2010 06 schreiben an projektpartner

Page 1

Netzwerk Kirchenreform www.kirchenreform.de Sprecher: Prof. Dr. Wolfgang Nethöfel Propst Dr. Sigurd Rink Netzwerk Kirchenreform, Postfach 11 65, 61477 Glashütten

An die Freundinnen und Freunde und Interessenten des Netzwerks Kirchenreform, an die ökumenischen Kooperations- und Projektpartner

_

Liebe Schwestern und Brüder, Liebe Reforminteressierten, aktuell laufen bei uns im Netzwerk die Auswertungen der zurückliegenden Veranstaltungen und wir blicken sehr zufrieden auf die aus unserer Sicht erfolgreich verlaufenden ökumenischen Kooperationen sowohl auf dem Ökumenischen Kirchentag in München als auch jüngst auf dem ökumenischen KVI-Kongress in Mainz zurück. Wir würden uns freuen, wenn wir die Kooperationen in Zukunft fortsetzen und vielleicht sogar noch weiter ausbauen könnten, denn aus unserer Sicht bieten sich hier auch Chancen für die einzelnen Anliegen der verschiedenen Reformgruppen und Initiativen. In diesem Sinne möchten wir schon einmal einige Vorschläge unterbreiten und würden uns im Gegenzug auch über Anregungen und Ideen anderer Partner sehr freuen. Zum einen können wir uns sehr gut vorstellen, dem DEKT in Dresden im nächsten Jahr gemeinsame Programmangebote vorzuschlagen (hierzu einige Ideenskizzen auf der folgenden Seite) und halten es für sinnvoll, bereits im Vorfeld des Kirchentages wieder auf den unterschiedlichen Kanälen die Veranstaltungen zu bewerben (vielleicht sogar durch ein gemeinsam aufgelegtes Einladungsfaltblatt). Zum zweiten möchten wir ergänzend anregen, gemeinsam ein Faltblatt aufzulegen, in dem sich die einzelnen Reformgruppen vorstellen und ihre jeweiligen Schwerpunkte benennen können. Wir denken, es könnte für alle Beteiligten gewinnbringend sein, wenn wir die Existenz der einzelnen Reformgruppen und Initiativen an den jeweiligen unterschiedlichen Veranstaltungen noch stärker kommunizieren und zur Mitwirkung einladen. Zum dritten möchten wir an dieser Stelle schon einmal eine herzliche Einladung aussprechen. Im nächsten Jahr wird das Netzwerk Kirchenreform sein 10jähriges Jubiläum feiern und wir planen ein Veranstaltungsformat anlässlich der Buchmesse in Frankfurt/Main (Okt. 2011), in welchem wir gerne auch eine Art Marktplatz integrieren möchten, auf dem sich die verschiedenen Kooperationspartner und Reformgruppen präsentieren können. Nähere Informationen folgen noch. Bis dahin verbleiben wir in der Hoffnung auf eine weitere fruchtbare Zusammenarbeit mit herzlichen Grüßen Ihr

Sigurd Rink

Wolfgang Nethöfel

Ihr Ansprechpartner für die Öffentlichkeitsarbeit: Stefan Bölts Netzwerk Kirchenreform Auf’m Hennekamp 4 40225 Düsseldorf Tel. 0177 - 5614697 boelts@netzwerkkirchenreform.de

Düsseldorf, Juni 2010


Nach dem Kirchentag ist vor dem Kirchentag ☺ Einige Stichpunkte zur Weiterarbeit:

Dokumentation der gemeinsamen Veranstaltungen auf dem ÖKT in München: -

Austausch von Fotos, Berichten, Presse-Spiegel etc. Vernetzung der Tagungsberichte z.B. in den Newsletterprojekten, den Mitgliedzeitschriften und im Online-Magazin „Kirche bewegen“ Aufnahme von Fotos und Berichten auf den verschiedenen Internetseiten der Projektpartner, auf http://oekt.kirchenreform.de oder ggf. sogar in sozialen Netzwerken Zusammenstellung von Presse- & Tagungsberichten mit einer Auswahl von Fotos in einem PDFFormat (ggf. Sonderausgabe von „Kirche bewegen“ o.ä.) als weiteres Dankeschön an allen Projektbeteiligen sowie Referentinnen und Referenten.

Ideen-Skizzen für den DEKT in Dresden 2011: -

-

-

-

-

-

Gemeinsamer Vorschlag für eine ökumenische Programmreihe zu Reformthemen: je nach Raum/Zeitkapazitäten des Kirchentages und Mitwirkendenpotential der Kooperationspartner wieder gemeinsame Podienveranstaltungen, ggf. sogar ein gemeinsames Forum oder Zentrum „Kirchenreform“ (als Thementag oder bei entsprechendes Interesse auch als mehrtägige Angebotspalette)?? Fortsetzung oder Spezifizierung der Debatten rund um das Thema „Kirche ohne Pfarrer?“ – die überlaufende Veranstaltung in München hat ja das große Interesse an dem Thema unterstrichen… Möglich wären hier spezielle Themenschwerpunkte wie Ordination, Zölibat, Prädikantendienst, Ehrenamtsakademien usw. Basisnahe kritische Reflexion des EKD-Reformprozesses (Impulse könnten hier sein: Die wissenschaftliche Aufarbeitung von Isolde Karle; die Thesen aus dem „ABC der Kirchenreform“: Ist eine Reform nur erfolgreich, wenn sie von „unten“ kommt??; Fortführung der Diskussionen, wie sie unter dem Titel „Kirch der Befreiung sein“ von der IKvu und Bundes-ESG in den Reformdiskurs eingebracht wurden; neue Impulse zu den 12 Leuchtfeuern aus „Kirche der Freiheit“, wie sie von den Autorinnen und Autoren in „Einblick 2030“ (Buchprojekt zur Jahrestagung November 2010) formuliert werden…) Breiterer Diskurs über die Zukunft der Kirchenfinanzen – die lebhafte Diskussion auf dem KVIKongress hat ja gezeigt: Die theologische Infragestellung der Kirchensteuer wird von vielen skeptisch gesehen, doch die Zukunft der Kirchensteuer als strukturelle Finanzierungsmethode wird auch von Seiten der Kirchenverwaltungsexpert/innen aus noch ganz anderen Gründen in Frage gestellt: Hier bieten sich Anknüpfungspunkte, beide Aspekte weiterhin im Auge zu behalten und unter beiden Perspektiven gemeinsam über Alternativen nachzudenken. Ergänzend könnte man ein solches Programm mit konkreten Workshops zu den Themen Fundraising, Stiftungs- und Spendenarbeit, Fördervereine, Vorstellung von Best practice Beispielen… Die bisherigen Ideen zu einer evangelischen Kirchenvolksbewegung könnten – in Zusammenarbeit mit der römischen-katholischen Kirchenvolksbewegung dahingegen konkretisiert werden, dass gemeinsam ein Podium/eine Podienreihe zum Thema „Brauchen wir eine evangelische Kirchenvolksbewegung?“ in Leben rufen könnten, in deren Anschluss zum einen Diskussionsrunden oder Workshops zu methodischen Schritten verankert werden könnten und / oder zum anderen eine freie Plattform geboten wird, auf der (ganz im Sinne des ursprünglichen Geistes der Kirchentagsbewegung) basisdemokratisch über die Fragestellung weiter nachgedacht und vielleicht auch darüber hinaus schon konkrete Initiativschritte ins Leben gerufen werden können. Auf jeden Fall bietet sich sicherlich an, auch eine Schnittstelle zwischen einzelnen Reformthemen (sowohl innerhalb der evangelischen als auch innerhalb der röm.-kath. Kirche) mit grundsätzlichen Fragen zur Ökumene zu vernetzen (einschließlich der Reflexion, warum München eben kein Zeichen der Hoffnung in ökumenischen Fragen gewesen ist! … und wie nun gemeinsam vorangegangen werden kann).

Ich freue mich auf weitere Anregungen und bin gespannt auf weitere Ideen! Natürlich stehe ich auch für Rückfragen zur Verfügung unter: 0177-5614697 oder info@stefan-boelts.de Stefan Bölts, Auf’m Hennekamp 4, 40225 Düsseldorf Viele Grüße Stefan Bölts


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.