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Lehrlingswettbewerb: Die neuen Staatsmeister
Bundesinnungsmeister Roman Keglovits-Ackerer, Bundesinnungsmeister-Stv. Manfred Kubik, Komm.-Rat Paul Kraill (WKO), Philipp Achenrainer, Bastian Ostermann, Felix Haas, Wirtschafts-Landesrat Dr. Leonhard Schneemann (v. l.)
Bundesinnungsmeister Roman Keglovits-Ackerer, Komm.-Rat Paul Kraill (WKO), Stefan Fischer, Markus Prammer, Rafael Martin, WirtschaftsLandesrat Dr. Leonhard Schneemann, Landesinnungsmeister Komm.-Rat Josef Wiener (v. l.)
Die neuen Staatsmeister
Die Lehrlings-Staatsmeisterschaft der Kraftfahrzeugtechnik und Karosseriebautechnik ging heuer in Pinkafeld und Mattersburg mit insgesamt 36 Teilnehmern über die Bühne.
Von Dieter Scheuch
Hermann Csmarits (l.) und Walter Joszt
Die große Siegerehrung fand in feierlichem Rahmen in der Orangerie des Schlosses Esterházy in Eisenstadt statt. „Besonderer Dank gilt unseren Lehrlingswarten Walter Joszt und Hermann Csmarits und allen anderen, die für die Organisation der diesjährigen Staatsmeisterschaften im Burgenland verantwortlich zeichneten“, resümiert Komm.-Rat Josef Wiener, Landesinnungsmeister der burgenländischen Fahrzeugtechnik. In Pinkafeld stellten sich 18 Nachwuchs-Techniker den herausfordernden Aufgaben, während in Mattersburg die Karosserietechniker-Lehrlinge ihr Können zeigten. „Insgesamt ist der Lehrlings-Wettbewerb auf sehr hohem Niveau abgelaufen, davon konnte ich mich persönlich überzeugen. Daraus lässt sich auch erkennen, dass die Lehrlinge in ihren Betrieben eine
Top-Ausbildung genießen“, so Wiener. „Ich muss allen Teilnehmern gratulieren, selten habe ich bei den jungen Technikern so viel Ehrgeiz, Selbstbewusstsein, gepaart mit hohem Können, gesehen.“ Bundesinnungsmeister Roman Keglovits-Ackerer, BA, gab den teilnehmenden Lehrlingen einen Ratschlag mit auf den Weg: „Neugierig bleiben, sich auch neuen Herausforderungen, mit denen wir täglich in der Werkstatt konfrontiert sind, stellen und lebenslang weiterlernen.“
Josef Wiener Fokus auf Digitalisierung und E-Mobilität
Man habe im Rahmen der Staatsmeisterschaften auch besonderen Wert auf aktuelle Entwicklungen in den Bereichen Digitalisierung und Elektromobilität gelegt, so Kfz-Sachverständiger Hermann Csmarits, der als Landeslehrlingswart im Rahmen des Wettbewerbs für Kraftfahrzeugtechnik verantwortlich zeichnete. Eine der 9 Stationen war rein auf E-Mobilität aufgebaut. An einem für Schulungszwecke zur Verfügung gestellten Fahrzeug mussten die Kandidaten Messungen durchführen, gleichzeitig wurde bei dem Wettbewerb auch auf Sicherheit geachtet. Auch CAN-BUS war ein Thema. „Blech ist unser Hauptmaterial, Kunststoff kommt ganz stark und die Lackierung – das sind unsere Themen und diese haben sich auch in den Aufgaben im Rahmen des Wettbewerbs widergespiegelt“, wie Walter Joszt als Landeslehrlingswart für die Karosseriebautechnik zuständig, betonte. Wirtschafts-Landesrat Dr. Leonhard Schneemann verwies im Rahmen der Siegerehrung der Staatsmeisterschaft Kraftfahrzeugtechnik und Karosseriebautechnik auf den derzeitigen Beschäftigungsboom im
Die Gewinner der Staatsmeisterschaft
Kraftfahrzeugtechnik: 1. Platz
Markus Prammer Auto Stumptner, Leonfelden (OÖ)
2. Platz
Stefan Fischer Porsche Interauto GmbH & Co KG, Oberwart (B)
3. Platz
Rafael Martin BG Fahrzeugtechnik & Service GmbH, Sonntag (V)
Karosseriebautechnik: 1. Platz
Bastian Ostermann Pappas Tirol GmbH/Kirchbichl (T)
2. Platz
Felix Haas Porsche Inter Auto GmbH & Co KG/Wien-Liesing
3. Platz
Philipp Achenrainer Autohaus Falch GmbH/Zams
Burgenland, auf der anderen Seite fehlten hunderte Fachkräfte: „Es braucht jetzt neue Konzepte, wie wir diese Herausforderung meistern können. Im Burgenland haben wir mit einer Fachkräfte-Offensive gemeinsam mit der WK, dem AMS und der Industriellenvereinigung ein Programm geschaffen, mit dem wir in kurzer Zeit Menschen ermöglichen können, einen qualifizierten Abschluss zu erlangen. Der Fokus sollte in Zukunft in einer Umorientierung bei der Berufsausbildung liegen. Wir brauchen ausgebildete Menschen, um den heimischen Wirtschaftsstandort absichern zu können. Diese Berufsorientierung sollte bereits an den Schulen erfolgen. Wir brauchen einerseits gut ausgebildete Leute, die die Schullaufbahn bestreiten, andererseits ist die duale Lehrlingsausbildung genauso wichtig.“
Duale Ausbildung besser als ihr Ruf
Die duale Ausbildung sei besser als ihr Ruf, unterstrich Komm.-Rat Paul Kraill (WKO) im Rahmen der Siegerehrung der Staatsmeisterschaft Kraftfahrzeugtechnik und Karosseriebautechnik: „Voraussetzung dafür ist der hohe Praxisanteil, der von den Schulen begleitet wird. Damit wird es möglich, junge Menschen entsprechend auszubilden. Es bedarf bei den Jugendlichen eines gewissen Mutes, sich einer Lehre zu stellen, aber in Zeiten wie diesen beweist sich, dass ein erlernter Beruf Zukunft hat.“ •
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