4 minute read

BASF COLOR REPORT 2022: BUNTE FARBTÖNE

Gewinnen Weltweit Marktanteile

Wie schon in den letzten Jahren dominierten auch 2022 Schwarz und Weiss den weltweiten Automobilmarkt. Im aktuellen BASF Color Report stellten die Designer jedoch fest, dass sich das Spektrum der Farbtöne erweitert und nun auch Farben wie Gelb, Orange, Grün und Violett Marktanteile erobern.

Trotz der Farbverschiebungen wurden die achromatischen Farbtöne – Weiss, Schwarz, Silber und Grau – weiterhin für die Lackierung der meisten im Jahr 2022 produzierten PW verwendet. Wenn Käufer keine achromatischen Farbtöne wählten, entschieden sie sich oft für Blau oder Rot. Während diese beiden Farbräume immer noch sehr beliebt sind, gewinnen andere chromatische Farben wie Gelb, Orange, Grün und Violett in den meisten Regionen der Welt Marktanteile. Dies zeigt, dass die Kunden von BASF – die Automobilhersteller – ein breiteres und vielfältigeres Farbspektrum anbieten als bisher.

EMEA: immer bunter, Weiss und Schwarz aber auch stärker Europa, Naher Osten und Afrika (EMEA) verzeichneten Zuwächse bei den beiden beliebtesten Farbtönen –Weiss und Schwarz – und Verluste bei Grau und Silber. Gleichzeitig wurde die Region farbenfroher. Blau ist in EMEA nach wie vor führend bei den chromatischen Farbtönen, aber sowohl Blau als auch Rot verloren Marktanteile. Die Autokäufer zeigten erstmals eine Vorliebe für Orange. Gelb, Braun und Grün legten jeweils um einige Prozentpunkte zu.

Nordamerika: mehr chromatische Farbtöne wie Violett Nordamerikanische Autokäufer haben eine geringere Auswahl an chromatischen Farbtönen. Das bedeutet jedoch nicht, dass sie sich für weniger chromatische Autos, Transporter oder SUV entscheiden.

Blau und Rot sind immer noch dominant, aber die Region ist farbenfroher als zuvor, da Grün, Gelb, Violett und

Beige häufiger auftauchen. Blau steht immer noch an der Spitze, und der Abstand zwischen Blau und Rot vergrössert sich, da Blau seine Beliebtheit steigert. Achromatische Farbtöne wie Schwarz, Grau und Silber haben etwas an Marktanteil verloren, insbesondere bei grösseren Fahrzeugen. Dadurch konnten erdige Farbtöne wie Beige, Braun und Grün zulegen. Violett konnte Marktanteile gewinnen, da sich die Vorlieben der Autokäufer geändert haben.

Asien-Pazifik: Zunahme von Grautönen Wie in anderen Regionen der Welt konnten die Designer von BASF auch in Asien-Pazifik feststellen, dass Weiss der beliebteste Farbton war.

Im Vordergrund steht dieses Jahr die Zunahme der Grautöne, die auf eine neue Ära in der Automobilindustrie und auf den Wandel von Werten und Gewohnheiten der Autokäufer hinweist. Obwohl die Menge insgesamt nicht sehr hoch ist, sind Braun, Grün und Violett alle gleichbleibend beliebt. Es wird noch lange dauern, bis sie Weiss als beliebtesten

Farbton ablösen werden, aber aktuell tragen sie zur beeindruckenden Farbtonvielfalt in Asien-Pazifik bei. Dies gilt insbesondere für Kleinwagen und Elektrofahrzeuge, die in einer grösseren Farbpalette verkauft werden.

Südamerika: Weiss, Silber und Beige dominieren

In der Vergangenheit wählten südamerikanische Autokäufer eher traditionelle und weniger auffällige Farben. Wie in anderen Regionen ist Weiss bei weitem der Favorit, und Grau liegt bei den achromatischen Farbtönen vor Schwarz. Bei den chromatischen Farben blieben Rot und Blau stabil, während Braun etwas an Marktanteil gewann. Diese Farbtöne wurden am ehesten für kleinere Fahrzeuge gewählt. Grössere Autos und SUV hatten den höchsten Anteil an achromatischen Farbtönen, einschliesslich neuer und vielfältiger Effekte für Grautöne auf grösseren Autos. (pd/mb) www.basf-coatings.com

Die Zeit, die für Carrosseriebetriebe bares Geld bedeutet, muss so effizient wie möglich eingesetzt werden. Bei Reparaturlackierungen ist vor allem das händische Schleifen zeitaufwendig. Mit dem «BigBoxBlower» von der Cartec Autotechnik Fuchs GmbH und der André Koch AG sparen Lackierer bis zu 35 Minuten pro Bauteil ein.

Zum «Blowern» eignet sich gemäss Cartec eigentlich alles, was in die 3,8 m breite und 3 m tiefe Kabine passt. Das Mattieren erfolgt über mikrofeine Partikel, die im Luftstrom in Rotation versetzt und mit einer Düse über die Bauteiloberfläche geführt werden. Die Lackschicht wird sozusagen nur gestreichelt. Es entsteht eine besonders fein bearbeitete Lackebene und schliesst ungleichmässige Schleifspuren aus. Cartec verspricht, dass dieses Wirbelstrom-Rotationsverfahren gegenüber dem Handschleifen wesentlich gleichmässigere und präzisere Ergebnisse erzielt – und das in einem Bruchteil der Zeit. Konkret bedeutet das: Eine Stossstange ist in 5 anstatt 40 Minuten perfekt und mikrofein mattiert.

Sauberer Schliff

Die Merbag in Schlieren (ZH) setzt seit 2020 einen «BigBoxBlower» ein. Ziel des André-Koch-Kundenbetriebs war, die Produktivität weiter zu erhöhen – vor allem bei Stossstangenund Felgenreparaturen. «Die Praxis zeigt, Stossstangen und Felgen sind geradezu prädestiniert, um mit dieser

Teileoberfläche.» Schnell ist nämlich zu viel abgetragen, was man später dann wieder korrigieren muss. Das behandelte Teil sollte im Anschluss ans Blowern immer gut mit Druckluft ausgeblasen und mit Silikonentferner gereinigt werden. «Es drohen sonst viele Staubeinschlüsse bei der anschliessenden Lackierung», so der Merbag-Lackierprofi.

80 Prozent schneller als von Hand Der «BigBoxBlower» ist ideal für mittelgrosse bis grosse Carrosseriebetriebe, die ihre Produktivität im Lackierprozess erhöhen möchten. «Bei uns laufen aktuell zwischen acht bis zehn Teile täglich durch die Mattierungskabine», erklärt Ivan Turcasio. «Das heisst, pro Woche rund 50 Stossstangen, das wäre mit händischem Schleifen niemals machbar. In Summe lässt sich die Zeitersparnis gegenüber dem Handschleifen auf circa 80 Prozent beziffern.»

Maschine bearbeitet zu werden», berichtet Ivan Turcasio, Teamleiter Carrosserie beim Merbag-Personenwagen-Zentrum in Schlieren. Manche Stellen, wie zum Beispiel die Vertiefungen bei Radmuttern, würde man von Hand gar nicht erreichen.

Turcasio: «Auch dort gehen die Partikel kompromisslos rein und gewährleisten einen sauberen Schliff.»

Schleifen per Hand dauert länger

Die von Cartec angegebene Zeitersparnis durch den «BigBoxBlower» kann der Teamleiter bestätigen: «Besonders deutlich zeigt sich das beim Mattieren von Stossstangen.

Von Hand brauchen wir eine gute Dreiviertelstunde pro Stossstange, mit dem Blower gerade mal fünf Minuten.» Auch bei vorhandener Altlackierung gehe es im Vergleich zum Schleifen mit dem Exzenter «rasend schnell» und man erhalte einen schön mattierten Klarlack ohne durchgeschliffene Ecken und Kanten.

Spitzenzeiten einfach überwinden

Bei der Occasionsaufbereitung kommt es in vielen Carrosseriebetrieben schnell zur maximalen Auslastung. Auch dafür erweist sich der «BigBoxBlower» als optimal, insbesondere für die Felgenmattierung, wo pro Woche mehrere Felgensätze durchlaufen können. «Das Funktionsprinzip der Maschine ist denkbar einfach, wir schulen auch unsere Lernenden im Umgang damit», so Turcasio. «Auf was es beim Blowern jedoch immer ankommt, ist der richtige Abstand zur zu bearbeitenden

Zeit anderweitig produktiv nutzen Betrieben, die sich für das Gerät interessieren, rät Ivan Turcasio, sich gut vom Lieferanten hinsichtlich Substratverwendung beraten und für die generelle Anwendung schulen zu lassen. «Dank dem ‹BigBoxBlower› und der Top-Unterstützung der André Koch AG sparen wir effektiv Arbeitszeit, die wir im Gesamtreparaturprozess anderweitig produktiv nutzen können. Und das ist Gold wert.» (pd/mb) www.andrekoch.ch

This article is from: