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„Talsohle ist durchschritten“

Suzuki hat eine neue Strategie vorgelegt, in der Europa weiterhin eine sehr wichtige Rolle spielen wird: In Österreich könnte heuer ein bisschen Bewegung ins Händlernetz kommen.

Das vergangene Jahr war nicht leicht für Suzuki, vor allem bei der Verfügbarkeit der Modelle und bei der Belieferung gab es einige Schwierigkeiten. Das soll sich heuer wieder ändern, meint Roland Pfeiffenberger, MBA, Geschäftsführer des Importeurs: Vor allem bei den in Ungarn produzierten Modellen, also dem Vitara und dem S-Cross, erwartet

Dass Suzuki vor wenigen Wochen einen Fokus für Europa gelegt hat, freut Pfeiffenberger natürlich: „Es ist wichtig, dass der Hersteller neben den Wachstumsmärkten wie zum Beispiel Indien auch auf die bestehenden Märkte nicht vergisst und an den bestehenden Antriebstechniken weiter forscht. Sollten sich Elektroautos doch nicht so durchsetzen, wie es von der Politik gefordert wird, kann Suzuki wieder auf diese Antriebstechnik zurückgreifen.“

„Sicher kein Agentursystem“ der Salzburger für heuer eine bessere Verfügbarkeit:

„Hier sieht es gut aus, weil wir auch die Logistikproblematik wieder einen Schritt besser in den Griff bekommen haben.“ Auch aus Zeebrugge, wo die Schiffe mit den in Japan gefertigten Modellen ankommen, arbeitet man laut Pfeiffenberger daran, dass diese Autos schneller zu den Händlern und den Endkunden kommen. „Die Talsohle ist durchschritten.“

Das merke man nicht nur bei den Bestelleingängen, sondern auch bei den vielen offenen Bestellungen, die man abzuarbeiten habe. „Die Kunden überlegen aber immer noch ganz genau, was sie kaufen und wann sie kaufen“, sagt Pfeiffenberger. Das sei sicher auch eine Folge der Inflation. „Die Kunden holen auch wieder verstärkt Informationen ein.“ Daher ist Pfeiffenberger „im Großen und Ganzen nicht unzufrieden“.

Dass Suzuki ein sehr loyales Händlernetz und eine gute Beziehung zu den Partnern hat, hat sich herumgesprochen. Klar ist mittlerweile auch, dass Suzuki beim bisherigen System bleiben wird. Dieses habe sich bewährt, so Pfeiffenberger: „Daher wird es bei uns sicher kein Agentursystem geben.“ Das sei auch von den Händlern bei der Tagung in Flachau im Jänner sehr positiv aufgenommen worden. Allerdings müsse man gewisse Weichen stellen, so gebe es seit 1. Jänner ein Factoring für Neuwagen.

Außerdem registriert man bei Suzuki immer wieder neue Bewerbungen von Händlern. „Auch für Gebiete, die für uns sehr interessant sind.“ Doch noch gebe es keine Entscheidung über mögliche weitere Kooperationen. Hingegen könnten 2–3 Händler sogar ausscheiden: „Manche müssten noch etwas tun, um wenigstens die Mindest-Standards im Hinblick auf Elektrofahrzeuge einzuhalten. Aber da ist noch nichts endgültig und es wird in jedem Fall in beiderseitigem Einvernehmen erfolgen.“ • (MUE)

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