Leben mit dem Holocaust

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LEBEN MIT DEM HOLOCAUST 1945 BIS HEUTE

Symposium am 08. Nov 2020 Barenboim-Said Akademie


SYMPOSIUM LEBEN MIT DEM HOLOCAUST 1945 BIS HEUTE Fünfundsiebzig Jahre nach Kriegsende unternimmt das Symposium einen umfassenden Rückblick auf das „Leben mit dem Holocaust“. Es befasst sich mit den Nachwirkungen der Shoah auf die Überlebenden der Verfolgung durch das NS-Regime, auf ihre Nachkommen und unsere Gesellschaft als Ganzes. Im Zentrum stehen dabei Fragen nach dem Umgang der Überlebenden mit der eigenen Leidensgeschichte und nach der Weitergabe von Erinnerungen, Erfahrungen und Traumata innerhalb von Familien. Zum anderen erörtert das Symposium die Auseinandersetzung der Mehrheitsgesellschaft mit dem Schicksal der Überlebenden und ihrer Familien. Es bettet die Diskussion dieser Fragen in die größeren sozialen, politischen und historischen Entwicklungen seit Kriegsende ein. Es gilt zu fragen: Wie kann ein verantwortungsvoller Umgang mit dem Erbe der Shoah nach dem Ende der Zeitzeugenschaft und in einer Zeit, in der die Deutung der Vergangenheit zunehmend umstritten ist, in Zukunft aussehen?

PROGRAMM 08. NOV 2020 13:00 – 14:30 UHR

LEBEN MIT DEM HOLOCAUST – ERÖFFNUNG UND VORTRAG

Begrüßung Prof. Dr. Michael Naumann, Rektor der Barenboim-Said Akademie (Berlin) Grußwort Lukas Welz, Vorsitzender von AMCHA Deutschland (Berlin) Einführung Prof. Dr. Jacob Eder, Historiker, Barenboim-Said Akademie (Berlin) Vortrag Dr. Tom Segev, Historiker und Autor (Jerusalem)  „Leben mit dem Holocaust: Emotionen, Argumente und die Überlebenden in Israel” KAFFEE 15:00 – 16:15 UHR

ÜBERLEBEN UND DAS LEBEN NACH DEM ÜBERLEBEN: ERFAHRUNG, TRAUMA UND ANERKENNUNG

Moderation Gäste

Dr. Kristina Meyer, Historikerin, Bundeskanzler-Willy-Brandt-Stiftung (Berlin) Dr. Martin Auerbach, Psychiater und Klinischer Direktor von AMCHA Israel (Jerusalem) Anita Awosusi, Autorin und Bürgerrechtlerin (Karlsruhe)

Prof. Dr. Micha Brumlik, Erziehungswissenschaftler und Publizist (Berlin)


16:30 – 17:45 UHR

DIE NACHKOMMEN: AUFWACHSEN UND LEBEN IM SCHATTEN DES HOLOCAUST

Moderation Gäste

PD Dr. Tobias Freimüller, Historiker, Stellvertretender Direktor des Fritz Bauer Instituts (Frankfurt/Main) Marina Chernivsky, Psychologin, Leiterin des Kompetenzzentrums für Prävention und Empowerment der Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland (Berlin) Prof. Dr. Dr. Michel Friedman, Publizist, Philosoph, Rechtsanwalt Dr. Rachel Salamander, Literaturwissenschaftlerin und Gründerin der Literaturhandlung (München und Berlin) Alexandra Senfft, Autorin und Publizistin (Seestall-Fuchstal)

IMBISS

18:45 – 19:45 UHR

WEITERLEBEN NACH AUSCHWITZ: SABINE ADLER IM GESPRÄCH MIT DR. GISELLE CYCOWICZ

Grußwort Moderation

Elke Büdenbender, Ehefrau von Bundespräsident Dr. Frank-Walter Steinmeier Sabine Adler, Journalistin und Autorin, Deutschlandfunk (Berlin)

Gast

Dr. Giselle Cycowicz, Psychologin (Jerusalem) Dr. Giselle Cycowicz wurde 1927 in in der heutigen Ukraine geboren und überlebte die Shoah. Die promovierte Psychologin arbeitet bis heute therapeutisch mit Überlebenden bei AMCHA in Jerusalem.

20:00 – 21:00 UHR

ENDE DER ZEITZEUGENSCHAFT? DAS ERBE DES HOLOCAUST IN GEGENWART UND ZUKUNFT

Moderation Amel Ouaissa, Soziologin, Stiftung Humboldt Forum im Berliner Schloss (Berlin) Gäste Johanna Adorján, Journalistin und Schriftstellerin (Berlin) Prof. Dr. Norbert Frei, Historiker, Friedrich-Schiller-Universität (Jena) Botschafterin Michaela Küchler, Vorsitzende der International Holocaust Remembrance Alliance (Berlin) David Strongin, Violinist und Alumnus der Barenboim-Said Akademie (Berlin)

EMPFANG


EINE VERANSTALTUNG DER BARENBOIM-SAID AKADEMIE UND VON AMCHA DEUTSCHLAND Die Barenboim-Said Akademie wurde 2016 eröffnet – sie trägt den Namen der Gründer des West-Eastern Divan Orchestra. An der Akademie studieren begabte junge Musiker vor allem aus dem Nahen Osten und Nordafrika. Den Geisteswissenschaften kommt im Rahmen dieses Curriculums eine besondere Bedeutung zu, und die Akademie widmet sich in ihren Veranstaltungen auch aktuellen Themen und gesellschaftspolitischen Debatten. AMCHA Deutschland unterstützt Überlebende der Shoah und ihre Familien seit über 30 Jahren in der Bearbeitung ihrer traumatisierenden Erfahrungen. Die langfristigen Folgen der Verfolgung über Generationen hinweg und die Gegenwart von Vergangenheit sind darüber hinaus Themen, denen sich die internationalen Programme und Veranstaltungen von AMCHA Deutschland widmen. Besonderer Schwerpunkt ist die Förderung psychosozialer Hilfe nach kollektiver Gewalterfahrung.

VERANSTALTUNGSORT Barenboim-Said Akademie Französische Straße 33 D, 10117 Berlin Mehr Informationen unter barenboimsaid.de und boulezsaal.de Alle Veranstaltungen in deutscher Sprache. Preis: €10 / €5 (ermäßigt)

Eine Veranstaltung von:

Mit freundlicher Unterstützung von:

Medienpartner:


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