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KARRIERE
KARRIEREFRAGE: WIE FINDE ICH HERAUS, OB UNTERNEHMEN TATSÄCHLICH NACHHALTIG WIRTSCHAFTEN ODER LEDIGLICH ›GREENWASHING‹ BETREIBEN? »Du kannst bei größeren Unternehmen einen Blick auf den ›CSR-Bericht‹ werfen. Dieser erfasst soziale, ökologische sowie ethnische Aspekte und gibt Auskunft über die Verantwortung von Unternehmen und die Nachhaltigkeit ihres Wirtschaftens. Darüber hinaus macht es Sinn, die Produkte des Unternehmens näher zu betrachten. Tragen sie ein Siegel, zum Beispiel Fairtrade, Bio oder ähnliche? Wie ist die Verpa ckung beschaffen? Ist sie wiederverwendbar? Nachhaltigkeit ist aber nicht nur beim Unternehmen selbst von Bedeutung: Lieferanten sind ein wichtiger Bestandteil. Wenn diese nicht nachhaltig handeln, wirkt sich das auf das Un ternehmen und dessen Produkte aus. Daher macht es für Unternehmen Sinn, die Lieferkette möglichst transparent darzulegen. Ebenso ist der Umgang mit Mitarbeitern wichtig. Werden sie fair behandelt? Wie steht es um die Mitarbei terzufriedenheit und die Perspektiven im Job? Als Infoquelle kannst du beispielsweise Portale wie ›kununu‹ oder ›glassdoor‹ nutzen.« Walter Feichtner, Coach und Berater für Karriere, Berufseinstieg, berufliche Neuorientierung oder Weiterentwicklung
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UMWELTEXPERTEN WANTED! Neben Naturwissenschaftlern und Ingenieuren können auch Experten anderer Fachrichtungen dazu beitragen, die Umwelt zu schützen: beispielsweise Juristen, Projektmanager oder Vertriebler. So verschieden die beruflichen Möglichkeiten sind, so vielfältig sind auch die erforderlichen Qualifikationen. Besonders rele vant: Soft Skills – darunter die Fähigkeit, interdisziplinär und teamorientiert zu arbeiten und offen für Neues zu sein.
FÜR EINE GESÜNDERE ARBEITSWELT Inwiefern kümmern sich Unternehmen neben der Einhaltung von Bio-Standards, Umweltund Klimaschutzaktivitäten oder fairen Han delsbeziehungen auch um die Gesundheit ihrer Beschäftigten? Dieser Frage gingen Wissenschaftler der Universitäten Hamburg, Kiel sowie der TU München zusammen mit deutschen Unternehmen und der Verbraucher Initiative e. V. im Verbundprojekt GESIOP nach. Das übergeordnete Ziel: die Förderung guter Arbeitsbedingungen. Um dieses Ziel zu erreichen, entwickelten die Wissenschaftler ein Tool, mit dem Unternehmen ihre betriebliche Gesundheitsförderung selbstständig evaluieren können. www.gesiop-gesundearbeit.de
DER TEILNEHMER EINER UMFRAGE DES UMWELTBUNDESAMTS SEHEN UMWELTUND KLIMASCHUTZ ALS NÖTIG AN, UM ARBEITSPLÄTZE ZU SCHAFFEN.
TERMINE
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07.03.2020 e-fellows.net LL.M. Day Berlin Info: www.e-fellows.net 07.03.2020 e-fellows.net Master Day Business & Economics München | Info: www.e-fellows.net 07.03.2020 e-fellows.net MBA Day | Ort: München Info: www.e-fellows.net 14.03.2020 e-fellows.net LL.M. Day München Info: www.e-fellows.net 21.03.2020 e-fellows.net Master Day Business & Economics Frankfurt | Info: www.e-fellows.net 16.03.2020 QS Connect MBA - Berlin Info: www.topmba.com 17.03.2020 QS Connect MBA - Düsseldorf Info: www.topmba.com 19.03.2020 QS Connect MBA - Frankfurt Info: www.topmba.com 21.03.2020 QS Connect MBA - München Info: www.topmba.com 23.03.2020 QS Connect MBA - Stuttgart Info: www.topmba.com 28.03.2020 e-fellows.net Master Day Business & Economics Wien | Info: www.e-fellows.net 03.04.2020 e-fellows.net Karrieretag Jura Ort: Frankfurt | Info: www.e-fellows.net 06.04.2020 CAREER Venture information technology spring 2020 | Ort: Frankfurt Info: www.career-venture.de
Interessant für: IT JURA NaWi WiWi Alle
MIT TRANSPARENZ GLÄNZEN Für das Ranking der Nachhaltigkeitsberichte 2018 bewerteten das Institut für ökologische Wirtschaftsforschung und die Unternehmens vereinigung future die Berichte 69 großer sowie 40 kleiner und mittlerer Unternehmen. Ausgezeichnet wurden Rewe, BMW und die Deutsche Telekom sowie Vaude, Lebensbaum und Memo.
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NACHHALTIG(E) UNTERNEHMEN
WELCHE ZIELE SICH FIRMEN FÜR DIE ZUKUNFT GESETZT HABEN
Text: Steffen Rothhaupt
Umweltbewusst, grün und nachhaltig. Schlagworte, die unsere Zukunft prägen und das Ansehen von Unternehmen verändern werden. Warum? 85 Prozent der Verbraucher würden laut einer Umfrage der Intelligence Unit von The Economist in Zusammenarbeit mit LLamasoft eher bei ei ner nachhaltigen Firma einkaufen als bei einer, die auf diesem Gebiet noch nicht in Erscheinung getreten ist – wenn der Preis identisch ist. Das zeigt trotz des Preisaspekts die enorme Marktmacht der Nachhaltigkeit, die schnell zum entscheidenden Wettbewerbsfaktor werden könnte. Allein aus diesem Grund ist es also für Firmen sinnvoll, den Megat rend nicht zu verschlafen.
Kärcher, Hersteller von Reinigungsgeräten und -systemen, ist beispielsweise schon länger auf diesem Gebiet aktiv und seit 2013 Kooperationspartner des Global Nature Funds. Auch für die Zukunft plant das Unternehmen, weiterhin Grünfilteranlagen in Schwellen- und Entwicklungsländern zu errichten und somit zu mehr sauberem Wasser in die sen Regionen beizutragen. »Neben diesem Engagement stehen für uns die aktuellen globalen Themen wie Klimawandel und Verschmutzung der Weltmeere im Fokus. So werden wir die CO2-Emissionen der Kärcher Gruppe weiter konsequent reduzieren. Hierbei hilft uns unser 2016 eingeführtes Energiemanagement nach ISO 50001 sehr deutlich«, sagt Andreas Mayer, Director Management Systems & Sustaina bility bei Kärcher.
MÜLLABFUHR IM WASSER Um sauberes Wasser dreht es sich auch bei dem ›Pacific Garbage Screening Projekt‹ der Architektin Marcella Hansch, das vom Unternehmen Grohe tatkräftig unterstützt wird. »Zusammen mit einem interdisziplinären Team
24 | www.career-center.de – Die Jobbörse für Akademiker von Naturwissenschaftlern, Ingenieuren und Meeresbiologen arbeitet die studierte Architektin an der Entwicklung einer Wasserplattform, die Plastikmüll einsammeln soll, ehe er die Ökosysteme in Ozeanen und Flüssen schädigt«, erklärt Thomas Fuhr, CEO von Grohe. Die Reduzierung von Plastikmüll ist auch für Grohe selbst ein zentrales Anliegen. Noch bis 2021 versucht die Sanitärmarke, eine plastikfreie Produktverpackung anzubieten. »Darüber hinaus kann eine vierköpfige Familie durch die Nutzung des Küchensystems Grohe Blue durchschnittlich 760 Plastikflaschen pro Jahr einsparen – davon profitiert nicht nur der Endverbraucher, sondern auch die Umwelt«, ergänzt Fuhr.
FORGET ABOUT THE PRICE TAG? Doch auch die beste nachhaltige Strategie ist für Unternehmen wertlos, wenn sie sich wirtschaftlich nicht lohnt An diesem Punkt setzt das Familienunternehmen Fischer, ein Dübelhersteller, an: »Wir beschäftigen uns intensiv mit der Frage, wie wir unsere Produkt- und Prozessqualität sichern und dabei Kosten senken können, zum Beispiel durch Opti mierungen im Ressourcen- oder Energiemanagement. Darin sehen wir eine wichtige Grundlage für unsere zukünftige Wettbewerbsfähigkeit und finanzielle Unabhängigkeit«, so Christian Ziegler, Leiter des Fischer Nachhaltigkeitsteams. Weiterhin beinhaltet die Nachhaltigkeitsstrategie von Fi scher die Reduzierung direkter und indirekter negativer Umwelteinflüsse sowie eine sukzessive Digitalisierung der Unternehmensprozesse. Bislang ein voller Erfolg: Mit dem Gewinn des Deutschen Nachhaltigkeitspreises 2020 in der Kategorie Großunternehmen wurde das Engagement von Fischer bundesweit gewürdigt – ein Preis, den das Unterneh men auch als Auftrag für die Zukunft sieht.
AMBITIONIERTE ZIELE Wer seinen Erfolg messbar machen will, muss sich auch konkrete Vorgaben setzen. Deswegen hat sich Kärcher bis Ende 2020 14 nachhaltige Ziele gesetzt, von denen 95 Pro zent schon erreicht wurden. Als Beispiel nennt Mayer die Reduktion an CO2-Emissionen um 20 Prozent, die Reduktion von Frischwasser um zehn Prozent sowie die Steigerung der Energieeffizienz des gesamten Produktportfolios um zehn Prozent. Neue Ziele für 2025 werden aktuell erarbeitet. Das Jahr 2025 ist auch bei Grohe ein Meilenstein: Sie planen, bis zu diesem Zeit punkt die hygienischen Bedingungen für 100 Millionen Menschen durch entsprechende sanitäre Einrichtungen und Hygie nelösungen zu verbessern. 25 Jahre später soll dann der positive Umweltbeitrag aller Produkte und Dienstleistungen die Umweltbelastung übertreffen, die durch sämtliche Geschäftsprozesse in der Gruppe entstehen – oder kurz: eine Umweltbelastung von Netto-Null. Die Pläne des Dübelherstellers Fischer fasst Christian Ziegler zusammen: »Das oberste Ziel, das wir langfristig verfolgen, ist die Zukunftsfähigkeit unseres Unternehmens: Mit innovativen Produkten, noch effizienteren Prozessen und mit motivierten, engagierten Mitarbeitern.« DAS GRÜNE BEWUSSTSEIN STÄRKEN Nachhaltiges Handeln kann übrigens aufgrund unterschiedlichster Motive geschehen – und dabei geht es nicht in erster Linie um die Umwelt selbst. Die Umfrage von LLamasoft ergab auch, dass Wachstumschancen mit 36 Prozent der häufigste Grund seien. Auf Rang zwei folgen die Kos tenersparnisse – ein weiterer Faktor, bei dem es zuerst um das Wohl des Unternehmens geht. Ganze 19 Prozent gestanden sogar, nur für das öffentliche Ansehen grün zu agieren. Trotzdem gaben 60 Prozent der Firmen an, dass ihnen Nachhaltigkeit mittlerweile genauso wichtig sei wie Wirtschaftlichkeit. In Kombination mit weiteren 25 Prozent, die sogar nachhaltiges Handeln pri orisieren, ist das ein sehr hoher Wert, auf dem sich definitiv aufbauen lässt. Ob aber auch wirklich jedes Unternehmen dem positiven Beispiel von Kärcher, Grohe und Fischer folgt, darf zumindest angezweifelt werden. Eine Sache steht aber auf jeden Fall fest: Der Umwelt ist es egal, warum die Unter nehmen nachhaltig handeln – wichtig ist nur, dass sie es tun. »WIR HABEN DAS ZIEL, BIS 2025 DIE HYGIENISCHEN BEDINGUNGEN FÜR 100 MILLIONEN MENSCHEN ZU VERBESSERN.« Thomas Fuhr, CEO bei Grohe
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CO2-NEUTRAL HANDELN Bereits seit knapp 20 Jahren ist das Thema Nachhaltigkeit ein zentraler Bestandteil der Unternehmensstrategie von Grohe: Im Jahr 2000 hat sich die Marke für ganzheitliche Badlösungen und Kü chenarmaturen in ihren ›Grundsätzen und Leitlinien zur Nachhaltigkeit‹ selbst verpflichtet, alle Produkte, Prozesse sowie Leistungen kontinuierlich im Hinblick auf Um welt- und Ressourcenschonung zu verbessern. Noch heute werden diese Grundsätze sehr ernst genommen. Aktuell verfolgt Grohe das Ziel, 2020 als erster führender Hersteller der Sanitärbranche eine CO2-neutrale Pro duktion zu erreichen: »Wir haben im Rahmen unserer Initiative ›Grohe goes zero‹ im Juli alle fünf Produktionsstandorte weltweit sowie die Logis tikzentren in Deutschland auf Ökostrom umgestellt. Mit Beginn des neuen Geschäftsjahres im April 2020 wird Grohe unvermeidbare CO2-Emissio nen durch zwei Kompensationsprojekte ausgleichen«, sagt Thomas Fuhr, CEO bei Grohe. Außerdem unterstützt das Unternehmen seit 2017 den ›LI XIL Community Day‹, bei dem jährlich im Oktober unterschiedliche soziale Projekte initiiert werden. Zahlreiche Mitarbeiter supporten zum Beispiel Blutspendeaktionen, Reinigungsaktionen an Flussufern, Stränden oder in Parks, Hilfsprojekte wie ›Weihnachten im Schuhkarton‹ oder auch Essens ausgaben bei örtlichen Tafeln. Im vergangenen Oktober organisierte Grohe insgesamt 32 Projekte, bei denen rund 350 Mitarbeiter mitwirkten.
REGIONAL PRODUZIEREN Regionalität ist bei Develey Programm: Beispielhaft dafür steht der regionale Vertragsanbau. So stammen die sauren Gewürzgurken der Marke Specht aus dem größten zusam menhängenden Gurkenanbaugebiet Europas in Niederbayern und gelangen von dort direkt in die Produktion. Die Vertragsbauern aus der Region gehören schon seit Jahrzehnten zu den Lieferanten des Unternehmens. Durch die kurzen Transportwege der Rohstoffe zu den Werken lassen sich CO2-Emissionen sparen. Auch die Eigenstromerzeugung konnte das Unternehmen in den letzten Jahren kontinuier lich ausbauen: »Die Produktionen in Bautzen und Pfarrkirchen versorgen sich durch Photovoltaikanlagen auf den Dächern selbst mit Solarstrom. Das Holzhackschnitzelwerk in Dingolfing sorgt für den gesamten Wärmebedarf des Produktionsstandortes«, berichtet Alice Franke, Nachhaltigkeitsmanagerin bei Develey. Dabei geben die regionalen, un behandelten Wald-Holzhackschnitzel bei ihrer Verbrennung nur so viel CO2-Emis sionen frei, wie das Holz während seiner Lebenszeit aufgenommen hat – das Ver fahren gilt somit als CO2 neutral.
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WAS TUN UNTERNEHMEN JETZT SCHON FÜR MEHR NACHHALTIGKEIT? ÜBER STRATEGIEN UND PROJEKTE
EMISSIONEN DIGITALISIEREN »Aktuell arbeiten wir an unserem Nachhaltigkeitsprogramm bis 2025. Hierfür haben wir Workshops mit über 130 Mitarbeitern in drei Län dern durchgeführt und etwa 2.000 Kunden in fünf Ländern befragt«, erzählt Andreas Mayer, Director Management Systems & Sustainability bei Kärcher. Auf Basis dieser Rückmeldungen er mittelt das Unternehmen, welche Themen künftig besonders im Fokus stehen werden. Die nachhaltigen Entwicklungsziele der Vereinten Nationen sollen dabei den Rahmen vorgeben. Doch das ist längst nicht alles: Kärcher arbeitet außerdem an der digitalen Erfassung seines gesam ten Energieverbrauchs. Das bietet die Möglichkeit, weitere Potenziale zur Senkung der CO2-Emissionen zu identifizieren – in Echtzeit und weltweit. Darüber hinaus ist das Unternehmen schon seit vielen Jahren vielfältig engagiert – zum Beispiel werden in einer laufenden Kooperation mit dem Global Nature Fund überall auf der Welt Grünfilteran lagen gebaut. Mithilfe bestimmter Wasserpflanzen säubern diese selbstständig die Abwässer kleiner Gemeinden, damit diese nicht mehr ungeklärt in Grundwasser, Flüsse oder Lagunen fließen. Auch die Kooperation mit der Organisation ›One Earth One Ocean‹ zur Strandreini gung von Plastikmüll zählt hierzu.
FÜR MEHR TRANSPARENZ SORGEN »Wir stellen den langfristigen ökonomischen Erfolg unseres Unternehmens im Einklang mit Umwelt und Gesellschaft sicher. Dazu leistet unser Fischer Pro zessSystem einen wichtigen Beitrag, indem es den Fokus auf die Transparenz und Verschlankung von Prozessen legt – so erreichen wir immer wieder nach haltige Ziele«, berichtet Christian Ziegler, Leiter des Nachhaltigkeitsteams bei Fischer. Um die Belegschaft dafür zu sensibilisieren, hat Fischer den so genannten ›Blauen Pfad‹ eingeführt. Dieser visualisiert geplante, laufende oder bereits erfolgreich abgeschlos sene Nachhaltigkeitsaktivitäten innerhalb des Unternehmens. Ein weiteres Beispiel für das grüne Handeln von Fi scher ist das Greenline-Sortiment, das zu mindestens 50 Prozent aus biobasier ten Rohstoffen und auf dem Rizinusöl des Wunderbaumes, das auf ökologisch unbedenkliche Weise produziert wird, basiert.
DEN ENERGIEBEDARF KLÄREN Kläranlagen sind echte Klimasünder: Die etwa 10.000 Anlagen in Deutsch land verbrauchen innerhalb eines Jahres circa 4.400 Gigawattstunden Strom und emittieren rund drei Millionen Tonnen CO2. Mit Water2Energy will Veolia Was ser einerseits diesen Energieverbrauch senken und andererseits die Energie produktion vor Ort aus regenerativen Quellen erhöhen. Wie das funktionie ren soll? Durch den Einsatz von Biogas, das bei der Abwasserbehandlung anfällt und aufgrund seines hohen Methange halts für die Erzeugung von Strom und Wärme verwendet werden kann. Durch die sogenannte Co-Gärung – also wenn dem Klärschlamm organische Substan zen wie Fette oder Speiseabfälle hinzugefügt werden – lässt sich die Biogasmenge weiter steigern. Die Kläranlagen von Braunschweig und Gera decken ihren Strombedarf dank des Water2Energy-Pro gramms schon zu 100 Prozent selbst.
MIT ALGEN DURCH DIE LUFT Algen sind der perfekte Rohstoff für die Gewinnung von Biokerosin: Sie vermehren sich schnell, sind keine Konkurrenz für die Nah rungsmittelproduktion und ernähren sich von CO2. Klingt gut, aber es gibt ein großes Problem: Die Herstellung des Treibstoffs ist so kostspielig, dass sie sich bislang noch nicht kommerziell durch setzen konnte. Dank dem Projekt ›Aufwind‹, ein Zusammenschluss von zwölf Partnern aus der Forschung und Indus trie unter der Leitung des Forschungszentrums Jülich, gab es schon früh erste vielversprechende Ansätze: Ein Projekt partner hat etwa ein Verfahren entwickelt, um aus Biomasse Kerosin herzustellen. Der Luftfahrtkonzern Airbus, ebenfalls an ›Aufwind‹ beteiligt, absol vierte bereits Testflüge mit algenbasiertem Treibstoff. 2016 wurde das Projekt jedoch ohne ein öffentliches Resümee beendet. Immer noch aktiv sind dage gen Unternehmen wie Synthetic Genomics, die sich zum Ziel gesetzt haben, bis 2025 10.000 Fass Biosprit pro Tag zu produzieren.
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WIR WOLLEN WISSEN: WIE WICHTIG IST DIR NACHHALTIGKEIT BEI DEINEM ZUKÜNFTIGEN ARBEITGEBER?
»ICH LEGE BEI MEINEM ARBEITGEBER SCHON VIEL WERT AUF UMWELTBEWUSSTSEIN. ES IST AUF JEDEN FALL LEGITIM, DEN POTENZIELLEN ARBEITGEBER HINSICHTLICH SEINER NACHHALTIGKEIT KRITISCH ZU HINTERFRAGEN.« Mirko, 25
»Sehr wichtig! Ich arbeite momentan auch schon bei einem nachhaltigen Arbeitgeber: einer Bank, die das Geld ausschließlich in Nachhaltigkeit und Umweltprojekte investiert.« Katharina, 21
»WENN EIN ARBEITGEBER ZUM BEISPIEL JOBRÄDER ZUR VERFÜGUNG STELLT, DAS TICKET FÜR DIE ÖFFENTLICHEN BEZUSCHUSST UND NICHT JEDE E-MAIL AUSDRUCKT, IST DAS SCHON EIN SUPER ANSATZ.« Thomas, 23
»Ich arbeite momentan im Hotel und finde es gut, dass wir das Papier für die Buchun gen immer doppelseitig beschreiben und deshalb nicht so viel verschwendet wird.« Helena, 21
»EIN UMWELTBEWUSSTER ARBEITGEBER IST MIR SCHON WICHTIG. ICH BESCHÄFTIGE MICH GERADE AUCH IN MEINER BACHELORARBEIT MIT NACHHALTIGKEIT.« Sarah, 25
»BEI MEINEM JOB IN DER GASTRO FÄLLT MIR EXTREM NEGATIV AUF, WIE VIEL UNNÖTIGERWEISE WEGGEWORFEN WIRD. DAS IST MEINER MEINUNG NACH AUF JEDEN FALL VERBESSERUNGSWÜRDIG.« Tabea, 20
»Ich denke, dass Nachhaltigkeit für Unternehmen heutzutage schon allein aus Marketinggrün den immer wichtiger wird. Wenn ich die Wahl habe, würde ich mich auf jeden Fall immer für einen umweltbewussten Arbeitgeber entscheiden.« Mathias, 30
Für alle, die bei Bravo Charlie nicht gleich an Applaus denken.
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INTERESSE AN UMWELTTHEMEN »In unserem Start-up werden Projekte schnell umgesetzt. Statt sich starr an fixe Pläne zu halten, spielt Flexibilität dabei eine große Rolle. Es gibt bei Ecosia viel Raum für Neues und Kreativität – allerdings ist das starke Wachstum unseres Unternehmens auch herausfordernd, da damit einhergehende Veränderungen nachhaltig integriert werden müssen. Einsteiger sollten autonom arbeiten können und ein Interesse an Umweltthemen mitbringen – ebenso wie die Motivation, Ecosia zu helfen, noch mehr Bäume zu pflanzen.« Génica Schäfgen, Head of DACH bei Ecosia
NEBENBEI GUTES TUN Im Web surfen und dadurch Bäume pflanzen? Das geht wirklich! Das Social Business Ecosia wurde 2009 gegründet und funktioniert so: Internet-User installieren die gleichnamige kostenlose Browser-Erweiterung und nutzen sie als Suchmaschine auf ihrer Startseite. Wie bei Google & Co. werden neben den regulären Ergebnissen auch Werbeanzei gen aufgeführt, welche die Einnahmen für Ecosia generieren. Diese wiederum werden dafür genutzt, weltweit Bäume zu pflanzen und damit die Umwelt, die Gesundheit der Men schen und eine stabile Wirtschaft zu unterstützen. Wie du die alternative Suchmaschine installierst, erfährst du unter info.ecosia.org.
FRISCH UND GRÜN
DIESE START-UPS STELLEN IHRE NACHHALTIGEN GESCHÄFTSMODELLE VOR – UND WAS DU MITBRINGEN SOLLTEST, UM DORT MITZUMISCHEN
Text: Kirsten Borgers
MOTIVIERTE MITARBEITER GESUCHT »Es ist herausfordernd, sich trotz unzähliger Möglichkeiten richtig zu fokussieren. Gleichzeitig macht es aber auch Spaß, Ideen in die Realität umzusetzen, Menschen Zugang zu lokaler und gesunder Nahrung zu bieten und dabei auch noch Teil der Lösung eines glo balen Problems zu sein. Dafür suchen wir grundsätzlich motivierte, positive, hilfsbereite und aufgeschlossene Menschen, die sich proaktiv an neue Herausforderungen heranwagen.« Maximilian Lössl, Co-Founder & CEO von Agrilution
GÄRTNERN IN DER EIGENEN WOHNUNG Wer auf eine regelmäßige Vitaminzufuhr Wert legt und in Plastik eingepacktes, behandeltes Gemüse vermeiden möchte, für den könnte das Angebot von Agrilution etwas sein. Das grüne Start-up vertreibt sogenannte Plantcubes, vertikale Gewächshäuser. »Mit dem Plantcube ermöglichen wir unseren Kunden, sich das ganze Jahr über mit den frischesten Salaten, Kräutern und Microgreens gesund zu ernähren – im eigenen Zuhause gewachsen«, erklärt Maximilian Lössl, Co-Founder und CEO von Ag rilution. »Zum Gerät bieten wir sogenannte Saatmatten an, in denen das Saatgut bereits eingearbeitet ist.«
ZU LECKER ZUM WEGWERFEN Dein Handy vibriert und zeigt dir an: Beim Italiener um die Ecke gibt's leckere Pizza für dich – und das ziemlich günstig! Wenn du dir die App › Too Good To Go‹ installierst, kannst du dir regelmäßig übrige Mahlzeiten und Nahrungsmittel in Restaurants, Bäckereien, Supermärkten und Co. abho len. Anna Boss ist Partner Managerin des Start-ups und erklärt: »Wir nutzen den wirtschaftlichen Mechanismus, um ein sozial-ökologisches Problem zu lösen. Im ›Too Good To Go‹-Modell gehen alle als Gewinner hervor: Die Partnerlä den erhalten mehr Wertschätzung für ihre Lebensmittel, die Kunden bekommen ein leckeres Essen zu einem günstigen Preis und können nachhaltig konsumieren. Aber der größte Gewinner ist die Umwelt: Durch das Retten von Lebensmit teln werden wertvolle Ressourcen geschont.«
AN DER SCHNITTSTELLE ARBEITEN »Wir bei ›Too Good To Go‹ stehen alle hinter der Vision und Mission: Wir wollen eine Welt ohne Lebensmittelverschwendung kreieren. Darüber hinaus ist es wahnsinnig spannend, Teil des schnellen Wachstums zu sein und wesentlich dazu beizutragen. Es gibt viel Gestaltungsspielraum für jeden einzelnen Mitarbeiter – sowohl inhaltlich als auch bezüglich seines Arbeitsalltags. Der große Gestaltungsspielraum erfordert viel Kreativität, Out-of-the-Box-Denken und eine Hands-onMentalität. Gleichzeitig nehmen wir uns alle nicht zu ernst – Spaß am Arbeitsplatz gehört bei uns auf jeden Fall dazu.« Anna Boss, Partner Managerin bei Too Good To Go
Bundesverband Alternative Investments e. V. WISSENSCHAFTSPREIS
Prämiert werden Arbeiten im Bereich alternativer Investments mit Schwerpunkt Absolute Return Fonds, Private Equity, Private Debt, Infrastruktur sowie Rohstoe insbesondere aus den Disziplinen: Betriebswirtschaftslehre | Volkswirtschaftslehre | Rechtswissenschaften (Wirtschafts-) Mathematik | Physik
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Wissenschaftspreis 2021
Das Preisgeld
Teilnehmen
von insgesamt € 10.000,- wird an die Gewinner folgender Kategorien ausgelobt: Bachelorarbeiten Dissertationen/Habilitationen Masterarbeiten Sonstige Wissenschaftliche Arbeiten
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