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Wissenshäppchen

GESUNDE

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Baldrian

Schon Hippokrates wusste: Baldrian beruhigt und verbessert den Schlaf. Am besten gefällt es der hoch gewachsenen Heilpflanze an feuchten Standorten. Ihre Wurzeln werden im Herbst ausgegraben, gewaschen und zum Trocknen an einen warmen, schattigen und gut belüfteten Ort gelegt. Die getrockneten Wurzeln können fein geschnitten als Tee verwendet werden.

TIERISCHE BLAUBLÜTER

Blaublüter entstammen keineswegs nur dem Adel. Doch warum haben Hummer, Krebse, Skorpione, Spinnentiere und Co. blaues Blut? Grund für das aussergewöhnliche Phänomen ist das blaue Kupferprotein Hämocyanin, das frei gelöst im Blut zahlreicher Weichtiere und Gliederfüsser den Sauerstoff transportiert.

SPIEGLEIN, SPIEGLEIN IM GEHIRN

Jeder kennt es: Das Gegenüber gähnt und man gähnt mit – ob man will oder nicht. Dieses Resonanzphänomen wird von Nervenzellen ausgelöst, den Spiegelneuronen, die Menschen empathisch machen. So wird mitgelacht und -geweint, wenn Mitmenschen das Gleiche tun. Den Spiegelneuronen auf die Schliche gekommen sind italienische Forscher im Jahr 1996. Sie wollten herausfinden, welche Nervenzellen bei einem an ein Messgerät angeschlossenen Primaten aktiviert werden, sobald er nach einer Nuss greift. Die sensationelle Entdeckung: Die Nervenzellen senden nicht nur Signale aus, wenn das Äffchen sich die Nuss angelt, sondern auch, wenn es beobachtet, wie jemand anders die gleiche Handlung ausführt.

EINMAL UM DIE SONNE, BITTE!

1 Tag 365 Tage

Dass es vier Jahreszeiten gibt, weiss jedes Kind. Doch warum es sie gibt, wissen selbst die wenigsten Erwachsenen. Während sich die Erde in 24 Stunden einmal um die eigene Achse dreht, umkreist sie gleichzeitig auch die Sonne – diese Umdrehung dauert 365 Tage. Die Erdachse ist gegenüber der Umlaufbahn der Sonne um 23,5 Grad gekippt. Im Sommer ist demnach der jeweilige Bereich der Erde so der Sonne zugewandt, dass die Strahlen steil von oben auf die Erde treffen: Die Tage werden länger und wärmer. Im Winter ist dieser Bereich der Erde so zur Sonne geneigt, dass sie niedriger über dem Horizont steht. Die Folge: kurze Tage und tiefe Temperaturen.

Öliges Detox-Ritual

Dem Ölziehen im Mund wird eine entgiftende Wirkung nachgesagt und es soll sich positiv auf die Mundhygiene auswirken. So soll das Öl, das einige Minuten durch den Mundraum gezogen wird, der Schleimhaut Giftstoffe entziehen, die mit dem Öl in ein Papiertuch ausgespuckt und im Hauskehricht entsorgt werden. Alles, was man dafür braucht, ist ein Löffel hochwertiges Pflanzenöl wie zum Beispiel Sonnenblumen-, Kokos- oder Sesamöl.

1 Tag

WASSER MARSCH!

Das kostbare Nass sorgt hierzulande für rekordverdächtige Fakten: Die verhältnismässig kleine Schweiz verfügt über beachtliche 6 Prozent der Süsswasservorräte Europas. 1'500 Seen und Flüsse mit einer Gesamtlänge von 61'000 Kilometern machen etwa 4 Prozent des Staatsgebiets aus. Der Genfersee im französisch-schweizerischen Grenzgebiet ist der grösste See in Mitteleuropa, der Rheinfall gar der grösste Wasserfall Europas. Und die Grande Dixence im Wallis ist mit 285 Metern die höchste Gewichtsstaumauer der Welt.

TRAUTES HEIM, GLÜCK ALLEIN

Der Single-Haushalt ist die gängigste Wohnform in der Schweiz. 36 Prozent der 3,8 Millionen Haushalte werden von Einzelpersonen bewohnt. Am zweithäufigsten sind Familienhaushalte mit Kindern mit 29 Prozent, gefolgt von kinderlosen Paarhaushalten mit 27 Prozent. Vor 60 Jahren sah das noch ganz anders aus: Wohnen zu fünft oder mit noch mehr Personen war mit 39 Prozent am verbreitetsten, die 4 Prozent Single-Haushalte hingegen die Ausnahme. 8 %

27 % 36 %

29 %

36% Einzelpersonen

29 % Familienhaushalte mit Kindern

27 % kinderlose Paarhaushalte

8 % andere Haushalte mit mehreren Personen

Quelle: Bundesamt für Statistik (2021)

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