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Wissenshäppchen

GESUNDE

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Wen Mücken am liebsten stechen

WENNS RUNTERLÄUFT

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Selbst im Ruhezustand und bei angenehmen Temperaturen produziert der menschliche Körper pro Tag mindestens einen halben Liter Schweiss. Bei starker körperlicher Anstrengung oder Hitze ist es deutlich mehr: Bei Spitzensportlern kann die Schweissmenge auf bis zu 3 Liter pro Stunde ansteigen. Auch im Schlaf wird geschwitzt. Forscher fanden heraus, dass Stechmücken ihre «Opfer» tatsächlich nach bestimmten Kriterien auswählen. Hauptsächlich liegt das am persönlichen Körperduft, der durch die Gene bestimmt wird und sich aus Abbauprodukten der Fettsäuren in der Haut zusammensetzt. Vor allem aber lockt das Kohlendioxid beim Atmen die Plagegeister an. Blutgruppe 0, Alkoholkonsum und Schweiss können die Attraktivität für Mücken ebenfalls steigern.

Heiss

oder kalt?

Das ist die Frage, wenn es um die beste Getränkewahl bei Sommerhitze geht. Die Versuchung ist gross, zum eiskalten Getränk zu greifen. Doch um den Durst sinnvoll zu stillen, ist das nicht das Richtige. Der Körper versucht, den Unterschied von Getränk und der Körpertemperatur auszugleichen und produziert zusätzliche Wärme. Beim Konsum heisser Getränke gerät man erst recht ins Schwitzen. Besser ist, zu lauwarmen Geträn ken zu greifen. Das belastet den Kreislauf am wenigsten und sorgt für eine länger anhaltende Erfrischung.

HUNDSTAGE

So nennen Meteorologen die Zeit zwischen dem 23. Juli und dem 23. August. Mit den Vierbeinern hat der Name der Schönwetterperiode aber nichts zu tun. Die Bezeichnung leitet sich vom Sternbild Grosser Hund oder lateinisch Canis Major ab. Vom ersten Erscheinen des Sirius – des hellsten Sterns des Grossen Hundes –bis zum vollständig sichtbaren Sternbild dauerte es 30 Tage. Die Römer nannten diese Zeit «Tage des Hundes». Durch die Kreisrotation der Erdachse sind die Sternbilder heute jedoch nicht mehr zur gleichen Zeit sichtbar wie damals. Inzwischen ist der Grosse Hund frühestens am 30. August zu sehen. Der Zeitraum der sogenannten Hundstage wurde aber beibehalten.

MIT VOLLEM BAUCH …

… soll man nicht schwimmen, hat man als Kind zigmal gehört. Doch stimmt das? Die Schweizerische Lebensrettungs-Gesellschaft (SLRG) rät ebenfalls davon ab. Die Doppelbelastung durch Verdauung und Sport könnte Kreislaufversagen verursachen. Das bezieht sich jedoch auf sportliches Schwimmen. Ins Wasser gehen und planschen ist unproblematisch. Weit schlimmer ist es, mit ganz leerem Magen schwimmen zu gehen, da eine Unterzuckerung Schwindelanfälle zur Folge haben kann.

DER SPRUNG INS KALTE NASS

Ist es wirklich gefährlich, mit aufgeheiztem Körper ins kalte Wasser zu springen?

Ja, denn durch die plötzliche Temperaturdifferenz verengen sich die Blutgefässe reflexartig. Das kann zu Herz-KreislaufProblemen, Muskelkrämpfen und Atemnot führen, die im Wasser allesamt die Gefahr des Ertrinkens erhöhen. Experten empfehlen: vorher kalt abduschen oder langsam ins Wasser eintauchen und Arme und Oberkörper benetzen.

41,5°C Rekordhöhe

Der Schweizer Temperaturrekord wurde im Hitzesommer 2003 gemessen. Am 11. August zeigte das Thermometer im bündnerischen Grono 41,5 Grad Celsius an. Laut MeteoSchweiz lag die Messstation damals aber an einem Südhang leicht oberhalb des aktuellen Standortes. Unter heutigen Bedingungen wären es «nur» 40,5 Grad Celsius gewesen.

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