DROPA Balance 9/21

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GESUNDE

Wissenshäppchen TIERISCHE BLAUBLÜTER Blaublüter entstammen keineswegs nur dem Adel. Doch warum haben Hummer, Krebse, Skorpione, Spinnentiere und Co. blaues Blut? Grund für das aussergewöhnliche Phänomen ist das blaue Kupferprotein Hämocyanin, das frei gelöst im Blut zahlreicher Weichtiere und Gliederfüsser den Sauerstoff transportiert.

Baldrian Schon Hippokrates wusste: Baldrian beruhigt und verbessert den Schlaf. Am besten gefällt es der hoch gewachsenen Heilpflanze an feuchten Standorten. Ihre Wurzeln werden im Herbst ausgegraben, gewaschen und zum Trocknen an einen warmen, schattigen und gut belüfteten Ort gelegt. Die getrockneten Wurzeln können fein geschnitten als Tee verwendet werden.

SPIEGLEIN, SPIEGLEIN IM GEHIRN Jeder kennt es: Das Gegenüber gähnt und man gähnt mit – ob man will oder nicht. Dieses Resonanzphänomen wird von Nervenzellen ausgelöst, den Spiegelneuronen, die Menschen empathisch machen. So wird mitgelacht und -geweint, wenn Mitmenschen das Gleiche tun. Den Spiegelneuronen auf die Schliche gekommen sind italienische Forscher im Jahr 1996. Sie wollten herausfinden, welche Nervenzellen bei einem an ein Messgerät angeschlossenen Primaten aktiviert werden, sobald er nach einer Nuss greift. Die sensationelle Entdeckung: Die Nervenzellen senden nicht nur Signale aus, wenn das Äffchen sich die Nuss angelt, sondern auch, wenn es beobachtet, wie jemand anders die gleiche Handlung ausführt.

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