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DAS SCHWEIZER MAGAZIN FÜR JUNGE ELTERN

N°36 • MÄRZ - MAI 2015

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Vater mit 50+

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SCHWANGERSCHAFTSWEHWEHCHEN

PSYCHOLOGIE

Warum Kinder sich so gern verkleiden?


Inhaltsverzeichnis Nr.

36 märz - mai 2015

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News Die Ideen des Monats

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20 p. 8 - News

Aktualität Mit Kindern über Krieg sprechen

22 Trip Familienferien: Unsere Favoriten

32 Klick - Klack Foto-Workshop

36 Spektakel «Super Elle» Ein magisches Buch über das Leben

40 Schwangerschaft Schwangerschaftswehwehchen p. 22 - Trip

46 0-12 Monate Mein Kind ist 1 und läuft immer noch nicht!

50 12-36 Monate NEIN, NEIN, NEIN!

p. 40 - Schwangerschaft

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Nr.

36 56 36 Monate und mehr Mein Kind möchte musizieren! Warum nicht Cello?

p.56 - 36 Monate und mehr

58 Papi Vater mit 50+: Vernünftig?

60 Psychologie Verkleidung: Als würde man seine Träume leben

62 Wohlbefinden Baby Massage

64 Gesundheit Allergie. Die Krankheit des Jahrhunderts?

66 Sport Der Reitsport ist ein Lebensschule

p.60 - Psychologie

68 Erfahrungsbericht Drilling, Panik an Bord!

73 Geheimtipps

p. 68 - Erfahrungsbericht

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News Eine kleine

Revolution Kinderpflege. OrganicKidz hat den ersten Edelstahl-Schoppen kreiert – die beste Option für Mamis, die auf der Suche nach einer zuverlässigen, gesunden und umweltschonenden Lösung für Baby-Mahlzeiten sind. Dank dem wärmeleitenden Material ist der Schoppen nach einigen Sekunden im warmen Wasser bereit. Er ist in zahlreichen Farben erhältlich.

Es gibt auch eine Thermos-Version mit Doppelwand, die den Inhalt während sechs Stunden warm oder kühl hält – Ausflüge, Nächte und Reisen werden damit um einiges einfacher. Edelstahl-Schoppen 200 ml, ab CHF 25.95 (ungefähre Preisangabe) Erhältlich in Apotheken, bei Mère et terre, Babygreen.ch, Swissecoshop. ch und Jubilane.ch. www.organickidz.ca

Smarte

Kleidungsstücke Mode. Raphiflo ist ein neuer Schweizer Onlineshop mit smarter

Kleidung für Babys und Kinder von 0 bis 10 Jahren. Mit «Smart» meinen wir hier: schön, elegant, chic, adrett, modisch und stylish. Nebst den Klassikern von Petit Bateau führt der Shop auch Marken, die bislang noch unbekannt sind in der Schweiz und in verschiedene Stilrichtungen gehen: CKS (rebellisch), Gold (chic), Vinrose (trendy), Ducky Beau (kuschelig). Das Aushängeschild unter den Produkten sind die amerikanischen Mc-AlsonBoxershorts. Die Lieferung ist schweizweit gratis. www.raphiflo.ch

Klassisch,

aber designt! Kinderwagen. Die Bugaboo Cameleon3Classic Sand Kollektion er-

scheint in zeitlosem Look und ist tatsächlich ein Klassiker. Der Farbton erinnert an die Zeitlosigkeit der Wüste, die Ruhe eines Strands und die Robustheit eines Trenchcoats. Die Basis- und Zusatzstoffe sind mit einem naturweissen, gesteppten Microfleece als Innenauskleidung ergänzt. Mit weiteren sandfarbenen Accessoires (Fusssack und Sonnendach) können Sie für eine individuelle Note sorgen. Komplettes Modell ab CHF 1'379.- (ungefähre Preisangabe) www.bugaboo.com

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Aktualität

MIT KINDERN ÜBER

Diverse Terroranschläge, die Gräueltaten des IS, der Krieg in der Ostukraine ... viele Eltern fragen sich, wie sie diese grausamen Realitäten den Kindern erklären können, ohne ihnen zu schaden und sie zu verunsichern. Text: Aurélie Harnois

K

rieg live

Wenn etwas Schlimmes auf der Welt passiert, sind alle Medien voll mit entsprechenden Live-Berichterstattungen, Beiträgen und Artikeln. Ob Fernsehen, Radio, Internet oder Zeitungen. Wir – und auch unsere Kinder – werden von den Bildern und Tönen geradezu bombardiert. Kinder saugen diese Informationen wie Schwämme auf und können von dem, was sie sehen oder hören, schockiert sein. Ganz kleine Kinder sollte man von diesen Angst einflössenden Bildern fernhalten und ihnen erklären, dass sie dafür einfach zu klein sind. Jedoch empfehlen einige Psychologen auch, dass man diese Strategie nicht auf die Spitze treiben und Kinder vor jeglichen Informationen beschützen sollte. Falls sie dann doch etwas

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Das Gespräch mit den Eltern ist entscheidend

mitbekommen, ist es wichtig, ihnen zuzuhören. Die Kinder sollten sagen, was sie verstanden haben und was sie empfinden. Danach sollte der Erwachsene seine Sicht der Dinge darlegen und auch erklären, was ihn empört. So wird dem Kind klar werden, dass seine Gefühle ganz normal sind, schliesslich geht es den Eltern nicht anders. Oft bekommen Kinder nur Informationsbruchstücke mit und können davon umso mehr erschüttert sein, zum Beispiel kann sie ein Spielzeug inmitten von Ruinen mehr berühren als

die Zerstörung selbst. Kinder verleihen ihren Gefühlen nicht nur verbal Ausdruck, sondern auch in Zeichnungen und Spielen. Es ist somit völlig normal, wenn ein Kind Bomben oder Pistolen zeichnet oder mit seinen Kuscheltieren Krieg spielt. Dieses Verhalten ist sogar positiv zu bewerten! Je grösser die Kinder werden, desto umfassender wird ihr Verständnis von (Fernseh-)Bildern und desto besser können sie diese analysieren. Der Austausch mit Freunden in der Schule oder mit den Lehrpersonen wirkt sich enorm darauf aus, wie sie die Problematik empfinden. Auch das Gespräch mit den Eltern bleibt entscheidend. Bilder sind heute omnipräsent. Für die Entwicklung einer kritischen Grundhaltung und sowie eines besseren Verständnisses für das Funktionie-

© Luis Louro - Fotolia.com

KRIEG SPRECHEN


12-36 Monate

NEIN NEIN NEIN © Artlux - Fotolia.com

Ihr Baby und Sie – die perfekte Symbiose! Doch mit 18 bis 24 Monaten ändert sich auf einmal alles. Ihr liebster Schatz stösst Sie zurück und lehnt alles ab, systematisch. Ihr Kleines ist jetzt in der Trotzphase, die etwa ein Jahr dauern wird. Nun gilt es, Geduld zu haben! Diese Phase – so schwierig sie auch sein mag – ist wichtig für die Entwicklung des Kindes. Text: Aurélie Harnois

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in kleiner Wutbürger Eltern aufgestellten Regeln zu diesem Wunsch Nachdruck zu

Ihr Kleines wird immer mobiler und selbstständiger. Es versteht sich inzwischen auch als ein Individuum, das seine eigenen Erfahrungen macht. Mit dem «Nein» kann der Knirps nun seine Wünsche zur Geltung bringen, aber sich auch Ihrer Liebe vergewissern und seine Grenzen austesten. In dieser Phase fühlen sich Kinder allmächtig. Zudem versuchen sie unbewusst, die von ihren

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verstehen. Dabei entgeht wohl keinem, dass Sie häufiger das Wörtchen «Nein» verwenden. Warum sollte der Nachwuchs es Ihnen nicht gleichtun? Das Kind möchte etwas und versucht

Mit dem "Nein" kann der Knirps nun seine Wünsche zur Geltung bringen

verleihen, indem es auf Konfrontationskurs geht. Schliesslich ist es jetzt gross und möchte selber entscheiden. Es kann sogar so weit gehen, dass der Knirps etwas ablehnt, was ihm eigentlich Freude macht, einfach um Ihnen zu widersprechen und seinen Standpunkt klarzumachen. In der Kita wird man Ihnen dagegen unter Umständen erklären, Ihr Sohn oder Ihre Tochter sei ein Engelchen. Auch bei den Grosseltern ist es das liebste Kind. Nur bei den El-


Papi

Vater mit 50+:

Vernünftig?

In der Schweiz – wie auch anderswo – bekommen die Menschen immer später Kinder. Dies gilt sowohl für Frauen als auch für Männer. So werden hierzulande 5 Prozent der Männer erst mit 50+ Väter. Das sind dreimal so viele wie 1980.

öhere Risiken

H

Im Gegensatz zu Frauen können Männer in jedem Alter Kinder zeugen. Je älter der Vater bei der Zeugung jedoch ist, desto höher auch die Wahrscheinlichkeit für mögliche Gesundheitsprobleme des Kindes. Mehrere wissenschaftliche Studien aus den letzten Jahren haben aufgezeigt, dass das Alter des Vaters sich auf das Risiko für

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Autismus, Schizophrenie, Trisomie sowie Kleinwuchs auswirkt. Langsam setzt sich somit die Erkenntnis durch, dass diese Erkrankungen nicht nur mit dem Alter der Mutter in Zusammenhang stehen. Während der Spermatogenese (die Erzeugung der Spermienzellen) kommt es bei älteren Vätern öfter zur Veränderung der DNA, schliesslich haben auch Männer eine biologische Uhr. Die Kindessterblichkeit steigt bei

Vätern mit 50+ im Vergleich zu jüngeren um 16 Prozent, wobei die Ursachen hierfür Missbildungen sowie Krebserkrankungen der Kinder sind. Die grösste Sorge dieser Väter besteht jedoch in ihrer eigenen körperlichen und psychischen Fitness sowie ihrer Langlebigkeit. Schliesslich besagt das Schweizer Gesetz für reproduktive Biomedizin, dass die Eltern in der Lage sein sollten, ihre Kinder bis zur Volljährigkeit zu erziehen.

© RonHStock - iStock

Text: Sylvie Reitz


Erfahrungsbericht

DRILLINGE,

Von einer Grossfamilie träumen ist eine Sache. Davon zu erfahren, dass sich Mehrlinge anmelden, eine ganz andere. Ist der erste Schock überwunden, wartet jedoch ein aussergewöhnliches Abenteuer mit viel Stress, Freude, Müdigkeit, Sorgen und Glück. Treffen mit Mehrlingsmamis. Text: Arnaud Faller

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n der Schweiz machen Zwillinge und Drillinge 3,5 Prozent aller Geburten aus. Zudem werden 40 Prozent mehr Drillinge geboren als noch vor 20 Jahren. Dies ist der Tatsache geschuldet, dass die Frauen immer später Mütter werden und immer häufiger eine In-vitro-Fertilisation durchführen lassen, auf die etwa die Hälfte der Drillingsschwangerschaften zurückzuführen ist. Diese Schwangerschaften sind nicht gerade ungefährlich. Die Gefahr einer Frühgeburt ist bei Mehrlingsschwangerschaften um das Zehnfache erhöht. Diese Kinder werden im Durchschnitt nach 32 Wochen geboren, womit auch das

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Risiko von Komplikationen (zum Beispiel in Bezug auf die Lungen oder die Reifung des Darmes) in der neonatalen Periode steigt. Viele benötigen spezielle Behandlungen und bleiben 4 bis 6 Wochen im Spital. Es wurde auch festgestellt, dass Kinder aus Mehrlingsschwangerschaften langsamer wachsen und im Erwachsenenalter 4 bis 5 cm kleiner sind. Es kann auch zu Entwicklungsverzögerungen kommen, die bei Drillingen 17-mal häufiger vorkommen. Aus diesen Gründen müssen die Mutter und die Kinder engmaschig überwacht werden.

Der Schock

«Ich kann nicht mal beschreiben, wie man sich fühlt, wenn man erfährt, mit Drillingen schwanger zu sein», erzählt Claire, eine Kinderpflegerin, die mit 38 Jahren Mami zweier Kinder im Alter von 3 und 5 Jahren war. «Mein Mann Antoine und ich wünschten uns wirklich ein drittes Kind und angesichts meines Alters war es auch höchste Zeit. Nach dem positiven Schwangerschaftstest bin ich allein zum Ultraschall gegangen. Ich habe bemerkt, dass das medizinische Personal nervös wurde. Es kamen noch zwei, drei weitere Personen dazu. Dann lächelten sie breit und gratulierten mir zur Drillingsschwangerschaft. Ich dachte, ich würde

© Shestakoff - Fotolia.com

Panik an Bord!


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