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06.10.2009
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INHALTSVERZEICHNIS KAPITEL
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SEITE
(i)
Das Wunder des Lebens Die Entwicklung des Babys Die Rolle Ihrer Hebamme Stammzelleneinlagerung Recht und Finanzen Sicherheit für die junge Familie Gesundheit und Wohlbefinden Schwangerschaftsvoruntersuchungen Ihr Arzt weiß Rat Gesunde Ernährung Wie sich Ihr Körper verändert Schwangerschaftsbeschwerden Die Geburt Nach der Geburt Adressverzeichnis
(ii)
Index
4 6 14 16 20 24 26 36 42 52 58 64 74 92 94 62
© Bonus Marketing GmbH Kleiner Hirschgraben 10–12 60311 Frankfurt am Main Tel: (069) 20 97 37 30 www.baby-bonus.de Chefredakteurin: Nikki Neal Anzeigenleitung: Michelle Eiser-Berner Herausgeber: Austin Haines 4. Quartal 2009
KAPITEL 1
DAS WUNDER DES LEBENS
Ein Leben beginnt – von der Eizelle zum Embryo Die Empfängnis Das größte Wunder der Welt geschieht, ohne dass Sie etwas merken. Es ist für Sie ein Tag wie jeder andere. Dabei vollzieht sich in Ihrem Körper das Unbegreifliche: Aus einer Ei- und einer Samenzelle entsteht neues Leben. Bei einem regelmäßigen Monatszyklus sind Sie ungefähr in der Mitte zwischen zwei Periodenblutungen fruchtbar. Das bedeutet, dass sich ein Ei von einem der zwei Eierstöcke löst – der Eisprung. Wenn Sie kurz vor dem oder zur Zeit des Eisprungs mit Ihrem Partner Geschlechtsverkehr haben, besteht die Möglichkeit einer Empfängnis. Das Ei wird im Eileiter transportiert und ist dort für die Empfängnis bereit.
Zur Befruchtung kommt es, wenn eine der Millionen Samenzellen, die sich im Samenerguss des Mannes befinden, auf das Ei trifft und sich mit ihm vereinigt. Sie bilden eine neue Zelle. Diese wandert innerhalb einer Woche durch den Eileiter bis in die Gebärmutter. Dort kann sie sich, bei günstigen Bedingungen, einnisten. Damit beginnt die Schwangerschaft. Die neue Zelle hat je zur Hälfte mütterliche und väterliche Erbanlagen oder Gene. Diese Gene, die ein einzigartiges neues Leben schaffen, sind auf 23 Chromosomenpaaren angeordnet – der DNS-Kette, die den genetischen Code in jeder Zelle unseres Körpers trägt. Jeweils die Hälfte eines jeden
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DAS WUNDER DES LEBENS
KAPITEL 1
Chromosomenpaares erhalten wir von der mütterlichen bzw. väterlichen Seite. Im Moment der Befruchtung entscheidet die neue Kombination der Gene bereits, welches Erbe dem neuen Erdenbürger mitgegeben wird. Bereits in diesem Augenblick steht fest, ob Ihr Kind blond oder dunkel, groß oder klein, Junge oder Mädchen sein wird und welchem Elternteil es ähnlicher sieht. Da „braun“ gegenüber „blau“ dominant ist (beherrschend in der Genetik) hat ein Kind, das Eltern mit unterschiedlicher Augenfarbe hat, eher braune Augen.
Mädchen oder Junge Ob Ihr Kind ein Junge oder Mädchen wird, hängt allein davon ab, ob das Sperma, das die Eizelle befruchtet, ein
X Spermie
Y Spermie
X+X Chromosom = Mädchen
X+Y Chromosom = Junge
weibliches X-Chromosom oder ein männliches Y-Chromosom enthält. Das Erbgut der Mutter hat auf das Geschlecht des Kindes keinen Einfluss. Von den 23 Chromosomen ist jeweils eins ein Geschlechtschromosom. Die weiblichen Geschlechtschromosomen bestehen aus zwei X-Chromosomen, die männlichen aus einem X-und einem Y-Chromosom. Von der Mutter erhält das Kind immer ein X-Chromosom, vom Vater entweder ein YChromosom – dann wird es ein Junge (XY), oder ein X-Chromosom – dann wird es ein Mädchen (XX). Es gibt Hinweise, dass Samenzellen mit YChromosomen schneller durch die Gebärmutter wandern als X-Zellen. Dafür scheinen X-Zellen langlebiger zu sein. Daraus ist abzuleiten, dass durch Geschlechtsverkehr zum Zeitpunkt des Eisprungs eher Jungen geboren werden und durch Verkehr ein bis zwei Tage vor dem Eisprung eher Mädchen.
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KAPITEL 2
DIE ENTWICKLUNG DES BABYS
Dauer der Schwangerschaft Bis etwa zur achten Schwangerschaftswoche wird die Frucht als Embryo bezeichnet. Danach wird das sich entwickelnde Baby Fetus genannt.
Ä
rzte und Hebammen berechnen eine Schwangerschaft nicht ab dem Konzeptionstermin, sondern vom ersten Tag der letzten Regel. Wird von der „vierten Woche“ gesprochen, handelt es sich somit in Wirklichkeit um etwa zwei Wochen nach der Konzeption.
Normalerweise dauert eine Schwangerschaft ab dem ersten Tag der letzten Periode 37 bis 42 Wochen. Der Durchschnitt beträgt 40 Wochen. Sollten Sie sich nicht sicher sein, wann Ihre letzte Regel war, kann eine Ultraschalluntersuchung (siehe S. 38) einen Hinweis auf den Geburtstermin
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DIE ENTWICKLUNG DES BABYS
KAPITEL 2
Die ersten Wochen A
B Woche 1
C
Woche 2
Woche 3
Woche 4
A – Erster Tag der letzten Regel B – Ungefährer Zeitpunkt der Empfängnis C – Zu diesem Zeitpunkt spricht man von der vierten Woche
3. Woche Drei Wochen ab dem ersten Tag der letzten Regel. Eierstock und Gebärmutter – das Leben beginnt Das befruchtete Ei, das zunächst aus nur einer Zelle besteht, wandert langsam durch den Eileiter zur Gebärmutter. Im Eileiter kommt es zu einer Reihe von Zellteilungen, der so ge-
nannten Furchung. Wenn das Ei die Gebärmutter erreicht, ist es bereits ein Haufen aus über 100 Zellen, der noch immer anwächst. In der Gebärmutter heftet sich das Ei an der Schleimhaut an. Dieser Vorgang wird als Einnistung bezeichnet.
Eileiter
Eierstock E
Gelbkörper
Gebärmutter A
B D
C
Embryo
A, B, C – das wachsende Ei D – das Ei ist reif
Gebärmutterhals
E – das Ei ist abgestoßen 7
DIE ENTWICKLUNG DES BABYS
KAPITEL 2
4. bis 8. Woche Nach der Befruchtung nistet sich die Eizelle in der Gebärmutter ein. Äußere Zellen ragen dabei wie Wurzeln heraus und sorgen so für die Verbindung zur Blutversorgung der Mutter.
D
4. bis 5. Woche tatsächliche Größe
ie befruchtete Eizelle nistet sich in der Gebärmutter ein. Die äußeren Zellen ragen wie Wurzeln heraus und stellen so eine Verbindung zur Blutversorgung der Mutter her. Die inneren Zellen differenzieren sich zunächst in zwei und später in drei Schichten. Aus jeder Schicht entwickeln sich andere Körperteile. Eine Schicht wird zu Gehirn und Nervensystem, Haut, Augen und Ohren. Eine andere Schicht entwickelt sich zu den Lungen, Magen und Darm. Aus der dritten Schicht entstehen Herz, Blut, Muskeln und Knochen. Die fünfte Woche ist der Zeitpunkt, zu dem die Regel ausbleibt und die meisten Frauen zum ersten Mal überhaupt in Erwägung ziehen, dass sie schwanger sein könnten. In diesem frühen Stadium entwickelt sich bereits das Nervensystem des Babys. In der obersten Zellschicht bildet sich eine Furche. Die Zellen falten sich ringförmig zusammen und bilden so ein Hohlrohr, das Nerven- oder Neuralrohr. Aus dem Nervenrohr entstehen das Gehirn und das Rückenmark, d. h. es hat „Kopf“ und „Schwanz“. Gleichzeitig entsteht das Herz und das Baby hat bereits einige eigene Blutgefäße. Ein Strang dieser Blutgefäße verbindet das Kind mit der Mutter und wird zur Nabelschnur. 8
DIE ENTWICKLUNG DES BABYS
KAPITEL 2
6. bis 7. Woche
I
nzwischen gibt es bereits eine große Ausbuchtung, wo das Herz sitzt, und eine Beule für den Kopf, denn das Gehirn ist dabei, sich zu entwickeln. Das Herz fängt an zu schlagen, was mit dem Ultraschall zu sehen ist. Vertiefungen an der Kopfseite werden zu den Ohren und es gibt Verdickungen, wo später die Augen sein werden. Am Körper bilden sich Beulen, aus denen dann Muskeln und Knochen entstehen. Kleine Wölbungen deuten darauf hin, wo die Arme und Beine wachsen und werden deshalb Extremitätenknospen genannt. In der siebten Woche hat der Embryo eine Länge von insgesamt 8 mm erreicht.
6. Woche tatsächliche Größe
6. bis 7. Woche tatsächliche Größe
8. bis 10. Woche
A
llmählich entsteht ein Gesicht. Die Augen sind jetzt schon deutlicher zu erkennen und haben sogar schon etwas Farbe. Es gibt bereits einen Mund und eine Zunge. Hände und Füße fangen an zu wachsen und Wülste zeigen, wo später die Finger und Zehen sein werden. Mit Herz, Gehirn, Lungen, Nieren, Leber und Darm entstehen die wichtigsten inneren Organe. In der neunten Woche ist das Baby bereits 17 mm lang.
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8. bis 9. Woche tatsächliche Größe
DIE ENTWICKLUNG DES BABYS
KAPITEL 2
10. bis 14. Woche
S
10. bis 14. Woche In der 14. Woche ist das Baby ca. 56 mm groß und die Schwangerschaft müsste nun sichtbar werden.
chon zwölf Wochen nach der Empfängnis ist der Fetus komplett ausgebildet. Er hat bereits alle Organe, Muskeln, Gliedmaßen und Knochen. Von nun an muss er nur noch wachsen und reifen. Die Geschlechtsorgane sind inzwischen gut ausgebildet, doch in dieser frühen Phase ist es noch nicht möglich, im Ultraschall das Geschlecht zu erkennen. Zwar bewegt sich das Baby bereits, doch sind die Bewegungen noch nicht zu spüren. Bis etwa zur 14. Woche schlägt das Herz kräftig, was mit einem Ultraschallgerät hörbar ist. Der Herzschlag ist sehr schnell – etwa doppelt so schnell wie bei einem gesunden Erwachsenen. In der 14. Woche ist das Baby ca. 56 mm groß und die Schwangerschaft müsste nun sichtbar werden, wenngleich dies von Frau zu Frau sehr verschieden ist.
15. bis 22. Woche
D
as Wachstum des Kindes geht nun schnell vonstatten. Der Körper wird größer, so dass Kopf und Rumpf in bessere Relation kommen und der Fetus nicht mehr so kopflastig aussieht. Das Gesicht nimmt menschlichere Züge an und Haare, Augenbrauen und Wimpern werden angelegt. Die Augenlider bleiben noch geschlossen. Jetzt haben sich die Kapillarleisten, d. h. die Linien auf der Haut der 10
DIE ENTWICKLUNG DES BABYS
KAPITEL 2
Finger herausgebildet und das Kind hat bereits seinen individuellen Fingerabdruck. Finger- und Zehnägel wachsen und das Baby hat einen festen Handgriff. Etwa in der 22. Woche wird der Fetus mit einem sehr feinen Flaum, den so genannten Lanugohaaren, überzogen. Der Zweck dieser Behaarung ist nicht bekannt, doch wird angenommen, dass sie dazu dient, den Fetus zu wärmen. Im Großen und Ganzen bildet sich das Flaumhaar vor der Geburt zurück. Nur gelegentlich bleibt ein Teil erhalten, der erst später verschwindet. Etwa in der 16. bis 22. Woche spüren Sie zum ersten Mal, wie sich das Baby bewegt. Beim zweiten Baby kann das auch schon in der 16. bis 18. Woche nach der Konzeption möglich sein. Zunächst fühlen Sie ein Flattern oder Sprudeln und eine sehr leichte Verschiebung, die Ihnen eventuell wie eine Verdauungsstörung vorkommt. Später können Sie die Bewegungen nicht mehr verwechseln. Dann können Sie sogar sehen, wie das Baby strampelt. Häufig können Sie sogar ahnen, ob es mit der Hand oder dem Fuß pufft. Notieren Sie, wann Sie zum ersten Mal gefühlt haben, dass sich das Baby bewegt, und informieren Sie Ihren Arzt oder Ihre Hebamme. Der Termin kann helfen, den voraussichtlichen Geburtstermin zu bestimmen, insbesondere dann, wenn Ihre letzte Regel unbekannt ist und in der ersten Hälfte der Schwangerschaft keine Ultraschalluntersuchung vorgenommen wurde. 11
22. Woche In der 22. Woche hat der Fetus eine Länge von 16 cm.
DIE ENTWICKLUNG DES BABYS
KAPITEL 2
23. bis 30. Woche
J
ittlerweile ist der Herzschlag des Kindes auch mit einem Stethoskop zu hören. Wenn Ihr Partner sein Ohr auf Ihren Bauch legt, kann er hören, wie das kleine Herz schlägt. Sie müssen nur den richtigen Fleck finden.
M
30. Woche In der 30. Woche ist das Baby ca. 24 cm lang.
etzt bewegt sich das Baby lebhaft und reagiert auf Berührungen und Geräusche. Ein sehr lautes Geräusch in der Nähe kann dazu führen, dass es springt und tritt. Auch trinkt es kleine Mengen von dem Fruchtwasser, in dem es schwimmt, und gibt winzige Urinmengen zurück ins Fruchtwasser ab. Gelegentlich kann das Baby sogar einen Schluckauf bekommen und Sie können jede Zuckung spüren. Auch kann das Baby nun ein bestimmtes Wach- und Schlafmuster befolgen. Sehr häufig ist dieses Verhalten anders als das der Mutter. Wenn Sie abends zu Bett geht, wacht das Baby auf und macht lebhaft auf sich aufmerksam. Das Baby ist nun mit einer weißen, fettigen Substanz, der so genannten Käseschmiere, überzogen. Man nimmt an, dass diese Schmiere die Haut des Babys im Fruchtwasser schützen soll. Die Käseschmiere verschwindet vor der Geburt fast vollständig. In der 24. Woche wird das Baby als lebensfähig bezeichnet. Das bedeutet, dass man davon ausgeht, dass das Baby, wenn es nun geboren würde, eine Überlebenschance hat. Die meisten Babys, die vor der 24. Woche geboren werden, können nicht leben, weil ihre Lungen und andere lebenswichtige Organe noch nicht ausreichend entwickelt sind. Die Pflege, die heutzutage auf Neugeborenenstationen geboten werden kann, sorgt aber dafür, dass immer mehr Frühgeborene überleben. Etwa in der 26. Woche öffnen sich zum ersten Mal die Augenlider des Babys. Fast immer sind die Augen blau oder dunkelblau. Erst einige Wochen nach der Geburt erhalten sie ihre bleibende Farbe. Einige Babys haben bei der Geburt auch braune Augen.
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DIE ENTWICKLUNG DES BABYS
KAPITEL 2
31. bis 40. Woche
D
as Baby wird nun rundlicher und die Haut, die zuvor ziemlich runzlig war, ist nun glatter. Sowohl Käseschmiere als auch Flaumhaar gehen jetzt zurück. In der 32. Woche liegt das Baby gewöhnlich geburtsbereit mit dem Kopf nach unten. Einige Zeit vor der Geburt kann sich der Kopf nach unten in das Becken verlagern und ist dann „eingestellt“. Es kann aber auch vorkommen, dass sich der Kopf erst beim Geburtsvorgang einstellt. Falls die richtige Geburtsposition erst spät eingenommen wird, gibt es ein paar einfache Untersuchungen, die sicherstellen, dass der Kopf Ihres Babys tatsächlich eingestellt ist und das Becken ohne größere Schwierigkeiten passieren kann.
Zwerchfell Leber Darm Wirbelsäule
Blase Schambein 13
KAPITEL 3
DIE ROLLE IHRER HEBAMME
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ebammen sind kompetente Fachfrauen für Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett. Jede Frau hat ein Recht auf Hebammenhilfe. Die Kosten übernimmt jede Krankenkasse. Die Hinzuziehung einer Hebamme zur Geburt ist gesetzlich vorgeschrieben. Die Hebamme begleitet und versorgt die Frau eigenverantwortlich und kompetent. Die Gesundheit von Mutter und Kind steht im Vordergrund ihre Tätigkeit. Sie wird merken, wann Sie Anleitung, Beruhigung oder Hilfe brauchen. Sie wird Sie beraten, aufklären und für den Übergang in eine neue Lebensphase vorbereiten. In Verbindung mit einem Gynäkologen überwacht sie die Schwangerschaft. Die Geburt kann von der Hebamme allein begleitet werden und das Wochenbett obliegt auch ihrer Versorgung und Aufmerksamkeit. Immer unter der Voraussetzung, dass diese natürliche Zeit ohne Störungen abläuft. Sollte etwas auffällig sein, ist die Hebamme in der Lage, dieses zu erkennen und muss einen Arzt hinzuziehen. Hebamme und Arzt versorgen dann gemeinsam Mutter und Kind. Hebammen arbeiten in Praxen, freiberuflich und angestellt in Krankenhäusern. In Krankenhäusern ist es oft nicht möglich, die Hebamme schon vorher kennen zu lernen. Freiberufliche Hebammen arbeiten zum Teil auch als
Beleghebammen in Krankenhäusern oder begleiten Hausgeburten. Sie lernen sie vorher kennen und werden von der Hebamme Ihrer Wahl in der ganzen Zeit versorgt. In Deutschland ist es meist so, dass die Frauen an Kursen zur Geburtsvorbereitung teilnehmen, zur Entbindung in eine Klinik ihrer Wahl gehen und von einer Hebamme im Wochenbett zu Hause betreut werden. Für welche Form Sie sich entscheiden ist oft eine Frage des Angebotes ihrer Region. Bei allen Varianten können Sie aber sicher sein, eine kompetente Fachfrau an Ihrer Seite zu haben, die Ihnen helfen wird, den Start in eine neue Lebensphase mit allen auftretenden großen und kleinen Problemen zu meistern. Hebammenlisten erhalten Sie in Krankenhäusern, Gesundheitsämtern und beim Bund Deutscher Hebammen. Eine Auswahl können Sie auch über unsere Hebammenbank auf unserer Website www.baby-bonus.de einsehen. Bund Deutscher Hebammen e.V. Gartenstraße 26 76133 Karlsruhe Tel.: 0721-981 890 www.bdh.de Für ihre Unterstützung danken wir Frau Monika Arndt, leitende Hebamme aus Wuppertal.
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KAPITEL 4
STAMMZELLENEINLAGERUNG Eine lebensrettende Stammzellen-Quelle
Die Bedeutung der Stammzellen
Bis vor kurzem wurden die Nabelschnur und die Plazenta, die das Baby mit Nährstoffen in der Gebärmutter ihrer Mutter versorgen, nach der Geburt als wertlos betrachtet und daher routinemäßig entsorgt. Heutzutage jedoch ist bekannt, dass das Blut von Nabelschnur und Plazenta eine reiche Quelle von „Stammzellen“ ist, die, wenn sie eingelagert werden, einen lebensrettenden medizinischen Nutzen für das Baby, seine Geschwister und seine Eltern im späteren Leben haben können.
Stammzellen kommen im gesunden Knochenmark vor, wo sie auf natürliche Weise neue Zellen zur Erhaltung des Bluts, der Organe, des Gewebes und der lebenserhaltenden Systeme produzieren, was uns vital und gesund hält. Dank neuer technologischer Fortschritte ist die Wissenschaft heutzutage in der Lage, die Fähigkeit der Stammzellen sich zu vermehren und sich in andere Zelltypen des Körpers zu verwandeln, zu nutzen. Dies stellt eine potentiell äußerst leistungsfähige Methode für die erfolgreiche Behandlung und sogar die Heilung vieler lebensbedrohlicher Krankheiten wie Herzleiden, verschiedene Krebsarten, Schlaganfälle und der Alzheimer Krankheit dar.
Stammzellen aus Nabelschnurblut vs. aus anderen Quellen
Sie können veranlassen, dass Nabelschnurblut eingelagert wird, so dass bei späterem Bedarf darauf zugegriffen werden kann.
Normalerweise produziert der menschliche Körper seine eigenen gesunden Stammzellen. Jedoch geht manchmal diese Fähigkeit verloren und eine alternative Quelle kann nötig werden, um eine ernsthafte Krankheit erfolgreich zu behandeln. Wenn Sie das Nabelschnurblut Ihres Babys einlagern, sind die vorhandenen, einzigartig zu Ihrer Familie gehörenden Stammzellen von weitaus größerem Nutzen als mögliche andere Quellen, wie z.B. Knochenmarktransplantate:
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STAMMZELLENEINLAGERUNG
KAPITEL 4
1. Erhöhte Wahrscheinlichkeit der Übereinstimmung:
Die einzigartige Chance der Stammzelleneinlagerung
Die immunen Zellen im Nabelschnurblut bieten eine größere Wahrscheinlichkeit einer Übereinstimmung zwischen Familienmitgliedern als die Zellen, die man durch eine Knochenmarkstransplantation eines nicht verwandten Menschen erhält. Infolgedessen haben Studien gezeigt, dass die Überlebensrate in Vergleichsuntersuchungen mehr als das doppelte beträgt, wenn die Stammzellen von einem Verwandten stammen. 2. Verringerte Wahrscheinlichkeit der Abstoßung: Abstoßungsreaktionen und andere Komplikationen bei der Transplantation sind die Hauptgründe von Todesfällen in der Stammzellentherapie. Die Verwendung von Stammzellen aus dem Nabelschnurblut Ihres Babys verringert für Ihr Baby und Ihre nahen Familienangehörigen dieses Risiko erheblich. 3. Zeitpunkt der Therapie: Das eingelagerte NabelschnurblutStammzellen sind sofort verfügbar, ohne dass Zeit ode Mühe aufgewendet werden müssen, um passende Spenderstammzellen zu finden.
achdem die Nabelschnur von der Plazenta getrennt wurde, bauen sich die Stammzellen relativ schnell ab. Aus diesem Grund muss das Nabelschnurblut innerhalb der nächsten 15 Minuten eingelagert werden. Glücklicherweise gibt es in Deutschland einige Unternehmen, die diesen wichtigen und sinnvollen Service anbieten. Diese Unternehmen kümmern sich um die Gewinnung und fachgerechte Lagerung der Stammzellen, so dass diese Ihrem Kind und Ihrer Familie bei Bedarf zur Verfügung stehen.
N
4. Geringere Kosten: Transplantate von Stammzellen aus Nabelschnurblut sind viel billiger als Knochenmarkstransplantationen. 5. Zukünftige technologische Fortschritte: Eingelagerte Stammzellen ermöglichen Ihrem Baby und Ihrer Familie, von zukünftigen medizinischen Durchbrüchen im Bereich der GenForschung für die Behandlung von Krankheiten und Verletzungen zu profitieren.
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KAPITEL 5
RECHT UND FINANZEN
W
erdende und junge Mütter genießen besondere Rechte und Vorteile. Aus diesem Grund sollten Sie sich möglichst sofort nach der Schwangerschaftsfeststellung um eine gute Beratung kümmern. Nur so ist gewährleistet, dass Sie alle Ihnen zustehenden Rechte und Vorteile genießen können. Es gibt zahlreiche freiwillige
Organisationen, die Ihnen gerne weiterhelfen. Zögern Sich nicht, nach einem Rat oder einer Meinung zu fragen. In unserem Kapitel Rat & Hilfe finden Sie wichtige Adressen. Weitere Informationen, die Ihre Vorteile betreffen, werden in den folgenden Abschnitten dargestellt:
Wegweiser Mutterschaftsgeld während der Schutzfristen vor und nach der Geburt für Arbeitnehmerinnen in der ge-
Nettoarbeitsentgelt (bis zu 12,78 Euro pro Tag tragen die Krankenkassen, den Unterschiedsbetrag der Arbeitgeber)
setzlichen Krankenversicherung (Pflichtversicherte und freiwillig versicherte Mitglieder)
für andere Versicherte in der ges.
Bei Anspruch auf Krankengeld: Mutterschaftsgeld in Höhe des Kindergeldes: Einmaliges Entbindungsgeld von 76,69 Euro
Krankenversicherung z.B. Selbständige, familienmitversicherte Frauen, Studentinnen
für privat krankenversicherte
Info: Bundesversicherungsamt, Stauffenbergstr. 13–14, 10785 Berlin, Tel. 030-269990
Arbeitnehmerinnen ohne Krankenversicherung
für arbeitslose Frauen oder Frauen
Umwandlung des Arbeitslosen- bzw. Unterhaltsgeldes in Mutterschaftsgeld derselben Höhe
während der Ausbildung / beruflichen Weiterbildung
Auskunft und Broschüren erhalten Sie beim: Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend Rochusstr. 8–10, 53123 Bonn • Tel. 0228-9300 20
RECHT UND FINANZEN
KAPITEL 5
Mutterschutz, Schutzfristen
Elterngeld
Arbeitnehmerinnen haben Kündigungsschutz während der Schwangerschaft bis 4 Monate nach der Entbindung. Während der Schwangerschaft und der Stillzeit gelten besondere Mutterschutzvorschriften am Arbeitsplatz, die auch Beschäftigungsverbote beinhalten können. Sie beginnen sechs Wochen vor der Entbindung und enden im Normalfall acht Wochen danach; bei Mehrlings- und Frühgeburten zwölf Wochen danach. Die Frühgeburtsbescheinigung bekommen Sie entweder von der Entbindungsstation oder bei der Hausgeburt von Ihrem Arzt. Nach Beendigung der Schutzfrist kann die Mutter ihre Tätigkeit wieder aufnehmen oder den anschließenden Erziehungsurlaub nehmen.
Elterngeld erhalten Eltern als Anerkennung für die Betreuung und Erziehung Ihres Kindes in der ersten Lebensphase. Elterngeld gibt es nur auf Antrag, der schriftlich, am besten gleich nach der Geburt gestellt werden muß. Weitere Infos zum Thema Elterngeld erhalten Sie unter:
0 18 01 / 90 70 50 Elternzeit Elternzeit ist der privatrechtliche Anspruch der berufstätigen Eltern gegen ihren Arbeitgeber auf unbezahlte Freistellung von der Arbeit aus Anlass der Geburt und zum Zweck der Betreuung ihres Kindes, unabhängig vom An-
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RECHT UND FINANZEN
KAPITEL 5
spruch der Eltern auf Elterngeld. Beide Eltern haben einen Rechtsanspruch auf Teilzeitarbeit. Die zulässige wöchentliche Arbeitszeit während der Elternzeit wird für Väter und die Mütter auf jeweils 30 Stunden ausgedehnt. Das dritte Jahr der Elternzeit kann jetzt bis zum achten Lebensjahr des Kindes genommen werden.
Teilzeitarbeit Das Gesetz über Teilzeitarbeit macht es einfacher, Beruf und Familie miteinander zu verbinden. Beschäftigte mit Kindern haben jetzt Anspruch auf Verringerung der Wochenarbeitszeit. Das gilt für Betriebe mit mehr als 15 Mitarbeitern, wenn nicht innerbetriebliche Gründe nachweislich dagegen sprechen.
Arbeitsplatz
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Oft kommt die Frage: Kann man nach der Elternzeit wieder zurück an seinen Arbeitsplatz? Eigentlich ja, aber oft hängt es vom Inhalt des Arbeitsvertrages und der dort festgelegten Tätigkeit ab. Die Umbesetzung darf nur auf einen gleichwertigen Arbeitsplatz erfolgen. Eine Schlechterstellung mit geringerem Entgelt verbunden wäre nicht zulässig.
Weiterbildung mit Kindern Mütter und Väter können ihre Berufstätigkeit für die Betreuung ihres Kindes unterbrechen. Wenn sie sich in dieser Zeit beruflich weiterbilden, haben sie Anspruch auf Unterhaltsgeld. Seit dem „Job-Aktiv“-Gesetz von Januar 2002 können in dieser Zeit Kinderbetreuungskosten zusätzlich erstattet werden.
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RECHT UND FINANZEN
KAPITEL 5
Verbesserungen für erwerbstätige Mütter
Kinderfreibetrag
Für Mütter, die zugunsten der Kindererziehung beruflich kürzer treten oder Teilzeit arbeiten, verbessert sich die Altersversorgung. Künftig werden bei ihnen nicht nur die ersten drei, sondern auch die darauf folgenden sieben Lebensjahre des Kindes auf dem Rentenkonto höher bewertet.
Familienzuschlag auch bei Kombilöhnen
Der Kinderfreibetrag belauft sich derzeit auf jährlich 3648 Euro. Er wird nur in den Fallen wirksam, in denen das gezahlte Kindergeld die erforderliche steuerliche Freistellung von Einkommen in Höhe des sächlichen Existenzminimums und des Betreuungsbedarfs eines Kindes nicht vollständig herbeiführt.
Betreuungsfreibetrag
Das seit März 2002 bundesweite „Mainzer Modell“ entlastet gering verdienende Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, wenn sie eine neue Beschäftigung aufnehmen oder von einem 400-Euro-Job in eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung wechseln. So werden Arbeitsplätze im unteren Einkommensbereich attraktiver. Alleinerziehende und Klein-Verdiener-Familien mit Kindern werden besonders unterstützt in dem ein Zuschuss zu den Sozialversicherungsbeiträgen gewährt wird. Gefördert werden Ledige, deren monatliches Arbeitsentgelt zwischen 325 und 897 Euro monatlich beträgt. Bei Verheirateten liegt die Obergrenze bei einem gemeinsamen Einkommen von 1.707 Euro. Zusätzlich können Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer mit Kindern einen Zuschlag zum Kindergeld erhalten, der für jedes Kind bis zum Alter von 18 Jahren, je nach Einkommen, 25, 50 oder 75 Euro beträgt.
Der Betreuungsfreibetrag belauft sich auf 2160 Euro jährlich. Er gilt für Kinder, die das 16. Lebensjahr noch nicht vollendet haben.
Haushaltsfreibetrag Der Haushaltsfreibetrag beträgt 2340 Euro jährlich und wird einem Kindergeldberechtigten Elternteil gewährt, wenn dieser unverheiratet ist. Quelle: www.bundesregierung.de Mit der Geburt eines Kindes entsteht in der Regel auch ein verstärkter Bedarf an finanzieller Sicherheit. Wir möchten Ihnen hier einen kleinen Überblick wichtiger Finanzprodukte geben. Zur Beurteilung Ihrer persönlichen Situation kann es sinnvoll sein, einen Berater hinzu zu ziehen.
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KAPITEL 6
SICHERHEIT FÜR DIE JUNGE FAMILIE Kinderglück bringt Verantwortung und benötigt Vorsorge- und Finanzstrategien. Schule oder Studium – ohne Sparstrumpf geht’s nicht.
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ür Paare ist es das größte und wunderbarste Ereignis: die Geburt ihres Kindes. Mit der Freude über den Nachwuchs geht eine enorme Verantwortung einher. Fürsorge und Erziehung sind dann Lebensmittelpunkt. Neben diesem Aspekt ist gerade die finanzielle Vorsorge für das Kind von Bedeutung. Mit der Gründung einer Familie ergeben sich neue Verhältnisse. Die Risikoabsicherung von Eltern und Kind muss bedacht und Vorsorgestra-
tegien entworfen werden. Dazu gehört ein Check bestehender Versicherungen und Sparverträge. Dieser sollte von einem unabhängigen Experten vorgenommen werden. Nach dem Check wird eine individuell angepasste Vorsorge- und Finanzstrategie für die Familie erstellt.
Risiken versichern. Trotz aller Freude über den eigenen Nachwuchs darf man die Augen vor potenziellen Risiken nicht verschließen. Rasch ist beim Spielen ein Unfall verursacht und Personen- oder Sachschaden entstanden. Wer dann ohne private Haftpflichtversicherung dasteht, kann unter Umständen in größte finanzielle Schwierigkeiten kommen. Die private Haftpflichtversicherung ist mit der Familienvergrößerung erst recht ein Muss. Vorteil: Minderjährige Kinder sind automatisch in bestehende Verträge eingeschlossen (außer bei Single-Tarifen). Besonders empfehlenswert ist auch eine private Unfallversicherung, denn gesetzlicher Unfallschutz greift für Kleinkinder bis drei Jahre überhaupt nicht. Und später im Kindergarten
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SICHERHEIT FÜR DIE JUNGE FAMILIE
KAPITEL 6
und der Schule sind Kinder nur auf dem Hin- und Rückweg sowie während des Aufenthalts versichert. Dass sich die meisten Unfälle zuhause und in der Freizeit ereignen, unterstreicht den Sinn der privaten Unfallversicherung. Wer seine Familie vor den finanziellen Folgen eines Unfalls schützen will, sollte eine Kinderunfallversicherung abschließen. Besonders leistungsfähige Angebote werden von Verbraucherschützern empfohlen. Um Familie und Kind zu schützen, sollten Eltern selbst auf ausreichenden Versicherungsumfang achten. Risikolebensversicherung oder Kapitallebensversicherung sind beliebte Möglichkeiten der Familienabsicherung. Ihr Vorteil liegt im wesentlich niedrigeren Jahresbeitrag. Um die Familie im Fall der Berufsunfähigkeit weiter versorgen zu können, ist die private Berufsunfähigkeitsversicherung ideal. Da auch hier staatliche Leistungen nicht ausreichen, kann nur über diese private Versicherung die auftretende Lücke durch einen Gehaltsausfall geschlossen werden.
Möglichkeit, flexible Entnahmen tätigen zu können. Fondssparpläne eignen sich dafür ideal. Damit das Kind zu einem bestimmten Zeitpunkt über ein Startkapital verfügen kann, ist die Ausbildungsversicherung eine interessante Alternative. Versicherte Person ist ein Elternteil, begünstigte Person das Kind. Stirbt die versicherte Person vor Vertragsablauf, übernimmt die Versicherungsgesellschaft sämtliche ausstehende Raten und der Vertrag läuft weiter. Die Auszahlung am Laufzeitende erfolgt komplett steuerfrei. Zum langfristigen Vermögensaufbau kommen neben Bankund Fondssparplänen auch Bausparverträge in Betracht. Sie sehen, es gibt eine Menge zu beachten, um dem neuen Erdenbürger eine finanziell gesicherte und glückliche Zukunft zu bieten. Vertrauen Sie dabei auf den Rat erfahrener Berater.
Kapital bilden Mindestens so wichtig wie die Risikoabsicherung ist der Sparaspekt. Ob Computer, Führerschein oder Auto: kostspielige Wünsche erfordern einen soliden Kapitalaufbau. Ein Mix verschiedener Produkte für unterschiedliche Sparziele ist ratsam. Wichtig ist die
Nehmen Sie professionelle Hilfe in Anspruch und kalkulieren so Ihren gesteigerten finanziellen Aufwand nach der Geburt Ihres Kindes.
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KAPITEL 7
GESUNDHEIT UND WOHLBEFINDEN
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och bis vor wenigen Jahren riet man Schwangeren, sich körperlich möglichst zu schonen. Heute arbeiten viele Frauen noch bis kurz vor der Geburt, führen ihren Haushalt und nehmen aktiv am täglichen Leben teil. Sie sollten nie vergessen: Schwangerschaft ist keine Krankheit. Es ist aber wichtig, dass Sie auf sich aufpassen und ein Gleichgewicht zwischen Ruhephasen und Phasen körperlicher Aktivität finden. Viele Frauen sehen die Schwangerschaft auch als Chance, ihren Lebensstil zu überdenken und zu entscheiden, ob sie irgend etwas daran
ändern sollten. Zum Beispiel, mit dem Rauchen aufzuhören, keinen Alkohol mehr zu trinken oder eine gefährliche Sportart aufzugeben. Derartige Veränderungen sind nicht immer leicht durchzusetzen. Fragen Sie also Ihren Arzt um Rat, und bitten Sie Ihre Freunde und Familie um Unterstützung.
Seelische Veränderungen Zusätzlich zu den frühen körperlichen Veränderungen während einer Schwangerschaft werden Sie auch einen Wechsel der Gefühle erleben. Schwangere Frauen sind oft überaus empfindlich. Schon beim kleinsten Anlaß brechen sie manchmal in Tränen aus, haben Depressionen, Wut- oder Angstzustände, ohne dass es immer einen erkennbaren Grund dafür gibt. Diese Veränderungen sind ganz normal. Sie entstehen durch den Anstieg Ihres Hormonspiegels während der ersten 12 Wochen der Schwangerschaft. Nach ungefähr 14 Wochen lassen diese Stimmungsschwankungen gewöhnlich nach. Trotzdem kann es sein, dass Sie sich während der ganzen Schwangerschaft gefühlsmäßig labiler fühlen als sonst. Wenn die Schwangerschaft nicht gewollt war oder wenn Sie finanzielle oder private Probleme haben, dann fällt es Ihnen vielleicht schwerer, sich daran zu gewöhnen. Wenn Sie unter Depressionen leiden oder sich
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große Sorgen um Ihre Zukunft machen, dann sollten Sie sich nicht scheuen, Ihrem Arzt diese Sorgen anzuvertrauen. Schon über ein Problem zu sprechen kann hilfreich sein. Und falls nötig, kann Ihr Arzt Sie an einen Psychologen oder Psychotherapeuten überweisen. Es gibt auch viele gute Beratungsstellen (z.B. Pro Familia, Caritas-Verband, Diakonisches Werk usw.), an die Sie sich wenden können.
dürfnis dazu verspüren. Über die zweckmäßigste Art der körperlichen Betätigung wird Ihnen Ihr Arzt gerne Auskunft geben.
Jogging und Laufen enn Sie ans Laufen gewöhnt sind, dann können Sie auch während der Schwangerschaft weiterlaufen. Laufen Sie aber keinen Marathon und achten Sie darauf, dass Sie sich nicht überhitzen oder übermüden. Trinken Sie ausreichend, um den Flüssigkeitsverlust, der durch das Schwitzen entsteht, zu ersetzen. Tragen Sie einen stützenden BH und gute Laufschuhe mit gepolsterten Sohlen, um starke Erschütterungen zu vermeiden.
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Sport in der Schwangerschaft Bewegung und sportliche Betätigung in der Schwangerschaft tun Ihnen sicher gut. Sie verbessern die Blutzirkulation, sorgen dafür, dass Sie sich besser fühlen und auch besser aussehen. Ihre Muskeln werden gestärkt, und das Unwohlsein während der Schwangerschaft, wie Verstopfung und Müdigkeit, wird gemildert. Sportliche Aktivitäten bauen außerdem körperliche und emotionale Anspannungen ab. Wenn Sie körperlich fit sind, haben Sie wahrscheinlich eine unkomplizierte Schwangerschaft und eine leichtere Geburt. Wenn Sie normalerweise sportlich aktiv sind, können Sie Ihren gewohnten Sport weiter ausüben. Ausschlaggebend für das Maß Ihrer sportlichen Aktivitäten ist, dass Sie Ihren gesunden Menschenverstand benutzen und darauf hören, was Ihr Körper Ihnen sagt. Zwingen Sie sich nicht dazu, etwas zu tun, wenn Ihnen nicht danach ist, und ruhen Sie sich aus, wenn Sie das Be-
Das Risiko einer Fehlgeburt durch Sport Wenn Sie schon Fehl- oder Frühgeburten hatten oder wegen anderer Komplikationen eine besondere Betreuung brauchen, dann sollten Sie nur in sehr begrenztem Umfang sportlich
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tätig sein. Manchen Frauen wird der Arzt vielleicht sogar raten, überhaupt keinen Sport zu treiben.
Aerobic Wenn Sie bereits an Aerobic- oder Fitness-Kursen teilnehmen, dann informieren Sie Ihre Trainer, dass Sie schwanger sind. Sie sollten außerdem Ihren Arzt befragen, ob diese Art von Sport für Sie unbedenklich ist.
Gymnastik Falls Sie die Möglichkeit haben, an einem Geburtsvorbereitungskurs teilzunehmen, dann sollten Sie das tun! Dort werden Ihnen Gymnastik- und Entspannungsübungen gezeigt, die Sie
auch zu Hause machen können. Wichtig: Die Kosten übernehmen die Krankenkassen. Es werden auch Kurse für Yoga und autogenes Training für Schwangere angeboten.
Das Sexualleben während der Schwangerschaft Wenn es keine medizinischen Gründe gibt, die für Enthaltsamkeit sprechen, dann brauchen Sie Ihre sexuellen Gewohnheiten normalerweise nicht zu verändern und zwar bis zur Entbindung. Geschlechtsverkehr zum Zeitpunkt des Geburtstermins kann sogar das Einsetzen der Wehen beschleunigen. Das männliche Sperma enthält eine Substanz, Prostaglandin, die den
Training in der Schwangerschaft Sanftes Training ist gut für den Verlauf
Trinken Sie reichlich, um den Flüssig-
der Schwangerschaft.
keitsverlust durch das Schwitzen wieder zu ersetzen. Dies gilt besonders für Schwangere, die gerne in die Sauna gehen. Auch hier gilt: Alles, was anstrengt, sollte vermieden werden.
Wenn Sie untrainiert sind, dann sollten Sie sanft beginnen und sich allmählich steigern.
Gönnen Sie sich ausreichend Ruhepausen, und versuchen Sie niemals, bis an die Grenzen Ihrer Leistungsfähigkeit heranzugehen.
Tragen Sie einen guten Sport-BH Vermeiden Sie Bewegungen, bei denen es zu starken Erschütterungen kommt, bei denen Sie springen oder viel Kraft aufwenden müssen.
Treiben Sie die Sportart weiter, die Ihnen Spaß macht, sofern Ihr Arzt Ihnen nicht davon abrät.
Wärmen Sie sich auf, bevor Sie mit der sportlichen Tätigkeit beginnen.
Beenden Sie die sportlichen Aktivitäten sofort, wenn Sie ungewöhnliche Symptome bemerken, wie Blutungen, Schmerzen oder Kreislaufschwäche.
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Muttermund weicher macht. Diese Wirkung hat sie aber nur auf den geburtsreifen Muttermund. Ist es noch nicht soweit, hat Prostaglandin keine wehenfördernde Wirkung. Der Geschlechtsverkehr schadet Ihrem Baby nicht. Es kommt dadurch auch nicht zu einer Fehlgeburt, da der Fetus durch die Fruchtblase und das Fruchtwasser gut geschützt ist. Trotzdem stimmt es, dass sich das Sexualleben während der Schwangerschaft verändert. Während der ersten drei Monate haben viele Frauen weniger Lust auf Sex. Das kann eine normale Reaktion auf die hormonellen Veränderungen in ihrem Körper sein. Nach den ersten drei Monaten kann es passieren, dass Sie vielleicht sogar mehr Lust auf Sex haben als vor der Schwangerschaft. Im Laufe der letzten Schwangerschaftsmonate kann dieses Verlangen wieder zurückgehen. Der wachsende Leibesumfang der Frau macht Sex in den letzten drei Monaten etwas unbequem. Auch Ihr Partner muß sich umstellen, obwohl er nicht die Entschuldigung anführen kann, sein Hormonhaushalt hätte sich verändert! Manche Männer finden eine schwangere Partnerin aufregend und anregend. Andere verspüren angesichts der körperlichen Veränderungen durch die Schwangerschaft eher Lustlosigkeit. Manche Männer haben vielleicht auch eine unterbewußte und irrationale Angst, dass der Geschlechtsverkehr das
anchmal rät der Arzt, den Geschlechtsverkehr zu begrenzen oder ganz einzustellen, wenn folgende Gründe vorliegen:
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Wenn mehr als eine vorangegangene Fehlgeburt in den ersten Monaten der Schwangerschaft vorlag;
Wenn während der Schwangerschaft Blutungen auftreten;
Wenn Sie bereits mehr als eine Frühgeburt hatten, sollten Sie in den letzten Monaten der Schwangerschaft auf Verkehr verzichten;
Wenn die Schwangere an einer Scheideninfektion leidet;
Wenn der Muttermund sich vorzeitig öffnet oder vorzeitige Wehen auftreten;
Wenn bei der Frau Unterleibsschmerzen auftreten;
Wenn Fruchtwasser abgegangen ist. Baby verletzen könnte. Wenn Sie sexuelle Probleme haben, dann ist es ganz wichtig, dass Sie mit Ihrem Partner darüber sprechen. Sex in der Schwangerschaft kann die Innigkeit und Verbundenheit, die Sie schon vorher miteinander erlebt haben, noch vertiefen. Es muß ja nicht immer nur Geschlechtsverkehr sein. Eine orale oder manuelle Stimulation kann beide Partner zum Höhepunkt bringen. Streicheln, Umarmen, Küssen und gegenseitiges Massieren können ebenfalls sexuelle Befriedigung verschaffen.
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Entspannung und Abschalten Heutzutage hören wir eine Menge über die Auswirkungen von Stress. Obwohl ein bestimmtes Maß an Stress gut für uns ist und Anreize bietet, kann zuviel davon schädlich sein. Er kann zu Unruhe, Schlaflosigkeit oder Depressionen führen. Wenn die körperlichen oder seelischen Anforderungen für Sie zu groß sind, sprechen Sie mit Ihrem Arzt darüber. Vielleicht ist es ein Weg, Sie durch vorübergehendes Krankschreiben zu entlasten. Häufig kann auch durch Beratungsgespräche mit Psychologen oder Psychotherapeuten geholfen werden. Ansonsten ist einer der wirkungsvollsten Wege, Stress abzubauen, zu lernen, wie man sich richtig entspannt. Es gibt eine Vielzahl
stressmindernder Übungen, die in diesem Fall helfen können. Dazu gehören Meditationsübungen, Massage und Yoga. Abschalten ist einer der einfachsten Wege, sich zu entspannen. Machen Sie einen langen Spaziergang, stellen Sie den Fernseher an, gehen Sie ins Theater, oder sehen Sie sich einen guten Film an. Oder hören Sie Musik, die Ihnen gefällt, während Sie in der warmen Badewanne liegen. All diese Aktivitäten können Ihnen helfen, Stress abzubauen. Es gibt auch Kassetten und Videofilme, die Ihnen Entspannungstechniken zeigen. Um Stress abzubauen, sollten Sie versuchen, auch im täglichen Leben einen ausgeglichenen Lebensrhythmus zu finden. Hierfür brauchen Sie ein festes Programm mit regelmäßigen Übungen, regelmäßigen, ausgewogenen Mahlzeiten und ausreichend Schlaf und Erholung. Die Entspannungsübungen, die Sie während Ihrer Schwangerschaftsvorbereitung lernen und üben, werden Ihnen nicht nur in dieser Zeit, sondern auch während der Geburt helfen, richtig zu atmen und den Wehenschmerz besser zu verarbeiten.
Achtung! Gesundheitsrisiko Rauchen Die negativen Auswirkungen des Rauchens auf die Gesundheit sind hinlänglich bekannt. Raucher haben ein höheres Risiko als Nichtraucher, an Lungenkrebs oder einem Herzinfarkt zu sterben. Aber was ist mit dem Ri-
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siko für Ihr Baby, wenn Sie während der Schwangerschaft rauchen? Es gibt viele Beweise dafür, dass das Rauchen vor, während und nach der Geburt für Ihr Baby schädlich ist. Beim Rauchen werden Kohlenmonoxyd und Nikotin von Ihrem Blutkreislauf in den des Babys übertragen; dadurch werden die Sauerstoffmenge und die Nahrungsmenge reduziert, die Ihr Baby aufnehmen kann.
Risiken des Rauchens fürs Baby
Entspannungsübungen 1. Setzen Sie sich bequem hin, Ihr Kopf und Nacken sollten durch ein Kissen gestützt sein. Oder legen Sie sich auf den Boden, die Beine etwas gespreizt und die Schultern durch Kissen gestützt, so dass Sie nicht flach auf dem Rücken liegen (das könnte die Blutzirkulation des Ungeborenen behindern, besonders in den letzten Monaten der Schwangerschaft).
Niedriges Geburtsgewicht: Die Kinder von Raucherinnen wiegen im Durchschnitt 200 g weniger als Kinder von Nichtraucherinnen und sind zwei Zentimeter kleiner.
2. Legen Sie Ihre Arme locker neben
Fehl-, Früh- oder Totgeburten.
4. Entspannen Sie jetzt alle Muskeln,
Plötzlicher Kindstod: Neuere Untersuchungen haben ergeben, das Rauchen ein wichtiger Risikofaktor für Wachstumsretardierung und Nierendefekte ist, die für den plötzlichen Kindstod verantwortlich sein können. Je früher Sie mit dem Rauchen aufhören, desto besser für Ihr Baby. Versuchen Sie also auch Ihren Partner davon zu überzeugen, mit dem Rauchen aufzuhören oder zumindest nicht in Ihrer Gegenwart zu rauchen, damit Ihr Baby nach der Geburt nicht zum passiven Raucher wird. Kinder, deren Eltern rauchen, leiden häufiger unter
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sich, die Finger gestreckt.
3. Schließen Sie die Augen, und versuchen Sie, alle Gedanken aus Ihrem Kopf zu vertreiben.
angefangen mit den Füßen, bis Ihr Körper und alle Gliedmaßen sich schlaff und schwer anfühlen.
5. Lassen Sie Ihre Schultern sinken und entspannen Sie Ihren Unterkiefer.
6. Atmen Sie nun mit geschlossenem Mund langsam tief durch die Nase, füllen Sie Ihre Lungen mit Luft, bis Sie fühlen, wie sich Ihr Bauch hebt.
7. Bevor Sie irgendeine Anspannung bemerken, atmen Sie sanft durch die Lippen aus, so, als wollten Sie eine Feder vor sich herblasen.
8. Wiederholen Sie diese Übung, bis Sie sich völlig entspannt fühlen.
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Erkrankungen der Atemwege oder an Ohren-, Nasen- und Halsinfektionen als Kinder von Nichtrauchern. Wenn Sie das Rauchen nicht ganz aufgeben können, versuchen Sie es soweit wie möglich einzuschränken.
Fragen Sie Ihren Arzt, wie und wo Sie an einem Nichtraucher-Training teilnehmen können. Auch Ihre Krankenkasse wird Ihnen darüber Auskunft geben.
Alkohol Wie gewöhne ich mir das Rauchen ab: Anstatt nach der Zigarette zu greifen, machen Sie, was Ihnen Spaß macht und Sie ablenkt. Gehen Sie, essen Sie einen Apfel, trinken Sie ein Glas Saft, oder schalten Sie einmal öfter den Fernseher ein. Wenn Sie Ihre Hände beschäftigen müssen, versuchen Sie es einmal mit Stricken, Nähen, einem Kartenspiel – oder nehmen Sie an einem Malkurs teil. Auch autogenes Training kann hilfreich sein. Denken Sie sich eine Möglichkeit aus, wie Sie das Geld, das Sie so sparen, verwenden wollen. Belohnen Sie sich selbst!
Wie Nikotin gelangt auch Alkohol durch die Plazenta in den Blutkreislauf Ihres Kindes – und damit in sein Gehirn. Das unreife Gehirn des Kindes reagiert empfindlicher als Ihr Gehirn. Untersuchungen haben ergeben, dass Babys von Müttern, die viel Alkohol trinken, mit einer Reihe von körperlichen und geistigen Behinderungen, die als „fötales Alkoholsyndrom“ bekannt sind, geboren werden. Da nicht bekannt ist, welche Alkoholmengen für das Ungeborene absolut unschädlich sind, wird Schwangeren geraten, auf Alkohol ganz zu verzichten.
Medikamente
Benutzen Sie, wo immer möglich, Nichtraucherbereiche
Alkohol und Zigaretten gefährden ernsthalft die Gesundheit Ihres ungeborenen Babys 32
Da einige Medikamente zu Entwicklungsstörungen oder gar Fehlbildungen des Embryos führen können, besonders wenn sie während der ersten Monate der Schwangerschaft eingenommen werden, sollten Sie keine Medikamente ein-
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nehmen, die Ihnen nicht ausdrücklich verschrieben wurden. Wenn Sie aus irgendeinem Grund regelmäßig Medikamente einnehmen müssen, nehmen Sie die so lange, bis Ihr Arzt anders entscheidet. Denn in diesen Fällen ist die Nichteinnahme vielleicht gefährlicher als das Risiko durch das Medikament selbst. Heute weiß man, dass z.B. Penicilline für Ihr Baby ungefährlich sind, während Tetracycline zu Störungen des Knochenbaus und zu Verfärbung der Zähne des Kindes führen können. Sulfonamide sind während der ersten sechs Monate unbedenklich, sollten in den letzten drei Monaten aber nicht mehr genommen werden, da sie Probleme für das Neugeborene verursachen können. Bevor Sie rezeptfreie Medikamente kaufen, wie z.B. Medikamente gegen Erkältung, Hustensäfte, magensäurebindende Tabletten oder Säfte, Eisentabletten und Medikamente zur Behandlung von Hautproblemen, fragen Sie immer Ihren Arzt oder Apotheker. Manche „natürlichen“ Heilmittel, wie z.B. Pflanzenpräparate, können während der Schwangerschaft schädlich sein. Sie sollten diese also nicht ohne Zustimmung Ihres Arztes einnehmen. Übergroße Mengen an Vitaminen, besonders Vitamin A und D, können ebenfalls gefährlich sein. Nehmen Sie daher ohne Zustimmung Ihres Arztes keine Vitamin- oder Mineralpräparate.
Medikamente Vermeiden Sie, wenn möglich, unnötige Medikamente. Wenn Sie ein geringes Unwohlsein verspüren, können einfache Mittel besser helfen als Medizin. So kann man Verstopfungen vorbeugen, indem Sie körperlich aktiver sind und mehr Flüssigkeit und Ballaststoffe zu sich nehmen.
Übelkeit und Schwangerschaftserbrechen kann man lindern, indem man häufiger kleinere Mahlzeiten zu sich nimmt.
Trotzdem müssen Sie vielleicht Medikamente nehmen, wie z.B. Antibiotika, wenn Sie an einer Infektion leiden.
Drogen Wer illegale Drogen wie Heroin, Kokain oder Amphetamine während der Schwangerschaft nimmt, gefährdet sein Kind. Sie erhöhen das Risiko von Fehl- oder Totgeburten. Oder Ihr Kind kommt zu früh zur Welt oder ist bei seiner Geburt auch abhängig. Informieren Sie Ihren Arzt darüber, seit wann Sie welche Art und Menge
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an Drogen nehmen und zwar sobald die Schwangerschaft festgestellt wird. Er wird dann – zusammen mit Ihnen – entscheiden, ob eine Ersatzdrogentherapie oder ein Entzug durchgeführt werden soll.
Tee, Kaffee oder Kräuterzubereitungen Getränke aus getrockneten Kräutern können Substanzen enthalten, die möglicherweise schädlich sind. Tee, Kaffee und Schokolade z.B. enthalten Koffein, das in Maßen unschädlich ist. Es ist nicht bekannt, in welcher Menge Koffein durch die Plazenta auf das Baby übergehen kann. Untersuchun-
gen haben gezeigt, dass stillende Mütter, die sehr viel Koffein zu sich nehmen, unruhigere Kinder haben. Eine Studie (veröffentlicht 1993 in den USA) zeigt, dass ein mäßiger Koffeingenuß während der Schwangerschaft das fetale Wachstum nicht beeinträchtigt. Unter einem mäßigen Koffeingenuß werden drei Tassen Kaffee pro Tag verstanden.
Reisen Reisen ist während der Schwangerschaft grundsätzlich ungefährlich. Sie sollten jedoch Ihre Reise sorgfältig planen. Wenn Sie Ihre Reise beliebig planen können, dann sind die mittleren drei
Tipps für Vielreisende Wenn Sie mit dem Auto verreisen, ma-
Wenn Sie alleine reisen, dann sollte die
chen Sie regelmäßig, etwa jede Stunde, eine Pause.
Fahrt in den mittleren und letzten Monaten vor der Geburt nicht länger als drei Stunden dauern.
Während einer langen Flugreise sollten Sie immer wieder die Glieder strecken.
Tragen Sie bequeme Kleidung. Tragen Sie Schuhe, in die Sie leicht hineinschlüpfen konnen. Denken Sie daran, dass Ihre Füße während einer Flugreise anschwellen können, sogar wenn Sie nicht schwanger sind.
Nehmen Sie keine Medikamente gegen Reisekrankheit, ohne Ihren Arzt zu fragen.
Nehmen Sie etwas Leichtes zu essen und zu trinken mit.
Wenn Sie länger verreisen wollen, sollten Sie sich vielleicht vorübergehend bei einem örtlichen Arzt in Behandlung begeben.
Nehmen Sie Ihren Mutterpaß mit auf die Reise.
Wenn Sie mit dem Auto reisen, achten Sie darauf, dass der Sicherheitsgurt bequem sitzt.
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KAPITEL 7
Monate hierfür am geeignetsten. Ihr Körper hat sich inzwischen an die Schwangerschaft gewöhnt. Sie fühlen sich während dieser Zeit am besten. Sie haben jetzt wieder mehr Widerstandskraft und die Unannehmlichkeiten der ersten Monate sind kein Problem mehr. Andererseits: Wenn Sie gegen Ende Ihrer Schwangerschaft verreisen wollen, dann sollten Sie Ihren Arzt fragen, ob die Gefahr einer Frühgeburt besteht. Die meisten Fluglinien haben eine Vorschrift, nach der Schwangere während der letzten vier Wochen vor dem geplanten Geburtstermin nicht
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er viel mit dem Auto unterwegs ist, für den lohnt es sich, einen speziellen Gurt zu kaufen.
befördert werden. Übrigens: Der Metalldetektor der Flugsicherheitsbehörden ist für Ihr Baby ungefährlich.
Sicherheitsgurt im Auto Richtig getragene Sicherheitsgurte sind lebenswichtig. Ein Gurt über dem Bauch kann aber bei einem Unfall gefährlich für Mutter und Kind sein. Die sicherste Position: Den Schultergurt straff zwischen die beiden Brüste, den Beckengurt unterhalb des Bauches anlegen.
Impfungen Wenn Sie ins Ausland reisen, informieren Sie sich, welche Impfungen notwendig und während der Schwangerschaft ungefährlich sind. Erörtern Sie auch diese Frage mit Ihrem Arzt.
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SCHWANGERSCHAFTSVORSORGEUNTERSUCHUNGEN
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egelmäßige Betreuung durch Ihren Arzt oder die Hebamme während der Schwangerschaft ist für Ihre Gesundheit und die Entwicklung Ihres Kindes wichtig. Eventuell auftretende Probleme können rechtzeitig erkannt und gelöst werden. Es ist ratsam, den Arzt so bald wie möglich nach Ausbleiben der Regelblutung aufzusuchen, besonders wenn Sie in ständiger Behandlung sind, z.B. wegen Diabetes oder Epilepsie oder Sie eine Bluterkrankung wie Sichelzellanämie haben. Besonders bei gesundheitlichen Problemen und wenn Sie die Schwangerschaft im Voraus planen
können, ist es ideal, sich vorher Rat zu holen. Wenn Sie bei vorhergehenden Schwangerschaften Probleme hatten oder ein Kind mit schwerer Behinderung haben, kann Ihr Arzt Sie an einen Spezialisten überweisen. Jede Schwangere hat Anrecht auf zehn kostenlose Vorsorgeuntersuchungen. Bei Risikoschwangerschaften selbstverständlich auch mehr. Besorgen Sie sich bei der Krankenkasse den Mutterschafts-Vorsorgeschein. Frauen, die nicht versichert sind, bekommen ihn beim Sozialamt. Zehn Termine sind ein absolutes Muß für eine verantwortungsvolle Mutter,
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SCHWANGERSCHAFTSVORSORGEUNTERSUCHUNGEN
denn nur so kann der Arzt oder die Hebamme den Verlauf der Schwangerschaft genau überwachen.
Routineuntersuchungen Regelmäßige Blutuntersuchungen. U.a. wird die Menge des roten Blutfarbstoffs (Hämoglobin) kontrolliert, um eine eventuelle Blutarmut, die während der Schwangerschaft häufig auftritt, zu erkennen. Ihr Arzt wird Ihnen dann Eisentabletten verschreiben.
Der erste Arztbesuch Bei Ihrer ersten Vorsorgeuntersuchung wird der Arzt Sie untersuchen, um die Schwangerschaft zu bestätigen. Er wird Sie nach verschiedenen Symptomen fragen, wie Ziehen in der Brust oder häufiges Wasserlassen. Der Arzt wird Sie zu Ihrem Wohlbefinden befragen und zu Krankheiten, die Sie hatten und im Moment vielleicht haben. Er wird auch wissen wollen, welche Medikamente Sie zur Zeit nehmen. Wenn Sie bereits eine Schwangerschaft hatten, sollten Sie alle Daten der Vorsorgeuntersuchungen sowie den alten Mutterpaß mitnehmen. Je mehr Ihr Gynäkologe über Sie weiß, desto besser kann er Sie betreuen. Wenn Sie es wünschen, können Sie einen anonymen HIV-Test machen lassen. Die körperliche Untersuchung umfaßt einen Blut- und Harntest, Blutdruckmessen, Bestimmung von Körpergröße und Gewicht sowie eine Untersuchung des Körpers, Haut, Herz, Lunge und Brust. Eine gynäkologische Untersuchung bestätigt die Veränderungen an Gebärmutterhals und Gebärmutter, die durch die Schwangerschaft hervorgerufen werden und läßt auf die Schwangerschaftswoche schließen. Neben der Bestimmung der Blutgruppe und des Rhesusfaktors zu Beginn der Schwangerschaft werden auch
Der Blutdruck wird gemessen. Ein Urintest gibt Auskunft über Zucker- und Eiweißwerte sowie die Nierenfunktion.
Untersuchungen durch die Scheide, um festzustellen, ob die Gebärmuttergröße dem Schwangerschaftsstadium entspricht und ob der Muttermund fest verschlossen ist.
Abhören der Herztöne, um zu prüfen, ob der Herzschlag des Babys normal ist.
Abtasten des Bauches, um die Lage und Größe des Babys zu ermitteln.
Untersuchung der Beine auf Krampfadern und Schwellungen.
Tests auf bestimmte Infektionen z.B. Röteln, Toxoplasmose (eine Infektionskrankheit, die z.B. durch Tiere übertragen wird und für Ihr Kind gefährlich sein kann) vorgenommen.
Wann ist es so weit? Für die nächsten Monate wird der voraussichtliche Geburtstag Ihres Kindes
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SCHWANGERSCHAFTSVORSORGEUNTERSUCHUNGEN
das wichtigste Datum sein. Eine Schwangerschaft dauert im Durchschnitt 266 Tage oder 38 Wochen. Da aber der genaue Zeitpunkt der Empfängnis meistens nicht bekannt ist, erfolgt die Berechnung vom ersten Tag der letzten Periode an. Daraus ergibt sich eine rechnerische Schwangerschaft von 280 Tagen (40 Wochen) oder zehn Mondmonaten à 28 Tage. Und so wird der Geburtstermin errechnet: Zum ersten Tag der letzten Periodenblutung werden sieben Tage und ein Jahr dazugezählt und drei Monate abgezogen. Beispiel: Wenn Ihre letzte Periodenblutung am 10. August begann, ist der errechnete Geburtstermin für Ihr Kind der 17. Mai. Aber nur ganz wenige Babys halten sich an den Termin; die meisten werden bis zu einer Woche früher oder später geboren.
Ultraschalluntersuchungen Mit der Ultaschalluntersuchung hat der Arzt eine einzigartige Möglichkeit, die Entwicklung des Kindes im Mutterleib zu beobachten und seinen Gesundheitszustand zu überwachen. Schallwellen, für das menschliche Ohr unhörbar, werden über den Schallkopf ins Innere des Körpers gesandt. Sie reflektieren unterschiedlich an den verschiedenen Geweben. Aus den zurückgeworfenen Schallwellen (Echos) ensteht auf elektronischem Weg auf dem Monitor ein bewegtes Bild vom Ungeborenen. Große Bedeutung hat
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ie meisten Babys halten sich nicht an den errrechneten Termin. Sie kommen bis zu einer Woche früher oder später.
Ultraschall im Erkennen kindlicher Fehlbildungen. Ultraschall ist für Mutter und Kind ungefährlich. Während der ersten drei Monate wird eine Ultraschalluntersuchung normalerweise nicht angeboten, es sei denn, es gibt dafür einen medizinischen Grund, wie z.B. vorangegangene Fehlgeburten oder Scheidenblutungen am Anfang der Schwangerschaft. Bei einer Untersuchung in der siebten oder achten Woche kann man schon die Herzschläge des Babys erkennen. Häufig gibt es noch andere Gründe, eine Ultraschalluntersuchung durchzuführen, z.B. ein verzögertes Wachstum des Babys. Zwischen der 9. und 12. Woche, der 18. und 20. und der 34. und 36. Schwangerschaftswoche wird eine Ultraschalluntersuchung routinemäßig durchgeführt. Bei der ersten Untersuchung kann der Arzt sehen, ob die Größe des Embryos der errechneten Zeit entspricht. Außerdem können zu diesem Zeitpunkt mögliche Fehlbildungen am besten erkannt werden. Wenige Wochen vor der Entbindung zeigt die Ultraschalluntersuchung, ob sich das Baby normal entwickelt hat und in welcher Lage es sich befindet.
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Spezielle Untersuchungen Neben den aufgeführten Untersuchungen, die bei allen Schwangeren routinemäßig durchgeführt werden, gibt es einige spezielle Vorsorgeuntersuchungen.
Bluttests während der Schwangerschaft So gibt es spezielle Bluttests zur Risikoeinschätzung für das sog. DownSyndrom (auch Trisomie und Mongolismus), einer Chromosomenstörung, deren Häufigkeit mit dem Alter der Mutter steigt. Diese Untersuchung wird normalerweise zwischen der 15. und 18. Schwangerschaftswoche durchgeführt. Auswirkungen des Down-Syndroms beim Kind: Herzmissbildungen, Handanomalien, missgebildete Ohren und schmale Lidspalten sowie geistige Störungen. Außerdem kann dieses Testergebnis eventuell Hinweise auf eine schwere Störung des zentralen Nervensystems, sog. offener Rücken (Spina bifida), geben. Bei dieser Untersuchung wird die Konzentration eines bestimmten Eiweißes im Blut der Mutter, dem Alpha-Feto-Protein (AFP), festgestellt. Ist es sehr hoch, muss der Verdacht auf einen offenen Rücken gestellt werden. Dieser Stoff wird vom Fetus gebildet und ist im mütterlichen Blut in geringen Mengen nachweisbar. Ein erhöhter AFP-Spiegel im Blut kann bedeuten,
dass die Schwangerschaft weiter fortgeschritten ist als errechnet oder dass Zwillinge erwartet werden. In seltenen Fällen deutet er darauf hin, dass das Ungeborene einen offenen Rücken hat und durch diese Schädigung des Rückenmarks und der Wirbelsäule mehr AFP abgegeben wird. In diesen Fällen werden weitere gründliche Ultraschalluntersuchungen und eine Fruchtwasseruntersuchung durchgeführt, um den Verdacht abzusichern. Ein sehr niedriger AFP-Wert kann bedeuten, dass die Schwangerschaft noch nicht so weit fortgeschritten ist, wie errechnet. In wenigen Fällen ist ein sehr niedriger Wert ein Hinweis auf das Down-Syndrom.
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KAPITEL 8
SCHWANGERSCHAFTSVORSORGEUNTERSUCHUNGEN
Es gibt Frauen, die diese Untersuchung aus ethischen oder religiösen Gründen ablehnen, was besonders beim Down-Syndrom akzeptiert und respektiert werden muß. Wenn diese Kinder in einer fürsorglichen Umgebung aufwachsen, können sie sich im Leben mehr oder weniger gut zurechtfinden. Viele Eltern und Geschwister von Kindern mit Down-Syndrom haben die Erfahrung gemacht, dass eine neue positive Dimension in ihr Leben gebracht wurde.
Untersuchung der kindlichen Zellen Im Gegensatz zu den Untersuchungen im mütterlichen Blut nach speziellen „Markern“, die auf eine Fehlentwicklung hinweisen können, lassen sich kindliche Zellen direkt unter dem Mikroskop auf Anomalien untersuchen. Diese Tests sind die Chorionzottenbiopsie und die Fruchtwasserpunktion (Amniozentese). Bei der Untersuchung der kindlichen Zellen lassen sich Chromosomen- Anomalien erkennen, von denen man weiß, dass sie beim Down-Syndrom oder anderen seltenen Fehlern im Erbgut oder angeborenen Stoffwechselerkrankungen auftreten. Wie im Kapitel: Das größte Wunder der Welt beschrieben, enthält jede Zelle unseres Körpers 23 Chromosomenpaare, in denen sich unsere individuellen Gene befinden. Wissenschaftler haben die Chromosomen zur
besseren Identifizierung nach ihrem Äußeren beschrieben und numeriert. Beim Down-Syndrom (Mongolismus), der häufigsten Chromosomenanomalie, liegt ein drittes Chromosom 18 oder 21 vor. Diese Abweichung, drei statt normalerweise ein Paar, wird wissenschaftlich als Trisomie 21 bezeichnet. Ein solcher Befund ist der Beweis, dass das ungeborene Kind ein Down-Syndrom hat. Da das Risiko, ein Kind mit DownSyndrom zu bekommen, mit zunehmendem Alter der Mutter wächst, wird Frauen ab 35 zu einer Chorionzottenbiopsie oder Amniozentese geraten. Das gilt ebenso für jüngere Frauen, in deren Familie diese Anomalien vorkommen.
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Genetische Beratung ine genetische Beratung kann Ihnen in vielen Fällen die Besorgnis nehmen, ein krankes Kind zu bekommen. Sinnvoll ist diese Beratung, wenn
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bereits ein Kind mit einer Behinderung geboren wurde,
in der Familie erbliche Erkrankungen auftreten,
einer der Partner an einer Erbkrankheit leidet,
die Eltern blutsverwandt sind, die Frau über 35 Jahre ist. Ihr Arzt überweist Sie dann an eine genetische Beratungsstelle.
KAPITEL 8
SCHWANGERSCHAFTSVORSORGEUNTERSUCHUNGEN
Chorionzottenbiopsie
Amniozentese
Bei der Chorionzottenbiopsie wird ein wenig Gewebe aus der äußeren Eihaut (Chorion) entnommen. Zur Entnahme der Gewebeprobe wird entweder ein dünner Saugkatheder durch die Scheide oder eine Hohlnadel durch Bauchdecke und Uteruswand an die Chorionzotten geführt. Der Eingriff erfolgt ambulant und ohne Narkose. Diese Untersuchung wird zwischen der 9. und 11. Schwangerschaftswoche durchgeführt. Der Hauptvorteil der Chorionzottenbiopsie: Sie kann wesentlich früher durchgeführt werden als eine Amniozentese, und die Ergebnisse liegen sehr schnell vor. Allerdings ist das Risiko einer Fehlgeburt trotz verbesserter Techniken immer noch höher als bei einer Amniozentese. Der Vorteil, eher Gewißheit zu haben, muß also gegen das Risiko, vielleicht ein krankes Kind zu erwarten oder ein gesundes durch eine Fehlgeburt zu verlieren, sorgfältig abgewogen werden.
Die Amniozentese war die erste Untersuchung, die zur Abklärung von angeborenen Erkrankungen, wie DownSyndrom, entwickelt wurde. Die Untersuchung wird zwischen der 14. und 18. Woche durchgeführt. Vorher ist noch nicht genügend Fruchtwasser vorhanden. Mit einer Hohlnadel wird unter örtlicher Betäubung durch die Bauchdecke der Mutter aus der Fruchtblase etwas Fruchtwasser entnommen. Die im Fruchtwasser enthaltenen kindlichen Zellen werden im Labor vermehrt und untersucht. Diese Untersuchung gibt Aufschluß über krankhafte Veränderungen der Erbsubstanz sowie über das Geschlecht des Kindes. Der Nachteil: Es dauert ca. zwei Wochen, bis das Ergebnis vorliegt. Das bedeutet, dass die Schwangerschaft schon weit fortgeschritten ist und bereits die ersten Kindsbewegungen zu spüren sind – eine lange Zeit des Bangens und Hoffens für die Eltern.
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KAPITEL 9
IHR ARZT WEISS RAT
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ie meisten Frauen haben während der Schwangerschaft außer ein paar kleinen Unpäßlichkeiten keine ernsthaften Probleme mit der Gesundheit. Trotzdem stellt eine Schwangerschaft neue Anforderungen an den Körper. So kann es hin und wieder doch zu Erkrankungen kommen. Wenn Sie sich nicht wohl fühlen oder einmal ein Symptom auftritt, das Ihnen nicht normal erscheint, sollten Sie auch außerhalb der Vorsorgetermine Ihren Arzt aufsuchen. Im Folgenden werden einige Störungen in der Schwangerschaft erläutert:
Rhesusfaktor Bei der ersten Schwangerschafts-Vorsorgeuntersuchung werden Ihre Blutgruppe und der Rhesusfaktor bestimmt. Die Bezeichnung hängt davon ab, ob Sie den Faktor im Blut haben oder nicht. Wenn er sich im Blut befindet, dann ist der Rhesusfaktor positiv (Rh+). Wenn er nicht im Blut ist, dann ist er negativ (Rh-). Die meisten Menschen haben einen positiven Rhesusfaktor. Wenn Ihr Rhesusfaktor negativ ist und der des Vaters ebenfalls, dann gibt es keine Probleme. Wenn das Blut des Vaters positiv ist, kann der Fetus den
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Die Fruchtblase
Bluterkrankungen enn Sie an Sichelzellenanämie oder Thalassämie leiden, sprechen Sie so früh wie möglich mit Ihrem Arzt. Sie müssen während der Schwangerschaft sorgfältig überwacht werden.
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Rh-Faktor oder Antigene vom Vater übernehmen. Das kann dazu führen, dass das Blut des Fetus nicht mit dem Blut der Mutter zusammenpaßt. Blutzellen des Fetus können in den Blutkreislauf der Mutter gelangen, und ihr Blut produziert dann Antikörper als Antwort auf die Anwesenheit von fremden Substanzen im Blut. Dieser Prozeß wird Sensibilisierung genannt. Er kann ernste oder sogar tödliche Folgen für das Baby haben, vor und auch nach der Geburt. Glücklicherweise kommt es bei der ersten Schwangerschaft nur selten zu dieser Sensibilisierung. Um die Bildung von Antikörpern mit großer Sicherheit zu verhindern, erhalten Rh-negative Mütter heute bereits gegen Ende der Schwangerschaft eine Spritze mit Anti-D-Immunglobulin. Nach der Geburt eines Rh-positiven Kindes erhalten sie eine zweite Dosis. Diese Maßnahme schützt zuverlässig vor Rhesuskomplikationen bei der nächsten Schwangerschaft. Die Anti-D-Immunglobulin-Gabe kann bei einer Rh-negativen Frau auch nach einer Fehl- oder Totgeburt, einer Chorionzottenbiopsie oder Amniozentese notwendig sein.
Diese Schutzhülle des Kindes in der Schwangerschaft platzt irgendwann während der Geburt. Falls Sie Ihr Kind am errechneten Termin noch nicht geboren haben, wird der Arzt eventuell eine Fruchtwasserspiegelung vornehmen. Dabei untersucht er durch ein schmales Metallrohr, das in den Muttermund eingeführt wird, die Farbe des Fruchtwassers. Sie sollte normalerweise hell sein. Wenn das Baby kurze Zeit zuvor durch eine SauerstoffMangelsituation gefährdet war, wird es vor Schreck seinen ersten Stuhlgang (Kindspech) in das Fruchtwasser abgeben. Dadurch wird das Fruchtwasser grün. Der Arzt wird diese Veränderung als Alarmsignal werten und die Geburt einleiten.
Mehrlingsschwangerschaft Bei etwa jeder 80. Geburt kommt es in Mitteleuropa zu Zwillingen, bei einer von 10.000 Geburten zu Drillingen und bei einer von 500.000 Geburten zu Vierlingen, also im Durchschnitt nicht einmal zwei Vierlingsgeburten pro Jahr in Deutschland. Schwarze Frauen haben häufiger, Chinesinnen seltener Zwillinge als Europäerinnen. Die Wahrscheinlichkeit einer Mehrlingsschwangerschaft steigt mit zunehmendem Alter, wenn es in der Familie bereits Zwillinge gibt, nach einer Hormonbehandlung oder nach einer In Vitro Fertilisation (IVF= Reagenzglasbefruchtung).
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Eine Zwillingsschwangerschaft kann mit Hilfe des Ultraschalls schon sehr früh festgestellt werden. Bei Mehrlingsschwangerschaften sind die anfänglichen Beschwerden, wie morgendliche Übelkeit, Rückenschmerzen, Krampfadern und Atemlosigkeit häufiger. Da Anämien dann öfter auftreten, wird Ihnen Ihr Arzt ein Eisenpräparat verschreiben. Frauen mit Mehrlingsschwangerschaft haben häufiger hohen Blutdruck und Präeklampsie. Deshalb verordnen manche Ärzte ab der 32. Woche Bettruhe. Zwillinge werden häufig zu früh geboren. Je nach Lage in der Gebärmutter kann ein Kaiserschnitt notwendig sein.
Bei Blutungen in der Schwangerschaft Rufen Sie sofort Ihren Arzt oder das Krankenhaus an.
Legen Sie sich ins Bett, und halten Sie sich warm, wenn Sie zu Hause sind.
Bewahren Sie blutige Kleidung auf, und waschen Sie Blutflecken nicht weg, bevor Ihr Arzt oder die Hebamme diese gesehen haben.
Essen und trinken Sie nichts, bis es Ihnen Ihr Arzt erlaubt.
Wenn Sie unterwegs sind, versuchen Sie einen ruhigen Platz zu finden, bis Hilfe kommt.
Blutungen Blutungen in der Schwangerschaft können viele Ursachen haben. Sie müssen jedoch immer ernst genommen werden, selbst wenn sie nicht schmerzhaft sind. Die Ursachen können folgende sein:
Die drohende Fehlgeburt Blutungen zu Beginn der Schwangerschaft können zu einer Fehlgeburt führen. Das kommt in einem Fünftel aller Schwangerschaften vor. Meistens während der ersten drei Monate. In diesem Fall sind die Blutungen stärker als bei der Regel, und es kommt zu krampfartigen Schmerzen. Es können jedoch auch Blutungen auftreten, ohne dass eine Fehlgeburt erfolgt. Diesen Zustand nennt man drohende Fehlgeburt. In diesem Fall wird Ihnen Ihr Arzt Bettruhe verordnen, bis die Blutungen aufgehört haben. Per Ultraschall wird dann festgestellt, ob der Fetus lebt. Bei sehr frühen Schwangerschaften wird zusätzlich eine Analyse des Schwangerschaftshormons durchgeführt. Wenn es zu einer Fehlgeburt kommt, ist häufig ein genetischer Fehler im Ei oder in der Samenzelle die Ursache.
Eileiterschwangerschaft Starke Bauchschmerzen mit oder ohne Blutungen während der ersten drei Monate können die Symptome für eine Eileiterschwangerschaft sein. Das bedeutet, dass sich das befruchtete Ei
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ausgelöst werden. Das bedeutet, dass sich die Plazenta tief in der Gebärmutter befindet und den Gebärmutterhals teilweise oder ganz blockiert. Wenn sich der Muttermund zu Beginn der Wehen öffnet, kann es zu Blutungen kommen. Ist der Gebärmutterhals ganz blockiert, so muß das Kind durch Kaiserschnitt entbunden werden.
Informieren Sie Ihren Arzt wenn folgende Symptome auftreten: Schwindelanfälle Starke Kopfschmerzen Ödeme im Gesicht, Händen und Füßen Flimmern und schwarze Punkte
Blutungen am Gebärmutterhals
vor den Augen
Plötzliche Gewichtszunahme von mehr als 500g pro Tag
Erbrechen in fortgeschrittener Schwangerschaft
Schmerzen im oberen Bauchraum
in einem der Eileiter eingenistet hat – anstatt im Uterus (Gebärmutter) selbst. Eine Eileiterschwangerschaft ist gefährlich und muß operativ entfernt werden.
Häufig ist der Muttermund durch die verstärkte Durchblutung während der Schwangerschaft berührungsempfindlicher. Das kann z.B. nach dem Verkehr zu einer Blutung führen. Machen Sie sich keine Sorgen, denn dies ist ungefährlich! Trotzdem sollte Sie der Arzt untersuchen, um andere Ursachen auszuschließen. Vielleicht liegt auch eine Infektion vor. Der Schleimpfropf, der kurz vor der Geburt abgeht, kann leichte Blutbeimengungen aufweisen. Das ist kein Grund zur Beunruhigung.
Blutungen aus dem Mutterkuchen Selten kommt es im letzten Drittel der Schwangerschaft zu einer vorzeitigen Ablösung des Mutterkuchens von der Gebärmutterwand, was eine Gefährdung für Kind und Mutter bedeutet. Wenn Sie also Blutungen haben, suchen Sie sofort den Arzt auf! Blutungen gegen Ende der Schwangerschaft können auch durch einen Zustand, den man Placenta praevia nennt,
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Erhöhter Blutdruck/Gestose Bei jeder Vorsorgeuntersuchung wird Ihr Blutdruck gemessen. Bei manchen Frauen ist der Blutdruck während der Schwangerschaft erhöht. Wichtig sind eine frühzeitige Erkennung und Behandlung. Denn es kann sich hier um eine schwangerschaftsbedingte Erkrankung handeln: die Gestose. Sie wird fälschlicherweise auch „Schwangerschaftsvergiftung“ genannt. Die Gefahr dieser Störung, deren Ursache man noch nicht genau kennt, ist die mangelnde Sauerstoffversorgung des Babys. In seltenen Fällen kann es auch zu einer Gefährdung der werdenden Mutter kommen. Die Gestose zeigt sich durch stark erhöhten Blutdruck, Eiweißausscheidung im Urin und manchmal durch zunehmende Wassereinlagerung im Gewebe. Wird diese Erkrankung nicht rechtzeitig erkannt, kann es bei der Mutter zu Krampfanfällen kommen, die für Mutter und Kind lebensgefährlich sein können. Bei jedem Arztbesuch wird man daher auf Warnzeichen achten, man wird den Blutdruck messen, Urin- und Gewichtskontrollen durchführen und prüfen, ob sich bei Ihnen Symptome für Ödeme zeigen. Kommt zum hohen Blutdruck auch noch eine Ausscheidung von Eiweiß im Harn, so spricht man von einer Präeklampsie. Sie geht mit einem hohen Risiko für das Ungeborene einher. Die
schwerste Form der Gestose, Eklampsie genannt, kann durch Krampfanfälle das Leben von Mutter und Kind gefährden. Bei intensiver ärztlicher Überwachung ist ein ernster Verlauf jedoch selten.
Niedriger Blutdruck Bei manchen Frauen sinkt der Blutdruck, der sonst immer normal ist, während der Schwangerschaft. Das kann dazu führen, dass Sie sich benommen fühlen, wenn Sie plötzlich aufstehen oder sich aufsetzen. Vielleicht wird Ihnen der Arzt ein entsprechendes Medikament verordnen. In den letzten Wochen der Schwangerschaft bekommen manche Frauen Schwächeanfälle; sie werden ganz blass und fangen an zu schwitzen, wenn sie auf dem Rücken liegen. Das liegt an dem Druck, den der vergrößerte Uterus auf die Blutgefäße ausübt und der so den Rückfluß des Blutes zum Herzen verlangsamt. Ein guter Rat: Da dies auch den Blutkreislauf des Babys betreffen kann, ist es am besten – und bequemer – wenn Sie in den letzten Schwangerschaftswochen auf der Seite schlafen.
Epilepsie Frauen, die unter epileptischen Anfällen oder Krämpfen leiden, können durchaus eine ungefährdete Schwangerschaft haben. Eine sorgfältige Beobachtung ist jedoch notwendig. Sie müssen mit Ihrem Arzt so früh wie
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möglich besprechen, welche Medikamente Sie einnehmen sollen. Manche Medikamente gegen Epilepsie werden mit einem erhöhten Risiko von Geburtsschäden, wie z.B. der Gaumenspalte, in Verbindung gebracht. Es kann also ratsam sein, das Medikament zu wechseln. Es ist jedoch wichtig, dass Sie die verordneten Medikamente auch wirklich einnehmen, da ein Anfall oder wiederholte Anfälle für Ihr Kind ebenfalls schädlich sein können.
Diabetes Ungefähr ein Prozent aller jüngeren Frauen ist zuckerkrank. Das bedeutet, dass die Bauchspeicheldrüse nicht genügend Insulin, eine Substanz, die den Zuckerstoffwechsel reguliert, produziert. Zuckerkranke nehmen entweder Tabletten ein oder müssen sich, manchmal ein Leben lang, Insulin spritzen. Vor der Entdeckung des Insulins wurden diese Patientinnen selten schwanger. Ansonsten gab es für Mutter und Kind erhebliche Risiken. Heute kann bei einer Überwachung während der Schwangerschaft ein gesundes Kind geboren werden! Es kann sein, dass Sie Ihre Lebensweise, Ihre Ernährung und die Einnahme von Medikamenten verändern müssen. Das richtige Maß sportlicher Aktivitäten kann die Insulinmenge, die für einen normalen Blutzuckerspiegel notwendig ist, senken. Wenn Sie bereits Tabletten einnehmen, dann müs-
sen Sie wahrscheinlich während der Schwangerschaft Insulinspritzen verabreicht bekommen. Für den Fötus ist Insulin ungefährlich. Hin und wieder muß die Insulindosis vielleicht korrigiert werden, je nachdem, welche Blutzuckerwerte die Untersuchungen ergeben. Ihr Arzt wird Sie über die besondere Blutzuckerkontrolle und die intensive Überwachung während der Schwangerschaft informieren. Unkontrollierte Diabetes in der Schwangerschaft kann zu Fehl- oder Totgeburten und zur Entwicklung von „Riesenbabys“ führen (mögliche Komplikationen bei der Geburt).
Gestationsdiabetes Zucker im Harn ist in der Schwangerschaft nichts Ungewöhnliches und
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kann ohne Symptome auftreten. Bei hohen Blutzuckerspiegeln ist eine Diät und eventuell eine Insulinbehandlung notwendig, um Mutter und Kind zu schützen. Nach der Entbindung normalisiert sich die Stoffwechsellage der Mutter meist wieder.
Asthma Es ist erwiesen, dass schwere Asthmaprobleme ein höheres Risiko während der Schwangerschaft bedeuten, Studien haben jedoch gezeigt, dass dieses Risiko fast vollständig reduziert werden kann. Asthmatikerinnen, die während der Schwangerschaft unter ständiger medizinischer Kontrolle stehen (der Internist oder der Allergologe sollten mit dem Geburtshelfer zusammenarbeiten) haben mit hoher Wahrscheinlichkeit einen ganz normalen Schwangerschaftsverlauf und genauso gesunde Kinder wie Frauen, die kein Asthma haben. Aber obwohl Asthma unter kontrollierten Bedingungen nur wenig Einfluss auf die Schwangerschaft hat, hat diese häufig einen bemerkenswerten Effekt auf das Asthma. Bei ungefähr einem Drittel der Schwangerschaften ist es ein positiver Einfluss – das Asthma verbessert sich. Bei einem weiteren Drittel verändert sich der Gesundheitszustand nicht. Egal, ob Ihr Asthma schwach oder stark ausgeprägt ist, Sie und Ihr Baby werden davon profitieren, wenn Sie Ihre Gesundheit noch vor der
Empfängnis oder zumindest möglichst früh in der Schwangerschaft in den Griff bekommen. Die normale Schweratmigkeit, unter der viele Frauen in der fortgeschrittenen Schwangerschaft leiden, kann sehr alarmierend für Asthmatikerinnen sein, aber sie ist nicht gefährlich. Trotzdem kann im letzten Stadium der Schwangerschaft, wenn das Atmen erschwert wird, weil das Ungeborene in der Gebärmutter auf die Lungen drückt, oft festgestellt werden, dass die Anfälle zunehmen. Eine prompte Behandlung während dieser Attacke ist besonders wichtig.
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Was hilft bei Blasenentzündung Trinken Sie ausreichend, z.B. Wasser, Kräuter- oder Früchtetee.
Vermeiden Sie Alkohol und zu viel Kaffee.
Gehen Sie bei Harndrang sofort auf die Toilette.
Tragen Sie lockere Baumwollunterwäsche.
Um Infektionen im Scheidenbereich zu vermeiden, reinigen Sie sich nach dem Stuhlgang immer von vorne nach hinten.
Entleeren Sie Ihre Blase möglichst nach dem Geschlechtsverkehr.
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Blasenentzündung Blasenentzündung entstehen durch bakterielle Infektion. Die Symptome sind Schmerz, häufiges Wasserlassen, Brennen oder ein unangenehmes Gefühl beim Wasserlassen, Schüttelfrost oder Fieber und manchmal Blut im Harn. Gehen Sie unverzüglich zum Arzt, denn eine sofortige Behandlung ist wichtig.
Infektionen der Harnwege Infektionen der Harnwege sind in der Schwangerschaft häufig und werden oft bei den Routineuntersuchungen entdeckt. Um diese Infektionen möglichst zu vermeiden, trinken Sie ausreichend und achten Sie besonders auf Hygiene im Intimbereich. Gehen Sie sofort auf die Toilette, wenn Sie Harndrang verspüren.
Nierenbeckenentzündung Akute Nierenbeckenentzündung wird meist durch Bakterien verursacht. Die Symptome sind ähnlich wie bei der Blasenentzündung, es können aber zusätzlich Rückenschmerzen, Schüttelfrost, hohes Fieber mit Herzrasen, Übelkeit und Erbrechen auftreten. Gehen Sie bei diesen Anzeichen unverzüglich zum Arzt.
Bakterielle Vaginose Die bakterielle Vaginose stellt eine Veränderung im vaginalen Ökosystem dar, die durch einen milchigen Vaginalausfluss gekennzeichnet ist. Die
Vaginalflora ist gestört, vor allem der wichtige Mikroorganismus Lactobacilli, d.h. Milchsäure fehlt hier. Das häufigste klinische Symptom ist ein fischig riechender Ausfluss, außerdem Juckreiz und Brennen. Vaginose ist nicht nur eine lästige vaginale Infektion, sondern stellt auch einen ernsthaften Risikofaktor für Fehl- sowie Frühgeburten, Fruchtwasserinfektionen, nachgeburtliche Entzündungen der Gebärmutterschleimhaut und Wundinfektionen nach Kaiserschnitt dar. Daher ist die Behandlung und Vorbeugung der Vaginose sehr wichtig. Während der Schwangerschaft und der Stillzeit sollte generell zurückhaltend mit der Einnahme von Medikamenten umgegangen werden. Außerdem befürchten viele Frauen, dass sie durch unbekannte Effekte ihrer Medikation ihren Kindern Schäden zufügen. Eine Alternative zur pharmazeutischen Therapie ist daher die Manipulation des vaginalen ph-Wertes. Diese bietet eine
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sichere und wirksame Methode zur Behandlung und Vorbeugung vaginaler Störungen, welche auf ein Ungleichgewicht der Mikrobakterien in der Vaginalflora zurückzuführen sind. Wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Hebamme, um sich über pharmazeutische und alternative Behandlungsmethoden aufklären zu lassen.
Kinderkrankheiten Röteln sind eine häufige Kinderkrankheit, die aber das Ungeborene in den ersten Schwangerschaftsmonaten schwer schädigen können. Normalerweise werden Schwangere im Rahmen der Vorsorgeuntersuchung auf Abwehrstoffe gegen das Rötelvirus (sog. Röteltiter) untersucht. Haben Sie keine Abwehrstoffe gegen Röteln im
Wenn Sie keine Antikörper haben, sollten Sie in der Schwangerschaft: Auf rohes Fleisch (Tatar, Hackepeter, Mett) oder halbgare Fleischgerichte (blutige Steaks, Hamburger) verzichten.
Bei der Gartenarbeit sollten Sie Handschuhe tragen.
Waschen Sie sich nach der Gartenarbeit immer gründlich die Hände.
Salat, Gemüse und Obst vor dem Verzehr gründlich säubern.
Blut, sollten Sie sich nach der Geburt Ihres Kindes unbedingt impfen lassen. Windpocken sind eine gewöhnlich harmlose Kinderkrankheit. In der Schwangerschaft kann eine Ansteckung jedoch zu ernsten Schäden bei Mutter und Kind führen, wenn sie nicht sofort behandelt wird. Windpocken können eine ernste Bedrohung für das Kind sein, wenn sich die Mutter kurz vor oder das Kind bald nach der Geburt ansteckt. Das Cytomegalie-Virus ist ein weit verbreiteter Virustyp. Über 80 Prozent der Bevölkerung hat gegen diesen Virus Antikörper im Blut. Das Risiko einer Erstinfektion ist bei einer schwangeren Frau gering.
Toxoplasmose Diese Infektion wird durch einen Parasiten hervorgerufen. Die häufigste Infektionsquelle ist rohes oder nicht durchgebratenes Fleisch von Schwein und Schaf. Katzen sind weitere Infektionsquellen. In ihrem Darm können sich Toxoplasmen befinden. Wenn Sie in Ihrem Haushalt eine Katze haben, sollten Sie die Säuberung des Katzenklos jetzt anderen überlassen. Symptome der Toxoplasmose sind beim Erwachsenen meist harmlos, aber in der Frühschwangerschaft kann eine Infektion zu Fehlgeburt, Totgeburt oder Hirnschäden führen. Ihr Arzt kann prüfen, ob Sie gegen Toxoplasmen Antikörper haben.
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ie Ansicht, dass eine schwangere Frau für zwei essen muss, ist völlig überholt. Nicht die Menge, sondern die Qualität der Nahrung ist entscheidend. Wenn Sie sich bisher ausgewogen und vollwertig ernährt haben, müssen Sie nur wenig ändern. Andernfalls wäre jetzt der ideale Zeitpunkt für eine Umstellung, denn Ihre Nahrung legt einen Grundstein für die gesunde Entwicklung Ihres Babys.
Diese Gruppe, auch komplexe Kohlenhydrate genannt, bildet die Grundlage der Mahlzeiten. Stärkehaltige Produkte machen satt, ohne zuviel Energie zuzuführen, enthalten zusätzliche Nährstoffe und sind preiswert. Dazu gehören: Brot, Reis, Haferflocken, Mais, Nudeln und stärkehaltige Gemüse wie Kartoffeln und Topinambur. Sie enthalten neben Stärke wertvolles pflanzliches Eiweiß, Ballaststoffe, Vitamine und Mineralien. Hafer ist besonders wertvoll: Er enthält viel Linolsäure und mehrfach ungesättigte Fettsäuren. Etwa die Hälfte aller Kalorien sollte in Form stärkehaltiger Produkte aufgenommen werden. Dazu gehören auch Zucker und Weißmehl. Diese sollten nur sparsam verwendet werden, da sie außer Energie kaum zusätzliche Nährstoffe beisteuern. Ab und zu ein Stück Kuchen oder Schokolade können Sie jedoch ruhig genießen! Bei Verstopfung sollten Sie Müslis oder getrocknete Früchte bevorzugen.
Nahrungsmittelgruppen Essen Sie abwechslungsreich, frisch und leicht. Sie sollten nahezu täglich Nahrungsmittel aus jeder der vier Gruppen zu sich nehmen! So ernähren Sie sich ausgewogen.
GRUPPE 2 Milchprodukte Quark, Käse, Joghurt, Kefir, Sauermilch und Sahne liefern wertvolles Eisen und Calcium; beides sehr wichtig für die gesunde Entwicklung Ihres
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Babys. Sie liefern außerdem das wichtige Vitamin B2. Trinken Sie täglich einen halben Liter Frisch- oder Buttermilch bzw. Kefir. Auch Käse, Joghurt und Quark sollten täglich auf dem Speiseplan stehen.
Fleisch! Es könnte Toxoplasmosen enthalten, die u. U. Ihrem Kind schaden. Auch Innereien sind jetzt tabu. Leber enthält zwar viel Eisen und Vitamin A, zuviel davon ist jedoch schädlich für Ihr Kind.
GRUPPE 3 Eiweiß, Fisch, Eiweißlieferanten Fleisch (möglichst mageres Rind-, Schweinefleisch oder Geflügel), Fisch, Eier, Nüsse und Bohnen (z. B. Sojabohnen) liefern hochwertiges Eiweiß, Magnesium und Eisen. Fleisch, z.B. vom Schwein, ist außerdem reich an Vitamin B1. Eier und Fleisch sollten Sie zwei bis drei Mal, Seefisch – ein wichtiger Jodlieferant für die Schilddrüse – mindestens einmal pro Woche essen. Eiweiß ist wichtig für die körperliche Entwicklung und den Wachstum. In der Schwangerschaft und beim Stillen benötigen Sie zusätzliches Eiweiß. Verzichten Sie in der Schwangerschaft auf rohes oder nicht durchgebratenes
GRUPPE 4 Obst und Gemüse Obst, Rohkostsalate und Gemüse sind nicht nur lecker, sie liefern auch viele Vitamine und Ballaststoffe. Grünes Blattgemüse ist besonders reich an wichtiger Folsäure. Vor den Mahlzeiten eine Portion Salat füllt den Magen, macht satt und führt – bei Verwendung einer leichten Salatsoße – nicht zu viele Kalorien zu. Vitamin C-reiches Obst und Gemüse wie Orangen oder schwarze Johannisbeeren fördern übrigens die Aufnahme von Eisen in den Körper. Kombinieren Sie Ihre Fleischmahlzeiten mit Gemüse und einem Glas Fruchtsaft. Obst und Gemüse bitte vor dem Essen immer gut waschen!
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Ihr Kalorienbedarf Die tägliche Kalorienmenge, die ein Mensch benötigt, richtet sich nach dem Grundumsatz (Energiemenge, die der Körper bei Ruhe und Zimmertemperatur „verbrennt“) und dem Ausmaß körperlicher Aktivität. Eine nichtschwangere Frau braucht bei leichter körperlicher Arbeit im Durchschnitt 2200 kcal (Kilokalorien). Auch zu Beginn der Schwangerschaft muss
einen Rückgang Ihrer körperlichen Aktivität und Ihres Grundumsatzes ausgeglichen. Die zusätzlichen Kalorien nehmen Sie am besten als kleine Zwischenmahlzeiten (z. B. Joghurt, Obst, Sandwich) zu sich.
Mineralstoffe und Vitamine Mineralstoffe und Vitamine sind für die Gesundheit lebensnotwendig. Sie finden sich in geringen Mengen in den meisten Lebensmitteln. Bei einer ausgewogenen Ernährung wird Ihr Körper ausreichend damit versorgt.
Ballaststoffe
nicht mehr zugeführt werden. Erst in den letzten drei Monaten steigt der tägliche Bedarf um ca. 300 kcal. Frauen, die zu Beginn der Schwangerschaft untergewichtig waren, sollten mehr essen. Frauen, die Ihr Kind stillen, brauchen zusätzlich 450 kcal; wenn sechs Monate oder länger gestillt wird, benötigt man 570 kcal zusätzlich am Tag. Obgleich Sie während der Schwangerschaft mehr Energie für die Entwicklung des Kindes und zur Fetteinlagerung zum Stillen benötigen, ist die zusätzliche Energiezufuhr erst in den letzten Wochen notwendig. Vorher wird der erhöhte Energiebedarf durch
Diese finden sich in Getreide, Früchten und Gemüse. Ballaststoffe sind wichtig für die Verdauung und schützen vor Hämorrhoiden. Bei einer ausgewogenen Ernährung werden Sie ausreichend, aber auch nicht zuviel davon aufnehmen. Zuviel kann Verstopfung auslösen und die Aufnahme von Calcium und Eisen behindern.
Folsäure Folsäure, ein Vitamin der B-Gruppe, ist während der ganzen Schwangerschaft wichtig, besonders aber in den ersten 12 Wochen, wenn die Organe des Kindes angelegt werden. Gute Quellen sind Brokkoli, Rosen-, Blumenkohl, grüne Bohnen, Grapefruit, Bananen, ungeschälter Reis, Milch, Hefeextrakt, Salat, Tomaten, Karotten, Eier, Nüsse, Fisch.
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Fette Fette sind eine konzentrierte Energiequelle, die die Vitamine A, D, E und K absorbieren helfen. Fette werden in gesättigte (z. B. in Fleisch und Butter) und ungesättigte Fettsäuren (in manchen Margarinen und Pflanzenölen) eingeteilt. Lebensmittel mit gesättigten Fettsäuren sollten eher vermieden, Sonnenblumen-, Olivenoder Sojaöle sollten bevorzugt werden.
Calcium Calcium ist wichtig für den Aufbau von Knochen und Zähnen des Fetus: 99% des Calciums in unserem Körper lagern in Knochen und Zähnen. Der Rest befindet sich im Blutplasma und in weichen Geweben. Da die Calciumresorption aus der Nahrung während der Schwangerschaft erhöht ist, benötigen nur jugendliche Schwangere zusätzliches Calcium. Die besten Calciumquellen sind Milch und Hartkäse. Ein halber Liter Vollmilch enthält mehr als den Tagesbedarf. Andere gute Calciumlieferanten sind grünes Blattgemüse, Sardinen, weiße Bohnen, Eier, getrocknete Aprikosen, Mandeln und Sesamsamen.
Eisen Eisen ist ein wichtiger Bestandteil von Hämoglobin, dem Eiweiß der roten Blutkörperchen. Es transportiert Sauerstoff in alle Körperzellen und während der Schwangerschaft in den
Fetus. Ein Mangel führt zur Anämie, die Müdigkeit, Blässe und Kurzatmigkeit verursacht. Der durchschnittliche Bedarf Nichtschwangerer im Alter von 11 bis 49 Jahren liegt bei ca. 15 mg täglich. Bei Schwangeren liegt der Bedarf bei 30 mg. Gute Eisenquellen sind Rind-, Schweinefleisch, Eier, Sardinen, Möhren, grünes Blattgemüse, Früchte, Nüsse, getrocknete Aprikosen und einige Gewürze wie z. B. Curry. Eisen wird besser vom Körper aufgenommen, wenn gleichzeitig Vitamin C gegessen wird. Tannin im Tee wiederum erschwert die Absorption. Ihr Arzt wird ihnen, wenn notwendig, ein Eisenpräparat verschreiben.
Zink Zink ist für die Entwicklung von Gehirn, Nervensystem und Knochen des Kindes wichtig. Bei einer ausgewogenen Ernährung wird ihr Körper ausreichend mit Zink versorgt. Zink ist vorhanden in Vollkornbrot, Eiern, Nüssen, Hartkäse, Fleisch, Fisch und Bierhefe.
Vitamin C Sie und Ihr Baby benötigen Vitamin C für den Aufbau von Gewebe und für die Wundheilung sowie für verschiedene Stoffwechselprozesse. Ihr Baby benötigt es außerdem für ein gesundes Wachstum und für die Entwicklung starker Knochen und Zähne. Vitamin
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C ist ein Stoff, den Ihr Körper nicht speichern kann, so dass Sie ihn täglich neu zuführen müssen. Vitamin C – reiche Nahrung sollte am besten frisch und ungekocht oder nur schonend gegart verzehrt werden.
versorgt sind. Wenn Sie nicht so viel Wasser pur trinken möchten, aber auch Angst haben, durch das vermehrte Trinken von Säften zu sehr zuzunehmen, dann können Sie auch das Wasser mit einer kleinen Menge Saftkonzentrat versetzen. Versuchen Sie die Flüssigkeitsmenge zu sich zu nehmen, indem Sie beim Essen mehr als gewöhnlich trinken und auch mehr kleinere Mahlzeiten über den Tag verteilt zu sich nehmen. Das Anschwellen von Gelenken, Füßen und Händen ist kein Symptom, dass Sie zu viel Wasser im Körper haben. Bis zu einem gewissen Grad ist es normal, dass während der Schwangerschaft Schwellungen auftreten – es könnte jedoch auch ein Zeichen sein, dass Sie Ihrem Körper zu viel Salz zuführen. Dies können Sie beheben, indem Sie mehr Wasser trinken und stark salzhaltige Speisen meiden.
Hygiene ist besonders wichtig
Viel trinken! Das Blutvolumen nimmt während der Schwangerschaft um 40 % zu und auch für die Abläufe im Fruchtwasser wird zusätzliche Flüssigkeit benötigt. Schwangere Frauen müssen mehr als die normalen drei Liter pro Tag zu sich nehmen, damit ihr eigener Körper und das Baby ausreichend mit Flüssigkeit
Während der Schwangerschaft ist Ihr Immunsystem weniger widerstandfähig. Vermeiden Sie deshalb Lebensmittel, die Salmonellen oder Toxine enthalten können. Verzehren Sie kein rohes oder nicht durchgebratenes Fleisch, keine rohen Eier oder Cremes, die mit rohen Eiern zubereitet wurden. Aufgewärmte Speisen sollten Sie immer bis zum Siedepunkt erhitzen. Trinken Sie keine Rohmilch (handelsübliche Milch ist pasteurisiert).
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WIE SICH IHR KÖRPER VERÄNDERT können ein Anzeichen für diese Hormonumstellung sein. Im Verlaufe der Schwangerschaft und mit zunehmenden Bedürfnissen Ihres Babys wird es zu weiteren Veränderungen kommen, die manchmal zu Schwangerschaftsbeschwerden führen.
Immunsystem
Hormoneinwirkung Obwohl es noch lange dauert, bis man Ihnen die Schwangerschaft ansieht, stellt sich schon kurz nach der Empfängnis Ihr Organismus von „nicht schwanger“ auf „schwanger“ um. Er produziert mehr und andere Hormone, die dafür sorgen, dass sich Ihr Körper auf seine neue Aufgabe einstellt und die ideale Voraussetzung für die gesunde Entwicklung Ihres Babys schafft. Bald bemerken Sie die ersten Zeichen der hormonellen Umstellung: Leichte Brustschmerzen, Müdigkeit oder auch reizbare bzw. emotionale Stimmungen
In der Schwangerschaft ist Ihr Immunsystem, d. h. die körpereigenen Abwehrstoffe gegen Infektionen, geschwächt. Dies geschieht, damit Ihr Körper den Embryo nicht als unerwünschten Fremdkörper abstößt. Dadurch können Sie jetzt aber auch anfälliger für Infektionen sein. Neben harmlosen Infektionen wie Grippe, Angina oder auch Erkältungskrankheiten, können einige Erkrankungen beim Embryo Entwicklungsstörungen hervorrufen, besonders, wenn sie in den ersten drei Monaten der Schwangerschaft auftreten. Klären Sie dieses unbedingt mit Ihrem Arzt ab!
Speicherung von Nährstoffen Ihr Körper speichert schon von Beginn der Schwangerschaft an Eiweiß, Fette und Mineralstoffe, damit diese im Verlauf der nächsten Monate immer ausreichend vorhanden sind. Eiweiß und Mineralstoffe sind „Baumaterialien“ für den Organismus Ihres Kindes. Das zusätzliche Fett wird als
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KAPITEL 11
WIE SICH IHR KÖRPER VERÄNDERT
Energiereserve und Vorbereitung auf das Stillen benötigt. Daher ist eine ausgewogene Ernährung besonders wichtig, um die wachsenden Bedürfnisse Ihres Körpers und Ihres Babys zu decken. Da der Körper jedoch nicht in gleichem Umfang Vorräte an Kohlehydraten speichert, müssen Sie darauf achten, dass diese energiereichen Nährstoffe (Brot, Getreide etc.) mit auf Ihrem Speiseplan stehen.
oder sehr blass sind. Dies sind evtl. Anzeichen der Anämie und können mit Eisenpräparaten behoben werden. Sprechen Sie bei den Vorsorgeuntersuchungen mit Ihrem Arzt über alle Veränderungen, die Ihnen seit dem letzten Termin aufgefallen sind – auch wenn Ihnen diese unwichtig erscheinen.
Erhöhte Blutmengen Schon mit Beginn der Schwangerschaft beginnt sich Ihr Blutvolumen zu vergrößern. Von 1,5 bis 2 Litern wird es sich auf 6,5 bis 7 Liter erhöhen. Diese erhebliche Veränderung soll sicherstellen, dass Ihr Baby immer ausreichend mit sauerstoff- und nährstoffreichem Blut versorgt wird, damit es sich gut entwickeln kann. Diese Veränderungen laufen langsam und unmerklich ab. Sie bemerken evtl. ein paar Symptome, die dadurch ausgelöst werden: Ihr Puls geht schneller, Ihnen schießt ab und zu das Blut ins Gesicht, Sie schwitzen mehr. Ihr Gewicht nimmt langsam zu, Sie atmen schneller und werden eher müde. Essen Sie regelmäßig und gönnen Sie sich so weit möglich mehr Ruhe. Da die Zunahme der roten Blutkörperchen nicht immer so rasch erfolgt wie die der weissen, ist ein relativer Mangel an Blutfarbstoff (Anämie) recht häufig. Gehen Sie zum Arzt, wenn Sie sich ständig müde fühlen
Veränderung der Brüste Hier ist schon zu Beginn der Schwangerschaft eine große Veränderung sichtbar. Ihr Körper bereitet sich auf das Stillen vor. Die Milchdrüsen nehmen an Zahl und Größe zu, dadurch wird die Haut gedehnt, die verstärkte Durchblutung lässt die Venen als bläuliche Linien sichtbar werden. Brustwarzen und Vorhöfe werden meist dunkler, die Brustwarzen treten zur Vorbereitung auf das Stillen deutlicher hervor. Bei blonden Frauen sind diese Veränderungen jedoch nur geringfügig. Manchmal tritt ein gelbliches Sekret aus, wenn Sie die Brustwarzen leicht zusammendrücken. Das ist das Kolostrum bzw. die Vormilch, die erste Flüssigkeit nach der Geburt in den Brüsten. Sie ist eine wertvolle Nahrungsquelle mit wichtigen Abwehrstoffen für Ihr Kind. Sie werden sich wohler fühlen, wenn Sie einen gut stützenden bzw. einen
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Umstands-BH tragen. Bei empfindlichen Brustwarzen können Sie weiche Stilleinlagen in den BH legen.
nimmt stetig zu und auch bei Ihnen zeigt die Waage nun kontinuierlich mehr an, bis sie ca. 10 bis 15 Kilo zugenommen haben, die sich wie in der Grafik angegeben zusammensetzen.
Wie Sie an Gewicht zunehmen In den ersten Monaten verändert sich Ihr Gewicht nur langsam. Ab dem vierten Monat nimmt Ihr Gewicht um 250g bis 500g pro Woche zu. Im sechsten Monat haben Sie ca. 4 bis 5 kg zugenommen. Das Gewicht Ihres Babys
Wie sich Ihre Körperform verändert Wenn ihr Baby wächst und die Gebärmutter sich vergrößert, verändert sich langsam Ihre Bauchform. Außenste-
Durchschnittliche Gewichtszunahme während der Schwangerschaft
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hende merken Ihrem Körper die Schwangerschaft zunächst nicht an, da er bis ca. zum vierten Monat die „Form behält“. Wenn sich anschließend die Gebärmutter immer mehr nach oben in den Bauchraum ausdehnt und der Fundus (der obere Rand der Gebärmutter) im fünften Monat die Höhe Ihres Bauchnabels erreicht, werden Sie eine zunehmende Wölbung des Bauches bemerken. Ihr Arzt kann jetzt das Wachstum Ihres Babys feststellen, indem er Ihren Bauch von außen untersucht und so die Höhe des Fundus feststellt. Im siebten Monat, wenn Ihr Baby schneller wächst, hat Ihr Bauch nun die für Schwangere typische Form.
Bequeme Kleidung
Hautveränderungen Die meisten Schwangeren stellen Hautveränderungen fest. Oft verbessert sich das Aussehen der Haut, manchmal kommt es jedoch auch zu Pigmentflecken im Gesicht. Dies ist vorübergehend und ist eine Auswirkung der Schwangerschaftshormone Östrogen und Progesteron. Auch Leberflecken werden dunkler und man bräunt schneller, daher ist ein gutes Sonnenschutzmittel wichtig. Schwangerschaftsstreifen findet man oft auch an Bauch, Brüsten und Oberschenkeln. Sie entstehen durch das Dehnen der Haut. Hautlotionen und Öle, kombiniert mit einer sanften Zupfmassage erhalten die Haut jedoch weicher und elastischer. Nach der Geburt verblassen die Streifen.
Ende des dritten Monats ist der ideale Zeitpunkt, um Umstandsmode zu kaufen. Die Anfangsbeschwerden haben weitgehend aufgehört und die normale Kleidung fängt an zu kneifen. Ob Sie sich spezielle Umstandskleidung zulegen oder normale Sachen tragen, die ausreichend weit und bequem sind, ist eine Frage des Geschmacks. Baumwolle hat den Vorteil, dass sie die Haut atmen läßt und viel Feuchtigkeit aufnehmen kann. Denken Sie daran, dass Sie jetzt mehr schwitzen. Auch ein guter Umstands-BH ist für die jetzt schwerer werdende Brust notwendig. Manche Frauen tragen lieber Kleidung, die ihren Zustand verdeckt, andere möchten gerade ihren dicken Bauch zeigen. Sie brauchen Ihren Stil während der Schwangerschaft nicht zu verändern.
Die Muskeln und Bänder Während der zweiten Hälfte der Schwangerschaft stellt sich Ihr Körper verstärkt auf das wachsende Kind und die bevorstehende Geburt ein. Das Hormon Relaxin macht Muskeln und Bänder weicher, was wichtig ist für das Wachsen der Gebärmutter. Die Muskeln der Bauchwand dehnen sich mit. Während der Schwangerschaft müssen bestimmte Muskelgruppen der Bauchwand auseinanderweichen, um Platz für das Baby zu machen. Nach der Geburt ziehen Sie sich wieder zusammen.
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TYPISCHE SCHWANGERSCHAFTSBESCHWERDEN Atembeschwerden Im Laufe Ihrer Schwangerschaft fühlen Sie sich vielIeicht schon bei der geringsten Anstrengung kurzatmig. Rund drei Viertel aller Schwangeren kennen dieses Gefühl. Ihre Lungen haben jetzt nicht mehr soviel Platz, sich auszudehnen, da die größer werdende Gebärmutter sich nach oben schiebt. Von der 36. Woche an geht es Ihnen dann vielleicht wieder besser. Der Kopf Ihres Babys (die meisten Kinder werden aus der Schädellage geboren) befindet sich zu diesem Zeitpunkt schon tiefer im Beckenbereich.
Was tun gegen Kurzatmigkeit: Körperlich sollten Sie sich nicht überanstrengen.
E
s gibt Tage, an denen Sie sich während der Schwangerschaft einfach nicht wohl fühlen. Meistens sind es keine ernsthaften Beschwerden, aber sie beeinträchtigen doch die Freude an der Schwangerschaft. Und hin und wieder kommt es auch vor, dass Symptome auftreten, bei denen Sie gleich einen Arzt aufsuchen sollten. Die meisten dieser Beschwerden entstehen durch die normalen körperlichen Veränderungen während der Schwangerschaft, wie im vorigen Kapitel beschrieben.
Sitzen Sie aufrecht! Wenn Sie durch Ihre Atembeschwerden Schlafstörungen haben, sollten Sie mit dem Oberkörper etwas erhöht liegen. Machen Sie Atem- und Entspannungsübungen.
Dehnungsschmerzen Manchmal haben Sie das Gefühl, dass Sie am ganzen Körper oder in den Gelenken Schmerzen haben. Das liegt wahrscheinlich daran, dass sich die Ge-
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lenke durch die Schwangerschaftshormone etwas verändern. Ein „Stich“ in der Seite oder ein gelegentlicher stechender Schmerz, der vom Unterleib bis in die Rippen zieht, ist als „Ligamentschmerz“ bekannt. Er entsteht dadurch, dass die Bänder, die Ihre Gebärmutter umgeben, gedehnt werden. Ein warmes Bad wirkt hier schmerzlindernd. Sie können auch einige der Übungen ausprobieren, die Sie während des Schwangerschaftskurses gelernt haben. Wenn die Beschwerden durch solche Maßnahmen nicht besser werden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt.
Gebärmutterkontraktionen Etwa von der 20. Schwangerschaftswoche an können Sie einige Male am Tag beobachten, dass Ihr Bauch hart wird; mit der Dauer der Schwangerschaft kann die Häufigkeit zunehmen. Dieses unregelmäßige Zusammenziehen der Gebärmuttermuskulatur ist ungefährlich. Man sagt, dass sich die Gebärmutter so auf die Geburt vorbereitet. Wenn diese Kontraktionen in regelmäßigen Abständen auftreten und auch Schmerzen bereiten, sollten Sie Ihren Arzt aufsuchen. Es könnte sich hier um eine vorzeitige Wehentätigkeit mit einer drohenden Frühgeburt handeln.
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chen oder Cremes verschreiben. Nach der Geburt bilden sich die Hämorrhoiden häufig auch ohne weitere Behandlung wieder zurück. Wenn Sie für eine gute Verdauung sorgen, werden Sie weniger darunter zu leiden haben.
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enn Sie unter Verstopfung leiden und daher beim Stuhlgang heftig pressen, kann das die Hämorrhoiden verstärken. Um den Gang zur Toilette zu erleichtern hilft es, viel zu trinken, ballaststoffreich zu essen und sich viel zu bewegen. Erleichterung verschafft es auch, wenn Sie die betroffene Stelle kühlen.
Häufiges Wasserlassen
Hämorrhoiden Hämorrhoiden sind erweiterte Venen im Enddarm. Sie treten häufig während der Schwangerschaft auf. Sie werden durch den zusätzlichen Druck auf die Blutgefäße verursacht und durch Verstopfung gefördert. Sie können zu Schmerzen oder Jucken, manchmal auch zu Blutungen, besonders beim Stuhlgang, führen. Ihr Arzt kann Ihnen dann entsprechende Zäpf-
Es ist ganz normal, dass Sie während der ersten Monate häufiger Wasser lassen müssen. Das liegt daran, dass der wachsende Uterus (Gebärmutter) Druck auf die Blase ausübt, außerdem spielt die Hormonumstellung eine Rolle. Auch während der letzten Wochen der Schwangerschaft tritt dieses Symptom wieder auf, wenn der Kopf des Babys tiefer liegt und wieder Druck auf die Blase ausübt. Während des letzten Drittels der Schwangerschaft haben Sie vielleicht auch das Gefühl, dass Sie Ihre Blase nicht mehr ganz unter Kon-
Übungen zur Stärkung des Beckenbodens Stellen Sie sich mit leicht gespreizten Beinen aufrecht hin. Schließen Sie Ihren Anus (After), indem Sie ihn einziehen, als wollten Sie einen Darmwind verhindern. Ziehen Sie gleichzeitig die Scheide nach innen und nach oben, so, als wollten Sie einen Tampon halten oder den Urinfluß verhindern. Entspannen Sie sich, und spannen Sie die Muskeln wieder an. Wiederholen Sie diese Übung jedesmal 12 bis 15 mal, mindestens sechsmal am Tag. Üben Sie besonders beim Wasserlassen, indem Sie den Urinfluß immer wieder stoppen.
Trinken Sie während der Schwangerschaft reichlich Flüssigkeit. Jedoch nicht zuviel Tee oder Kaffee, da sowohl Tee als auch Kaffee die Produktion von Urin verstärken können. Versuchen Sie immer dann Ihre Blase zu entleeren, wenn Sie das Bedürfnis danach haben. Wenn Sie beim Wasserlassen Schmerzen haben, sprechen Sie mit Ihrem Arzt. Es kann sein, dass Sie an einer Blasenentzündung leiden. Bei jeder Schwangerschafts-Vorsorgeuntersuchung wird Ihr Urin routinemäßig daraufhin untersucht.
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trolle haben und dass Husten, Lachen oder Niesen dazu führen können, dass Sie ein wenig Wasser verlieren. Wenn Sie einfache „BeckenbodenÜbungen“ zur Stärkung der Muskeln des Blasenausgangs und der Scheide machen, behalten Sie eher Kontrolle über Ihre Blase. Auch nach der Geburt können Sie dadurch einer eventuell später auftretenden Scheiden- und Gebärmuttersenkung vorbeugen.
Vorsicht bei Juckreiz uchen Sie sofort Ihren Arzt auf, wenn Sie in den letzten drei Monaten starken Juckreiz am ganzen Körper haben. Er kann das einzige Zeichen einer seltenen, aber gefährlichen Lebererkrankung sein.
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Weitere Symptome dafür können sein: Gelbsucht, dunkelgefärbter Harn und heller Stuhl. Unbehandelt kann diese Erkrankung zur Früh- oder Totgeburt oder zu schweren Gesundheitsproblemen beim Neugeborenen führen und manchmal mütterliche Blutungen nach der Geburt verursachen.
Kopfschmerzen Frauen, die unter Migräne leiden, werden froh darüber sein, dass ihre „gewohnten“ Kopfschmerzen verschwinden. Durch Veränderungen der Hormone und des Blutdrucks haben andere Frauen wiederum häufiger Kopfschmerzen.
Was Ihnen bei Kopfschmerzen helfen kann: reislauftraining, autogenes Training, Akupunktur. Wenn Sie sehr starke, migräneartige Kopfschmerzen haben und sich gleichzeitig übergeben müssen, sollten Sie immer den Arzt aufsuchen.
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Juckreiz Manche Frauen haben während der Schwangerschaft einen Juckreiz. Oft hilft es, dem Badewasser ein wenig Kleie oder eine rückfettende Substanz beizugeben. Wenn Sie besonders trockene Haut haben, benutzen Sie eine gute Körpercreme, Lotion oder Öle.
Kreislaufbeschwerden Ein Schwindelanfall, bei dem es einem schwarz vor Augen wird, ist ein häufig vorkommendes Symptom, besonders am Anfang der Schwangerschaft. Das liegt daran, dass der Blutdruck einer Schwangeren normalerweise niedriger ist als gewöhnlich. Eine plötzliche Veränderung der Körperhaltung oder langes Stehen kann die Blutzirkulation vorübergehend stören. Auch ein niedriger Blutzuckerspiegel kann eine Ursache dafür sein, dass Sie sich schwach fühlen. Nehmen Sie deshalb öfter eine Zwischenmahlzeit, z.B. ein Glas Milch, Obst oder Joghurt zu sich, damit die Abstände zwischen den Mahlzeiten nicht zu groß werden. Stark zuckerhaltige Speisen sind nicht geeignet. Der Blutzuckerspiegel steigt zwar sehr rasch an, dadurch kommt es aber zu
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einer verstärkten Insulinausschüttung, die den Blutzuckerspiegel wieder stark fallen läßt, was wiederum zu Schwäche führen kann.
Wenn Ihnen schwindlig wird: Nehmen Sie eine Zwischenmahlzeit mit viel Eiweiß und Kohlenhydraten zu sich. Legen Sie sich flach hin, möglichst an einem geöffneten Fenster. Lockern Sie eng sitzende Kleidung am Hals und in der Taille. Legen Sie den Kopf etwas tiefer, so dass das Gehirn besser durchblutet wird.
Nasenbluten Manche Frauen bekommen während der Schwangerschaft Nasenbluten. Die Ursache: eine stärkere Durchblutung der Schleimhäute. Nur selten ist ein zu hoher Blutdruck die Ursache. Wenn Ihre Nase blutet: halten Sie sich einige Minuten lang die Nase zu, und atmen Sie durch den Mund. Legen Sie nicht den Kopf in den Nacken, weil sonst das Blut durch den Nasenrachenraum in den Magen fließen und Brechreiz verursachen kann. Wenn Sie trockene Nasenschleimhäute haben, verwenden Sie Vaseline.
Krampfadern
Wenn die Beschwerden anhalten oder schlimmer werden, fragen Sie immer Ihren Arzt, bevor Sie ein Medikament einnehmen. Wenn Sie allzu häufig erbrechen, wird man Sie evtl. im Krankenhaus behandeln müssen.
Krampfadern in den Beinen oder auch Schamlippen entstehen durch den verminderten Rückfluß des Blutes in den Venen. Dieses Symptom ist bedingt durch die Gewichtszunahme und durch die Auswirkung des Schwangerschaftshormons auf die Blutgefäßwände.
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und die Körperhaltung verändert sich mit dem wachsenden Baby. Beides kann zu Muskelverspannungen führen – also zu Rückenschmerzen. Da auch eine Nierenbeckenentzündung die Ursache für Rückenschmerzen sein kann, in jedem Fall den Arzt aufsuchen, wenn die Schmerzen sehr stark werden oder gar nicht nachlassen wollen.
Was tun gegen Krampfadern: Stehen Sie nicht zu lange auf einem Fleck. Bewegen Sie hin und wieder die Füße. Wenn Sie sich ausruhen, sollten Sie die Beine hochlegen. Sitzen Sie nicht mit übereinandergeschlagenen Beinen. Bewegen Sie sich regelmäßig, um die Blutzirkulation zu verbessern. Tragen Sie bequeme Schuhe mit nicht zu hohen Absätzen und keine beengende Kleidung.
Was tun gegen Rückenschmerzen:
Tragen Sie richtige Stützstrümpfe. Wenn nötig, kann Ihnen Ihr Arzt medizinische Stützstrümpfe verschreiben.
Belasten Sie Ihren Rücken nicht zu sehr. Wenn Sie etwas hochheben wollen, gehen Sie in die Knie, und lassen Sie den Rücken gestreckt.
Wichtig: Ziehen Sie diese an, bevor Sie morgens aufstehen!
Tragen Sie Schuhe mit flachen Absätzen, aber keine ganz flachen Schuhe.
Wenn Sie unter Krampfadern im Schambereich leiden, erhöhen Sie das Fußende Ihres Bettes ein wenig.
Erledigen Sie Ihre Hausarbeit möglichst im Sitzen oder Knien. Achten Sie auf einen aufrechten Gang. Die Schultern sollten dabei entspannt sein, der Brustkorb leicht vorgestreckt.
Rückenschmerzen Rückenschmerzen kommen bei Schwangeren häufig vor, besonders in den letzten Schwangerschaftswochen. Der Grund: Die Gebärmutter wächst und die sogenannten „Mutterbänder“, die Gebärmutter und Beckenknochen miteinander verbinden, werden gedehnt. Die Schwangerschaftshormone lockern die Gelenkverbindungen auf
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Wenn Sie längere Zeit auf einem Stuhl sitzen, sollten Sie Ihren Rücken mit einem Kissen stützen. Ihr Bett sollte nicht zu weich sein, und beim Schlafen sollten Sie mit angezogenen Beinen auf der Seite liegen. Bei Rückenschmerzen kann ein warmes Entspannungsbad (etwa 36 °C) sehr wohltuend sein.
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Morgendliche Übelkeit
Schlaflosigkeit
Viele Frauen leiden während der ersten drei oder vier Monate der Schwangerschaft an Übelkeit und Erbrechen. Hormonelle Veränderungen sind dafür die Ursache. Eine andere Erklärung besagt, dass die morgendliche Übelkeit ein Schutz des Körpers ist, um die schädlichen Stoffe von der Mutter fernzuhalten, die die Entwicklung des Kindes beeinträchtigen können.
Schlaflosigkeit kann in der letzten Phase der Schwangerschaft zu einem Problem werden. Der größer werdende Bauch verhindert eine bequeme Schlafstellung und der Nachwuchs hat immer dann „Turnstunde“, wenn Sie gerade am Einschlafen sind.
Empfehlung bei Schlaflosigkeit: Trinken Sie vor dem Schlafengehen ein Glas warme Milch oder einen beruhigenden Kräutertee (Melisse, Eisenkraut).
Was Sie dagegen tun können:
Legen Sie sich auf die Seite. Winkeln Sie ein Bein an und strecken das andere lang aus. Legen Sie die Arme über den Kopf.
Essen Sie vor dem Aufstehen einen Zwieback oder kernige Haferflocken oder einen Apfel. Stehen Sie langsam auf und bleiben Sie eine Weile auf der Bettkante sitzen. Essen Sie regelmäßig kleine kohlenhydrathaltige Zwischenmahlzeiten (Müsli, Toast, Zwieback, gekochte Kartoffeln) und viel Obst. Trinken Sie keinen Zitronensaft, Kaffee oder Milch, wenn Ihnen davon übel wird. Trinken Sie statt dessen kohlensäurehaltige Getränke, wie Mineralwasser. Kochen Sie möglichst keine Speisen mit besonders starkem Aroma. Vermeiden Sie unangenehme Gerüche und Speisen, gegen die Sie eine Abneigung haben. Manchmal hilft Ingwer gegen Übelkeit.
Oder legen Sie sich auf die Seite und stützen Ihren Bauch mit einem Kissen. Ein anderes Kissen sollten Sie zwischen die Beine legen.
Wadenkrämpfe Viele schwangere Frauen leiden unter Wadenkrämpfen – besonders nachts und während der letzten drei Monate. Die Ursache für solche Schmerzen ist ein Mangel an Magnesium. Ihr Arzt wird Ihnen das richtige verschreiben. Um Krämpfe zur vermeiden, sind einige Dehnungsübungen in der Badewanne zu empfehlen.
Verdauungsstörungen Verdauungsstörungen sind während der Schwangerschaft ein weitverbreite-
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tes Problem, das wahrscheinlich durch die entspannende Wirkung des Hormons Progesteron auf die Darmmuskulatur verursacht wird. Der Darm wird dadurch „träge“. Außerdem kann die größer werdende Gebärmutter Druck auf den Darm ausüben und die Beschwerden verstärken. Um Verdauungsstörungen zu vermeiden, sollten Sie sich ausgewogen ernähren. Ballaststoffreiche Nahrung, wie Hafererzeugnisse, Vollkornbrot, rohes Obst und Gemüse, ist da hilfreich. Trinken Sie reichlich Wasser, Fruchtsäfte (besonders Pflaumensaft), und bewegen Sie sich regelmäßig. Trinken Sie etwas Heißes, z.B. ein Glas heißes Wasser, am besten eine halbe Stunde vor dem Frühstück, damit Ihr Darm angeregt wird.
Verstopfung Während der Schwangerschaft wandert die gesamte aufgenommene Nahrung weitaus langsamer durch Ihren Verdauungstrakt. Die Folge hiervon kann Verstopfung sein. Hauptgrund ist meist ein Mangel an Ballaststoffen in der Ernährung, denn diese bewirken die entscheidende Anregung vor allem des hinteren Darmtraktes, damit dieser sich zusammenzieht und seinen Inhalt ausscheidet. Besondere Essgelüste in der Schwangerschaft führen zudem oft zu einer besonders ballaststoffarmen und kalorienreichen Ernährung. Des weiteren beeinträchtigt ein Mangel an Bewegung die Darmtätigkeit. Eine Än-
Das hilft bei Sodbrennen: Essen Sie lieber fünf oder sechs kleinere Mahlzeiten am Tag als zwei oder drei große. Meiden Sie stark gewürzte, sehr kalte oder sehr fetthaltige Speisen. Achten Sie darauf, dass Sie beim Essen aufrecht sitzen. Das Kopfende Ihres Bettes sollte leicht erhöht sein. Nehmen Sie keine Medikamente gegen Sodbrennen ein, ohne vorher mit Ihrem Arzt darüber gesprochen zu haben. Einige Säurehemmer (einschl. Haushaltssoda) enthalten Natrium, das in der Schwangerschaft schädlich sein kann.
derung Ihrer Ernährungsweise wird die Verstopfung ziemlich sicher beheben. Essen Sie mehr Vollkornprodukte oder frisches Obst sowie Gemüse und Salat. Trinken Sie viel und greifen Sie auch zwischen den Mahlzeiten öfter zu einem Glas Wasser. Wenn Sie vermuten, dass Ihre Verstopfung mit einer bestimmten Speise zusammenhängt, beobachten Sie, wie Ihr Verdauungssystem auf einen Verzicht verschiedener Lebensmittel reagiert. Pressen Sie auf der Toilette nicht, sondern atmen Sie stattdessen ganz bewusst tief durch. Auch Massage, Yoga und ballaststoffreiche Abführmittel können helfen. Abführmittel dürfen generell nicht zu oft eingesetzt werden,
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da ihr häufiger Gebrauch zu einer vermehrten Darmträgheit führen kann, so dass Sie irgendwann ohne diese Mittel nicht mehr auskommen. Das Problem häufiger Verstopfung bekommen Sie auf Dauer nur durch eine veränderte Ernährung und mehr Bewegung in den Griff. Wenn Sie an einer schweren chronischen Verstopfung leiden, sollten Sie unbedingt ärztlichen Rat einholen.
Geburtstraining Die Geburt Ihres Babys bedeutet letztlich einen der aufregendsten und glücklichsten Augenblicke Ihres Lebens. Leider können große Anstrengungen und Schmerzen, die der Geburtsvorgang mit sich bringt, nicht gänzlich vermieden werden. Glücklicherweise können Sie jedoch einiges
tun, um viele Unannehmlichkeiten zu verringern und dieses größte Geschenk der Natur besser zu genießen. Geburtsvorbereitungskurse, die von Hebammen und Physiotherapeuten durchgeführt werden, finden meist in Gruppen werdender Mütter – manchmal auch begleitet von ihren Partnern – statt und werden ab der 24. Schwangerschaftswoche empfohlen. Diese Kurse können Sie geistig und körperlich auf die kommende Geburt Ihres Babys vorbereiten. Sie können Ihnen auch ein Verständnis der Geburtsphasen vermitteln und Ihnen helfen, wichtige Atmung- und Entspannungstechniken zu erlernen, die den Geburtsvorgang erleichtern. Übrigens, alle gängigen Geburtsvorbereitungskurse werden von der Krankenkasse bezahlt.
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Verletzungen des Dammgewebes Der Damm ist ein kleines muskulöses Gewebeband des Beckens, direkt unterhalb der Öffnung des Geburtskanals der Vagina. Auf dem Höhepunkt des Geburtsvorgangs dehnen sich Beckenmuskulatur und Vagina beträchtlich aus und der Damm kann soweit gedehnt werden, wie es insbesondere für den Umfang des Kopfes Ihres Babys nötig ist. Es besteht gerade bei erstgebärenden Müttern immer die Gefahr, dass der Damm durch die Belastung bei der Geburt reißt. Häufig wird vorbeugend ein chirurgischer Eingriff, der sog. „Dammschnitt“, gemacht. Dies ist ein kleiner Schnitt in den Damm der Mutter, um so ein spontanes Reißen und größere Schmerzen zu vermeiden und die Geburt des Babys zu beschleunigen. Dieser Schnitt ist meist nach ein paar Wochen vollständig geheilt. Leider können häufig postnatale Unannehmlichkeiten wie Entzündungen, ein schlecht heilender Schnitt, Inkontinenz und sogar Schmerzen beim Geschlechtsverkehr resultieren. Wie Untersuchungen zeigen, ist es ratsam, einen Dammschnitt zu vermeiden, besonders wenn Ihre Hebamme Ihnen dies empfiehlt.
Schutz des Damms Glücklicherweise kann die Gefahr eines spontanen Risses des Dammes und die Notwendigkeit eines Dammschnittes beträchtlich verringert wer-
den. Die Übungen, wie eine Massage des Damms und andere Techniken, die Sie in den Geburtsvorbereitungskursen erlernen sowie die Ratschläge Ihrer Hebamme sind dabei sehr hilfreich. Wichtig ist, dass Sie diese Übungen regelmäßig durchführen. Auch sind die Hilfsmittel zur Geburtvorbereitung, die es zu kaufen gibt, sehr wirkungsvoll, da sie speziell dazu entworfen wurden, einen Dammschnitt oder Verletzungen des Dammgewebes vermeiden zu helfen. Außerdem kann dadurch das zweite Stadium des Geburtsvorgangs, das meist das schwierigere ist, um einiges verkürzt werden.
Wassereinlagerungen Geschwollene Beine und Knöchel sind in den letzten Monaten der Schwangerschaft häufig, besonders abends und bei warmem Wetter. Diese Wassereinlagerungen müssen nicht gleich eine ernsthafte Störung bedeuten, können aber durch das auftretende Spannungsgefühl an Füßen oder Händen oder durch ein Taubheitsgefühl in den mittleren Fingern sehr unangenehm sein. Heute weiß man, dass eine ausgewogene eiweißreiche Ernährung und eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr auch bei Auftreten von Ödemen richtig sind. Nur selten können die Wassereinlagerungen eine ernsthafte Erkrankung in der Schwangerschaft bedeuten. Sie werden dann begleitet von einem erhöhten Blutdruck und einer stärkeren Eiweißausscheidung im Urin.
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DIE GEBURT Jede Geburt ist ein einzigartiges Ereignis, ein riesiger Wendepunkt, eine Zeit, um zu feiern. Das kleine Wesen, dass Sie noch nicht kennen, von dem sie noch nichts wissen, wird schließlich in ihren Armen liegen. Mit der Geburt erleben Sie ein Ende Ihrer alten Lebensweise und der Anfang eines neuen Lebensabschnitts. Es kann sein, dass es nicht immer leicht sein wird, aber es werden unvergessliche Momente geben, die Sie enorm bereichern. Aber wie läuft eine Geburt eigentlich ab?
Geburtsort
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ie meisten Frauen wünschen sich für die Geburt ihres Kindes einen Ort, an dem sie sich geborgen fühlen und auf kompetente Geburtshelfer zählen können. Ein Gedanke steht natürlich im Vordergrund. Wer betreut mich in der Klinik? Wie ist die Atmos-
phäre? Intim wie bei einer Hausgeburt oder eben sachlich und technisch? Gesunde Frauen mit einer unproblematischen Schwangerschaft können sich für eine Geburt in der Klinik, zu Hause oder im Geburtshaus entscheiden.
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Krankenhaus Rooming-In
Geburtshaus
Die meisten Frauen möchten ihr Kind im Kreißsaal einer Klinik zur Welt bringen. Dort werden Sie rund um die Uhr betreut. Auch Ihr Partner kann in jeder Klinik bei der Geburt dabei sein. Viele Kliniken möchten, dass Sie sich für die Geburt anmelden und sich einmal in der Ambulanz vorstellen. Da die Krankenhäuser das unterschiedlich handhaben, erkundigen Sie sich am besten vor Ort. Die meisten Krankenhäuser bieten Rooming-in an. Das bedeutet, dass Sie mit Ihrem Baby zusammen tagsüber in einem Zimmer untergebracht sind und nachts das Baby im Säuglingszimmer bleibt. So bekommen Sie auch nach den Anstrengungen etwas Nachtruhe. Der Vorteil beim Rooming-in ist, dass Mutter und Kind möglichst viel zusammen sein können und sich schnell eine intensive Beziehung zwischen beiden entwickeln kann.
Etwa drei Prozent aller Babys kommen im Geburtshaus auf die Welt. Die Atmosphäre ist insgesamt behaglich, dennoch sind alle Diagnosegeräte und Notfallapparate vorhanden. Wenn Sie sich um eine Hebamme und einen Kinderarzt bemühen, die Sie in der Woche nach der Geburt zu Hause weiterbetreuen, können Sie die Klinik am gleichen Tag oder aber am nächsten Tag nach einer normalen Geburt verlassen. Risikoschwangere sollten sich allerdings für eine Entbindung in einer Klinik entscheiden.
Hausgeburt Einige Frauen möchten ihr Kind lieber zu Hause zur Welt bringen. Wenn Sie gesund sind und eine völlig normale Schwangerschaft hatten, ist dies vielleicht eine Alternative. Mehrere Studien zeigen, dass Hausgeburten nicht komplizierter verlaufen als Geburten in der Klinik. Die Hausgeburt ist geeignet für Frauen, die sich in einer Klinikumgebung nicht wohlfühlen und für Frauen, für die eine medizinfreie Entbindung wichtig ist.
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DIE GEBURT
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Geburt – Wahlmöglichkeiten NATÜRLICH So natürlich wie möglich, so medizinisch wie nötig!
Allein oder mit dem Partner
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ie meisten Frauen wünschen sich eine Entbindung ohne Medikamente und mit viel Selbstbestimmung. Dies lässt das Gefühl einer außergewöhnlichen Erfahrung entstehen und entspricht dem natürlichen körperlichen Geburtsvorgang. Es gibt Methoden, die zur Schmerzlinderung angewendet werden können. Ihre entspannende und beruhigende Wirkung ermöglicht einen leichteren Umgang mit den Schmerzen. Je entspannter eine werdende Mutter ist, desto leichter kann die Geburt verlaufen. Es ist möglich diese Methoden mit den medizinischen Mitteln zu kombinieren. Sollten Sie sich für eine natürliche Geburt entscheiden, dann sprechen Sie vorher die Vorgehensweise mit dem medizinischen Personal ab.
Hitze und Kälte: Eine Wärmeflasche, die abwechselnd mit einem kalten Waschlappen verwendet wird, kann für Linderung von Rückenschmerzen sorgen. Ein kalter Waschlappen auf der Stirn löst Spannungen. Bewegung: Eine angemessene Bewegung stabilisiert den Kreislauf, wirkt beruhigend und hilft bei Rückenschmerzen. Es ist hilfreich, wenn Sie Positionen verändern und dabei herausfinden, welche Stellung Ihnen angenehm ist. Massage: Da sich unter den Schmerzen die Muskulatur zusammenzieht, wirkt eine Lockerung verschiedener Körperbereiche sehr entspannend. In Kombination mit warmen Ölen ist auch ein Wohlfühleffekt zu verzeichnen. Aromatherapie: Es handelt sich bei der Aromatherapie um eine individuelle Anwendung von ätherischen Ölen. Spezielle Kombinationen werden dabei gezielt zur Entspannung und Anregung von Körperfunktionen eingesetzt.
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DIE GEBURT
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burt“ ist nicht, dass gebären in einer häuslichen Badewanne zu verstehen. Das Geburtsbecken in der Klinik ist eine High-Tech-Wanne, sie ist so tief, dass das Wasser der sitzenden Gebärenden bis zur Brust reicht, denn so kann die Auftriebskraft für die Geburt genutzt werden.
Zusammen mit einem Experten Akupunktur: Mit Hilfe von feinen und biegsamen Nadeln werden die Energiepunkte, die über den ganzen Körper verteilt sind, gezielt angeregt. Besonderen Erfolg verzeichnet die Akupunktur bei der Behandlung von Schmerzzuständen.
AKTIVE GEBURT Unter einer aktiven Geburt ist zu verstehen, dass der Bewegungsfreiraum so lange wie möglich aufrechterhalten bleibt und Sie im Sitzen, in der Hocke oder auf den Knien gebären. Dabei muß allerdings ein Partner Sie unterstützen. Die aktiven Positionen wirken auf die Kontraktionen positiv ein, so kann sich der Muttermund leichter öffnet. Eine aufrechte Position beim Gebären kann unterstützend auf den Geburtsvorgang wirken.
Reflexonenmassage: Die Reflexzonenmassage ist eine Massagetechnik, die Blockaden lösen kann und die Selbstheilungskräfte des Organismus fördert. Hypnose: Hypnose ist eine Technik, die der Therapeut einsetzt, um den Patienten in einen leichten bis starken Trancezustand zu führen. Durch Hypnose kann die Gesundheit und Lebensqualität vielfach positiv gestärkt werden.
WASSERGEBURT Falls Sie die Geburtswehen oder die Geburt selbst im Wasser erleben wollen, sollten Sie dies mit Ihrem Arzt und Ihrer mit der Hebamme absprechen. Ebenfalls ist im Vorfeld zu klären, ob eine Wassergeburt auch in der von Ihnen ausgewählten Klinik möglich ist. Unter einer „Wasserge-
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Geburtsvorbereitung Damit alles glatt läuft, wenn Sie ins Krankenhaus gehen, sollten Sie vorher eine paar Dinge organisieren. Papiere
Wochenbett:
쎻 Mutterpass
쎻 Nachthemden oder Schlafanzüge, die sich zum Stillen öffnen lassen
쎻 Personalausweis 쎻 Familienstammbuch
쎻 Still-BH’s (eine Nummer größer als im 6. Monat), Stilleinlagen
쎻 Geschiedene Frauen benötigen eine Abschrift des Familienbuches der Ex-Ehe
쎻 Mind. 8 Unterhosen oder Einmalslips
쎻 Krankenkassenkarte
쎻 Jogginganzug für die Rückbildungsgymnastik
쎻 Heiratsurkunde
쎻 Bademantel
쎻 Ledige Mütter Kopie Geburtsurkunde
쎻 Toilettenartikel, Waschlappen und Handtücher, Monatsbinden
쎻 Soll das Baby den Familiennamen des Vaters annehmen, dann wird eine beglaubigte Kopie seiner Geburtsurkunde gebraucht, nicht für verheiratete Paare.
쎻 Föhn und evtl. Haarbänder? 쎻 Wichtige Telefonnummern, Notizblock und Stift, etwas Kleingeld
Kreißsaal oder kurz zuvor:
Für Ihr Baby:
쎻 Aufknöpfbare Bluse oder Hemd
쎻 Dünne Baumwollkäppchen
쎻 Hausschuhe, warme Socken (kalte Füße wirken wehenhemmend) 쎻 Strick- oder Sweatjacke zum Überziehen nach der Geburt 쎻 Traubenzucker oder leichte Snacks und Getränke für Sie und Ihren Partner
쎻 Body oder Hemdchen und Höschen, Strampler, Shirt Söckchen, Jacke und Mütze (bekommt man häufig auch Windeln (kleinste Größe) 쎻 Babyschale, Tragetasche für das Auto 쎻 Evtl. eine Decke und Wärmflasche
쎻 Lippenbalsam, Massageöl 쎻 Waschlappen oder Tuch zum Befeuchten 쎻 Musik-CD, Fotoapparat mit Film oder Digitalkamera
Für die Heimfahrt: 쎻 Kleidung, die Ihnen im 6. Monat passte
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Geburtsplan Wahrscheinlich haben Sie sich in Ihrer Schwangerschaft schon früh für eine bestimmte Entbindungsklinik oder Hebammenpraxis entschieden, bei der Sie darauf vertrauen können, dass alles vorhanden ist, was die Geburt Ihres Babys so bequem und sicher wie möglich macht. Trotzdem ist es nützlich, darüber hinaus einen Plan für eine reibungslose Geburt zu machen: Ein Geburtsplan ist eine Aufzeichnung darüber, welche Wünsche Sie bzgl. der
Abläufe während und nach der Geburt haben. Entwickeln Sie Ihren eigenen Geburtsplan, möglichst mit Hilfe Ihrer Hebamme oder einer anderen qualifizierten Person. Natürlich können Sie jederzeit Ihren Geburtsplan ändern, selbst nachdem Sie ihn der Hebamme oder dem Arzt gegeben haben, die Sie bei der Geburt begleiten. In den Geburtsphasen und vor jeder Behandlung werden Sie trotzdem um Erlaubnis gefragt und in den Prozess miteinbezogen.
Einen Geburtsplan verfassen Welche Person soll bei der Geburt anwesend sein? Können es auch mehrere Personen sein?
Haben Sie bestimmte Atem- oder Entspannungstechniken geübt?
Ja 쎻
Nein 쎻
Welche Einstellung haben Sie zur Geburtseinleitung? Soll die Person den Raum verlassen, wenn ein Kaiserschnitt durchgeführt wird oder ein Dammschnitt genäht werden muß?
Ja 쎻
Nein 쎻
Welche Einstellung haben Sie zur Überwachung der kindlichen Herztöne?
Stört es Sie, wenn Medizinstudenten oder angehende Hebammen bei der Geburt anwesend sind?
Ja 쎻
Nein 쎻
Wollen Sie bei der Geburt möglichst aktiv sein?
Ja 쎻
Nein 쎻 80
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KAPITEL 13 Was halten Sie davon, die Geburt künstlich zu beschleunigen?
Soll ein Dammschnitt durchgeführt werden?
Ja 쎻
Nein 쎻
Möchten Sie sehen, wie der Kopf Ihres Babys austritt?
Ja 쎻 Wünschen Sie, dass man Ihnen Mittel zur Schmerzlinderung anbietet oder soll das Personal, damit warten bis Sie selbst darum bitten?
Nein 쎻
Möchten Sie, dass Ihr Geburtspartner die Nabelschnur durchschneidet?
Ja 쎻
Nein 쎻
Soll Ihr Baby nach der Geburt direkt auf Ihren Bauch gelegt werden?
Ja 쎻
Soll Sie eine Hebamme beim Stillen anleiten?
Bevorzugen Sie eine bestimmte Schmerzbehandlung?
Ja 쎻
Ja 쎻
Nein 쎻
Nein 쎻
Möchten Sie nach den nötigsten Formalitäten nach der Geburt ein bisschen mit ihrem Baby und Ihrem Geburtspartner alleine sein?
Wenn Sie sich für eine epidurale Anästhesie entscheiden, soll diese dann zeitlich so angelegt werden, dass sie nachlässt, wenn Sie bereit sind zu pressen?
Ja 쎻
Nein 쎻
Ja 쎻
Nein 쎻
Möchten Sie Medikamente, um den Abgang der Nachgeburt zu beschleunigen?
Nein 쎻
Ja 쎻
In welcher Position möchten Sie Ihr Baby gebären?
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Nein 쎻
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Geburtsbeginn
W
ehen sind nicht immer die ersten Anzeichen dafür, dass Ihr Baby sich auf den Weg machen möchte. Manchmal löst sich schon einige Tage vor der Geburt der Schleimpfropf. Manchmal kann auch etwas Blut mit erscheinen, vor allem nach vaginalen Untersuchungen. Das ist allerdings nicht unbedingt ein Grund, in die Klinik zu gehen. Etwa jede zehnte Geburt beginnt mit einem Blasensprung: Die Fruchtblase springt, das Fruchtwasser fließt in einem Schwall oder auch in Tröpfchen heraus. Dies ist das Signal, sofort ins Krankenhaus zu fahren. Sollten Sie starke Blutungen bekommen, die stärker als Menstruationsblutungen sind, bedeutet dies ebenfalls, sofort das Krankenhaus aufzusuchen, gegebenenfalls mit dem Krankenwagen.
S
ie sollten wissen, ob Sie liegend oder aufrecht zur Klinik aufbrechen dürfen. Fragen Sie ab der 36. SSW regelmäßig Ihre Hebamme oder Ihren Arzt danach.
Abständen alle fünf bis zehn Minuten kommen. Fühlen Sie sich unsicher, ist es aber besser, die Hebamme anzurufen oder früher loszufahren. Wenn noch Zeit bleibt, informieren Sie das Krankenhaus über Ihre Wehentätigkeit
FORMALITÄTEN IM KRANKENHAUS Viele Krankenhäuser erledigen die Anmeldeformalitäten, wenn Sie sich einige Wochen vor der Geburt anmelden. Wenn Ihre individuellen Gesundheitsdaten, die Fakten aus dem Mutterpass und die Daten der Krankenversicherungskarte schon erfasst sind, können Sie sich in Ruhe auf die Geburt konzentrieren. Allerdings ist es auch kein Problem, wenn Sie die Formalitäten am Geburtstag Ihres Kindes erledigen. Werdende Väter sind oft ganz froh, wenn sie eine Aufgabe übernehmen und sich um das »Einchecken« kümmern können.
ZEIT, IN DIE KLINIK ZU FAHREN Wenn Gebärende keinen Fruchtblasensprung hatten, raten Hebammen meist in die Klinik aufzubrechen, sobald die Wehen etwa zwei Stunden angehalten haben und in regelmäßigen
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GEBURTSÜBERWACHUNG In der modernen Geburtshilfe ist es zur Regel geworden, das Wohlbefinden Ihres Babys während der Geburt zu kontrollieren. Die Art und Dauer der Überwachung hängen von den Vorstellungen der Mutter ab, vor allem aber vom Zustand des Kindes während der Geburt.
Abhorchen (Auskultation) Das Abhören der kindlichen Herztöne mit dem Hörrohr oder dem Doppelultraschallkopf wird heute vor allem zur Schwangerenüberwachung oder in der ersten Phase der Geburt angewandt. Eine genauere und sicherere Überwachung bietet das Kardiotokogramm (CTG), das die kindlichen Herztöne in Abhängigkeit von der Wehentätigkeit aufzeichnet.
Interne Überwachung Hierbei wird eine kleine Elektrode am Kopf des ungeborenen Babys befestigt, so können die Herztöne direkt abgeleitet werden. Diese Methode kann nur angewandt werden, wenn die Fruchtwasserblase bereits geplatzt ist oder zu diesem Zweck geöffnet wurde. Bei der elektronischen Überwachung des Embryos müssen Sie im Kreißbett liegen. Einige Krankenhäuser benutzen jedoch schon ein drahtloses Aufzeichnungssystem, die Telemetrie, das Ihnen erlaubt, sich frei zu bewegen.
Wehen
D
ie Wehen sind ein Zeichen, dass Ihr Körper bestrebt ist den Muttermund zu öffnen und das Baby durch den Geburtskanal zu treiben. Wie sich Ihre Wehen anfühlen werden, kann niemand vorhersagen. Manche Frauen finden sie relativ schmerzlos, während andere recht viel Hilfe brauchen, um die Schmerzen durchzustehen. Der Wehenschmerz kann mit keinem anderen Schmerz verglichen werden, da er kein Krankheitssym-
ptom ist. Wie Sie den Wehen begegnen können, ist sehr bestimmt von der Intensität der Schmerzen. Einige Faktoren können den Schmerzverlauf mitbestimmen. Zum Beispiel, wie und wann Sie zuletzt gegessen und geschlafen haben, wie die Kindslage ist oder wie lange die Geburt dauert. Sie sollten den Methoden zur Schmerzbekämpfung aufgeschlossen gegenüber sein, da eine Geburt nicht unbedingt nach Plan verläuft.
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KÜNSTLICH EINGELEITETE WEHEN Es ist wahrscheinlich, dass innerhalb von 24–48 Stunden die Wehen einsetzen, wenn die Fruchtblase geplatzt ist. Für die Gesunderhaltung des Babys ist es wichtig, dass ab der 42. Woche Wehen eingesetzt haben. Manchmal ist es sinnvoll, die Geburt künstlich einzuleiten z.B. wenn seit dem erwarteten Geburtstermin schon einige Tage verstrichen sind. Um die Wehen auszulösen, können Sie eine Infusion mit dem wehenfördern den Hormon Oxytocin bekommen. Eine andere Methode ist, mit einem prostaglandinhaltigen Scheidenzäpfchen oder -gel den Muttermund weicher zu machen. Künstlich eingeleitete Wehen sind manchmal schmerzhafter, weil sie
stärker und in kürzeren Abständen kommen können als natürlich einsetzende Wehen.
SCHMERZBEKÄMPFUNG Ohne Zustimmung werden Ihnen keine Medikamente gegeben. Wenn Sie schmerzstillende Mittel wünschen, gibt es unterschiedliche Möglichkeiten zur Schmerzlinderung während der Geburt. Die Art der Medikamente hängt von verschiedenen Faktoren ab. Dabei sind sowohl Ihr Wohlbefinden als auch das des Babys wichtig. Lassen Sie sich bereits vor der Geburt über alle Möglichkeiten informieren.
Entonox Es handelt sich hierbei um eine sehr effektive Form der Schmerzlinderung.
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Sie inhalieren ein Gas-Luft-Gemisch über eine Maske oder Mundstück ein. Die Schmerzen werden hier nur gedämpft. Es ist nicht möglich zuviel von dem Gas zu inhalieren. Diese Methode kann mit anderen kombiniert werden.
Zangen oder Saugglocken-Geburt ist eine epidurale Anästhesie notwendig. Die epidurale Anästhesie wird von dem Fachpersonal in der Klinik angelegt.
Pethidin Das Morphium ähnliche Schmerzmittel Pethidin wird in den Oberschenkel oder in die Gesäßmuskulatur injiziert. Es ist eine gute Alternative zur epidurale Anästhesie. Allerdings hat es den Nachteil, dass es über die Blutbahn auf das Atemzentrum des Babys wirkt. Es wird nicht mehr kurz vor der Geburt gegeben, da es sonst zu Atmungsschwierigkeiten beim Neugeborenen kommen kann.
TNS – transkutane elektrische Nervenzimmulation Ein batteriebetriebenes Gerät mit Drähten wird mit Pflastern am Körper befestigt und mit schwachem Elektrostrom wird die Schmerzbotschaften ans Gehirn reduziert. Es ist möglich dabei herumzulaufen oder aufrecht zu stehen. Mit anderen Entspannungsmethoden wird die Wirkung verstärkt.
Epidurale Anästhesie – PDA Wenn die Schmerzen unerträglich stark sind, dann ist eine epidurale Anästhesie angebracht. Dabei werden die aus der Wirbelsäule in den Bauch aus führenden Nerven betäubt. Bei einem Kaiserschnitt, wie auch einer
Wirbel Hohlnadel
Rückenmark Epiduralraum
Es wird im unteren Rückenbereich ein örtliches Betäubungsmittel verabreicht. Sehr achtsam wird eine feine Hohlnadel zwischen zwei Wirbel im Lendenwirbelbereich platziert. Durch die Nadel wird der Katheter eingeführt und das Betäubungsmittel gespritzt. In der Regel kommt es schnell zu einer Schmerzauflösung. Alle paar Stunden kann das Betäubungsmittel über den Katheter verabreicht werden. Das Pressen kann bei diesem Verfahren normalerweise nicht alleine ausgeführt werden. Die Hebamme legt eine Hand zur Unterstützung auf dem Bauch und fördert damit das Pressgefühl. Die Methode ist sehr wirksam und hat außerdem keine nachteilige Wirkung auf das Kind.
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KINDSLAGE Die Kindeslage ist ein entscheidender Faktor für den Verlauf der Geburt. Fast 95% aller Babys kommen mit dem Kopf vor dem Geburtskanal auf die Welt. In den restlichen Fällen befindet sich das Kind in einer anderen Lage in der Gebärmutter.
Hinterhauptslage Am leichtesten verläuft die Geburt in der Hinterhauptslage vorne. Hier liegt das Baby mit dem Kopf in Richtung Geburtskanal und sein Rücken zeigt in Richtung Ihrer Bauchwand. In der Hinterhauptslage hinten befindet sich der Kopf in Richtung Geburtskanal, jedoch zeigt sein Rücken in Richtung Ihrer Wirbelsäule. Dies kann zu Rückenschmerzen und einer
längen Geburt führen. Oftmals wird hier am Ende Zange oder Saugglocke eingesetzt.
Steiß- oder Beckenendlage In der Kindslage, die als Steiß- oder Beckenendlage bezeichnet wird, sitzt das Baby regelrecht in der Gebärmutter. Bei einigen wenigen sind sogar die Beine gestreckt. Sitzt das Baby und streckt die Beine nach oben, handelt es sich um die reine Beckenendlage. Meistens haben Babys4 Wochen vor der Geburt die Kopflage eingenommen. Wenn sich das Baby jedoch nicht gedreht hat, ist dennoch kein Grund zur Sorge. Es gibt verschiedene Techniken, um das Kind eventuell doch noch in die Kopflage zu bringen. Einige Frauen glauben durch gutes
Die Kindslage
Hinterhauptlage vorn
Hinterhauptlage hinten 86
Steißlage
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Zureden ihr Kind zum Drehen bewegt zu haben. Über eine „äußeren Wendung“ die jedoch nicht ohne Risiken ist, wird das Kind mit einer inneren Hand durch die Scheide und der Unterstützung durch die äußere Hand auf der Bauchdecke gedreht. Die Moxabustions-Methode ist eine Beeinflussung der Uterusmuskulatur über die Erwärmung eines bestimmten Punkts an den Zehen. Sollte sich das Kind trotz aller Versuche jedoch nicht drehen, ist eine Geburt aus der Beckenendlage unver-
meidlich. Bei einer Erstgebärenden wird oftmals ein Kaiserschnitt veranlasst, um das erhöhte Risiko bei einer vaginalen Geburt zu umgehen. In der Regel findet ein geplanter Kaiserschnitt eine Woche vor dem errechneten Termin statt. Es wird natürlich vorher noch einmal kontrolliert, ob sich das Baby nicht doch noch in die Kopflage gedreht hat. Da jede Schwangere und ihr Baby verschieden sind, sollte man sich vor der Entscheidung untersuchen und ausführlich beraten lassen.
Die vier Geburtsphasen
E
s können nun intensive Gefühle verschiedener Art eintreten. Von freudig aufgeregt sein bis zu sich ängstlich fühlen oder sehr erschöpft und missgestimmt sein. Es kann alles dabei sein. Ob weinen oder lachen, erlauben Sie sich Ihre Gefühle auszudrücken. So entkrampfen Sie sich und das erleichtert den Geburtsvorgang erheblich.
von Frau zu Frau verschieden. In der Regel nehmen die Schmerzen zu, wenn der Muttermund fast vollständig geöffnet ist. Gewöhnlich können die Frauen sich frei bewegen und eine bequeme Position suchen, solange sie nicht das Bedürfnis verspüren zu pressen. Folgen Sie Ihrem Gefühl und nehmen Sie die Stellung ein, die für Sie geeignet ist.
GEBURTSPHASE EINS - ERÖFFNUNGSPHASE Mit regelmäßigen Kontraktionen, die den Muttermund öffnen beginnt die erste Phase. Sie dauerst solange bis der Muttermund vollständig geöffnet ist (ca. 10 cm). Durchschnittlich dauert diese Phase 8–14 Stunden. Haben die Wehen eingesetzt, werden Sie regelmäßig überwacht. Die Schmerzen sind
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Positionen der ersten Geburtsphasen Stehen und Anlehnen Rückenmassage Sitzen auf dem Stuhl
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Rückenmassage
Positionen in der ersten Geburtsphase
Diese Position eignet sich besonders bei Rückenschmerzen, die aufgrund der Lage des Kindes -Rücken zeigt in Richtung Ihrer Bauchwand- hervorgerufen werden. Sie setzen sich auf die Fersen und legen Ihren Oberkörper auf ein erhöhtes Kissen und lassen Ihren Rücken massieren.
Manche Frauen durchleben die gesamte erste Phase in einer Stellung Andere laufen gerne herum und bleiben solange wie möglich in einer aufrechten Haltung. Die Schwerkraft wirkt hier unterstützend auf die Öffnung des Muttermunds ein. Sie können die verschiedenen Positionen ausprobieren, bis Sie eine gefunden haben, die Ihnen zusagt.
Stehen und Anlehnen
Sitzen auf dem Stuhl Sie können sich auf einen Stuhl rittlings setzen und legen Sie Ihre Arme auf die mit Kissen abgepolsterte Lehne. –Ihr Rücken neigt sich in Richtung Lehne.
Sie stellen sich vor Ihrem Geburtspartner und legen Ihre Arme um ihn. Neigen Sie sich nach vorne, Ihr Partner unterstützt Ihr Körpergewicht und massiert Ihren Rücken. Diese Position eignet sich sehr gut für Ruhepausen, wenn Sie herum laufen.
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Positionen in der zweiten Geburtsphase Für die zweite Phase eignen sich Positionen, mit einer aufrechten Haltung, damit die Schwerkraft das Ereignis unterstützt. Sollten Sie das Bedürfnis haben sich hinzulegen, weil Sie erschöpft sind, dann sollten Sie auf keinen Fall dem nachgehen. Dadurch kann das Kind seinen Weg nicht nach draußen lenken. Seien Sie so entspannt wie möglich und sorgen Sie dafür, dass Sie Ihr Gewicht abstützen können.
Knien Stützen Sie sich auf ein erhöhtes Kissen mit Ihren Händen ab, während Sie knien. Die Schultern sind damit höher als Ihre Hüfte. Ihre Beine sind hüftbreit auseinander und Ihre Ellenbogen leicht gebeugt. Ihr Rücken ist gerade. Sie können die Hüfte leicht schaukeln lassen, dass kann Rückenschmerzen lindern.
Hocken Sie hocken sich in die Knie, dabei sollten Ihre Knie hüftbreit auseinander sein. Das Becken ist somit bequem geöffnet. Legen Sie Ihre Arme um Ihre Geburtshelfer, spüren Sie den Halt. Ihr Rücken sollte sich in einer aufrechten Lage befinden.
Unterstützendes Bein Legen Sie sich auf die Seite und geben Sie Ihren Oberkörper auf ein erhöhtes Kissen. Das Becken sollte dabei nicht auf dem Kissen liegen. Winkeln Sie Ihre Beine an. Ihr Partner hebt das obere Bein an und massiert Ihren unteren Rücken.
Aufrechtsitzen
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Sie setzen sich aufrecht - stützen Sie mit Kissen Ihren Rücken. Ihre Beine sind aufgestellt und hüftbreit auseinander. In dieser Position können Sie sich entspannen und auf Ihren Atem konzentrieren.
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GEBURTSPHASE ZWEI – ÜBERGANGSPHASE
Zange
Ist der Muttermund vollständig geöffnet, beginnt die zweite Phase und sie endet mit der Geburt Ihres Babys. In der Regel dauert diese Phase ca. 1-2 Stunden. Die zweite Phase besteht aus einem „passiven“ und einem „aktiven“ Stadium. Mit dem Einsetzen der Presswehen wird das Baby aus Ihrem Körper herausgedrückt. Ist der Kopf noch nicht ganz draußen, wird eine Pause des Pressens eingelegt. Auch wenn es scheint, dass sich nichts tut, werden Sie immer wieder angehalten zu pressen.
Dammschnitt Wenn sich die Scheidenöffnung nicht alleine weit genug dehnt, um den Kopf des Babys durchzulassen, wird häufig ein Dammschnitt durchgeführt. Damit wird das Reißen des Damms verhindert. Sollten Sie diese Maßnahme strikt ablehnen, so vermerken Sie diesen Wunsch in Ihrem Geburtsplan. Ihr Geburtshelfer wird diesen Eingriff jedoch ausführen müssen, wenn es absolut notwendig ist.
Das Prinzip der Zange beruht auf zwei separater Metallzangen, die um den Kopf des Babys gelegt werden. Darüber wird etwas Druck ausgeübt. Zum einen kann mit einer Zange das Baby gedreht werden, zum anderen kann das Baby herausgezogen werden. Die Zange hinterlässt gelegentlich geringfügige Druckstellen, die innerhalb weniger Tage verschwinden.
Saugglocke Die Saugglocke ist eine Kunststoffoder Metallschale, die auf dem Kopf des Babys platziert wird. Ein Schlauch verbindet die Schale mit einem Gerät, das entweder elektrisch oder mit Hilfe einer Pumpe ein Vakuum in der Schale erzeugt. Hat sich die Schale gut am Kopf gesaugt, dann zieht der Geburtshelfer vorsichtig an dem Instrument, während weiter von Ihnen gepresst wird. Die Saugglocke hinterläßt auf dem Kopf des Babys eine kleine Schwellung, die jedoch nach wenigen Tagen abschwillt.
Kaiserschnitt
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ie Geburtsmethoden und Geburtshelfer werden in der Lage sein zu verhindern, dass Sie zu erschöpft sind, um eine Notlage des Kindes zu vermeiden. Sollte sich dennoch eine Notlage auftun, kommt es zum Einsatz von Hilfsmitteln.
Sollte der Arzt aus bestimmten Gründen einen Kaiserschnitt für notwendig halten, wird er Ihnen verschiedene Möglichkeiten erklären. Sie können dann wahrscheinlich aussuchen, ob Sie eine Vollnarkose möchten, während der Sie nicht bei Bewußtsein sind, oder eine rückenmarksnahe Betäubung (PDA), bei der Sie wach bleiben,
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während Ihr Kind geboren wird. Der Vorteil ist außerdem, dass bei der PDA kein Narkosemittel in die Blutbahn des noch ungeborenen Kindes gelangt.
GEBURTSPHASEN VIER – AUSTREIBUNSPHASE Nach der Geburt setzt diese Phase sofort ein und endet mit der Ablösung der Plazenta, dies kann bis zu 30 Minuten dauern. Mit Ihrem Einverständnis erhalten Sie gleich nach der Geburt eine Syntometrin-Injektion, um das Ablösen der Plazenta zu beschleunigen. Damit wird das Risiko von starken Blutungen nach der Geburt verringert. Mit Hilfe einer Nachwehe, die nicht als schmerzhaft empfunden wird, wird nun auch die Plazenta geboren. Danach wird die Plazenta von der Hebamme untersucht und vom Krankenhaus entsorgt, wenn kein Grund besteht, sie für Tests aufzubewahren.
GEBURTSPHASE DREI – DIE GEBURT Ihr Baby wird geboren. Auch wenn dies ein aufregender Moment ist, müssen Sie sich solange auf die Wehen konzentrieren, bis das Baby vollständig aus dem Körper ist. Über diesen Augenblick können Sie noch soviel hören oder lesen, Ihre Gefühle werden einzigartig wie der Moment sein. Eine Gefühlswelle sie über alle Schmerzen und Mühen tragen. Ihr Baby wird entweder gleich schreien oder ganz ruhig sein. Die körperliche Verfassung des Neugeborenen wird von Ihrer Hebamme geprüft und wenn alles in Ordnung ist, bekommen Sie Ihr Baby auf dem Bauch gelegt. Die Nabelschnur wird anschließend von Ihrem Geburtspartner oder der Hebamme durchtrennt.
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s ist der Augenblick gekommen den kleinen Erdenbürger zu begrüßen. Nehmen Sie sich Zeit und genießen Sie die kostbaren Momente nach der Geburt. Fordern Sie von sich nicht bestimmte Gefühle ein. Erlauben Sie sich so zu fühlen, wie Sie sich fühlen. Sie werden in Ihren neuen Lebensabschnitt mit Ihrem Baby hineinwachsen.
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NACH DER GEBURT
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s ist soweit: Ihr Baby hat das Licht der Welt erblickt und für Sie und Ihr Baby beginnt ein ganz neuer Lebensabschnitt! Damit dies ein möglichst harmonisches und reibungsloses Erlebnis wird, ist es wichtig, sich früh auf das Leben nach der Geburt vorzubereiten. Nachdem Sie schon in den Monaten der Schwangerschaft einen großen Wandel durchgemacht haben, ist auch die Phase nach der Geburt, die bis zu einem Jahr dauern kann, von Veränderungen geprägt. Seien Sie nicht ungeduldig mit sich, wenn es etwas länger oder mühevoller wird, als Sie erwartet haben. Ganz wichtig ist: Versuchen Sie keine Superfrau zu sein! Geben Sie stets Zeiten der Erschöpfung so weit wie möglich nach, lassen Sie sich helfen und bitten Sie auch
darum! Bis Sie die vielfältigen seelischen und körperlichen Veränderungen verkraftet haben und sich auf Ihr „neues“ Leben eingestellt haben, wird es einige Zeit dauern. Aber keine Angst: Sie werden nicht alleine stehen! Ihr Arzt und Ihre Hebamme werden sich genauso um Ihr Wohlbefinden wie um das ihres Babys kümmern. Wir empfehlen Ihnen die Lektüre unseres kostenlosen Ratgebers „Babys Erstes Jahr“, den Sie von Ihrer Hebamme oder Ihrer Entbindungsklinik nach der Geburt ausgehändigt bekommen. Dieser Ratgeber gibt Ihnen ausführliche Tipps und Ratschläge für ein gelungenes Zusammenleben mit Ihrem Baby und kann Ihnen sicherlich viele Fragen beantworten.
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INFORMATIONSQUELLEN Arbeitsgemeinschaft Freier Stillgruppen (AFS)
Bund Deutscher Hebammen e.V.(BDH)
Bornheimer Str. 100 • 53119 Bonn Tel.: 0228/35 03 871 Fax: 0228/35 03 872 geschaeftsstelle@afs-stillen.de www.afs-stillen.de
Gartenstr. 26 • 76133 Karlsruhe Tel.: 0721/98 18 90 Fax: 0721/98 18 90 E-Mail: info@bdh.de
Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA)
Arbeitsgemeinschaft Gestose-Frauen e. V.
Ostmerheimer Str. 220 • 51109 Köln Tel.: 0221/ 89 920 Fax: 0221/ 89 92 300 poststelle@bzga.de
Kapellener Str. 67 a • 47661 Issum info@gestose-frauen.de www.gestose-frauen.de
Arbeitskreis Down-Syndrom e. V. Gadderbaumstr. 28 • 33611 Bielefeld Tel.: 0521/44 29 98 www.down-syndrom.org
Bund freiberuflicher Hebammen Deutschlands e.V. (BFHD)
www.stillfreundlicheskrankenhaus.de
Kasseler Str. 1a • 60486 Frankfurt Tel.: 069/79 53 49 71 Fax: 069/79 53 49 72 geschaeftsstelle@bfhd.de www.bfhd.de
Berufsverband Deutscher Laktationsberaterinnen e.V.
Bundesvereinigung Lebenshilfe für geistig Behinderte
Hildesheimer Straße 124 E 30880 Laatzen Tel.: 0511/87 64 98 60 Fax: 0511/87 64 98 68 sekretariat@bdl-stillen.de
Raiffeisenstr. 18 • 35043 Marburg Tel.: 06421/49 10 www.lebenshilfe.de
Babyfreundliches Krankenhaus e.V.
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INFORMATIONSQUELLEN
Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
Deutscher Caritasverband e.V.
Rochusstr. 8–10 • 53123 Bonn Tel.: 01 88 8/55 50 Fax: 01 88 8/55 51 145 info@bmfsfj.bund.de • www.bmfsfj.de
Bundesverband das Frühgeborene Kind e.V. Kurhessenstraße 5 60431 Frankfurt am Main Tel.: 01805/87 58 77 Fax: 069/ 58 70 09 95 99 info@fruehgeborene.de www.fruehgeborene.de
Karlstr. 40 • 79104 Freiburg Tel.: 0761/20 01 • www.caritas.de
Evangelische Aktionsgemeinschaft für Familienfragen e.V. (EAF) Auguststr. 80 • 10117 Berlin Tel.: 030/28395400 Fax: 030/28395450 info@eaf-bund.de • www.eaf-bund.de
Familienbund der Katholiken (FDK) Reinhardstr. 13 • 10117 Berlin Tel.: 030/326756-0 www.familienbund.org
Deutscher Familien Verband e.V. Luisenstr. 48 • 10117 Berlin Tel.: 0 30 / 30882960 www.deutscher-familienverband.de
Deutsches Rotes Kreuz e.V. Friedrich-Ebert-Allee 76 53113 Bonn • Tel.: 0228/54 10 www.drk.de
Gesellschaft für Geburtsvorbereitung Bundesverband e.V. Antwerpener Str. 43 • 13353 Berlin Tel.: 030 / 45 02 69 20 Fax: 030 / 45 02 69 21 gfg@gfg-bv.de www.gfg-bv.de
La Leche Liga Deutschland Dannenkamp 25 • 32479 Hille Tel.: 05 71 / 48 94 6 Fax: 05 71 / 40 49 480 beratung@lalecheliga.de www.lalecheliga.de
Infodienst Verbraucherschutz, Ernährung, Landwirtschaft Friedrich-Ebert-Str. 3 • 53177 Bonn Tel.: 0228/84990 aid@aid.de • www.aid.de 95
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8:37 Uhr
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INFORMATIONSQUELLEN
Intakte Elternschaft trotz Trennung
Beratung Pränataldiagnostik www.cara-beratungsstelle.de www.caritas.de
Germersheimerstr. 26 81541 München Tel.: 089/49 64 11 Fax: 089/ 49 00 33 27 info@iete-muenchen.de www.iete-muenchen.org
Geburtsvorbereitung Geburtsvorbereitung von Ines Albrecht-Engel, empfohlen von der Gesellschaft für Geburtsvorbereitung, Rowohlt Taschenbuch Verlag 2005, 9,90 Euro
Nationale Stillkommission am Bundesinstitut für Risikobewertung Thielallee 88-92 • 14195 Berlin Tel.: 01888/ 41 23 491 Fax: 01888/ 41 23 715 stillkommission@bfr.bund.de www.bfr.bund.de
Lilo Edelmann: Hebammen-Wissen für Mutter & Kind. Knaur Verlag 2003, 22,50 Euro
Geld Auskunft und Broschüren mit ausführlichen Berichten und Adressen zu Themen wie »Staatliche Hilfen für Familien« sowie »Elternzeit«, »Kindergeld« und »Zurück in den Beruf« erhalten Sie vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.
ProFamilia Ortsverband Frankfurt/Main Auf der Körnerwiese 5 60322 Frankfurt Fax: 069/ 599286 www.profamilia-frankfurt.de
Selbsthilfeinitiative Alleinerziehender e.V.
Hebammensuche
Rudolf-Schwarz-Str. 29 • 10407 Berlin Tel.: 030/4251186 www.shia.de
Verband alleinerziehender Mütter und Väter (VAMV) Hasenheide 70 • 10967 Berlin Tel.: 030/69 59 786 Fax: 030/ 69 59 78 77 kontakt@vamv-bundesverband.de www.vamv-bundesverband.de
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