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Technik-News
from FLOTTE 02-03/2022
Jung, gebildet, Elektroautokunde
Eine aktuelle Trendumfrage von AutoScout24.at hat sich mit den Motivationen für den Kauf eines Elektroautos in Österreich beschäftigt. Erstes Fazit: Etwa jeder Zweite kann sich den Kauf eines Elektroautos vorstellen. Per Ende Dezember 2021 waren laut Statistik Austria etwas mehr als 76.000 Elektroautos zum Verkehr zugelassen, also 1,5 Prozent des Gesamtbestands an Pkw. Setzen die Österreicher ihre gezeigten Kaufinteressen um, kann sich das bald ändern. Insgesamt sind es 55 Prozent, die sich grundsätzlich mit dem Gedanken anfreunden können, sich einen Stromer zuzulegen. Eine kategorische Ablehnung findet sich nur bei einem Fünftel der Österreicher. Bei den Freunden der Elektromobilität finden sich vor allem Junge (66 Prozent sind 18 bis 29 Jahre alt), höher Gebildete (69 Prozent) und Personen mit Kindern im Haushalt (64 Prozent). Nach den Hauptargumenten gefragt, kristallisiert sich ein entsprechendes Trio heraus: Für die meisten ist es die Klimafreundlichkeit, für etwas weniger als die Hälfte die geringen Betriebskosten und dann noch die staatlichen Prämien, die für die Anschaffung eines Elektroautos sprechen. Frauen sind eine Spur mehr von den finanziellen Anreizen begeistert, während Männer eher auf die Unterstützung des technologischen Fortschritts abfahren.
Elektrisch zur Piste
Ein elektrobetriebener Skibus auf der Dorfbus-Linie Kaprun verbindet den Ort noch bis zum 31. März 2021 mit der MK-Maiskogelbahn. Betrieben wird er von der Postbus AG in Zusammenarbeit mit den Gletscherbahnen, der Gemeinde und dem Tourismusverband Kaprun. Geladen wird das 9,5 Meter lange und 2,33 Meter breite Gefährt in der Nacht an der mobilen Ladestation in der Postbuswerkstätte in Zell am See. „Postbus kann bei E-Bussen bereits auf einige Jahre Erfahrung zurückgreifen. Das macht uns zu einem verlässlichen Partner für all jene Regionen, die auf umweltbewusste Mobilität setzen möchten“, sagt Postbus-Vorständin Silvia Kaupa-Götzl. Die Reichweite des Iveco-Modells beträgt etwa 200 Kilometer, 67 Fahrgäste haben insgesamt Platz. Mit dem verdichteten und kostenlosen Skibussystem können in Kaprun pro Jahr etwa 1,5 Millionen Kilometer an privaten Pkw-Fahrten vermieden werden.
Straßenbahn mit HUD
Was im Automobilbereich gang und gäbe ist, findet seinen Weg in die Öffis. Continental Engineering Services hat ein Head-upDisplay für Straßenbahnen entwickelt, das dem Fahrer Tempo, Warnsignale und mehr in eine Scheibe projiziert. Dieser kann sich somit auf das Verkehrsgeschehen konzentrieren und muss nicht ständig hin und her fokussieren. Auch Kollisionswarnsysteme aus dem Auto macht CES bereits für den Schienenverkehr tauglich.
Salzburg aG trifft auf alveri GmbH auch das Handy erkennt Schilder
Auf dem Weg, die Mobilitätswende mitzugestalten, beteiligt sich die Salzburg AG mit zehn Prozent an der Alveri GmbH. Das oberösterreichische Start-up ist bisher mit Lösungen wie einem autonomen Laderoboter und einer App, die das passende Elektroauto für einen ermittelt, aufgefallen. Letzter Coup: der elektrische Kombi Falco. Nur weil ein Auto nicht über Verkehrsschilderkennung verfügt, muss man nicht darauf verzichten. Die Navi-App von Sygic spielt mit dem neuesten Update nicht nur die Tempoinfos von Schildern, sondern auch von LED-Bildschirmen – wie etwa Überkopfanzeigern – auf das Handydisplay. Und Augmented Reality? Bietet Sygic seit 2017!