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Ford kündigt mit 1. April
Der Zeitpunkt zur Einführung des neuen Agenturmodells bei Ford wird konkreter: In einer Online-Konferenz mit Händlern am 30. Jänner nannte Dr. Christian Weingärtner, Geschäftsführender Direktor für Ford Deutschland, Österreich und die Schweiz, den 1. April 2023 als Tag für die Vertragskündigung im gesamten DACH-Raum. Das Agentursystem bei Ford wird konsequent in ganz Europa eingeführt. „Wir planen eine gute, umsetzbare Agentur-Lösung anzubieten“, so Weingärtner. „Bis Ende 2023 werden wir für alle Märkte einen Zeitplan zur Agentur festgelegt haben.“ Händlersprecher Mag. Michael Mayr, Geschäftsführer bei Autopark GmbH in Innsbruck lobte, dass die Gespräche zwischen dem Hersteller und den Händlervertretern –jeweils zwei Vertreter aus Österreich und der Schweiz sowie eine Gruppe aus Deutschland –„auf Augenhöhe“ geführt werden. Man gehe in der so genannten „Arbeitsgruppe Zukunftsplan“ gemeinsam im Konsens den Weg der Transformation.
Marktbereinigung
Der Bundesgremialobmann des österreichischen Fahrzeughandels, Komm.-Rat Ing. Klaus Edelsbrunner, rechnet aufgrund der massiven Veränderungen, die auf den Autohandel in den kommenden Jahren zukommen werden, mit einer spürbaren Marktbereinigung.
Seiner Einschätzung nach würden oder könnten in den nächsten 2 bis 3 Jahren zwischen 10 und 15 Prozent der Betriebe nicht mehr weitermachen.
„Bei den Interessenten für einen BYD-Vertrag sind Händler von allen Marken mit dabei, das ehrt uns sehr.“
Danijel Dzihic, CCI Car Austria (BYD) „Wir lieben Autos, aber wir müssen auch eingestehen, dass es sich um eine der schmutzigsten Industrien handelt.“
Henrik Fisker, Fisker Inc.
„Die Zahl der Händler wird sich nach unten entwickeln, eine gewisse Marktbereinigung wird sich nicht verhindern lassen. Aber das wird auch der Qualität der Branche guttun.“
Stephanie Ernst, LGO Wien
Marktanteils-Plus
Mit 8.712 Neuzulassungen konnte Kia gegen den Markttrend 2022 ein Plus von 12 Prozent einfahren, 4 Prozent Marktanteil markierten ein Allzeithoch.
18 Prozent aller Kia-NZL entfielen auf Elektroautos.
„Vor allem jene, die keine Marke mehr bekommen, bleiben übrig“, prognostiziert Edelsbrunner. Betroffen von dieser Entwicklung, die von neuen Vertragskonstellationen getrieben sein wird, seien vorrangig kleinere Betriebe mit wenig Mitarbeitern, also bis zu 10 Beschäftigten.