Leben mit dem Holocaust

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LEBEN MIT DEM HOLOCAUST 1945 BIS HEUTE

Symposium am 05. Mai 2022 Barenboim-Said Akademie


SYMPOSIUM LEBEN MIT DEM HOLOCAUST 1945 BIS HEUTE Im achten Jahrzehnt nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs und der Befreiung der Konzentrationslager befasst sich dieses Symposium mit den Nachwirkungen des Holocaust auf die Überlebenden, auf ihre Nachkommen und unsere Gesellschaft als Ganzes. „Leben mit dem Holocaust“ – das bezieht sich zunächst unmittelbar auf die Überlebenden selbst. Wie gingen sie mit der eigenen Leidensgeschichte um, und wie wurden Erinnerungen, Erfahrungen und Traumata innerhalb von Familien weitergegeben? Der Titel meint aber auch die Mehrheitsgesellschaft, die sich in unterschiedlicher Art und Weise mit dem Schicksal der Überlebenden und ihrer Familien befasst hat. Welche Bedeutung hatte die Auseinandersetzung mit dieser Nachgeschichte für gesellschaftliche, politische und historische Entwicklungen seit Kriegsende? Schließlich richtet das Symposium den Blick auf die Zukunft: Wie wird – und soll – der Umgang mit dem Erbe der Shoah nach dem Ende der Zeitzeugenschaft und in einer Zeit aussehen, in der die Deutung und die Relevanz der NS-Vergangenheit für die Gegenwart zunehmend umstritten ist?

PROGRAMM 05. MAI 2022 13:00 – 14:30 UHR

LEBEN MIT DEM HOLOCAUST – ERÖFFNUNG UND VORTRAG

Begrüßung Prof. Dr. Regula Rapp, Rektorin der Barenboim-Said Akademie Grußwort Lukas Welz, Vorsitzender von AMCHA Deutschland Einführung Prof. Dr. Jacob Eder, Historiker, Barenboim-Said Akademie Vortrag Dr. Tom Segev, Historiker und Autor (Jerusalem)  „Leben mit dem Holocaust: Emotionen, Argumente und die Überlebenden in Israel” Im Anschluss Dr. Tom Segev im Gespräch mit Prof. Dr. Michael Naumann KAFFEE 15:00 – 16:15 UHR

ÜBERLEBEN UND DAS LEBEN NACH DEM ÜBERLEBEN: ERFAHRUNG, TRAUMA UND ANERKENNUNG

Moderation Gäste

Dr. Kristina Meyer, Historikerin, Bundeskanzler-Willy-Brandt-Stiftung Dr. Martin Auerbach, Psychiater und Klinischer Direktor von AMCHA Israel Tayo Awosusi-Onutor, Autorin, Sängerin und Aktivistin Prof. Dr. Micha Brumlik, Erziehungswissenschaftler und Publizist


16:30 – 17:45 UHR

DIE NACHKOMMEN: AUFWACHSEN UND LEBEN IM SCHATTEN DES HOLOCAUST

Moderation

PD Dr. Tobias Freimüller, Historiker, Stellvertretender Direktor des Fritz Bauer Instituts Marina Chernivsky, Psychologin, Gründerin und Geschäftsführerin OFEK e.V. Prof. Dr. Dr. Michel Friedman, Publizist, Philosoph, Rechtsanwalt Dr. Rachel Salamander, Literaturwissenschaftlerin und Gründerin der Literaturhandlung in München Alexandra Senfft, Autorin und Publizistin

Gäste

IMBISS 18:45 – 19:45 UHR

WEITERLEBEN NACH AUSCHWITZ: SABINE ADLER IM GESPRÄCH MIT DR. GISELLE CYCOWICZ

Moderation Gast

Sabine Adler, Journalistin und Autorin, Deutschlandfunk Dr. Giselle Cycowicz, Psychologin Dr. Giselle Cycowicz wurde 1927 in in der heutigen Ukraine geboren und überlebte die Shoah. Die promovierte Psychologin arbeitet bis heute therapeutisch mit Überlebenden bei AMCHA in Jerusalem.

20:00 – 21:00 UHR

ENDE DER ZEITZEUGENSCHAFT? DAS ERBE DES HOLOCAUST IN GEGENWART UND ZUKUNFT

Moderation Gäste

Prof. Dr. Jacob Eder, Historiker, Barenboim-Said Akademie Prof. Dr. Norbert Frei, Historiker, Friedrich-Schiller-Universität Botschafterin Michaela Küchler, Auswärtiges Amt Stella Leder, Literaturwissenschaftlerin und Autorin Dr. Tom Segev, Historiker und Autor Musikalische Unterrahmung durch Studierende der Barenboim-Said-Akademie EMPFANG


EINE VERANSTALTUNG DER BARENBOIM-SAID AKADEMIE UND VON AMCHA DEUTSCHLAND Die Barenboim-Said Akademie wurde 2016 eröffnet – sie trägt den Namen der Gründer des West-Eastern Divan Orchestra. An der Akademie studieren begabte junge Musiker vor allem aus dem Nahen Osten und Nordafrika. Den Geisteswissenschaften kommt im Rahmen dieses Curriculums eine besondere Bedeutung zu, und die Akademie widmet sich in ihren Veranstaltungen auch aktuellen Themen und gesellschaftspolitischen Debatten. AMCHA Deutschland unterstützt Überlebende der Shoah und ihre Familien seit über 30 Jahren in der Bearbeitung ihrer traumatisierenden Erfahrungen. Die langfristigen Folgen der Verfolgung über Generationen hinweg und die Gegenwart von Vergangenheit sind darüber hinaus Themen, denen sich die internationalen Programme und Veranstaltungen von AMCHA Deutschland widmen. Besonderer Schwerpunkt ist die Förderung psychosozialer Hilfe nach kollektiver Gewalterfahrung. VERANSTALTUNGSORT Barenboim-Said Akademie Französische Straße 33 D, 10117 Berlin Mehr Informationen unter barenboimsaid.de und boulezsaal.de Alle Veranstaltungen in deutscher Sprache. Preis: €10 / €5 (ermäßigt) Die Einnahmen des Abends gehen an Amcha Deutschland zur Unterstützung medizinischer Hilfe in der Ukraine. Eine Veranstaltung von:

Mit freundlicher Unterstützung von:

Medienpartner:


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