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Aufgepasst bei Baustellen
from AW 09/2020
AUTOBAHNBAUSTELLEN: WANN IST DAS AUTO ZU BREIT FÜR DIE LINKE SPUR?
Bei der Autobahnbaustelle auf der A1 bei Winterthur Töss wird es besonders eng. Ein spezielles Leuchtschild weist auf die Gefahr hin.
Bei Autobahnbaustellen wird’s eng, vor allem auf der linken Spur. So wird für diese oft eine Breite von 2 Metern signalisiert. Was viele nicht wissen: Breitere Autos müssen dann zwingend rechts fahren. Sonst droht eine Verzeigung.
Text/Bilder: Mario Borri
Trotz Coronakrise herrscht auf den Schweizer Autobahnen eine rege Bautätigkeit. Alleine rund im Zürich gibt es mehrere Abschnitte, die saniert oder ausgebaut werden. Offenbar besonders eng ist auf der A1 bei Winterthur. Gemäss Kantonspolizei Zürich ist es in diesem Baustellen bereich in letzter Zeit zu etlichen Verkehrsunfällen gekommen. Der Grund: Missachten der Breitenbeschränkung. Deshalb wurden die Kontrollen verschärft.
Unwissenheit schützt vor Strafe nicht
Missachten der Breitenbeschränkung? Die meisten Autofahrer wussten nicht, dass es diesen Straftatbestand überhaupt gibt – bis ihnen eine Verzeigung ins Haus geflattert ist. Im eingeschriebenen Brief werden sie von der Kantonspolizei darauf aufmerksam gemacht, dass ihr Fahrzeug im Baustellenbereich auf der Überholspur gesichtet wurde, dort jedoch eine Breitenbeschränkung von zwei Metern bestehe, das Fahrzeug gemäss Unterlagen aber breiter als zwei Meter sei – man werde nun verzeigt. Verzeigt, weil der Tatbestand der Missachtung der Breitenbeschränkung nicht unter das Ordnungsbussenverfahren fällt. Das kann also richtig teuer werden und sogar zum Ausweisentzug führen. Doch wie misst man die Fahr zeugbreite? In der Schweiz gilt
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Die Breitenangabe bei Baustellenspuren ist keine Empfehlung, sondern ein Verbot.
laut Artikel 38 der Verordnung über die technischen Anforderungen an Strassenfahrzeuge (VTS): Die Fahrzeugbreite wird über die «äussersten, fest mit dem Fahrzeug ver bundenen Teile» gemessen. Aber: Spiegel und ihre Halterungen sind davon ausgenommen – und auch andere überstehende Bauteile wie klappbare Trittstufen, Stossstangen, Beleuchtungsvorrichtungen oder Befestigungen von Planen.
Im Gegensatz zum europäischen Ausland misst die Schweiz also ohne Spiegel. Dennoch sind praktisch alle Lieferwagen vom Überholverbot betroffen. Die professionellen Chauffeure dürften dies auch wissen. Wer allerdings einmal im Jahr ein Wohn mobil pilotiert – die ja auf Lieferwagen aufbauen – ist oft ahnungslos und daher überraschter Adressat einer entsprechenden Verzeigung.
Trotz ausreichend PS Überholverbot
Noch erstaunter dürften Besitzer von gewissen SUV und Sportwagen auf den eingeschriebenen Brief reagieren. Welcher BMW-X5/X6- oder Mercedes-GLE-Coupé-Fahrer weiss schon, dass sein Wagen auch ohne Rückspiegel breiter als zwei Meter ist und er auf der linken Baustellen spur nichts zu suchen hat? Neben diesen populären SUV gibt es noch einige Personenwagen mehr, deren Besitzer vermutlich nicht ahnen, dass sie trotz ausreichend PS in Autobahnbaustellen nicht überholen dürfen (Tabelle rechts oben). Alle anderen PW auf Schweizer Strassen sind schmaler und dürfen auf die linke Spur (Tabelle rechts unten).
PW breiter als zwei Meter
BMW X5 M BMW X6 M BMW X5 BMW X6 Bugatti Chiron Cadillac Escalade Ford Explorer Ford Ranger Lamborghini Aventador Lamborghini Urus Land Rover Discovery Mercedes-Benz GLE Coupé AMG Mercedes-Benz GLE Coupé Rolls Royce Phantom
Quelle: ASTRA 2015 mm 2019 mm 2004 mm 2004 mm 2038 mm 2061 mm 2004 mm 2028 mm 2098 mm 2016 mm 2002 mm 2010 mm 2003 mm 2018 mm
Breite der zehn meistverkauften PW 1. Škoda Octavia 1,83 m 2. VW Tiguan 1,84 m 3. VW Golf 1,80 m 4. VW T6 (Bus) 1,90 m 5. Mercedes-Benz A 1,80 m 6. Škoda Karoq 1,84 m 7. Volvo XC40 1,87 m 8. BMW X3 1,89 m 9. Audi Q3 1,85 m 10. Mercedes-Benz GLC 1,93 m
Quelle: Hersteller (Stand 31.7.2020)
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äusseren Sitzplätzen in der zweiten Reihe. Aus diesem Grund sollten sich alle Kindersitze entsprechend unkompliziert auf diesen Positionen montieren lassen. Mit «sehr gut» schnitten bei diesem wichtigen Kriterium im Test die fünf Teilnehmer Audi e-tron, Porsche Taycan, Tesla X und Model 3 und der VW e-Golf ab. Fünf weitere Fahrzeuge schnitten hier mit der Bewertung «gut» ab. Der Renault Zoe, der Nissan Leaf, der Kia Niro, Hyundai Kona und der BMW i3 erhalten auf diesen Sitz plätzen nur die Note «befriedigend». Der Tesla Model 3 bietet Kindern auf dem hinteren äusseren Platz sehr
TCS-TEST: KINDERSITZE IN ELEKTROAUTOS
Im traditionellen Kindersitztest hat der TCS zum ersten Mal rein elektrische Autos unter die Lupe genommen. Dazu zählen Kompaktwagen im Preissegment bis 135‘000 Franken. Darunter zwölf 5-Plätzer zwei 4-Plätzer und ein 7-Plätzer.
Idealerweise reisen Kinder auf den
gute Sicherheit. Ausschlaggebend sind das schlechte Platzangebot, die ungenügenden Bedienungsanleitungen oder die kurzen Gurtlängen.
Mittelsitz: Tesla Model X vorbildlich Auf der Position «zweite Reihe in der Mitte» erreicht der Tesla Model
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X als einziger die Bewertung «sehr gut». Dies verdankt er dem sehr grosszügigen Platzangebot und den Isofix-Verankerungen, die auf diesem Sitzplatz bei keinem anderen getesteten Fahrzeug anzutreffen waren. Das Verdikt «nicht geeignet» erhiel ten hier der Mini Electric, der BMW i3, Hyundai Kona EV, Nissan Leaf und der Porsche Taycan. Die restlichen sieben Fahrzeuge erhielten die Bewertung «mit Einschränkungen», denn bei diesen Fahrzeugen kann auf dieser Position kein Kindersitz installiert werden. Sie bieten auf dem hinteren mittleren Sitz nur noch für einen Sitzerhöher ohne Lehne genügend Platz.
Bei rückwärtsgerichteten Sitzen Beifahrerairbag immer deaktivieren
Auf dem Beifahrersitz sollte nur dann ein Kind mitreisen, wenn hinten bereits alle Sitzplätze belegt sind. Wenn es darum geht, den Beifahrersitz mit einem rückwärtsgerichteten Kindersitz auszurüsten, muss der Beifahrerairbag zwingend deaktiviert werden. Bei vorwärtsgerichteten Kindersitzen kann der Airbag aktiv
bleiben, wenn der Sitz auf der hintersten Position eingestellt ist. Keiner der getesteten Fahrzeugen verfügt jedoch über eine automati sche Beifahrerairbag-Deaktivierung. Bei den Teslas und dem Mercedes EQC wird der Beifahrerairbag über das Display deaktiviert. Bei den anderen Testkandidaten kann der Beifahrerairbag mittels Drehschalter deaktiviert werden, weshalb sie die Note «mit Einschränkungen» erhielten. Das gilt auch für den Hyundai Kona EV, die Angaben dazu standen aber nicht in der beigelegten Bedienungsanleitung, denn diese war nicht für die Modelle auf dem Schweizer Markt bestimmt.
Audi e-tron und Opel Corsa mit Isofix auf dem Beifahrersitz
Der Audi e-tron verfügt ab Werk und ohne Aufpreis über IsofixVerankerungen auf dem Beifahrersitzplatz, weshalb er die Note «gut» erhält. Das Gleiche gilt für den Opel Corsa, der jedoch viel günstiger ist. (pd/mb)
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