FLEET MANAGEMENT Arval-Fleetbarometer 2022
Firmenflotten in der Schweiz: Vorsichtige Zuversicht in komplexem Umfeld Flottenverantwortliche in der Schweiz rechnen in den nächsten drei Jahren mit Stabilität oder Wachstum ihrer Flotten infolge guten Geschäftsverlaufes und Personalbedarf. Das momentan unsichere Umfeld führt des Weiteren zu längerer Nutzung des bestehenden Fuhrparks. Auch die Anpassung der Mobilitätspolitik aufgrund von Homeoffice und alternativen Technologien schreitet voran. Zudem ist das Full-Service-Leasing mittlerweile auch bei Kleinunternehmen auf der Agenda. Dies ergab der «Fleet and Mobility Barometer 2022», eine jährlich durchgeführte Studie von Arval.
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nternehmen in der Schweiz sind zuversichtlich hinsichtlich der Entwicklung ihrer Flotte. 95 % der befragten Firmen erwarten, dass ihre Firmenflotten in den nächsten drei Jahren mindestens gleich gross bleiben oder wachsen werden. Dies in Übereinstimmung mit den Erkenntnissen in Europa, aufgrund der prognostizierten Geschäftsentwicklung und des Personalbedarfs. Das unsichere Umfeld infolge Inflation, Halbleiterknappheit und Problemen in der Lieferkette führt dazu, dass Firmen in der Schweiz ihre Fahrzeuge länger behalten als früher – ein Phänomen, das auch im übrigen Europa zu beobachten ist. Der Trend zum Homeoffice beeinflusst die Mobilitätsstrategie der Firmen zaghaft: Nur 17 % der Firmen in der Schweiz (Europa: 13 %) erwägen diesbezüglich eine Anpassung ihrer Mobilitätspolitik. 22 % der Schweizer KMU planen, FullService-Leasing innerhalb der nächsten drei Jahre in ihre Flotte einzuführen oder auszubauen. Verkehrspolitische Themen und die
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Elektrifizierung der Fahrzeugflotten sind Herausforderungen, die es zu meistern gilt. Alternative Technologien weiter auf dem Vormarsch Bei der Einführung von alternativen Antriebs-
technologien befindet sich die Schweiz im europäischen Durchschnitt: 4 von 10 Unternehmen haben bereits Modelle mit Hybrid, Plug-in-Hybrid oder BEV (reine Elektrofahrzeuge mit Batterie) in ihrer PersonenwagenFlotte. Insgesamt zwei Drittel der befragten