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AUSSICHTEN

NASTY QUESTIONS

Wer sich auf die Zukunft vorbereiten will, stellt sich jenen heiklen Fragen, denen man in der Regel lieber ausweichen möchte, als sie zu beantworten. Unsere nicht abgeschlossene Liste der Nasty Questions:

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Was gibt es mehr: Auto-Poser oder Rowdies auf e-Bikes? Und was ist in den Medien das Thema?

Wann kommen in 30km-Zonen Geschwindigkeitskontrollen für die e-Bikes mit den gelben Nummernschildern?

Wann werden erste e-Bike-Fahrer, die mit rund 45 Stundenkilometern Geschwindigkeit rechts an Fahrradfahrerinnen vorbeiflitzen, gebüsst?

Können e-Biker bei entsprechenden Vergehen ihren Fahrausweis verlieren – welchen?

Warum ist noch immer nicht verstanden, dass auf Velostreifen (auf einem gefährlich lückenhaften Stadtnetz) zu viele Vehikel unterschiedlicher Art mit unterschiedlichen Tempi unterwegs sind und sich so gegenseitig gefährden? Was unternehmen Gemeinden und Kanton dagegen?

Ist der Zeitpunkt erreicht, in dem es sozial anerkannte Verhaltensregeln für Teilnehmer am Langsamverkehr braucht?

Was ist von einem Stadtrat von Luzern zu halten, der sich in der grössten Krise der Nachkriegszeit in globo in die Ferien abmeldet?

Wer hält im Notfall das Kommando inne?

Kann es sein, dass dieses Zeichen Programm ist? Lebt der Apparat der öffentlichen Hand womöglich in einer eigenen, geschützten Welt, welche keine wirtschaftliche Not kennt?

Wann widmen sich die politischen Mehrheiten in der Stadt diesem Thema, das mit sehr viel Mitteleinsatz der Bürgerinnen und Bürger zusammenhängt? Und falls sie es denn tun, vor allem inhaltlich wie? Warum ist der einzige erkennbare Auftritt des Stadtpräsidenten von Luzern nach dem Lockdown eine Videobotschaft zur Sperrung der Quaianlagen? Sind keinerlei Anschubprogramme, so genannte «New Deals», zu verkünden?

Kann es sein, dass die Stadt Luzern durch ihr schnelles Entgegenkommen bei Mieten in städtischen Liegenschaften zwar moralisch beim urbanen Links-Mitte-Spektrum gepunktet hat, aber den Wettbewerb zwischen wirtschaftlichen Konkurrenten komplett verfälscht (da Vermieter in der Privatwirtschaft sich dieses grosszügige Entgegenkommen ihrerseits nicht haben leisten können und ihre Mieter deshalb in die Röhre gucken)? Sind die Realitäten komplizierter, als man denkt? Weiss man das, und punktet trotzdem auf populistische Weise?

Was erwartet die Stadt- und Agglomerationsgemeinden finanziell in den nächsten zwei Jahren aufgrund von Steuermindereinnahmen, Mehrausgaben im Sozialen und Unterstützungsleistungen? Wann informieren die Zuständigen über ihre Projektionen?

Falls die Mittel zurückgehen, wovon auszugehen ist: Wo gedenkt der Stadtrat in seinem Einflussgebiet Einsparungen vorzunehmen? Versucht er gleichzeitig, Investitionsprogramme anzuschieben beziehungsweise aufrechtzuerhalten?

Müssen wir zunächst einfach einmal mit steigenden Steuern rechnen?

Der Weihnachtsmarkt auf dem Franziskanerplatz ist abgesagt, Venite jedoch wird durchgeführt: Wer wendet hier welche Massstäbe an? Vor allem: Wer blickt hier noch durch?

Lassen Sie uns über die Sätze streiten! STADTSICHT geht den Fragen nach und sucht nach Antworten. In den kommenden Ausgaben beleuchten wir unter anderem die angesprochenen Themen. Diskutieren können Sie ab sofort mit uns. Auf Facebook (stadtsicht.ch) oder per E-Mail direkt an uns: affentranger@bamedia.ch

Sie finden das ganze Magazin und einzelne Texte auch online, ideal für den mobilen Konsum zubereitet: auf stadtsicht.ch

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