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Und auf dem 7. Platz haben wir: JOHN HARVEY KELLOGG (1852–1943)
Sie dachten vielleicht, dass John Harvey Kellogg nur die Cornflakes erfunden hat?
ABER JOHN HaRVEY KELlogG hatTE MEhRerE eISeN IM FEUeR$ Er war auch Arzt, und eines seiner Fachgebiete war das weibliche Geschlecht - genauer gesagt wollte er Frauen davon ABHALTEN, ihr Geschlecht ANZUFAsSEN. Ich bin nicht nur Arzt - ich habe auch die Cornflakes erfunden!
John Harvey Kellogg interessierte sich BRENNEND dafür, Frauen davon abzuhalten, ihr Geschlecht zu berühren! Anti-Onanie war damals in der Medizin en vogue.
Und außerdem habe ich noch Zeit, Frauen davon abzuhalten sich anzufassen!
Kellogg schrieb Gesundheitsbücher, in denen er verbreitete, dass Onanie Gebärmutterkrebs, Epilepsie, Wahnsinn und allgemeine mentale oder physische Labilität verursache. Warum habe ich Krebs?
Zu viel Klitorisstimulation. Warum bin ich wahnsinnig?
Zu viel Klitorisstimulation. Warum tut mein Bein weh?
Zu viel Klitorisstimulation. 8
Zum Glück wusste Kellogg ein Mittel gegen die gefährliche Onanie. In seinem Buch „Plain facts for old and young“ schreibt er: Was Frauen betrifft, erwies sich die Applikation von reiner Karbolsäure auf die Klitoris … … als hervorragendes Mittel gegen abnorme Wallungen.
Offenbar war es so, dass es in der Originalversion dieser Zeichnung eine „kurze Linie“ GAB, die die Vulva der Frau andeuten sollte.*
Die Linie wurde aber entfernt, da die Gestalter Angst hatten, dass eine Plakette mit sichtbarer Vulva nicht von der NASA-Leitung genehmigt werden würde.
Hm, das Bild sieht irgendwie falsch aus!! Aber ich kann nicht genau sagen, warum!!
So!! Ja!!! Jetzt!!! Viel besser !!
Die allgemeine Auffassung bei der NASA war also, dass SOGAR AUsSERIRDIsCHE auf anderen Planeten das Bild einer Vulva anstößig finden würden. Sie waren vermutlich besorgt, dass WENN das Bild eine „kurze Linie“ enthielte, auf einem anderen Planeten folgendes Szenario entstehen würde. IGITT!! Darauf antworten wir NICHT!
AUF KEINEN FALL!
Wenn sie eines Tages fragen, sagen wir einfach, wir haben nichts bekommen!!
Gute Idee!
Jungs haben einen Schwanz und Mädchen haben keinen schwanz.
BEIsPIEL FÜR NORMALE SPRACHE
Mädchen haben eine Muschi und Jungs haben keine Muschi.
BEISPIEL FÜR UNNORMALE sPRACHE**
**Beispiel Sprache wfür NOCH unnorm verschi äre es, wenn m alere an ene Gesch überhauped lech teil e Geschlecht nicht mit versts ch te ie r denen n in bringt rbindung d z.B. saVe haben eiun nen Schw gt: „Mädchen eine Musch anz oder i“ MEHR
* Sanyal, Mithu M., Vulva: Die Enthüllung des unsichtbaren Geschlechts, Wagenbach 2009.
Die Kulturhistorikerin Mithu M. Sanyal vertritt die These, dass das weibliche Geschlecht oft als Leerstelle beschrieben wird, etwas Fehlendes, ein Mangel oder als die Abwesenheit eines Penis’*.
DARÜBER EIN ANDERES MAL
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Auf der Pressekonferenz anlässlich seiner Verlobung mit Diana wurde Prinz Charles folgende Frage gestellt:
Er war einen Augenblick still und antwortete dann:
Dass Männer zunehmend zurückschrecken, wenn es um Beziehungen geht, wurde von verschiedenen wissenschaftlichen Studien belegt, z. B. zeigte Carol Gilligan Männern und Frauen verschiedene Bilder, und untersuchte, bei welchen sie Unbehagen oder Angst empfanden. Die Studie zeigte, dass die meisten Männer das Wort „Gefahr“ mit einem Bild verbanden, das einen Mann und eine Frau in einer Beziehung zeigte.
Hier das Bild eines Liebespaares.
Hier das Bild einer Leiche.
Nehmen Sie das weg!!! Ja, und?
Man muss nicht Sigmund Freud sein, um zu erkennen, dass alle männlichen Charaktere der „Viererbande“ ein Paradebeispiel für diese Art von männlicher Beziehungsstörung sind.
Dies wirft mehrere Fragen auf. Beispielsweise: Wenn Männer also in ständiger Angst leben, eine Beziehung mit einer Frau einzugehen – warum HABEN sie dann überhaupt Liebesbeziehungen mit dem anderen Geschlecht?
Die Ehe legt meine männliche Freiheit in Ketten! Ich
will dich
heute
nicht sehen.
Ich habe aber trotzdem geheiratet.
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nUN FRAGT MAN Sich nAtÜrLICH: WARUM WOLLEN FRAUEN ÜBERHAUPT MIT MÄNNERN ZUSAMMEN SEIN, DIE SO EINE EMOTIONALE DISTANZ WAHREN?
Er antwortet nie auf meine SMS!
Er will nie etwas mit mir allein unternehmen!
Er kann nicht über Gefühle sprechen!
Wenn ich weine, hat er keine Ahnung, wie er mich trösten soll!
Jede beliebige Frau kö nn mich irgendwie BESS te trösten, wenn ich we ER ine als er – der mich sei , t 4 Jahren kennt!
Aber trotzdem ich UNBEDINGT will m ihm zusammen it sein! 16
In dieser Situation können sich Frauen stark zu den Eigenschaften hingezogen fühlen, die in unserer Kultur „männlich“ besetzt sind, z. B.:
DIE EIGENEN BEDÜRFNISSE VOR DIE BEDÜRFNISSE ANDERER STELLEN
Da aber die nach Geschlechtern aufgeteilte Kultur den Frauen dieses Verhalten untersagt, erhalten die Frauen nur Zugang zu diesen Eigenschaften, indem sie mit einem solchen Mann ZUSAMMEN sind. Voilà!
SEINE INTERESSEN VERTRETEN, OHNE RÜCKSICHT AUF DIE GEFÜHLE ANDERER
Komm zu Papa!
EIN AUSGEPRÄGTES EINSAMKEITSBEDÜRFNIS HABEN MIT ALLEN MöGLICHEN LEUTEN SCHLAFEN, OHNE VERANTWORTUNG FÜR IHRE GEFÜHLE ZU ÜBERNEHMEN
Diese Theorie lüftet auch das Geheimnis um den mystischen, unergründlichen Kern von „Sex and the City“, nämlich:
WARUM WILL CARRIE DIESEN RIESIGEN, EMOTIONAL UNZUGÄNGLICHEN TYPEN HEIRATEN??!
Ich will mic heute en h d nicht mAb it treffen.dir
WARUM WILl SIE wIE EINe LILIPUTANERIN AUF seinem RIesIGEN KöRPER herumKLETteRN UND IHN DURCH EINE eHEschliesSUng AN SICH BINDEN?
Lynne Layton würde dazu sagen:
S Hallo mieri mit! z sam m u!! en
Sie verliebt sich in einen emotional unzugänglichen Mann, da sie unbewusst selbst gern frei und unabhängig von Liebesbeziehungen leben würde.
Wo wAr ich DOCH gleich?
ACH JA! 19
VielLEiCHt wird eR mich umbrIngen.
Die Forschung zeigt, dass von einer Person abwechselnd erniedrigt und liebevoll behandelt zu werden, eine „traumatische Bindung“ zu dieser Person bewirkt.
Die gleiche Art von Beziehung kann man bei Leuten beobachten, die gekidnappt oder als Geiseln genommen werden.
Diese traumatisch e Bindung besteht au unterschiedlichen s psychologischen Mechanismen. Zum einen die „Internalisierung“: Das bedeutet, dass das Opfer di Perspektive des e Täters einnimmt.*
In dieser Zeit wurde die „Liebe” zum zentralen Gegenstand der Ehe. Nicht nur, dass Liebesheiraten zulässig waren, es wurde mehr oder weniger erwartet, dass die Ehe auf Liebe basierte.
ben Wir huas Liebe nichtheair atet. ge
Ach HERRJE!
Wie tragisch!!
n Wir huasbLeiebe nichtheair t. te a ge
Na und? Ruf einen an, den das interessiert.
W denn ? Das ie dochTneolechfon ist erfundennicht .
In der vorchristlichen Mythologie gibt es viele Geschichten über die Untreue von Frigg, Odins Frau.
Eines Tages, als Odin auf eine lange Reise ging, vermählte sie sich z. B. mit seinen Brüdern: Vili und Vé.*
drie Polyanil ich – wer wert es mi in! b
Näsström, Britt-Mari: „Freyja – The great Goddess of the North”, Almqvist & Wiksell 1995, S. 107.
Das petze ich Odin!
Dass Frigg in einer inzestuösen Dreierbeziehung lebte, passte jedoch nicht zum Frauenideal des 19. Jahrhunderts.
Als nationalromantische Autoren im 19. Jahrhundert die alten Göttinnensagen entstaubten, schrieben sie das Verhalten der Frauen um, so dass es besser zum damaligen romantischen Frauenideal passte.* Über Frigg Frigg g ing nur mit ihrem Ehemann ins Bett.
Ende des Kapitels!!
Die Soziologen Ulrich Beck und Elisabeth Beck-Gernsheim vergleichen den gesellschaftlichen Glauben an die Liebe mit einer Religion. Das bedeutet, dass man die „Liebe“ als eine moderne, säkulare Religion bezeichnen kann. Der Glaube an die Liebe ersetzt den Glauben an Gott oder den Aberglauben in vormodernen Gesellschaften.*
DAMALS:
HEUTE:
Ich liebe Gott,
Ich liebe eine x-beliebige Person,
in Themaaller 90 % Gedichte, , Liedeilrder undn. B lunge Erzäh
Religion und Liebe beinhalten beide das Versprechen absoluten Glücks.* Ach, wahre Liebe finden! Das macht mich bestimmt für immer und ewig glücklich.
Ach, in den Himmel kommen! Das ist das absolute Glück.
Beck und Beck-Gernsheim schreiben, dass „Liebe“ – in unserer nachtraditionalen, nicht-religiösen und individualisierten Gesellschaft – zum Sinnmuster geworden ist. HALLO-HO! Merkt ihr nicht, dass das Leben ein sinnloser, leerer, angsterfüllter Wettlauf mit dem TOD ist?!
a in Them aller e, % 0 9 s, Filmc. Soncgher, et Bü
Beide bieten einen Schlüssel aus dem Käfig der Normalität und erschließen eine andere Wirklichkeit.*
M KI ÜLL PP E
ist so Alles erbar! wund nau! Ja, ge
Liebesbeziehungen bieten Zuflucht vor der Sinnlosigkeit. Sie sind ein Ort, an dem man Leere und Zweifel nicht spürt – und sich stattdessen einem GLAUBEN hingeben darf.
s! Ich glaube an un Du warst so schön, als ich dich sah –
– eine Göttin in High Heels Nö. von Hugo Boss!
ische Die schwed ts beim Band Scsiot Song Eurovi eson Cont t 2009
EBENSO WIE IN DER RELIGION GIBT ES IN DER LIEBE: Erweckte:
Atheisten:
Ich glaube nicht an die Liebe!!
Wie läuft’s mit Raffi?
Hach, dass es so ein Glück überhaupt gibt! Durch ihn bin ich auferstanden!! Welche GNADE, dass ich das erleben darf! GNADE!!!
Missionare:
Zweifler:
Herrje! Dann wirst du doch NIE glücklich!!
Liebste, Liebste, warum hast du mich verlassen?
Liebe ist der Sinn des Lebens! Ich werde dich bekehren!
Die Leiden des jungen Werther
Orthodoxe:
Und Ketzer: Hier sind meine fünf Verlobten!
Am Valentinstag haben wir ein Candle-Light-Dinner, nur du und ich, und deine bescheuerten Kumpels können NICHT vorbeikommen!!
Und wenn du mir keine Blumen mitbringst, BRINGE ICH DICH UM!
Wir sind alle miteinander verlobt!!
So geht das aber NICHT!
Es gibt keinen RATIONALEN Grund, dass Gry Forsell, wenn ein heißer Typ sie in einer Bar auf einen Drink einlädt –
ALSO: ihm NICHT die Kleider vom Leib reißt …
NICHT den Drink über seinen nackten Körper gießt …
ihn NICHT in die Toilette zerrt und er sie auf eine Weise zum Kommen bringt, von der sie nie zu träumen gewagt hätte …
ihm NICHT die Piña colada von der sonnengebräunten Brust leckt …
… und anschließend nach Hause zu ihrem Mann geht.
Tschüs
s!
Jetz ich zut beginne was glauben einem ich mal in, Liv St Comic von geleserömquist Lie n habe: Religiobe ist die n Zei unserer sage tic! Dazu h AMEN nur: !
Die Expansion des Egos und die Kapitalismus-Kultur haben zur Folge, dass wir diejenigen, die wir „lieben“, als Eigentum betrachten. Später …
Du bist für mich langweilig geworden!
Ich will dich haben!
Ich will, dass du nur mit mir ins Bett gehst!!
Ich will, dass du bei mir einziehst!
Vielleicht wäre es einfacher, tja! die „persönliche Entwicklung“ mit „dauerhaften engen Liebesbeziehungen“
ICH WILL JEMAND NE UES! Und gestern in der Stadt habe ich auch schon jemanden gesehen, an den ich jetzt die ganze Zeit denken muss!!
Ich V jemanEdRDIENE Neues! „Weil ic wert binh es mir !“ … oder – wenn man möchte – den Anspruch auf sexuelles Eigentumsrecht …
zu vereinbaren, wenn man z. B. den Anspruch fallen ließe, man müsse ständig beisammen sein und den exakt gleichen Lebensentwurf haben …
Vielleicht wohnen wir zehn Jahre zusammen …
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hr zehn Ja … danntrennt … ge
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… und – wenn es die Sache vereinfacht – das „Kinderprojekt“ vom „Liebesprojekt“ entkoppelt.
Ich liebe dich, aber ich will keine Kinder.
OK. Dann kriege ich halt Kinder mit meinem Kumpel! OK! Bis morgen.
Es muss vielleicht nicht the end of the fucking world sein, wenn der eine zufällig gegen die Genitalien eines anderen Menschen kommt …
Besonders dann nicht, wenn man vorhat, sagen wir mal, 62 Jahre lang zusammenzubleiben … Na ja, einfach Beziehungen haben, die nicht so sehr durch romantische Ideale bestimmt werden, sondern eher liebevollen Kumpelfreundschaften ähneln.
Manchmal sehen wir uns ständig … Manchmal gar nicht … Aber wir wissen, dass wir immer Freunde sind und einander helfen und Liebe schenken.
ACH WAS WEISS DENN ICH?! kleine
Ich bin bloß eine Comiczeichnerin.
.. Tschuss.
Victoria Benedictsson war eine großartige schwedische Autorin. Sie lebte in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts und schrieb unter dem Pseudonym Ernst Ahlgren. Denn die Gesellschaft liebte nun mal Männer.
Im Alter von 21 Jahren war sie, aus Geldgründen, zur Heirat mit einem stinklangweiligen 50-jährigen Postbeamten gezwungen.
Spritzgebäck.
Post.
Sch
wed
en.
Es war schlimm. Sie musste bei ihm in Hörby leben. Sie musste in seinem hässlichen Haus wohnen. Tagsüber musste sie für ihn Aal und andere südschwedische Delikatessen zubereiten. Nachts musste sie mit ihm ins Bett.
.
Victoria schrieb später über das Thema Prostitution: Jetzt reicht es mir! Ich habe mich dem Prostitutionsmonopol der Kirche entzogen …
Die Rolle, die mir die Gesellschaft aufgezwungen hat, genügt bereits völlig.*
Später in ihrem Leben begegnete Victoria einem anderen Mann, dem aufstrebenden und international bekannten Literaturkritiker Georg Brandes. Sie war von ihm wie besessen.
bESessEN! 91
In einer Gesellschaft, in der Männer automatisch höheres Ansehen genießen als Frauen, haben Frauen oft ein geringes Selbstwertgefühl.
Was bedeutet das, geringes Selbstwertgefühl? Das bedeutet, dass man der Möglichkeit beraubt ist, selbst festzulegen, dass man gut ist. Stattdessen ist man von der Bestätigung anderer abhängig, insbesondere von Männern, da diese ja den höchsten Status innehaben. Irgend
ein Typ.
Die ist hässlich. Die ist süß. Die ist schlecht. Die ist gut. Die hat zu bstwenig Sel vertrauen.
Die klassische Möglichkeit, diese Bestätigung zu erlangen, ist, zu versuchen, mit einem Mann ZUSAMMEN zu sein. Nicht weil man männliche Gesellschaft schätzt oder man mit Männern besonders viel Spaß hat oder weil man Männer total geil findet …
… sondern weil man sich verzweifelt nach einem OK-Stempel sehnt, etwas, das einem die Angst und die ewigen Selbstzweifel nimmt. Man muss von einem Mann beurteilt und für wertvoll befunden werden. Und wer wäre da besser geeignet als dieser Mann hier, der sogar von BERUF Kritiker ist!
ALSO BRAUCHT MAN NOCH MEHR BESTÄTIGUNG VON MÄNNERN, DIE EINEN disSEN! 92
Das ist allgemein bekannt. Im Standardwerk für Pickup-Artists, „Die perfekte Masche“, rät der Autor Neil Strauss sogar dazu! Er empfiehlt – um das Interesse einer Frau zu wecken –, ihr eine Art „Dämpfer“ zu verpassen.*
„Ziel eines solchen ‚Dämpfers’ ist es, das Selbstwertgefühl der Frau herabzusetzen und gleichzeitig ihr gegenüber völlig gleichgültig zu wirken.“ „Man kann ihr z. B. sagen ‚Du hast Lippenstift auf den Zähnen.’“
„Tolle Frisur – ist das eine Perücke?“
„Du hast Mundgeruch, möchtest du ein Kaugummi?“
Strauss, Neil: „Die perfekte Masche“, 2006, S. 31
Es geht einem krass schlecht, wenn man gedisst wurde,
Nach dem Dämpfer soll man die Frau isolieren und mit ihr knutschen.
Das kleine Beziehungsmodell,
das wir in unserer Gesellschaft als
"
Liebesbeziehung“ bezeichnen
Heutzutage basieren – wie allgemein bekannt – unsere Beziehungen und unser Zusammenleben nicht mehr auf ökonomischen Gründen oder Verwandtschaftsverhältnissen, sondern auf einem Gefühl, das wir „Liebe” nennen.
EINE FOLGE DAVoN IST, DAsS das GEFÜHL, „jemanden zU lieben” einen SEHR HOHEN STELLENWERT HAT UND FÜR DIE FRAGE ENTSCHEIDEND IST, WIE MAN DAS ZUSAmMENLEBEN MIT VERSCHIEDENEN PERSONEN GESTALTET: OB MAN IM GLEICHEN HAUS wohnen SOLL, zUsaMmen kinder haben solL, SEINE FREIZEIT MITEINANDER VERBRINGEN SOLL U.S.W.
Die Worte „Ich liebe dich nicht mehr” auszusprechen, kann eine lange Zusammenarbeit in vielen unterschiedlichen Bereichen sehr abrupt beenden. Es ist wie eine Art Zauberspruch, der einen unmittelbar und endgültig aus der Paarbeziehung löst.
Ich liebe dich nicht mehr!
Ok! Dann muss ich jetzt ausziehen, wir gehen unser Leben lang nie wieder miteinander ins Bett und wenn ich jemanden zum Reden brauche, muss ich mich in erster Linie an jemand anderen wenden.
Genau!
Es gilt in unserer Gesellschaft als vorherrschende Norm, dass es richtig ist, „seinem Herzen zu folgen” und sich von diesem Liebesgefühl durchs Leben führen zu lassen. Ich fühle mich nicht verliebt, wenn ich Puddy anschaue!
Aber ich habe GROSSE Lust, mit jem andem aus meiner Klasse ins Bett zu gehe n!
WAAAS?! Dann musst du Puddy SOFORT verlassen!
Darf ich Puddy nie mehr wiedersehen?
Doch, natür Aber du uslich! st ausziehenmun darfst dein d lang nie wieLeben der mit ihm in s Bett – und wenn jemanden zudu Reden brauch m musst du dichst, in erster Li an jemandnie anderen wenden!
Alles andere wäre unfair dir selbst und allen anderen gegenüber! 123
Was IST das hier eigentlich?! Was IST DAS?!
Keine Ahnung, Baby, keine Ahnung.
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