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MEISTERSTÜCK ZUM REIFENWECHSEL
from A&W 03/2023
Seit der ersten Artiglio Master 2001 sind Reifenmontiermaschinen von Corghi nicht mehr aus Werkstätten wegzudenken. In den über 20 Jahren wurde die Maschine ständig optimiert. Nach dem Motto «es geht immer noch besser» kommt nun die Artiglio Master Force auf den Markt – ein wahres Meisterstück. Text: Mario Borri
Der italienische Hersteller Corghi hatte 2001 mit der Artiglio Master 24 den Reifenwechsel revolutioniert. Die innovative Maschine feierte auf dem Genfer Autosalon Premiere und bescherte dem Schweizer Importeur Rekordzahlen. Mehr als 100 Stück konnte die Abt AG damals verkaufen, die erste Master ist bis heute der erfolgreichste Produktlaunch des Werkstattausrüsters aus der Region Zürich.
Stetig verbessert und weiterentwickelt
Die Artiglio Master 24 wurde stets weiterentwickelt und verbessert, es folgten die Master 26, die Master Jolly und zuletzt die Master 28. Seit mehr als 20 Jahren ist die Reifenmontiermaschine nicht mehr wegzudenken, wenn es um die Montage und Demontage von Sport und Niederquerschnittbereifungen geht.
Aufstieg in die Meisterklasse
«Es geht immer noch besser», sagen sich die CorghiIngenieure und präsentieren die Artiglio Master Force. Die neue Maschine verfügt unter anderem über ein komplett hydraulisches Abdrücksystem für noch mehr Kraft und Präzision, über einen umfassend überarbeiteten Werkzeugarm mit noch mehr Stabilität und über ein automatisches Reifenschmiersystem; damit hebt Corghi die Master auf ein neues Niveau – in die Meisterklasse.
Die Highlights der Master Force
«Smart Corghi System»: Herzstück der neuen Reifenmontiermaschine ist das bekannte SmartSystem, das in Bezug auf Qualität und Performance nochmals verbessert wurde.
So kommt eine Werkzeugeinheit der neusten Generation zum Einsatz. Dabei sind alle Werkzeuge auf der gleichen Arbeitsachse positioniert, um die absolut beste Leistung punkto Effizienz und Schonung von Felge und Reifen zu erreichen. Ausserdem wurden die Demontagewerkzeuge ausgedünnt, um die Spannung so weit wie möglich zu reduzieren. Eine grosse Innovation ist auch der Wulstniederhalter neben den Werkzeugen, der sich während der Arbeitsphasen als nützlich erweisen wird.
Automatischer Radausbau: Die Master Force lässt sich über automatische Arbeitszyklen nutzen. Durch eine verbesserte Verwaltungssoftware ist grösstmöglicher Schutz von Reifen und Felgen gewährleistet und die Zeit, die es für den Reifenwechsel braucht, kann um 20 Prozent verkürzt werden. Es stehen zwei Arbeitszyklen zur Wahl – NormalRFT und Soft.
Abdrücken mit automatischer Schmierung: Profis wissen, wie wichtig die richtige Schmierung der Reifen ist. Dank der Sprühdosierer neben den Abdrückscheiben wird diese Aufgabe von der Maschine mit grosser Effizienz erledigt. Diese Automatisierung ermöglicht es dem Bediener, sich um andere Aufgaben zu kümmern, während die Master Force autonom arbeitet.
Radheber mit Doppelfunktion: Dies ist ein unverzichtbares Merkmal einer SpitzenReifenmontiermaschine. Die
Hilfe, die sie täglich leistet, ist vom Bediener spürbar. Die neue Doppelfunktion sorgt dafür, dass zuerst das Rad angehoben wird und es dann in schneller Folge präzise positioniert und blockiert wird.
SmartRadblockierung: Eine sichere Radblockierung ist wichtig, um unerwartete Radbewegungen zu verhindern. Dank der drehmomentgesteuerten elektromechanischen Radblockierung wird immer die richtige Spannkraft erreicht. Dies garantiert Sicherheit bei jedem Felgentyp.
Dynamische Datenerfassung: Die Eingabe der Felgengrösse erfolgt am neuen 18,5ZollTouchscreen intuitiv und einfach. Die Radbreite wird dann über die von Corghi neu entwickelte Abdrückscheiben im automatischen Demontageverfahren erfasst.
Kamera: Die Wahl dieses Zubehörs ermöglicht ein bequemes und schnelles Arbeiten, weil man das Abdrücken der Reifenunterkante am 18,5ZollBildschirm immer komfortabel mitverfolgen kann.
Live-Vorführungen möglich www.abtag.ch
Weitere Informationen oder eine LiveVorführung der brandneuen Corghi Artiglio Master Force gibt es direkt bei der Abt AG in Nürensdorf (ZH). Kontakt: Telefon 044 833 10 50 oder per EMail auf info@abtag.ch.
Einer Der Gr Ssten Trolleybusparks Europas Wird Erweitert
Seit fast 40 Jahren dient das Depot La Borde oberhalb von Lausanne als Garage für einen Teil der Trolleybusse und für die Busse, die die regionalen Linien bedienen. Um den Anforderungen der Zukunft gerecht zu werden, wurden umfangreiche Renovierungsarbeiten durchgeführt.
Die Hauptziele der Renovierung waren die Wiederinbetriebnahme der Werkstatt für die DoppelgelenkTrolleybusse, die Neugestaltung des Servicegebäudes, die Modernisierung der Räumlichkeiten im Untergeschoss und der Gebäudehülle sowie die Reduktion der Gesamtfläche. Im Weiteren galt es, die Sicherheitsanforderungen zu erfüllen.
Die grösste Flotte der Schweiz
Die «Öffentlichen Verkehrsmittel» der Region Lausanne stellen den öffentlichen Verkehr in der Stadt Lausanne und in 38 Gemeinden der Agglomeration sicher. Zehn Trolleybuslinien und 28 klassische Buslinien sind im Einsatz. Mit dieser Anzahl an Bussen betreiben sie eine der grössten Trolleybusflotten Europas. Dies wird jedoch in den kommenden Jahren nicht ausreichen.
Öffentliche Verkehrsmittel im Wandel
In den nächsten zehn Jahren wird die öffentliche Hand zwei Milliarden Franken in die Modernisierung und den Ausbau der Hauptachsen des öffentlichen Verkehrs investieren, wie auch z. B. in die Inbetriebnahme einer Strassenbahnlinie und einer dritten UBahnLinie.
Das Busnetz wird um diese strukturierenden Achsen herum verdichtet. Um einen echten Wandel in Gang zu setzen, den Rückgang des motorisierten Individualverkehrs mit Verlagerung auf andere Mobilitätsformen aktiv mitzugestalten und gegen die Klimaerwärmung mitzuwirken, wird das Angebot an öffentlichen Verkehrsmitteln im Raum Lausanne ausgebaut.
500 neue Mitarbeitende
Um dem Ausbau des öffentlichen Verkehrsangebots in den nächsten Jahren gerecht zu werden, werden die Lausanner Verkehrsbetriebe ihren Personalbestand erhöhen. Das Unternehmen beschäftigt aktuell ca. 1800 Mitarbeiter und wird in den nächsten zehn Jahren um etwa
500 Mitarbeiter wachsen. Dieses Wachstum bestätigt die Richtung der Entwicklung des öffentlichen Verkehrs: eine Verdichtung des Netzes und eine Erhöhung der Frequenzen. Bis 2026 wird die Kapazität am Standort La Borde 35 DoppelgelenkTrolleybusse betragen, 25 mehr als heute. Bereits heute arbeitet man daran, einen genauen Zeitplan für den Einstellungs und Ausbildungsbedarf an qualifiziertem Personal zu erstellen.
Eine stabile Infrastruktur und zuverlässige Technologie
Im Wartungsbereich sind derzeit 90 Personen beschäftigt, die sich auf die Standorte Perrelet und La Borde verteilen. Da mehr Kapazitäten benötigt werden und die Renovierung des
Standorts La Borde nicht ausreicht, ist die Renovierung von Perrelet bereits in Planung. Die Renovierungsarbeiten in La Borde begannen im Frühjahr 2020. Die Vorstudie war bereits 2017 durchgeführt worden. Die KSU ATechnik AG plante, lieferte und installierte die Hebeanlage für die DoppelgelenkTrolleybusse. Konkret wurden vier Hubsäulen von AC Hydraulik mit einer Tragfähigkeit von jeweils fünfzehn Tonnen installiert. Mit der drahtlosen Fernbedienung kann jede Säule auf Wunsch einzeln angehoben und eingestellt werden, was maximale Flexibilität bietet.
Das Know-how von KSU
Eine solche Installation und Entwicklung setzt ein Knowhow voraus, das solchen Ambitionen entspricht. Hier kommt die Firma KSU ins Spiel, insbesondere der Projektleiter und Verkaufsberater Génaël Tack, der Fachwissen einbringt, vor allem in Bezug auf die Einrichtung und deren Handhabung sowie alles, was eine solche Installation mit sich bringt. (pd/mb) www.ksu.ch