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FIBAG SETZT AUF EINE GUTE VERFÜGBARKEIT

Roger Limacher, der Geschäftsführer der Fibag AG, spricht mit AUTO&Wirtschaft über die Auswirkungen der Krisen auf das Reifengeschäft und den neuen Falken-Reifen Azenis FK520. Zudem wagt er einen Blick in die digitale Zukunft der Reifen.

Die gesamte Automobilbranche wurde durch die verschiedenen Ereignisse in den letzten Monaten und Jahren verunsichert. Durch den geringeren Erdölverbrauch zu Beginn der Corona­Krise entwickelte sich eine negative Preisentwicklung für Erdölprodukte. Dadurch sahen sich die ölproduzierenden Länder veranlasst, die Fördermengen zu reduzieren. Dies wiederum führte umgehend zu einer ausserordentlichen Verteuerung und zu einer zusätzlichen Rohstoffknappheit. «Im letzten Jahr waren wir permanent mit Preisanpassungen beschäftigt», sagt Roger Limacher, Geschäftsführer der Fibag AG. «Damit wir die Lieferfähigkeit gewährleisten konnten, mussten wir unsere Bestellungen sehr früh platzieren. In der Regel zwei bis drei Monate früher als noch im Jahr 2019. Auch erhöhten wir die Mengen, um sicherzugehen, dass wir jederzeit lieferfähig sein werden», so Limacher weiter. Aber nicht nur die ständigen Preiserhöhungen bei den Reifen machen Grosshändlern wie der Fibag das Leben schwer, sondern auch die steigenden Logistikkosten.

Fazit 2022 und Aussicht 2023

Obschon der Geschäftsführer die Ergebnisse des vergangenen Jahres als eher durchzogen betrachtet, ist er mit dem Endresultat zufriedener als erwartet. Limacher geht davon aus, dass sich die Situation in den nächsten Monaten nicht grundsätzlich verändern wird. Auch bei den Händlern hat die Situation am Markt ihre Auswirkungen gezeigt. Durch die sinkenden Neufahrzeugverkäufe konnten sie viel weniger Kompletträder verkaufen. Die Händler tätigen jetzt vermehrt Initialbestellungen, was vor 2019 eher rückläufig war, um einerseits von einem besseren Einkaufsrabatt zu profitieren und andererseits sich vor den stetig steigenden Preisen ein wenig zu schützen. Deshalb ist die Fibag seit Wochen mit dem Sommerreifengeschäft beschäftigt. Seit Anfang Jahr kommen fast täglich mehrere Lastwagen mit Reifen im Lager an, um während der gesamten Saison die Kunden mit einem hohen Liefergrad bedienen zu können.

Der Neue von Falken Für die kommende Sommersaison hat die Fibag das neue Profil Azenis FK520 von Falken mit rund 17 Dimensionen ins Sortiment aufgenommen. Durch den Einsatz fortschrittlicher Materialien und modernster Simulationstechnik entwickelten die

Ingenieure von Falken mit dem FK520 einen UHP­Reifen mit einem sicheren und sportlichen Handling. Eine aus dem Motorsport adaptierte Verstärkung aus Aramid macht den FK520 strukturell fester und sorgt für eine geringere Verformbarkeit, verbesserte Fahrstabilität und ein präziseres Einlenkverhalten. Mit dem Einsatz modernster Konstruktionsmerkmale ist den Entwicklern eine bis zu zehnprozentige Gewichtseinsparung im Vergleich zum Vorgängermodell gelungen. Dank dieser Reduzierung verringern sich die ungefederten Massen sowie der Rollwiderstand, was die Treibstoffeffizienz verbessert. Der FK520 verfügt auch über ausgezeichneten Nass­ und Trockengrip. Falken wendet das neu entwickelte DiamantCut­Profil erstmals in der Serienproduktion beim Azenis FK520 an. Die Profilblockkanten mit Diamantschnitt und den dort integrierten Geräuschdämpfungselementen entwickelte Falken mit der 4D­NanoSimulation. Die Anordnung dieser unzähligen kleinen Vertiefungen sorgt für winzige Turbulenzen, die häufig auftretende Abrollgeräusche effektiv mindern. Für noch mehr Leistung sorgt zudem eine optimierte Bodenaufstandsfläche, die gleichzeitig den Fahrbahnkontakt verbessert und das Abriebbild gleichmässiger erscheinen lässt. Fazit: Der Falken Azenis FK520 ist ein UHP­Reifen mit einem besonders guten Zusammenspiel aus Grip, Zuverlässigkeit, Leistungsfähigkeit und Effizienz.

Reifen in der Zukunft

Limacher erläutert zudem, wie sich seiner Meinung nach in Zukunft die Digitalisierung auf die Reifen auswirken wird. «Die Reifen werden zukünftig von der Produktion bis zur Entsorgung nachverfolgbar sein», sagt Limacher. Auch auf die Frage, wie dies möglich ist, hat er eine Antwort: «Bei der Herstellung wird den Reifen in der Seitenwand ein RFID­Chip integriert. Dieser sorgt dafür, dass die Warenflüsse einfacher gestaltet werden können und die Reifen jederzeit identifizierbar sind. Damit öffnet sich auch die Tür zur Wertschöpfung durch vernetzte Dienstleistungsangebote für den Endverbraucher. Wir sehen vor allem eine Optimierung beim Warenfluss», sagt Limacher. (ml) www.fibag.ch

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