1 minute read

OGH-Urteil in Causa VW

Der Oberste Gerichtshof (OGH) hat in einer am 27. Februar 2023 veröffentlichten Entscheidung festgehalten, dass ein am 31. Mai 2015 geschlossener Kaufvertrag über einen VW Tiguan Lounge TDI ungültig ist. Ein Kunde hatte das Auto mit einem Stand von 500 km bei einem österreichischen Händler inklusive 17 Prozent Rabatt um 26.890 Euro erworben. Das Auto ist mit einem Dieselmotor des Typs EA189 ausgestattet, der herstellerseitig mit einer Software versehen war, die zwar am Prüfstand die geforderten Stickoxid-Grenzwerte (EU5) einhielt, in der Praxis jedoch einen höheren NOx-Ausstoß aufwies. Das deutsche Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) hatte nach dem Auffliegen des „Dieselskandals“ im September 2015 am 15. Oktober 2015 verfügt, dass die unzulässigen Abschaltvorrichtungen entfernt werden müssen. Dazu wurde eine eigene Software entwickelt. Das sogenannte „Thermofenster“ blieb aber trotzdem bestehen, sodass die vollständige Abgasrückführung nur bei Temperaturen zwischen 15 und 33 Grad erfolgt. Der Tiguan-Käufer sei im März 2015 davon ausgegangen, dass das Fahrzeug den aktuellen Normen entspreche. Zudem argumentierte der Käufer, dass er das Fahrzeug nicht angeschafft hätte, wäre ihm die unzulässige Abschalteinrichtung bekannt gewesen. Nach Abzug der Rückforderungen des Händlers erhält der Käufer nun 19.326,31 Euro und muss das Auto zurückgeben. Zudem muss der Händler Verfahrenskosten in Höhe von 9.625,69 Euro ersetzen.

Wasserstoff-Experten

Am 23.2.2023 fand die erste „Hydrogen Austria“-Jahresveranstaltung mit über 160 Teilnehmern in Innsbruck statt. Das Clusternetzwerk bündelt über 60 der wichtigsten Player im Wasserstoff-Bereich in Österreich. Die Firma MPreis nehme mit ihrem Wasserstoff-Projekt eine Vorreiterrolle ein, sagte Tirols Landeshauptmann Anton Mattle (Bildmitte). Dazu habe der Lebensmittelgroßhändler einen eigenen Elektrolyseur in Betrieb genommen und starte bald mit einer eigenen Brennstoffzellen-Lkw-Flotte. Ziel von „Hydrogen Austria“ sei die Unterstützung bei der Dekarbonisierung, so Clustermanagerin Magdalena Lindl (Bild rechts).

Forderung: E-Ladetarife nach kWh, nicht Dauer

Da E-Autos vor allem im Winter ihre maximale Ladeleistung nicht abrufen können, pocht der ÖAMTC erneut auf eine kWh-basierte Abrechnung an den Ladesäulen.

Technologieoffenheit

Im Zuge des geplanten Verbrennungsmotor-Aus in der EU 2035 sieht Jürgen Roth (Bild) von der eFuels Alliance Österreich nach wie vor Chancen für synthetischen Sprit.

Sichere Transporter

Euro NCAP hat Transporter hinsichtlich ihrer Sicherheitsassistenztechnologien getestet. Mit „Gold 2023“ wurden Fiat Ducato und Ford Transit prämiert, mit „Silver 2023“ Mercedes-Benz Sprinter, MB Vito, VW Transporter, Nissan Primastar, Renault Trafic und VW Crafter. „Bronze 2023“ ging an diverse Modelle von Nissan, Citroën, Opel, Peugeot, Renault und Toyota.

This article is from: