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Autopromotec: Internationales Flair

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Neue Produkte

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E-Fluids im Kommen?

Vertreter der Schmierstoffindustrie berichten in der A&W-Umfrage von weiter steigenden Preisen und Antworten auf die Elektrifizierung.

A&W: Welche Auswirkungen (Preise, Lieferfähigkeit, Absatz) hatten bzw. haben die aktuellen Krisen (Corona, Logistik, Ukraine) bislang auf den SchmierstoffMarkt generell und auf Ihr Unternehmen konkret? Taubek (TotalEnergies): Aufgrund der aktuellen Vorkommnisse und der bereits länger andauernden „Ausnahmesituation“ wegen der Coronapandemie sind wir es mittlerweile gewohnt, mit herausfordernden Situationen umzugehen. Es gibt in der Branche Probleme mit Produktverfügbarkeiten. Wir von TotalEnergies konnten jedoch bislang unsere Stammkunden mit den erforderlichen Produkten bestmöglich versorgen. Dies liegt zum einen an den lokalen Lagerkapazitäten, die wir für unsere Kunden schon vor Beginn der 1. Coronawelle deutlich erhöht haben, als auch zum anderen an besonders intensiver Abstimmung mit unseren Produktionswerken. Durch unseren laufenden Austausch steuern wir unsere Produktionskapazitäten bestmöglich, angepasst an die jeweilige Bedarfssituation. Amschl (Fuchs): Konnten wir die Coronazeit noch relativ gut durchschiffen, so ist jetzt die Ukrainekrise bezüglich Preis und Lieferfähigkeit spürbar. Ist das Produkt verfügbar, hatten wir beispielsweise eine Lieferverzögerung des KartonagenLieferanten. Paukert (LiquiMoly): Die zwei offenkundigsten Auswirkungen, die vermutlich jede Werkstatt schon längst am eigenen Leib erfahren hat, sind steigende Preise und Lieferprobleme. Tatsächlich steigen unsere Rohstoffkosten in einem Maße, das wir selber gar nicht so schnell an unsere Kunden weitergeben können. Schlimmer noch: In vielen Fällen wären wir dankbar, selbst Mondpreise zu zahlen, sofern wir dann auch tatsächlich die bestellten Rohstoffe alle bekämen. Zum Glück sind meine Kollegen im Einkauf schwer auf Zack und tun immer neue Quellen auf. Wir sind stolz, dass wir trotz einzelner Verzögerungen nach wie vor lieferfähig sind. Die Gründung von LIQUI MOLY Austria zu Jahresbeginn hilft uns, noch schneller und flexibler reagieren zu können. Summe (Masteroil): Wider die Erwartungen am Ende des letzten Jahres konnte sich der SchmierstoffMarkt auch in 2022 noch nicht erholen. Die weiter anhaltenden Folgen der weltweiten Pandemie, aber natürlich auch der schreckliche Krieg in der Ukraine wirken negativ auf die Supply Chain ein. Von speziellen Additiven bis hin zum Stahl für die Leerfässer ist die Beschaffung weiterhin schwierig. Wir bei masteroil haben die Möglichkeit, Additive und andere Rohstoffe weltweit und tagesaktuell einzukaufen, und sind nicht an langfristige Rahmenverträge gebunden. Das stellt für uns die Lieferfähigkeit sicher, die wir an die oberste Priorität setzen. Selbstverständlich ist der Preis durch diese vielen äußeren Einflüsse weiterhin volatil. Nichtsdestotrotz verzeichnen wir in 2022 weiter ein starkes Wachstum und sind stolz darauf, dass unsere Kunden uns treu sind und die Lieferfähigkeit sowie unseren Service schätzen. Graf (LSA/Mobil): Die Gesamtsituation am Schmierstoffmarkt ist derzeit sehr angespannt. Bereits seit mehreren Monaten stellen wir uns – pandemiebedingt – einer extremen Verknappung sowie Allokationen von Rohstoffen und Vormaterialien aller Art. Die aktuelle Ukrainekrise hat diese Situation nochmals deutlich verschärft. Wir sehen in vielen Bereichen zum Teil stark eingeschränkte Verfügbarkeiten bei gleichzeitig

„Für Werkstätten wird ein ganzheitlicher Ansatz mit neuen Dienstleistungen immer wichtiger.“

Ing. Karl Taubek, TotalEnergies

stark steigenden Preisen unserer Produkte. Zusätzlich haben wir mit anhaltenden Kostensteigerungen und Verknappung bei Verpackung, wie z.B. Kunststoff und Stahlgebinden, sowie deutlich erhöhtem Logistik und Energieaufwand umzugehen. Trotz kontinuierlichem Kostenmanagement können wir diese Steigerungen nicht kompensieren und mussten somit Preisanpassungen durchführen. Ein Ende dieser Preisspirale ist nach wie vor nicht in Sicht. Lieferfähigkeit hat für uns derzeit die höchste Priorität, und durch vorausschau

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