Digitales Zeichnen

Page 1

Die e ssich ich m it Tablets, Smartphones, Stift-Displays und vielem mehr immer weiter mit en ntw wic i keln ln Hardware und ein breites Softwareangebot eröffnen ständig entwickelnde neue ue M ög ögli glil Möglichkeiten. Um mit diesen Instrumenten zeichnen zu können, sind ein p pr rof offes ofes essi ssiione e professionelles Know-how und die dazugehörigen Grundlagen unverzichtbar. Ma M tthi tt h as Sc Matthias Schönherr, Professor für Darstellungstechnik und selbst praktizierender IIndustriedesigner, ndu d st stri r ede e vermittelt alle notwendigen Regeln, stellt das technische Rü üst stze ze eug ug vvor o und leitet in verständlichen Schritt-für-Schritt-Beschreibungen zu Rüstzeug fu fun und ndie iert rtem rt te Anwenderwissen. fundiertem Die praktisch aufgebaute Publikation richtet sich in erster Linie an Architekten, Designer, Illustratoren und Studierende dieser Fachrichtungen. Der Schwerpunkt liegt dabei auf Photoshop-Anwendungen. Programme wie Illustrator, SketchBook und Apps für Tablets werden ebenfalls berücksichtigt.

€ 39 (D) ISBN 978-3-89986-191-4

9 783899 861914 >

cover_DZ_Final_15062015.indd 1

DIGITALES ZEICHNEN

Die erste umfassende Schule für digitales Zeichnen und Darstellen Alles Al A lle lle less zu G Grundlagen, r Hard- und Software, Techniken und Bildgestaltung Mit zahl Mi zahlreichen h re hl reii Schritt-für-Schritt-Übungen Fü Für ür Ei Einsteiger, insste t ig i Fortgeschrittene und Profis

avedition

• • • •

ZEICHNEN

avedition

23.06.15 13:30


INHALT

DZ_Manuskript_11062015_Druck.indd 2

EINLEITUNG

5

Zu diesem Buch Nützliche Regeln und Tipps

6 7

WA S G E H Ö R T D A Z U ?

9

Equipment – Hard- und Software Überblick Hardware Gerätetypen im Vergleich Überblick Software

10 12 14 18

Arbeitstechniken und programmtypische Werkzeuge Zeichnung / Vorzeichnung Scannen Programmtypische Werkzeuge

30

Darstellungsformen Methoden Scribbles / Skizzen bearbeiten Konzeptskizze Design Von der Skizze zur Präsentationsdarstellung Rendering Technische Illustration Konzeptbanner

52 54 56 58 60 66 70 72

Schritt-für-Schritt-Beispiele aus professionellen Bereichen Industriedesign Transportation Design Interior Design Innenarchitektur / Architektur

74

32 34 36

76 78 80 84

23.06.15 10:01


DZ_Manuskript_11062015_Druck.indd 3

WIE FUNK TIONIERT´S?

89

… U N D J E T Z T N O C H G E S TA LT E N

2 01

Eine Frage der Perspektive Grundlagen und Begriffe Perspektivarten und Anwendung Schattenkonstruktion Spiegelungen Übungen

90 92 96 10 6 112 117

Komposition Ausgespanntheit des Bildraums Ausgewogenheit und Bildgewichte Komposition mit ungleichen Bildelementen Komposition mit Negativraum Kompositionsbeispiele

202 204 205 206 207 208

Womit kann ich zeichnen? Zeichenstifte Lineale, Papier, Ausstattung

12 0 12 2 12 9

Kontraste Kontrastarten Wirkung von Kontrasten

210 212 216

Wie fange ich an? Vorbereitung und Umgebung Stiftführung Zeichentechnik Zeichnung nach Vorlage

13 0 13 2 13 3 13 4 13 6

Warum wird das so schief? Typische Fehler Hilfskonstruktionen Zeichnungsaufbau und Anwendung

14 0 142 14 3 14 6

Farben Farbraum / Farbsysteme Additive und subtraktive Farbmischung Beschreibung eines Farbtons Farbräume in Anwendung Farbkontraste Farbprinzipien Farbvarianten Softwarenutzung

218 220 2 21 2 21 222 223 224 225 226

Plastisches Modellieren Methoden des Modellierens Lichtrichtung Helligkeitsverteilung Grundkörper Formverbindungen Flächenmodellierungen

15 0 15 2 15 5 15 6 15 8 16 3 17 0

Wie Formen wirken Schwerkraft als Basiswahrnehmung Bildnerische Aspekte Grundformen und ihre Verformung

228 230 2 31 232

Techniken Copic-Marker Digitale Marker Pigmentkreide Mischtechnik Kreide / Computer Formelemente, Details Materialdarstellungen Materialwirkung

174 176 17 8 18 0 181 18 2 18 6 19 0

Hintergrundgestaltung Scribble-Hintergründe Hintergründe von Entwurfsdarstellungen Klassische Hintergründe Spiegelung, realistische Hintergründe

234 236 238 24 0 242

REGISTER

247

12.06.15 12:54


DZ_Manuskript_11062015_Druck.indd 8

12.06.15 12:54


WAS GEHÖRT DAZU?

DZ_Manuskript_11062015_Druck.indd 9

Equipment – Hard- und Software

Arbeitstechniken und programmtypische Werkzeuge

Darstellungsformen

Schritt-für-Schritt-Beispiele aus professionellen Bereichen

12.06.15 12:54


Darstellungsformen Die Bilderzeugung im Bereich der kreativen Berufe besitzt vielfältige Ausdrucksformen. Am klassischsten ist die Skizze (oder Scribble), sie hat Lebendigkeit und Spontaneität. Meist ist sie Ausdruck eines Gedankens oder einer Idee, die beim Zeichnen formuliert wird. Sie stellt eine Art Notiz dar, zu Präsentationszwecken. Meist sind Nacharbeit oder auch neue Darstellungen nötig. Welche Form dabei gewält wird, hängt vom Zweck der Darstellung ab. Eine leicht nachgearbeitete Skizze, ein exaktes Rendering oder der Kontrast zwischen beiden können dabei bildnerisch hochwertig sein. Einige Beispiele sollen die Bandbreite dieser Darstellungsformen zeigen.

Methoden

Scribble / Skizzen bearbeiten

Konzeptskizze Design

Von der Skizze zur Präsentationsdarstellung

Rendering

Technische Illustration

Konzeptbanner

52

DZ_Manuskript_11062015_Druck.indd 52

12.06.15 12:55


Beispiel fĂźr die Kombination verschiedener Darstellungsformen. Eine analoge Zeichnung ist klassisch mit Kreide leicht schattiert worden, mit Zeichenwerkzeugen fotografiert und digital bearbeitet. Es entsteht durch Kontraste und Schatten eine intensive, dreidimensionale Bildwirkung.

53

DZ_Manuskript_11062015_Druck.indd 53

12.06.15 12:55


Von der Skizze zur Präsentationsdarstellung In der Designpraxis entsteht für Entwurfsprojekte immer eine große Anzahl von Skizzen die verschiedene Lösungsrichtungen zeigen. Oft führen Skizzen auch zu neuen Ideen und damit zu weiteren Skizzen. Um diesen Arbeitsprozess zu dokumentieren und (am Anfang) viele Lösungsansätze zu verfolgen, wird ein Teil der Skizzen zu Präsentationsdarstellungen. Ab einem hohen Durcharbeitungsgrad mit vielen realistisch wirkenden Designmerkmalen und Details wird die Präsentationsdarstellung auch als Rendering bezeichnet.

Rendering in Photoshop. Ausgangspunkt ist ein Scribble mit ausreichender Genauigkeit der Materialstärken, Proportionen und Modellierungslinien (gezeichnet mit Prismacolor, eingescannt).

Pfade für das Auswählen, Freistellen oder Füllen. Optimal für präzise Darstellungen. Eine weiße Ebene erhöht Sichtbarkeit bei Pfadbearbeitung (Deckkraft: 80%).

Farbwechsel: Klick auf „transparente Pixel schützen“, danach mit Farbe übermalen.

Füllen des Rahmens über Pfad-Auswahl oder über Pfadmenü-Pfadfläche füllen. Ebenenmodus „Multiplizieren“ zeigt Hintergrundzeichnung.

Farbwechsel alternativ über Farbton / Sättigung auf einer Kopie der Farbebene.

Einstellen der Sichtbarkeit der Zeichnung mit weißer Ebene, hier bei Deckkraft 80 %.

Auftragen der hellen Bereiche über PfadAuswahl auf neuer Ebene. Lichtrichtung, hier von links oben, Auswahl mit weicher Kante, um einen Radius zu erzeugen.

Radiusgestaltung durch Auswahl – „verändern“ – weiche Kante im Auswahlmenü. Hier Beispiele der weichen Kante (0=hart)

Neue Ebene, Rahmen weiter modellieren, gleiche Technik (z. B. Auswahl umkehren).

60

DZ_Manuskript_11062015_Druck.indd 60

12.06.15 12:55


Grundmodellierung mit Hauptlicht der Flächen. Schlagschatten verstärken die plastische Wirkung.

Weiteres Modellieren mit Zweitlichtquelle. Erster weicher Auftrag (kleiner Pinsel, Härte: 0, Deckkraft: 25 %).

Zweiter Auftrag als schmale, hellere Linie. Highlight mit kleinem Pinsel (Härte: 0, Deckkraft: ca. 30 %).

Modellierter Rahmen: Falls in den Ebenen für Aufhellungen die Farbe Weiß verwendet wurde (mit unterschiedlichem Auftrag), lassen sich auf der Farbebene Farbe und Helligkeit wechseln. Sonst sind dazu Ebenen zusammenzufassen. Eine andere Möglichkeit ist eine Einstellungsebene Farbton / Sättigung als oberste Ebene. Das Hauptlicht sollte aus einer Richtung (hier von links oben) kommen und am stärksten wirken. Aufhellungen (hier von rechts) unterstützen die plastische Wirkung und Lebendigkeit der Darstellung.

61

DZ_Manuskript_11062015_Druck.indd 61

12.06.15 12:55


Extreme Perspektive Für die Darstellung von Innenräumen oder dynamisch gedehnten Objekten wird eine Perspektive mit sehr kurzer Brennweite eingesetzt. Das führt zu einem starken Weitwinkeleffekt und ermöglicht Darstellungen mit großem Blickwinkel – eine stark verzerrte Perspektive mit überspannten Linien und sehr nahen Fluchtpunkten.

Die Innenraumperspektive wurde stark verändert, um eine großzügigere Raumsituation (oben) zu präsentieren. Der reale Raumeindruck ist im kleinen Bild (links oben) zu sehen.

Normalperspektive mit 50 mm Brennweite, entspricht hier ca 46°-Bildwinkel.

Starker Weitwinkel mit 20 mm Brennweite, enstpricht hier ca 100 °-Bildwinkel.

Verzerrte Perspektive mit starkem Weitwinkeleffekt vergrößert den Raum teilweise extrem. Die Kachellinien zeigen die perspektivische Verzerrung. Die Weitwinkelperspektive macht mehr Raum (größerer Bildwinkel) sichtbar, verändert aber Proportionen des Raumes und der Objekte. 104

DZ_Manuskript_11062015_Druck.indd 104

12.06.15 13:19


A

B

C

Teleobjektiv mit 150 mm Brennweite (A), 18°-Bildwinkel, Objekt wirkt flächig, großer Abstand.

Normalobjektiv mit 50° mm Brennweite (B), 46°-Bildwinkel, Objekt wirkt räumlicher, mittlerer Abstand.

Weitwinkelobjektiv mit 20° mm Brennweite (C), 100°-Bildwinkel, Objekt wirkt räumlich stark gedehnt, sehr kurzer Abstand.

100° 20mm

C

50mm

B

150mm

A

46°

18°

Brennweiten A, B, C zu Bildwinkel für die Bilder oben (entspricht Kamera mit Vollformatsensor).

Weitwinkelansichten werden als Perspektive für sehr enge Innenräume verwendet. Eine Wölbung des Bildraumes wirkt dynamisierend. Bildfeldwölbungen enstehen bei optischen Systemen (Kameras, Ferngläser), CAD-Programme verzerren geradlinig. 105

DZ_Manuskript_11062015_Druck.indd 105

23.06.15 13:07


Vorbereitung und Umgebung Schaffen Sie sich ausreichend Platz. Sitzen Sie aufrecht und möglichst gerade. Achten Sie auf genügend Freiraum für Ihre Arm- und Handbewegungen. Verstellen Sie sich nicht die Lichtrichtung auf Ihre Zeichenfläche.

Größe und Handlichkeit von Tablets sind vergleichbar mit denen von Zeichenblocks.

Falsche Körperhaltung

Klassisches, analoges Zeichnen

Zeichenhaltung am Bord/ Screen

Beispiel für schlechte Bedingungen beim Zeichnen. Die gebeugte Haltung nimmt Übersicht, das Drehen des Blattes ist kaum möglich. Die freie Bewegung der Hand, und damit auch die Präzision der Bewegung, ist eingeschränkt. Bei längeren Arbeitszeiten kann das zu frühzeitigem Ermüden oder auch zu Schmerzen führen.

Aufrechte Körperhaltung mit wenig Belastung für die Wirbelsäule. Zeichenstifte sollten leicht und ohne größeren Kraftaufwand in der Hand liegen. Die zweite Hand sichert das Blatt und führt Drehungen mit aus. Nehmen Sie sich beim Zeichnen kleine Pausen, gegebenenfalls mit Dehnungsübungen.

Um eine erhöhte Zeichenfläche zu gewährleisten, ist es möglicherweise nötig, die Sitzhöhe einzustellen. Beim Drehen des Bords oder Screens ist mehr Platz als bei einer Blattdrehung nötig. Meist lassen Soft- und Hardware auch eine Dokumentdrehung, ähnlich der analogen Blattdrehung, zu.

132

DZ_Manuskript_11062015_Druck.indd 132

12.06.15 13:51


Stiftführung Sie kennen sicher das Problem, dass es schwerfällt, nach längeren Pausen Sicherheit im Zeichnen zu finden. Die Koordination des Stifts gelingt oft nicht im gewünschten Maße. Da ist es hilfreich, einige Übungen zum Aufwärmen durchzuführen. Wählen Sie verschiedene Formen aus – Kreise oder Ellipsen, gerade Linien und Schattierungen. Diese lassen sich auch digital weiterführen. Wenn Sie sich sicher fühlen und auch die Art der Zeichnung getestet haben, können Sie loslegen.

Oben sehen Sie die Bewegungen für Rundungen und gespannte Linien: Bei kleinen Radien kommen sie aus dem Handgelenk, bei größeren Bögen auch aus dem Ellbogen. Für die passende Lage der Linien oder bei sich kreuzenden Linien sollte das Blatt gedreht werden.

Für gerade Linien sind Parallelbewegungen des ganzen Unterarms auszuführen. Bei längeren Linien gleicht das Handgelenk die Radienbewegung des Ellbogens aus. Die Stifthaltung kann bei geraden Linien etwas aufrechter sein.

133

DZ_Manuskript_11062015_Druck.indd 133

12.06.15 13:52


Methoden des Modellierens Um Objekte zu modellieren, sind Flächenfüllungen mit Verläufen nötig. Reale Objekte haben auf allen Flächen unterschiedliche Farb- und Helligkeitsverteilungen, die abhäbnig von der Form und Lichtsituation sind.

Füllung mit einem Füllwerkzeug, z. B. dem Farbeimer in Photoshop, oder deckend mit Pinselwerkzeug.

Füllung mit einem Verlaufswerkzeug, z. B. dem Verlaufsfarbfeld in Photoshop, oder mithilfe eines Pinselwerkzeugs.

Pinseloptionen, hier am Beispiel von Photoshop, setzen sich zusammen aus: • Deckkraft (Dichte des Auftrags) • Fluss (durch Pinsel fließende Farbmenge) • Größe (sichtbar durch Ring) • Härte (Kantenweichheit des Pinsels)

Geringe Härte erzeugt einen weichen Randverlauf, hohe Härte einen schärferen Rand der Flächenfüllung.

Mit diesen Eigenschaften lassen sich alle Tonwertverteilungen einer Farbe darstellen.

1

2

3 Radiererfunktionen Der Radierer mit seinen Einstellungen lässt sich auch als Modellierwerkzeug nutzen. Dazu sind die Funktionen Größe, Deckkraft, Härte und Fluss speziell einzustellen. 1: Deckkraft: 100 %, Härte: 100 %, Fluss: 50 % 2: Deckkraft: 80 % , Härte: 50 %, Fluss: 50 % 3: Deckkraft: 50 %, Härte: 0 %, Fluss: 50 %

152

DZ_Manuskript_11062015_Druck.indd 152

12.06.15 13:52


Drei Methoden, digital zu modellieren, am Beispiel einer gebogenen Fläche.

1.

Fläche mit Füllwerkzeug (z. B. Farbeimer) gleichmäßig füllen

Pinsel groß (Airbrush), Härte: 0 %, Deckkraft: 40–60 %, helles Grau

Pinsel kleiner, Härte: 0 %, helle Flächenanteile weiter füllen

Pinsel kleiner, geringe Härte, Lichtstreifen auf die Fläche ziehen

Pinsel groß, Härte: 0 %, graue Flächenanteile füllen, heller Teil bleibt stehen

Pinsel groß, geringe Härte, geringe Deckkraft für helle Flächenanteile füllen

Pinsel mittel, geringe Härte, zweiten Lichtstreifen auf die Fläche ziehen

Verlauf einstellen und parallel zu den Flächenkanten füllen

Verlauf in Farbe und Helligkeitsverteilung (Reiter) nachjustieren

Verlaufswerkzeuge ergeben die präzisesten Flächen

2.

Fläche mit weichem Pinsel füllen, Pinsel groß, Härte: 0 %, Deckkraft: 60 %

3.

Fläche mit Verlaufswerkzeug füllen

153

DZ_Manuskript_11062015_Druck.indd 153

12.06.15 13:52


Digitale Marker In verschiedenen Programmen werden Werkzeugspitzen auch als Marker mit den Abstufungen der Markerbzw. Copic-Farben angeboten. Hier folgen Beispiele mit einem starken Hauptlicht, Schlagschatten und Aufhellungen vom Boden. Das verwendete Programm ist SketchBook Designer. Werkzeuge und Techniken des ähnlichen Programmes SketchBook Pro werden im Kapitel zu Software vorgestellt. Die Bildbeispiele dieser Doppelseite wurden zur Verfügung gestellt von: Sascha Dittrich, Dipl. Designer, Cubic Wuppertal.

Vorzeichnung als Vektorgrafik, hier im gleichen Programm erstellt, Einarbeiten der Schattenkonstruktion.

Auswählen der Flächen und Einsetzen der Tonwerte, Objekte mit verschiedenen Helligkeiten.

Aufbau der Schattenflächen. Leichte Helligkeitsverläufe auf den Hauptflächen ergeben eine realistischere Wirkung. Das betrifft auch die Schattenflächen.

Verläufe auf Objektflächen und Schatten sowie Kantenaufhellung erhöhen die Natürlichkeit der Lichtverteilung auf dem Objekt. 178

DZ_Manuskript_11062015_Druck.indd 178

12.06.15 13:52


Vorzeichnung als Vektorgrafik, gleiches Vorgehen wie bei dem Beispiel der vorhergehenden Seite.

Palette warmer Grautöne (W-Reihe), Objekt in helle und dunkle Flächen einteilen, auswählen und füllen.

Durch stark unterschiedliche Tonwerte werden hohe Kontraste in der Darstellung erzeugt.

Weitere Flächen füllen, 1-2-3-Regel (hell, mittel, dunkel) der Flächenhelligkeiten beachten (siehe S. 158).

179

DZ_Manuskript_11062015_Druck.indd 179

12.06.15 13:52


Reflexionen auf kugelförmig gewölbten Flächen geben einen großen Bereich der Umgebung wieder. Damit werden auch unregelmäßige Formen und unterschiedliche Lichtquellen reflektiert. Je nach Glattheit der Oberfläche ergeben sich lebendige Reflexionsbilder, die vereinfacht interpretiert werden sollten.

Ausgangspunkt sollte immer eine klassische Lichtverteilung mit Hauptlichtquelle und Nebenlicht sein.

Auf der Normalverteilung des Lichts können Reflexionsbilder entwickelt werden, in denen sich die Umgebung spiegelt.

194

DZ_Manuskript_11062015_Druck.indd 194

12.06.15 13:54


J Vorzeichnung, hier mit Farbstift Polychromos, eventuell perspektivisch korrigieren, auch als Vektorgrafik möglich.

J Auf neuer Ebene mit Farbton füllen. Ebene multiplizieren, wenn Vorzeichnung sichtbar sein soll, auch später einstellbar.

J Dunkle Bereiche in Auswahl füllen, Auswahl umkehren, helle Bereiche auf neuer Ebene.

J Mit Radierer freiradieren (Deckkraft und Härte: 100 %) oder mit Pfad anlegen, Auswahl erzeugen, überstehende Farbe löschen.

J

Es ist empfehlenswert, bei der Auswahl der Außen- und Innenformen für eine wiederholte Nutzung Pfade zu erstellen.

J

Auswahl „Form umkehren”, Rand anbringen, Auswahl der Außenform verschieben, überstehende Farbe radieren.

Ebene mit den Reflexionen auf dem glatten Kunststoff, Formen mit großem Pinsel auftragen, Konturen teilweise hart radieren, zur lichtabgewandten Seite soft, mit weichem Radierer und geringer Deckung (Deckung: ca. 5–10 %, Fluss: 50–60 %).

J Hintergrund und Schatten mit Helligkeitsverlauf. Struktur mit Weichzeichner, für die Tiefenwirkung nach hinten unschärfer. 195

DZ_Manuskript_11062015_Druck.indd 195

12.06.15 13:54


Kompositionsbeispiele Varianten von Anordung und Gewichtung von Bildelementen zeigen beispielhaft die Unterschiede der Bildwirkung und den Gestaltungsraum, abhängig von der Art und Anzahl der Bildobjekte. Bei gleichartigen Objekten ist die Anordnung (Abstände, Winkel, Standpunkt) das wichtigste Gestaltungsmittel. Sind sehr unterschiedliche Bildelemente zu einem Bild hinzuzufügen, so kommt noch die Gewichtung, die Hierachisierung der Objekte dazu. Zur besseren Vergleichbarkeit sind hier ein bis drei gleiche Objekte mit Flächen und Linienelementen gewählt.

Links: Grafik oder Typografie können das Bild vervollständigen.

Rechts: Bildelemente werden an virtuellen Bezugslinien ausgerichtet. Diese können an den Teilungslinien der Bildformate bzw. an Rändern oder mittig gebildet werden. An anderen Bildobjekten sind Ränder, Kanten oder Mittellinien für das Ausrichten der Objekte nutzbar.

Einfacher, zentraler Bildaufbau, spannungsarm und symmetrisch. Teilung des Hintergrunds spannungsarm. Bildobjekt spannt das Format nicht aus.

Asymmetrischer Aufbau mit leicht gedrehtem Bildobjekt. Unterschiedliche Größe des Hintergrunds und des Bildraums. Objekt spannt das Bild gut aus.

Extremer, asymmetrischer Bildaufbau mit großen Anschnitten der Bildobjekte. Sehr spannungsreiche Komposition, ein Teil des Objekts ist angeschnitten.

208

DZ_Manuskript_11062015_Druck.indd 208

12.06.15 13:55


Symmetrischer, mittiger Aufbau der Objekte. Komposition ist sehr spannungsarm, da Objektgrößen, Abstände und Hintergrundverteilung annähernd gleich sind. Visualisierung gleicher Inhalte wirkt uninteressant.

Asymmetrischer Aufbau, Drehung zeigt die anderen Objektbereiche. Unterschiedliche Größe des Hintergrunds und des Bildraums. Objekt spannt das Bild gut aus. Geeignet für sachlich-informative Darstellungen.

Extremer Standpunkt, bietet ungewöhnliche Sicht- und Gestaltungsmöglichkeiten. Große Anschnitte, unterschiedliche Negativbereiche und das Bemühen um Vervollständigung der Formen erhöhen Bildspannung.

Frontaler Aufbau mit leicht gedrehten Objekten, ergibt leicht unterschiedliche Ansicht der Objekte. Ausspannung des Bildraums lässt noch weitere Bildelemente zu.

Asymmetrische Aufteilung erzeugt Kontraste zwischen den Bildobjekten. Diagonalen verstärken Räumlichkeit, Objekte nutzen spannungsreich den ganzen Bildraum.

Extreme Anordnung erzeugt Dynamik. Hoher Kontrastumfang (formal, groß – klein, hell – dunkel), Wechsel der Wahrnehmung zwischen Objekten und Anschnitten. 209

DZ_Manuskript_11062015_Druck.indd 209

12.06.15 13:55


Farbprinzipien Hier eine Auswahl von Farbwirkungen, die die Möglichkeiten der Bildgestaltung erweitern. Sie können im Sinne der Bildwirkung verstärkend oder schwächend genutzt werden: • • • • • • • • •

Kleine Farbkontraste – große Unterschiede in der Wahrnehmung, große Farbkontaste – kleine Unterschiede in der Wahrnehmung. Komplexe Formen mit weniger gesättigten Farben ausführen, bei einfachen Formen sind aktive reinere Farben möglich. Farben, die sich beißen mit Drittfarben, trennen oder Übergänge schaffen. Akzentfarben wirken kontrastreicher im Umfeld von ungesättigten Farben. Der Helligkeitskontrast ist einer der wirkungsstärksten Farbkontraste. Grautöne zeigen plastische Formen modellierter und in feineren Abstufungen. Aktive Farben zu Bildschwerpunkten, Bildaussage wird damit verstärkt. Räumliche Wirkung der Farben ist im Sinne der Bildaussage nutzbar. Farben beinflussen das Gewicht der Bildelemente in einer Komposition.

Warme, reine Bunttöne werden im Vordergrund kälter, ungesättigte Töne im Hintergrund wahrgenommen. Überschneidungen verstärken die Räumlichkeit.

Konkrete, scharf bergrenzte Formen mit reinen Farben sind im Vordergrund. Kontraste Hell-Dunkel, Groß-Klein und Überschneidungen verstärken den Effekt.

Akzentfarben (d. h. unter 25 % der Farbquantität) treten in einem Umfeld von ungesättigten Farben oder Unbuntfarben kontrastreicher, wirkungsvoller hervor.

Farben, die sich beißen (enge Nachbarschaft im Farbraum), durch Zwischentöne aus größerem Winkel im Farbraum verbinden oder mit Abstand trennen.

Ein heller, mittlerer Tonwert bei komplexen Formen kann sehr dunkle und sehr helle Töne zur Modellierung nutzen. Das Bild bekommt höheren Tonwertumfang.

Reine Bunttöne besonders bei aktiven warmen Farben (Orange, Rot, Violett) überstrahlen die Form, überziehen die Form mit Flächenhaftigkeit.

Reinere Bunttöne verdecken die Tonwertunterschiede, besonders bei geringen Formunterschieden, die mit kleinen Tonwertunterschieden modelliert sind.

Feinere, plastische Modellierungen werden bei geringen Helligkeits- und Farbunterschieden im Bereich der unbunten, hellen Farbtöne besser visualisiert.

Unsere Wahrnehmung ist besonders sensibel bei kleinen Tonwertunterschieden ungesättigter Farben. Die Grautöne zeigen sichtbare Farbanteile.

Farbtöne mit sehr hoher Sättigung. Die Unterschiede der Sättigung sind höher als bei den Grautönen und aufgrund der hohen Farbkontraste nicht sichtbar.

224

DZ_Manuskript_11062015_Druck.indd 224

12.06.15 13:55


Farbvarianten Farbkombinationen können aus einer unendlichen Farbvielfalt erstellt werden. Eine Hilfe dabei sind einige Mischmethoden, die Farbharmonien erstellen. Manche Computerprogramme haben die Mischmethoden integriert. Die Mischmethoden zur Erstellung von harmonischen Farbreihen sind aus Winkelbeziehungen aus den Farbräumen aufgebaut. Die Farbwähler sind dabei beliebig drehbar und in den Längen veränderbar. Die Kombinationen sind als eine Art Vorauswahl zu verstehen, die noch angepasst wird. Aus Gründen der Vereinfachung fehlt bei den hier vorgestellten Methoden ein Teil der Töne aus dem Dreieck gleicher Buntart (siehe Seite 221). Sie finden diese Beispiele in den Programmen auf den nächsten Seiten.

Auswahl aus komplementären Farbtönen. Gegensatzfarben mit hohem Spannungspotenzial können sich aufheben.

Auswahl aus komplementären Farbtönen. Bereich der mit Schwarz gemischten Töne, gleiche Sättigung, geringere Helligkeit.

Monochrome Auswahl aus einer Buntart, sehr enge Verwandtschaft der Farbtöne.

Monochrome Auswahl im Bereich der dunklen Farbtöne, sind kombinierbar.

Harmonischer Vierklang, hier als Quadrat, kann auch als Viereck angewandt werden. Erzeugt einen hohen Farbumfang.

Bereich der nach Schwarz abgemischten Töne, hoher Farbumfang.

Dreiklang mit gleichseitigem Dreieck, das auch in der Form verändert werden kann, z. B. als schmales gleichschenkliges Dreieck.

Wird das Dreieck schmaler gewählt, kommen mehr Komplementäreffekte in die Farbauswahl.

Kombinierte Farbwahl, drei benachbarte Farbtöne werden mit einer Gegenfarbe kombiniert.

Diese Farbwahl kombiniert drei Farbtöne sehr enger Verwandtschaft mit einer komplementären Farbe, z. B. als Akzentfarbe. 225

DZ_Manuskript_11062015_Druck.indd 225

12.06.15 13:55


Gestaltung mit Spiegelung, realistischem Hintergrund und Umfeld im Sinne einer Modellszene.

Freigestelltes Bild (Blechspielzeug) auf einem schwarzen Hintergrund. Das Spiegelbild mit Filter – Weichzeichnerfilter – Bewegungsunschärfe in Fahrtrichtung bearbeiten. In gleicher Weise die Rückenlinie des Fahrers.

Mit einem kleinen Pinsel wurden die Lichter einer entfernten Stadt hinzugefügt und mit Bewegungsunschärfe bearbeitet. Es entsteht die Wirkung einer Fotoaufnahme, die mitbewegt wurde. Die Regenspritzer sind mit einem anderen Winkel des gleichen Filters bearbeitet.

In der späteren Bearbeitung wurden Himmelblau und Dämmerungslicht hinzugefügt. Scheinwerferlicht aus mehreren Strahlern, um es unruhiger wirken zu lassen. Rücklicht und eine zweite Lichtquelle von links, die die Beleuchtung des Fahrers und Bikes erklärt. Linien wurden herausradiert und unterstützen die windige, regnerische Atmosphäre des Bildes.

244

DZ_Manuskript_11062015_Druck.indd 244

12.06.15 13:55


245

DZ_Manuskript_11062015_Druck.indd 245

12.06.15 13:55


REGISTER

Architektur Gebäude, Außenanlagen 86 f. Innenarchitektur 84 f. Perspektivkonstruktion 98, 100, 111 Auswahlwerkzeug Auswahl füllen 45 Auswahl umkehren 45 Lasso 44 weiche Auswahl 44, 51, 60 Darstellungsformen Konzeptbanner 72 f. Konzeptskizze Design 58 f. Methoden 54 f. Präsentationsdarstellung 60–65 Rendering 66–69 Scribbles / Skizzen 56 f. technische Illustration 70 f. Ebenen und Masken Ebenenaufbau / Stapel 46 f. Ebenenmasken 50 f. Ebenenstil 46 Füll-und Einstellungsebenen 46, 48 f. Vektormasken 49 Farbe Farbkontraste 223 Farbmischung 221, 225–227 Farbraum 220, 222 Farbvarianten 225 Farbton / Sättigung 60, 165, 169, 199 Formelemente, Details konvex / konkav 182 Strukturen, Öffnungen 183 Tasten, Elemente 184 f. Hardware Digitalisierstifte 13 Grafikboard 17 interaktive Displays 16 Kamera 12 Tablets 14–16 Smartphones 14 Überblick 12 f.

246

DZ_Manuskript_11062015_Druck.indd 246

12.06.15 13:55


Hilfskonstruktion 143–147 Hintergründe 63, 234–245 Industriedesign 76 f. Interior Design 80–83 Komposition Ausgespanntheit 204 Ausgewogenheit 205 Kompositionsbeispiele 208 f. Kompositionsmethoden 206 f. Negativraum 207 Kontraste Kontrastarten 212–215 Wirkung von Kontrasten 216 f. Lineale 129 Materialdarstellung Grundformen 188 f. Lichtverteilung 187 Materialwirkung, allgemein 190 f. transparente Materialien 196–199 verformte Flächen 192–195 Methoden Auswahl umkehren 45 Darstellungsformen 54 f. Farbkombinationen 225 f. Flächenlinien 148 Formabstrahierung 149 Hilfskonstruktionen 143–146 konstruktives Zeichnen 139 Kreideauftrag 180 f. Marker 176 f. Modellieren 153, 164–167, 170–173 perspektivische Verkürzung 93 Spiegelungen 243 Symmetriemethode 147 transparente Pixel schützen 236 Underlaymethode 147 Vorzeichnung bearbeiten 33 Mischtechnik 181 1-2-3-Methode 158, 169

Modellieren Flächenmodellierung 170–173 Helligkeitsverteilung 156–159 Kugel 162 Lichtrichtung 155 Methoden 153 Würfel 160 Zylinder 161 Motivsucher 136 f.

Schritt-für-Schritt-Beispiele 58–69, 74–87 Schwerkraft 230 Software Apps für mobile Geräte 18 f. Painter Essentials 28 f. Photoshop 20–24 Photoshop Elements 24 f. SketchBook Pro 26 f. Überblick 18 f.

Objektzeichnen 138 f. Spiegelungen 112–116, 243 Papier 129 Perspektive Dreipunktperspektive 102 f. Einpunktperspektive 98 f. Ellipsen in der Perspektive 98, 100 extreme Perspektive 104 Horizontlinie 94 f. Konvergenz 93 Luftperspektive 96 Perspektivarten 9 Perspektivfehler 142 Perspektivraster 99 Perspektivübungen 117–119 Sehstrahlperspektive 101 Übungen 117–119 Zweipunktperspektive 100 f

Stifte analoge Stifte 122, 127 Copic-Marker 127, 176 f. digitale Eingabestifte 16–18, 128 EMR-Stifte 15 Farbstift / Bleistift 122 Filzstifte 126 Fineliner 124 Kugelschreiber 125 Tintenroller 123 Transportation Design 78 f. Tonwertkorrektur 25, 49 Verformung 232 f.

Pigmentkreide 180 f.

Verlauf 23, 63, 69

Reflexionen Grundformen 113, 187 Prinzipien 188 f. Untergrund 57, 243

Vorzeichnung 32 f.

Scannen 34 f. Schärfentiefeneffekt 51 Schatten Konstruktionsprinzip 109 künstliches Licht 108 f. natürliches Licht 107 f. Schattenkonstruktionen 110 f.

Zeichentechnik 134 f. Zeichenwerkzeuge Airbrush 37 f. Buntstift 37 digitale Marker 178 f. Pfade 40–43 Pinsel 36 Radierer 39 Überblick, Optionsleisten 21 Zeichnungsaufbau 146, 149

247

DZ_Manuskript_11062015_Druck.indd 247

23.06.15 10:08


Die e ssich ich m it Tablets, Smartphones, Stift-Displays und vielem mehr immer weiter mit en ntw wic i keln ln Hardware und ein breites Softwareangebot eröffnen ständig entwickelnde neue ue M ög ögli glil Möglichkeiten. Um mit diesen Instrumenten zeichnen zu können, sind ein p pr rof offes ofes essi ssiione e professionelles Know-how und die dazugehörigen Grundlagen unverzichtbar. Ma M tthi tt h as Sc Matthias Schönherr, Professor für Darstellungstechnik und selbst praktizierender IIndustriedesigner, ndu d st stri r ede e vermittelt alle notwendigen Regeln, stellt das technische Rü üst stze ze eug ug vvor o und leitet in verständlichen Schritt-für-Schritt-Beschreibungen zu Rüstzeug fu fun und ndie iert rtem rt te Anwenderwissen. fundiertem Die praktisch aufgebaute Publikation richtet sich in erster Linie an Architekten, Designer, Illustratoren und Studierende dieser Fachrichtungen. Der Schwerpunkt liegt dabei auf Photoshop-Anwendungen. Programme wie Illustrator, SketchBook und Apps für Tablets werden ebenfalls berücksichtigt.

€ 39 (D) ISBN 978-3-89986-191-4

9 783899 861914 >

cover_DZ_Final_15062015.indd 1

DIGITALES ZEICHNEN

Die erste umfassende Schule für digitales Zeichnen und Darstellen Alles Al A lle lle less zu G Grundlagen, r Hard- und Software, Techniken und Bildgestaltung Mit zahl Mi zahlreichen h re hl reii Schritt-für-Schritt-Übungen Fü Für ür Ei Einsteiger, insste t ig i Fortgeschrittene und Profis

avedition

• • • •

ZEICHNEN

avedition

23.06.15 13:30


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.