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Picknick in Bern

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Berner Rundschau

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Die Sonne strahlt, die Vögel zwitschern und die Aare rauscht – Zeit für ein Essen unter freiem Himmel! Es muss nicht immer grilliert werden, warum nicht einmal ein stilvolles Picknick veranstalten? In und um Bern bieten sich unendlich viele idyllische Plätzchen an, der Picknickkorb ist prall gefüllt mit Leckereien und an der frischen Luft schmeckt doch sowieso alles ein bisschen besser.

Text Michèle Freiburghaus, Fotos zvg

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Tipps für das perfekte Picknick

Einweggeschirr ist zwar praktisch, es gibt aber definitiv umweltschonendere und erst noch schönere Lösungen für ein Essen im Freien. Zum Beispiel richtiges Geschirr und Besteck oder wenigstens die Mehrwegvariante. Plastikmesser schneiden ja eh nur schlecht und landen am Ende im Khüder. Die Lebensmittel können in Lunchboxen oder Salate in Einmachgläsern transportiert werden, Trockenes wie Brot in Stoffsäcken oder Frühstücksbeuteln aus Papier. Ein praktischer Tipp sind auch die wiederverwendbaren Bienenwachstücher. Eine plastifizierte Picknickdecke, eine Kühltasche für den Wein, wenn man ihn nicht in der Aare kühlen kann, sowie Mücken- und Sonnenschutz komplettieren die Ausrüstung. Das Wichtigste: Der Abfall wird nach dem Picknick weder verbrannt noch liegen gelassen, sondern wieder mit nach Hause genommen oder im Abfallkübel entsorgt.

Das Essen: Weniger ist mehr

Am besten ist eine überschaubare, aber stimmige Auswahl an Gerichten, die unter Transport und Hitze nicht leiden, die gut vorbereitet werden und die mit wenigen Utensilien serviert und gegessen werden können. Beispielsweise eine Taboulé, dazu Hummus mit Gemüse, Salatblättern und Brot zum Dippen. Kreative Ideen dazu präsentieren die beiden Spitzenköche Dave Wälti und Tom Weingart auf der rechten Seite.

Der ideale Picknickplatz in Bern

Über die ganze Stadt verteilt gibt es 132 öffentliche Grünflächen unterschiedlicher Grösse, die sich alle hervorragend für ein Picknick eignen: weitläufige Anlagen wie die Elfenau oder die neue Parkanlage Brünnengut im Berner Westen, aber auch kleine «Pärkli» wie die Grabenpromenade. Im Stadtzentrum befinden sich ausserdem gartenhistorisch bedeutende Anlagen wie der Rosengarten, die Münsterplattform, die Englischen Anlagen, der Kocherpark, die Grosse Schanze und die Kleine Schanze. Wer es noch urbaner mag, kann jetzt – dank dem Möblierungskonzept der Stadt Bern –

sogar mitten auf dem Münsterplatz, der Untertorbrücke oder beim Wöschhüsi in der Matte schlemmen. Und wer doch nicht auf sein Grillwürstchen verzichten mag, findet auf dem ganzen Stadtgebiet öffentliche Grillstellen – es muss ja nicht immer das Eichholz sein. Hier ein paar Tipps:

Der Monbijoupark ist die vielleicht zentralste Grillstelle der Bundesstadt. Im Park stehen drei Grills und Picknicktische.

Im Pärkli bei der Dalmazibrücke wartet «Ernie», der erste öffentliche Gasgrill der Schweiz. Zum 175. Geburtstag der Berner Gasversorgung schenkte ihn Energie Wasser Bern (EWB) der Berner Bevölkerung.

Am Ufer des Egelsees findet sich ein Spielplatz und eine grosse Wiese. Mittendrin stehen ein Eisengrill, ein Tisch und viele Sitzbänke.

Auch der Park an der Schlossmattstrasse ist ein Bijou. Es hat einen Balancierparcours, eine Pétanque-Anlage, einen Sandkasten, einen grossen Rasen und Spielgeräte aller Art. Zudem stehen über den Park verteilt zwei Grills sowie drei Picknicktische bereit.

Die Wehrliau in Muri ist ein beliebtes Naherholungsgebiet. Hier wird gebadet, spaziert, gejoggt – und gebrätelt. Am Aareufer laden gleich vier offizielle Brätlistellen zum Verweilen ein.

Noch mehr gut recherchierte Brätlistellen in Bern und Umgebung finden sich auf der privaten Webseite www.braetlistellen.ch.

Dip-Tipp von Berner Starköchen

Auch beim Picknick müssen kulinarische Höhenflüge nicht fehlen. Wir haben zwei Berner Starköche darum gebeten, uns Ihr Lieblingsrezept zu verraten. Die genaue Anleitung finden Sie auf www.baernblog.com.

Markus Arnold wurde schon mehrfach ausgezeichnet mit 17 Punkten bei Gault- Millau und einem Stern im Guide Michelin. Er kocht im Restaurant Steinhalle und überrascht immer wieder mit neuen Pop-up-Projekten.

Der Randen-Hummus Traum

… sorgt mit seiner leuchtend pinken Farbe direkt für gute Laune. Die Kombination aus Kichererbsen und Randen schmeckt einfach unvergleichlich gut und kommt zur Picknicksaison genau richtig.

Dave Wälti wurde 2016 zum besten Schweizer Jungkoch gewählt, war Souschef bei Simon Apothéloz im 17-Punkte-Restaurant «Eisblume» in Worb, schliesslich Chef der

«Bistrobar» im Casino. Zusammen mit

Silvan Hug führt er jetzt das «Al Toque – Sangucherìa y màs» beim Casino.

Auberginen Dip

Baba Ghanoush ist eine orientalische Vorspeise mit Suchtfaktor. Sie schmeckt zu Brot, Fleisch oder Gemüse, ist aber auch pur ein Genuss. Ausserdem ausgezeichnet mit Pitas oder als Beilage zu Falafel oder Taboulé.

Rezepte: www.baernblog.com

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