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E-Fuels: Ball weiter im Spiel
Hoffnung für E-Fuels?
„Wir begrüßen, dass der Umweltrat im Gegensatz zur Mehrheit des Europäischen Parlamentes eine Berücksichtigung von klimafreundlichen E-Fuels zur CO2-Zielerreichung für die Automobilhersteller nicht vollständig ausschließen möchte, sondern ein Fenster für eine Änderung der Regulierung offen gelassen hat“, kommentierte Ralf Diemer, Geschäftsführer der eFuel Alliance e.V., die mit der österreichischen eFuel-Alliance eng kooperiert, die diesbezügliche Entscheidung der Umweltminister. Allerdings haben auch die jeweils zuständigen Minister der EU-Mitgliedsstaaten dafür ausgesprochen, dass die Flottengrenzwerte ab 2035 auf null gesenkt werden sollen. Ein endgültiger Kompromiss muss noch mit dem EU-Parlament ausgehandelt werden, das ein komplettes Aus für Neuwagen mit Verbrennungsmotoren gefordert hatte. Man verliere wertvolle Zeit, um Investitionen in industrialisierte Produktionsanlagen für klimaneutrale E-Fuels zu tätigen, kritisierte Diemer. „Die Regulierung zwingt die Automobilhersteller weiterhin dazu, massiv und ausschließlich auf Elektromobilität zu setzen.“ Das offenbar einzementierte Enddatum für den Verbrenner wird von vielen Branchenvertretern kritisiert. Der Händlerverband CECRA betonte die Wichtigkeit eines Technologie-Mix zum Erreichen der CO2-Ziele. Die Entscheidung nehme man zur Kenntnis.
Lösungen für Bestand?
„Wir brauchen im Technologieübergang Lösungen für Bestandsfahrzeuge“, so Nfz-Importeurssprecher Mag. Franz Weinberger. Diese könnten Wasserstoff, E-Fuels oder Biogas sein.
Neuer „Reihensechser“
Mazda hat für den CX-60 einen neuen R6-Dieselmotor angekündigt, der bei einer Leistung bis zu 245 PS und 550 Nm gerade einmal 4,9 Liter verbrauchen soll.
Willkommen in der Family!
Die Gady Family (Franz Gady GmbH) hat das burgenländische Autohaus Kohla-Strauss mit beiden Standorten und ihren ca. 50 Mitarbeitern übernommen (Bild: Team des Standorts Oberpullendorf). Nach dem „Share Deal“ wird Ernst Kohla das Autohaus Kohla-Strauss künftig gemeinsam mit Gady-Geschäftsführer Eugen Roth leiten. Die Family vergrößert sich damit auf 390 Mitarbeitende an 15 Standorten in der Steiermark und im Burgenland.
Klimarat empfiehlt Verbrenner-Aus ab 2027
Zu den Empfehlungen des Klimarats, die Anfang Juli veröffentlicht wurden, zählen u.a. höhere Steuern für SUVs, ein Verbot von Neuzulassungen von Verbrennern ab 2027, Tempolimit von 90 km/h auf Bundesstraßen und Erschwernisse für die Vergünstigungen bei Dienstwagen. Auch ein verpflichtender monatlicher autofreier Tag in allen größeren Städten soll „die Vorteile autofreier Städte erlebbar machen“, heißt es.
Pleitenhalbjahr
Um 138 Prozent auf 88 zahlungsunfähige Unternehmen gestiegen sind im ersten Halbjahr 2022 die Insolvenzen innerhalb der Kfz-Branche, berichtet der KSV 1870. Fast verdoppelt haben sich die geschätzten Insolvenzverbindlichkeiten, die von 5,8 Mio. Euro (2021) auf 11,1 Mio. Euro anstiegen.
Porsche-Mitarbeiter spenden für Ukraine
Nach einem Aufruf des Betriebsrats spendeten Mitarbeiter und Geschäftsführung der Porsche Holding zusammen mit der Porsche Informatik insgesamt 75.000 Euro für die Ukraine-Hilfe von Nachbar in Not. Im Bild bei der Spendenübergabe v.l.: Rainer Trischak (Porsche Informatik), Dr. Hans Peter Schützinger (Porsche Holding), Johannes Dines, Direktor Caritas Salzburg, Stephan Thuswaldner (Betriebsrat Porsche Holding). „Mit den Spendengeldern helfen wir vor Ort mit Notversorgung oder mit Hilfstransporten. Geflüchtete Menschen versorgen wir bei der Ankunft in den Nachbarländern“, bedankte sich Dines.
184 Personen im Straßenverkehr getötet
Die Zahl der Verkehrstoten ist in Österreich im ersten Halbjahr 2022 im Vergleich zum Vorjahr wieder auf 184 angestiegen. „Alleinunfälle sind mit 36 Prozent nach wie vor der häufigste Unfalltyp. Die Anzahl der Opfer bei Kreuzungsunfällen ist auf den höchsten Wert in zehn Jahren angestiegen. Allerdings gab es einen deutlichen Rückgang von tödlichen Unfällen durch Frontalkollisionen“, erklärt ÖAMTC-Verkehrstechniker David Nosé.
Crashtest-Zeugnisse
Bei der Zeugnisverteilung der jüngsten Euro-NCAP-Tests waren Alfa Romeo Tonale, Cupra Born, Kia Sportage und Mercedes T-Klasse mit fünf Sternen Vorzugsschüler, BMW i4 und Toyota Aygo X erreichten 4 Sterne.