DAS SCHWEIZER MAGAZIN FÜR JUNGE ELTERN
OK! O L R E U E N
Nr. 31 • APRIL / MAI 2014 CHF 6.–
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Mami Nein zu Diäten, ja zur ausgewogenen Ernährung!
Bäuerchen
So klappt es
Geburt
Mit oder ohne PDA?
Dossier Familienreisen
Zoom auf Reiseziele für Familien Unsere Tipps für das stressfreie Reisen mit Baby 1
Nr.31 April /Mai 2014
· S. 10
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TITELBILD Miss Fioue
STYLING Aurelia Brégnac
PRODUKTION Aurelia Bregnac und Miss Fioue Amélie trägt eine Jacke von C&A, ein Kleid von Emile et Ida, Boots von La Redoute und einen Hut von Verbaudet
INHALTSVERZEICHNIS 3 mitwirkende
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Fotos: L’Asticot / ronnybas - Fotolia.com / Miss Fioue
leserbriefe Schreiben Sie uns!
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S. 26 · reisen
news Die Ideen des Monats
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places to go Zauberhafte Gärten
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klick-klack Foto-Workshop
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mompreneur Wenn Träume wahr werden
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dossier «Reisen»: Keine Angst vor Familienreisen!
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dossier «Reisen»: Schlau reisen!
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dossier «Reisen»: Ausflüge für zwei
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dossier «Reisen»: Entspannung in Sicht
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fashion Im Garten
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S. 38 · fas
im vergleichstest Mein Buggy ist der beste!
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schwangerschaft Wünschen Sie eine PDA?
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0-12 monate Bäuerchen und Aufstossen: Viel Luft um Nichts?
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hion
Nr.31 58
12-36 monate Bye-bye Nuggi
S. 58
ate
mon 6 3 · 12
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36 monate und älter Mami, Papi, ich bin verliebt!
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gesundheit Hatschi … Ich habe Heuschnupfen!
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ihre silhouette Silhouette inside
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mami Nach der Geburt: Bloss keine Diäten
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erfahrungsbericht Vega – ein Stern trotzt der Krankheit
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multimedia Tolle Apps!
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trend Online-Shopping für die ganze Familie
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en vogue Kirschblüte
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en vogue Ein Gemälde in Pastell
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beauty Werden Sie zum Make-up-Profi
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beauty news Der Frühling macht alles neu!
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miam Köstlichkeiten der Saison
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kontakte
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geheimtipps
Fotos: Oksana Kuzmina - Fotolia.com / Piotr Marcinski - Fotolia.com / Tiramisu Studio - Fotolia.com / : Thomas Sabo / Lacoste
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porträt Superpapa
Wettbewerb
S. 84 · M
iam
4 komplette Outfits von Vertbaudet zu gewinnen! (Weitere Informationen auf S.87) Teilnahme auf
www.babymag.ch
S. 79 · en vogue
ogue S. 78 · en v
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news
Die Ideen
des Monats
L’asticot
kommt nach Genf Boutique. Im Februar wurde in Genf die erste Niederlassung von l'Asticot eröffnet! Die Bio-Marke, die Mode und Komfort vereint, setzt auf skandinavische Extravaganz und französische Eleganz. Die Modelle werden aus biologischen oder wiederverwerteten Materialien hergestellt, wobei den Bio-Baumwollstoffen maximal 8 Prozent Elastan hinzugefügt werden, um ihre Langlebigkeit zu gewährleisten. Schauen Sie unbedingt vorbei!
Fotos: L’Asticot / Absorba / Björka Design
Fotos: OMY
Boutique l’Asticot, Rue des Etuves 10 – Genf, Leggings ab CHF14.50, Jacke ab CHF 49.50, www.lasticot.com
In Superheldaufmachung Fashion. Spiderman, Captain America, Iron Man oder die Fantastischen Vier … Die legendären Charaktere von Marvel spielen nun auch die Hauptrolle in der Kapselkollektion der Prêt-à-porter-Marke Absorba! Die T-Shirts und Molton-Jacken mit Superheldmotiven gibt es für Kinder zwischen 6 Monaten und 6 Jahren. Daumen hoch für Superkräfte und Retro-Cartoons! T-Shirt von Absorba, ab CHF 30.– (Richtpreis), Verkaufsstellen auf www.absorba.fr
Bezauberndes
Die ganze Welt zum Ausmalen
Aktivität. Die neuen Ausmalkits von OMY machen Geografie zum Kinderspiel! Die riesigen Poster (Atlas,
Paris und Fantasiestadt) werden Ihre Kleinen wochenlang beschäftigen. Die Tischsets eignen sich ausgezeichnet zum Transportieren und stellen 25 Metropolen aus der ganzen Welt dar (London, Rio de Janeiro, Tokyo etc.). Wie gemacht für längere Familienessen … Diese Sets werden in Europa auf ökologischem Papier gedruckt.
Ausmalbilder «OMY», CHF 24.– das Poster, CHF 17.– das Tischset, erhältlich auf www.omy.fr und www.mylittleroom.ch
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Design
Deko. Mit den Möbeln der Marke Björka Design beehren
skandinavische Eleganz und Schlichtheit die Zimmer unserer Kleinen. Schon der Name der Marke – «Björk» («Birke» auf Schwedisch) – zeugt davon. Schliesslich ranken sich um diesen eleganten und für die Region typischen Baum viele Legenden. Die Modelle von Björka Design überzeugen durch ihre Qualität, Kreativität und Anpassbarkeit. Zudem sind diese originellen Möbel nicht nur schön und ökologisch, sondern auch sehr sicher. Möbel Björka Design, Schäfchenhocker ca. CHF 133.– und Hängewiege ca. CHF 490.–, www.bjorka-design.com, Lieferungen in der Schweiz
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Bastel-
news
Kits
Kreativität. Jedem Kind sein Lieblingsspielzeug. So lautet das Motto der neuseeländischen Marke Seedling, die kreative Bastelkits für Kinder ab 4 Jahren herstellt. Diese umfassen alle Materialien, die für die Anfertigung des einmaligen Kunstwerks erforderlich sind. Das Sortiment umfasst 10 Kits, mit denen man Freundschaftsarmbänder, Kaleidoskope, Superhelden oder Vogelhäuschen basteln kann. Diese Projekte werden Ihre Kinder tageoder gar wochenlang beschäftigen!
Von der Brust zum Schoppen
Schoppen. «Mimijumi» stammt aus dem Polynesischen
und bedeutet «Mutterliebe». Welch ein passender Name für einen Schoppen, der mit dem Ziel designt wurde, der weiblichen Brust möglichst nahezukommen, um dem Baby ein natürliches Gefühl zu vermitteln. Mit seinem weichen, hautfarbenen Sauger ermöglicht es dieser Schoppen der neuen Generation, den Übergang zur Flaschennahrung möglichst sanft zu gestalten. Angeboten werden zwei Modelle mit den witzigen Namen «Very Hungry» (240 ml) sowie «Not so Hungry» (120 ml). Schoppen «Mimijumi», CHF 26.70 (gross) und CHF 21.80 (klein) (Richtpreise), erhältlich auf www.deliciouss.fr
Fotos: Seedling / Mimijumi
Kits von Seedling, «Selbstgemachte Freundschaftsarmbänder» CHF 25.– und «Gestalte dein eigenes Vogelhaus» CHF 45.–, www.mylittleroom.ch
dossier reisen
Keine Angst vor
Familienreisen! Vielen graust es vor Reisen mit Familienanhang. Dabei muss in diesem Fall lediglich etwas mehr Organisationsarbeit im Vorfeld geleistet werden Babymag.ch hat die wichtigsten Tipps für Sie zusammengestellt.
Foto: shock - Fotolia.com
Foto: drubig-photo - Fotolia.com
Text: Aurélie Chamerois
ge steht Familien eine viel grössere Auswahl zur Verfügung als noch vor einigen Jahren, wo man sich lediglich zwischen Campen und Clubferien entscheiden konnte», erklärt Sarah Parot. «Dennoch wird davon abgeraten, einfach loszufahren: Es gibt zahlreiche Reiseführer, die mit familienfreundlichen Aktivitäten und Adressen aufwarten, schliesslich ist man mit Familienanhang nicht überall gleichermassen willkommen.»
Das A und O: Organisation
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uallererst gilt es ein Ziel auszumachen. Hier müssen mehrere Kriterien bedacht werden, insbesondere das Alter der Kinder, die Entfernung, das Klima, persönliche Präferenzen und natürlich das zur Verfügung stehende Budget. Für Sarah Parot, Autorin diverser Reiseführer für Familien, ist der Faktor Entfernung besonders wichtig. «Kleine Kinder haben oft Schwierigkeiten mit der Zeitverschiebung, was die Situation der Eltern nicht unbedingt erleichtert! Eine lange Flugreise kann mit kleinen Kindern zur Qual werden. Be-
vorzugen Sie daher nahe Ziele, um den Rhythmus der Kleinen nicht zu sehr zu beeinträchtigen.»
Land oder Stadt?
Falls Sie sich zwischen einer Grossstadt oder einem entlegenen Dorf entscheiden müssen, wählen Sie am besten keine der Optionen aus. Grosse Städte sind für Kinder ermüdend. Man verbringt viel Zeit in öffentlichen Verkehrsmitteln. Mit einem Kinderwagen und dem ganzen Zubehör kann das schnell anstrengend werden. Ein sehr entlegenes Dorf ist auch weniger geeignet. Schliesslich brauchen Sie
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immer ein Auto, wenn Sie etwas unternehmen möchten. Ausserdem sollten Sie wirklich alles dabei haben, da die Beschaffung vor Ort sich schwierig gestalten kann.
Hauptsache familienfreundlich
Die beste Lösung ist wie immer der goldene Mittelweg. Eine Kleinstadt oder ein gut angebundenes Dorf, ein Badeort oder ein Ferienort im Gebirge eignen sich ausgezeichnet für Familien. In den letzten Jahren wurden einige Anstrengungen unternommen, um das Reisen mit Kindern zu erleichtern. «Heutzuta-
Für eine gelungene Familienreise ist gute Organisation unabdingbar! Daher ist der Kauf eines spezialisierten Reiseführers immer eine gute Investition. Es gibt darüber hinaus auch Websites, die sich auf Familienferien spezialisiert haben. Dazu gehören die englischsprachigen Websites KidandCoe.com, die mit hochwertigen Angeboten für mehr als 40 Reiseziele aufwarten, sowie CiaoBambino.com, wo man diverse familienfreundliche Hotels und Unterkunftsmöglichkeiten finden kann. Schweiz Tourismus bietet auf seiner Website MySwitzerland.com unter der Rubrik Familienferien viele Optionen für Familien. Natürlich mangelt es auch nicht an
Reiseagenturen und Reservierungsportalen wie Hotelplan.ch, die Ihnen die Suche nach geeigneten Hotels erleichtern werden.
Reisen nach Altersgruppen
Babys bis zu 6 Monaten sind unkompliziert. Sie schlafen leicht ein, und zwar so gut wie überall. Sie können noch nicht gehen und sind leicht zu tragen. Von Reisen in tropische Länder sollte dennoch abgesehen werden, da die Kleinen dadurch unter Umständen mehr gestillt werden wollen, was für das Mami anstrengend werden kann. Auch die Ausrüstung, die mitgenommen werden muss, setzt der Reiselust der Eltern einige Schranken, auch wenn es diverse reisetaugliche Accessoires gibt, die das Leben der Eltern erheblich erleichtern können. Je nach Unterkunft ist es bisweilen auch möglich, die nötigsten Basics (Buggy, Hochstuhl, Babymatratze etc.) auszuleihen. Reisen mit Kindern zwischen 7 Monaten und 2 Jahren sind etwas herausfordernder. In diesem Alter fassen Kinder alles an, krabbeln, laufen und werden zunehmend ungeduldig. Zudem wiegen sie mehr, was das Tragen zu einer sportlichen Herausfor-
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derung macht. Andererseits ist es Zuhause ja nicht anders. Warum dann also nicht verreisen? Übrigens lassen die meisten Fluggesellschaften Kinder bis 24 Monate gratis reisen. Im Zug reisen Kinder bis 4 oder gar bis 6 Jahre kostenlos mit. Diese Grosszügigkeit sollte genutzt werden! Ab 3 oder 4 Jahren können sich Kinder leichter an die neue Umgebung anpassen. Sie haben auch Freude daran, neue Orte zu erkunden und ertragen lange Reisen besser. Das perfekte Alter für Fernreisen! Und was spricht eigentlich gegen eine Weltreise? Aline und Pierre haben sich getraut: Im August letzten Jahres sind sie mit ihrer 6-jährigen Tochter und ihren 4-jährigen Zwillingen aufgebrochen, um die Welt zu erkunden. Ihr Fazit nach sieben Monaten und sieben besuchten Ländern auf drei Kontinenten: «Es gibt absolut nichts, was wir bedauern würden. Die Kinder werden immer aufgeschlossener und kommunikationsbereiter. Ausserdem haben wir wirklich einzigartige Momente erlebt.» Richtige Vorbereitung und genügende Organisation vorausgesetzt, stehen Ihnen somit alle Wege offen!A
dossier reisen
Ausflüge
für zwei Ob in der Schweiz oder im Ausland, ob zum Erkunden oder zum Relaxen – hier kommen fünf Ideen für romantische Ausflüge für Paare. Text: Aurélie Chamerois
1. Fotos: sborisov - Fotolia.com / camihesse - Fotolia.com
Paris wird immer Paris sein!
Für viele gilt Paris als die Stadt der Romantik schlechthin. Flanieren Sie durch die verschlungenen Strassen von Montmartre, umgeben von Strassenkünstlern und herzigen kleinen Crêperies. Befestigen Sie ein Schloss mit Ihren Vornamen auf dem Pont des Arts oder dem Pont de l'Archevêché. Schlendern Sie durch den Jardin du Luxembourg, machen Sie Halt an der Fontaine Médicis und schauen Sie im Musée de la Vie Romantique, dem dazugehörigen Garten und dem hübschen Teesalon, der sich in einem ehemaligen Gewächshaus befindet, vorbei.
2. Am Donauufer in Budapest
Die ungarische Hauptstadt ist das perfekte Ziel für erkundungsfreudige Pärchen. Budapest hat nicht nur ein reiches kulturelles Erbe zu bieten, sondern auch wunderschöne Landschaften und eine romantische Stimmung, zu der die zahlreichen Teesalons und kleine Brauereien beitragen. Sehen Sie sich die Margareteninsel an, die zwischen den Stadtteilen Buda und Pest liegt. Sie eignet sich übrigens ausgezeichnet für ein Picknick inmitten von Blumenbeeten, grossen Bäumen und weitläufigen Rasenflächen. Anschliessend könnten Sie sich ein Gläschen in einer der umliegenden Bars genehmigen. Ebenfalls unabdingbar: Ein Abstecher ins Széchenyi-Heilbad sowie ein Hand-in-Hand-Spaziergang im Labyrinth des Burgpalastes!
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fashion
Thomas
Hemd, CHF 39.70, Bakker Made With Love Hose, CHF 29.–, C&A
Lysie Kleid, CHF 48.90, 3 Pommes Schuhe, CHF 24.30, Absorba Blumenspange, CHF 6.50 Ribbies
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fashion
Amélie
Jacke, CHF 223.75, Paul Smith Junior Weisses Top, CHF 80.65, Lili Gaufrette Beiger Tüllrock, CHF 27.90, Vertbaudet Schuhe aus perforiertem Leder, CHF 79.–, La Redoute Haargummis mit Schleifen, CHF 4.60 pro Paar, Ribbies
Alix
Kombi-Shorts aus Jeansstoff, CHF 29.90, La Redoute Haarreif, CHF 4.–, C&A
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schwangerschaft
Wünschen Sie
eine PDA?
Mit oder ohne PDA? Die einen schwören auf diese Methode der Schmerzlinderung unter der Geburt. Andere lehnen sie ab; schliesslich soll nichts den natürlichen Vorgang das Gebärens stören. Die Unentschlossenen haben es schwer. Doch was spricht dafür und was dagegen?
Fotos: JPC-PROD - Fotolia.com
Text: Ladane Azernour-Bonnefoy
O
b Sie erst eine werdende Mutter sind oder bereits Kinder haben, bestimmt haben Sie bereits eine Vorstellung davon, wie Sie die Entbindung Ihres (nächsten) Kindes erleben möchten. Über den Ablauf und die einzelnen Phasen der Geburt wissen Sie Bescheid. Versuchen Sie sich bei der Entscheidung PDA ja oder nein möglichst wenig beeinflussen zu lassen. Konzentrieren Sie sich lieber auf Ihre eigenen Wünsche und hören Sie bloss nicht auf Ihre Nachbarin, die bestimmt eine Geschichte von einer misslungenen PDA auf Lager hat.
PDA: Ja oder Nein?
Die PDA erfreut sich grösster Beliebtheit. Dennoch gibt es auch werdende Mütter, die in dieser Hinsicht skeptisch sind. Die einen befürchten, dass sie so ihre Geburt nur eingeschränkt erleben können, den anderen wird beim Gedanken daran, was alles schief gehen kann oder dass sie letzten Endes einen Kaiserschnitt haben müssen, mulmig zumute. Zudem hört man immer wieder von gescheiterten PDA-Versuchen. Lassen Sie sich davon nicht verunsichern. Ja, es handelt sich um einen medizinischen Eingriff, der
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PDA lindert Geburtsschmerzen. nicht risikolos ist. Allerdings wird diese Regionalanästhesie heutzutage gut beherrscht und geht nur selten mit Nebenwirkungen einher. Zu den häufigsten gehören dabei Blutdruckabfall, schlechte Wirksamkeit auf einer Seite sowie Kopfschmerzen, die zwischen einigen Tagen und einigen Monaten anhalten können. Die von vielen befürchtete Querschnittslähmung tritt höchst selten auf. Soviel zu den Risiken einer PDA.
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0-12 monate
Bäuerchen und Aufstossen:
Viel Luft um Nichts?
«Sobald das Kind feste Nahrungsmittel zu sich nimmt, sitzt und steht, tritt das Aufstossen nicht mehr auf.»
Einige Eltern findens herzig. Für andere ist das purer Stress. Das Bäuerchenmachen gehört zu den physiologischen Reflexen, die allen Säuglingen gemein sind. Gleiches gilt für das damit oft einhergehende Aufstossen. Tipps von babymag.ch.
Foto: Tatyana Gladskih - Fotolia.com
Text: Amélie Buzzano
M
an kennt dieses Bild: Eltern tragen das Baby auf dem Arm und warten, bis es sein Bäuerchen gemacht hat. Wenn es dann soweit ist, wird der kleine Engel gelobt, was das Zeug hält. Wenn dabei ein wenig Milch hochkommt, wird diese mit einem Tuch abgewischt. Anschliessend schläft das Baby unter dem entzückten
Blick der Erwachsenen zufrieden ein. Doch was steht dahinter? Und was, wenn das Unterfangen nicht nach Plan läuft?
Ein Phänomen mit multiplen Ursachen
Das Bäuerchen ist zunächst einmal etwas völlig Natürliches, was allerdings nicht systematisch auftreten muss. Einige Babys stossen
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regelmässig laut auf, andere begnügen sich mit einem diskreten Görps nach der Mahlzeit, während es Babys gibt, die nur ab und an ein Bäuerchen machen. Und die Ursachen? Deren gibt es viele. Eine potenzielle Ursache ist die Ernährungsweise. Ein Baby, das gestillt wird, stösst anders auf als ein Baby, das die Flasche bekommt. «Es handelt sich um ein sehr vielseitiges
Phänomen», bestätigt die Kinderkrankenschwester Yaël Duchunstang. «Einige Babys stossen mehrmals pro Mahlzeit auf, andere nur einmal am Ende. Es stimmt aber, dass Stillbabys weniger aufstossen, weil sie weniger Luft schlucken.» In der Tat ist die Brust anatomisch besser auf die Bedürfnisse des Kindes abgestimmt als der beste Schoppen. Sie passt sich ideal dem Mund des Säuglings an und lässt die Milch gleichmässiger herausfliessen, als dies bei einer Flasche der Fall ist, deren Durchflussgeschwindigkeit von der Öffnung des Saugers abhängt. Als Faustregel gilt: Je mehr sich das Kind anstrengen muss, um an seine Milch zu kommen, desto mehr Luft verschluckt es. Gleiches gilt, wenn es schlecht positioniert ist, zu schnell oder zu gierig trinkt. Ein weiteres Problem ist in der falschen Neigung des Schoppens zu suchen. Zudem wird bei der Verdauung auf natürliche Art und Weise Gas erzeugt.
Und das Aufstossen?
Auch das Aufstossen ist bei den Kleinen keine Seltenheit. Dabei wird etwas halbverdaute Milch und Speichel ausgespuckt. Die Ursache liegt in der ausschliesslich flüssigen Nahrung, der Tatsache, dass die Babys meistens liegen und auch in der Unreife ihres Verdauungssystems. «Der Muskelring (die sogenannte Cardia), der das Hochsteigen des Nahrungsbreis aus dem Magen in die Speiseröhre und in den Mund verhindert, funktioniert noch nicht vollständig», erklärt Yaël Duchunstang. Aufstossen kommt in den ersten Lebensmonaten häufig – und zwar meistens zusammen mit dem Bäuerchen – vor, wobei die Häufigkeit und Ausprägung von Kind zu Kind variieren kann. Aber auch wenn das Baby viel spuckt, besteht kein Grund zur Sorge. «Das Aufstossen ist nicht schmerzhaft», beruhigt die Krankenschwester und betont, dass das Aufstossen vom Sodbrennen (gastroösophagealer Reflux)* unterschieden werden muss und dass dieses Phänomen sich mit der Zeit von selbst legt. «Im Alter zwischen 9 Monaten und 1 Jahr, sobald das Kind anfängt, feste Nahrungsmittel zu sich zu nehmen, zu sitzen und zu stehen, tritt es nicht mehr auf.» Sie empfiehlt es, das Baby nach dem Spucken entweder sitzend auf dem Arm zu halten oder – falls man es hinlegen muss – darauf zu achten, dass «der Babysitz um 30 Grad geneigt ist bzw. die Kopfpartie des Bettchens leicht angehoben ist.» Zudem sollte man das Baby beim Stillen oder Füttern nicht zu flach halten, wodurch es auch weniger Bäuerchen machen wird. A *Falls Sie befürchten, dass Ihr Baby an Sodbrennen leidet, sollten Sie einen Arzt konsultieren.
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Fougasse mit grünen Oliven
Köstlichkeiten
Ein feines Gericht, das man zu jeder Tageszeit geniessen kann.
Saison der
Zutaten
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Man glaubt es kaum, aber die Monate März und April sind wirklich diejenigen, an denen die Versorgung mit Früchten und Gemüse am schwierigsten ist. Die Winterprodukte sind aufgebraucht und der Frühlingsnachschub braucht noch etwas Zeit. Das heisst aber noch lange nicht, dass man im Frühling auf gluschtige Gerichte verzichten muss!
Foto: FOOD-pictures - Fotolia.com
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3 Kartoffeln 1 Brühwürfel (Huhn) 2 Bund Brennnessel 2 dl flüssige Sahne 2 EL Schnittlauch
Fotos: Orlando Bellini - Fotolia.com / Tiramisu Studio - Fotolia.com
Brennnesselsuppe
Wie sich mit Unkraut ein tolles Gericht zaubern lässt.
Zutaten
it: gsze itun e r e Vorb 20 min zeit: gs tun erei Zub 20 min t: ezei uten Ruh in M 30 nde en für u t S t 1 Zuta rsonen Pe 6 4
Zubereitung
Text: Sofia Droz und Nadja Först
it: gsze itun e r e Vorb 10 min zeit: gs tun erei Zub 20 min für ten Zuta sonen r 4 Pe
500 g Weissmehl 1 EL Salz 1 EL getrocknetes Basilikum 25 g frische Hefe 3 dl lauwarmes Wasser 3 EL Olivenöl 80 g grüne Oliven ohne Stein
1. Vermengen Sie Mehl, Basilikum und Salz in einer grossen Schale und bilden Sie eine Mulde im Zentrum. Hefe in lauwarmem Wasser langsam auflösen. Achten Sie darauf, dass das Wasser nicht zu heiss ist. 2. Geben Sie diese Mischung in die Mulde und decken Sie sie mit Mehl ab (verwenden Sie das Mehl von den Seiten der Mulde). Lassen Sie den Teig 30 Minuten lang ruhen. 3. Geben Sie das Olivenöl hinzu und kneten Sie den Teig durch, bis er glatt und feucht ist. Bei Bedarf können Sie etwas Wasser oder Mehl hinzugeben. 4. Formen Sie eine Kugel aus dem Teig und lassen Sie diese in einer Schüssel mit einem feuchten Tuch verdeckt aufgehen. 5. Platzieren Sie den Teig auf ein rechteckiges Blech (rund 20x30 cm), das mit Olivenöl bestrichen worden ist und ziehen Sie den Teig mit Ihren Fingerspitzen auseinander. Fügen Sie die Oliven nach Belieben hinzu. 6. Backen Sie den Teig im auf 180 °C vorgeheizten Ofen etwa 20 Minuten lang. Warm oder kalt geniessen!
Lachs auf Spargeln
Ein ausgewogenes Gericht, dass Gross und Klein munden wird.
Zutaten
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4 Lachsfilets 1 Zitrone 1 dl Sahne 1 Bund grüner Spargeln 1 mittelgrosse Zwiebel 1 TL frischer Dill, gehackt 1 EL frisches Peterli, gehackt 2 EL Olivenöl 1 TL Butter Salz, Pfeffer
it: gsze itun e r e Vorb 40 min zeit: gs tun erei Zub 30 min t: ezei Ruh de n u 1 St für ten Zuta sonen r 4 Pe
Zubereitung
Zubereitung
1. Kartoffeln schälen, in Stücke schneiden und in einem Topf mit kochendem Wasser zusammen mit dem Brühwürfel kochen. 2. Nach 10 Minuten Brennnessel hinzugeben. 3. Sobald das Gemüse gar ist, mit einem elektrischen Mixer pürieren. Anschliessend Sahne hinzugeben und salzen. 4. Die Suppe in einen Suppentopf geben und eine Butterflocke hinzufügen. Mit Schnittlauch bestreuen.
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1. Reiben Sie die Zitronenschale ab und geben Sie die Sahne hinzu. Lassen Sie die Zitronen-Sahne mindestens eine Stunde lang im Kühlschrank ruhen. 2. Schälen Sie die Spargeln und schneiden Sie sie der Länge nach in drei Stücke. Zwiebel fein hacken. 3. Schwitzen Sie die Zwiebel mit einer Prise Salz 5 Minuten lang in Olivenöl an. Geben Sie die geschnittenen Spargeln hinzu. Lassen Sie die Zubereitung zugedeckt rund 10 Minuten lang köcheln (die Spargeln sollten fest bleiben). 4. Lassen Sie die Butter in einer anderen Pfanne zerlaufen und braten Sie die gesalzenen und gepfefferten Lachsfilets auf der Hautseite etwa 6 Minuten lang goldbraun an. Wenden und weitere 5 Minuten braten. Passen Sie die Bratzeit der Dicke der Filets an. 5. Geben Sie Sahne und einen EL Zitronensaft zu den Spargeln hinzu und erwärmen Sie die Zubereitung 2 Minuten lang. Fisch mit Spargelsauce unmittelbar servieren.
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