2024 geht zu Ende und es ist für das Team unserer diplomatischen Vertretung wieder an der Zeit, einen Blick zurück auf die Ereignisse und unsere Aktivitäten des Jahres zu werfen. Auch 2024 war international wieder geprägt von Krieg und Zerstörung, von Leid und Kummer durch zahlreiche Konfliktherde weltweit. Meine im letzten Jahr an dieser Stelle geäußerte Sehnsucht nach Frieden kann ich nur erneuern. Vielerorts sind Menschen auf der Flucht, herrscht Verzweiflung und Angst. Und dennoch gebe ich die Hoffnung nicht auf, dass wir wieder ruhigere Zeiten erleben werden. Ungeachtet der weltweiten Konflikte müssen wir aber auch weiterhin unseren Blick für all jene Dinge schärfen, die tagtäglich in unserem Zusammenleben Aufmerksamkeit und entschlossenes Handeln erfordern. Dies hat mir persönlich im Oktober die Belgische Nationaldichterin Lisette Lombé nochmal deutlich vor Augen geführt. In ihrer Poesie, die sie bei uns in der Belgischen Botschaft vorgestellt und vorgetragen hat, hält Lisette Lombé uns den Spiegel unserer Gesellschaft vor. Der Fremdenfeindlichkeit, dem Rassismus und Sexismus, den Lombé erlebt, dürfen wir nicht gleichgültig gegenüberstehen. Das haben wir im vergangenen Jahr mit einem Abend in der Botschaft eindrücklich zu verdeutlichen versucht. Und wir werden nicht nachlassen, das auch in Zukunft weiter zu tun. 2024 war für Belgien in demokratischer Hinsicht ein ganz besonderes Jahr. Bei Wahlen im Juni und Oktober sind landesweit alle Entscheidungsebenen in Parlamenten, parlamentarischen Versammlungen, Provinz-, Stadt-, und Gemeinderäten neu bestimmt und besetzt worden. Landesweit sind neue Regierungen in den Gliedstaaten gebildet und eingesetzt worden. Auch die neue Bundesregierung Belgiens wird wohl in Kürze an den Start gehen. Die Herausforderungen sind für alle gewaltig. Es wird nicht ohne drastische Einschnitte bei der finanziellen Ausstattung all jener gehen, die -wie wir als diplomatische Ver tretung- im Auftrag von Regierungen agieren und arbeiten. Nichtsdestotrotz werden wir auch 2025 alles daransetzen, unseren Auftrag in der politischen Diplomatie, der Kulturdiplomatie bei der Förderung von Kulturschaffenden aus der Wallonie und Ostbelgien sowie im Bereich der Frankophonie bestmöglichst und im Rahmen unserer Möglichkeiten auszuführen. Unseren Einsatz 2024 hierfür können Sie in dieser Ausgabe der »Lettre aus Berlin« nachvollziehen. All das, was wir im zu Ende gehenden Jahr, in Erfüllung unseres Auftrags geschafft haben, war und
ist aber nur möglich mit einem qualifizierten, motivierten und entschlossenen Team. Als Leiter der gemeinsamen diplomatischen Vertretung der Föderation Wallonie-Brüssel, der Wallonie und Ostbelgiens in Deutschland, bin ich stolz und glücklich in und mit einem solchen Team aus drei Mitarbeiterinnen arbeiten zu können. Dass als wichtiger Bestandteil des Erfolgs auch Kontinuität gehört, illustriert dabei das Beispiel meiner Kollegin und Mitarbeiterin Kathrin Carré sehr schön. Sie hat in diesem Jahr ihre 25jährige Zugehörigkeit zu unserer Vertretung begangen. Danke Kathrin! Verbunden mit diesem Dank, der auch die beiden anderen Mitarbeiterinnen Nicole Ackermann und Susanne Debeolles einschließt, wünsche ich Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, bei der Lektüre unserer »Lettre aus Berlin“ ein wenig angenehme Ablenkung und einen hoffnungsvollen Ausklang des Jahres 2024.
Ihr
Alexander Homann
OFFIZIELLES
MISSION ACCOMPLISHED !
Am Sonntag, den 30. Juni endete der sechsmonatige, rotierende EU-Ratsvorsitz Belgiens. In europäischen Diplomatenkreisen wurde mit viel Lob auf diese Ratspräsidentschaft zurückgeblickt.
Auch unsere diplomatische Vertretung in Berlin hat sich, wo es ging, während des Ratsvorsitzes Belgiens, der ja eigentlich multilaterale Politikbereiche berührt, eingebracht.
Als aktiven Beitrag zur Stärkung der Sichtbarkeit Ostbelgiens und der Wallonie sowie zur Verdeutlichung der Aufgaben aller Teilstaaten Belgiens während eines sechsmonatigen EU Ratsvorsitzes, organisierte die Vertretung Berlin mit und in der Landesvertretung Nordrhein-Westfalens in der deutschen Hauptstadt eine Informationsveranstaltung unter dem Titel »Gemeinschaften, Regionen, Europa – der belgische Föderalismus in der EU-Ratspräsidentschaft«. Ziel der Veranstaltung war es aufzuzeigen, wie das belgische, föderale System mit seiner Doppelstruktur der Gemeinschaften und Regionen in der Ratspräsidentschaft funktioniert. Welche Rolle spielen die Gemeinschaften und Regionen in ihren Zuständigkeitsbereichen und welche Prioritäten setzt die Deutschsprachige Gemeinschaft Belgiens in der Ratspräsidentschaft. Diese und ähnliche Fragen beantwortete der Leiter der Vertretung Berlin zusammen mit der Vorsitzenden des Belgienzentrums an der Universität Paderborn, Prof. Sabine Schmitz.
FRÜHLINGSFEST DER DEUTSCHSPRACHIGEN
GEMEINSCHAFT
Das traditionelle Frühlingsfest der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens fand in diesem Jahr in den Räumlichkeiten und in Partnerschaft mit der Vertretung der Europäischen Kommission in Deutschland statt. Hintergrund war der Vorsitz Belgiens im Europäischen Rat. Die Begrüßung übernahm die neue Leiterin der Vertretung, Barbara Gessler, die ihren ersten Auftritt in der neuen Funktion absolvierte. Per Videoschalte übermittelte der leider aus terminlichen Gründen abwesende Minister-
präsident Oliver Paasch seine Grüße an die Gäste. Zwei Gäste, die Ostbelgien auf kultureller Ebene vertreten, berichteten jedoch persönlich von ihrer Arbeit und ihren Erfahrungen. Dies waren die Spoken Word Aktivistin Jessy James LaFleur und der Filmemacher Joshua Cremer. Die Arbeit der ersteren brauchen wir an dieser Stelle nicht mehr vorzustellen, ist sie doch seit langer Zeit schon eine überzeugende und engagierte Botschafterin Ostbelgiens in Deutschland und der Welt. Joshua Cremers filmische Arbeit kommt mit leisen Tönen daher: Dialoge gibt es in seinen Filmen nicht, dafür spielt die Musik eine tragende Rolle. Ungelernte Schauspieler, Drehorte in der Heimat, lokales Flair – und doch werden durch seine Kunst global gelebte Werte und Botschaften vermittelt. Beim anschließenden Networking hatten die Gäste Gelegenheit zu intensiven Gesprächen mit den Künstlern.
PRÄSIDIUM DES ABGEORDNETENHAUSES ZU BERLIN ZUM ARBEITSBESUCH IN EUPEN
Mitte September weilte eine Delegation um die Präsidentin des Berliner Abgeordnetenhauses, Cornelia Seibeld, in der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens. Mitorganisiert und angestoßen worden war diese Delegationsreise vom Leiter der gemeinsamen Vertretung DGCFRW in Berlin.
Ziel des Besuchs war der Austausch über die Herausforderungen der parlamentarischen Arbeit in Ostbelgien. Diskutiert wurden u.a. das Autonomiestatut der Deutschsprachigen Gemeinschaft, der bahnbrechende Bürgerrat Ostbelgiens, die Digitalisierung und die Eingliederung von Migranten in das Bildungswesen. In diesem Kontext fanden Gespräche mit der neu gewählten Parlaments-Präsidentin Ostbelgiens, Patricia CreutzVilvoye, der Gemeinschaftssenatorin Liesa Scholzen, dem Bildungsminister Jérôme Franssen sowie Mitgliedern des Ausschusses für internationale Zusammenarbeit im ostbelgischen Parlament statt.
BELZ BELGIENZENTRUM AN DER UNIVERSITÄT
PADERBORN
Am 15. Mai 2024 hieß das Belgienzentrum sowohl hochrangige Gäste aus Politik und Wissenschaft, als auch viele interessierte Bürger*innen und Schüler*innen zum 8. Belgientag an der Universität und in der Stadt Paderborn willkommen. Am Vormittag konnten die Gäste einer anregenden Diskussion über Belgiens Rolle in der Europäischen Union beiwohnen, an der auch Alexander Homann als Leiter der Vertretung DGCFRW teilnahm. Danach wurde ein Museumskofferwettbewerb veranstaltet und am Mittag bot sich den Gästen die Gelegenheit, die vom Studierendenwerk zubereiteten, belgischen Speisen in der Mensa oder der Mensula zu probieren. Der zweite Teil des Belgientags fand am Nachmittag in der Innenstadt von Paderborn statt. Im Gymnasium Theodorianum diskutierten Schüler*innen mit Teilnehmer*innen des Belgientags über die Bedeutung der EU im Lebensalltag der Menschen. Zeitgleich wurde vor dem Rathaus in der Stadt eine Tombola zugunsten der Kinderschutzambulanz des Kinderklinikums St. Louise durchgeführt. Ein Höhepunkt des Abends war zweifellos das beeindruckende Orgelkonzert im Hohen Dom zu Paderborn, das die Zuhörer*innen sehr begeisterte. Im Anschluss hatten die offiziellen belgischen Vertreter im historischen Rathaus mit Bürgermeister Dreier zum Empfang geladen, in dessen Rahmen Frau Prof. Dr. Schmitz in Anerkennung und Würdigung ihrer Verdienste um die Intensivierung der belgisch-deutschen Beziehungen auf vielen Ebenen mit der Verleihung des belgischen Kronenordens geehrt wurde.
FESTTAG 27. SEPTEMBER
Der in diesem Jahr einen Tag vor dem offiziellen Datum vom 27. September, in der belgischen Botschaft Berlin begangene Feiertag der Föderation Wallonie-Brüssel, war für unsere diplomatische Vertretung eine schöne Gelegenheit, wieder zahlreiche Gäste aus dem diplomatischen Corps, aus Politik, Gesellschaft und Kultur zu begrüßen. Bei einem Abend mit vielen anregenden Begegnungen und Gesprächen war der musikalische Teil der Veranstaltung aber wohl für alle Anwesenden ein ganz besonderer Moment. Auf Einladung unserer Vertretung spielten am Abend des 26. Septembers 2024 der aus
Brüssel stammende Violinist Noé Inui und seine Begleitung Marie-Claudine Papadopulos Werke von Vivaldi, Vieutemps und Bériot. Die beiden Ausnahmeviolinisten spielten dabei so virtuos und ergreifend, dass es für viele der anwesenden Gäste nach eigener Auskunft ein unvergesslicher Abend war. Sicherlich auch, weil nach dem Konzert im Garten der Botschaft wieder frisch zubereitete, zweimal frittierte, echte belgische Fritten bzw. »Pommes Frites« gereicht wurden.
BESUCH IN SCHULKLASSEN
Auch 2024 hat der Leiter der gemeinsamen diplomatischen Vertretung von Ostbelgien-Wallonie-Brüssel seine Besuche in Gymnasien fortgesetzt. Ziel ist es immer, den Französischunterricht in den Schulen durch den Besuch aufzulockern und Wissenswertes über Belgien und seine französisch- und deutschsprachigen Landesteile zu vermitteln. Ein besonderes Anliegen ist es Alexander Homann als Diplomat dabei auch, ein modernes Bild der Diplomatie zu zeichnen und zu verdeutlichen, dass Diplomaten auch nahbar sein können und Spannendes zu erzählen wissen. Die Besuche in den Schulen und der Austausch mit Schülerinnen und Schülern ist dabei auch immer die Gelegenheit, auf die Bedeutung des Französischen als Fremdsprache einzugehen und den Nutzen des Erwerbs von Sprachkompetenz im Französischen zu verdeutlichen. Nicht zuletzt auch, weil die Schülerinnen und Schüler sich mit der Sprachkenntnis im Französischen auch den Kulturraum von inzwischen mehr als 300 Millionen Französischsprachigen weltweit erschließen.
ARCHITEKTUR
VERANSTALTUNG BRUSSELS HOUSING
AM 25. APRIL IN DER TU BERLIN
Belgische Architektur ist derzeit in aller Munde. Das Buch »Brussels Housing« ist im Birkhäuser Verlag erschienen und musste bereits nach wenigen Monaten nachgedruckt werden. Es wurde breit rezipiert und rezensiert. Eine erweiterte Neuausgabe, die auch neue Bauten und einen Beitrag vom Bouwmeester für Brüssel, Kristiaan Borret, enthalten wird, ist für Anfang 2025 in Vorbereitung. Am 26. April gab es an der Technischen Universität Berlin ein Podiumsgespräch zum Thema Typologie, ausgerichtet durch Prof. Dr. Jörg Gleiter, Lehrstuhl für Architekturtheorie und Leiter des Masterstudiengangs »Architecture Typology“ am Institut für Architektur. Der Autor Prof. Gérald Ledent von der Université Catholique de Louvain hat dort sein Buch vorgestellt und zusammen mit weiteren Gästen typologische Fragen im aktuellen Kontext der Architektur diskutiert.
In der Ausgabe Baunetzwoche #639 findet sich ein ausführliches Interview mit Gérald Ledent: Im März stand eine Sonderausgabe der Bauwelt (Stadtbauwelt) ganz im Zeichen aktueller Architektur aus Brüssel. Die Publikation »Brussels Housing« ist überall im Buchhandel und natürlich auch beim Birkhäuser Verlag erhältlich.
! www.birkhauser.com/de/books/9783035625530
BILDENDE KUNST
AUSSTELLUNG CÉLINE VAHSEN IN DER SAARLÄNDISCHEN GALERIE
In Kooperation mit der Vertretung von Ostbelgien waren vom vom 21. November bis zum 20. Dezember Arbeiten von Céline Vahsen in der Saarländischen Galerie zu sehen. Eröffnet wurde die Ausstellung von Botschaftsrat Alexander Homann.
Die Künstlerin beschreibt ihr Werk und die Ausstellung »Echoes« so: »Meine Arbeit zeichnet sich durch eine tiefgreifende visuelle Präsenz aus – die Verbindung von ästhetischem Empfinden und plastischem Gleich gewicht. Die Kunstwerke fordern den Betrachter auf, eine unmittelbare emotionale Beziehung einzugehen, indem sie durch ihre zentrifugale Dynamik den Blick einfangen. Die Bilder, die ohne erkennbaren Mittelpunkt auskommen, schaffen ein Gefühl der ständigen Bewegung, wobei Textur, Tonalität und Licht symbiotisch miteinander verschmelzen. Die Kompositionen und Farben bieten sich an, mit großer Einfachheit gesehen und erfasst zu werden, während sie gleichzeitig feinste Details, Sensibilität und Multidimensionalität offenbaren.«
! www.saarlaendische-galerie.eu
AUSSTELLUNG »WEAVING COLOURS« VON CHARLOTTE CULOT
Die Ausstellung »Weaving Colours« von Charlotte Culot, mitorganisiert von Maison Rhizomes, zeigte vom 6. bis 8. September in einer Pop-up-Galerie in München kunstvolle Teppiche, die von der Malerei inspiriert sind. Charlotte Culot entwarf ihren ersten Teppich 2019, inspiriert von Le Corbusier, und brachte ihre Malerei in das textile Medium. Maison Rhizomes, das sie 2022 gemeinsam mit Hannah Vagedes gründete, arbeitet mit Kunsthandwerkern in Indien und Nepal, die die künstlerischen Ent-
würfe mithilfe traditioneller Techniken in einzigartige Kunstteppiche umsetzen. Dabei kommen ethisch vertretbare Naturmaterialien und natürliche Farbstoffe zum Einsatz.
www.maisonrhizomes.com
RENCONTRES INTERNATIONALES
Die Rencontres Internationales Paris/Berlin luden ein, eine einzigartige Ausgabe in Berlin im Haus der Kulturen der Welt vom 9. bis 14. April 2024 zu entdecken. Rencontres Internationales spürten den Besonderheiten und Konvergenzen zwischen neuem Film und zeitgenössischer Kunst nach, untersuchten neue filmische Praktiken und kritische Ansätze. Die Rencontres Internationales präsentierten eine Auswahl von 153 Werken aus 52 Ländern, darunter Dokumentar- und Experimentalfilme, fiktionale und multimediale Arbeiten von bekannten Künstler*innen und jungen Talenten in zahlreichen Uraufführungen und Deutschlandpremieren. Die Gemeinschaft Wallonie-Bruxelles war in diesem Jahr mit 4 Werken vertreten, die zum ersten Mal in Deutschland präsentiert wurden, u.a. mit :
»Les Gestes de Saint-Louis« von Kita Bauchet
»OK boomer« von Loic Vanderstichelen und Jean-Paul Jacquet
»Et leurs lettres« von Elie Maissin und Mieriën Coppens
Der aus Ostbelgien stammende Künstler Didier Scheuren ludt zur Präsentation seines faszinierenden Kunstwerks »SRY STELLA« am 18. und 19. Mai 2024 beim Urban|Land art connection Projekt in Etzdorf ein.
Diese einzigartige Installation ist Teil eines beeindruckenden Ensembles aus Streetart, Installationen und Skulpturen, an dem rund 40 Künstler beteiligt waren. »SRY STELLA« entführte die Besucher in eine Welt, in der Transparenz und Klarheit auf das faszinierende Zusammenspiel von Wissen und Nichtwissen trafen. Die Installation besteht aus scheinbar in Reih und Glied stehenden Scheiben, die die Struktur und die Unsicherheit unserer Welt symbolisieren. Ein zentraler Bestandteil ist die Einbindung eines Scharfschützen, der in einem performativen Akt eine Kugel durch die gläserne Installation feuert – ein Knall, der den Beginn von etwas Neuem markiert.
Didier Scheuren, geboren 1977 in Sankt Vith, schöpft aus dem Vorhandenen und inszeniert Alltägliches auf unkonventionelle Weise, um unsere Vorstellung von Wirklichkeit zu hinterfragen. Seine Kunst ist ein Spiel mit Verschiebungen und Inversionen, das dazu dient, die vermeintliche Statik unserer Welt aufzubrechen.
! www.didier-scheuren.be
DIDIER SCHEUREN BEIM URBAN LAND ART FESTIVAL ETZDORF
MUSIK
LATERNA MAGICA BEIM MUSIKFEST
ERZGEBIRGE
Am 4. September 2024 fand in der Bergkirche Seiffen ein Konzert mit dem belgischen Barockensemble Laterna Magica, das das Leuchten schon in seinem Namen trägt, statt. »Laterna Magica« nahm die barocke Praxis des kreativen Neu-Arrangements auf und hat für sein neues Programm »Mimesis« verschiedene Sonatenwerke aus unterschiedlichen Schaffensperioden des mitteldeutschen Barockmeisters Bach für die eigene Besetzung –zwei Blockflöten und Basso Continuo – transkribiert.
! www.laterna-magica.be
MUSIKFEST BREMEN
1989 wurde das Musikfest Bremen von Intendant Prof. Thomas Albert auf Initiative des Bremer Senats und führender Partner*innen aus der Wirtschaft als Projekt zur Stärkung der kulturellen Strahlkraft des Standortes gegründet. Seither hat es sich zu einem Festival für das Besondere entwickelt. Jahr für Jahr setzt man hier in der Programmgestaltung bewusst auf stilistische Vielfalt und Bandbreite – mit der künstlerischen Qualität als
oberster Maxime! So lässt sich in und mit den MusikfestKonzerten immer wieder scheinbar Vertrautes neu entdecken und auch Einblick in wenig Bekanntes musikalisches Terrain gewinnen – von Klassik über Jazz und Weltmusik bis zu experimentellen Klängen.
Wir freuen uns, dass beim diesjährigen Musikfest auch 2 namhafte Ensembles aus Belgien vertreten waren: Am 1. September das Ensemble Vox Luminis mit Cristóbal de Morales’ Officium Defunctorum, Missa Pro Defunctis (1544) in der Kirche Sr. Willehadi, Osterholz-Scharmbeck und am 3. September mit dem Choeur de Chambre de Namur und Joseph Haydns: »Die Schöpfung«, Oratorium für Soli, Chor und Orchester Hob. XXI: 2 in der Kirche St. Peter und Paul, Garrel
! www.musikfest-bremen.de
MUSIKFEST POTSDAM
Meister der spanischen Polyphonie entdecken die Rhythmen der Neuen Welt: Choeur de Chambre de Namur in Potsdam
Im Rahmen der diesjährigen Musikfestspiele Potsdam waren am 21. Juni 2024 um 19.00 Uhr in der Friedenskirche Potsdam Alarcón sakrale Meisterwerke des 16.–18. Jahrhunderts zwischen Spanien, Portugal & Lateinamerika mit der Capella Mediterranea und dem renommierten belgischen Chor Choeur de Chambre de Namur unter Leitung von Leonardo García zu erleben. Als die Spanier und Portugiesen nach Amerika kamen, brachten sie ihre kunstvolle polyphone Musik mit. Dort trafen sie auf faszinierende lokale Musiktraditionen, die die christlichen Glaubensbotschaften mit rhythmischer Energie und tänzerischem Schwung neu belebten. Leonardo García Alarcón und sein Ensemble begaben sich auf eine musikalische Entdeckungsreise
und präsentierten sakrale Werke, die zwischen Andacht und Ekstase, visionärer Spiritualität und lebendigem Menschenleben oszillieren. Ob bei der Feier von Christi Geburt mit einer ausgelassenen Fiesta Criolla oder beim Anfeuern Christi im Kampf gegen das Böse – wie ein Matador in der Arena – verschmolzen hier Himmel und Erde im pulsierenden Klang einer mitreißenden Musik.
! www.musikfestspiele-potsdam.de
THÜRINGER BACHWOCHEN
Thüringen ist das Bachland: Über Generationen hat die Bach-Familie hier gelebt und Musikgeschichte geschrieben. Johann Sebastian Bach hat die Hälfte seines Lebens hier verbracht – davon zeugen bis heute die zahlreichen historischen Wirkungsstätten im ganzen Land. Diese beeindruckenden Schauplätze sind die Podien und bilden den Rahmen für die anspruchsvollen Konzerte des Festivals.
Das belgische Ensemble InAlto widmete sich in der Stadtkirche St. Peter und Paul Weimar einem Programm voller Entdeckungen, den Riten des Übergangs im Deutschland früherer Jahrhunderte, Musik, die Menschen bei den Schwellenmomenten des Lebens begleitete. Selten zu hörende Werke von Scheidt und Ahle, aber auch bekanntere Motetten von Bach, Schütz und Lassus verbanden sich zu einem tief berührenden Konzerterlebnis über den Umgang mit Leben und Tod.
Gleich drei Mal war das renommierte belgische Ensemble Vox Luminis in dieser Saison bei den Bachwochen zu erleben, in einem an Jubiläen reichen Jahr: Nicht nur die Thüringer Bachwochen fanden zum 20. Male statt, auch Vox Luminis feierte sein 20-jähriges Bestehen!
Während des Festivals präsentierte sich das Ensemble in der ganzen Vielfalt seines Schaffens. Zum Auftakt konnte man in der Friedenskirche Jena die bewegende
Matthäuspassion des Thüringer Komponisten Johann Sebastian Bach sowie das Osteroratorium BWV 249 und Jan Dismas Zelenkas Missa Paschalis ZWV 7 in der Georgenkirche in Eisenach erleben.
Gemeinsam mit dem Ensemble Vox Luminis ließ Caroline Shaw sich auf das Wagnis ein, auf Knopfdruck kreativ zu sein: Binnen einer Woche hat sie eine neue Kantate geschrieben und zur Uraufführung im Erfurter Dom St. Marien gebracht.
! www.inalto.fr
NOÉ INUI UND DAS ENSEMBLE NOMADA
Am 28. September begeisterte das Trio Nomada zum zweiten Mal das Publikum in der Belgischen Botschaft, wobei der Geiger Noé Inui erneut sein Können unter Beweis stellte. Das anspruchsvolle Programm begann mit Leo Weiners Streichtrio in g-moll op. 6, dessen lebhafte Sätze, insbesondere das »Allegro con brio« und das »Allegro con fuoco«, fesselten das Publikum. Es folgte Joseph Jongens Streichtrio op. 135, geprägt von expressiver Tiefe und melancholischen Passagen. Nach der Pause beeindruckte das Ensemble mit Beethovens Streichtrio in G-Dur op. 9 Nr. 1, einem Klassiker der Kammermusik, das mit einem energetischen »Presto« endete. Noé Inuis unvergleichliches Spiel und die harmonische Zusammenarbeit des Ensembles sorgten für einen unvergesslichen Abend voller musikalischer Tiefe und Brillanz.
Wie veränderlich und fließend sind wir? Wie verstricken wir uns miteinander und der Welt? Lake Life ist ein kollaboratives Spiel, ein Puzzle und eine Feier. Das Publikum war eingeladen, eine traumhafte Welt aus imaginären Körpern und Selbstverwandlung zu erkunden, in der veränderte Sinne greifbar werden und die Grenzen der Identität fließend sind. Lake Life kontrastiert die Unsicherheit der heutigen Zeit mit der (Wieder-)Entdeckung von Vertrauen, Spaß und freier Vorstellungskraft. Aufbauend auf den Erfolgen ihrer partizipativen Werke »Worktable« und »In Many Hands«, schuf McIntosh erneut eine immersive und interaktive Umgebung. Die Aufführung bot eine Plattform für vielfältige Begegnungen und Interaktionen zwischen verschiedenen Altersgruppen, speziell zugeschnitten auf ein Publikum, das sowohl Erwachsene als auch junge Menschen umfasst. Die Performance für Personen ab 10 Jahren wurde vom 24. – 26. September 2024 beim FRAGILE – Festival for young changemakers 2024 in Wuppertal gezeigt.
! www.jungesfeld.de ! www.agora-theater.net
SYNERGURA CIE FOCUS UND CIE CHALIWATÉ
Die Synergura ist ein internationales Puppentheaterfestival und ein kultureller Höhepunkt für kleine und große Theaterfans. Sie ist das einzige internationale Theaterfestival Thüringens und wird seit 1992 als Biennale veranstaltet. Vom 05. bis 09. Juni 2024 war die Landeshauptstadt Gastgeber für Ensembles und Solisten aus europäischen Ländern, die ihre besten, innovativsten Inszenierungen des Puppentheaters präsentierten. Qualitativ hochwertige und oftmals international preisgekrönte Aufführungen für Kinder, Jugendliche und Erwachsene warden in Erfurt zu sehen.
Zwischen Traum und Realität schilderte die Eröffnungsinszenierung aus Belgien »Dimanche« das Porträt einer Menschheit, die völlig aus der Zeit gefallen ist und vom Chaos des Klimawandels erfasst wird. Eine Familie bereitet sich darauf vor, den Sonntag zu Hause zu verbringen. Trotz der wackelnden Wände, des Windes, der die Ochsen schält, und der Sintflut draußen, die sich gerade erst aufwärmt, nimmt das Leben seinen Lauf. Um sie herum verändert sich alles und bricht zusammen, und wir sehen den erstaunlichen Erfindungsreichtum der Menschen, die versuchen, ihren Alltag bis zur Absurdität zu bewahren.
Die Festivaleröffnung Cie Focus & Cie Chaliwaté (Belgien) DIMANCHE fand am 5. Juni 2024 im Theater Erfurt statt.
! www.chaliwate.com/compagnie
»RAGE« BEIM STAATSSCHAUSPIEL DRESDEN
Das Theater war seit jeher ein Ort, an dem gesellschaftliche Fragen auf die Probe gestellt wurden – eine Tradition, die bereits im antiken Athen begann, als die Männer auf der »skene« über politische Machtverhältnisse
In RAGE, das im Rahmen des Festivals Fast Forward am Staatsschauspiel Dresden präsentiert wurde, nehmen vier Frauen den alltäglichen Sexismus, dem sie durch Männer ausgesetzt sind, ins Visier. In stets wechselnden Rollen durchleben sie Szenen sexueller Übergriffe aus ihrem Alltag. Doch diesmal brechen die angestauten Emotionen auf – und die anerzogenen Strategien des Erduldens und Schweigens werden entschlossen über Bord geworfen. Stattdessen gibt es gnadenlose Vergeltung, begleitet von intensiven Kampfchoreographien.
Ein kathartisches Schauspiel, das mit den Konventionen des Patriarchats abrechnet – unterstützt durch das Ministère de la Fédération Wallonie-Bruxelles und weitere Partner.
matismen zu lösen, und setzten mit »Troisième Nature« auf die Möglichkeit, nichtmenschliche oder gar nichtlebende Bewegungen durch den Körper zu übersetzen.
! www.demestrilefeuvre.com
FIDENA FIGURENTHEATER FESTIVAL BOCHUM
Die FIDENA – das Figurentheater der Nationen – versammelt seit 1958 herausragende Produktionen des internationalen Figurentheaters in Bochum und seinen Nachbarstädten. Alle zwei Jahre ist es ein Barometer für aktuelle Tendenzen und präsentiert Stars aus aller Welt, vielversprechende Newcomer*innen und risikobereite Produktionen auf qualitativ höchstem Niveau. In diesem Jahr waren gleich mehrere belgische Produktionen zu erleben sein:
LETTERS FROM MY FATHER Cie. Gare Centrale Cie. Belova – Iacobelli
! www.fidena.de/programm/fidena/fidena-2024/programm/ mn_48059?objectid=0e5b7d25_e896_7d8a_1feeec9d4703fd30 disputierten. Mit Aischylos’ ORESTIE gelang es ihnen vor 2500 Jahren, die Rachegöttinnen des Muttermords zu besänftigen und die Vernunft als männliches Prinzip zu etablieren. Doch wie die Geschichte zeigt, war dies nur ein scheinbarer Sieg.
Am 11. Juni waren inspirierende Persönlichkeiten, Philosoph:innen und Künstler:innen, Anthropolog:innen und Wissenschaftler:innen, Aktivist:innen, Kreative und Passionierte eingeladen zu diskutieren und gemeinsam Modelle für eine Welt zu erträumen, in der wir leben möchten. Die Nacht der Ideen ist als interdisziplinäres Festival konzipiert und setzt sich aus einer Vielzahl von Formaten zusammen. Auf dem Programm standen Performances, Diskussionsrunden, Videopräsentationen, Ausstellungen und Installationen, Workshops, Kino und vieles mehr! Das abwechslungsreiche und bunte Programm richtet sich an ein breites Publikum. In der Galerie Alice Guy war die Bühnenperformances »Troisième Nature« der belgischen Compagnie von Florencia Demestri und Samuel Lefeuvre zu erleben. Florencia Demestri und Samuel Lefeuvre versuchen, sich bei der Suche nach Bewegung von anthropozentrischen Auto-
STIPENDIATEN ZU GAST IM LITERARISCHEN COLLOQUIUM BERLIN
Axel Cornil, Jahrgang 1990, ist Schauspieler, Schriftsteller, Drehbuchautor und Regisseur. Er studierte am Conser vatoire Royal de Mons und schrieb zahlreiche Theaterstücke. Sein Stück »Ravachol« wurde international aufgeführt, u.a. am Staatsschauspiel Dresden. Er erhielt ein Stipendium des Ministeriums der Föderation Wallonie-Brüssel und verbrachte den Monat März als Gast in Literarischen Colloquium in Berlin. Der 1993 im wallonischen Dinant geborene Aurélien Dony ist Absolvent des Königlichen Konservatoriums Brüssel, und sowohl in der Poesie, im Drama als auch in der Prosa zuhause. Seine dichterische Arbeit beschäftigt sich vor allen Dingen mit der Intensität des Wortes in Konfrontation mit dem Schweigen in der Welt. Im Monat September war der preisgekrönte Autor ebenfalls als Stipendiat im Literarischen Colloquium am Wannsee zu Gast.
Unter dem Motto »Who's still reading« fand im März die traditionelle Leipziger Buchmesse statt. Gastländer waren die Niederlande und Flandern, die ihr Programm »Alles außer flach« präsentierten. Der ostbelgischen Grenz-Echo Verlag GEV konnte mit unserer Unterstützung ebenfalls auf der Messe vertreten sein und in Partnerschaft mit den Verlagen aus dem Saarland seine Arbeit auf dem saarländischen Gemeinschaftsstand präsentieren. Eine schöne Zusammenarbeit von Partnern aus der Großregion, aus der zahlreiche gemeinsame Projekte entstanden sind.
Nach dem Bestseller »Das wirkliche Leben« erschien im dtv Verlag nun auch der neue Roman der erfolgreichen belgischen Schriftstellerin Adeline Dieudonné in deutscher Übersetzung: »Bleib«. Die Autorin war auf Einladung des Verlags auf Deutschland-Tournee und machte am 20. Juni 2024 auch in Berlin halt, wo sie in Institut français mit Moderatorin Pascal Hugues über ihre außergewöhnliche Liebesgeschichte sprach. Es las die unvergleichliche Schauspielerin Sophie Rois.
Eine Frau und M., ihr Liebhaber, verbringen das Wochenende in einem abgelegenen Chalet. Doch plötzlich wird M. tot aufgefunden. Wahnsinnig vor Schmerz bleibt die Erzählerin bei seinem Körper. In den folgenden Tagen verlässt sie ihn nie. All das erzählt sie in Briefen an seine Frau – bis sie zum Abschied bereit ist.
AUSSTELLUNG : ORIGINAL ILLUSTRATIONEN
Schloss Bluthenburg am Stadtrand von München beherbergt die renommierte Internationale Jugendbibliothek, die mit dem White Ravens Katalog ein unverzichtbares Tool für das Auffinden von empfehlenswerten Büchern für Kinder und Jugendliche herausgibt.
Vom 11. Oktober 2024 bis 16. Februar 2025 zeigte diese Institution eine bemerkenswerte Ausstellung in den Räumlichkeiten des Schlosses, wo unter dem Titel »Ausgezeichnet« das Schaffen frankophoner Autoren und Illustratoren aus Frankreich, Belgien und der Schweiz bewundert werden kann. Eine Kooperation der Stiftung Internationale Jugendbibliothek mit dem Institut français.
Aus Belgien sind Marine Schneider, Léa Viana Feirreira und Pierre Alexis mit Skizzenbüchern und Originalen in der Ausstellung vertreten.
Bei der diesjährigen Ausgabe der Kinder- und Jugendbuchmesse Saarbrücken konnten sich die kleinsten Gäste auf zwei Autorinnen aus Ostbelgien freuen, die vom 9. bis 12. Oktober zu zahlreichen Veranstaltungen ins Saarland reisten.
Vanessa Schmitz stellte ihr Kinderbuch »Frilo – ein starker Typ« vor (Illustration Stephanie Mäder), das im Grenz-Echo Verlag erschienen ist und von dessen Verkauf jeweils 1€ der der Stiftung »Humor hilft heilen« von Dr. Eckart von Hirschhausen zugutekommt. Hier geht es um Frilo, den traurigsten Pinguin des ganzen Südpoles, der mit Hilfe seiner Freunde seine Stärken erkennt.
Isabel Wey präsentierte ihr Buch »Gaia, die Giraffe, kann nicht mehr« (Illustration René Heinen). Auf dem Weg zum dringend benötigten Wasserloch verzettelte sich Gaia und musste erkennen, dass sie ohne ihre Freunde aufgeschmissen ist.
Vom 16. bis 20. Oktober waren auch die frankophonen belgischen Verleger wieder in Frankfurt zu Gast, wo anlässlich der Buchmesse die ganze Welt der Verlage zusammenkommt. Am Stand Belgien/Wallonie-Brüssel, der von der Verlegervereinigung ADEB und den Unabhängigen Verlagen bespielt wurde, boten auch in diesem Jahr rund 20 Verlage die Rechte ihrer neuesten Produktionen zur Übersetzung an. Wie immer sind vor allen Dingen die Bereiche Kinder- und Jugendliteratur sowie die Geisteswissenschaften und Bildbände stark vertreten. Ihren ersten öffentlichen Auftritt absolvierte auch die neue Generaldirektorin des Verlegerverbandes, Carine Lecomte, die am 1. Oktober 2024 ihr Mandat übernommen hatte und einen Ausblick auf die kommenden Jahre vorstellte.
Erfreulich war auch die Präsenz der Belgischen Nationaldichterin Lisette Lombé, die auf Einladung ihres deutschen Verlegers ihr Buch »Brennen, brennen, brennen« am Messestand und bei einer Veranstaltung am 18. Oktober in der Frankfurter Innenstadt präsentierte.
! www.adeb.be ! editeurssinguliers.be
LISETTE LOMBÉ : EINE LEIDENSCHAFTLICHE NATIONALDICHTERIN
Am 23. Oktober hatten wir die Ehre, die amtierende belgische Nationaldichterin Lisette Lombé in der Botschaft begrüßen zu können. Sie legte einen Zwischenstopp auf ihrer Lesereise ein, die ihr Berliner Verlag, die Assoziation A aus Anlass des Erscheinens der deutschen Übersetzung ihres Gedichtbandes »Brennen, brennen, brennen« organisiert hatte. Übersetzt wurden ihre Werke von Odile Kennel, die auch den deutschen Part rezitierte. In Kooperation mit dem Haus für Poesie fand ein engagierter, mitreißender Abend statt, der keinen Gast unberührt ließ.
! www.assoziation-a.de/buch/lombe_brennen
! www.nationalerdichter.be/nationalerdichter
Am 30. Oktober 2024 konnten wir in der Belgischen Botschaft ganz besondere Gäste begrüßen: die französischen Autoren und Illustratoren Achdé und Jul sowie deren deutscher Übersetzer Klaus Jöken stellten den neuesten Band der Lucky Luke Reihe (Egmont Story House) vor.
Der »Lonesome Cowboy« begab sich diesmal in die Welt der Bierbrauer, die in Neu-München in den Streik traten, denn die Lehren von Karl Marx waren in den Wilden Westen vorgedrungen. Lucky Luke erhielt den Job als Vermittler.
Unsere Vertretung erwartete diesen Band mit großer Spannung, war die Idee dazu doch zwei Jahre zuvor genau hier entstanden, als Jul zur Vorstellung des Bandes Rantanplans Rache in Berlin zu Gast war.
LUCKY LUKE
Lisette
FILM
BERLINALE
Bei der Berlinale Ausgabe im Jahr 2024 freuten wir uns über eine Reihe von belgischen Beiträgen und CoProduktionen. Hier wollen wir besonders den Film Camping du lac von Eléonore Saintagnan hervorheben, der für die Sektion der Woche der Kritik ausgewählt wurde. Der Film war zuvor mit einem Preis beim Filmfestival in Locarno ausgezeichnet worden.
DIE ILLUSTRATIONEN VON MARINE SCHNEIDER
Marine Schneider, die vielfach ausgezeichnete belgische Kinderbuchautorin, die im Brüsseler Verlag Versant Sud publiziert wird, war am 6. Dezember 2024 im Rahmen der Ausstellung »Ausgezeichnet« zu einer Begegnung mit ihrem jungen Publikum im Institut français in Berlin zu Gast.
! WWW.VERSANT-SUD.COM/AUTEURS/ MARINE-SCHNEIDER
IN ALLER KÜRZE
Das Kurzfilmfestival »La Fête du Court Métrage« kehrte vom 20. bis 26. März 2024 zu seiner 3. Auflage zurück. Es wurde vom Audiovisuellen Zentrum der Föderation Wallonie-Brüssel ins Leben gerufen und zielte darauf ab, das Kurzformat durch die Vorführung von Filmen an verschiedenen Orten in Brüssel, der Wallonie sowie online zu fördern. Auf der Filmplattform Sooner.be waren 4 spezielle Programme verfügbar: Ein Schwerpunkt auf dem filmischen Schaffen von Ann Sirot und Raphaël Balboni, Les courts des grands (eine Auswahl von 5 Kurzfilmen erfolgreicher Filmemacher), Greetings feministes (5 Kurzfilme von Regisseurinnen) und die ChouetteSammlung (20 Filme für die Kleinsten).
An den offiziellen Feiertagen der Föderation WallonieBrüssel und der Wallonie im September 2024 stellte WBI weltweit für das interessierte Publikum erneut ein gratis online-Fimfestival zur Verfügung. Debütfilme von bekannten und erfolgreichen Regisseuren aus der Wallonie und Brüssel standen im Mittelpunkt: Spielfilme, Kurzfilme, Animationsfilme oder Dokumentationen konnten auf der Festival Scope-Plattform angeschaut werden.
Chantal Akerman, die Brüder Dardenne, Bouli Lanners, Jaco van Dormael, Laura Wandel oder Amélie van Emlbt, wer erinnert sich nicht gerne an die ersten Gehversuche dieser großen Namen auf der Leinwand.
DOKUMENTARFILMFESTIVAL IN NRW
Bei der 12. Ausgabe von DOXS RUHR wurde mit dem Film »ENTRES LES AUTRES« von Marie Falys am 30. Oktober 2024 erneut ein Film aus Belgien präsentiert. Das Festival in Bochum, Essen, Dortmund, Gelsenkirchen und Moers zeigt europäische Dokumentarfilme für Kinder und Jugendliche
! www.doxs-ruhr.de/programm
BRAUNSCHWEIG INTERNATIONAL FILM FESTIVAL
Beim 38. Internationalen Filmfestival in Braunschweig (11. – 17. November) werden zwei herausragende belgische Produktionen ins Programm aufgenommen: KATIKA BLUU von Stéphane Vuillet & Stéphane Xhroüet (Infos zum Film hier) im Hauptwettbewerb um den Publikumspreis und den Jurypreis sowie AMAL von Jawad Rhalib (Infos zum Film hier) in der Sektion »Neues internationales Kino«. Zusätzlich zum Film ist ein Diskussionsformat zum Thema religiöse Radikalisierung geplant, um das Thema zu kontextualisieren.
Katika Bluu: Goma, Demokratische Republik Kongo, September 2022. Bravo, 16 Jahre alt, wird aus einer bewaffneten Gruppe exfiltriert, um wieder in die Gesellschaft integriert zu werden. Doch der junge Mann, der nur Krieg und Kämpfe kennt, unterwirft sich nicht den Regeln der Mitte. Als Leutnant im Wald weigert sich Bravo, mit anderen Kindern gleich behandelt zu werden
und will diesen neuen Platz, den sie ihm anbieten wollen, nicht. Doch insgeheim träumt er nur von einem: seine Familie zu finden ...
Amal: Amal, eine Lehrerin an einer Brüsseler Schule, ermutigt ihre Schüler, die Liebe zum Lesen und die freie Meinungsäußerung zu fördern, auch wenn sie sich dabei selbst in Gefahr bringen. Ihre gewagten Lehrpraktiken werden das Leben ihrer Schüler verändern.
! www.filmfest-braunschweig.de
FRANZÖSISCHE FILMWOCHE
Organisiert vom Institut français Deutschland, hat sich die Französische Filmwoche zu einem deutschlandweiten Event entwickelt, an dem wir uns gerne beteiligen. Bei der 24. Edition stellte unsere Vertretung Ende November den Film »L’Art d’être heureux« vor, der in Berlin, Hamburg und Köln gezeigt wurde. Hierin begibt sich Schauspieler Benoît Poelvoorde als frustrierter belgischer Maler auf eine Reise nach Frankreich auf den Spuren der Impressionisten, um endlich sein Lebenswerk zu erschaffen.
Zum 7. Mal bereits feierten die Mitglieder des Netzwerks der europäischen Kulturinstitute, EUNIC Berlin, das Show-Event Babylon Europa. Diese Ode an die kulturelle Vielfalt Europas eröffnete am 18. Mai 2024 den Open-Air-Sommer auf der Outdoor-Bühne der ufa fabrik in Berlin.
Mit Live Musik, Artistik und Performance konzipierten 12 Künstler und Künstlerinnen aus verschiedenen europäischen Ländern den Showabend gemeinsam, während einer zweitägigen Probenphase in der ufa fabrik. Das Resultat dieser Kooperationen wurde dann gemeinsam auf die Bühne gebracht.
Aus der Föderation Wallonie-Brüssel nahm der Pianist, Komponist und Orchesterchef Stéphane Orlando teil, spielte gemeinsam mit der ungarischen Violinistin Luca Kézdy und steuerte auch eine bemerkenswerte Eigenkomposition für die HipHop Band The Swag bei.
! www.eunic-berlin.eu
PFOSTENBRUCH : SPORT UND KABARETT
Deutschland war 2024 der Austragungsort der Fußball Europameisterschaft der Männer. Fußball und Kultur kamen im Kabarett »Die Stachelschweine« von Hausherr Frank Lüdecke aus diesem Anlass zusammen. Unter dem Titel »Pfostenbruch“ fanden in Berlin’s ältestem Kabarett-Theater, das im Jahr 2024 seinen 75. Geburtstag feiert, Übertragungen auf der Großleinwand, Satire, Musik und Talk statt.
Beim Match Belgien-Rumänien am 22. Juni 2024 trat neben dem Berliner Original Horst Evers (Deutscher Kabarettpreis) die Spoken Word Künstlerin Jessy James LaFleur auf und wusste mit treffenden Pointen Wissenswertes über den Belgischen Fußball und ihre eigene Fan-Leidenschaft zu berichten. Sie gewann auch den Kommentatoren Wettbewerb, der gemeinsam mit der deutschen Kommentatoren-Legende Erich Laaser im Laufe des Abends stattfand. Passend zur satirischen Halbzeitanalyse von Frank Lüdecke und seinem kongenialen Partner Ralf Jüngermann wurde den Zuschauern, die mit Fan-Artikeln kostümiert den Sieg der Roten Teufel verfolgen konnten, der Abend zudem mit Lütticher Waffeln versüßt.
»Pfostenbruch« wurde von EUNIC, der Gemeinschaft der europäischen Kulturinstitute, unterstützt.
Am 23. Mai 1949 wurde das Grundgesetz verkündet. Es wurde in diesem Jahr somit 75 Jahre alt. Aus diesem Anlass feierte die Bundesregierung vom 24. bis 26. Mai 2024 in Berlin im Schatten von Kanzleramt und Bundestag ein großes Demokratiefest. Neben den Verfassungsorganen und Bundesministerien präsentierten sich auch alle Bundesländer. Das Land Berlin und seine Partner legten den Schwerpunkt auf das Thema Europa, informierten über die Europawahl am 9. Juni 2024 und boten ein buntes Programm für alle Altersgruppen.
Über EUNIC Berlin, das über einen Informationsstand verfügte, konnte unsere Delegation zwei musikalische Beiträge anbieten: die Gruppe »Scars on Louise« aus der Deutschsprachigen Gemeinschaft und den Meistergitarristen Jacques Stotzem für die Wallonie.
GRAPHIC NOVEL DAY
Die junge Autorin und Illustratorin Nina Six war am 7. September 2024 auf Vorschlag unserer Vertretung zu Gast beim Graphic Novel Day des internationalen Literaturfestivals Berlin. Seit 14 Jahren werden bei dieser
Gelegenheit schwerpunktmäßig europäische Comic und Graphic Novel Autoren eingeladen, um über ihre Arbeit zu berichten und ihre neuesten Bücher vorzustellen. Nina Six, die in Brüssel lebt und arbeitet, ist eine absolute Newcomerin. Sie schreibt vor allen Dingen autofiktional und verarbeitet aktuelle Themen und Kindheitserlebnisse auf äußerst sensible Art und Weise. Der Graphic Novel Day ist eine Kooperation mit EUNIC Berlin.
Am 26. September fand traditionell der Europäische Tag der Sprachen statt, zu dem EUNIC Berlin jedes Jahr ein großes Projekt mit Minisprachkursen für Berliner Viertklässler organisiert. Die Sprachlehrer oder Mitarbeiter der Kulturinstitute schwärmten dazu in die Berliner Bibliotheken aus, und empfingen dort Schulklassen, die spielerisch an eine von 17 europäischen Fremdsprachen herangeführt werden, bevor sie sich in weiterführenden Schulen für den Erwerb einer zweiten Fremdsprache entscheiden müssen. Unsere Vertretung war ebenfalls beteiligt und konnten an zwei Vormittagen 100 Berliner Schülern und Schülerinnen spielerisch die französische Sprache und auch etwas Landeskunde vermitteln.
FRANKOPHONIE
FRANKOPHONIE: DÜSSELDORF – MÜNCHEN - BERLIN
Unter dem Titel »Französisch – mon amour!« organisierten die verschiedenen Konsulate und Kulturinstitute der frankophonen Staaten vom 18. bis 23. März im Düsseldorfer Bambi Filmstudio eine Filmwoche mit einem gemeinsamen Kurzfilmabend und einer Auswahl herausragender Filme aus den teilnehmenden Ländern. Unsere Beiträge »Les silencieux« von Basile Vuillemin und »Le Syndrome des amours passées« von Raphaël Balboni und Ann Sirot stießen bei den Zuschauern auf großes Interesse. Der Empfang am gemeinsamen Abend wurde zusammen mit unserem Kölner Wirtschaftsattaché gestaltet. Auch in München stand dieses Filmprogramm auf dem Menü der Filmwoche anlässlich des Tages der Frankophonie. Flankiert wurde diese Veranstaltung von einem festlichen Empfang im Institut français, zu dem auch wiederum unsere Kollegen von der Wirtschaftsvertretung AWEX und der lokale Wissenschaftsattaché von Wallonie-Brüssel international einladen konnten.
Desgleichen wurde die Frankophonie in Berlin gefeiert. Unter der Ägide der Botschaften Frankreichs und der Republik Kongo, Co-Präsidenten des Jahres 2024, fand am 20. April 2024 im Centre français im Wedding das große Familienprogramm statt.
Mehr als 20 Botschaften und Vertretungen französischsprachiger Länder haben an diesem Tag die Vielfalt der französischsprachigen Welt gezeigt. Workshops, Performances, Begegnungen, Konzerte, Ausstellungen und Filmvorführungen wurden dem interessierten deutschen Publikum gratis dargeboten. Unsere Vertretung war mit einem Stand anwesend, an dem gelesen, geraten, beraten, genascht und Kinder geschminkt wurden. Zahlreiche Kindergesichter ließen sich auch im Lucky Luke Pappaufsteller fotografieren und schlüpften in die Rolle des Comic-Helden.
WIRTSCHAFT
DIE WALLONIE SETZT AUF CLEANTECH
Zwischen 2021 und 2023 nahm die Wallonie am MIT Regional Entrepreneurship Acceleration Program (MIT REAP) teil. Dieses zweijährige Programm zielt darauf ab, strategische Akteure dabei zu unterstützen, die Brücken zwischen Innovation und Unternehmertum zu multiplizieren und den wirtschaftlichen und sozialen Fortschritt der teilnehmenden Region mit neuen, innovativen Strategien zu beschleunigen. Eine Besonderheit des Programms besteht auch darin, dass es fünf Arten von Akteuren der teilnehmenden Region zusammenführt, um die identifizierten Herausforderungen zu bewältigen (siehe Pentagramm): Unternehmen, Risikokapital, Universitäten, Unternehmertum und Regierung.
Die Wallonie nahm mit einem Team von zwölf Vertretern, Entscheidungsträgern und Experten aus den fünf Säulen des Pentagramms teil.
Am Ende dieses Programms konzentrierte sich die Strategie auf den Cleantech-Sektor. Dieser wurde aufgrund seiner Reife, seiner kritischen Masse, seiner komparativen Vorteile und auch deshalb ausgewählt, weil er mit den europäischen und wallonischen Strategien im Einklang steht und dazu beiträgt, industrielle und klimatische Herausforderungen zu bewältigen. Das Ziel ist es, langfristig die Erfolge, die in der Wallonie in den Biowissenschaften (Biotech) erzielt wurden, auch im Bereich Cleantech zu wiederholen. Drei Teilsektoren wurden zunächst identifiziert: Wasserstoff, Kreislaufwirtschaft und Digitalisierung für die Energiewende. Diese drei Teilsektoren sind besonders relevant für die Zusammenarbeit mit Deutschland, da beide Länder ähnliche Ziele in Bezug auf Energie- und Industrietransition verfolgen. In Deutschland ist Wasserstoff ein zentraler Pfeiler der Energiestrategie, um die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu reduzieren, ebenso wie in der Wallonie. Darüber hinaus ist die Kreislaufwirtschaft, die darauf abzielt, Ressourcen wiederzuverwenden und Abfall zu minimieren, auch eine Priorität in der deutschen Industriepolitik. Schließlich ist die Digitalisierung
für eine nachhaltigere Industrie ein weiteres Schlüsselthema, bei dem Deutschland mit seiner Initiative Industrie 4.0 ein starkes Engagement zeigt, das mit den wallonischen Bemühungen übereinstimmt.
Verschiedene Maßnahmen wurden in dem strategischen Plan aufgenommen: die Anpassung des rechtlichen Rahmens zur Förderung der Entwicklung des Cleantech-Sektors, die Förderung und Unterstützung von Cleantech-Innovationen, die Erleichterung des Unternehmertums und die Förderung von Ausbildungen im Bereich Green Engineering. Wichtige Erfolgsindikatoren wurden ebenfalls identifiziert: Beschäftigungswachstum, Steigerung der Exporte und Anerkennung der Wallonie als Cleantech Valley.
ERSTE ERFOLGE UND ERGEBNISSE
Bereits am Ende des Programms ließen sich vielversprechende erste Ergebnisse erkennen. Hier sind die wichtigsten:
Erstellung eines Berichts des wallonischen Teams zur Analyse der Erfolgsfaktoren der Biowissenschaften;
Zertifizierung von zwei Cleantech-Hubs durch das MIT REAP;
Stärkung des Cleantech-Distrikts in Charleroi als lokales Ökosystem;
Eine Heart for Cleantech-Initiative (Herz von Hainaut) wurde ins Leben gerufen.
Ein wichtiger erster Schritt in der Entwicklung dieses für zukünftige Generationen so wichtigen Sektors in der Wallonie.
TOURISMUS
100 JAHRE SURREALISMUS IN BELGIEN
Vor 100 Jahren markierte das erste Manifest des Surrealismus von das kommende Jahrhundert. In Belgien geht der Surrealismus über alle Kunstformen hinaus und ist eine echte Geisteshaltung, die man in drei sehenswerten Ausstellungen verfolgen kann. Die Welten von Paul Delvaux in Lüttich, die Sammlungen des Museums für Fotografie in Charleroi und das surrealistische Objekt in Mons bieten ein einzigartiges Triptychon, um sich mit einer künstlerischen und literarischen Bewegung zu befassen, die sich im ganzen Land ausgedrückt hat.
CHARLEROI – VOM 5. OKTOBER 2024
BIS 26. JANUAR 2025
Anlässlich des 100. Jahrestags der Veröffentlichung von André Bretons Manifest des Surrealismus widmet sich das Fotografiemuseum in Charleroi einem der Schwerpunkte der Sammlung des Museums: der surrealistischen Fotografie.
In der Ausstellung »Surréalisme, pour ainsi dire« werden anhand einer Vielzahl von Fotografien, Publikationen und Zeitschriften die Schwierigkeiten bei der Grenzziehung einer surrealistischen Fotografie aufgezeigt.
Als Wiege des Kohlebergbaus hat es die Stadt Charleroi verstanden, sich neu zu erfinden und eine neue Dynamik zu schaffen. Entdeckt eine spannende Stadt in Aufbruchstimmung!
! www.museephoto.be
MONS – VOM 19. OKTOBER 2024
BIS 16. FEBRUAR 2025
Das Musée des Beaux-Arts de Mons lädt zu einer Reise ins Herz des Surrealismus ein und eröffnet einen neuen Blickwinkel auf diese wichtige künstlerische Bewegung. Es ist das Objekt im Surrealismus in Belgien, das durch die Ausstellung »Le surréalisme: bouleverser le réel« erforscht wird. Diese neue Perspektive auf das Thema, ist während eines Besuchs in Mons zu erleben. Mit ihren vielfältigen Kulturveranstaltungen und einem reichen UNESCO-Weltkulturerbe ist die Stadt Mons das perfekte Ziel für eine kleine Auszeit.
! www.musees-expos.mons.be
LÜTTICH – VOM 4. OKTOBER 2024
BIS ZUM 16. MÄRZ 2025
Das Museum La Boverie in Lüttich zeigt eine eindrucksvolle Ausstellung, die eine Reihe von Meisterwerken von Paul Delvaux versammelt. Bedeutende Elemente der Welten des belgischen, surrealistischen Künstlers werden anhand von Gemälden, Zeichnungen und Objekten mit Werken anderer Künstler in Beziehung gesetzt. Mit der Ausstellung »Les Mondes« wirft das Lütticher Museum ein neues Licht auf ein zeitloses Werk.