
–
Organisation von Arbeitsschritten
–
Organisation von (langen) Texten und (kurzen)
At the ATTP-library (3rd floor) or Seminarraum
Absätzen
Architekturtheorie (other appointments are possible)
–
Präsentation bzw. Verteidigung
Weitere Informationen Erstes Treffen: 14. März, 18:00. An diesem Termin werden die Folgetermine und -uhrzeiten festgelegt Ort: Bibliothek ATTP bzw. Seminarraum Architekturtheorie
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259.520 SE Dissertantenseminar, Vertiefungswissen Architekturtheorie und Technikphilosophie Lecturer Vortragende Vera Bühlmann, Univ.Prof. Dr.phil.
Time & Place Zeit & Ort Tuesdays 5-7.30pm, ATTP Main Space
Information and Negation. Image, Code, Money. Subject of course What happens when images cast off from a subject that imagines, and aqcuire an autonomy of their own? While we usually think of images as having always propelled imagination, it seems that today they do the opposite: the positivity of images exhausts our imaginative capacities and capabilities. If, indeed, there is an objective and material efficacy to the positivity of images, there ought to be one proper to their negativity as well. How to think about a manifest kind of absence of images?
qualifies what it affirms or negates. From a classical epistemological point of view, this is quite scandalous. Yet with regard to an interest in a “material” (photometric) nature of images, this opens up interesting new questions in which images come to be related to code, currency, and money. The weekly meetings entail: – readings of approx. 30 pages – lectures by Vera Bühlmann that contextualize the readings to a larger interest in thinking about the digital – presentation of secondary texts by students and group discussions
This seminar is an exercise in imagination. It will be looking at the question of images from a materialist point of view: with the concepts of positive and negative entropy, information theory has introduced ways of treating negation and affirmation in a manner that
The seminar is conducted as a joint course with PHD candidates from ETH Zurich. It can be joined either actively (with the rewards of 3
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ECTS) or passively (as a listener, without credit points). Primary Reading: –
Peter Handke, Bildverlust (Suhrkamp 2003) / engl. version: Crossing the Sierra de Gredos: A Novel (2007)
Secondary readings include: – F. Laruelle, The Concept of Non Photography (Urbanomic, 2011) – Sean Cubitt, Daniel Palmer and Nathaniel Tkacz (eds.), Digital Light (Open Humanities Press, 2015) – Erasmus von Rotterdam, On Copia of Words and Ideas (trans. D.B.King 1999, Marquette University Press) – V.Buehlmann, “Negentropy” in R.Braidotti et al., The Posthuman Glossary (London: Bloomsbury, 2018) – V. Buehlmann, “The reciprocal double-articulation of »sustainability« and »environmentality« or The mode of »insisting existence« proper to the circular.” – B.Rottmann, Signifying Nothing: the Semiotics of Zero (Stanford UP, 1993) – u.a.
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