presentació s. brenneisen

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Dachbegrü Dachbegrünungen Von Le Corbusier zur Standard-Lösung in der Schweiz

Dr Stephan Brenneisen Jornada Cobertes Verdes, Barcelona, 28. Oct. 2010 Zurich University of Applied Sciences/ Wädenswil


Schaden Pflanzen der Dachabdichtung? Dachabdichtung? Wie ist der Unterhalt, Unterhalt, wie in einem Garten? Garten? …? …? …?



Eine Option fĂźr die Ăśkologische Stadtplanung?! Stadtplanung?!


Inhalte des Vortrages

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Història normativa suï suïssa Biohabitat tipologies cobertes verdes en clima suí suís nivell de desenvolupament a Suï Suïssa

Zusammenfassung

Dr Stephan Brenneisen Jornada Cobertes Verdes, Barcelona, 28. Oct. 2010 Zurich University of Applied Sciences/ Wädenswil


Historia Torre Guinici Lucca, Italien


Antike - Die h채ngenden G채rten der Semiramis: Dachgarten Semiramis



Island Dächer aus Grassoden zur Isolation BauÜkologische Aspekte



Architekturgeschichte Le Corbusier & Friedensreich Hundertwasser Funktionelle und ethische Perspektiven



«Ist es nicht wahrhaft wider aller Logik, Logik, wenn eine ganze Stadtoberflä Stadtoberfl äche ungenutzt und der Zwiesprache mit den Sternen vorbehalten bleibt? bleibt?» Le Corbusier

Der Dachgarten ist eine von Le Corbusiers fü fünf wesentlichen Forderungen fü für eine neue Architektur


Unité Unité d’Habitation Le Corbusier



La Petite Maison Le Corbusier 1923


Friedensreich Hundertwasser Wien


«Der Mensch muss auf den Dächern der Natur zurü zurückgeben, ckgeben, was er ihr widerrechtlich unten beim Hausbau weggenommen hat» hat»

Friedensreich Hundertwasser


Ă–kologische Bewegung der 80er Jahre


Die Realitä Realität: Dächer sind weitgehend ungenutzte Flä Flächen!


Die Situation in der Schweiz sowie in Basel im Speziellen, 2010: Dachfl채 25% der Dachfl 채chen sind begr체 begr체nt!


Vom Pilot zum Standard: Dachbegrü Dachbegrünungen in Basel Anteil Dachbegrü Dachbegrünungen an der Gesamtzahl der Flachdä Flachdächer (Stand 2007: 22,6% 2010: ca. 25%)

Dachbegrünungen extensiv

Kiesdächer

Dächer begrü begrünt: 22,6% 3,2%

19,4%

Dachbegrünungen intensiv 39,7%

37,7% Schwarzdächer Dächer unbegrü unbegrünt: 77,4%


Extensive Dachbebr체 Dachbebr체nungen sind in der Schweiz in den meisten St채dten Vorschrift beim Bau eines Flachdachgeb채udes


„intensiv & extensiv“


SIASIA-Norm (Schweizerische Ingenieur- u. Architektenvereinigung)

Ein Baunorm zur Reglementierung und Unterstützung ist in Bearbeitung, Vorgaben zu: • Projektierung • Ausführung • Baustoffe


→ Dachbebrünungen sind Bestandteil der Strategie zur Energieeffizient (Energiesparen)

• Basel richtete einen Energiesparfonds ein 1992. • 5% vom Energietarif werden in diesen Fonds einbezahlt. Aus dem Fonds müssen Massnahmen zur Förderung der Energieeffizient unterstützt werden. • Pro Jahr stehen ca. SFr. 10 Mio. (8 Mio. Euro) zur Verfügung.


Jacob BurckhardtHaus, Basel Zwimpfer Architects



→ Dachbebrünungen sind Bestandteil der Strategie zur Förderung der Biodiversitä Biodiversität und des Naturschutzes in der Stadt • Basel entwickelte spezielle Richtlinien und mandatiert eine Baubegleitung (Unterstützung der Umsetzung der Richtlinien/Vollzug) bei grösseren Projekten (ZHAW) • Kostenlos für Bauherren • Pro Jahr kosten von SFr. 10‘000.-



Biodiversit채 Biodiversit채t Naturschutz auf dem Dach?



ProjektierungsProjektierungs-Grundprinzip

Je mehr Wasser in der Substratschicht gespeichert werden kann, kann, desto ökologisch wertvoller wird die Begrü Begr ünung


HabitatHabitat-Grundprinzip

Mit einer differenzierten Substratschicht (Dicke und Materialtyp)) kann die Biodiversitä Materialtyp Biodiversität optimal gefö gefördert werden.. werden


Biodiversity Reserach

Implementation

Pilot projects

Campaigns

Legislation


1‘000‘000 m2

Increase of Green roof area in Basel, Switzerland

Green roof area Amount of realized green roof area in the 2nd Green roof campaign 500‘000 m2

400‘000 m2

300‘000 m2

200‘000 m2

Amount of realized green roof area in the 1st Green roof campaign

100‘000 m2

Le Corbusier 1920

1970

1980 Pilot green roof complex University Hospital

1990

2000 1st Green roof campaign

New building code

2010 2nd Green roof campaign

Year


Kosten

Preise sind gesunken von auf

SFr. 100 - 200.-/m2 ca. SFr. 20.-/m2

(Industriedach 1‘000 m2) auf (Wohnbauten) 100-300 m2)

ca. SFr. 30-40.-/m2


Stü Stücki Einkaufszentrum, Basel

35‘000 m2


BVB TramTram-Depot, Basel Baader Architekten AG Kosten: Kosten: ca. 160’ 160’000.000.- für 8’000 m2


Entwicklung effizienter effizienter Verfahren

angepasste Konzepte f端r Einschichtverfahren


Dachbegrünungen als selbstregulierende Ökosysteme?

Verkehr, Industrie, Heizungen

Niederschlag

Stäube, Pollen

Externe Einflussgrössen Aus externen, anthropogenen Quellen (Verkehr etc.) werden Nähr-und Schadstoffe auf die Dachbegrünung eingetragen. Düngerzugaben können ein zu schnelles Wachstum auslösen und dadurch kontraproduktiv sein

Dünger

?

Substrat als wichtigster Faktor Geeignete Substrate ermöglichen Dachbegrünungen, die selbstregulierende Ökosysteme darstellen, wesentlich sind dabei: Korngrössenzusammensetzung pH-Wert Einrichtungsart

Vegetation Anzustrebende Ziele Bodenfauna Geschlossener Kreislauf Vegetation-Bodenfauna-Substrat Substrat Gewässer

Minimierung des Stoffaustrages/ Nähr- und Schadstoffbindung


Stadtraum HB EuropaEuropa-Allee Z端rich


Stadtraum HB EuropaEuropa-Allee Z端rich


Einrichtungsschema Extensive Dachbegrünung Objekt Boglerenstrasse 66, Küsnacht (ZH) Käferstein & Meister Architekten Zürich

Bepflanzung/ Ansaat Wechselfeuchte Magerwiese Bestände mit unterschiedlicher Vegetationsdichte

Schichtdicken Vegetationstragschicht: Einschichtaufbau 150 mm KieswinkelLochblech

80 mm 50 mm Schutzvlies Abdichtung (Bitumen)

Wasser-Anstauhöhe 25 mm

Wasserkapazität Vegetationstragschicht: Total 60 l/m2 (Berechnungsbasis Ø Dachfläche 120 mm Oberboden mit Anstau) Wasser-Anstauhöhe 25 mm

Dachfläche ohne Gefälle 10 cm

a

100 cm

b

Rest der Dachfläche: kontinuierlicher Anstieg von 80 bis auf 150 mm

c

d

Rundkies

Oberboden

Oberboden

Oberboden

(16/32) 50 mm

(Krümelgefüge) 50 mm

(Krümelgefüge) 80 mm

(Krümelgefüge) 150 mm

Typen Vegetationstragschicht

Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften ZHAW Institut Umwelt und Natürliche Ressourcen IUNR Fachstelle Dachbegrünung Dr. Stephan Brenneisen bres@zhaw.ch Tel +41 (0)58 934 59 29 Mobile +41 (0)79 326 06 70 Wädenswil, 05. Mai 2010



Typologien von Dachbegr端 Dachbegr 端nungen in der Schweiz



Typologien von Dachbegr端 Dachbegr 端nungen in Spanien?? Spanien



The Monument London GestaltungsGestaltungs - und Biodiversit채 Biodiversit 채tskonzept



The Monument Development make architects




RossettiRossetti-Bau, Bau, Basel Herzog & de Meuron


BVBBVB-Depot Basel Leichtbaukonzept






Messehalle Basel KunstKunst - und Biodiversit채 Biodiversit 채tskonzept


LegehennenLegehennen-Stall Asphof, Rothenfluh Landschaftsintegration


Klosterhof Disentis Landschaftsintegration


Blick in die Zukunft?



Zusammenfassung: - fast alles ist möglich! - Effiziente Verfahren (Kostenkontrolle) sind notwendig um quantitativen Erfolg zu haben im Sinne der ökologischen Stadtplanung - Das Dach als Lebensraum für Tiere hat ein grosses Potenzial den Menschen die Natur näher zu bringen.


Herzlichen Dank f端r Ihre Aufmerksamkeit!


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