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Sonnenschutz für Gross und Klein

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Tipps & Trends

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Guter Schutz

FÜR GROSS UND KLEIN

Was gibt es Schöneres als einen sommerlichen Ausflug mit der ganzen Familie? Wer sich und seine Liebsten gut schützt, kann die Sonne ruhigen Gewissens geniessen. Wir haben die wichtigsten Punkte zusammengefasst.

Die Qual der Wahl

Emulsion, Spray, Öl, Gel, Lotion, Milch oder Creme: Die Auswahl an Sonnenschutzprodukten ist riesig und die Wahl der Textur ist Geschmackssache. Bei den Filtern wird zwischen chemischen und physikalischen unterschieden. Die chemischen dringen in die Haut ein und wandeln dort die UV-Strahlen in Wärme um, was diese inaktiviert. Die physikalischen – manchmal auch mineralische genannt – bleiben auf der Haut und reflektieren die Sonnenstrahlen. Gerade für Kleinkinder, schwangere und stillende Frauen sind mineralische Produkte zu empfehlen – optimalerweise ohne Nanopartikel.

Sensible Kinderhaut

Die Haut der Kleinsten braucht den grössten Schutz. Sie befindet sich in der Entwicklung und die schützenden Pigmente sind noch nicht ausreichend vorhanden. Häufig dauert es bis ins Teenageralter, bis die Eigenschutzmechanismen und Bräunungsfähigkeit der Haut vollständig ausgeprägt sind. Kinderhaut ist auch dünner, weshalb UV-Strahlen leichter und tiefer eindringen und zu Schädigungen führen können. Babys und Kleinkinder bis drei Jahre sollten deshalb im Schatten bleiben und direkte Sonneneinstrahlung meiden. Das verhindert auch, dass sie überhitzen, denn die Kleinen können ihren Wärmehaushalt noch nicht richtig regulieren. Die Schweizer Krebsliga empfiehlt für Kinder einen Lichtschutzfaktor (LSF) von mindestens 30. Dieser sollte alle zwei Stunden neu aufgetragen werden.

Schutz für die Grossen

Die Haut der älteren Familienmitglieder ist zwar weniger empfindlich, doch auch sie braucht einen guten Schutz. Wie hoch dieser sein sollte, hängt vom Hauttyp und vom Alter ab (siehe auch Infobox). Für die Wahl des richtigen LSF spielt zudem auch der Ort der Sonnenexposition eine Rolle. Wasser, Strand, Schnee und Nähe zum Äquator verlangen nach einem höheren Schutzfaktor, da die UV-Strahlung dort intensiver ist. Als Richtwert gilt: Eine erwachsene, gesunde Haut von mitteleuropäischem Hauttyp ist mit einem LSF 25 bis 30 gut geschützt.

DROPA EXPERTIN

INTERVIEW MIT ADINA RÖLLI

Dipl. Drogistin HF und Betriebsleiterin der DROPA Drogerie Marbet

Muss man für eine vierköpfige Familie vier verschiedene Sonnencremen einpacken?

Wenn die Erwachsenen bereit sind, sich mit einem Sonnenschutzfaktor von mindestens 30 einzucremen, kann das gleiche Produkt für die ganze Familie benutzt werden. Je nach Anzahl Familienmitglieder und Feriendauer sollte man zudem ausreichend Sonnenprodukte mitnehmen.

Je höher der Lichtschutzfaktor, desto besser?

Ich empfehle in der Regel mindestens einen LSF 30. Handelt es sich um eine sehr helle, sensible Haut, rate ich sogar zu LSF 50. Bei einem Aufenthalt am Meer oder in den Bergen sollte ebenfalls ein sehr hoher Schutz verwendet werden. Dieser ist gleichzeitig übrigens auch das beste Anti-AgingMittel im Sommer.

Kann Sonnencreme die Haut austrocknen?

Nein, es sind viel eher andere Faktoren wie Sonneneinstrahlung, Meersalz oder Chlor, welche die Haut austrocknen. Daher ist es ratsam, am Abend nach dem Duschen eine feuchtigkeitsspendende Bodylotion oder eine After-Sun-Lotion zu benutzen.

Warum sind chemische Sonnenfilter für Babys und Kleinkinder nicht geeignet?

Chemische Sonnenfilter dringen in die Haut ein und können besonders bei empfindlicher Haut Allergien auslösen. Für Kinder empfehlen wir daher physikalische Filter. Diese bleiben auf der Hautoberfläche und reflektieren das Sonnenlicht. Die Texturen der physikalischen Sonnenschutzmittel sind heute sehr fein und hinterlassen keine weisse Schicht mehr auf der Haut.

Spezialfall Gesicht

Für das Gesicht ist es ratsam, nicht dieselbe Creme wie für den Körper zu benutzen. Da die Gesichtshaut oft empfindlicher ist und eher zu Unreinheiten neigt, empfiehlt es sich, ein spezielles Sonnenprodukt für das Gesicht zu verwenden. Wer an Mallorca-Akne oder anderen Allergien leidet, greift am besten zu Produkten, die frei von Duftstoffen und Emulgatoren sind sowie eine fettfreie und gelartige Rezeptur haben.

Immer schön nachcremen

Neben dem passenden Lichtschutzfaktor spielt auch das richtige Timing eine zentrale Rolle. Idealerweise cremt man sich zwischen 20 und 30 Minuten vor dem Sonnenbad ein. So haben die Wirkstoffe genügend Zeit, vollständig in die Haut einzudringen. Um den Schutz aufrechtzuerhalten, ist regelmässiges Nachcremen angesagt – am besten alle zwei Stunden. Auch nach jedem Bad muss das Produkt neu aufgetragen werden – selbst wenn es das Siegel «wasserfest» trägt. Wer stark schwitzt oder Sport treibt, sollte sich

Übersicht zu den häufigsten Hauttypen

Hauttyp I

Merkmale: sehr helle und sonnenempfindliche Haut, blaue Augen, rotblondes Haar, sehr häufig Sommersprossen Bräunung: praktisch keine, bekommt sehr schnell einen Sonnenbrand Eigenschutz: 5 bis 10 Minuten

Hauttyp II

Merkmale: helle und empfindliche Haut, blaue, grüne oder braune Augen, blondes bis hellbraunes Haar, oft Sommersprossen Bräunung: sehr langsam, häufig Sonnenbrand Eigenschutz: 10 bis 20 Minuten

Hauttyp III

Merkmale: helle bis hellbraune Haut, blaue, grüne oder braune Augen, dunkelblondes bis braunes Haar Bräunung: langsam, aber stetig, manchmal Sonnenbrand Eigenschutz: 20 bis 30 Minuten

Hauttyp IV

Merkmale: hellbraune bis olivfarbene Haut, braune bis dunkelbraune Augen und dunkelbraunes Haar Bräunung: schnell, selten Sonnenbrand Eigenschutz: 30 bis 40 Minuten

Hauttyp V

Merkmale: dunkle Haut, braune oder dunkelbraune Augen und schwarzes Haar Bräunung: schnell, Sonnenbrand sehr selten Eigenschutz: 45 bis 60 Minuten

Hauttyp VI

Merkmale: sehr dunkle bis schwarze Haut, dunkelbraune bis schwarze Augen und schwarzes Haar Bräunung: Sonnenbrand sehr selten Eigenschutz: 60 bis 90 Minuten

ebenfalls öfters eincremen. Aber Vorsicht: Erneutes Eincremen verlängert die Zeit nicht, in der man sich mit diesem Schutzfaktor der Sonne aussetzen kann, ohne sich zu verbrennen.

Grosszügig sein

Sparsamkeit ist beim Thema Sonnenschutz fehl am Platz. Es sollte immer genügend Sonnencreme verwendet werden. Ein Erwachsener braucht etwa drei bis vier Esslöffel Sonnencreme oder etwa 15 Sprühstösse Spray – pro Mal. Kinder bis fünf Jahre benötigen etwa fünf Sprühstösse, 6- bis 10-Jährige circa acht, ältere Kinder gleich viele wie Erwachsene.

Die Sonnencreme vom letzten Jahr

Wer in der Tasche ein geöffnetes Sonnenschutzprodukt vom letzten Sommer findet, darf dieses noch aufbrauchen, vorausgesetzt, es wurde gut verschlossen, kühl und lichtgeschützt gelagert. Unter diesen Bedingungen hält die Sonnenpflege mindestens 12 Monate.

Text: Barbara Lienhard

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