DAS SCHWEIZER MAGAZIN FÜR JUNGE ELTERN Januar / Februar 2014 - CHF 6.–
Nr.30
rb e w tbe Sie t e W innen Gew lzeug Spie ego L von
Schwangerschaft
Hartnäckige Mythen Gesundheit
Viren, stopp!
Wintersport
Ski- und Schlittelspass für die ganze Familie
Dossier Spielzeug Wieso Spielsachen für die Entwicklung von Kindern so wichtig sind Die Auswahl der Redaktion
A PS P A AP P R N E P TE U S ES B E I D
news
Schlaue
Spangen Mode. Die Haaraccessoires der US-Unternehmens Ribbies sind nun auch in der Schweiz erhältlich.Die herzigen Spangen, Stoffschleifen und Haarreifen werden mittels der Website «Ma petite anglaise» vertrieben und begeistern alle kleinen Mädchen. Die Spangen sind mit Antirutschstreifen versehen, die für einen optimalen Halt auf den dünnen Härchen von Babys und Kleinkindern sorgen. Alle Accessoires sind aus hochwertigen Materialien gefertigt und werden in zahlreichen Farben und Mustern angeboten. Die muss man einfach haben!
Die Ideen des Monats
Zwei Spangen von Ribbies, CHF 6.15, Haarreif mit Schleife, CHF 11.– (Richtpreise), www.mapetiteanglaise.com
Wie der Papi Prêt-à-porter. Wie der Vater, so der Sohn! Und zwar dank der Kollektion
«Matching shirts for father and son» der Schweizer Marke A Simple Hug. Das emblematische Karo-Hemd der Marke (online erhältlich) gibt es nun auch in Baby- und Kindergrössen. Die grosse Neuheit: Das Modell kann mit einer beliebigen Inschrift versehen werden. Ein tolles Detail, das besonders bei festlichen Anlässen Eindruck schinden wird. Set aus zwei Hemden «Matching shirts for father and son», CHF 158.–, www.asimplehug.com
Die Zauberlaterne
20
wird
! r e i t f f o ein St
10
Verkaufsstellen siehe Kontakteseite
DIY-Kit, CHF 26.20, Poster, CHF 14.70 (Richtpreise), www.paapiidesign.com
Ausgabe 30 - Januar/ Februar 2014
Fotos: PAPII
r i m e h ä N
Designmarke, die man an leuchtenden Farben und spassigen Aufdrucken erkennt, wurde von der Finnin Anniina Isokangas ins Leben gerufen. Textilien, Poster, Wandsticker …. an originellen und trendigen Deko-Ideen fürs Babyzimmer mangelt es nicht. Auch flauschige Kuscheltierli und herzige Rasseln sind im Sortiment von PaaPii Design enthalten. Obendrein werden Do-it-yourself-Kits angeboten, mit denen man selber ein Kuscheltier anfertigen kann. Das benötigte Material ist im Kit enthalten. Sie müssen nur noch nähen und das neue Lieblingsspielzeug Ihres Kleinen ausstopfen. Unter den online angebotenen Modellen befinden sich: Katze, Hund, Eule, Fuchs sowie Reh. Übrigens können Sie ab jetzt herzige Kits von PaaPii Design auf www.babymag.ch gewinnen! Worauf warten Sie noch?
Fotos: Ribbies / WowPacks / ASimpleHug / La Lanterne Magique
Deko. PaaPii Design, eine fröhliche
Kino. Der berühmte Filmklub für Kinder «Die
Zauberlaterne» ist 2013 20 Jahre alt geworden. Das ist ein toller Anlass für aussergewöhnliche Kino-Events für die ganze Familie. Auf dem Programm stehen neun Vorführungen, die exklusiv für Kinder in den 70 Schweizer Klubs organisiert werden, sowie spezielle Events, die punktuell im Verlauf von 2014 stattfinden. Informationen und Reservierungen auf www.lanterne-magique.org Ausgabe 30 - Januar/ Februar 2014
news
Hütte zum Selbermachen Basteln.Haben Sie einen kleinen Nachwuchsarchitekten oder eine kleine
Nachwuchsarchitektin zu Hause? Dann ist Ma cabane MABARAC wie für Sie gemacht! Es handelt sich dabei um ein kleines Häuschen aus Öko-Materialien, das das Kind selber aus diversen Kartonelementen zusammensetzen kann. Sowohl die Form als auch die Deko des Hauses lassen sich nach Belieben gestalten. Genial! Ma cabane MABARAC, zwischen CHF 31.50 und CHF 56.–, erhältlich bei www.mabarac.fr
Traumhafte Zimmer Deko. Das Kinderparadies von Romainmôtier befindet sich in einem dreistöckigen
Landhaus. Dabei handelt es sich um das erste Geschäft der Kette Plum’art, das Kindern von 0 bis 10 Jahren gewidmet ist. Spiele, Spielsachen, Buggys, Autositze, Schoppen und vor allem Designmöbel der Marke Team 7: Hier haben Gross und Klein die Qual der Wahl! Die bei Plum’art angebotenen Möbel stammen aus sozial und ökologisch nachhaltiger Produktion und lassen auch sonst keine Wünsche offen. Plum’art baby & kids, Rue du Bourg, 18, 1323 Romainmôtier, Tel. 024 453 14 75, www.plum-art.ch
Weil Sie es sich wert sind Pflege. Die Karte «Bodypass 2014» bietet Ihnen die Möglichkeit,
sich für einen Mini-Preis maximal zu verwöhnen. Frisörbesuch, Epilation, Fitness oder Massagen: Für die bescheidene Summe von CHF 80.– bekommen übermüdete Mamis 50% Rabatt auf die Pflegebehandlung ihrer Wahl, und zwar in rund 150 Einrichtungen in der Romandie sowie erstmalig auch in der Deutschschweiz. Diese Investition amortisiert sich ab der ersten Behandlung! Wer in den Genuss dieser Karte kommen möchte, sollte sie sich online reservieren. Aber Achtung! Nur die ersten 5000 Anmeldungen können berücksichtigt werden!
Kompottbeutel
Ernährung. Die Schweizer Boutique Mère et Terre bringt den ersten
wiederverwendbaren Kompottbeutel auf den Markt. «Little Green Pouch®» ist nicht nur ökologisch, sondern bietet auch Platz für jede Art hausgemachter Kompottzubereitungen. Der kleine Behälter lässt sich zudem problemlos im Geschirrspüler reinigen. So wird das Zvieri zum Kinderspiel! Wiederverwendbarer Kompottbeutel, CHF 4.–, Mère et Terre: Rue de la Cité 20, 1373 Chavornay, Tel. 024 441 32 82, www.mere-et-terre.ch, www.littlegreenpouch.com
14
Ausgabe 30 - Januar/ Februar 2014
Fotos: MABARAC / Miss Fioue / BodyPass / LittleGreenPouch
Karte «Bodypass 2014», CHF 80.–, www.bodypass.ch
Ausgabe 30 - Januar/ Februar 2014
dossier bereits als «Ursache-Effekt-Spiel» bezeichnen. Das Kind lernt spielerisch, dass es «selbstwirksam» ist und die Umwelt beeinflussen kann. Diese ersten Spiele werden vorwiegend alleine gespielt. Allerdings reagieren Kinder auch mit grossem Entzücken und Ausdauer auf interaktive «Spiele» wie das Kuckuck-Da-Spiel. Ein Meilenstein im Spielverhalten tritt im Alter von ca. 18 Monaten ein, wenn Kinder das sogenannte Als-ob-Spiel beginnen, sie also zum Beispiel Gegenstände uminterpretieren, einen Schuh als Auto verwenden, ein Kissen als Baby. Damit zeigt sich, dass das Denken der Kinder flexibler wird. Ungefähr ein Jahr später beginnen Kinder dann mit sozialen Rollenspielen, in denen zum Beispiel alltägliche Situationen nachgespielt werden. Kinder versetzen sich bei diesen Alsob-Spielen in eine andere Person und versuchen die Welt mit den Augen dieser anderen Person zu betrachten. Entsprechend hängt das soziale Rollenspiel mit der Fähigkeit zu Perspektivenübernahme bzw. dem Verstehen des Denkens und Wissens anderer Menschen zusammen.
Spielzeug:
Warum es so wichtig
Spielsachen sollten dem Kind nicht passiv etwas präsentieren, was nur konsumiert werden muss, sondern eine gewisse konsistente Interaktion involvieren.
ist
Das Interview führte Tatjana Lauber
24
Ausgabe 30 - Januar/ Februar 2014
Foto: kristall - Fotolia.com
Kinder lieben Spielzeug. Und das ist gut so. Schliesslich spielt es eine grosse Bedeutung in ihrer Entwicklung. Doch welche Ursache liegt dem zugrunde? Babymag. ch ging dieser Frage nach und sprach mit Professor Dr. Moritz Daum vom Psychologischen Institut der Universität Zürich.
Welche Bedeutung hat das Spielen für die kindliche Entwicklung? Das Spielen erfüllt verschiedene Funktionen. So fördert es motorische Fähigkeiten (Grobmotorik und Feinmotorik), kognitive Fähigkeiten wie Gedächtnis, Problemlösefähigkeiten und Konzentrationsfähigkeit, soziales Lernen sowie den Erwerb der sozialen Fähigkeiten. Wie entwickelt sich das Spiel in den ersten Lebensjahren? Bereits in den ersten Lebensmonaten fangen Kinder an, ihre Arme dorthin zu bewegen, wo sie sie sehen können, Ausgabe 30 - Januar/ Februar 2014
Kinder sind kleine «Lernmaschinen», die andauernd Information aufsaugen und im Prinzip nicht «nicht lernen» können.
sie produzieren ein Geräusch (Glucksen, Gurren etc.) und durch die Erfahrung, dass ihr eigenes Handeln zu einem Effekt führt, wiederholen sie es. Dieses Verhalten könnte man
Ab wann brauchen Kinder Spielzeug? Kinder agieren und interagieren von Anfang an mit ihrer Umwelt. Sie sind kleine «Lernmaschinen», die andauernd Information aufsaugen und im Prinzip nicht «nicht lernen» können. Entsprechend ist es durchaus angebracht, ihnen von Anfang an die Möglichkeit zu geben, neue Erfahrungen zu machen. Dabei kann altersgerechtes Spielzeug durchaus förderlich sein. Gibt es gutes und schlechtes Spielzeug? Es gibt sicher geeigneteres und weniger geeignetes Spielzeug. Geeigneter sind Spielsachen, die bestimmte Fähigkeiten von Kindern ansprechen, wo
25
fashion
Galaxie Kids
Achtung, Achtung, der Abflug zum Modeplaneten steht kurz bevor! Zwischen Meteoriten und Kometen entdecken unsere kleinen Astronauten lustige Galaxien. Bunte Farben und Glitzer begleiten unsere SternenAbenteurer, die den Weltraum erobern mĂśchten! Fotografie: Eric Rossier Styling: Marie Bel
Malo
Body, CHF 9.05, Yadayada Jeans, CHF 14.90, Manor Schuhe, CHF 60.–, EZPZ Kappe, CHF 47.10, Yadayada
28
Ausgabe 30 - Januar/ Februar 2014
Ausgabe 30 - Januar/ Februar 2014
29
fashion
Mahana
Daunenjacle, CHF 146.–, Catimini Sweat-Shirt, CHF 29.90, Manor Petticoat, CHF 88.–, Lili Gaufrette Strumpfhosen, CHF 37.–, Catimini Schuhe, CHF 50.–, EZPZ Spange, CHF 9.90, Manor Pompons, CHF 8.90, Claire’s
Malo
Overall, CHF 132.–, Catimini Kappe, CHF 48.10, Yadayada
32
Ausgabe 30 - Januar/ Februar 2014
Ausgabe 30 - Januar/ Februar 2014
33
12-36 monate Grund zur Sorge besteht erst, wenn das Kind auch tagsüber ängstlich und bedrückt ist.
Schreck
ein Schlaflied oder ein Gebet tun Wunder, selbst wenn sie keinen 100%igen Schutz vor Alpträumen bieten. Vermeiden Sie es, dass das Kind aufgekratzt oder total übermüdet ins Bett geht. Sollte es dennoch einen Alptraum haben, ist Trösten angesagt. Hören Sie ihrem Kind zu und nehmen Sie es ernst. Stellen Sie sich darauf ein, dass das «Aber das ist doch nur ein Traum» nicht sofort überzeugen wird, schliesslich können Kinder zwischen Realität und Fantasie nicht haarscharf unterscheiden. Am folgenden Tag kann man das furchteinflössende Wesen zeichnen und das Bild anschliessend zerreissen. Man kann versuchen, dem Kind verständlich zu machen, dass der Angstauslöser in Wirklichkeit harmlos ist oder nur in Büchern vorkommt. Hilfreich kann auch ein Kuscheltier sein, das das Kind nachts beschützt, oder ein Traumfänger, der für gute Träume sorgt. Zeigen Sie Ihrem Kind, dass sein Zimmer und die Wohnung sicher sind. Die Tür ist abgesperrt und unter dem Bett ist sicher kein Krokodil. Notfalls lassen Sie Ihr Kind vorläufig in Ihrem Bett schlafen. Dieser Tipp ist allerdings mit Vorsicht zu geniessen. Schliesslich wollen Sie Ihre Schlafstätte vermutlich nicht dauerhaft mit dem kleinen Angsthasen teilen. In Carolines Fall hat sich ihre Mutter etwas Originelles einfallen lassen. «Ich recherchierte im Internet und fand den Tipp mit dem alptraumabwehrenden Raumduft», erzählt sie. Nina kaufte eine leere Sprühflasche, füllte diese mit Wasser und gab einige Tropfen Lavendelessenz hinzu. «Dann gestaltete ich ein Etikett, auf dem ein durchgestrichener Drache zu sehen war.» Caroline war begeistert, dass sie nun ein Wundermittel gegen Drachenträume hatte, und versprühte den Duft allabendlich grosszügig im Raum, bis sich das Problem nach wenigen Wochen gelegt hatte.
lass nach!
Alpträume quälen nicht nur Erwachsene, sondern schon Kleinkinder. Aber keine Panik. In der Regel kann man das Problem gut in den Griff bekommen. Text: Tatjana Lauber
44
Spurensuche Alpträume ereilen ab und an jeden. Bei Kindern treten sie in der Regel früh auf, manchmal sogar ab 12
Ob Krokodile, Hexen oder Staubsauger – es gibt viele Wesen, die unseren Bambini den Schlaf verleiden können. Monaten. In diesem Alter nehmen sie sehr vieles wahr und verarbeiten es auf ihre Art und Weise, wobei die Grenzen zwischen Realität und Phantasie oftmals verschwimmen. So werden harmlose Erscheinungen zum Teil als bedrohlich wahrgenommen und im Schlaf verarbeitet. «Caroline war schon immer sehr sensibel und mochte keine Märchen, in denen Hexen und andere gruselige Gestalten vorkommen», erinnert sich ihre Mutter. «Deswegen hatten wir auch keine Drachengeschichten da.» Doch niemand kann seine Kleinen vor allem schützen. Offensichtlich wurde
Caroline in der Kita ein Märchen vorgelesen, in dem ein feuerspuckender Drache vorkam. Dabei sind Drachen natürlich nicht die einzigen Angstmacher. Es können auch Krokodile, Hexen, Gespenster, Spinnen, Strassenreinigungsmaschinen, Staubsauger (v.a. bei jüngeren Kindern) und viele, viele andere – auch unerwartete – Wesen sein, die unseren Bambini den Schlaf verleiden. S.O.S.-Massnahmen Alpträume der Kleinen können auch ihren Eltern einen gehörigen Schrecken einjagen. Experten raten allerdings dazu, Ruhe zu bewahren, denn in den seltensten Fällen verbirgt sich hinter Alpträumen ein wirklich ernstzunehmendes Problem. Doch was kann man tun? In erster Linie sollten Eltern für eine ruhige Schlafumgebung und schöne Einschlafrituale sorgen. Ein warmes Bad, eine Gute-Nacht-Geschichte, Ausgabe 30 - Januar/ Februar 2014
Foto: olly - Fotolia.com
M
ami, Mami ... Ich wachte auf und ging ins Zimmer meiner Tochter. Caroline hatte sich die Decke bis auf die Nase hochgezogen ... Mami, da war ein Drache ...» Der erste Alptraum ihrer Tochter Caroline ist Nina gut in Erinnerung geblieben. «Damals war sie gerade erst 3 geworden», erinnert sich die Baslerin. «Sie hatte von einem Drachen geträumt, den sie mir am Morgen als weiss und etwa pudelgross schilderte. Er hätte Feuer spucken wollen. Am Abend dieses Tages wuchs der Drache bis zu der Decke», erinnert sich die junge Frau lächelnd und erzählt, dass die folgenden Nächte schwierig wurden, weil Caroline Angst vor dem Einschlafen bekam.
Grund zur Sorge? Im Übrigen sollte man zwischen Alpträumen und dem – ebenfalls eher harmlosen, wenn auch eindrücklichen – Pavor Nocturnus (Nachtschreck) unterscheiden. Bei einem Nachtschreck schreien die Kinder plötzlich auf, wirken sehr aufgeregt und verängstigt. Die herbeieilenden Eltern können ihr Kind allerdings nicht trösten, weil es in einem Zustand ist, der weder dem Schlaf noch dem Wachsein entspricht. Einige Kinder schlagen sogar um sich, bis sie sich wieder beruhigen. Die Eltern können dabei nichts tun, ausser das Kind vor Verletzungen zu schützen. Der Nachtschreck tritt in der ersten Hälfte der Nacht (Non-REM-Phase) auf. Am nächsten Morgen wachen die Kinder auf, als ob nichts geschehen wäre. Ganz anders beim Alptraum. Viele Kinder erinnern sich gut daran und erzählen genau, was sie geträumt haben. Alpträume sind auch eher in der zweiten Hälfte der Nacht (REM-Phase) zu erwarten. Schlechte Träume sind genauso normal wie die schönen. Grund zur Sorge besteht erst, wenn das Kind auch tagsüber ängstlich und bedrückt ist oder sich eine langfristigere Angst vor dem Einschlafen entwickelt. Unter Umständen könnte ein schwerwiegenderes Problem, wie eine belastende familiäre Situation oder Mobbing, dahinter stecken. Suchen Sie in diesem Fall einen Kinderarzt auf. O Ausgabe 30 - Januar/ Februar 2014
trend eine andere Lösung für die Kinder überlegen oder auch abwarten, bis sie schlafen, um die Heiratsanzeigen sowie andere Kleinigkeiten anzufertigen.» Diese Momente zu zweit tun der Paarbeziehung gut: «Ich fand diese Zeit toll. Schliesslich haben wir jeden Abend zusammen gebastelt und Zeit zusammen verbracht. Nach der Hochzeit haben uns diese gemeinsamen Abende gefehlt», verrät Sylvain.
Hüpfburg, Bausteine, Schnitzeljagd, Zeichenwettbewerb und Knetmasse – an Möglichkeiten, die Kleinen zu beschäftigen, mangelt es wahrlich nicht. Auf jeden Fall sollte aber der Babysitter dynamisch und kreativ sein!
Eine spezielle Zeremonie? Viele Eltern möchten ihre Kleinen in die Zeremonie einbinden. Dabei ist allerdings das Alter der Kinder entscheidend. Ab 3 Jahren könnten Kinder zum Beispiel den Brautschleier tragen oder die Trauringe bringen. Ebenfalls könnten sie zusammen mit ihren frisch getrauten Eltern aus der Kirche oder dem Standesamt ziehen. Wichtig ist, dass man sich die Zeit nimmt, ihnen den Ablauf dieses ganz besonderen Tages zu erklären, damit
Auch Eltern
heiraten!
sie sich nicht verloren fühlen und auch Freude daran haben. Wer sich herzige Hochzeitsfotos mit Kindern wünscht, sollte dies im Vorfeld mit dem Fotografen besprechen. Einige lassen diese Bilder erst einige Tage nach dem grossen Ereignis machen, damit alle – Kinder eingeschlossen – darauf entspannt aussehen. Das Fest ... nur für das Brautpaar Man muss realistisch sein: Für das Brautpaar wird es nicht einfach sein, den Nachwuchs die ganze Zeit im Auge zu behalten. Sylvain und Lénaïc, die ihre beiden Töchter in die kirchliche Zeremonie eingebunden haben, haben sich für einen Babysitter entschieden: «Beim Empfang und beim Essen hatten wir mehr als 250 Gäste und wir wollten mit jedem von ihnen etwas Zeit verbringen, ohne ständig nach unseren Meitlis Ausschau halten zu müssen. Unsere Eltern wollten wir nicht einspannen, schliesslich hatten auch sie ihre Gäste. Deswegen dachten wir, dass es die beste Lösung wäre, einen Babysitter zu engagieren, der sich in erster Linie um unsere Kinder – aber auch um die Kinder unserer Gäste – kümmern würde. Sehr kleinen Kindern können die vielen Leute auch too much werden. Deswegen ist es günstig, wenn man diese Aufgabe einer Person anvertrauen kann, die sie bereits kennen. Zum Beispiel dem üblichen Babysitter, der Tante oder der grossen Cousine. Sind bei der Hochzeit noch viele andere kleine Kinder zugegen,
kann man auch eine kleine parallele Feier in einem Raum nebenan organisieren. Hüpfburg, Bausteine, Schnitzeljagd, Zeichenwettbewerb und Knetmasse – an Möglichkeiten, die Kleinen zu beschäftigen, mangelt es wahrlich nicht. Auf jeden Fall sollte aber der Babysitter dynamisch und kreativ sein! Es gibt auch Dienstleister, die Kinderbespassung bei Hochzeiten anbieten. Allerdings muss man sich hier auf höhere Kosten einstellen. Falls Ihr Kind allerdings wirklich noch sehr klein ist, sollten Sie eine Betreuung zuhause organisieren und dem Kleinen das abendliche Tamtam ersparen. Babys sind bei den Zeremonien in der Regel dabei und werden anschliessend von dem Babysitter oder der Nanny nach Hause gebracht. Die Flitterwochen In den Tagen vor und nach der Hochzeit kümmern sich meist die Grosseltern um die Kinder. Das gilt auch für die Hochzeitsreise. Dennoch entscheiden sich die meisten Jungvermählten dazu, nicht länger als für 10 Tage zu verreisen, um nicht zu lange von ihren Kleinen getrennt zu sein und die Familie nicht zu sehr zu belasten. Andere entscheiden sich für mehrere kürzere Aufenthalte von drei bis fünf Tagen an verschiedenen Orten. Es gibt aber auch Paare, die sich damit ein paar Jahre Zeit lassen, und erst später – wenn die Kinder grösser sind – diese Reise nur zu zweit voll und ganz geniessen! o
Es gibt immer mehr Paare, die sich mit dem Bund fürs Leben Zeit lassen. Da ist es kein Wunder, dass immer mehr Elternpaare vor den Traualtar treten. Doch wie organisiert man den schönsten Tag im Leben mit Babys oder Kleinkindern im Schlepptau? Tipps und Erfahrungsberichte für eine gelungene Eltern-Hochzeit.
A
56
Mann sollte sich die Zeit nehmen, den Kindern den Ablauf dieses ganz besonderen Tages zu erklären. Die Hochzeitsvorbereitungen Aufwändige Hochzeitsfeiern erfordern oftmals monatelange Vorbereitungen. Das ist nicht unbedingt
einfach mit dem eh schon stressigen Alltag vieler Eltern, die Beruf und Kindererziehung unter einen Hut bekommen müssen. Da ist ein durchstrukturierter Tagesablauf unabdingbar. Eine solch lange Vorbereitungszeit hat aber auch ihre guten Seiten: «Wir haben uns entschlossen, so gut wie alles selber zu machen», erzählen Sylvain und Lénaïc, die geheiratet haben, als ihre Zwillinge gerade mal drei Jahre alt waren, «bei jedem Termin mussten wir uns Ausgabe 30 - Januar/ Februar 2014
Fotos: spiral media - Fotolia.com
uch wenn dieser Trend in der Schweiz sich langsamer abzeichnet als in anderen europäischen Ländern, werden immer mehr Kinder ausserhalb der Ehe geboren. So gibt es auch immer mehr Eltern, die sich entscheiden, den Bund fürs Leben zu schliessen. Die Romantiker unter uns stellen sich dabei gleich vor, wie die kleinen Engelchen die Ringe reichen, doch in Wirklichkeit muss in diesem Fall viel Organisationsarbeit geleistet werden.
Fotos: Lsantilli - Fotolia.com
Text: Aurélie Chamerois
Ausgabe 30 - Januar/ Februar 2014
57
beauty aufgetragen werden, und zwar intensiver als in anderen Jahreszeiten. Nutzen Sie diese Gelegenheit, um Ihr Baby mehr zu massieren. Schliesslich macht Massage nicht nur Spass, sondern fördert auch die Entwicklung der Sinne sowie die Eltern-Kind-Beziehung. Aber auch die Ernährung spielt im Kampf gegen den Frost eine entscheidende Rolle. Ihr Baby sollte ausreichend Flüssigkeit und Omega-3-Säuren bekommen. Geben Sie hierfür zum Beispiel einen Teelöffel Rapsöl ins Gemüsebreichen. Immer warm einpacken Allzu starke Temperaturwechsel tun Babys Haut und Gesundheit nicht gut. Drinnen sollte die Temperatur zwischen 19 und 20 Grad liegen. Dort, wo das Kleine schläft, sind 18 Grad ideal. Säuglinge sollten nicht in direkter Nähe von Wärmestrahlern, Kaminen oder sonstigen Heizvorrichtungen schlafen. Wenn Sie überprüfen möchten, ob es dem Baby nicht zu kalt ist, sollten Sie einfach mit einem Finger auf seiner Brust fühlen. Falls die Haut sich kalt anfühlt, muss man das Kleine etwas wärmer anziehen. Sollte es
Kälteschutz
für die
Haut
dem Baby zu warm sein, sind Haut und Haare feucht und die Atmung beschleunigt. Auch Hitze-Bibeli oder Unwohlsein können darauf hinweisen. Auf Spaziergänge mit Ihrem Kleinen sollten Sie auch bei kaltem Wetter nicht verzichten. Allerdings sollten diese im Winter kürzer ausfallen. Ziehen Sie das Baby vor dem Herausgehen warm an. Am besten eignet sich hierfür die Zwiebeltechnik, bei der mehrere Kleidungsschichten übereinander angezogen werden. Dabei sollten Fleece-Stoffe nicht direkt auf der Haut anliegen. Ziehen Sie dem Baby Fäustlinge und eine warme Kappe an. Direkt vor dem Verlassen der Wohnung sollten Sie eine fette Creme auftragen. Idealerweise geht man übrigens am frühen Nachmittag während der sonnigsten Stunden des Tages heraus. Bei Regen und Nebel ist dagegen Vorsicht angesagt! Der hohe Feuchtigkeitsgrad birgt eine hohe Erkältungsgefahr. Und fürs Mami ... Frost setzt nicht nur Babys Haut zu. Auch die Haut Erwachsener neigt zum Austrocknen, wenn sie von
Selektion Mami
Kälte, Temperaturschwankungen und trockener Heizungsluft geplagt wird. Spannungsgefühl, Rötungen, Unwohlsein oder gar Rauheit können die Folge sein. Dabei sind die besagten «cold creams» nicht nur bei Babys hilfreich. Auch Mamis sollten ihre Haut damit pflegen. Parallel dazu können feuchtigkeitsspendende Masken, die man sich ein- bis zweimal die Woche gönnt, Abhilfe schaffen, die Regeneration fördern und die Haut gegen äussere Faktoren wappnen. Darüber hinaus sollte man die besonders anfällige Lippenzone mit einem feuchtigkeitsspendenden Balsam schützen. Sind die Lippen sehr angegriffen, kann eine Maske oder eine dicke Schicht fetthaltiger Creme erforderlich sein. Eine ausgewogene Ernährung, die reich an Omega-3-Säuren ist, hilft dabei, dem Frost die Stirn zu bieten. Zur guten Letzt: Auch wenn es angenehm sein mag – duschen Sie nicht zu warm und verwenden Sie seifenfreies Duschgel. Abends sollten Sie sich mit einer schonenden Reinigungsmilch oder Lotion abschminken. O
Selektion Kinder
Nun ist es soweit! Sobald wir auch nur kurz die Nase aus dem Schal stecken, bekommen wir den Frost zu spüren! Mamis und vor allem Babys wollen da gut geschützt sein. Hier kommen einige praktische Tipps und Ideen, damit der Winter unserer zarten Haut nicht gefährlich wird.
D
64
und mit ihr die Regeneration des Wasserfettfilms, der Schutzschicht der Haut. Wind und trockene Heizungsluft tun ihr Übriges. Die Haut von Erwachsenen ist ähnlichen Strapazen ausgesetzt, ist aber etwas weniger empfindlich. Lösungen für Babys Ungeeignete Pflegeprodukte können die Auswirkungen der Kälte auf die Haut verschlimmern. Um den Wasserfettfilm wieder aufzubauen, sollte die Haut mit ausreichend Feuchtigkeit und Fetten versorgt werden. Verwenden Sie äusserst sanfte und fetthaltige Produkte, wenn Sie das Baby säubern, und tragen Sie an-
schliessend eine neutrale Creme mit Allantoin, Glyzerin oder KaritéButter auf. Vermeiden Sie allzu lange Bäder und trocknen Sie das Baby ab, indem Sie es vorsichtig mit einem Handtuch abtupfen, ohne zu reiben. Für das Gesicht empfehlen sich sogenannte «cold creams». Dabei handelt es sich um reizlindernde und feuchtigkeitsspendende Cremes mit Bienenwachs und pflanzlichen Ölen. Stillen und verstärkter Speichelfluss können zur Austrocknung der Lippenregion beitragen. Ein einfacher Pflegelippenstift schafft das Problem aus der Welt. Auf jeden Fall müssen feuchtigkeitsspendende Produkte regelmässig Ausgabe 30 - Januar/ Februar 2014
Fotos: Lush / The Body Shop / Klorane / Eau Thermale Avène
ie Kälte ist da und unter Umständen kann man ihre Wirkung Ihrer Haut sowie der Ihres Babys bereits ansehen. Die empfindliche Haut von Säuglingen reagiert schnell auf die ersten winterlichen Frostperioden und trocknet aus. Zudem können Rötungen und Hautausschläge auftreten. Auf Händen, Füssen und Lippen zeigen sich kleine Risse. All diese Veränderungen werden von den Temperaturschwankungen und der Feuchtigkeit ausgelöst. Der Körper kämpft gegen die Kälte, die Gefässe auf der Oberfläche der Haut ziehen sich zusammen, die Durchblutung verlangsamt sich
Text: Aurélie Chamerois
Foto: Maridav. - Fotolia.com
«Skin’s Shangri La» Lush, feuchtigkeitszuführende Gesichtspflege mit Algen-, Weizengras- und Vanilleextrakten, Dose, 45 g, CHF 65.–
Ausgabe 30 - Januar/ Februar 2014
«Hemp Face Protector» The Body Shop, schützende Creme mit Hanf führ sehr trockene Haut, Dose, 50 ml, CHF 19.90
«Crème au cold cream» Klorane Bébé, nährende Creme mit Calendula für trockene und sehr trockene Haut, Tube, CHF 10.80
« XeraCalm A.D» Avène, rückfettender Balsam für sehr trockene und juckende Haut, Tube, 200 ml, CHF 25.90
65
t p e z e Das R ats
miam
des Mon
Ein Hoch auf die
Proteine!
Apfele-Quittble Crum
Winter macht Hunger. Schliesslich brauchen wir in dieser Jahreszeit besonders reichhaltige Gerichte und besonders tröstliche Desserts. Lassen Sie sich Fleisch, Eier, Gemüse und Zitrusfrüchte schmecken! Text: Sofia Droz
Empanadas mit Fleischfüllung Köstliche Teigtaschen aus Argentinien.
Zutaten
Nach 7 Monaten
Zubereitungszeit: ca. 10 Min. Zube
Zubereitung der Füllung 1. Zwiebeln und Knoblauch schälen und fein hacken. Grossen Topf auf den Herd stellen, Öl, Zwiebeln, Knoblauch und eine Prise Salz hinzugeben und bei schwacher Hitze 10 Minuten lang ziehen lassen. 2. Hackfleisch hinzugeben. Nicht umrühren. Die Hitze bleibt schwach. Sobald sich Blut zeigt, salzen und umrühren. 3. Lorbeerblatt, Oregano und Rosinen hinzugeben. Zugedeckt 15 Minuten köcheln lassen. 4. Eier schälen und in kleine Würfel schneiden. Oliven in Scheiben schneiden. 5. Fleisch vom Herd nehmen. Mit Salz, Pfeffer und Paprika abschmecken. 6. Lorbeerblatt herausnehmen und Eier sowie Oliven hinzugeben. Zubereitung der Empanadas 1. Kuchenteig auf ca. 4 mm ausrollen. Scheiben mit ca. 8 cm Durchmesser ausstechen. Den ganzen Teig aufbrauchen, die Scheiben mit Mehl bestreuen und aufeinander stapeln. 2. 1 1/2 EL Füllung mitten auf jede Scheibe geben, sodass etwa 1 cm Rand frei bleibt. Die Ränder mit Wasser bestreichen. 3. Die Empanadas verschliessen, indem man die Scheiben zu einem Halbmond zusammenklappt. Die Ränder zusammendrücken, damit die Empanadas luftdicht werden. 4. Teigtaschen auf ein mit Backpapier ausgekleidetes Backblech legen. Für 20-25 Minuten in den auf 180 °C vorgeheizten Ofen geben. Warm oder kalt geniessen.
68
Ausgabe 30 - Januar/ Februar 2014
• 1 NESTLÉ Kinder Biscuit • 2 EL NESTLÉ Baby Jus Apfel Traube • 3/4 Becher NESTLÉ NaturNes Apfel Quitte Foto: Shutterstock
reitu n 50 m gszeit: Koch in z 60 eit: Zuta min 20 E ten fü r mpa nada s
Illustration: Gouraud Studio - Fotolia.com / Foto: sugillig - Fotolia.com / llustration: Juliette Villard - ATCNA
• 250 g Mürbeteig • 200 g Hackfleisch • 2 Zwiebeln • 1 Knoblauchzehe • 2 hartgekochte Eier • 15 grüne entkernte Oliven • 20 g helle Rosinen • 2 TL Olivenöl • 1 Lorbeerblatt • 1 TL Oregano • etwas Mehl • Wasser • Salz, Pfeffer und Paprikapulver
1. Den Backofen auf der Grilleinstellung vorheizen. 2. Das Biscuit zerbröckeln und mit dem Fruchtsaft tränken, das Ganze gut vermischen, bis eine einheitliche Masse entsteht. 3. 3/4 des NaturNes Bechers in eine kleine Auflaufform geben und die zerbröckelten Biscuits darüber streuen. 4. Für 2 bis 3 Minuten unter dem Backofengrill goldbraun anbraten und kühl oder lauwarm servieren. En Guete!
Weitere köstliche Rezepte finden Sie unter: www.nestlebaby.ch
Mit freundlicher Unterstützung von
Ausgabe 30 - Januar/ Februar 2014