N°13 - DE - babymag.ch

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DAS SCHWEIZER MAGAZIN FÜR JUNGE ELTERN DEZEMBER 2010/FEBRUAR 2011 - CHF 6.–

Nr.13

Berge

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Ferienorte für Familien

B EWER B T T WE .ch-

ag um babym a b n e Tann für die Lose Familie, ganzeuchen Sie versr Glück! Ih

Geschenke

Die Geheimtipps vom Christkindli Geburt

Vorbereitung muss sein SCHNEE-SPEZIAL Dossier

Wintersport im Miniformat Gesundheit

Unverwundbar durch Eiseskälte und Höhensonne Bergmode

Gut aussehen ohne zu frieren

Miam!

Poppige Guetzli zum Knabbern


superpapa VON ANDRÉ BERTHOUD

Ein Mann, Vater, Sohn, Psychologe und Gesprächsleiter für Vätergruppen wendet sich an Paare.

Väter, werdet nicht zur Zweitmama!

Monster. Abenteuerliche und haarsträubende Kreatu-

ren bevölkern die Träume der Kleinen, mal grausam, mal wohlgesonnen und stets amüsant. Die junge belgische Marke We were small macht daraus ein Geschäft. Hier die kleine Geschichte: Eine Mama inspirierte sich an den witzigen kleinen Monstern, die ihre Tochter zeichnete, und kreierte davon ausgehend eine Kleidermarke. Die freundlichen Monsterchen werden auf T-Shirts und kleine Pullis gedruckt und werden so zu Grafikikonen mit Design-Einschlag. Die Kleider werden in Portugal aus hochwertigen Materialien hergestellt und lehnen sich humorvoll an die kindliche Fantasiewelt an. Da möchte man wieder klein sein! We were small, T-Shirt CHF 60.-, Body CHF 104.-, www.weweresmall.com

Ohne Palmöl

Gesund. babymag.ch gratuliert der Schweizer

Marke Bimbosan zu ihrem Bio-Milchpulver Super Premium. Es ist das erste Milchpulver ohne Palmöl auf dem Schweizer Markt. Zudem wird es in vorteilhaften und ökologischen Nachfüllbeuteln verkauft. Hoffen wir also, dass die anderen Marken auch bald dem Öl-Teppich entsagen.

Bimbosan Biomilch für Säuglinge, 400 g, CHF 11.90, erhältlich in Apotheken und Drogerien, www.bimbosan.ch

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Verkaufspunkte siehe Adressenseite

Männerhobbys Gemäss Beobachtungen des Superpapa-Instituts sind Babys genetisch darauf programmiert, die Lieblingsmusik, -aktivitäten, -sportarten und sogar -mannschaften ihrer Väter zu übernehmen. Papas, die Muskeltraining machen, wissen es aus eigener Erfahrung: Babys lieben Gewichtheben, vor allem wenn man sie als Hanteln benutzt! Da es in seinen Genen steckt, können Sie schon früh damit anfangen, Ihr Kind mit Beschäftigungen vertraut zu machen, die Ihnen gefallen: Wenn Sie gern angeln, verzichten Sie also nicht darauf, eine ultraleichte Rolle mit Fadenzähler und Antirutschkurbel mit Gegengewicht einzukaufen. Ihre Hobbys sind nicht schädlicher als Shoppingtage mit Kinderwagen. Da Sie nun Bescheid wissen, können Sie künftig all den Damen die Stirn bieten, die Ihnen auf den Zahn fühlen wollen. Ihre Einkäufe und die männliche Art, mit dem Kind umzugehen, sind völlig gerechtfertigt. Haben Sie Vertrauen. Sie haben viele Fähigkeiten. Werden Sie nicht zur Zweitmama, tun Sie das, was Sie gut können. Und folgen Sie vor allem Ihrem Instinkt. a www.superpapa.ch

Ausgabe 13 - Dezember 2010/Februar 2011

Fotos: DR

Als wir klein waren…

Wer als Vater Einsatz zeigt, tut dies oft gegen alle und jeden... oder vielmehr jede. Wenn sich ein Vater seine Rolle zu Herzen nimmt, wird er schnell von allen Seiten von Kleinkind-Profis umzingelt, die genau wissen, wie richtige Erziehung funktioniert. Unter den grosszügigen Spenderinnen guter Ratschläge befinden sich auch solche, die denken, dass Väter sich nicht dazu eignen, diese Rolle auszufüllen. «Sei es die Schwiegermutter oder die unbekannte Passantin, sie sind es sich nicht gewöhnt, dass ein Mann in der Vaterschaft aufgeht. Das macht Sie zum Vorreiter, zur Ausnahme, kurz, zum neuen Vater.» Angesichts dieses Drucks werfen viele Väter das Handtuch... und werden Hilfsmama. Riesenirrtum! Ihr Ehrgeiz muss höher zielen: Seien Sie ein Vollblutvater!


news

Die dritte Brust Sauger. Die Schweizer

Marke Medela engagiert sich seit bald einem halben Jahrhundert im Kampf fürs Stillen und beweist dies nun wieder mit Calma, einem Sauger, der speziell für Muttermilch geeignet ist. Anders als bei traditionellen Saugern fliesst die Milch nur, wenn das Kind stark genug saugt: So gewöhnt es sich nicht ans leichte Trinken und akzeptiert weiterhin die Mutterbrust. Dank diesem Sauger können junge Mamas mit leichter Brust und leichten Herzens auf die Piste gehen.

Bla Bla B Bllaa Fair. Kunterbunte Strickspielwaren, T-Shirts mit ultrastylischen

Logos, Rucksäcke in Form von Frosch-, Affen- oder Katzenköpfen. Die amerikanische Ethik-Marke Blabla will zugleich alles und nichts sagen und ist nun auch in Europa erhältlich. Das brodelnde Gehirn von Florence Wetterwald liefert die Ideen, gebaut werden die Spielzeuge von peruanischen Künstlern. Blabla ist eine anerkannte Organisation für fairen Handel. Genug gequatscht, den Rest erfahren Sie auf der Website. www.blablakids.com

Calma, Sauger und Flasche CHF 25.oder nur Sauger CHF 22.- , erhältlich in Apotheken und Drogerien oder auf www.medela.ch

Ihr letztes Hemd Ethisch. Die starke Idee von cuter&cuter

spricht sowohl unsere emotionale als auch unsere ökologische Seite an. Die verführerisch gute Idee der Firma: Väter lassen ihre alten Klamotten rezyklieren, um daraus Kleider für ihre Tochter zu machen. Die Designer versprechen alten Hemden ein zweites Leben in Form von Luxuskleidern fürs Töchterchen zwischen 3 Monaten und 6 Jahren. Mütter bleiben nicht aussen vor, auch sie können beispielsweise das Brautkleid zum Taufkleid umwandeln lassen! Die Verwandlungen werden in der Schweiz ausgeführt; das Modell der in Genf beheimateten Firma ist einzigartig. Als logische Konsequenz der Unternehmensphilosophie werden 10% des Kleiderpreises der Organisation SOS Childrens Villages gespendet. Eine Gelegenheit, Kleider zum dauerhaften Familienbesitz zu machen... Nur Online-Bestellung möglich: www.cuterandcuter.com

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Old School meets New School Geek. Die MontessoriMethode (vgl. babymag.ch Nr. 10) wurde vor mehr als 100 Jahren erfunden und passt sich nun endlich den neuen Technologien an. Die Montessori-Erzieher June und Bobby George lancierten gerade die ersten Montessori-Apps fürs iPhone. Vorerst gibt es sie nur in Englisch. Mit der ersten kann man Kinder zwischen 3 und 4 Jahren mit Ziffern und Rechnen vertraut machen: Die berühmten roten und blauen Zahlenstangen, die die italienische Pädagogin Maria Montessori erfunden hat, gibt es nun in elektronischer Form. Mit der zweiten App lernen Kinder in Englisch, Buchstaben zu erkennen und zu schreiben. Eine dritte Applikation wird zurzeit entwickelt. Sie wird das MontessoriAlphabet in elektronische Form bringen. «Intro to Letters» und «Intro to Math», USD 4.99 pro App, www.montessorium.com

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Geschenke ohne Ende

Bei jeder sich bietenden Gelegenheit regnet es Kindergeschenke. Ihre Zimmer bersten vor Spielzeug. Einige Anregungen zur Mässigung im Kaufen und zur Wertschätzung der Spielsachen. Text: Cynthia Jhaveri

Das Geschenk als Kompensation Die Gesellschaft wird insgesamt immer konsumorientierter. Das Angebot ist gross und an Reizen mangelt es nicht. Da die Kinder nach dem Lustprinzip und dem Prinzip der sofortigen Befriedigung funktionieren, werden sie dazu getrieben, immer mehr zu verlangen. Aber die Entwicklung hin zu mehr Konsum ist allgemeiner Natur. Die Erwachsenen stehen den Kindern in nichts nach. Auch andere Faktoren erklären,

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Die Bedeutung der Frustration Man sollte also nicht jedem Wunsch, den der Nachwuchs äussert, nachkommen, wenn es um etwas wie ein Bonbon, ein Eis oder ein Spielzeug geht, denn diesem Wunsch wird immer ein neuer folgen. Kinder sind sehr begabt, wenn es ums Verhandeln und Nachbohren geht. Man muss unbedingt lernen, dem zu widerstehen: «Man kann einmal erklären, warum man einen Wunsch nicht erfüllt, aber man sollte sich nicht auf ein Streitgespräch einlassen», empfiehlt der Psychotherapeut. Die Frustration ist für die Erziehung fundamental wichtig: «Wenn ein Kind weint, verwechseln die Eltern oft Frustration und Depression », stellt er fest. «Frustration ist normal, sie gehört zur Psyche. In einer Konsumgesellschaft muss das Kind lernen, dass es nicht alles sofort haben kann. Es geht nicht darum, seinen

Die Frustration ist für die Erziehung fundamental wichtig: «Wenn ein Kind weint, verwechseln die Eltern oft Frustration und Depression. Frustration ist normal, sie gehört zur Psyche.» DIDIER PLEUX, PSYCHOLOGE

Willen zu brechen, sondern darum, ihm zu zeigen, wie das Leben funktioniert.» Für Patrick gibt es da keinen Zweifel: «Meine Tochter muss lernen, dass es im Leben Grenzen gibt.» Laut Didier Pleux kommt es gerade in diesem Kontext darauf an, den Kauf eines Geschenks hinauszuzögern: «Wenn ein Elternteil einen Wunsch des Kindes nicht erfüllt, aber nach einer gewissen Zeit merkt, dass der Wunsch weiter besteht, handelt es sich um einen wirklich grossen Traum.» In diesem Fall sollte man den Wunsch erfüllen, denn dies ist wichtig für die Entwicklung der Persönlichkeit. Für besondere Anlässe Aber Vorsicht, für Geschenke muss es immer einen Grund geben. Im Idealfall sollte man sie sich für besondere Anlässe, wie Weihnachten oder Geburtstage, aufheben. Man kann mit Geschenken auch etwas Aussergewöhnliches zelebrieren: Gute Schulnoten, Meistern einer schwierigen Situation, etc. Ausgabe 13 - Dezember 2010/Februar 2011

Fotos: Marc Abel/Picturetank und DR

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n einer Generation hat sich die Haltung der Kinder gegenüber Geschenken stark gewandelt. Heutzutage ist es für sie normal, viel zu bekommen und das oft. Kinder sind heute wirklich verwöhnter als früher: «Ich habe noch nie so viele Spielsachen in einem Zimmer gesehen wie heutzutage», bemerkt der Psychologe, Psychotherapeut und Buchautor Didier Pleux. «Und wenn man ein Kind nach seinem Lieblingsspielzeug fragt, weiss es vor lauter Überfluss nicht, was es sagen soll.» Patrick, Vater einer 3-jährigen Tochter, bestätigt: «Da ist wirklich etwas Verschwendung dabei. Meine Tochter hat zum Beispiel drei Puppen bekommen. Sie spielt aber nicht mit allen dreien...»

warum die Kinder so verhätschelt werden. «Viele Eltern üben mit Geschenken Autorität aus», erklärt der Psychotherapeut. «Das ist das Prinzip von Zuckerbrot und Peitsche. Räumt ein Kind zum Beispiel die Spülmaschine aus, meint man gleich, es dafür belohnen zu müssen. So entsteht eine Verpflichtung zum Geben, um zu bekommen.» Andere erziehen ihre Kinder zu lasch. Die trauen sich nicht, nein zu sagen: «Sie haben Angst, von ihren Kindern nicht gemocht zu werden», betont Didier Pleux. «Erziehen heisst auch, sich auf Konflikte – viele, kleine, alltägliche Kämpfe – einzulassen.»


dossier

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Jade

Baumwollhemd, CHF 69.-, Jacadi Strampler, CHF 79.-, Petit Bateau Moon Boots, CHF 54.90, Chicco M端tze, CHF 16.90, Manor

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fashion

Loris

Latzhose, CHF 59.-, Mimito Karohemd, CHF 19.90, Manor Kaschmirm端tze CHF 56.-, Petit Bateau

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Kripp n,

die die Kleinen bilden

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In den Krippen tut sich was. Neben den traditionellen Kindertagesstätten gibt es immer mehr Einrichtungen, die Kleinkindförderung im Programm haben. Wie weit sollte die frühkindliche Bildung gehen? Eine spannende Debatte bewegt die Schweiz. Text: Jean-Marc Heuberger

zwölf Betriebskitas und öffentliche Kitas das Modell der sogenannten «Bildungskrippe». So auch das Kinderhaus Artergut der Stadt Zürich. Vor drei Jahren begann in dieser Krippe eine wahre Revolution. Ohne Druck «Im Gegensatz zu dem, woran man beim Begriff «Bildung» denken könnte, bietet die Kita Artergut keinen formalisierten Unterricht an wie dies die Schule tut», verdeutlicht von vornherein die Kita-Leiterin. Regula Keller steht übrigens den Einrichtungen, die den kleinen Schweizern frühen Englisch- oder Chinesischunterricht

anbieten, sehr kritisch gegenüber. Man sollte, sagt sie, die Kinder nicht von Anfang an drillen, damit sie eines Tages auf dem Arbeitsmarkt kompetitiv sein können. Laut Regula Keller lernen Kleinkinder am besten eigen-

So können Eltern die Entwicklung ihrer Kinder ausser Haus Schritt für Schritt mitverfolgen. «Dieses Feedback kommt sehr gut an.» LEITERIN DER KITA ARTERGUT

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Fotos: Carlos Caetano/iStockphoto

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uf dem Krippenmarkt gibt es so gut wie alles. Es gibt Kindertagesstätten, die nur den Minimalservice anbieten: Die Kinder werden gefüttert und beschäftigt, bis ihre Eltern sie am Abend abholen. Andere Einrichtungen kommen eher wie Privatschulen daher. Sie betören die ehrgeizigen Eltern mit Englisch-, Chinesisch- oder Tanzunterricht für die Kleinen. Diese Kluft wird durch die Tatsache ermöglicht, dass es in der Schweiz keine Vorschriften bezüglich der pädagogischen Qualität von Kindertagesstätten gibt. Sie werden immer noch als soziale Institutionen betrachtet, deren Rolle in erster Linie darin besteht, die Eltern zu entlasten, damit sie einer beruflichen Tätigkeit nachgehen können. Es gab bisher nur wenige Stimmen, die sich darüber äusserten, was ein Kind im Vorschulalter lernen müsste oder auch nicht. Doch nun gibt es Bewegung. In der Deutschschweiz testen derzeit


36 monate und älter

ständig. «Unsere Aufgabe besteht darin, ihnen eine Umgebung zu bieten, die ihre Entwicklung fördert.» Mit diesem Ziel vor Augen überlegte sich die Zürcher Krippe, welche Aktivitäten 0- bis 4-Jährige interessieren dürften. Jedes Zimmer ist einer bestimmten Aktivität gewidmet: Rollenspiele, Bewegung, Lesen, Malen und Basteln, Musik, Zahlenspiele oder erste wissenschaftliche oder technische Erfahrungen. «Die Kinder müssen nicht jeder Aktivität nachgehen», betont die Verantwortliche. Aber wenn ein Kind Interesse an einer bestimmten Beschäftigung zeigt, wird es von den Erzieherinnen unterstützt, die es ihm somit ermöglichen, seine Fähigkeiten zu entwickeln. Die Erzieherinnen vermerken ihre Beobachtungen in einem Dossier. So können Eltern die ausser Haus-Entwicklung ihrer Kinder Schritt für Schritt mitverfolgen. «Dieses Feedback kommt sehr gut an», betont die Kita-Leiterin. Jedoch beschränkt sich das Kinderhaus Artergut nicht auf die Aktivitäten, die es seinen kleinen Zöglingen anbietet. Die Kinder sollen auch für gesellschaftliche Themen wie Naturschutz oder Konfliktlösung sensibilisiert werden. «Wir können allerdings nicht überprüfen, ob die Kinder das, was wir ihnen beibringen, auch annehmen», gesteht Regula Keller ein. Pioniere aus Lausanne In der Romandie kommt Lausanne eine Vorreiterrolle im Bereich früh-

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Einige Politiker – vor allem rechte – befürchten eine Überforderung durch eine verfrühte «Einschulung» der Kinder. Andere argumentieren, dass die Kluft zwischen den Kindern, die in eine Kita gehen, und denjenigen, die nur von ihren Eltern erzogen werden, sich so zu Ungunsten der letzteren vertiefen würde.

allgemein gehalten. Jede einzelne Einrichtung muss sie im Rahmen ihres eigenen erzieherischen Projektes präzisieren. «Es ist wichtig, dass die Krippen hinsichtlich der pädagogischen Herangehensweise, die sie anwenden möchten, einen gewissen Freiraum haben, denn der Bedarf variiert von Quartier zu Quartier», erläutert Jean-Baptiste Dumas, Leiter der Ecole supérieure en éducation de l’enfance (IPGL) in Lausanne. So legen einige Krippen besonders viel Wert auf kulturelle Erziehung, während andere in erster Linie auf den Spracherwerb oder die Anregung zum Lesen achten.

kindliche Bildung zu. Die Stadt definierte vor zwei Jahren entsprechende Zielvorgaben und konnte so die erzieherische Qualität ihrer Kitas deutlich verbessern. Das pädagogische und soziale Konzept zielt darauf ab, dass die Kinder ihre persönlichen und zwischenmenschlichen Fähigkeiten ausbauen: Es geht in erster Linie darum, sie dabei zu unterstützen, sich selbst, andere und ihre Umgebung schätzen zu lernen. Diese Zielvorgaben wurden von einer Krippenleiterversammlung formuliert und sollen auch die Familien stärken und die Eltern unterstützen. Schliesslich besteht die Aufgabe der Kitas auch darin, die Integration von Kindern und Eltern in ihre Umgebung zu fördern. Diese Ziele sind sehr

Fachleute gegen Politiker Fachleute begrüssen die Initiative der Stadt Lausanne sowie das Projekt «Bildungskrippen». Laut der Schweizer UNESCO-Kommission ist es höchste Zeit, dass die helvetischen Kitas zu Bildungseinrichtungen werden, denn in dieser Hinsicht sind uns unsere europäischen Nachbarn voraus. Zahlreiche Staaten haben in den letzten Jahren pädagogische Konzepte für Kinder von 0 bis 4 Jahren entwickelt. «Wir können es uns nicht erlauben, in diesem Bereich Schlusslicht zu sein», sagt Heinz Altorfer, Vizepräsident der Schweizerischen UNESCO-Kommission, die in den kommenden Monaten ein Bildungsprogramm für Kleinkinder erarbeiten wird.

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20Tipps Leukerbad (VS)

für schöne

Wintererlebnisse

Wenn der Winter in die Schweiz einzieht, sind Ferien im Schnee ein Must. babymag.ch möchte Ihnen zu keinem bestimmten Ferienort raten, sondern bietet lieber eine Mischung mit Eiskristallen von hier und dort. Wir machen die Vorschläge, Sie treffen die Wahl. Auswahl: Maxime Pégatoquet

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schnee Grindelwald (BE)

Gratis Ski fahren in den Waadtländer Alpen Die Skipisten der Waadt (Leysin, Villars-Gryon, Les Mosses...) fasst man unter dem Namen «Alpes, Région du Léman» zusammen. Sie offerieren mit Gratisskipass und Gratisaufenthalt für Kinder bis zu neun Jahren ein unvergleichliches Angebot für Familien. «Free for Kids» verkündet das Logo, ein grinsender, lebkuchenfarbener Stern mit Schnee auf den Schultern. Die Vaudois haben vielleicht nicht die höchsten Berge der Schweiz, aber dafür gute Ideen!

Fotos: DR

Auskünfte: www.alpes.ch

Eine Mütze, die einem das Leben retten kann Das junge Unternehmen Ribcap mit Domizil Münsingen erweitert für seine neue Kollektion das MützenSegment um eine Kinderversion. Als Zwischending von Hippie-Haube und Opas Velohelm macht sich die Mütze auf der Piste und in der Stadt gut. Sie hält die Ohren warm und schützt den Kopf – auf Glatteis, beim Schlittschuh- und Schlittenfahren. Mütze «Jackson», ab CHF 119.-, www.ribcap.ch

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Unwiderstehliche

s t h c a n h i e W guetzli

ommt man in jedem LaMailänder und Zimtsterne bek etwas ausgefallenere den. Warum sich also nicht an r Rezepte und einige VaWeihnachtsideen wagen? Vie riationen. ionen: Nicole Conus Rezepte: Anne Weber - Illustrat

Himbeermeringues Zutaten

Materialien

• • • •

• Spritzbeutel • Eine Sterntülle • Backpapier

2 Eiweisse 50 g feiner Kristallzucker 50 g Puderzucker Einige Tropfen Lebensmittelfarbe (in Supermärkten erhältlich) • Einige Tropfen Himbeeraroma 1 • Etwas Puderzucker zum Bestreuen

Für etwa Meringues r 50 kleine urchmesse D mit einem 3 cm von gszeit: Zubereitun en ut in 20 M Backzeit: tunden 2 oder 3 S

Mit einer Schicht

7 nach 5 Minuten die In den Ofen geben,

Zubereitung Die Eiweisse steif schlagen bis die Masse glänzend ist und dabei Kristall- und Puderzucker unterheben. Wenn man den Rührbesen hochzieht, müssen kleine Eiweissspitzen entstehen. Lebensmittelfarbe und Aroma hinzufügen und noch einige Sekunden weiterrühren, damit sich Aroma und Farbe gleichmässig verteilen.

Temperatur auf 100°C senken und zwei bis drei Stunden trocknen lassen. Die Meringues sollen trocknen und nicht backen. Verringern Sie die Temperatur, falls Sie sehen, dass sie Farbe annehmen.

2 vorheizen.

Varianten Man kann natürlich auch mit anderen Farben und Aromen experimentieren.

1

Den Ofen auf 160° C

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Das Backblech mit Backpapier auslegen.

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Die Eiweissmasse in den Spritzbeutel mit Sterntülle oder einen Plastikbeutel mit einer abgeschnittenen Ecke, in die die Sterntülle eingesetzt wurde, geben.

5 formen.

Kleine Meringues

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6 Puderzucker bestreuen.

Aufbewahrung Die abgekühlten Meringues in einer Metallbüchse aufbewahren.

- Schokolierte Meringues: Bereiten Sie kleine Himbeermeringues oder Meringues nature vor. Sobald diese getrocknet und abgekühlt sind, tauchen Sie ihre Spitze in geschmolzene Schokoladenkuvertüre und lassen sie auf einem Rost trocknen.

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miam

- Zweifarbige Meringues (eignen sich besonders gut dazu, um mit Hilfe grösserer Kinder zubereitet zu werden): Aromatisieren und färben Sie nur die Hälfte der Eiweissmasse. Die aromatisierte und gefärbte Masse in einen Spritzbeutel ohne Sterntülle geben und die nicht aromatisierte und nicht gefärbte Masse in einen anderen. Diese beiden Spritzbeutel kommen in einen dritten Beutel, der über eine Sterntülle verfügt. Formen Sie die Meringues wie oben beschrieben. - Gestreifte Meringues: Weisse Eiweissmasse zubereiten. Etwas Lebensmittelfarbe in Gelform2 im Spritzbeutel verteilen. Eiweissmasse in den Spritzbeutel geben und die Meringues wie oben beschrieben formen. Bei einigen Feinkost-OnlineGeschäften erhältlich, zum Beispiel bei www.poivre.ch 2 Beispielsweise Ateco Spectrum Food Color, bei einigen Feinkost-Online-Geschäften erhältlich, zum Beispiel bei www.cooking.com 1

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