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DIE ENERGIEEFFIZIENZ WIRD NEU BERECHNET

Die Berechnungsmethodik für Kategorieneinteilung der Energieetikette wurde per 1. Januar 2023 geändert. Dadurch sind diverse Automodelle in eine schlechtere Kategorie abgerutscht. Selbst Elektroautos sind nun nicht mehr zwingend in der Topklasse A.

Viele Flottenmanager reiben sich verwundert die Augen. Auch private Autokäufer sind irritiert. Plötzlich sind diverse Automodelle, die bisher in den besten Energieeffizienzkategorien A oder B eingeteilt waren, seit Januar in die schlechteren Kategorien C oder D abgerutscht. Das verwundert auch unsere Leser: «Für mich unverständlich, warum der neue Renault Austral Full Hybrid mit 131 Gramm CO2/km als B eingestuft ist und der Hyundai Tucson PHEV mit 31 Gramm als C», schreibt uns ein Aftersales­Manager. Auch manche Importeure sind verstimmt. Was ist da los? Auskunft gibt das Bundesamt für Energie (BFE). «Die Methodik zur Festlegung der Kategoriengrenzen wurde per 1. Januar 2023 angepasst», erklärt BFE­Fachspezialist Fabien Lüthi. Diese Änderungen seien im Rahmen einer Revision der Energieeffizienzverordnung (EnEV) vorgenommen und vom Bundesrat am 3. Juni 2022 verabschiedet worden. Bis Ende 2022 erfolgte die Berechnung auf Basis des Marktangebots: Dabei wurden die Typgengenehmigungen (TG) jährlich anhand ihrer jeweiligen Energieeffizienz sortiert und in sieben gleich grosse Gruppen aufgeteilt – in die Kategorien A bis G. Durch die laufende Umstellung hin zu fahrzeugspezifischen Daten (CoC) bei der Fahrzeughomologation und der Zulassung seien nun die TG als Basis für die Berechnungen weggefallen, erklärt Lüthi. Zudem

Text: Dave Schneider

habe die grosse Anzahl von TG von Verbrennerfahrzeugen zu Verzerrungen geführt, da für diese Modelle zahlreiche TG gelöst wurden, um die vielen Versionen abzubilden. «Das hat dazu geführt, dass im Jahr 2021 knapp 52 Prozent der verkauften Fahrzeuge in der Kategorie A oder B waren – teilweise auch Modelle, die den aktuellen CO2­Zielwert überschritten haben.»

CO2-Zielwert als Basis Seit Anfang Jahr wird anders eingeteilt. «Die Berechnung orientiert sich neu am aktuellen CO2­Zielwert von 118 Gramm CO2/km – auf dessen Basis wird die Benchmark festgelegt.» Der Zielwert wird dazu in Primärenergie­Benzinäquivalent

(PE­BÄ) umgerechnet und definiert die Kategoriengrenze zwischen B und C. «Die restlichen Kategoriengrenzen werden mittels 20­Prozent­Ab­ oder ­Zuschlägen berechnet», präzisiert Lüthi. «Diese 20 Prozent berechnen sich jeweils auf Basis des PE­BÄ, das dem CO2­Zielwert von 118 g/ km entspricht.» Das heisst: Alle Autos, deren WLTP­Emissionswert respektive das daraus errechnete PEBÄ höher liegt als diese Benchmark, erhalten C oder schlechter. Autos, die darunter liegen, werden in die Kategorien B oder A eingestuft. Doch auch bei Plug­in­Hybriden (PHEV) oder batterieelektrischen Fahrzeugen (BEV) kommt es zu geänderten Einstufungen. «Es wird nicht mehr jedes rein BEV automatisch in der Energieeffizienzkategorie A sein», sagt Fachspezialist Fabien Lüthi vom BFE. Das liegt daran, dass bei der neuen Berechnungsmethode bei den Umweltkennwerten beim Strom auf den Verbraucherstrommix umgestellt wurde. «Dieser basiert auf der inländischen Produktion und dem ökonomischen Handel mit dem Ausland und bildet somit die Qualität des effektiv verbrauchten Stroms besser ab als der bisher verwendete Schweizer Lieferantenstrommix basierend auf Herkunftsnachweisen.»

Aufgrund dieser Umstellung hat sich das PE­BÄ des Stroms erhöht. Die Auswirkungen sind bereits spürbar. «Gerade bei Ausschreibungen spüren wir das sehr stark», bestätigt Marco Monaco, Head Key Account Manager des Importeurs Astara (u. a. Hyundai, Nissan und Fiat). Vor allem PHEV, die letztes Jahr noch in den Effizienzkategorien A und B eingestuft waren, würden nun in die Effizienzklasse C fallen. «Folglich können manche Flottenkunden diese Modelle nicht mehr kaufen, obwohl der Kunde grundsätzlich zufrieden war. Betroffene Flottenkunden müssen aufgrund der neuen Berechnungsmethodik ihre Fleet Policy anpassen, was einen enormen Aufwand auslöst.» Kunden müssten sich für andere Modelle entscheiden oder würden sogar den Kauf komplett nach hinten verschieben wegen der latenten Sorge, dass ein ausgesuchtes PHEV­Modell bei längeren Lieferzeiten erneut aus dem Raster falle. «Wirtschaftlich gesehen ist das für die Autobranche unglücklich und erschwert es Firmen, ihren Fuhrpark zu planen.»

Informationsbedarf

Es gibt aber auch positive Stimmen. «Mit dem Wechsel der Homologation von Typengenehmigung auf IVI erhalten die Flotten wieder mehr Variabilität und Möglichkeiten. Wir erhoffen uns davon eine weitere Belebung unseres Flottengeschäfts», sagt Christian Frey, PR­Manager von VW Schweiz. Auch für Christoph Krienen, Director Sales & Fleet bei Renault Suisse, bringt die Änderung bei der Energieetikette Vorteile: «Die neue Berechnungsmethode ermöglicht einen besseren Vergleich unter den Antriebssystemen. Anhand der neuen Einstufung erkennen die Flottenkunden die Unterschiede zwischen MildHybrid, Vollhybrid, Plug­in­Hybrid und reinem E­Antrieb einfacher. So trägt die neue Energieetikette auch dem neuen Verkaufsmix in der Schweiz Rechnung, denn es sind bereits 50,8 Prozent der verkauften Neuwagen 2022 teil­ oder vollelektrifiziert.»

Andere spüren noch keine Veränderungen. «Die neue Berechnungsmethodik führt zu mehr Erklärungsbedarf in Gesprächen mit Flottenkunden. Konkrete Auswirkungen auf die Modellwahl beobachten wir derzeit noch nicht», sagt Roger Welti, Pressesprecher von MercedesBenz Schweiz. Auch auf die GenesisFlottenkunden habe die Umstellung bisher keine Auswirkungen, sagt Corporate Sales Manager Reinhold Turati: «Die Energieetikette kommt aus unserer Sicht bei den wenigsten

Kunden zur Anwendung.» Vielmehr würden bei Geschäftskunden Vorgaben mit CO2­Zielwerten gelten – oder die generelle Richtlinie, nur noch BEV zu beschaffen. Das sieht auch Marcus Requejo, Flottenmanager bei Audi Schweiz, so: «Besonders betroffen durch die Anpassungen sind die BEV, da diese mittlerweile bei Ersatzbeschaffungen von bestehenden Fuhrparks eine Hauptrolle spielen.» Audi setzt deshalb auf Information: «Auch wenn der Bund informiert hat, stellen wir fest, dass die Anpassungen noch nicht so stark im Fokus der Fuhrparkmanager sind. Wir gehen aus diesem Grund proaktiv auf unsere Kunden zu.» www.electric­wow.ch

DER TCS-SOMMERREIFENTEST WIRD 50!

Zum 50-Jahr-Jubiläum des TCS-Reifentests hat der Touring Club Schweiz – zusammen mit seinen Partnern – erstmals 50 Reifen der Dimension 205/55 R16 91V getestet. Im Zuge dieser Tests wird neu die Zwei-Säulen-Bewertung mit Fahrsicherheit und Umweltbilanz eingeführt. 10 von 50 Reifen wurden als «sehr empfehlenswert» eingestuft, 7 bestanden den Test nicht und sind als sicherheitsbedenklich einzustufen.

In diesem Jahr feiert der Touring Club Schweiz mit seinen Partnern das Jubiläum 50 Jahre Reifentest. Im diesjährigen Sommerreifentest wurden deshalb insgesamt 50 Reifentypen der Dimension 205/55 R16 91V getestet. Alle Reifen wurden bezüglich Fahr­ und Sicherheitseigenschaften sowie unter Komfort­, Wirtschaftlichkeits­, Umwelt­, und Nachhaltigkeitsaspekten getestet. Gesamthaft wurden die Produkte in 15 verschiedenen Kriterien bewertet. Die Dimension 205/55 R16 91V ist die marktstärkste Reifengrösse für die untere Mittelklasse. Diese Reifen eignen sich zum Beispiel für den Audi A3, Škoda Octavia, Mazda 3 und 5, Seat Altea, Fiat 500L, VW Golf und Caddy, den Ford Focus oder Honda Civic. Die Testresultate wurden mit einem VW Golf VIII eingefahren.

Neue Zwei-Säulen-Bewertung: Fahrsicherheit und Umweltbilanz Zum 50. Reifentestjubiläum führt der TCS mit seinen Partnern eine neue Zwei­Säulen­Bewertung ein. Das Gesamtresultat wird künftig aus der Säule Fahrsicherheit (70 %)

Sommerreifentest 2023: 205/55 R16 91V

1) Buchstabe 1: Note von A bis G im Treibstoffverbrauch; Buchstabe 2: Note von A bis G bei Bremsen nass;

Zahl: Aussengeräusch in Dezibel (dB [A]).

2) Gewichtung: Fahrsicherheit 70%, Umweltbilanz 30%.

3) Gewicht/Treibstoffverbrauch. Der Energieverbrauch wird durch den Rollwiderstand und das Gewicht (Drehmasse) des Reifens beeinflusst.

4) Siehe Anforderungsgrenzen.

5) Beste Note in diesem Kriterium (Schriftfarbe schwarz, fett und unterstrichen).

6) Schlechteste Note in diesem Kriterium (Schriftfarbe rot, fett).

Umweltbilanz Das neue Hauptkriterium Umweltbilanz stützt sich auf das Unterkriterium Haltbarkeit (Verschleiss/Laufleistung), auf das Unterkriterium Effizienz und auf die Unterkriterien Reifenabrieb (Masse des Gummiabriebs), Geräusch und Nachhaltigkeit. Das Unterkriterium Effizienz stützt sich auf die Einzelkriterien Reifengewicht (fahrdynamische Bedeutung) und Treibstoffverbrauch. Das Unterkriterium Geräusch stützt sich auf die Einzelkriterien Innengeräusch (subjektive Beurteilung) und Aussengeräusch. Die Bewertung für das Unterkriterium Nachhaltigkeit ergibt sich als Bonus­MalusVerrechnung von insgesamt zwölf Umweltaspekten. Dazu zählen unter anderem das Herstellungsland des Reifens, die Zertifizierung der Herstellung nach verschiedenen ISO ­Standards, mögliche enthaltene Schadstoffe und die Wiederverwendung im Rahmen einer Runderneuerung. Für die Erhebung der Daten und Informationen, die nicht als Produkteigenschaften ermittelt werden können, werden die Reifenhersteller oder Anbieter befragt bzw. sind angehalten, entsprechende Dokumente vorzuweisen. Die Bereitstellung und Gültigkeit der Dokumente bestimmen die Vergabe der Boni und Mali.

TCS-Bewertung • «hervorragend»: Reifen zeichnen sich in allen Kriterien überdurchschnittlich gut aus. «sehr empfehlenswert»: Reifen erfüllen alle Kriterien, die für Fahrsicherheit und Umweltbilanz entscheidend sind.

«empfehlenswert»: Reifen können bei einzelnen Kriterien leichte Schwächen aufweisen. «bedingt empfehlenswert»: Reifen haben bei einzelnen Kriterien deutliche Schwächen.

«nicht empfehlenswert»: Reifen weisen insgesamt grosse Schwächen auf. Die Testresultate können in der Regel auf benachbarte Dimensionen derselben Serie übertragen werden. Da Beurteilungsmassstäbe und Anforderungsprofile laufend angepasst werden, können die Reifenbewertungen von den Vorjahresergebnissen abweichen. Gesamtnote bei Abwertung

• Ist ein Unterkriterium (z. B. Aquaplaning quer) «nicht empfehlenswert» (18–0%), kann das Gruppenurteil (nasse Fahrbahn) nur «nicht empfehlenswert» sein.

Ist ein Gruppenurteil «empfehlenswert», «bedingt empfehlenswert» oder «nicht empfehlenswert», kann das Hauptkriterium Fahrsicherheit oder Umweltbilanz nicht besser als das jeweilige Gruppenurteil sein.

• Ist ein Hauptkriterium «bedingt empfehlenswert» oder «nicht empfehlenswert», kann die Gesamtnote nicht besser als das jeweilige Hauptkriterium sein.

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Anforderungen für TCS-Empfehlungen* hervorragend >80% sehr empfehlenswert >60% empfehlenswert >40% bedingt empfehlenswert >20% nicht empfehlenswert >0% und Umweltbilanz (30 %) errechnet. Die Fahrsicherheit setzt sich aus den bereits bekannten Kriterien Fahrverhalten auf trockener und nasser Fahrbahn zusammen. Bei der Umweltbilanz finden sich einerseits bekannte Kriterien wie die prognostizierte Laufleistung, der Treibstoffverbrauch oder das Geräusch wieder. Neu werden der Abrieb, das Reifengewicht sowie die Nachhaltigkeit (Produktionsstätten bzw. die dazugehörigen Zertifikate) untersucht. Zudem wird der Reifen als Ganzes genauer unter die Lupe genommen. Dabei wird analysiert, ob der Reifen neu oder runderneuert ist oder ob am Reifen Produktionsrückstände vorhanden sind, die auf den ersten Kilometern unkontrolliert und unnötig in die Umwelt gelangen können. Ob Giftstoffe im Gummi der 50 Reifen sind, wurde im Rahmen einer Schadstoffanalyse geprüft.

Bei gleicher Gesamtnote wird in einer Bewertungsgruppe nach den Noten in den Hauptkriterien Fahrsicherheit und Umweltbilanz sortiert. Wenn mehrere Reifen mit gleicher Endnote vorhanden sind, gewinnen die Reifen an Plätzen, die in den genannten Kriterien besser sind.

Die Gewinner und die Verlierer im Vergleich Im Test schnitten zehn Reifen mit der Endbewertung «sehr empfehlenswert», 21 mit «empfehlenswert», 12 Reifen mit «bedingt empfehlenswert» und 7 mit «nicht empfehlenswert» ab. Spitzenreiter der getesteten Reifen sind der Goodyear Efficient Grip Performance 2 und der Continental Premium Contact 6. Schlusslichter sind der

Premiorri Solazo und «DoubleCoin» DC99. Die Endergebnisse zeigen, dass es unter den 50 Reifen riesige Unterschiede gibt. Besonders bei den sicherheitsrelevanten Kriterien wie zum Beispiel Tests auf nasser Fahrbahn zeigen sich, wie wichtig vergleichende Reifentests sind. Die Reifen, welche als «nicht empfehlenswert» eingestuft wurden, stellen teilweise ein massives Sicherheitsrisiko dar. Besonders erschreckend sind die Bremsweg­Messwerte auf nasser Fahrbahn: An der Stelle, wo der Continental Premium Contact 6 zum Stehen kommt, fährt ein Auto mit «DoubleCoin»­DC99­Reifen mit einem 25 m längeren Bremsweg noch mit 52 km/h Restgeschwindigkeit vorbei. Trifft ein Auto mit dieser Restgeschwindigkeit auf einen erwachsenen Fussgänger oder gar auf ein Kind, kann dies tödliche Folgen haben.

Ökologie als wichtiger Aspekt Grosse Unterschiede gibt es auch bei der Umweltbilanz. Hier stehen vor allem die Laufleistung, der Abrieb, das Reifengewicht sowie der Treibstoffverbrauch im Zentrum.

Sommerreifentest 2023: 205/55 R16 91V

1) Buchstabe 1: Note von A bis G im Treibstoffverbrauch;

Buchstabe 2: Note von A bis G bei Bremsen nass;

Zahl: Aussengeräusch in Dezibel (dB [A]).

2) Gewichtung: Fahrsicherheit 70%, Umweltbilanz 30%.

3) Gewicht/Treibstoffverbrauch. Der Energieverbrauch wird durch den Rollwiderstand und das Gewicht (Drehmasse) des Reifens beeinflusst.

4) Siehe Anforderungsgrenzen.

5) Beste Note in diesem Kriterium (Schriftfarbe schwarz, fett und unterstrichen).

6) Schlechteste Note in diesem Kriterium (Schriftfarbe rot, fett).

Umweltbilanz Das neue Hauptkriterium Umweltbilanz stützt sich auf das Unterkriterium Haltbarkeit (Verschleiss/Laufleistung), auf das Unterkriterium Effizienz und auf die Unterkriterien Reifenabrieb (Masse des Gummiabriebs), Geräusch und Nachhaltigkeit.

• Das Unterkriterium Effizienz stützt sich auf die Einzelkriterien Reifengewicht (fahrdynamische Bedeutung) und Treibstoffverbrauch. Das Unterkriterium Geräusch stützt sich auf die Einzelkriterien Innengeräusch (subjektive Beurteilung) und Aussengeräusch. Die Bewertung für das Unterkriterium Nachhaltigkeit ergibt sich als Bonus­MalusVerrechnung von insgesamt zwölf Umweltaspekten. Dazu zählen unter anderem das Herstellungsland des Reifens, die Zertifizierung der Herstellung nach verschiedenen ISO ­Standards, mögliche enthaltene Schadstoffe und die Wiederverwendung im Rahmen einer Runderneuerung. Für die Erhebung der Daten und Informationen, die nicht als Produkteigenschaften ermittelt werden können, werden die Reifenhersteller oder Anbieter befragt bzw. sind angehalten, entsprechende Dokumente vorzuweisen. Die Bereitstellung und Gültigkeit der Dokumente bestimmen die Vergabe der Boni und Mali.

TCS-Bewertung

«hervorragend»: Reifen zeichnen sich in allen Kriterien überdurchschnittlich gut aus.

• «sehr empfehlenswert»: Reifen erfüllen alle Kriterien, die für Fahrsicherheit und Umweltbilanz entscheidend sind.

«empfehlenswert»: Reifen können bei einzelnen Kriterien leichte Schwächen aufweisen. «bedingt empfehlenswert»: Reifen haben bei einzelnen Kriterien deutliche Schwächen.

• «nicht empfehlenswert»: Reifen weisen insgesamt grosse Schwächen auf. Die Testresultate können in der Regel auf benachbarte Dimensionen derselben Serie übertragen werden. Da Beurteilungsmassstäbe und Anforderungsprofile laufend angepasst werden, können die Reifenbewertungen von den Vorjahresergebnissen abweichen. Gesamtnote bei Abwertung Ist ein Unterkriterium (z. B. Aquaplaning quer) «nicht empfehlenswert» (18–0%), kann das Gruppenurteil (nasse Fahrbahn) nur «nicht empfehlenswert» sein.

• Ist ein Gruppenurteil «empfehlenswert», «bedingt empfehlenswert» oder «nicht empfehlenswert», kann das Hauptkriterium Fahrsicherheit oder Umweltbilanz nicht besser als das jeweilige Gruppenurteil sein.

Ist ein Hauptkriterium «bedingt empfehlenswert» oder «nicht empfehlenswert», kann die Gesamtnote nicht besser als das jeweilige Hauptkriterium sein.

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Anforderungen für TCS-Empfehlungen* hervorragend >80% sehr empfehlenswert >60% empfehlenswert >40% bedingt empfehlenswert >20% nicht empfehlenswert >0%

* Bei gleicher Gesamtnote wird in einer Bewertungsgruppe nach den Noten in den Hauptkriterien Fahrsicherheit und Umweltbilanz sortiert. Wenn mehrere Reifen mit gleicher Endnote vorhanden sind, gewinnen die Reifen an Plätzen, die in den genannten Kriterien besser sind.

Doch auch das Geräuschniveau sowie die Nachhaltigkeit des Reifens spielen eine Rolle. Der Michelin «e.Primacy» setzt bei der Umweltbilanz den Massstab. Er bietet mit der niedrigsten Reifenprofiltiefe aller Testreifen (6,2 mm) mit rund 71’500 km nicht nur die höchste prognostizierte Reichweite, sondern setzt mit dem niedrigsten Abrieb im Test die Bestmarke und ist mit rund 8 kg ein im Durchschnitt leichter Reifen, mit dem beim Testfahrzeug ein aufs Testfeld bezogener geringer Treibstoffverbrauch erzielt werden kann. Zudem sichert sich der «e.Primacy» auch die Bestnote bei der Nachhaltigkeit. Die Kehrseite der Medaille: Das Produkt weist deutliche Nachteile bei der Fahrsicherheit auf und kommt schlussendlich nicht über ein «bedingt empfehlenswert» hinaus. Demgegenüber stehen der Zeetex ZT 1000 und der Avon ZV7. Während der Zeetex mit 23’100 km die geringste prognostizierte Laufleistung im Test hat, weist der Avon ZV7 einen viermal höheren Abrieb auf. (pd/ml)

Sommerreifentest 2023: 205/55 R16 91V

Leichte Schwächen auf trockener und nasser Fahrbahn

Schwächen im Verschleiss

+ Bestnote beim Geräusch

Gut in der Effizienz

Schwächen auf trockener Fahrbahn

Leichte Schwächen auf nasser Fahrbahn

Schwächen im Verschleiss

1) Buchstabe 1: Note von A bis G im Treibstoffverbrauch;

Buchstabe 2: Note von A bis G bei Bremsen nass;

Zahl: Aussengeräusch in Dezibel (dB [A]).

2) Gewichtung: Fahrsicherheit 70%, Umweltbilanz 30%.

3) Gewicht/Treibstoffverbrauch. Der Energieverbrauch wird durch den Rollwiderstand und das Gewicht (Drehmasse) des Reifens beeinflusst.

4) Siehe Anforderungsgrenzen.

5) Beste Note in diesem Kriterium (Schriftfarbe schwarz, fett und unterstrichen).

6) Schlechteste Note in diesem Kriterium (Schriftfarbe rot, fett).

7) Runderneuerter Reifen (nicht zum EU-Reifenlabel verpflichtet).

Bestnote beim Geräusch + Gut in der Effizienz – Schwächen auf trockener Fahrbahn und im Verschleiss – Leichte Schwächen auf nasser Fahrbahn

– Schwächen auf trockener Fahrbahn und im Verschleiss – Leichte Schwächen auf nasser Fahrbahn – Leichte Schwächen in der Effizienz

+ Gut in der Effizienz + Leiser Reifen – Schwächen auf trockener Fahrbahn und im Verschleiss – Leichte Schwächen auf nasser Fahrbahn

Umweltbilanz Das neue Hauptkriterium Umweltbilanz stützt sich auf das Unterkriterium Haltbarkeit (Verschleiss/Laufleistung), auf das Unterkriterium Effizienz und auf die Unterkriterien Reifenabrieb (Masse des Gummiabriebs), Geräusch und Nachhaltigkeit. • Das Unterkriterium Effizienz stützt sich auf die Einzelkriterien Reifengewicht (fahrdynamische Bedeutung) und Treibstoffverbrauch. Das Unterkriterium Geräusch stützt sich auf die Einzelkriterien Innengeräusch (subjektive Beurteilung) und Aussengeräusch. Die Bewertung für das Unterkriterium Nachhaltigkeit ergibt sich als Bonus­MalusVerrechnung von insgesamt zwölf Umweltaspekten. Dazu zählen unter anderem das Herstellungsland des Reifens, die Zertifizierung der Herstellung nach verschiedenen ISO ­Standards, mögliche enthaltene Schadstoffe und die Wiederverwendung im Rahmen einer Runderneuerung. Für die Erhebung der Daten und Informationen, die nicht als Produkteigenschaften ermittelt werden können, werden die Reifenhersteller oder Anbieter befragt bzw. sind angehalten, entsprechende Dokumente vorzuweisen. Die Bereitstellung und Gültigkeit der Dokumente bestimmen die Vergabe der Boni und Mali.

+ Gut im Reifenabrieb + Gut in der Effizienz – Leichte Schwächen auf trockener Fahrbahn – Schwach auf nasser Fahrbahn – Leichte Schwächen im Verschleiss

+ Gut im Reifenabrieb – Leichte Schwächen auf trockener Fahrbahn und im Verschleiss – Schwach auf nasser Fahrbahn – Leichte Schwächen in der Effizienz

+ Gut im Reifenabrieb

+ Gut in der Effizienz – Schwächen auf trockener Fahrbahn – Schwach auf nasser Fahrbahn – Leichte Schwächen im Verschleiss

TCS-Bewertung «hervorragend»: Reifen zeichnen sich in allen Kriterien überdurchschnittlich gut aus.

• «sehr empfehlenswert»: Reifen erfüllen alle Kriterien, die für Fahrsicherheit und Umweltbilanz entscheidend sind.

«empfehlenswert»: Reifen können bei einzelnen Kriterien leichte Schwächen aufweisen. «bedingt empfehlenswert»: Reifen haben bei einzelnen Kriterien deutliche Schwächen.

• «nicht empfehlenswert»: Reifen weisen insgesamt grosse Schwächen auf. Die Testresultate können in der Regel auf benachbarte Dimensionen derselben Serie übertragen werden. Da Beurteilungsmassstäbe und Anforderungsprofile laufend angepasst werden, können die Reifenbewertungen von den Vorjahresergebnissen abweichen. Gesamtnote bei Abwertung Ist ein Unterkriterium (z. B. Aquaplaning quer) «nicht empfehlenswert» (18–0%), kann das Gruppenurteil (nasse Fahrbahn) nur «nicht empfehlenswert» sein.

• Ist ein Gruppenurteil «empfehlenswert», «bedingt empfehlenswert» oder «nicht empfehlenswert», kann das Hauptkriterium Fahrsicherheit oder Umweltbilanz nicht besser als das jeweilige Gruppenurteil sein.

Ist ein Hauptkriterium «bedingt empfehlenswert» oder «nicht empfehlenswert», kann die Gesamtnote nicht besser als das jeweilige Hauptkriterium sein.

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Anforderungen für TCS-Empfehlungen* hervorragend >80% sehr empfehlenswert >60% empfehlenswert >40% bedingt empfehlenswert >20% nicht empfehlenswert >0%

* Bei gleicher Gesamtnote wird in einer Bewertungsgruppe nach den Noten in den Hauptkriterien Fahrsicherheit und Umweltbilanz sortiert. Wenn mehrere Reifen mit gleicher Endnote vorhanden sind, gewinnen die Reifen an Plätzen, die in den genannten Kriterien besser sind.

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