PIERRE BOULEZ SAAL
Pierre Boulez Saal
Die Spielzeit 2019 /20 The 2019 – 20 Season
Liebe Freundinnen und Freunde des Pierre Boulez Saals, herzlich willkommen zu unserer Spielzeit 2019/20! Pierre Boulez’ musikalische Neugier ist uns in allem, was es seit der Eröffnung dieses Saals im März 2017 für unser Publikum zu erleben gab, Ansporn und Inspiration gewesen. Auch in dieser Saison möchten wir Ihnen weiterhin „Musik für das denkende Ohr“ bieten – egal ob Sie ein Streichquartett, eine Jazzpianistin oder einen Oud-Spieler hören. Zu Boulez tritt als zweiter Leitstern in dieser SaisonLudwig van Beethoven, dessen 250. Geburtstag die Musikwelt 2020 feiert und dessen Werken Sie in vier großen Z yklen und vielen anderen Konzerten begegnen können.Wir laden Sie ein, auf den folgenden Seiten alle Einzelheiten zu mehr als 140 Veranstaltungen zu ent decken und freuen uns auf eine neue Saison mit Ihnen.
Daniel Barenboim Gründer Ole Bækhøj Intendant
Dear Friends of the Pierre Boulez Saal, Welcome to our 2019–20 season! Pierre Boulez’s musical curiosity has been our motivation and inspiration for everything that audiences have experienced in this hall since it opened in March 2017. This new season, our goal is to keep offering you “Music for the Thinking Ear”— whether you are listening to a string quartet, a jazz p ianist, or an oud player. Taking his place beside Boulez, Ludwig van Beethoven, whose 250th birthday is celebrated around the world of music in 2020, will also guide us through the season. His works will b e heard in four major cycles and in many other concerts. We invite you to explore the following pages for full details of m ore than 140 events, and we are looking forward to another season with you.
Daniel Barenboim Founder Ole Bækhøj Director
Musik für das denkende Ohr Lange Zeit schien der olympische Geist auch die Musikwelt zu beflügeln: „Größer, lauter, zahlreicher“, so hieß die Devise. Gustav Mahler träumte davon, seine monumentalen Symphonien „in Riesenhallen aufzuführen, die 20.000 bis 30.000 Menschen fassen“. Mit den technischen Errungenschaften des 21. Jahrhunderts stehen seiner V ision keine praktischen Hindernisse mehr entgegen – auch Sportarenen oder Industriekomplexe lassen sich mühelos beschallen. Als Messlatte des Erfolgs dienen dabei oft Quantitäten: die Zahl der Besucher, die Reichweite eines Ereignisses, die Quoten. Der Pierre Boulez Saal, entworfen von Frank Gehry und zum Klingen gebracht von Yasuhisa Toyota, bietet das radikale Gegenkonzept zu solchen Ideen. Maximal 682 Gäste finden Platz im elliptischen Rund, nur wenige Meter trennen Publikum und Ausführende. Die Künstlerinnen und Künstler spielen nicht vor einer anonymen Menschenmenge, sondern sehen genau, wer sie hört, sie spüren den Atem und Pulsschlag der Besucher, die Schwingungen im Raum und die Emotionen, die sie mit ihrer Musik auslösen. Oder, wie Daniel Barenboim es formuliert hat: „Es gibt viele gute Konzertsäle auf der Welt, aber sie haben alle zwei Gemeinden: die Künstler auf der Bühne und das Publikum. In diesem Saal gibt es nur eine Gemeinde.“ Ein Konzert im Pierre Boulez Saal ermöglicht ein Gemeinschaftserlebnis von neuer Intensität und Qualität. Die imaginäre Trennung zwischen den aktiv Musizierenden und den passiven Rezipienten wird dank der räumlichen Intimität aufgehoben – als Hörender ist man mittendrin im Geschehen, wird selbst Teil der Aufführung. Doch es sind nicht nur die Schranken zwischen Podium und Auditorium, die hier fallen; auch innerhalb des Publikums entsteht eine besondere Verbundenheit. Menschen, die manches trennt – die Herkunft, das Alter, die politische Einstellung – erfahren durch das Nebeneinander, die räumliche Nähe, den Blickkontakt, was es auf sich hat mit der sinnstiftenden, beglü-
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ckenden, einenden Kraft der Musik. Wer sich in diesen Saal begibt, wer sich auf ihn einlässt, wird sich seiner Wirkung nur schwer entziehen können. Im bevorstehenden Beethoven-Jahr ist dieser Gedanke womöglich aktueller denn je: „Alle Menschen werden Brüder“ (sofern sie nicht Schwestern werden). Der Pierre Boulez Saal ist die Heimat und die Werkstatt dieser Vision – mit Musik, die uns immer aufs Neue zu aktivem, nachdenklichem Zuhören einlädt.
Music for the Thinking Ear For the longest time, the Olympic spirit also seemed to inspire the music world: “Bigger, louder, grander” might have been the motto. Gustav Mahler dreamed of performing his monumental symphonies “in huge halls seating 20.000 to 30.000 people.” Given the technical advances of the 21st century, there are no practical obstacles to stop us from implementing his vision—even sports arenas or industrial
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complexes can be outfitted with the necessary amplification. Success here is often measured in terms of quantity: the number of visitors, the range of an event, the viewer ratings. The Pierre Boulez Saal, designed by Frank Gehry and with acoustics by Yasuhisa Toyota, embodies the antithesis of these ideas. The elliptical round seats a maximum of 682 guests, with performers and audience separated by just a few meters. The artists do not perform for an anonymous mass of people—they can see exactly who is listening, they can feel the visitors’ breath and pulse, the vibrations within the space, and the emotions triggered by their music. As Daniel Barenboim has said: “There are many good concert halls in the world, but they all have two communities: the artists on stage and the audience. In this hall, there is only one community.” Concerts at the Pierre Boulez Saal enable shared experiences of a new intensity and quality. The imaginary separation of active musicians and passive recipients is overcome, thanks to the intimacy of the space—as a listener, you are in the midst of the action, becoming part of the performance. But it is not merely the barriers between stage and auditorium that disappear; within the audience, one can also feel a special bond. Through proximity, eye contact, the closeness of the setting, people separated by many factors—background, age, political views—experience the power of music to unite, to create meaning, to inspire joy. Anyone entering this hall with an open spirit will find it difficult to resist its impact. In the upcoming Beethoven Year, this thought may be more relevant than ever: “All men become brothers” (and all women become sisters). The Pierre Boulez Saal is the home and the workshop of this vision—with music that invites us to lend it our thinking ear.
Horizonte erweitern Das Boulez Ensemble
Mit Pierre Boulez’ Initiale für sieben Blechbläser eröffnete das Boulez Ensemble im März 2017 den nach dem Komponisten benannten Saal. Seitdem war es hier mit 19 Programmen, in 19 Besetzungskonstellationen und damit in 19 völlig verschiedenen Gestalten zu erleben. Wer oder was dieses Ensemble ist, scheint daher auf den ersten Blick gar nicht so leicht zu beantworten. Doch gerade deshalb verkörpert es nicht weniger als die künstlerische DNA des Hauses: keine klar definierte Formation, sondern eine ständig wachsende, internationale Familie von M usikerinnen und Musikern, ein „ensemble modulable“ für die „salle modulable“, das flexibel und unabhängig von festen Besetzungen zu verwirklichen versucht, was sein Namens geber in Denken, Handeln und Musizieren vorgelebt hat – sich intensiv mit Musik aller Epochen, Gattungen und Ursprünge auseinanderzusetzen und dabei immer offen, wandlungsfähig und neugierig zu bleiben. In der Saison 2019/20 kehren Bekannte und Bekanntes wieder, Unbekanntes und neue Gesichter kommen hinzu. Unter der Leitung seines Gründers Daniel Barenboim und mit Emmanuel Pahud als Solisten bringt das Boulez Ensemble Luca Francesconis Daedalus nach der Uraufführung von 2018 erneut auf die Bühne. Auch Pierre Boulez’ sur Incises steht zum Saisonauftakt traditionell wieder auf dem Programm. Thomas Guggeis, der beim Eröffnungskonzert des Saals noch Daniel Barenboim assistierte, stellt sich nun als Dirigent mit der Uraufführung eines Werks des jordanischen Komponisten Saed Haddad vor. Zum ersten Mal sind vier Konzerte monothematisch ganz dem Schaffen eines Komponisten bzw. einer Komponistin gewidmet: unter der Leitung von François-Xavier Roth ergänzt das Boulez Ensemble sein Repertoire mit Éclat/ Multiples um eine wichtige Partitur seines Namensgebers, einige Wochen später stehen dann einen Abend lang 6
erke von György Ligeti im Mittelpunkt. Oksana Lyniv W präsentiert rund um die Ballettmusik Les Noces ein reines Strawinsky-Programm, dessen Musik das Boulez Ensemble in dieser Saison erstmals erklingen lässt. In kleiner Besetzung interpretiert das Ensemble Kammermusik von Galina Ustwolskaja, deren Werke im Verlauf der Spielzeit auch in mehreren anderen Konzerten zu hören sind. Die Saison endet, wie es inzwischen ebenfalls zur Tradition geworden ist, wieder mit einer Geburtsstunde: nach Premieren von Aribert Reimann und Jörg Widmann in den Vorjahren hebt das Boulez Ensemble mit Lahav Shani als Dirigent ein neues Werk von Isabel Mundry aus der Taufe. „Wir müssen schließlich unsere Horizonte erweitern,“ sagte Pierre Boulez, „um neue und unbekannte Welten einzubeziehen wie auch solche, an die wir gewöhnt sind.“ Die neun Konzerte des Boulez Ensembles in der Saison 2019/20 bieten neun Möglichkeiten, genau das zu tun. Konzerte / Concerts
9. September Beethoven, Bartók, Boulez
S. 18
22. Dezember Schostakowitsch, Francesconi, Beethoven, Carter S. 64 31. Januar Bach, Hindemith, Haddad, Strawinsky 12. Februar Crumb, Schönberg
S. 85
S. 80
Extending Horizons The Boulez Ensemble
With Pierre Boulez’s Initiale for seven brass instruments, the Boulez Ensemble opened the hall named in the composer’s honor in March 2017. Since then, the group has performed 19 programs at the Pierre Boulez Saal, appearing in 19 lineups representing 19 completely different incarnations. At first glance, there may not be an easy answer to the question of who or what this ensemble is. But this is exactly why it represents nothing less than the artistic DNA of this hall: not as a clearly defined formation, but as a continuously expanding international family of musicians, an “ensemble modulable” for the “salle modulable.” Flexible and independent of permanent constellations, the ensemble’s aim is to implement what Pierre Boulez embodied in his thinking, his actions, and his music-making—to explore music of all eras, genres, and origins in a profound way, while always remaining open-minded, versatile, and curious.
29. Februar S. 90 Boulez
Ligeti
1. April S. 104
30. April Ustwolskaja S. 111 15. Mai Strawinsky 20. Juni Mozart, Mundry
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S. 120
S. 142
In the 2019–20 season, familiar faces and familiar music will return while new pieces and new performers are added. Conducted by its founder Daniel Barenboim and with Emmanuel Pahud as soloist, the Boulez Ensemble will revisit Luca Francesconi’s Daedalus, which was premiered by the same artists in 2018. Pierre Boulez’s sur Incises once again is part of the season opening. Conductor Thomas Guggeis, Daniel Barenboim’s assistant when the hall opened, now returns to lead the world p remiere of a new work by Jordanian composer Saed Haddad. For the first time, four “monothematic” concerts are dedicated to the oeuvre of a single composer: under the baton of François-Xavier Roth, the Boulez Ensemble adds one of Boulez’s own major scores, Éclat/Multiples, to its repertoire. A few weeks later, the spotlight will be on works by György Ligeti. Oksana Lyniv presents an all-Stravinsky program centered around the ballet Les Noces, marking the ensemble’s first time performing the composer’s music. In a smaller formation, the group takes on chamber music by Galina Ustvolskaya, whose works will also be heard in several other concerts over the course of the season. Continuing a new tradition, the season once again ends with a world premiere: following compositions by Aribert Reimann and Jörg Widmann in previous years, the Boulez Ensemble will unveil a new work by Isabel Mundry, with Lahav Shani conducting. “We must, after all, extend our horizons,” Pierre Boulez said, “to include new and unknown worlds as well as those to which we are accustomed.” In its nine concerts during the 2019–20 season, the Boulez Ensemble offers nine opportunities to do so.
Unter der Oberfläche Das Beethoven-Jahr
Im Beethoven-Jahr zum 250. Geburtstag des Komponisten Beethoven aufs Programm zu setzen – dazu braucht es nicht viel Mut, möchte man meinen. Auch ohne unsere „jubilare“ Aufmerksamkeit, die manch weniger zentrale Figur aus dem Abseits der Musikgeschichte hervorholt – und nach Jahresfrist oft auch schnell wieder dorthin verschwinden lässt – ist und bleibt Beethoven elementarer Bestandteil nicht nur des europäischen Konzertrepertoires. Seine Musik, die sich in ihrer Entstehungszeit mit oft beschworenem, revolutionärem Wagemut in nahezu allen Gattungen über Konvention und Tradition hinwegsetzte, ist aus den Konzertsälen nicht wegzudenken – doch ihre damalige Sprengkraft ist für heutige Ohren oft gar nicht mehr ohne Weiteres zu fassen. Vier Zyklen sind im Pierre Boulez Saal zum Jubiläums jahr dem Schaffen Beethovens gewidmet. Sie machen in den zentralen kammermusikalischen Gattungen der Klaviersonate, des Streichquartetts, der Violinsonate und des Klaviertrios die musikästhetische Revolution, die von diesen Werken ausging, zumindest in Ansätzen wieder hör- und erfahrbar. Doch nicht nur das: Setzt man sich derart konzentriert und nachhaltig mit Beethoven auseinander, wird deutlich, dass er heute noch auf andere Weise unseren Mut einfordert. Wenn es eine menschliche wie musikalische Eigenschaft gibt, die man bei ihm vergebens sucht, so hat Daniel Barenboim erklärt, dann ist es Oberflächlichkeit. In der Konfrontation mit Beethovens musikalischem Vermächtnis in seiner historischen Entwicklung spürt man unweigerlich den unbedingten und immer weiter wachsenden Willen, unter die glatte Oberfläche vorzudringen. In seiner Musik gibt es keine eindeutigen Antworten und schon gar keine einfachen, nie ist sie Schwarz oder Weiß, sondern immer beides, die Balance
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und Vermittlung von Entgegengesetztem. Dieser Mut zur Radikalität lädt uns, die seine Musik hören, interpretieren und durch sie uns selbst zu verstehen suchen, dazu ein, diese Courage zu einem Teil auch unseres eigenen Selbstverständnisses zu machen. Mutig sein, das heißt bei und mit Beethoven vor allem: musikalischer wie menschlicher Komplexität, Widersprüchen und dem Ungewissen nicht aus dem Weg zu gehen, sondern sie auf dem Weg des größten Widerstands, wie der Pianist Artur Schnabel es formulierte, gerade zu suchen.
Konzertzyklen / Concert Cycles
Die Klaviertrios / The Piano Trios Daniel Barenboim, Michael Barenboim & Kian Soltani S. / p. 54
Die Streichquartette / The String Quartets Belcea Quartet S. / p. 58 & 124
Beneath the Surface The Beethoven Year
To program Beethoven in the year commemorating the composer’s 250th birthday should not require much courage. Even without our “anniversarial” attention, which pulls many a lesser figure from the shadows of music history—often only to let it drift back to those very shadows as soon as the year is out—Beethoven remains an essential part not only of the European concert repertoire. His music, which broke with convention and tradition in almost every genre of its time with often-evoked revolu-
Die Klaviersonaten / The Piano Sonatas Daniel Barenboim S. / p. 62
Die Violinsonaten / The Violin Sonatas Pinchas Zukerman & Daniel Barenboim S. / p. 92
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tionary fervor, is a staple in any concert hall—yet the explosive power it represented then is not always easy to grasp for modern ears. In his anniversary year at the Pierre Boulez Saal, four concert cycles are dedicated to Beethoven’s oeuvre. Focusing on the central chamber music genres of the piano sonata, string quartet, violin sonata, and piano trio, they convey to modern sensibilities at least some of the musico- aesthetic revolution these works constituted at the time. But that is not all: exploring Beethoven in such an intensive, dedicated fashion reveals that he still demands our courage, albeit in a different way. If there is one human and musical trait we will not find in Beethoven, Daniel Barenboim has said, it is superficiality. Confronting Beethoven’s musical legacy in its historical development, one cannot help but feel the absolute and ever-increasing will to delve beneath the polished surface. There are no clear answers in his music, and certainly no simple ones. It is never black or white, but always both, balancing and moderating extremes. This courage to be radical invites us—who listen to his music, perform it, and try to understand ourselves through it—to make daring part of our own self-image. In the case of Beethoven, to be courageous first and foremost means to not ever avoid musical and human complexity, contradiction, and uncertainty. Instead, we should choose the path of most resistance, as the pianist Artur Schnabel put it, in order to seek them out.
Musikalische Abenteuer Konzerte für Kinder und Erwachsene Ein Konzert zu erleben und die Freude an der Musik miteinander zu teilen, kann für Jung und Alt zu einem wunderbaren Abenteuer werden. Die meisten Veranstaltungen im Pierre Boulez Saal sind auch für Kinder geeignet, und unsere Familientickets machen den gemeinsamen Besuch mehrerer Generationen besonders einfach. Für Menschen ab etwa sechs Jahren bietet die Saison 2019/20 aber auch wieder drei Programme, in denen es gerade für junge Besucher viel zu entdecken gibt – Konzerte für Kinder und Erwachsene genannt, denn es sind selbst verständlich auch alle Großen eingeladen. Das gilt nicht nur für Strawinskys Geschichte vom Soldaten, die von dem Regisseur Dan Tanson als Figurenspiel umgesetzt wird, sondern auch für 360 Beats, ein mitreißendes Schlagzeugspektakel im elliptischen 360-Grad-Raum, und Tubalirum, ein Konzert, in dem scheinbar ganz unterschiedliche Instrumente sich erst kennenlernen und miteinander anfreunden müssen, bevor sie tatsächlich gemeinsam spielen. Die neue Reihe der „Elternzeit-Konzerte“ ist für alle Erwachsenen gedacht, die das Erleben von Musik in unge zwungener und einladender Atmosphäre mit ihren Babys teilen möchten. Dazu spielen Künstlerinnen und Künstler des Pierre Boulez Saals vormittags eine Stunde lang aus ihren Programmen.
Konzerte / Concerts
15./16. September 360 Beats S. 20
10
23./24. Februar Die Geschichte vom Soldaten
S. 89
7./8. Juni Tubalirum
S. 134
Musical Adventures Concerts for Children and Adults Experiencing a concert together and sharing the joy of music can be a wonderful adventure for young and old. Most events at the Pierre Boulez Saal are suitable for children, and our Family Tickets make it easy for several generations to visit the hall together. Once again in the 2019–20 season, there will also be three programs for anyone from the age of six that offer many chances for discovery especially for young visitors. They are called Concerts for Children and Adults—needless to say, all grown-ups are welcome as well. In addition to Stravinsky’s The Soldier’s Tale, which director Don Tanson is staging as a puppet play, there is 360 Beats, a percussion spectacular performed in the hall’s 360-degree setting, and Tubalirum, a concert in of seemingly very different instruments that must first get to know each other and become friends before they can really play together. The new series of “Elternzeit” (or “Parental Leave”) Concerts is aimed at all adults who would like to share the experience of music with their babies in an informal, inviting atmosphere. In these morning concerts, Pierre Boulez Saal artists will perform hour-long excerpts from their programs.
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Elternzeit
S. 145
7. November 14. November
22. Januar 25. Mai
Im Hier und Jetzt Improvisierte Musik und Jazz
Für jede Musikerin und jeden Musiker ist die akustische Qualität des Raumes, in dem sie auftreten, ein ent scheidender Faktor. Besonders wichtig aber ist sie für diejenigen, die sich in der Kunst der Improvisation bewegen – eine Form des Ausdrucks, die aus dem Impuls des Moments und der Bereitschaft zum Risiko heraus entsteht. Den Klang eines einzelnen Instruments oder eines ganzen Ensembles bis in die feinsten Nuancen wahrnehmen zu können, ist dabei essentielle Voraussetzung nicht nur für eine Vertiefung des musikalischen Austauschs, sondern auch für die Stimulation gemeinsamer Kreativität. Mit dem Publikum tritt eine dritte Variable in die Gleichung, denn letztlich ist es das Anliegen aller, die Musik machen, mit jeder einzelnen Hörerin und jedem einzelnen Hörer eine möglichst enge Verbindung einzugehen. Im Pierre Boulez Saal, wo die Grenze zwischen Bühne und Publikum durch die einzigartige Architektur des Raums verwischt wird, kann die Entstehung von Musik im Hier und Jetzt tatsächlich zum Ausgangspunkt einer gemeinschaftlichen, verbindenden, ja wahrhaft unvergleichlichen Erfahrung werden. Die Konzerte mit improvisierter Musik in dieser Saison schöpfen diese Möglichkeiten voll aus. Dabei steht das Klavier – dessen weitgespannte Klangpalette hier in ihrer ganzen Magie hörbar wird – im Fokus verschiedenster Duo- und Triokonstellationen. Zu ersteren zählen neben Auftritten des Saxophonisten Charles Lloyd mit dem Pianisten Gerald Clayton und von Trompeter Wadada Leo Smith mit Pianist Vijay Iyer auch Klavierduos mit Kris Davis und Craig Taborn sowie Fred Hersch und Benoît Delbecq. Mit den Trios von Hersch, Silvie Courvoisier und Bobo Stenson sind drei der interessantesten und stilistisch unterschiedlichsten Ensembles aus Europa und den USA im Pierre Boulez Saal zu Gast. Der Pianist Tarek Yamani verbindet Jazz mit musikalischen Einflüssen aus seiner 12
eimat, dem Libanon; Naseer Shamma, Kayhan Kalhor H und Erdal Erzincan repräsentieren die jahrhundertealten Aufführungstraditionen von Oud, Kamantsche und Bağlama. All diese Künstlerinnen und Künstler sind hochgradig originelle Köpfe, die sich auch über die Musik hinaus mit einer großen Bandbreite von künstlerischen Disziplinen auseinandersetzen.Von jeher ziehen innovative Musikschaffende aus Dichtung, Malerei, Tanz oder Theater kreativen Gewinn für ihre Suche nach musikalischer Identität. Die Schönheit eines Gedichts, eine majestätische Landschaft, die Raffinesse einer Tanzbewegung oder einer Arabesque haben improvisierende Musikerinnen und Musiker schon immer inspiriert. Architektur, das kreative Metier, das die Räume für menschliche Interaktion schafft, vermag dies ebenso. Im Pierre Boulez Saal möchten wir in der kommenden Saison all diese Ideen in einer Reihe von außergewöhnlichen Abenden aufs Neue zusammenführen.
Konzerte / Concerts
21. Oktober Fred Hersch Trio & Benoît Delbecq
S. 31
13. November Tarek Yamani S. 45 17. November Charles Lloyd & Gerald Clayton
S. 48
Created in the Moment Improvised Music and Jazz
The acoustic quality of a performance space is an essential factor for any musician. But it is particularly crucial for those committed to the art of improvisation—a form of expression that flows from the desire to act on impulse and take risks. Being able to hear all the minutiae of a single instrument or an entire band is all-important, as it will not only improve exchange but can also stimulate collective creativity. The presence of the listener is the third element
21. November Naseer Shamma & Barcelona Guitar Trio 26. November Wadada Leo Smith & Vijay Iyer
S. 51
7. Januar Kayhan Kalhor & Erdal Erzincan 1. Februar Naseer Shamma
18. April Kris Davis, Craig Taborn & Mimi Chakarova
13
S. 67
S. 82
24. März Sylvie Courvoisier Trio & Mark Feldman
20. Mai Novembre & Bobo Stenson Trio
S. 50
S. 100
S. 109
S. 123
in this equation, as ultimately the musician seeks to engage with each one of them as fully as possible. At the Pierre Boulez Saal, where the physical boundary between artists and audience is blurred through the room’s unique architecture, the creation of music in the moment can become the starting point for a truly communal, inclusive, even sublime experience. This season’s concerts of improvised music take full advantage of these possibilities, with the piano—an instrument whose expansive sonic palette can be magical when heard in all its details—featuring prominently in duo and trio formats. The former include not only saxophonist Charles Lloyd and pianist Gerald Clayton as well as trumpeter Wadada Leo Smith and pianist Vijay Iyer, but also the piano pairings of Kris Davis and Craig Taborn, and of Fred Hersch and Benoît Delbecq. With the trios led by Hersch, Sylvie Courvoisier, and Bobo Stenson, three of the most exciting and stylistically diverse ensembles from Europe and America take the Pierre Boulez Saal stage. Pianist Tarek Yamani blends jazz with influences from his native Lebanon, while Naseer Shamma, Kayhan Kalhor, and Erdal Erzincan represent the rich, centuries-old performance traditions of oud, kamancheh, and bağlama. All of these artists have proven themselves to be highly original thinkers as well as players who have taken an interest in a wide range of art forms outside music. Poetry, painting, dance, and theater have long been grist to the mill of innovative soloists who are intent on exploring their own musical identity. The beauty of verse, the majesty of a landscape, or the ingenuity of a leap or arabesque have inspired many improvisers over time. So has architecture, a creative pursuit that provides the spaces in which human interaction can occur. This season at the Pierre Boulez Saal, the goal is to once again unite these ideas in a series of extraordinary performances.
Joe Ramirez
The Gold Projections Before the first note is played to open the Pierre Boulez Saal’s new season, the hall is silent for two months— allowing time to reflect, to consciously take in the quiet. The Gold Projections by American artist Joe Ramirez, an installation the Pierre Boulez Saal is home to this summer, work their meditative spell in the silent space. Two massive golden disks, facing each other across the elliptical room, blend painting and the moving image in a fascinating visual and sensorial experience: in the dark, the gilded surface of Ramirez’s hand-crafted disks comes to magical life through high-resolution projections, reflecting visions, dreams, and memories.
Bevor der erste Ton die neue Saison am Pierre Boulez Saal eröffnet, herrscht für zwei Monate Stille im Haus – Zeit für Reflexion, Zeit, die Ruhe bewusst wahrzunehmen. Mit den Gold Projections des amerikanischen Künstlers Joe Ramirez ist in diesem Sommer eine Installation im Pierre Boulez Saal zu erleben, die in der Stille ihre meditative Wirkung entfaltet. Auf zwei großen, kreisrunden Scheiben, die sich im elliptischen Raum gegenüber hängen, verschmelzen Malerei und Film zu einer faszinierenden visuellen und sinnlichen Erfahrung: in der Dunkelheit erwachen die von Ramirez per Hand vergoldeten, glänzend-rauhen Scheibenoberflächen durch hochauflösende Projektionen zu magischem Leben und reflektieren Visionen, Träume und Erinnerungen.
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Preise: ¤ 14 (Vorverkauf) ¤ 10 (Abendkasse, nach Verfügbarkeit) ¤ 7 (reduziert)
Jeweils Freitag und Samstag 2./3., 9./10., 16./17., 23./24., 30./31. August 2019 Von Sonnenuntergang bis 1.00 Uhr In Zusammenarbeit mit / In cooperation with Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB)
Motiv aus den Gold Projections von Joe Ramirez / Still image from Joe Ramirez’s Gold Projections
KONZERTE CONCERTS
b
te Stay up tonedwasletter oulezsaal.de/
SEPTEMBER SEPTEMBER
Mo
9. September 2019 19.30 Uhr
BOULEZ ENSEMBLE XX Daniel Barenboim Musikalische Leitung und Klavier Radek Baborák Horn Denis Kozhukhin, Karim Said, Michael Wendeberg Klavier Aline Khouri, Susanne Kabalan, Stephen Fitzpatrick Harfe Lev Loftus, Dominic Oelze, Pedro Torrejón Gonzáles Schlagzeug
Ludwig van Beethoven Sonate für Horn und Klavier F-Dur op. 17
Béla Bartók Sonate für zwei Klaviere und Schlagzeug Sz 110
Weitere Informationen zu den Konzerten des Boulez Ensembles finden Sie auf Seite 6. / For more information on the concerts of the Boulez Ensemble, turn to page 7.
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Pierre Boulez sur Incises für drei Klaviere, drei Harfen und drei Schlagzeuger
Seit Gründung des Boulez Ensembles ist sur Incises – das zwischen 1996 und 1998 entstandene Werk seines Namensgebers für die außergewöhnliche Besetzung von drei Klavieren, drei Harfen und drei Schlagzeugern – integraler Bestandteil seines Repertoires. Zur Eröffnung der vierten Spielzeit des Pierre Boulez Saals stellen Daniel Barenboim und das Ensemble dieser wegweisenden Partitur des ausgehenden 20. Jahrhunderts die Sonate für zwei Klaviere und Schlagzeug von Béla Bartók aus dem Jahr 1937 zur Seite – eine Komposition, die Pierre Boulez zu den Kulminationspunkten in Bartóks Schaffen zählte und die auf seine eigene musikalische Entwicklung nachhaltigen Einfluss hatte. Die Hornsonate des jungen Ludwig van Beethoven eröffnet nicht allein den Konzertabend, sondern auch das Beethoven-Jahr im Pierre Boulez Saal. Since the founding of the Boulez Ensemble, sur Incises—the extraordinary work for three pianos, three harps, and three percussionists written by the group’s spiritual patron between 1996 and 1998—has formed a central part of its repertoire. For the opening of the Pierre Boulez Saal’s fourth season, Daniel Barenboim and the ensemble pair this landmark score of the late 20th century with Béla Bartók’s 1937 Sonata for Two Pianos and Percussion—a piece that Pierre Boulez himself considered one of the highpoints in Bartók’s oeuvre and that helped shape his own musical development. Ludwig van Beethoven’s youthful Horn Sonata serves as the curtain raiser for this concert—and for the Beethoven Year at the Pierre Boulez Saal. Mon
September 9, 2019 7.30 pm
Preise: ¤ 75 –15
Upgrade Information S.164 / 165
15. September 2019 15.30 Mo 16. September 2019 10.00 & 18.00 So
360 BEATS QUATUOR BEAT Gabriel Benlolo Adrien Pineau Jérome Guicherd Laurent Fraiche Schlagzeug
Eine Trommel lässt sich von allen Seiten und auf ganz unterschiedliche Arten spielen: geschlagen, gerührt, geklopft, gekratzt, gestreichelt… Die vier Schlagzeuger des Quatuor Beat verbinden Gesten, Klänge und acht Hände zu einem 360-Grad-Spektakel aus Originalstücken, Arrangements und eigenen Kompositionen. Mit ihren Auftritten voller Energie und Spaß haben sie schon viele kleine und große Kinder rund um die Welt durch die Kraft und Poesie des Schlagzeugs verzaubert. You can play a drum in many different ways: it can be beaten, banged, pounded, scratched, caressed… Quatuor Beat combines gestures, sounds, and four pairs of hands in a 360-degree performance of original pieces, arrangements, and their own compositions. Their joyful and energetic shows have enchanted children young and old around the world with the power and poetry of percussion.
Dauer: 50 Minuten • ab 6 Jahren • ohne Moderation Performance time: 50 minutes • Age 6 and older • Without words
Weitere Informationen zu Konzerten für Kinder und Erwachsene finden Sie auf den Seiten 10 und 145. / For more information on concerts for children and adults, turn to pages 11 and 145.
Preise: € 15 Erw. • € 7,50 Kinder (Sonntag) € 10 Erw. • € 5 Kinder und Schulklassen (Montag) 20
So
22. September 2019 16.00
ENSEMBLE INTERCONTEMPORAIN & MATTHIAS PINTSCHER Matthias Pintscher Musikalische Leitung Marion Tassou Sopran Silvia Costa Regie
Dem Heiligen im Profanen, der Transzendenz im Alltäglichen spüren das Ensemble intercontemporain und sein künstlerischer Leiter Matthias Pintscher in Hiérophanie nach – dem rätselhaften musikalischen Theater des früh verstorbenen Claude Vivier, das sich zwischen Improvisation und Ritual bewegt. Dem stehen in der ersten Konzerthälfte neue Werke des jungen französischen Komponisten Sasha J. Blondeau und des Finnen Magnus Lindberg gegenüber. Seeking the sacred in the profane and the transcendent in the ordinary, the Ensemble intercontemporain and its artistic director, Matthias Pintscher, perform Hiérophanie, an enigmatic piece of instrumental theater by Claude Vivier that moves between improvisation and ritual. The program’s first half is dedicated to new works by the young Frenchman Sasha J. Blondeau and by Finnish composer Magnus Lindberg.
Sasha J. Blondeau Neues Werk für großes Ensemble Auftragswerk des Ensemble intercontemporain Uraufführung
Magnus Lindberg Neues Werk Auftragswerk des Ensemble intercontemporain mit Unterstützung der Meyer Foundation Deutsche Erstaufführung
Sun
September 22, 2019 4 pm
Claude Vivier Hiérophanie für Sopran und Ensemble
Preise: ¤ 45 –15
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Mo
23. September 2019 19.30
CHRISTIAN GERHAHER & GEROLD HUBER Christian Gerhaher Bariton Gerold Huber Klavier
In der Eröffnungswoche des Pierre Boulez Saals interpretierte Christian Gerhaher mit Daniel Barenboim am Klavier Schuberts Winterreise – nun kehrt er zusammen mit seinem langjährigen Klavierpartner Gerold Huber und Liedern von Gustav Mahler zurück. Neben den frühen Liedern eines fahrenden Gesellen und Gesängen aus Des Knaben Wunderhorn erklingen auch seine gleichermaßen bedrückenden wie trostspendenden Kindertotenlieder nach Gedichten von Friedrich Rückert. As part of the Pierre Boulez Saal’s opening week, b aritone Christian Gerhaher performed Schubert’s Winterreise with Daniel Barenboim at the piano––now he returns together with his longtime accompanist Gerold Huber in an all-Mahler program: in addition to the early Songs of a Wayfarer and songs from Des Knaben Wunderhorn, the two artists will perform the composer’s somber yet comforting Kindertotenlieder on poems by Friedrich Rückert. Mon
Gustav Mahler Lieder eines fahrenden Gesellen Lieder aus Des Knaben Wunderhorn
Kindertotenlieder
Preise: ¤ 85 –15 22
September 23, 2019 7.30 pm
26.–28. September 2019 ARABIC MUSIC DAYS Als Hommage an Leben und (Nach-)Wirken der legendären ägyptischen Sängerin Umm Kulthumm versteht sich das Programm der diesjährigen Arabic Music Days, das einige der originellsten und kreativsten Stimmen von Künstlerinnen aus der arabischen Welt in den Mittelpunkt stellt. Das dreitägige Konzert programm bestreiten die ägyptische Sängerin Mai Farouk, die syrische Sängerin und Oud-Spielerin Waed Bouhassoun sowie Farida Mohamed Ali, eine der führenden Interpretinnen der irakischen Maqam- Tradition. Außerdem sind während des Festivals aktuelle Werke von Zaria Zardasht (Syrien), Hilda Hiary (Jordanien), Nadira Mahmoud (Irak) und anderen bildenden Künstlerinnen in einer Ausstellung zu sehen. Kurator des Programms ist wie in den Vorjahren Naseer Shamma.
Do
26. September 2019 19.30
MAI FAROUK & ENSEMBLE Mai Farouk Gesang
Inspired by the legacy of legendary Egyptian singer Umm Kulthum, this season’s Arabic Music Days shine a spotlight on some of the most creative and original artistic voices of women in the Arabic world today. The three-day concert program includes performances by Egyptian singer Mai Farouk, Syrian singer and oud player Waed Bouhassoun, and Farida Mohamed Ali, one of the leading interpreters of Iraqi maqam. An exhibition of recent works of visual art by Zaria Zardasht (Syria), Hilda Hiary (Jordan), Nadira Mahmoud (Iraq), and others will be on view throughout the festival. As in previous years, the program has been curated by Naseer Shamma.
September 26 – 28, 2019 Preise: ¤ 45 –15 Weekend-Ticket Information S.164 / 165
23
Fr
27. September 2019 19.30
Sa
28. September 2019 19.00
WAED BOUHASSOUN & ENSEMBLE
FARIDA & THE IRAQI MAQAM ENSEMBLE
Waed Bouhassoun Gesang und Oud
Farida Mohamed Ali Gesang
Preise: ¤ 45 –15
Preise: ¤ 45 –15
AUSSTELLUNG mit Werken von
Zaria Zardasht, Hilda Hiary, Nadira Mahmoud u.a. Geöffnet tagsüber und abends von Donnerstag bis Samstag Eintritt frei
24
OKTOBER OCTOBER
Do
3. Oktober 2019 19.30 JEREMY DENK Jeremy Denk Klavier
Johann Sebastian Bach Englische Suite Nr. 2 a-moll BWV 807
György Ligeti Études pour piano (Erstes Buch)
Franz Liszt Mephisto-Walzer Nr. 1 S 514 „Der Tanz in der Dorfschenke“
Alban Berg Klaviersonate op. 1
Robert Schumann Fantasie C-Dur op. 17
Preise: ¤ 55 –15 26
Von Bach bis Ligeti reicht die stilistische Spannweite im Programm des amerikanischen Pianisten Jeremy Denk. In einem seiner seltenen Konzerte in Deutschland interpretiert er neben Ligetis Études – jede für sich, so Denk, „ein kleines Stückchen Unendlichkeit“ – und Bachs Englischer Suite Nr. 2 auch Werke von Alban Berg und Franz Liszt. Abschluss und Höhepunkt bildet die Liszt gewidmete C-Dur-Fantasie von Robert Schumann. American pianist Jeremy Denk presents a program covering three centuries of music from Bach to Ligeti. In one of his rare appearances in Germany, he performs Ligeti’s Études––each one of them “a bite-sized bit of infinity,” as Denk has said––and Bach’s English Suite No. 2, together with works by Alban Berg and Franz Liszt. The concert comes to a close with Schumann’s Fantasy in C major, which is dedicated to Liszt. Thu
October 3, 2019 7.30 pm
So
13. Oktober 2019 18.00
Johannes Brahms Sonate für Klarinette und Klavier f-moll op. 120 Nr. 1
JÖRG WIDMANN & MITSUKO UCHIDA
Vier Stücke für Klarinette und Klavier op. 5
Jörg Widmann Klarinette Mitsuko Uchida Klavier
Jörg Widmann
Alban Berg
Fantasie für Klarinette solo
Sonatina facile für Klavier
Franz Schubert Mitsuko Uchida und Jörg Widmann begeben sich auf die Suche nach gemeinsamen musikalischen Inspirationsquellen: Musik von Schumann, Brahms und Schubert trifft auf Bergs Stücke für Klarinette und Klavier sowie Widmanns eigene Fantasie für Klarinette solo. Außerdem erklingt seine Sonatina facile, die Mozarts berühmte C-Dur-Sonate als Ausgangspunkt nimmt und eigens für Uchida, eine der großen Interpretinnen des Wiener Klassikers, geschrieben wurde. Mitsuko Uchida and Jörg Widmann explore joint sources of musical inspiration: works by Schumann, Brahms, and Schubert meet Berg’s Four Pieces for Clarinet and Piano as well as Widmann’s own Fantasy for Solo Clarinet. The program also includes his Sonatina facile, an homage to Mozart’s famous C-major Sonata composed especially for Uchida, one of today’s leading Mozart interpreters. Sun
October 13, 2019 6 pm
Preise: ¤ 75 –15
Impromptu c-moll D 899 Nr. 1
Robert Schumann Fantasiestücke für Klarinette und Klavier op. 73
Mi
16. Oktober 2019 19.30
CAROLYN SAMPSON & KRISTIAN BEZUIDENHOUT Carolyn Sampson Sopran Kristian Bezuidenhout Hammerklavier
Trennung, Abschied,Verlassensein – die Schattenseiten der Liebe stehen im Mittelpunkt des Liederabends von Carolyn Sampson und Kristian Bezuidenhout, die sich selten gehörtem Repertoire aus dem 18. Jahrhundert widmen, musiziert auf einem historischen Hammerflügel. Herbings „dramatische Erzählung“ Montan und Lalage (nach einer Vorlage von Christian Fürchtegott Gellert) ist dabei ebenso zu hören wie Haydns Solo- Kantate Arianna a Naxos, das eindringliche Seelen panorama einer Zurückgelassenen. Parting, farewell, loneliness––the darker sides of love are at the center of Carolyn Sampson and Kristian Bezuidenhout’s recital of rarely heard repertoire from the 18th century, performed on a fortepiano. Among the program’s highlights are Herbing’s “dramatic tale” Montan und Lalage (based on a story by Christian Fürchtegott Gellert) and Haydn’s solo cantata Arianna a Naxos, a powerful musical depiction of an abandoned woman. Wed
October 16, 2019 7.30 pm Preise: ¤ 55 –15
28
August Bernhard Valentin Herbing
Carl Philipp Emanuel Bach
Montan und Lalage
Klaviersonate e-moll Wq 59 Nr. 1
Wolfgang Amadeus Mozart
Friedrich Gottlob Fleischer
Das Lied der Trennung KV 519
Das Clavier
An Chloe KV 524 Als Luise die Briefe ihres ungetreuen Liebhabers
Joseph Haydn
verbrannte KV 520
Klaviersonate g-moll Hob. XVI:44
Abendempfindung an Laura KV 523 Die Verlassene Hob. XXVIa:5
Christian Michael Wolff
Antwort auf die Frage eines Mädchens Hob. XXVIa:46
Das Klavier
Das Leben ist ein Traum Hob. XXVIa:21 Arianna a Naxos „Teseo mio ben“ Hob. XXVIb:2
Sa
19. Oktober 2019 19.00
NIKOLAJ SZEPS-ZNAIDER & ROBERT KULEK Nikolaj Szeps-Znaider Violine Robert Kulek Klavier
Nach ihrem erfolgreichen Debüt im Pierre Boulez Saal in der vergangenen Saison bringen Nikolaj Szeps- Znaider und Robert Kulek nun Werke für Violine und Klavier aus dem späten 19. und der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts zur Aufführung. Die beiden schwergewichtigen Sonaten von Brahms und R ichard Strauss werden kontrapunktiert durch Erich Wolfgang Korngolds Schauspielmusik zu Shakespeares Viel Lärm um Nichts und Schönbergs späte Fantasie von 1949. Following their successful debut at the Pierre Boulez Saal last season, Nikolaj Szeps-Znaider and Robert Kulek return with music for violin and piano from the late 19th and the first half of the 20th century. The large-scale sonatas of Brahms and Richard Strauss are paired with Korngold’s incidental music to Shakespeare’s Much Ado About Nothing and Schoenberg’s late Phantasy, written in 1949. Sat
October 19, 2019 7 pm
Erich Wolfgang Korngold Viel Lärm um Nichts op. 11 Suite aus der Schauspielmusik zu Shakespeares Komödie
Johannes Brahms Sonate für Violine und Klavier G-Dur op. 78
Arnold Schönberg Fantasie für Violine und Klavier op. 47
Richard Strauss Preise: ¤ 65 –15 30
Sonate für Violine und Klavier Es-Dur op. 18
Mo
21. Oktober 2019 19.30 Uhr FRED HERSCH TRIO & BENOÎT DELBECQ Fred Hersch Klavier Benoît Delbecq Klavier FRED HERSCH TRIO Fred Hersch Klavier John Hébert Bass Eric McPherson Schlagzeug
Als Pianist ebenso wie als Komponist und Pädagoge zählt Fred Hersch seit mehr als drei Jahrzehnten zu den kreativsten Köpfen des Jazz. Anlässlich seines Debüts im Pierre Boulez Saal ist er aus zwei unterschiedlichen Perspektiven zu erleben: als Leader seines Trios, gemeinsam mit dem Bassisten John Hébert und dem Schlagzeuger Eric McPherson, und im Duo mit dem französischen Pianisten Benoît Delbecq. As pianist, composer, and teacher, Fred Hersch has been among the leading voices of jazz for more than three decades. For his debut at the Piere Boulez Saal, Hersch will be heard as leader of his trio, opposite bassist John Hébert and drummer Eric McPherson, and in a duo with French pianist Benoît Delbecq. Mon
October 21, 2019 7.30 pm Preise: ¤ 65 –15
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22. Oktober 2019 20.00 Mi 23. Oktober 2019 20.00 Di
Philharmonie Berlin
20 Jahre West-Eastern Divan Orchestra ANNE-SOPHIE MUTTER, YO-YO MA & DANIEL BARENBOIM Daniel Barenboim Musikalische Leitung und Klavier Anne-Sophie Mutter Violine Yo-Yo Ma Violoncello West-Eastern Divan Orchestra
Ludwig van Beethoven Konzert für Klavier, Violine, Violoncello und Orchester C-Dur op. 56
Anton Bruckner Symphonie Nr. 9 d-moll
Weitere Informationen zum 20-jährigen Jubiläum des West-Eastern Divan Orchestra finden Sie auf Seite 146. / For more information on the 20th anniversary of the West-Eastern Divan Orchestra, turn to page 146.
Veranstaltungsort: Philharmonie Berlin, Herbert-von-Karajan-Str. 1
Preise: ¤ 150 –15 32
Vor 20 Jahren riefen Daniel Barenboim und Edward W. Said das West-Eastern Divan Orchestra ins Leben. Mit zwei Konzerten in der Berliner Philharmonie feiert das Orchester nun dieses runde Jubiläum: Gemeinsam mit Anne-Sophie Mutter und Yo-Yo Ma präsentieren die Musikerinnen und Musiker unter der Leitung von Daniel Barenboim Beethovens Tripelkonzert und Bruckners unvollendete Neunte Symphonie. Twenty years ago, Daniel Barenboim and Edward W. Said founded the West-Eastern Divan Orchestra. The ensemble now celebrates this special anniversary with two concerts at the Berlin Philharmonie: Anne-Sophie Mutter and Yo-Yo Ma will join Maestro Barenboim and the orchestra in a program featuring Beethoven’s Triple Concerto and Bruckner’s unfinished Symphony No. 9.
October 22, 2019 8 pm Wed October 23, 2019 8 pm Tue
Do
24. Oktober 2019 19.30
CHIAROSCURO QUARTET Alina Ibragimova Violine Pablo Hernán Benedí Violine Emilie Hörnlund Viola Claire Thirion Violoncello
Noch immer vom Schaffen ihres jüngeren Bruders überschattet, bahnen sich die nicht weniger faszinierenden Werke Fanny Hensels, geborene Mendelssohn, langsam aber stetig ihren Weg auf die Konzertprogramme. Das Chiaroscuro Quartet, dessen Primaria Alina Ibragimova in dieser Spielzeit auch im Duo mit Cédric Tiberghien im Pierre Boulez Saal zu erleben ist, interpretiert Hensels Streichquartett in Es-Dur. Umrahmt wird es von einem Quartett aus Haydns bahnbrechendem Opus 33 und Schuberts berühmtem d-moll-Werk „Der Tod und das Mädchen“. Still overshadowed by the works of her younger brother, the compositions of Fanny Hensel, née Mendelssohn, are no less fascinating and have slowly but steadily been making their way onto concert programs. The Chiaroscuro Quartet, whose first violinist Alina Ibragimova will also be heard in a duo recital with Cédric Tiberghien at the Pierre Boulez Saal this season, performs Hensel’s String Quartet in E-flat major. It is framed by a quartet from Haydn’s groundbreaking Opus 33 and Schubert’s famous D-minor work “Death and the Maiden.” Thu
Joseph Haydn Streichquartett Es-Dur Hob. III:38 „Der Scherz“
Fanny Hensel Streichquartett Es-Dur
Franz Schubert Streichquartett d-moll D 810 „Der Tod und das Mädchen“
October 24, 2019 7.30 pm Preise: ¤ 55 –15
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So
27. Oktober 2019 18.00
LA VENEXIANA Monteverdi’s Legacy in Venice Gabriele Palomba Musikalische Leitung
Venedig war für die Entwicklung der italienischen Renaissancemusik eines der wichtigsten Zentren – auch, aber nicht nur Dank ihres heute wohl berühmtesten Vertreters Claudio Monteverdi. Barbara Strozzi, deren Geburt sich 2019 zum 400. Mal jährt, wurde zur einflussreichsten venezianischen Komponistin der Generation nach ihm. Neben Madrigalen Monteverdis und Instrumentalwerken von Tarquinio Merula präsentiert das italienische Ensemble La Venexiana Strozzis faszinierende Vokalmusik. Venice was one of the most important centers for the development of Italian Renaissance music––thanks not only to Claudio Monteverdi, its most widely celebrated innovator today. Barbara Strozzi, born 400 years ago in 1619, became the most influential female Venetian composer of the generation after his. Along with a selection of Monteverdi’s madrigals and instrumental music by Tarquinio Merula, the Italian ensemble La Venexiana presents Strozzi’s fascinating vocal works. Sun
October 27, 2019 6 pm Preise: ¤ 45 –15
34
Werke von
Barbara Strozzi Claudio Monteverdi Tarquinio Merula
Di
29. Oktober 2019 19.30
MARKUS HINTERHÄUSER Markus Hinterhäuser Klavier
Die vor knapp eineinhalb Jahrzehnten verstorbene Galina Ustwolskaja zählte zu den individuellsten Komponistinnen unserer Zeit. Ihre sechs Klaviersonaten entstanden über einen Zeitraum von mehr als 40 Jahren – und bilden dennoch einen gewaltigen, zusammenhängenden Zyklus. Markus Hinterhäuser, Pianist und Intendant der Salzburger Festspiele, setzt sich seit Jahren intensiv mit der Musik Ustwolskajas auseinander und präsentiert diese eindringlichen Werke nun an einem Abend im Pierre Boulez Saal. Galina Ustvolskaya, who died almost 15 years ago, was one of the great individualists among the composers of our time. Her six piano sonatas were written over the course of more than four decades—yet they form a monumental and cohesive cycle. Markus Hinterhäuser, pianist and artistic director of the Salzburg Festival, has been deeply immersed in Ustvolskaya’s music for many years and brings these powerful works to the Pierre Boulez Saal in his solo recital. Tue
Galina Ustwolskaja Klaviersonaten Nr. 1–6
October 29, 2019 7.30 pm
Preise: ¤ 45 –15 35
Mi
30. Oktober 2019 19.30
STAATSKAPELLE BERLIN & OKSANA LYNIV Oksana Lyniv Musikalische Leitung Yury Shadrin Klavier
Unter der Leitung von Oksana Lyniv, Chefdirigentin der Oper Graz, kehrt die Staatskapelle Berlin in den Pierre Boulez Saal zurück mit einem 150 Jahre umspannenden Programm: die Malédiction des jungen Franz Liszt trifft dabei auf Wagners vier Jahrzehnte später entstandenen „symphonischen Geburtstagsgruß“ an seine Frau Cosima – Liszts Tochter – und Prokofjews lakonische Erste Symphonie aus dem Jahr 1917. Außerdem zu hören ist die Serenade für Streicher des russischen Komponisten Valentin Silvestrov von 1978. Led by Oksana Lyniv, chief conductor of the Graz Opera, the Staatskapelle Berlin returns to the Pierre Boulez Saal with a concert spanning 150 years of music history: young Franz Liszt’s Malédiction is preceded by Wagner’s “symphonic birthday greeting” to his wife, Cosima—Liszt’s daughter—written four decades later. Rounding out the program are Prokofiev’s laconic First Symphony of 1917 and the Serenade for Strings by fellow Russian composer Valentin Silvestrov, first heard in 1978. Wed
October 30, 2019 7.30 pm
Kartenvorverkauf über die Staatsoper Unter den Linden; ein begrenztes Kontingent ist über den Pierre Boulez Saal erhältlich.
Richard Wagner Siegfried-Idyll
Franz Liszt Malédiction für Klavier und Streicher S 121
Valentin Silvestrov Serenade für Streicher
Sergej Prokofjew Symphonie Nr. 1 D-Dur op. 25 „Symphonie classique“ Eine Veranstaltung der Staatsoper Unter den Linden in Zusammenarbeit mit dem Pierre Boulez Saal
Preise: ¤ 65 –15
NOVEMBER NOVEMBER
BAROCKTAGE der Staatsoper Unter den Linden 1.– 10. November 2019 In Oper und Konzert stellen die Barocktage der Staatsoper Unter den Linden in dieser Saison zwei unmittelbare Zeitgenossen ins Zentrum: Alessandro Scarlatti und Henry Purcell prägten die Musik des 17. Jahrhundert in entscheidender Weise. Auch in diesem Jahr ist der Pierre Boulez Saal als Kooperations partner Gastgeber für mehrere Konzertveranstaltungen. Zum Auftakt präsentieren Jordi Savall und sein Concert des Nations Schauspielmusiken zu Werken Shakespeares sowie Auszüge aus Purcells Semi-opera The Fairy Queen, einer Bearbeitung des Sommernachtstraums. Um die Ursprünge der Oper geht es auch im Konzert des RIAS Kammerchors, der englische Masques italienischen Madrigalkomödien gegenüberstellt. Ein zweites rein vokales Konzert bestreiten die Tallis Scholars mit Werken von Purcell und seinen musikalischen Vorgängern. Die Accademia Bizantina bringt zwei selten gehörte dramatische Serenaden Alessandro Scarlattis zur Aufführung. Jeweils mit einem Soloabend zu erleben sind Pianist Christian Zacharias und Harfenistin Margret Köll: Zacharias interpretiert Werke von Domenico Scarlatti, dem ebenso berühmten Sohn Alessandros, Köll widmet sich dem faszinierenden Harfen-Repertoire der Zeit.
In a program of opera and concert, this season’s arocktage festival at the Staatsoper Unter den Linden B is focused on two direct contemporaries: Alessandro Scarlatti and Henry Purcell both had a decisive influence on the music of the 17th century. Once again the Pierre Boulez Saal hosts several concerts in cooperation with the Staatsoper. Jordi Savall and his Concert des Nations open the proceedings with incidental music inspired by the works of Shakespeare and excerpts from Purcell’s semi-opera The Fairy Queen, an adaptation of A Midsummer Night’s Dream. The RIAS Kammerchor also explores the origins of opera by juxtaposing English masques with Italian madrigal comedies.Vocal works of Purcell and his musical predecessors are performed by the Tallis Scholars, while the Accademia Bizantina presents two rarely heard dramatic serenades by Alessandro Scarlatti. Pianist Christian Zacharias and harpist Margret Köll perform a pair of intimate solo recitals: Zacharias takes on works by Domenico Scarlatti, Alessandro’s equally famous son, and Köll dedicates herself to the fascinating harp repertoire of the era.
November 1–10, 2019
Kartenvorverkauf für alle Veranstaltungen mit Ausnahme des Konzerts am 8. November über die Staatsoper Unter den Linden; ein begrenztes Kontingent ist über den Pierre Boulez Saal erhältlich.
38
2. November 2019 11.00 So 3. November 2019 15.00 Sa
LE CONCERT DES NATIONS & JORDI SAVALL Schauspielmusiken zu Shakespeares Bühnenwerken Jordi Savall Musikalische Leitung und Viola da gamba
Henry Purcell Suite aus The Fairy Queen Z 629 sowie Werke von
Matthew Locke Robert Johnson
November 2, 2019 11 am Sun November 3, 2019 3 pm
Sat
BAROCKTAGE 2019 – Eine Veranstaltung der Staatsoper Unter den Linden in Zusammenarbeit mit dem Pierre Boulez Saal
39
Preise: ¤ 65 –15 (Samstag) ¤ 75 –15 (Sonntag)
Sa
2. November 2019 15.00
CHRISTIAN ZACHARIAS Christian Zacharias Klavier
Werke von
Domenico Scarlatti Johann Sebastian Bach Joseph Haydn Sat
November 2, 2019 3 pm
Preise: ¤ 45 –15
40
BAROCKTAGE 2019 – Veranstaltungen der Staatsoper Unter den Linden in Zusammenarbeit mit dem Pierre Boulez Saal
Di
5. November 2019 19.30 RIAS KAMMERCHOR Die Wurzeln der Oper
Robert Hollingworth Musikalische Leitung Sheridan Ensemble
Musik aus italienischen Madrigalkomödien, englischen Masques und Semi-operas von
Henry Purcell Orazio Vecchi Claudio Monteverdi John Blow und anderen Tue
November 5, 2019 7.30 pm
Preise: ¤ 45 –15
Fr
8. November 2019 19.30 MARGRET KÖLL Amarilli in Arcadia Margret Köll Barockharfe
Werke von
Henry Purcell Giulio Caccini Giovanni Maria Trabaci Georg Friedrich Händel Fri
November 8, 2019 7.30 pm
Preise: ¤ 45 –15
Kartenvorverkauf über den Pierre Boulez Saal; ein begrenztes Kontingent ist über die Staatsoper Unter den Linden erhältlich.
42
BAROCKTAGE 2019 – Eine Veranstaltung des Pierre Boulez Saals in Zusammenarbeit mit der Staatsoper Unter den Linden
Sa
9. November 2019 15.00
THE TALLIS SCHOLARS The Path to Purcell Peter Phillips Musikalische Leitung
Werke von
Henry Purcell Orlando Gibbons Thomas Tomkins Pelham Humfrey Sat
November 9, 2019 3 pm
Preise: ¤ 45 –15
BAROCKTAGE 2019 – Eine Veranstaltung der Staatsoper Unter den Linden in Zusammenarbeit mit dem Pierre Boulez Saal
So
10. November 2019 15.00
ACCADEMIA BIZANTINA & OTTAVIO DANTONE Ottavio Dantone Dirigent Serena Sáenz Sopran Delphine Galou Mezzosopran
Alessandro Scarlatti Venere e Amore Il giardino d’Amore Serenaden für Sopran, Mezzosopran und Orchester Sun
November 10, 2019 3 pm
Preise: ¤ 45 –15
BAROCKTAGE 2019 – Eine Veranstaltung der Staatsoper Unter den Linden in Zusammenarbeit mit dem Pierre Boulez Saal
Mi
13. November 2019 19.30 TAREK YAMANI Tarek Yamani Klavier
Der libanesisch-amerikanische Pianist Tarek Yamani – bereits 2017 während der Arabic Music Days zusammen mit der Kinan Azmeh CityBand im Pierre Boulez Saal zu Gast – kehrt zurück mit einem Soloprogramm, das klassische arabische Musik mit den Ausdrucksmitteln des Jazz verbindet. Das Ergebnis ist eine musikalische Zeitreise, die das Publikum aus dem Ägypten des frühen 20. Jahrhunderts bis ins New York von heute führt. Das Programm umfasst Neuinterpretationen von klassischen Muwashahat (einer alten arabischen musikalischen Form), traditionelle Musik aus Mesopotamien und Yamanis eigene Kompositionen, die von Rhythmen und Maqams aus den Ländern des Nahen Ostens in spiriert sind. Lebanese-American pianist Tarek Yamani—previously heard at the Pierre Boulez Saal during the 2017 Arabic Music Days together with the Kinan Azmeh CityBand—returns with a solo concert that explores classical Arabic music within the framework of African- American jazz. The result is a musical journey that will take audiences from early 1900’s Egypt to present-day New York City. The program includes reinterpretations of classical muwashahat (an ancient Arabic musical form), traditional music from Mesopotamia, as well as Yamani’s original compositions based on rhythms and maqams from the countries of the Middle East. Wed
November 13, 2019 7.30 pm Preise: ¤ 45 –15
45
Fr
15. November 2019 19.30 COLM TÓIBÍN Wasmuth-Lecture
Musikalisches Programm mit Werken von Mieczysław Weinberg
In der Reihe der Wasmuth-Lectures nehmen Autoren aus den Künsten, aus Wissenschaft und Politik zu Fragen unserer Zeit Stellung. Mit Colm Tóibín ist einer der bedeutendsten irischen Schriftsteller der Gegenwart zu Gast. „Wir alle leben in unseren Dörfern, Städten und Ländern, doch wir bewohnen auch ein imaginäres Europa – ein Europa, das an die Stelle unserer jeweiligen Nationen gerückt zu sein scheint, gleich einer Idee, von der man träumt, die wesentlich ist für unser geistiges Leben, die uns aber auch entgleiten kann. Für Einwanderer ist Europa nur ein Wort für Kummer und Mühsal oder für strikte Regeln bei dem Versuch, Wurzeln zu schlagen und in den reichsten, bekanntesten Orten des Kontinents Arbeit zu finden. Obgleich die europäische Geschichte des 20. Jahrhundert von Vertreibung geprägt ist, steht Europa für Stabilität, auch für Stabilität der Kulturen. Die Behauptung steht im Raum, dass Europa durch Neuankömmlinge von außen destabilisiert und seine Kultur verwässert werden könnte. Kaum jemand im öffentlichen Leben wagt zu sagen, dass Europa durch Einwanderer bereichert werden könnte, dass unsere Kultur im Herzen erkaltet ist und sie der Erneuerung durch frische Stimmen bedarf statt neuer Grenzen.“ Colm Tóibín In englischer Sprache mit deutscher Simultanübersetzung Die Wasmuth-Lectures werden großzügig unterstützt von derJohannes Wasmuth Stiftung, die an den 1997 verstorbenen Galeristen, Impresario und Kurator erinnert.
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In the annual Wasmuth Lectures, renowned authors and scholars address philosophical, political, and artistic issues of our time. This year’s speaker is Colm Tóibín, one of today’s leading Irish writers. “All of us live in our towns and cities, our countries, but we also inhabit a Europe of the imagination. This is a Europe that has become like the nation once was, something to be dreamed of, something essential to our spiritual life, but something also capable of moving out of our grasp. For immigrants, Europe is merely a troublesome word or set of rules, as people seek to put down roots and find work in the richest or best-known places. Although European history in the 20th century is filled with displacement, one theory of Europe is that it is a stable place with stable cultures. The suggestion is that Europe could only be destabilized by outsiders, could have its culture diluted. We have almost no one in public life ready to argue that Europe could be enriched by immigration, that there is a deadness at the heart of our culture that requires renewal, fresh voices, rather than new barriers.” —Colm Tóibín In English with simultaneous German translation The Wasmuth Lectures are supported by the Johannes Wasmuth Foundation, in honor of the German gallery owner, impresario, and curator who died in 1997.
Preise: ¤ 10 – 8
Sa
16. November 2019 19.00
CHRISTIAN TETZLAFF & ALEXANDER LONQUICH Christian Tetzlaff Violine Alexander Lonquich Klavier
Bevor Christian Tetzlaff zum Ende der Saison mit einem Solorecital zu Gast ist, präsentiert er gemeinsam mit Alexander Lonquich einen Querschnitt durch das stilistisch vielgestaltige Repertoire für Violine und Klavier der vorletzten Jahrhundertwende. Weberns aufs Äußerste verknappte Vier Stücke von 1910 stehen dabei neben der leidenschaftlichen Sonate des 18-jährigen Enescu, komponiert 1899 zu dessen Studienzeiten in Paris. Eingerahmt wird das Programm durch die 1886 entstandenen A-Dur-Werke von Brahms und Franck, zwei der berühmtesten Gattungsbeiträge überhaupt. Prior to his solo recital toward the end of the season, Christian Tetzlaff is joined by Alexander Lonquich in a concert of stylistically wide-ranging repertoire for violin and piano from the turn of the last century. Webern’s highly concise Four Pieces of 1910 create an inspiring contrast to 18-year-old Enescu’s passionate Sonata, composed in 1899 during his studies in Paris. Framing the program are the two A-major works by Brahms and Franck, highlights of the genre both written in 1886. Sat
Johannes Brahms Sonate für Violine und Klavier A-Dur op. 100
George Enescu Sonate für Violine und Klavier f-moll op. 6
Anton Webern Vier Stücke für Violine und Klavier op. 7
César Franck Sonate für Violine und Klavier A-Dur
November 16, 2019 7 pm Preise: ¤ 55 –15
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So
17. November 2019 20.00 CHARLES LLOYD & GERALD CLAYTON
Charles Lloyd Saxophon und Flöte Gerald Clayton Klavier
Nach einer mittlerweile sechs Jahrzehnte andauernden, legendären Karriere ist der 81-jährige Charles Lloyd noch immer auf der Suche nach neuer Inspiration – gemeinsam sowohl mit langjährigen Weggefährten als auch mit Künstlern der jüngeren Generation. Mit Gerald Clayton arbeitet er seit 2013 in verschiedenen Ensembles und gelegentlich auch im Duo zusammen. Im Pierre Boulez Saal hat das P ublikum nun die Chance, einen dieser seltenen Abende zu erleben. Continuing a legendary career, 81-year-old Charles Lloyd is still pursuing new sources of inspiration, joined by longtime musical partners as well as artists of the younger generation. His collaboration with Gerald Clayton began in 2013—since then the two have worked together in various ensembles and occasionally as a duo. At the Pierre Boulez Saal, audiences now have the chance to experience one of those rare performances.
November 17, 2019 8 pm
Sun
Preise: ¤ 55 –15 48
18.– 20. November 2019 A NEW DIVAN 200 Jahre „West-östlicher Divan“ Mathias Énard Nawal El Saadawi Vorträge Dorothea Röschmann Sopran Waltraud Meier Mezzosopran Michael Volle Bariton Daniel Barenboim Klavier Mitglieder des West-Eastern Divan Orchestra
Wer sich selbst und andere kennt, Wird auch hier erkennen: Orient und Okzident Sind nicht mehr zu trennen. Know yourself and in that instant Know the Other and see therefore Orient and Occident Cannot be parted for evermore. Johann Wolfgang von Goethe
Im Jahr 1819 veröffentlichte Johann Wolfgang von Goethe den West-östlichen Divan, eine vom persischen Dichter Hafis aus dem 14. Jahrhundert inspirierte Gedichtsammlung, die Verständnis für das und die Anderen im Geist von gegenseitiger Bewunderung und Dialog zu wecken versuchte. 200 Jahre später präsentiert die Barenboim-Said Akademie einen „neuen Divan“ aus Dichtung, Musik, Kunst und Diskurs, mit Vorträgen von Mathias Énard, Gewinner des Prix Goncourt für Kompass, und der feministischen Autorin Dr. Nawal El Saadawi, Präsidentin der Arab Women’s Solidarity Association und Mitbegründerin der Arab Association for Human Rights. Zum Abschluss des dreitägigen Festivals p räsentieren Waltraud Meier, Dorothea Röschmann, Michael Volle, Daniel Barenboim und Mitglieder des West-Eastern Divan Orchestra Musik nach Texten aus dem West-östlichen Divan. In 1819, Johann Wolfgang von Goethe published the West-östlicher Divan, a collection of poems inspired by the 14th-century Persian poet Hafez, attempting to create an understanding of the other rooted in mutual admiration and dialogue. 200 years later, the Barenboim- Said Akademie brings together a “New Divan” in three days of poetry, music, art, and discourse, with keynote lectures by Mathias Énard, winner of the Prix G oncourt for Compass, and feminist writer Dr. Nawal El Saadawi, president of the Arab Women’s Solidarity Association and co-founder of the Arab Association for Human Rights. Waltraud Meier, Dorothea Röschmann, Michael Volle, Daniel Barenboim, and members of the West- Eastern Divan Orchestra close the festival with music inspired by the West-östlicher Divan.
Detaillierte Informationen zu Programm und Kartenverkauf finden Sie ab September 2019 unter boulezsaal.de. / For program details and tickets, please visit boulezsaal.de in September 2019.
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November 18 – 20, 2019
In Zusammenarbeit mit der / A co-production with the Gingko Library
Im Gedenken an die 2014 verstorbene Flamenco- legende Paco de Lucía präsentieren die drei spanischen Meistergitarristen Luis Robisco, Manuel González und Xavier Coll gemeinsam mit dem irakischen Oud-Virtuosen Naseer Shamma und Schlagzeuger Paquito Escudero ein Programm, in dem die enge historische Verbindung zwischen der Musik der iberischen Halbinsel und der arabischen Welt im Mittelpunkt steht. Das Zusammentreffen dieser Ausnahmemusiker ist im Pierre Boulez Saal als Premiere zu erleben.
Do
21. November 2019 19.30
NASEER SHAMMA & BARCELONA GUITAR TRIO Naseer Shamma Oud Luis Robisco Flamencogitarre Manuel González Klassische Gitarre Xavier Coll Klassische und Flamencogitarre Paquito Escudero Schlagzeug
Preise: ¤ 55 –15
50
In memory of flamenco legend Paco de Lucía, who died in 2014, Spanish guitar masters Luis Robisco, Manuel González, and Xavier Coll are joined by Iraqi oud virtuoso Naseer Shamma and percussionist Paquito Escudero in a program that highlights the close historical connection between the music of the Iberian Peninsula and the Arabic world. This concert at the Pierre Boulez Saal marks the first time this extraordinary group of artists will perform together. Thu
November 21, 2019 7.30 pm
Di
26. November 2019 19.30 WADADA LEO SMITH & VIJAY IYER Wadada Leo Smith Trompete Vijay Iyer Klavier und Elektronik
„Seit zwei Jahrzehnten ist er mein Held, mein Freund und mein Lehrer“, sagt Pianist Vijay Iyer über Trompeter Wadada Leo Smith. Zehn Jahre spielten die beiden Künstler gemeinsam in Smiths Golden Quartet und fanden dort ihre ganz eigene Dynamik als musikalisches Doppel. 2016 erschien schließlich das Ergebnis dieser langen schöpferischen Freundschaft, ihr erstes Duo-Album a cosmic rhythm with each stroke. Nun sind Vijay Iyer und Wadada Leo Smith zusammen im Pierre Boulez Saal zu erleben. “He has been my hero, friend, and teacher for nearly two decades,” says pianist Vijay Iyer about trumpeter Wadada Leo Smith. The two artists performed together in Smith’s Golden Quartet for ten years, developing a very special musical dynamic. Their longstanding creative friendship led to the release of their first duo album, a cosmic rhythm with each stroke, in 2016. Now Vijay Iyer and Wadada Leo Smith bring their extra ordinary artistry to the Pierre Boulez Saal.
Preise: ¤ 55 –15 51
November 26, 2019 7.30 pm
Tue
Mi
27. November 2019 19.30 NILS MÖNKEMEYER & WILLIAM YOUN Nils Mönkemeyer Viola William Youn Klavier
Nils Mönkemeyer und William Youn kehren zurück in den Pierre Boulez Saal mit eigenen Bearbeitungen von Choralvorspielen und einer Cello-Suite Bachs sowie Auszügen aus dessen Kunst der Fuge. Dazu erklingen Musik von Morton Feldman und Miniaturen der griechischen Komponistin Konstantia Gourzi, komponiert für Mönkemeyer in Reaktion auf Bach. Den Abschluss bildet Brahms’ Sonate in f-moll – die in ihrer ursprünglichen Fassung für Klarinette im Konzert von Mitsuko Uchida und Jörg Widmann im Oktober zu hören ist. Nils Mönkemeyer and William Youn return to the Pierre Boulez Saal to perform a number of their own arrangements of Bach’s chorale preludes and a cello suite as well as excerpts from The Art of the Fugue. Interspersed with these are works by Morton Feldman and miniatures by Greek composer Konstantia Gourzi, written for Mönkemeyer in response to Bach. The program is capped by Brahms’s Sonata in F minor––also heard in its original version for clarinet in Jörg Widmann and Mitsuko Uchida’s concert in October. Wed
November 27, 2019 7.30 pm Preise: ¤ 45 –15
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Johann Sebastian Bach Suite für Violoncello solo Nr. 1 G-Dur BWV 1007 (Bearbeitung für Viola)
Nun komm’, der Heiden Heiland BWV 659 Vor deinen Thron tret’ ich hiermit BWV 668 Auszüge aus Die Kunst der Fuge BWV 1080 (Bearbeitungen für Viola und Klavier)
Morton Feldman The Viola in My Life III für Viola und Klavier
Konstantia Gourzi nine lullabies for a new world – Hommage à J. S. Bach für Viola solo op. 49
Johannes Brahms Sonate für Viola und Klavier f-moll op. 120 Nr. 1
DEZEMBER DECEMBER
DANIEL BARENBOIM, MICHAEL BARENBOIM & KIAN SOLTANI Beethoven-Zyklus: Die Klaviertrios Michael Barenboim Violine Kian Soltani Violoncello Daniel Barenboim Klavier
Mit drei Klaviertrios, publiziert 1795 als sein Opus 1, unternahm der 25-jährige Ludwig van Beethoven seine ersten selbstbewussten Schritte als Komponist in der musikalischen Öffentlichkeit – und ging von Anfang an neue Wege. Zum bevorstehenden Beethoven-Jahr widmen sich Daniel Barenboim, Michael Barenboim und Kian Soltani, die bereits während der Spielzeit 2017/18 Beethovens sämtliche Klaviertrios im Pierre Boulez Saal präsentierten, diesen Meilensteinen der Gattung nun noch einmal in konzentrierter Form. Als „Zugabe“ erklingen außerdem die „Kakadu-Variationen“ über eine Melodie des mährischen Komponisten Wenzel Müller. Three Piano Trios, published in 1795 as his Opus 1, marked young Ludwig van Beethoven’s first, confident steps onto the public stage as a composer—a beginning that immediately opened up new perspectives. As a prelude to the Beethoven Year, Daniel Barenboim, Michael Barenboim, and Kian Soltani—who previously presented the composer’s complete piano trios during the Pierre Boulez Saal’s 2017–18 season— revisit these milestones of the genre. Their two programs are completed by the “Kakadu”Variations on a melody by Moravian composer Wenzel Müller.
Weitere Informationen zum Beethoven-Jahr im Pierre Boulez Saal finden Sie auf Seite 8. / For more information on the Beethoven Year at the Pierre Boulez Saal, turn to page 9.
1. Dezember 2019 16.00 Mi 4. Dezember 2019 19.30
So
Trio Es-Dur op. 1 Nr. 1 Trio c-moll op. 1 Nr. 3 Trio G-Dur op. 1 Nr. 2 Trio D-Dur op. 70 Nr. 1 „Geistertrio“
2. Dezember 2019 19.30 Do 5. Dezember 2019 19.30
Mo
Variationen über das Lied „Ich bin der Schneider Kakadu“ G-Dur op. 121a Trio Es-Dur op. 70 Nr. 2 Trio B-Dur op. 97 „Erzherzog-Trio“
Preise: ¤ 85 –15 55
Beethoven-Zyklen Information S.164 / 165
6. Dezember 2019 19.30 So 8. Dezember 2019 18.00 Fr
STAATSKAPELLE BERLIN & SIR ANDRÁS SCHIFF Sir András Schiff Musikalische Leitung und Klavier Claudia Stein Flöte
Johann Sebastian Bach Orchestersuite Nr. 2 h-moll BWV 1067 Klavierkonzert D-Dur BWV 1054 Orchestersuite Nr. 3 D-Dur BWV 1068 Klavierkonzert d-moll BWV 1052
Eine Veranstaltung der Staatsoper Unter den Linden in Zusammenarbeit mit dem Pierre Boulez Saal Kartenvorverkauf über die Staatsoper Unter den Linden; ein begrenztes Kontingent ist über den Pierre Boulez Saal erhältlich.
Preise: ¤ 65 –15
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In ihrem zweiten Konzert der Saison im Pierre Boulez Saal präsentiert die Staatskapelle Berlin gemeinsam mit Sir András Schiff, der das Orchester vom Klavier aus leiten wird, Werke von Johann Sebastian Bach. Mehr Bach mit András Schiff, einem der führenden Interpreten des Komponisten in unserer Zeit, ist im Februar bei seinen Lecture-Konzerten zum Wohltemperierten Klavier zu erleben. For their second appearance at the Pierre Boulez Saal this season, the Staatskapelle Berlin presents works by Johann Sebastian Bach, with Sir András Schiff leading the orchestra from the piano. One of the composer’s leading interpreters today, Schiff will also be heard in February with two lecture concerts dedicated to Bach’s Well-Tempered Clavier.
December 6, 2019 7.30 pm Sun December 8, 2019 6 pm
Fri
Do
12. Dezember 2019 19.30 MAURIZIO POLLINI & HAGEN QUARTETT Maurizio Pollini Klavier Lukas Hagen Violine Rainer Schmidt Violine Veronika Hagen Viola Clemens Hagen Violoncello
Seit beinahe 60 Jahren zählt Maurizio Pollini zu den herausragenden Pianisten der Welt. Mit ausgewählten Solowerken gibt er nun sein Debüt im Pierre Boulez Saal. In der zweiten Konzerthälfte trifft er auf ein nicht weniger legendäres Ensemble: gemeinsam mit dem Hagen Quartett interpretiert Pollini Brahms’ ausladendes Klavierquintett in f-moll. For almost 60 years, Maurizio Pollini has been among the world’s leading pianists. He now makes his debut at the Pierre Boulez Saal performing a selection of solo works. For the second half of the concert, he is joined by an equally legendary ensemble: together with the Hagen Quartett, Pollini takes on Brahms’s majestic Piano Quintet in F minor. Thu
December 12, 2019 7.30 pm Preise: ¤ 65 –15
57
Johannes Brahms Klavierquintett f-moll op. 34 Das vollständige Programm wird später bekannt gegeben. / Full program details will be announced later.
BELCEA QUARTET Beethoven-Zyklus: Die Streichquartette Corina Belcea Violine Axel Schacher Violine Krzysztof Chorzelski Viola Antoine Lederlin Violoncello
Fr
Streichquartett D-Dur op. 18 Nr. 3 Streichquartett F-Dur op. 135 Streichquartett e-moll op. 59 Nr. 2
So
Das Belcea Quartet ist dem Pierre Boulez Saal seit der Eröffnungssaison als Ensemble in Residence eng verbunden. Zum 250. Geburtstag Beethovens widmen sich die vier Musikerinnen und Musiker nun ausführlich dem faszinierenden Kosmos der 16 Streichquartette des Komponisten. In sechs Konzerten werden über die Saison verteilt jeweils Quartette aus der frühen, mittleren und späten Schaffensphase einander gegenübergestellt. Im Rahmen der Quartett- Woche im Mai kommt der Zyklus dann ein zweites Mal zur Aufführung – dabei erklingen die Werke in chrono logischer Reihenfolge ihrer Komposition. As ensemble in residence, the Belcea Quartet has been closely associated with the Pierre Boulez Saal since the opening season. In celebration of Beethoven’s 250th birthday, the four musicians now set out to explore the mighty cosmos of the composer’s 16 string quartets, juxtaposing works from his early, middle, and late periods in six concerts spread out over the course of the season. The complete cycle will then be heard again as part of the Quartet Week in May, with the works grouped chronologically in the order of their composition.
Preise: ¤ 55 –15 58
13. Dezember 2019 19.30
15. Dezember 2019 18.00
Streichquartett B-Dur op. 18 Nr. 6 Streichquartett a-moll op. 132
Weitere Informationen zum Beethoven-Jahr im Pierre Boulez Saal finden Sie auf Seite 8. / For more information on the Beethoven Year at the Pierre Boulez Saal, turn to page 9.
Fr
14. Februar 2020 19.30
2. Mai 2020 19.00
Streichquartett A-Dur op. 18 Nr. 5
Streichquartett G-Dur op. 18 Nr. 2
Streichquartett C-Dur op. 59 Nr. 3
Streichquartett f-moll op. 95
Streichquartett Es-Dur op. 127
Streichquartett cis-moll op. 131
Sa
15. Februar 2020 19.00
So
3. Mai 2020 18.00
Streichquartett c-moll op. 18 Nr. 4
Streichquartett F-Dur op. 18 Nr. 1
Streichquartett Es-Dur op. 74
Streichquartett B-Dur op. 130 mit GroĂ&#x;er Fuge B-Dur op. 133
Streichquartett F-Dur op. 59 Nr. 1
59
Sa
Sa
14. Dezember 2019 19.00 NATHALIA MILSTEIN Nathalia Milstein Klavier
In der vergangenen Saison gab Nathalia Milstein im Duo mit Cellist Kian Soltani ihr Debüt im Pierre Boulez Saal. Nun stellt sich die junge Künstlerin, die im September 2019 ihr Studium bei Sir András Schiff an der Barenboim-Said Akademie abschließt, mit einem Soloabend vor. Den Mittelpunkt ihres Programms bilden Chopins Préludes, einer der zentralen Klavierzyklen der Romantik, außerdem e rklingen Liszts „Dante-Sonate“ sowie Werke von Webern und Prokofjew. Last season, Nathalia Milstein made her Pierre Boulez Saal debut in a duo with cellist Kian Soltani. Now this rising young artist, who is set to complete her studies with Sir András Schiff at the Barenboim- Said Akademie in September 2019, takes the stage for a solo recital—performing Chopin’s Préludes, Liszt’s “Dante Sonata,” and compositions by Webern and Prokofiev. Sat
December 14, 2019 7 pm
Franz Liszt Après une lecture du Dante S 161 Nr. 7 „Dante-Sonate“
Anton Webern Variationen für Klavier op. 27
Sergej Prokofjew Visions fugitives op. 22
Frédéric Chopin 24 Préludes op. 28
Preise: ¤ 35 –15 60
Di
17. Dezember 2019 19.30
Jörg Widmann Petite Suite
EMMANUEL PAHUD Emmanuel Pahud Flöte
Johann Sebastian Bach Partita a-moll BWV 1013
Marin Marais Les Folies d’Espagne
Johann Sebastian Bach und Luciano Berio bilden die Brennpunkte des außergewöhnlichen Programms, mit dem Emmanuel Pahud, Soloflötist der Berliner Philharmoniker, in den Pierre Boulez Saal zurückkehrt. Bachs a-moll-Partita und Berios Sequenza werden dabei kontrapunktiert von Werken ihrer Zeitgenossen – neben Originalkompositionen von Varèse, Carter, Takemitsu und Widmann sind auch Les Folies d’Espagne des französischen Gambenvirtuosen Marin Marais in einer Bearbeitung für Flöte solo zu hören. Emmanuel Pahud, principal flutist of the Berliner Philharmoniker, returns to the Pierre Boulez Saal with an extraordinary program centered around Johann Sebastian Bach and Luciano Berio. Bach’s A-minor Partita and Berio’s Sequenza provide the musical landmarks, which are complemented by compositions of their respective contemporaries. In addition to original works by Varèse, Carter, Takemitsu, and Widmann, Pahud also performs Les Folies d’Espagne by French viol virtuoso Marin Marais, in a transcription for solo flute. Tue
December 17, 2019 7.30 pm
Preise: ¤ 45 –15 61
Luciano Berio Sequenza I und Werke von
Edgard Varèse Elliott Carter Tōru Takemitsu
DANIEL BARENBOIM Beethoven-Zyklus: Die Klaviersonaten
Fr
20. Dezember 2019 19.30 Sonate f-moll op. 2 Nr. 1 Sonate C-Dur op. 2 Nr. 3 Sonate A-Dur op. 2 Nr. 2
Daniel Barenboim Klavier
Sonate Es-Dur op. 7
Nur wenige Musiker sind mit den Klaviersonaten Beethovens so eng vertraut wie Daniel B arenboim, den diese Werke seit den Anfängen seiner Laufbahn begleiten. 1960, im Alter von 17 Jahren, spielte er in Tel Aviv erstmals alle 32 Sonaten, seitdem folgten unzählige komplette Aufführungen und drei Gesamteinspielungen. So entstand „sein“ Beethoven-Zyklus, der in jedem Programm frühe und späte S onaten miteinander kombiniert. Zum Beethoven-Jahr präsentiert Daniel Barenboim im Pierre Boulez Saal diese Werke nun zum ersten Mal in der chronologischen Reihenfolge ihrer Entstehung – und ermöglicht damit einen hochinteressanten Blick auf die schöpferische Entwicklung des Komponisten. Few musicians in the world are as intimately familiar with Beethoven’s Piano Sonatas as Daniel Barenboim, who has been exploring these works since the earliest days of his career. In 1960, at the age of 17, he first played all 32 sonatas in Tel Aviv. Through countless complete performances and three complete recordings, “his” Beethoven cycle emerged, which combines earlier and later sonatas in each program. Celebrating Beethoven’s 250th anniversary at the Pierre Boulez Saal, Daniel Barenboim for the first time presents these works in chronological order of their creation— providing an exciting look at the composer’s artistic development.
62
Mo
23. Dezember 2019 19.30 Sonate c-moll op. 10 Nr. 1 Sonate D-Dur op. 10 Nr. 3 Sonate F-Dur op. 10 Nr. 2
Sonate c-moll op. 13 „Pathétique“
Do
26. Dezember 2019 19.30 Sonate E-Dur op. 14 Nr. 1 Sonate B-Dur op. 22 Sonate G-Dur op. 14 Nr. 2 Sonate As-Dur op. 26
Preise: ¤ 85 –15
Beethoven-Zyklen Information S.164 / 165
Do
13. Februar 2020 19.30 Sonate F-Dur op. 54 Sonate Fis-Dur op. 78
Sonate Es-Dur op. 81a „Les Adieux“ Sonate G-Dur op. 79 Sonate f-moll op. 57 „Appassionata“
So
29. Dezember 2019 16.00
Sa
25. April 2020 19.00
Sonate g-moll op. 49 Nr. 1
Sonate e-moll op. 90
Sonate Es-Dur op. 27 Nr. 1 „Sonata quasi una fantasia”
Sonate A-Dur op. 101
Sonate cis-moll op. 27 Nr. 2 „Mondschein-Sonate”
Sonate B-Dur op. 106 „Hammerklavier-Sonate“
Sonate G-Dur op. 49 Nr. 2 Sonate D-Dur op. 28 „Pastorale“
Sa
8. Februar 2020 19.00
Mo
27. April 2020 19.30
Sonate G-Dur op. 31 Nr. 1
Sonate E-Dur op. 109
Sonate d-moll op. 31 Nr. 2 „Der Sturm“
Sonate As-Dur op. 110
Sonate Es-Dur op. 31 Nr. 3
Sonate c-moll op. 111
Sonate C-Dur op. 53 „Waldstein-Sonate“
Weitere Informationen zum Beethoven-Jahr im Pierre Boulez Saal finden Sie auf Seite 8. / For more information about the Beethoven Year at the Pierre Boulez Saal, turn to page 9.
So
22. Dezember 2019 16.00
BOULEZ ENSEMBLE XXI Daniel Barenboim Musikalische Leitung und Klavier Emmanuel Pahud Flöte Sophie Dervaux Fagott
Dmitri Schostakowitsch Zwei Stücke für Streichoktett op. 11
Luca Francesconi Daedalus für Flöte und Ensemble
Ludwig van Beethoven
Nach der erfolgreichen Uraufführung in der vergangenen Spielzeit begeben sich Emmanuel Pahud, Daniel Barenboim und das Boulez Ensemble erneut ins komplexe Klanglabyrinth von Luca Francesconis Daedalus: eine faszinierend ambivalente Komposition zwischen Ordnung und Chaos, Ratio und Emotion. Neben Werken von Schostakowitsch und Beethoven erklingt außerdem das Flötenkonzert des 2012 verstorbenen Elliott Carter, das 2008 von Emmanuel Pahud uraufgeführt wurde. Following its successful world premiere last season, Emmanuel Pahud, Daniel Barenboim, and the Boulez Ensemble once again explore the complex sonic maze of Luca Francesconi’s Daedalus: a work of fascinating ambiguity that revolves around the ideas of order and chaos, reason and emotion. Completing the program are compositions by Shostakovich and Beethoven, as well as the late Elliott Carter’s Flute Concerto, p remiered in 2008 by Emmanuel Pahud.
Sun
December 22, 2019 4 pm
Trio für Klavier, Flöte und Fagott G-dur WoO 37
Elliott Carter Flötenkonzert
Weitere Informationen zu den Konzerten des Boulez Ensembles finden Sie auf Seite 6. / For more information on the concerts of the Boulez Ensemble, turn to page 7.
Preise: ¤ 75 –15
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Upgrade Information S.164 / 165
JANUAR JANUARY
5. Januar 2020 16.00
So
ALINA IBRAGIMOVA & CÉDRIC TIBERGHIEN Alina Ibragimova Violine Cédric Tiberghien Klavier
Schon lange vor Mozart schrieben Komponisten für Violine und Klavier, doch in seinen Werken treten sich die beiden Instrumente erstmals als gleichberechtigte Partner gegenüber. Alina Ibragimova und Cédric Tiberghien spielen Mozarts B-Dur-Sonate aus dem Jahr 1784, der sie Kompositionen des 20. Jahrhunderts von John Cage und George Crumb gegenüberstellen. Den Abschluss des Programms bildet die hochromantische Violinsonate des im Alter von nur 24 Jahren gestorbenen belgischen Komponisten Guillaume Lekeu, eines Schülers von César Franck. Long before Mozart, composers wrote works for v iolin and piano, but he was the first to treat the two instruments as equal partners. Alina Ibragimova and Cédric Tiberghien perform his 1784 B flat–major sonata, followed by 20th-century works by John Cage and George Crumb. Rounding out the program is the supremely Romantic violin sonata by Belgian composer Guillaume Lekeu, a student of César Franck, who died at the age of 24. Sun
66
January 5, 2020 4 pm
Wolfgang Amadeus Mozart Sonate für Violine und Klavier B-Dur KV 454
John Cage Six Melodies für Violine und Klavier
George Crumb Four Nocturnes (Night Music II) für Violine und Klavier
Guillaume Lekeu Sonate für Violine und Klavier G-Dur
Preise: ¤ 55 –15
Di
7. Januar 2020 19.30
KAYHAN KALHOR & ERDAL ERZINCAN Kayhan Kalhor Kamantsche Erdal Erzincan Bağlama
An diesem Abend begegnen sich zwei Virtuosen, die zutiefst in den Traditionen ihrer jeweiligen Kultur verwurzelt sind – der persischen und der anatolischen. Von uralten Formen inspiriert, ist ihre Musik dabei durch und durch zeitgenössisch und verschmilzt die Ausdrucksmöglichkeiten der türkischen Langhalslaute Bağlama mit denen der persischen Kamantsche, einer gestrichenen Laute. Mit der emotionalen Kraft ihres Vortrags laden Kayhan Kalhor und Erdal Erzincan ihr Publikum ein zu einer musikalischen Reise voller packender Rhythmen und sinnlicher Melodien. This evening brings together two virtuoso musicians steeped in the traditions of their respective cultures— Persian and Anatolian.While derived from ancient roots, their music is thoroughly contemporary, blending the expressive possibilities of the Turkish long-necked lute bağlama with those of the Persian kamancheh, a bowed lute. In their intensely spiritual performance, Kayhan Kalhor and Erdal Erzincan take listeners on a journey that interweaves powerful rhythms with sensual melody.
Preise: ¤ 45 –15 Tue 67
January 7, 2020 7.30 pm
Do
9. Januar 2020 19.30
TABEA ZIMMERMANN Tabea Zimmermann Viola Adrien La Marca Viola Gerhild Romberger Alt Ni Fan Schlagzeug Studierende der Barenboim-Said Akademie
Tabea Zimmermann präsentiert einen faszinierenden Querschnitt durch die Bratschenliteratur des 20. Jahrhunderts: auf dem Programm stehen neben Ligetis wegweisender Sonate für Viola solo und Berios Naturale auch Werke von George Benjamin und György Kurtág sowie Frank Bridges spätromantisches Lament aus dem Jahr 1912. Unterstützt wird Zimmermann von ihrem ehemaligen Schüler Adrien La Marca, der Altistin Gerhild Romberger und der Schlagzeugerin Ni Fan. In Paul Hindemith Des Todes Tod komplettieren zwei Studierende der Barenboim-Said Akademie die Besetzung. Tabea Zimmermann presents a fascinating selection of 20th-century music for viola: in addition to Ligeti’s groundbreaking Sonata for Solo Viola and Berio’s Naturale, the program also includes works by George Benjamin and György Ligeti as well as Frank Bridge’s late-Romantic Lament, written in 1912. Zimmermann is joined by her former student Adrien La Marca, alto Gerhild Romberger, and percussionist Ni Fan. For Hindemith’s Des Todes Tod, the ensemble is completed by two students of the Barenboim-Said Akademie. Thu 68
January 9, 2020 7.30 pm
George Benjamin Viola, Viola für zwei Bratschen
Frank Bridge Lament für zwei Bratschen
Paul Hindemith Des Todes Tod für Frauenstimme, zwei Bratschen und zwei Violoncelli op. 23a
György Ligeti Sonate für Viola solo
György Kurtág In nomine – all’ongherese für Viola solo
Luciano Berio Naturale für Viola, Schlagzeug und Tonband
Preise: ¤ 55 –15
10. Januar 2020 19.30 So 12. Januar 2020 16.00
Wolfgang Amadeus Mozart
STREICHQUARTETT DER STAATSKAPELLE BERLIN Quartetto Teatrale
Giuseppe Verdi
Fr
Wolfram Brandl Violine Krzysztof Specjal Violine Yulia Deyneka Viola Claudius Popp Violoncello
Nach Zyklen mit Werken von Schubert und Brahms in den vergangenen Jahren widmet sich das Streichquartett der Staatskapelle Berlin im ersten seiner beiden Programme dieser Saison zwei der seltenen Ausflüge italienischer Opernkomponisten in die Kammermusik: Puccinis melancholische Crisantemi und Verdis dramatisches Streichquartett werden dabei durch Werke von Mozart und Tschaikowsky ergänzt. Following their cyclical performances of works by Schubert and Brahms in previous years, the four principals of the Staatskapelle Berlin take on two rare excursions of Italian opera composers into the realm of chamber music: in this first of their two programs this season, Puccini’s melancholy Crisantemi and Verdi’s dramatic string quartet meet works by Mozart and Tchaikovsky
January 10, 2020 7.30 pm Sun January 12, 2020 4 pm
Fri
Preise: ¤ 45 –15
Streichquartett B-Dur KV 589
Streichquartett e-moll
Giacomo Puccini Crisantemi
Pjotr Tschaikowsky Streichquartett Nr. 1 D-Dur op. 11
Sa
11. Januar 2020 19.00 IGOR LEVIT Igor Levit Klavier
Igor Levit widmet sich bei seinem Debüt im Pierre Boulez Saal dem Prinzip der musikalischen Variation in verschiedenen Gestalten. Auf dem Programm stehen barocke Passacaglien von Johann Caspar Kerll und Georg Muffat sowie Ferruccio Busonis monumentale Fantasia contrappuntistica, eine fantastisch freie Weiterführung von Bachs unvollendet gebliebener Kunst der Fuge. Ein Gegengewicht dazu bildet die Fortsetzung von Frederic Rzewskis episodenhaftem Zyklus Dreams, inspiriert von Akira Kurosawas gleichnamigem Film und uraufgeführt 2015 von Levit. In his Pierre Boulez Saal debut, Igor Levit explores the concept of musical variation in its diverse manifestations. The program includes Baroque passacaglias by Johann Caspar Kerll and Georg Muffat as well as Busoni’s monumental Fantasia contrappuntistica, a free continuation of Bach’s unfinished Art of the Fugue. The second volume of Frederic Rzewski’s episodic cycle Dreams, which was inspired by Akira Kurosawa’s film of the same name and premiered by Levit in 2015, serves as a contemporary counterpoint. Sat
Georg Muffat Passacaglia g-moll (aus Apparatus musico-organisticus)
Frederic Rzewski Dreams II
Johann Caspar Kerll Passacaglia d-moll
Ferruccio Busoni Fantasia contrappuntistica
January 11, 2020 7 pm
Preise: ¤ 55 –15 71
13.–19. Januar 2020 SCHUBERT-WOCHE
In mehr als 25 Konzerten haben sich seit der Eröffnung des Pierre Boulez Saals zahlreiche Sängerinnen und Sänger mit ihren Klavierpartnern dem unerschöpflichen Kosmos der Lieder Franz Schuberts gewidmet. Nun wird der Zyklus, der die Aufführung sämtlicher Lieder des Komponisten zum Ziel hat, fortgesetzt mit einer Neuauflage der Schubert-Woche. Kuratiert hat das Programm wie im Vorjahr Thomas Hampson, der am ersten Abend des Festivals gemeinsam mit Wolfram Rieger die Winterreise interpretiert. Im Verlauf der folgenden sechs Tage sind namhafte ebenso wie junge Künstler zu erleben. Außerdem wird Hampson öffentliche Workshops mit Stipendiaten der Liedakademie des Heidelberger Frühlings leiten. Since the opening of the Pierre Boulez Saal, numerous singers and pianists have explored the inexhaustible riches of Franz Schubert’s songs in more than 25 recitals. Now this concert cycle, which aims to present the composer’s complete songs, continues with another edition of the Schubert Week. As in the previous year, the program has been curated by Thomas Hampson, who will launch the festival with a performance of Winterreise, joined by pianist Wolfram Rieger. Over the following six days, established as well as rising artists will take the stage. Hampson will also lead public workshops with students from the Lied Academy of the Heidelberger Frühling Festival.
72
January 13 – 19, 2020
In Zusammenarbeit mit der / In cooperation with Festivalakademie des Internationalen Musikfestival Heidelberger Frühling
Weekend-Ticket Information S.164 / 165
Mo
13. Januar 2020 19.30
THOMAS HAMPSON & WOLFRAM RIEGER Thomas Hampson Bariton Wolfram Rieger Klavier
Di 14. Januar 19.30 Young Singers I
Mi 15. Januar 19.30 Young Singers II
Franz Schubert Winterreise D 911
Do 16. Januar 19.30 Young Singers III
Einzelheiten zum Programm werden später bekannt gegeben. / Program details will be announced later.
Preise: ¤ 15 –12
Fr 17. Januar 15.00 Öffentlicher Workshop
Sa 18. Januar 10.30 Öffentlicher Workshop 16.00 Workshop-Abschlusskonzert
Preise: ¤ 75 –15 73
Preise: ¤ 10 –5
Fr
17. Januar 2020 19.30
ANGELIKA KIRCHSCHLAGER & JULIUS DRAKE Angelika Kirchschlager Mezzosopran Julius Drake Klavier
Franz Schubert Ausgewählte Lieder
Das vollständige Programm für alle drei Konzerte wird später bekannt gegeben. / Full program details for all three concerts will be announced later.
Preise: ¤ 65 –15 74
Sa
18. Januar 2020 20.00
19. Januar 2020 11.00
ANDRÈ SCHUEN & DANIEL HEIDE
CHRISTINA LANDSHAMER & GEROLD HUBER
Andrè Schuen Bariton Daniel Heide Klavier
Christina Landshamer Sopran Gerold Huber Klavier
Preise: ¤ 55 –15 75
So
Preise: ¤ 55 –15
Mo
20. Januar 2020 19.30
JÖRG WIDMANN & CUARTETO QUIROGA Jörg Widmann Klarinette Aitor Hevia Violine Cibrán Sierra Violine Josep Puchades Viola Helena Poggio Violoncello
Peter Eötvös Joyce für Klarinette und Streichquartett Joyce für Klarinette solo Uraufführung
Carl Maria von Weber Klarinettenquintett B-Dur op. 34
James Joyce Ausgewählte Texte Lesung in englischer Sprache / Reading in English
Preise: ¤ 45 –15 76
Vom literarischen Schaffen James Joyce’– insbesondere von seinem monumentalen Roman Ulysses – ließ sich der ungarische Komponist Peter Eötvös zu zwei eng miteinander verschränkten Werken inspirieren. Joyce für Klarinette und Streichquartett wurde vorwenigen Monaten von Jörg Widmann und dem C uarteto Quiroga in Madrid uraufgeführt. Im Pierre Boulez Saal hebt Widmann nun das Schwesterwerk für Soloklarinette aus der Taufe. Neben Texten von James Joyce, gelesen in englischer Sprache, ist außerdem Webers berühmtes Klarinettenquintett zu hören. The literary oeuvre of James Joyce—and his monumental novel Ulysses in particular—inspired Hungarian composer Peter Eötvös in the creation of two closely connected works. Joyce for clarinet and string quartet had its world premiere a few months ago in Madrid performed by Jörg Widmann and the Cuarteto Quiroga. At the Pierre Boulez Saal, Widmann now presents the companion piece for solo clarinet. In addition to excerpts from Joyce’s works, read in English, the program also includes Carl Maria von Weber’s famous Clarinet Quintet. Mon
January 20, 2020 7.30 pm
Di
21. Januar 2020 19.30
DENIS KOZHUKHIN Denis Kozhukhin Klavier
Denis Kozhukhin, der später in der Saison zusammen mit dem Boulez Ensemble Kammermusik von Galina Ustwolskaja interpretiert, stellt in seinem Soloabend den Impromptus von Franz Schubert Jörg Widmanns Idyll und Abgrund gegenüber – eine zeitgenössische Reflexion über die Doppelbödigkeit in der Musik des Romantikers. Im zweiten Konzertteil folgen auf Ravels Sonatine die Douze Notations des 20-jährigen Pierre Boulez, seine erste als vollgültig angesehene Komposition, mit der er sein Werkverzeichnis eröffnete, und die nur wenige Jahre zuvor während des Zweiten Weltkriegs entstandene B-Dur-Sonate von Prokofjew. For his solo recital, Denis Kozhukhin—who will p erform chamber works by Galina Ustvolskaya later in the season together with the Boulez Ensemble—pairs Schubert’s Impromptus with Jörg Widmann’s Idyll und Abgrund (“Idyll and Abyss”), a contemporary take on the ambiguity in the Romantic composer’s music. After the intermission, Ravel’s Sonatina is followed by Douze Notations, the first fully acknowledged composition by 20-year-old Pierre Boulez, and Prokofiev’s Sonata in B-flat major, written just a few years earlier during World War II. Tue
January 21, 2020 7.30 pm
Franz Schubert Vier Impromptus D 935
Jörg Widmann Idyll und Abgrund Sechs Schubert-Reminiszenzen
Maurice Ravel Sonatine
Pierre Boulez Douze Notations
Sergej Prokofjew Preise: ¤ 45 –15 77
Klaviersonate Nr. 7 B-Dur op. 83
Mo
27. Januar 2020 19.30
ENSEMBLE RESONANZ, ALEXANDER MELNIKOV & JEROEN BERWAERTS „Wer spricht in Rätseln, wer in Zungen?“ Alexander Melnikov Klavier Jeroen Berwaerts Trompete
Schostakowitsch, Ustwolskaja, Ligeti – alle drei geben ihren Hörerinnen und Hörern auf ihre Weise Rätsel auf. Alexander Melnikov, Jeroen Berwaerts und das Ensemble Resonanz stellen Galina Ustwolskajas harsche, durchgeistigte Klangsprache neben die satirische Mehrdeutigkeit des ersten Klavierkonzerts ihres Lehrers Dmitri Schostakowitsch. Aufgelockert wird das Programm durch bizarr-absurde Episoden aus György Ligetis großem Musiktheaterwerk Le Grand Macabre. Shostakovich, Ustvolskaya, Ligeti––each of these composers poses riddles to their audiences. Alexander Melnikov, Jeroen Berwaerts, and the Ensemble R esonanz constrast Ustvolskaya’s harsh, spiritual sound world with the satirical ambiguity of her teacher Dmitri Shostakovich’s First Piano Concerto. Completing the program are three absurd-farcical episodes from György Ligeti’s towering music theater work Le Grand Macabre. Mon
78
January 27, 2020 7.30 pm
Galina Ustwolskaja Oktett für zwei Oboen, vier Violinen, Pauke und Klavier Konzert für Klavier, Streichorchester und Pauken
Dmitri Schostakowitsch sKonzert für Klavier, Trompete und Streichorchester c-moll op. 35
György Ligeti Mysteries of the Macabre (Drei Arien aus Le Grand Macabre – Fassung für Solotrompete und Ensemble)
Preise: ¤ 55 –15
79
Fr
31. Januar 2020 19.30
BOULEZ ENSEMBLE XXII Thomas Guggeis Musikalische Leitung
Mit der Uraufführung eines neuen Werks des jordanischen Komponisten Saed Haddad stellt sich Thomas Guggeis – Kapellmeister an der Staatsoper Stuttgart und bis 2018 Assistent von Daniel Barenboim an der Staatsoper Unter den Linden – als Dirigent des Boulez Ensembles vor. Es erklingen außerdem Werke von Hindemith und Strawinsky aus den 1920er und 30er Jahren. Für beide Komponisten spielte Bach eine wichtige Rolle – dessen Brandenburgisches Konzert Nr. 1 komplettiert das Programm. Thomas Guggeis—kapellmeister at the Stuttgart Opera since 2018 and previously Daniel Barenboim’s assistant at the Staatsoper Unter den Linden—makes his debut leading the Boulez Ensemble with the world premiere of a new composition by Jordanian composer Saed Haddad. He also conducts Bach’s Brandenburg Concerto No. 1 and works from the 1920s and 30s by Hindemith and Stravinsky—two composers strongly influenced by the music of Bach. Fri
January 31, 2020 7.30 pm
Weitere Informationen zu den Konzerten des Boulez Ensembles finden Sie auf Seite 6. / For more information on the concerts of the Boulez Ensemble, turn to page 7.
Johann Sebastian Bach Brandenburgisches Konzert Nr. 1 F-Dur BWV 1046
Paul Hindemith Kammermusik Nr. 1 für 12 Solo-Instrumente op. 24 Nr. 1
Saed Haddad Neues Werk Uraufführung
Igor Strawinsky Concerto in Es für Kammerorchester „Dumbarton Oaks“
Preise: ¤ 55 –15 80
Upgrade Information S.164 / 165
FEBRUAR FEBRUARY
Sa
1. Februar 2020 19.00
NASEER SHAMMA Naseer Shamma Oud
Bereits wenige Wochen nach der Eröffnung des ierre Boulez Saals im Frühjahr 2017 war Naseer P Shamma, einer der großen Oud-Meister unserer Zeit, mit einem Soloabend zu erleben. Seither ist er dem Haus eng verbunden, nicht zuletzt als Kurator der Arabic Music Days. Nun präsentiert er neue Kompositionen für sein Instrument – ein Abend der intimen und besonderen Art. Ever since presenting a solo recital at the Pierre Boulez Saal just a few weeks after its opening in the spring of 2017, Naseer Shamma, one of today’s great masters of the oud, has been closely associated with the hall, not least as curator of the Arabic Music Days. He now returns to present new works for his instrument in what is sure to be a special and intimate evening. Sat
February 1, 2020 7 pm
Preise: ¤ 55 –15 82
SIR ANDRÁS SCHIFF Lecture-Konzert Sir András Schiff Klavier und Moderation
Nachdem er sich in der vergangenen Spielzeit dem ersten Band von Bachs Wohltemperiertem Klavier gewidmet hat, setzt sich Sir András Schiff nun in Vortrag und Konzert mit dem zweiten Teil des epochemachenden Werks auseinander. Wie in den Vorjahren wird er seine Einführungen sowohl in deutscher als auch in englischer Sprache halten. Following his exploration of the first volume of Bach’s Well-Tempered Clavier last season, Sir András Schiff continues his series of concerts and lectures with the second part of the iconic work. As in previous years, he will present his introductory talk in German and English.
So
2. Februar 2020 16.00
Einführung mit Klangbeispielen (in englischer Sprache)
Mi
5. Februar 2020 19.30
Einführung mit Klangbeispielen (in deutscher Sprache)
Preise: Konzert ¤ 65 –15 Lecture ¤ 10 – 8
3. Februar 2020 19.30 Do 6. Februar 2020 19.30
Mo
Johann Sebastian Bach Kombi- / Combo Ticket Information S.164 / 165
83
Das wohltemperierte Klavier, Band II BWV 870–893
So
9. Februar 2020 18.00
PATRICIA PETIBON & SUSAN MANOFF Patricia Petibon Sopran Susan Manoff Klavier
Nach ihrem sensationellen Einspringer-Debüt im April 2018 kehren die französische Sopranistin Patricia Petibon und ihre amerikanische Klavierpartnerin Susan Manoff mit einem aufregenden und farbenreichen spanisch-französischen Liedprogramm in den Pierre Boulez Saal zurück. Zu hören sind u.a. Werke von de Falla, Granados, Debussy und Fauré. Following their sensational debut in April 2018, French soprano Patricia Petibon and her American piano partner Susan Manoff return to the Pierre Boulez Saal with a colorful recital of songs by Spanish and French composers—including works by de Falla, Granados, Debussy, and Fauré, among others. Sun
February 9, 2020 6 pm
Preise: ¤ 65 –15 84
Werke von
Manuel de Falla Nicolas Bacri Gabriel Fauré Joaquín Turina Enrique Granados Claude Debussy Henri Collet
Mi
12. Februar 2020 19.30
BOULEZ ENSEMBLE XXIII
George Crumb Ancient Voices of Children
Zubin Mehta Musikalische Leitung Mojca Erdmann Sopran
Arnold Schönberg Kammersymphonie op. 9
Auf der Suche nach den verlorenen Stimmen der Kindheit widmen sich Zubin Mehta, Mojca Erdmann und das Boulez Ensemble George Crumbs bahn brechendem Ancient Voices of Children von 1970, einer experimentellen Vertonung von Gedichten Federico García Lorcas. Dem zur Seite gestellt wird eines des Schlüsselwerke der musikalischen Moderne, Schönbergs Kammersymphonie von 1906. In search of the lost voices of childhood, Zubin Mehta, Mojca Erdmann, and the Boulez Ensemble take on George Crumb’s seminal work Ancient Voices of Children, an experimental setting of poems by Federico García Lorca written in 1970. Schoenberg’s 1906 Chamber Symphony, one of the most influential compositions of musical modernism, completes the program. Wed
February 12, 2020 7.30 pm
Preise: ¤ 75 –15
85
Upgrade Information S.164 / 165
Weitere Informationen zu den Konzerten des Boulez Ensembles finden Sie auf Seite 6. / For more information on the concerts of the Boulez Ensemble, turn to page 7.
Mi
19. Februar 2020 19.30 WILLIAM YOUN William Youn Klavier
Um eine „Spiegelachse“ aus Werken von Rebecca Saunders und Auszügen aus Ravels Miroirs hat William Youn, der in dieser Saison auch gemeinsam mit Bratschist Nils Mönkemeyer zu hören ist, sein Solo- Programm ausgerichtet. Mozarts A-Dur-Sonate mit dem berühmten „Alla Turca“-Marsch stellt er lyrisch- malerischen Miniaturen von Edvard Grieg und Schumanns Humoreske gegenüber – ein Werk, das der Komponist selbst als sein „vielleicht melancholischstes“ beschrieb. Pianist William Youn—also heard this season in a duo with violist Nils Mönkemeyer—has arranged his solo program around an “axis of reflection” of works by Rebecca Saunders and excerpts from Ravel’s Miroirs. He also performs Mozart’s A-major Sonata with the famous “alla turca” march, lyrical miniatures by Edvard Grieg, and Schumann’s Humoreske—a piece the composer described as “possibly my most melancholy” work. Wed
February 19, 2020 7.30 pm
Wolfgang Amadeus Mozart Sonate A-Dur KV 331
Rebecca Saunders Mirror, Mirror on the Wall
Maurice Ravel Une barque sur l’océan Alborada del gracioso aus Miroirs
Edvard Grieg Lyrische Stücke aus op. 43 und op. 62
Robert Schumann Preise: ¤ 35 –15
86
Humoreske B-Dur op. 20
Do
20. Februar 2020 19.30 JÖRG WIDMANN & DANIEL SEPEC
Jörg Widmann Klarinette Daniel Sepec Violine Hille Perl Gambe Lee Santana Theorbe Michael Behringer Orgel und Cembalo SWR Experimentalstudio, Michael Acker Elektronik
„Zwischenräume des Entschwindens“ lautet der Untertitel von Mark Andres selig sind... für Klarinette und Elektronik, das 2018 bei den Wittener Tagen für Neue Kammermusik von Jörg Widmann uraufgeführt wurde. Dem hoch spirituellen Werk, für dessen Realisierung die Raumstruktur des Pierre Boulez Saals zu einem wichtigen Mitspieler werden wird, steht in der ersten Konzerthälfte eine Auswahl aus Heinrich Ignaz Franz Bibers ebenso mystischen „Rosenkranz-Sonaten“ aus dem 17. Jahrhundert gegenüber. Mark Andre’s highly spiritual selig sind… (“blessed are”) for clarinet and electronics—its subtitle translates as “Spaces of Disappearance”—was premiered by Jörg Widmann at the 2018 Witten Days for New Chamber Music. This extraordinary piece will come to new life in the unique spatial setting of the Pierre Boulez Saal, paired with a selection from Heinrich Ignaz Franz Biber’s equally enigmatic 17th-century “Mystery” Sonatas. Thu 87
Heinrich Ignaz Franz Biber „Rosenkranz-Sonaten“ für Violine und Basso continuo (Auswahl)
Mark Andre selig sind... für Klarinette und Elektronik
February 20, 2020 7.30 pm Preise: ¤ 45 –15
Sa
22. Februar 2020 19.00
GUY BRAUNSTEIN & MARTHA ARGERICH Guy Braunstein Violine Martha Argerich Klavier
Sie ist eine Pianistinnenlegende, er hat als Solist mit allen großen Dirigenten und Orchestern der Welt gearbeitet. Im Pierre Boulez Saal sind Martha Argerich und Guy Braunstein erstmals in einem Duo-Abend zu erleben – ein m usikalisches Gipfeltreffen, das Besonderes erwarten lässt. She is a piano legend, he has collaborated as a soloist with all leading conductors and orchestras around the world. Now Martha Argerich and Guy Braunstein come to the Pierre Boulez Saal with their first ever duo program—an artistic encounter that promises an extra ordinary musical experience. Sat
Preise: ¤ 75 –15 88
February 22, 2020 7 pm
Das Programm wird zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben. / Program details will be announced later.
23. Februar 2020 15.30 Mo 24. Februar 2020 10.00 & 18.00 So
DIE GESCHICHTE VOM SOLDATEN Musik von Igor Strawinsky Text von Charles-Ferdinand Ramuz Dan Tanson Inszenierung Studierende der Barenboim-Said Akademie
Ein einfacher Soldat, auf Urlaub von der Truppe, tauscht seine zerkratzte Geige gegen das Versprechen vom großen Geld ein. Doch er hat sein Tauschgeschäft mit dem Teufel gemacht – was ihm erst klar wird, als er in sein Dorf zurückkehrt. Das musikalische Theaterstück Die Geschichte vom Soldaten kam 1918 in Lausanne erstmals auf die Bühne. Igor Strawinsky und der Schweizer Dichter Charles- Ferdinand Ramuz behandeln darin mit einfachen Mitteln eine Frage, die sich alle Menschen – egal ob Kinder oder Erwachsene – immer wieder stellen: Was ist es, das uns wirklich glücklich macht? A common soldier, on leave from the troops, trades in his scratched violin for a promise of riches. But he has made a deal with the devil—which he only comes to realize when he returns to his village. An unconventional piece of music theater, The Soldier’s Tale, was first seen on stage in 1918 in Lausanne. In their work, Igor Stravinsky and the Swiss writer Charles-Ferdinand Ramuz employ simple means to address a question that many people—children and adults alike—have asked themselves again and again: what makes us really happy?
Dauer: 60 Minuten • ab 6 Jahren • in deutscher Sprache Performance time: 60 minutes • Age 6 and older • In German
Weitere Informationen zu Konzerten für Kinder und Erwachsene finden Sie auf den Seiten 10 und 145. / For more information on concerts for children and adults, turn to pages 10 and 145.
Preise: € 15 Erw. • € 7,50 Kinder (Sonntag) € 10 Erw. • € 5 Kinder und Schulklassen (Montag) 89
Sa
29. Februar 2020 15.00
BOULEZ ENSEMBLE XXIV François-Xavier Roth Musikalische Leitung Silvia Careddu Flöte Yulia Deyneka Viola Denis Kozhukhin Klavier
Eine enge Zusammenarbeit verbindet François- Xavier Roth und das Boulez Ensemble bereits seit der Eröffnung des Pierre Boulez Saals im März 2017. Das erste von zwei gemeinsamen Programmen in dieser Saison steht nun ganz im Zeichen von Boulez. Neben der frühen, wegweisenden Sonatine für Flöte und Klavier des 21-Jährigen und Messagesquisse, einem raffinierten Geburtagsgruß an Paul Sacher aus dem Jahr 1976, kommt eine weitere faszinierende Partitur des Komponisten erstmals in „seinem“ Saal zur Aufführung: das zwischen 1966 und 1970 entstandene, nie vollendete Doppelwerk Éclat/Multiples. François-Xavier Roth has been closely associated with the Boulez Ensemble ever since the opening of the Pierre Boulez Saal in March 2017. The first of their two joint programs this season is dedicated entirely to the music of Boulez. In addition to the early, groundbreaking Sonatina for Flute and Piano and Messagesquisse, a 1976 birthday greeting for Paul Sacher, another of the composer’s fascinating scores will be heard for the first time in “his” hall: the unfinished double work Éclat/Multiples, written between 1966 and 1970.
February 29, 2020 3 pm
Sat 90
Pierre Boulez Sonatine für Flöte und Klavier
Messagesquisse für Solo-Violoncello und sechs Violoncelli (Bearbeitung für Violen von Christophe Desjardins)
Éclat / Multiples für 25 Instrumente
Weitere Informationen zu den Konzerten des Boulez Ensembles finden Sie auf Seite 6. / For more information on the concerts of the Boulez Ensemble, turn to page 7.
Preise: ¤ 75 –15
Upgrade Information S.164 / 165
91
PINCHAS ZUKERMAN & DANIEL BARENBOIM Beethoven-Zyklus: Die Violinsonaten Pinchas Zukerman Violine Daniel Barenboim Klavier
Seit Jahrzehnten verbindet sie eine enge persönliche und musikalische Freundschaft, unzählige Male haben sie gemeinsam auf der Bühne gestanden und dabei auch immer wieder Beethovens Violinsonaten aufgeführt. In drei Konzerten interpretieren Pinchas Zukerman und Daniel Barenboim zum Beethoven- Jahr erneut diese zentralen Werke des Repertoires, die sie durch ihr gesamtes Musikerleben hindurch begleitet haben. Die beiden Künstler widmen ihren Konzertzyklus dem Andenken des großen Geigers Isaac Stern, der im Jahr 2020 seinen 100. Geburtstag gefeiert hätte. Close personal and musical friends for decades, Pinchas Zukerman and Daniel Barenboim have performed together countless times, with Beethoven’s Violin Sonatas forming an important part of their joint repertoire. For the Beethoven Year, they once again embark on a journey through these genre-defining works—revisiting music that has been particularly close to them throughout their entire professional lives. The two artists dedicate their concert cycle to the memory of the great violinist Isaac Stern, who would have celebrated his 100th birthday in 2020. Preise: ¤ 85 –15 92
Beethoven-Zyklen Information S.164 / 165
Sa
29. Februar 2020 20.00 Sonate D-Dur op. 12 Nr. 1 Sonate A-Dur op. 12 Nr. 2 Sonate a-moll op. 23 Sonate Es-Dur op. 12 Nr. 3
So
1. März 2020 16.00
Sonate F-Dur op. 24 „Frühlingssonate“ Sonate A-Dur op. 30 Nr. 1 Sonate c-moll op. 30 Nr. 2
So
8. März 2020 16.00
Sonate G-Dur op. 30 Nr. 3 Sonate A-Dur op. 47 „Kreutzer-Sonate“ Sonate G-Dur op. 96
Weitere Informationen zum Beethoven-Jahr im Pierre Boulez Saal finden Sie auf Seite 8. / For more information on the Beethoven Year at the Pierre Boulez Saal, turn to page 9.
MÄRZ MARCH
9. März 2020 19.30
Mo
YEFIM BRONFMAN Yefim Bronfman Klavier
Ludwig van Beethoven 32 Variationen über ein eigenes Thema c-moll WoO 80
Esa-Pekka Salonen Sisar
Claude Debussy Suite bergamasque Yefim Bronfman, bereits kurz nach der Eröffnung erstmals im Pierre Boulez Saal zu hören und seither gern gesehener Stammgast, interpretiert in seinem diesjährigen Soloabend die kraftstrotzende f-moll-Sonate des jungen Johannes Brahms. Einen Kontrapunkt dazu bilden in der ersten Konzerthälfte neben Esa-Pekka Salonens Sisar, das 2012 für Bronfman entstand, auch Beethovens c-moll-Variationen und die impressionistische Suite bergamasque von Claude Debussy. Yefim Bronfman, first heard at the Pierre Boulez Saal in its opening month and a regular visitor ever since, concludes his solo recital with the young Johannes Brahms’s powerful F-minor Sonata. In the concert’s first half, he performs Beethoven’s C-minor Variations, Debussy’s impressionistic Suite bergamasque, and Esa-Pekka Salonen’s Sisar, which was written for him in 2012.
March 9, 2020 7.30 pm
Mon
Preise: ¤ 65 –15
96
Johannes Brahms Klaviersonate Nr. 3 f-moll op. 5
Mi
11. März 2020 19.30
MITSUKO UCHIDA Mitsuko Uchida Klavier
Wolfgang Amadeus Mozart Klaviersonate F-Dur KV 533 / 494
Ludwig van Beethoven 33 Veränderungen über einen Walzer von Anton Diabelli C-Dur op. 120 „Diabelli-Variationen“
Im Jahr 1819 bat der Wiener Verleger und Komponist Anton Diabelli eine Reihe von namhaften Kollegen, für ein Sammelwerk jeweils eine Variation über ein von ihm vorgegebenes Thema zu schreiben. Beethoven nahm sich Zeit – und vollendete vier Jahre später einen eigenen, 33-teiligen Variationenzyklus, sein letztes großes Klavierwerk. Im Jubiläumsjahr des Komponisten kombiniert Mitsuko Uchida in ihrem Soloabend dieses pianistische Testament mit Mozarts Klaviersonate KV 533/494. In 1819, the Viennese publisher and composer nton Diabelli commissioned a number of prominent A fellow artists to write a single variation on one of his own themes, for a collection he intended to publish. Beethoven took his time—and four years later completed his own 33-part variation cycle, his last major piano work. For her solo recital in the composer’s anniversary year, Mitsuko Uchida combines this pianistic testament with Mozart’s Piano Sonata K. 533/494. Wed
Preise: ¤ 95 –15
March 11, 2020 7.30 pm
März 2020 Fr
20 19.30
Sa
21 19.00
So
22 18.00
THE ART OF BEING HUMAN Laurence Dreyfus Musikalische Leitung und Diskantgambe Alexander Polzin Visuelles Konzept Sommer Ulrickson Choreographie PHANTASM Emilia Benjamin Diskant- und Altgambe Jonathan Manson Altgambe Heidi Gröger Altgambe Markku Luolajan-Mikkola Bassgambe Phoenix Chase-Meares, Yamila Khodr, Katrina Bastian, Saeed Hani Moeller Tanz
Preise: ¤ 45 –15
98
Der Pierre Boulez Saal wird zum Experimentalraum für die Kunst des Menschseins: In The Art of Being Human verbinden sich Musik des 16. und 17. Jahrhunderts, Tanz und bildende Kunst zu einer interdisziplinären Performance. Laurence Dreyfus und sein Ensemble Phantasm, die Choreographin Sommer Ulrickson und der bildende Künstler Alexander Polzin loten in dieser eigens für den Pierre Boulez Saal konzipierten Produktion das heilsame Potential aus, das Kunst – eine genuin menschliche Ausdrucksform – für unser eigenes Leben und unser Miteinander bereithält. The Pierre Boulez Saal becomes a laboratory for the “art of being human”: music of the 16th and 17th centuries, dance, and visual art come together in this interdisciplinary performance created specifically for this unique space. Laurence Dreyfus and his ensemble Phantasm, choreographer Sommer Ulrickson, and visual artist Alexander Polzin explore the healing potential that art––a genuinely human form of expression––holds for our own lives and for our interaction with others.
99
Di
24. März 2020 19.30
SYLVIE COURVOISIER TRIO & MARK FELDMAN Sylvie Courvoisier Klavier Mark Feldman Violine SYLVIE COURVOISIER TRIO Sylvie Courvoisier Klavier Drew Grass Bass Kenny Wollesen Schlagzeug
Weitere Informationen zu Konzerten mit improvisierter Musik und Jazz finden Sie auf Seite 12. / For more information on concerts of improvised music and jazz, turn to page 13.
Preise: ¤ 45 –15 100
„Diese Musik hat eine stärker ausgeprägte rhythmische Seite als vieles von dem, was ich vorher gemacht habe“, sagt Sylvie Courvoisier über ihr vor fünf Jahren gegründetes Trio. Gemeinsam mit Drew Grass und Kenny Wollesen ist die in der Schweiz geborene und in New York lebende Pianistin nun im Pierre Boulez Saal zu erleben. In ihrem Werk verbinden sich Einflüsse aus der klassischen Musik mit Jazz und Improvisation. Im ersten Teil des Abends steht Courvoisiers Duoformation mit ihrem langjährigen Weggefährten, dem Geiger und Komponisten Mark Feldman, im Mittelpunkt. “This music has more of a rhythmic feel than much of my past work,” says Sylvie Courvoisier about her trio, formed five years ago. Together with Drew Grass and Kenny Wollesen, the Swiss-born, New York–based pianist now brings her unique artistic imagination to the Pierre Boulez Saal, blending classical influences, jazz, and improvisation. For the evening’s first set, Courvoisier is joined by her longtime collaborator, v iolinist and composer Mark Feldman. Tue
March 24, 2020 7.30 pm
Mi
25. März 2020 19.30
MITGLIEDER DER WIENER PHILHARMONIKER
Nach gefeierten Gastspielen in den beiden vergangenen Jahren kehren die Wiener Philharmoniker in Kammermusikformation in den Pierre Boulez Saal zurück mit Musik aus der Heimatstadt ihres Orchesters: das spätromantische Streichsextett des 18-jährigen Erich Wolfgang Korngold wird kontrastiert von Beethovens berühmtem Septett für Bläser und S treicher, das nach seiner Uraufführung im Jahr 1800 schnell zu einem der populärsten Werke des „Neu-Wieners“ wurde. Returning to the Pierre Boulez Saal following their celebrated appearances in the past two seasons, members of the Vienna Philharmonic perform chamber music from their orchestra’s h ometown: the String Sextet by 18-year-old Erich Wolfgang Korngold is juxtaposed with Beethoven’s famous Septet for winds and strings, which quickly became one of the composer’s most popular works following its 1800 premiere.
Erich Wolfgang Korngold Sextett D-Dur op. 10
Wed
March 25, 2020 7.30 pm
Ludwig van Beethoven Septett Es-Dur op. 20
Preise: ¤ 55 –15 101
26.–28. März 2020 EDWARD W. SAID DAYS Culture and Power
„Und darin besteht die Macht der Kultur, kraft ihrer erhöhten oder überlegenen Position zu autorisieren, zu dominieren, zu legitimieren, herabzusetzen, zu untersagen und für gültig zu erklären…“
“And that is the power of culture, by virtue of its elevated or superior position to authorize, to dominate, to legitimate, demote, interdict, and validate…” —Edward W. Said, The Text, the World, the Critic
Edward W. Said, The Text, the World, the Critic
Edward W. Said war darum bemüht, die Welt aus der Perspektive der Kultur und ihrer dynamischen Beziehung zu politischer und wirtschaftlicher Macht zu verstehen. Kultur wird von Herrschenden oft zur Unter drückung, Kontrolle und Dominanz eingesetzt. Doch Kultur ist auch ein Mittel des Widerstands und der Subversion und besitzt ihre eigene, immanente Macht. Im Rahmen der dritten Edward W. Said Days geht die Barenboim-Said Akademie der Frage nach der Beziehung von Kultur und Macht nach. In Musik, Vorträgen, Kunst und Film suchen Studierende und Lehrende die schonungslose und kritische Auseinander setzung mit – wie Said es ebenso kurz wie treffend ausdrückte – „der Macht der Kultur und der Kultur der Macht“. Das musikalische Programm wirft einen Blick auf die Polarität von Widerstand und Unter werfung im Angesicht der Macht – und oft auf die Nuancen dazwischen – in Werken deutscher, sowjetischer, italienischer und amerikanischer Komponisten.
102
Preise: ¤ 10 (Vorträge) • ¤ 15 (Konzerte) Eintritt frei für Studenten
Edward W. Said sought to understand the world through culture and its dynamic relationship with political and economic power. Culture is used often by authority to suppress, control, and dominate. But culture is also a tool of resistance and subversion and has its own immanent power. In its third annual Edward W. Said Days, the Barenboim-Said Akademie will examine the relationship between culture and power.Through music, lecture, art, and film, students and faculty will embark on an unflinching and critical exploration of, as Said quipped aphoristically, “the power of culture and the culture of power.” Musical performances will explore the binary of resistance and subservience to power—and often the shades in between—in works of German, Soviet, Italian, and American composers.
March 26 –28, 2020
Weekend-Ticket Information S.164 / 165
APRIL APRIL
Mi
1. April 2020 19.30
BOULEZ ENSEMBLE XXV François-Xavier Roth Musikalische Leitung Michael Barenboim Violine Ben Goldscheider Horn Michael Wendeberg Klavier
„Ich bin wie ein Blinder im Labyrinth, der sich erumtastet und immer neue Eingänge findet und in h Zimmer kommt, von denen er gar nicht wusste, dass sie existieren.“ So beschrieb György Ligeti einmal sich und sein unvergleichlich undogmatisches Komponieren. Nach ihrem reinen Boulez-Programm im Februar widmen sich François-Xavier Roth und das Boulez Ensemble gemeinsam mit Michael Barenboim nun drei faszinierenden Partituren des ungarisch- österreichischen Komponisten. “I am like a blind man in a labyrinth, feeling his way around and constantly finding new doorways and entering rooms that he did not even know existed.” With these words György Ligeti once described himself and his extraordinarily undogmatic way of composing. Following an all-Boulez program in February, François-Xavier Roth and the Boulez Ensemble, joined by Michael Barenboim, explore three fascinating scores by the Hungarian-Austrian composer. Wed
György Ligeti Trio für Violine, Horn und Klavier Kammerkonzert für 13 Instrumente Konzert für Violine und Orchester
Weitere Informationen zu den Konzerten des Boulez Ensembles finden Sie auf Seite 6. / For more information on the concerts of the Boulez Ensemble, turn to page 7.
April 1, 2020 7.30 pm Preise: ¤ 75 –15
104
Upgrade Information S.164 / 165
Mi
2. April 2020 19.30
NABIL SHEHATA, JOSÉ GALLARDO & TIM PARK Nabil Shehata Kontrabass Tim Park Violoncello José Gallardo Klavier
Werke von
Johann Rudolf Zumsteeg Gioachino Rossini Giovanni Bottesini Max Bruch Reinhold Glière Emil Tabakov und anderen
Im Orchester bildet er das klangliche Fundament, solistisch ist er eher selten zu erleben: in diesem Konzert steht der Kontrabass ganz im kammer musikalischen Mittelpunkt. Nabil Shehata, früherer Solobassist der Berliner Philharmoniker und Dozent an der Barenboim-Said Akademie, begibt sich gemeinsam mit Cellist Tim Park und Pianist José Gallardo auf einen Streifzug durch das weitläufige Repertoire für sein Instrument. Dabei erklingen Originalwerke von Giovanni Bottesini und Johann Rudolf Zumsteeg ebenso wie eigene Bearbeitungen Shehatas, u.a. von Max Bruchs berühmtem, ursprünglich für Cello und Orchester komponierten Kol Nidrei. The double bass serves as the musical foundation of the symphony orchestra, but it is rarely heard as a solo instrument. This season for one night, it takes center stage at the Pierre Boulez Saal in a program of chamber music. Nabil Shehata, former principal double bass of the Berliner Philharmoniker and a faculty member of the Barenboim-Said Akademie, explores the wide- ranging repertoire for his instrument together with cellist Tim Park and pianist José Gallardo. The three artists perform original works by Giovanni Bottesini and Johann R udolph Zumsteeg as well as Shehata’s own arrangements, including of Max Bruch’s famous Kol Nidrei, originally scored for cello and orchestra. Wed
April 2, 2020 7.30 pm
Preise: ¤ 45 –15
105
April 2020 Di
14 19.30
Mi
22 19.30
Do
23 19.30
Fr
24 19.30
THE QUEEN COMMANDED HIM TO FORGET Ofira Henig Regie Khalifa Natour Dramaturgie und Übersetzung Kinan Azmeh Musik Ashraf Hanna Visuelles Konzept Ramy Al Asheq Dichtung mit Yussef Abu Warda, Khalifa Natour, Carlos Gharzuzi und Maya Omaia Keesh
In arabischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln / In Arabic with German and English surtitles Unterstützt von der Rosa-Luxemburg-Stiftung
106
Die Regisseurin Ofira Henig – zuletzt mit ihren Produktionen KIND OF und The Bees’ Road beim Festival Internationale Neue Dramatik der Schaubühne in Berlin zu Gast – entwickelt gemeinsam mit dem Schauspieler und Dramaturgen Khalifa Natour eigens für den Pierre Boulez Saal ein neues Stück, in dem sich die Grenzen zwischen Theater, Musik und Poesie, aber auch zwischen verschiedenen Kulturen verwischen. The Queen Commanded Him to Forget basiert auf einem Roman des libanesischen Schriftstellers Elias Khoury und ist außerdem inspiriert von Brechts Mutter Courage, Mahlers Kindertotenliedern und dem Märchen von Hänsel und Gretel. Im Mittelpunkt der Geschichte steht die Figur der Umm Hasan, die alles tun würde, um in Zeiten des Krieges das Wohl ihrer Kinder zu sichern. Das Stück geht der Frage nach, welche Rolle Literatur für das Bewahren der Erinnerung und als Teil eines Prozesses spielen kann, der das Vergessen festschreibt. Director Ofira Henig—most recently seen in Berlin with her productions The Bees’ Road and KIND OF at the Schaubühne’s Internationale Neue Dramatik Festival—and actor-dramaturg Khalifa Natour have developed a new piece for the Pierre Boulez Saal that blurs the boundaries between theater, music, and poetry and between different cultures. The Queen Commanded Him to Forget is based on a novel by Lebanese writer Elias Khoury and also draws inspiration from Brecht’s Mother Courage, Mahler’s Kindertotenlieder, and the tale of Hansel and Gretel. At the center of the story is the character of Umm Hasan, who will do anything to protect her children in times of war. The piece explores the role of literature as a preserver of memory and as part of a process that eternalizes forgetting.
Preise: ¤ 45 –15 107
Mi
15. April 2020 19.30
NACHT DER CELLI Kian Soltani Musikalische Leitung und Violoncello
Als Solist, als Mitglied des Boulez Ensembles und im Trio mit Michael und Daniel Barenboim ist er regelmäßig im Pierre Boulez Saal zu Gast. Nun stellt Cellist Kian Soltani einen ganzen Abend lang sein eigenes Instrument vor und setzt damit – nach Klarinette, Oboe und Horn in den vergangenen Spielzeiten – die Tradition der Themennächte fort: zusammen mit Cellokolleginnen und -kollegen aus der ganzen Welt spielt er Originalwerke und Bearbeitungen aus mehreren Jahrhunderten. As a soloist, a member of the Boulez Ensemble, and as part of a trio with Michael and Daniel Barenboim, cellist Kian Soltani has long been a regular at the P ierre Boulez Saal. Now he curates an entire program dedicated to his own instrument, continuing the tradition of themed concerts that in past seasons have featured the clarinet, oboe, and horn. Together with fellow cellists from around the world, he performs original compositions and arrangements from the Baroque era to the present time. Wed
April 15, 2020 7.30 pm
Werke von
Antonio Vivaldi Alfredo Carlo Piatti Heitor Villa-Lobos Astor Piazzolla Giovanni Sollima und anderen
Preise: ¤ 55 –15 108
Vor drei Jahren trafen sie im Aufnahmestudio erstmals zusammen – und sofort erkannten Kris Davis und Craig Taborn ihre musikalische Seelenverwandtschaft, die sie seither in zahlreichen gemeinsamen Konzerten unter Beweis gestellt haben. Im Anschluss an ihren Duoauftritt im Pierre Boulez Saal präsentiert Davis im zweiten Teil des Abends die europäische Premiere einer weiteren außergewöhnlichen Zusammenarbeit: die Live-Darbietung ihrer Musik zu einem 45-minütigen Stummfilm der bulgarischen Fotografin und Regisseurin Mimi Chakarova. Chakarovas Werk ist eine visuelle Meditation „über die schönen und die hässlichen Dinge in der Welt von heute – Themen wie soziale Gerechtigkeit, Umwelt und globale Erwärmung, Güte, Mitgefühl und die Auswirkungen von Technologie auf zwischenmenschliche Beziehungen“.
Sa
18. April 2020 19.00
KRIS DAVIS, CRAIG TABORN & MIMI CHAKAROVA Kris Davis Klavier Craig Taborn Klavier Mimi Chakarova Film Tom Arthurs Trompete Miles Perkin Bass
When Kris Davis and Craig Taborn met in a recording studio three years ago, they immediately realized they were musical soulmates—a discovery since shared with audiences in a string of joint concerts. Following their duo set at the Pierre Boulez Saal, Davis will present the European premiere of another extraordinary collaboration in the concert’s second half: her live accompaniment of a 45-minute silent film by Bulgarian photographer and filmmaker Mimi Chakarova. Chakarova’s work is a visual meditation on “what is both beautiful and ugly in our world today—issues of social justice, the environment and global warming, kindness and compassion, and the impact of technology on human relationships.” Sat
April 18, 2020 7 pm
Preise: ¤ 45 –15 109
So
19. April 2020 18.00
ANNA PROHASKA & JULIUS DRAKE Anna Prohaska Sopran Julius Drake Klavier
Bereits im Eröffnungskonzert im März 2017 war Anna Prohaska im Pierre Boulez Saal zu hören, und vergangene Spielzeit interpretierte sie Kurtágs Kafka-Fragmente. Nun ist die Sopranistin erstmals mit einem Liederabend zu Gast. Gemeinsam mit Julius Drake bringt sie Werke aus vier Jahrhunderten zu Gehör in einem musikalischen Streifzug durch den „Garten der Eva“ – ein Ort der Unschuld und Versuchung gleichermaßen. Anna Prohaska was first heard at the Pierre Boulez Saal in the opening concert in March 2017 and last season performed Kurtág’s Kafka Fragments. Now the soprano returns for a song recital. Joined by pianist Julius Drake, she presents works from four centuries as a musical journey through the “Garden of Eve”— a place of both innocence and temptation. Sun
April 19, 2020 6 pm
Werke von
Henry Purcell Franz Schubert Hugo Wolf Claude Debussy Hanns Eisler Benjamin Britten Aribert Reimann und anderen
Preise: ¤ 55 –15
110
Do
30. April 2020 19.30
BOULEZ ENSEMBLE XXVI Simone van der Velde Flöte Tibor Reman Klarinette Nimrod Ron Tuba Michael Barenboim Violine Claudius Popp Violoncello Denis Kozhukhin Klavier
Galina Ustwolskaja Trio für Klarinette, Violine und Klavier
Dona nobis pacem für Piccoloflöte, Tuba und Klavier Sonate für Violine und Klavier Großes Duo für Violoncello und Klavier Duo für Violine und Klavier
Nach Konzerten mit Galina Ustwolskajas Klaviersonaten im Oktober und größeren Ensemblewerken im Januar steht nun kleiner dimensionierte Kammermusik der russischen Komponistin im Mittelpunkt: Das Boulez Ensemble interpretiert Werke für Duo- und Trio-Besetzungen aus unterschiedlichen Schaffens perioden Ustwolskajas. Following performances of Galina Ustvolskaya’s p iano sonatas in October and works for large ensemble in January, this program focuses on some of her smaller chamber-music pieces: the Boulez Ensemble performs works for duo and trio from different periods of the Russian composer’s life. Thu
April 30, 2020 7.30 pm
Weitere Informationen zu den Konzerten des Boulez Ensembles finden Sie auf Seite 6. / For more information on the concerts of the Boulez Ensemble, turn to page 7.
111
Preise: ¤ 55 –15
Upgrade Information S.164 / 165
MAI MAY
Fr
1. Mai 2020 19.30
RENAUD CAPUÇON & MARTINA GEDECK
Benjamin Attahir La Femme fendue für Stimme und Violine
Renaud Capuçon Violine Martina Gedeck Stimme In deutscher Sprache / In German
La Femme fendue von Komponist Benjamin Attahir und Schriftsteller Lancelot Hamelin erlebte im September 2018 anlässlich der Boulez Biennale in Paris seine Uraufführung. Das Werk entstand in Anlehnung an Pierre Boulez’ Dialogue de l’ombre double: Wie dort die Klarinette mit ihrem eigenen Schatten spricht, entspinnt sich bei Attahir und Lancelot zwischen Frau – verkörpert durch die Schauspielerin Martina Gedeck – und Mann – repräsentiert durch die Violine Renaud Capuçons – ein szenisch- musikalisches (Selbst-)Gespräch über Vergangenes, Unbewältigtes und Unsagbares mit unterschiedlichen Mitteln der Kommunikation. First performed in September 2018 in Paris as part of the Boulez Biennale, La Femme fendue by composer Benjamin Attahir and writer Lancelot Hamelin was conceived in response to Pierre Boulez’s Dialogue de l’ombre double: inspired by its dialogue between a clarinet and its own “shadow,” Attahir and Hamelin create a semi-staged dialogue-monologue between a woman —performed by actress Martina Gedeck—and a man—represented by Renaud Capuçon’s violin— about the past, the unresolved, and the ineffable, on different levels of communication. Fri 114
May 1, 2020 7.30 pm
Preise: ¤ 65 –15
9. Mai 2020 19.00 So 10. Mai 2020 18.00 Sa
KAMMERAKADEMIE POTSDAM & ANTONELLO MANACORDA Antonello Manacorda Musikalische Leitung
Wolfgang Amadeus Mozart Symphonie Nr. 39 Es-Dur KV 543 Symphonie Nr. 40 g-moll KV 550 Symphonie Nr. 41 C-Dur KV 551 „Jupiter-Symphonie“
Preise: ¤ 55 –15 115
Entstanden innerhalb weniger Wochen im Sommer 1788, bildet die Trias der letzten Symphonien Mozarts ein faszinierendes Panoptikum seines Reifestils – Nikolaus Harnoncourt bezeichnete die drei Werke einmal als „Instrumental-Oratorium“. Der ganze Erfindungsreichtum, die visionäre formale Gestaltungskraft und die unnachahmliche subjektive Ausdrucksstärke des Komponisten manifestieren sich hier noch einmal in konzentrierter Form. Die Kammerakademie Potsdam unter ihrem Chefdirigenten Antonello Manacorda präsentiert dieses symphonische Triptychon an zwei Abenden. Written over the course of a few short weeks in the summer of 1788, Mozart’s final three symphonies represent a fascinating survey of his mature style— a group of works that Nikolaus Harnoncourt once referred to as an “instrumental oratorio.” The composer’s boundless imagination, his visionary command of form, and his unparalleled power of expression are on vivid display here one more time.The Kammer akademie Potsdam and its chief conductor Antonello Manacorda dedicate two evenings to this symphonic triptych.
Di
12. Mai 2020 19.30
STREICHQUARTETT DER STAATSKAPELLE BERLIN Intime Briefe Wolfram Brandl Violine Krzysztof Specjal Violine Yulia Deyneka Viola Claudius Popp Violoncello
Leoš Janáček Streichquartett Nr. 1 „Die Kreutzersonate“ Streichquartett Nr. 2 „Intime Briefe“
Im Sommer 1917 begegnete Leoš Janáček der fast 40 Jahre jüngeren Kamila Stösslová. Seine leidenschaftliche Liebe zu ihr blieb platonisch, doch inspirierte sie etliche in den folgenden Jahren entstandene Werke – insbesondere das Zweite Streichquartett, in dem der Komponist 1928 ganz ohne Worte die Geschichte dieser Beziehung erzählte. Das Streichquartett der Staatskapelle Berlin interpretiert Janáčeks musikalische Liebeserklärung, zusammen mit seinem ersten Quartett aus dem Jahr 1923. Schauspieler lesen dazu Auszüge aus den zahlreichen „intimen Briefen“ zwischen Kamila und Janáček. In the summer of 1917, Leoš Janáček met Kamila Stösslová, a young woman almost 40 years his junior. His passionate love for her remained platonic, but it inspired several works written over the following years—most notably the Second String Quartet of 1928, in which Janáček told the story of this relationship, entirely without words. The Streichquartett der Staatskapelle Berlin performs his musical declaration of love, together with the composer’s First String Quartet, written in 1923. Actors will read from Kamila and Janáček’s numerous “intimate letters.” Tue
May 12, 2020 7.30 pm
Lesung in deutscher Sprache / Reading in German
116
Preise: ¤ 55 –15 117
Mi
13. Mai 2020 19.30
KINAN AZMEH, BROOKLYN RIDER & MATHIAS KUNZLI Kinan Azmeh Klarinette Johnny Gandelsman Violine Colin Jacobsen Violine Nicholas Cords Viola Michael Nicolas Violoncello Mathias Kunzli Schlagzeug
Kinan Azmeh
Kinan Azmeh
In the Element für Klarinette und Streichquartett
Streichquartett
Colin Jacobsen Starlighter für Klarinette und Streichquartett
118
The Fence, the Rooftop and the Distant Sea für Klarinette und Violoncello
Lev „Ljova“ Zhurbin Everywhere Is Falling Everywhere für Klarinette, Streichquartett und Schlagzeug
Preise: ¤ 55 –15
Mit ihren eklektischen Programmen zwischen k lassischem Kanon und Musik der Gegenwart in all ihren Spielarten machen die vier Musiker von Brooklyn Rider das Streichquartett wahrhaft zu einer Gattung des 21. Jahrhunderts. Bei ihrem Debüt im Pierre Boulez Saal erhalten sie musikalische Unterstützung von Kinan Azmeh, der nicht nur als Klarinettist zu hören, sondern auch als Komponist mit drei Werken im Programm vertreten ist – darunter ein eigens für Brooklyn Rider entstandenes neues Streichquartett.
With their eclectic programs that combine the c lassical canon with contemporary music in all its forms, the four musicians of Brooklyn Rider have truly transformed the string quartet into a genre of the 21st century. For their debut at the Pierre Boulez Saal they are joined by Kinan Azmeh, who will not only perform as clarinetist but also be in the spotlight as the composer of three pieces, including a new string quartet written for Brooklyn Rider. Wed
May 13, 2020 7.30 pm
Fr
15. Mai 2020 19.30
BOULEZ ENSEMBLE XXVII Oksana Lyniv Musikalische Leitung Madrigalchor Bukarest Jérémie Moreau, Schaghajegh Nosrati, Itai Navon, N.N. Klavier
Igor Strawinsky Oktett für Bläser
Symphonies of Wind Instruments für 23 Bläser Les Noces für Solisten, Chor, vier Klaviere und Schlagzeug
Preise: ¤ 55 –15
120
Upgrade Information S.164 / 165
Nach Konzerten mit Werken von Boulez, Ligeti und Ustwolskaja präsentiert das Boulez Ensemble mit dieser Hommage an Igor Strawinsky ein viertes „monothematisches“ Programm. Dabei stehen sich mit „russischem“ Stil und Neoklassizismus gleichzeitig zwei Schaffensperioden des Komponisten gegenüber: Les Noces, die 1914 begonnene, aber erst ein knappes Jahrzehnt später uraufgeführte Ballettmusik über eine russische Bauernhochzeit, lässt noch einmal Strawinskys Begeisterung für die traditionelle Musik seines Geburts landes lebendig werden. Mit den Symphonies of W ind Instruments von 1920 und dem wenig später entstandenen Bläseroktett wandte er sich dann Ausdrucksformen und Techniken des 18. Jahrhunderts zu. After concerts dedicated to compositions of Boulez, Ligeti, and Ustvolskaya, the Boulez Ensemble presents a fourth “monothematic” program with this homage to Igor Stravinsky.The three works reflect the composer’s transition from the “Russian” style of his earlier years to his neo-classical period: Les Noces, a ballet about a Russian peasant wedding begun in 1914 but not premiered until nearly a decade later, once more reveals Stravinsky’s fascination with the traditional music of his homeland. The Symphonies of W ind Instruments from 1920 and the Wind Octet, written a few years later, marked the beginning of his exploration of 18th-century techniques and forms. Fri
May 15, 2020 7.30 pm
Weitere Informationen zu den Konzerten des Boulez Ensembles finden Sie auf Seite 6. / For more information on the concerts of the Boulez Ensemble, turn to page 7.
Di
19. Mai 2020 19.30
Ein Abend für die UNO-Flüchtlingshilfe Daniel Barenboim Klavier
Flucht – für mehr als 68 Millionen Menschen auf der Welt ist sie der einzige Ausweg aus ihrer Not, ihre Chance für einen Neuanfang in Sicherheit. Gemeinsam mit der Barenboim-Said Akademie lädt die UNO-Flüchtlingshilfe anlässlich ihres 40-jährigen Bestehens zu keinem Rückblick, sondern einem Auftakt ein: das Jubiläum als Meilenstein hin zu einem gesamtgesellschaftlichen Ansatz, der humanitäre Nothilfe, langfristige Entwicklungsziele und internationale Solidarität verbindet. Daniel Barenboim spielt zu diesem Anlass Klaviersonaten von Ludwig van Beethoven. For more than 68 million refugees around the world, fleeing misery and persecution is the only way to find security and make a new beginning for themselves. Together with the Barenboim-Said Akademie, the UNO-Flüchtlingshilfe, the German partner organization of the UN High Commissioner for Refugees, celebrates its 40th anniversary with a view to the future rather than a look back: as a milestone on the path toward a societal approach that brings together humanitarian help, long-term development goals, and international solidarity. For this special occasion, Daniel Barenboim will perform piano sonatas by Ludwig van Beethoven. Tue
122
May 19, 2020 7.30 pm
Ludwig van Beethoven Klaviersonate f-moll op. 2 Nr. 1 Klaviersonate Es-Dur op. 31 Nr. 3 Klaviersonate B-Dur op. 106 „Hammerklavier-Sonate“
Preise: ¤ 95 –15
Der Erlös des Konzerts kommt der UNO-Flüchtlingshilfe zugute. / Proceeds from the concert will benefit the UNO-Flüchtlingshilfe.
Mi
20. Mai 2020 19.30
NOVEMBRE & BOBO STENSON TRIO NOVEMBRE Antonin Tri Hoang Saxophon Romain Clerc-Renaud Klavier Thibault Cellier Bass Elie Duris Schlagzeug BOBO STENSON TRIO Bobo Stenson Klavier Andres Jormin Bass Jon Fält Schlagzeug
Stilistisch angesiedelt zwischen Free Jazz und zeitgenössischer Musik, zwischen Picasso und David Lynch, richtet das vor acht Jahren in Paris gegründete Quartett Novembre in seinen innovativen Kompositionen und Klangcollagen den musikalischen Blick auf die Wahrnehmung von Zeit und das Phänomen der Erinnerung. Das klassische Trio mit Klavier, Bass und Schlagzeug steht im Mittelpunkt des zweiten Konzertteils: mit dem Ensemble um den schwedischen Pianisten Bobo Stenson ist eine der führenden europäischen Jazz-Formationen zu erleben. Stylistically located between free jazz and contemporary music, between Picasso and David Lynch, the quartet Novembre, founded in Paris eight years ago, creates innovative compositions and sound collages that explore the role of memory in the perception of time. The concert’s second half spotlights the classic trio of piano, bass, and drums: the group led by Swedish pianist Bobo Stenson is among Europe’s most notable small jazz ensembles.
Preise: ¤ 45 –15 123
Wed
May 20, 2020 7.30 pm
21.– 31. Mai 2020 QUARTETT-WOCHE
Elf Tage lang steht zum Ende der Spielzeit – wie schon im Vorjahr – das Streichquartett im Zentrum der Ellipse des Pierre Boulez Saals. In spannender V erschränkung widmen sich drei internationale Spitzen ensembles drei Zeitaltern der Streichquartettliteratur. Das Belcea Quartet hat zum 250. Geburtstag des Komponisten über die Saison verteilt bereits einen Zyklus mit sämtlichen Streichquartetten Beethovens gestaltet. Nun erleben diese Meilensteine der Gattung eine Reprise in konzentrierter Form: in chronologischer Folge ihrer Entstehung musiziert, zeichnen die 16 Werke die künstlerische Laufbahn des Komponisten musikalisch nach. Mozart legte mit den Quartettkompositionen aus seinen reiferen Jahren eine der Grundlagen für Beethovens bahn brechende Innovationen: das Cuarteto Casals präsentiert seine klassischen Werke an zwei aufeinanderfolgenden Tagen. Radikal zeitgenössisch angelegt sind die drei Programme des JACK Quartet, das seit Jahren mit unzähligen Uraufführungen und Auftragswerken die jahrhundertealte Gattung mit neuem Leben erfüllt. Die ganze Spannbreite heutigen Komponierens für Streichquartett – in der klassisch-analogen Besetzung wie auch um elektronische Dimensionen erweitert – wird in Werken von Helmut Lachenmann, Catherine Lamb, Sabrina Schroeder und vielen anderen greifbar.
Once again toward the end of the season, the string quartet takes center stage at the Pierre Boulez Saal. In the space of 11 days, three top-tier international ensembles bring to life three eras of the quartet repertoire, creating inspiring encounters in the process. Celebrating the composer’s 250th birthday, the Belcea Quartet reprises its complete Beethoven cycle heard over several months earlier in the season. Now these milestones of the genre are presented in a condensed format: performed in the order in which they were written, the 16 works trace the story of the composer’s creative life. Mozart helped lay the foundations for Beethoven’s revolutionary innovations with the string quartets from his later years. The Cuarteto Casals takes on these classic works on two consecutive days. A radically contemporary approach shapes the three programs of the JACK Quartet, an ensemble that for years has been breathing new life into the centuries-old genre by performing countless world premieres and commissioning new compositions. The group will explore the full range of contemporary string quartet writing—both in the traditional analogue setup and with an added electronic dimension—in works by Helmut Lachenmann, Catherine Lamb, Sabrina Schroeder and many others.
May 21–31, 2020
124
BELCEA QUARTET Beethoven-Zyklus: Die Streichquartette Corina Belcea Violine Axel Schacher Violine Krzysztof Chorzelski Viola Antoine Lederlin Violoncello
Do
21. Mai 2020 19.30
Di
26. Mai 2020 19.30
Streichquartett D-Dur op. 18 Nr. 3
Streichquartett Es-Dur op. 74
Streichquartett F-Dur op. 18 Nr. 1
Streichquartett f-moll op. 95
Streichquartett G-Dur op. 18 Nr. 2
Streichquartett Es-Dur op. 127
Fr
22. Mai 2020 19.30
Sa
30. Mai 2020 19.00
Streichquartett c-moll op. 18 Nr. 4
Streichquartett a-moll op. 132
Streichquartett A-Dur op. 18 Nr. 5
Streichquartett B-Dur op. 130 mit Großer Fuge B-Dur op. 133
Streichquartett B-Dur op. 18 Nr. 6
Mo
25. Mai 2020 19.30
So
31. Mai 2020 16.00
Streichquartett F-Dur op. 59 Nr. 1
Streichquartett cis-moll op. 131
Streichquartett e-moll op. 59 Nr. 2
Streichquartett F-Dur op. 135
Streichquartett C-Dur op. 59 Nr. 3
Preise: ¤ 55 –15 125
Beethoven-Zyklen Information S.164 / 165
CUARTETO CASALS Mozart: Die Streichquartette Abel Tomàs Violine Vera Martínez Violine Jonathan Brown Viola Arnau Tomàs Violoncello
Sa
23. Mai 2020 19.00
Wolfgang Amadeus Mozart Streichquartett D-Dur KV 499 „Hoffmeister-Quartett“ Streichquartett D-Dur KV 575 „Veilchen-Quartett“ Streichquartett B-Dur KV 589 Streichquartett F-Dur KV 590
So
24. Mai 2020 15.00
Wolfgang Amadeus Mozart Streichquartett G-Dur KV 387 Streichquartett d-moll KV 417b Streichquartett Es-Dur KV 421b
So
24. Mai 2020 19.00
Wolfgang Amadeus Mozart Streichquartett B-Dur KV 458 „Jagd-Quartett“ Streichquartett A-Dur KV 464 Streichquartett C-Dur KV 465 „Dissonanzen-Quartett“
Preise: ¤ 55 –15 126
Do
28. Mai 2020 19.30 Catherine Lamb divisa spiralis
JACK QUARTET Christopher Otto Violine Austin Wulliman Violine John Pickford Richards Viola Jay Campbell Violoncello
Mi
27. Mai 2020 19.30
Fr
29. Mai 2020 19.30 Eva Reiter In groben Zügen für Streichquartett
Sabrina Schroeder UNDERROOM für verstärktes Streichquartett und Live-Elektronik
Helmut Lachenmann
Jason Eckardt
Streichquartett Nr. 3 Grido
Testify für Streichquartett
Sky Macklay Many, Many Cadences für Streichquartett
Tyshawn Sorey Everything Changes, Nothing Changes für Streichquartett Preise: ¤ 45 –15 127
JUNI JUNE
Mi
3. Juni 2020 19.30
BABORÁK ENSEMBLE Radek Baborák Musikalische Leitung und Horn
In der vergangenen Saison kuratierte Radek Baborák mit großem Erfolg die „Nacht der Hörner“ – nun kehrt der tschechische Hornist und Dirigent mit seinem eigenen Baborák Ensemble in den Pierre Boulez Saal zurück. Auf dem Programm stehen Originalwerke und Bearbeitungen unterschiedlicher Epochen in gemischter Bläser- und Streicherbesetzung. Last season, Radek Baborák curated the highly successful “Night of the Horns.” Now the Czech hornist and conductor returns to the Pierre Boulez Saal with his own Baborák Ensemble to perform a program of original works and arrangements for winds and strings covering a wide range of styles and eras. Wed
June 3, 2020 7.30 pm
Werke von
Johann Sebastian Bach Johannes Brahms Bohuslav Martinů Astor Piazzolla und anderen
Preise: ¤ 45 –15 131
Fr
5. Juni 2020 19.30
STUDIO FOR NEW MUSIC MOSCOW Igor Dronov Musikalische Leitung Keren Motseri Sopran
132
Das Studio für Neue Musik Moskau, 1993 von Komponist Vladimir Tarnopolski und Dirigent Igor Dronov ins Leben gerufen, ist die führende Formation für zeitgenössische Musik in Russland. Anlässlich seines Debüts im Pierre Boulez Saal präsentiert das Ensemble die ganze Spannweite seines faszinierenden Repertoires – von Tarnopolskis eigener Study of a Girl Reading Pavese über die Musik der russischen Avantgarde des frühen 20. Jahrhunderts bis zur Uraufführung eines neuen Werks von Alexander Vustin. Founded in 1993 by composer V ladimir Tarnopolski and conductor Igor Dronov, the Studio for New Music Moscow is Russia’s leading ensemble for contemporary music. For its debut at the Pierre Boulez Saal, the group presents a representative selection from their fascinating repertoire: from Tarnopolski’s own Study of a Girl Reading Pavese to early–20th century Russian avant-garde to the world premiere of a new work by Alexander Vustin. Fri
June 5, 2020 7.30 pm
Dmitri Schostakowitsch Klaviertrio Nr. 1 c-moll op. 8
Arthur Lourié Divertimento für Violinen und Violen
Alexander Vustin Neues Werk Uraufführung
Vladimir Tarnopolski Study of a Girl Reading Pavese für Sopran und Ensemble
Nikolai Roslavets Klaviertrio Nr. 3
Natalia Prokopenko Dusk Rays für Ensemble
Edison Denisov Ode für Klarinette, Klavier und Schlagzeug
Faraj Karaev Postludium XIII
Preise: ¤ 45 –15 133
7. Juni 2020 15.30 Mo 8. Juni 2020 10.00 & 18.00 So
TUBALIRUM Rachel Koblyakov Violine Jack Adler-McKean Tuba Studierende der Schlagzeugklasse der Barenboim-Said Akademie Jahman Davine Dramaturgie
Im Orchester sitzen sie weit auseinander, und auch sonst haben sie auf den ersten Blick nicht viel gemeinsam: Die eine ist aus Holz, die andere aus Blech. Die eine spielt hohe Töne, die andere tiefe. Die eine ist laut, die andere eher leise… Doch im Pierre Boulez Saal stehen Violine und Tuba nun gemeinsam im Rampenlicht. Und um ihre ungewöhnliche musikalische Partnerschaft noch interessanter zu machen, kommen außerdem einige Schlaginstrumente dazu. Überraschend ist auch das Repertoire: zu hören sind unter anderem Werke von Arcangelo Corelli, Ludwig van Beethoven, Pierre Boulez und Astor Piazzolla.
In the orchestra they sit far apart, and at first glance they don’t seem to have a lot in common at all: one is made out of wood, the other of brass. One plays high notes, the other low ones. One is loud, the other much softer … But at the Pierre Boulez Saal, violin and tuba now take the spotlight together. To make their unusual musical partnership even more interesting, they are joined by several percussioninstruments. The repertoire also holds a few surprises with works by Arcangelo Corelli, Ludwig van B eethoven, Pierre Boulez, and Astor Piazzolla, among others.
Dauer: 50 Minuten • ab 6 Jahren • Ohne Moderation Performance time: 50 minutes • Age 6 and older • Without words
Weitere Informationen zu Konzerten für Kinder und Erwachsene finden Sie auf den Seiten 10 und 145. / For more information on concerts for children and adults, turn to pages 10 and 145.
134
Preise: € 15 Erw. • € 7,50 Kinder (Sonntag) € 10 Erw. • € 5 Kinder und Schulklassen (Montag)
Di
9. Juni 2020 19.30
BEN GOLDSCHEIDER & GIUSEPPE GUARRERA Ben Goldscheider Horn Giuseppe Guarrera Klavier
Als Mitglied des Boulez Ensembles war er bereits w iederholt zu hören, nun gibt Hornist Ben Goldscheider wenige Wochen vor dem Abschluss seines Studiums an der Barenboim-Said Akademie sein R ecital-Debüt im Pierre Boulez Saal. Neben Solo werken von Jörg Widmann und Esa-Pekka Salonen interpretiert er gemeinsam mit dem Pianisten Giuseppe Guarrera – ebenfalls Akademie-Absolvent und in der vergangenen Saison mit einem Soloabend zu Gast – Musik von Beethoven, Schumann, Bowen und Kirchner. Having appeared several times as a member of the Boulez Ensemble, hornist Ben Goldscheider now makes his recital debut at the Pierre Boulez Saal, just a few weeks before graduating from the Barenboim- Said Akademie. In addition to performing solo pieces by Jörg Widmann and Esa-Pekka Salonen, he is joined by pianist Giuseppe Guarrera—fellow Akademie graduate and heard in a solo recital last season—in works by Beethoven, Schumann, Bowen, and Kirchner. Tue
June 9, 2020 7.30 pm
Jörg Widmann Air für Horn solo
Ludwig van Beethoven Sonate für Horn und Klavier F-Dur op. 17
Esa-Pekka Salonen Konzertetüde für Horn solo
Robert Schumann Adagio und Allegro für Horn und Klavier As-Dur op. 70
Volker David Kirchner Tre Poemi für Horn und Klavier
York Bowen Preise: ¤ 35 –15
135
Sonate für Horn und Klavier Es-Dur op. 101
Mi
10. Juni 2020 19.30
JAVIER PERIANES Javier Perianes Klavier
Der junge spanische Pianist Javier Perianes gibt seinen Einstand im Pierre Boulez Saal mit Werken aus seinem Heimatland – und solchen, die von dessen Musik inspiriert sind. Auf dem Programm stehen Kompositionen von Manuel de Falla, Isaac Albéniz, Claude Debussy und dem im Januar 2019 verstorbenen Joan Guinjoan. Young Spanish pianist Javier Perianes makes his Pierre Boulez Saal debut performing compositions from his homeland—and those inspired by its music. The program includes works of Manuel de Falla, Isaac Albéniz, Claude Debussy, and Joan Guinjoan, who died in January 2019. Wed
Werke von
Manuel de Falla Claude Debussy Isaac Albéniz Joan Guinjoan
June 10, 2020 7.30 pm
Preise: ¤ 45 –15 136
Fr
12. Juni 2020 19.30
MIAH PERSSON & MALCOLM MARTINEAU Miah Persson Sopran Malcolm Martineau Klavier
Alban Berg Sieben frühe Lieder
Alexander Zemlinsky Walzer-Gesänge op. 6 Das vollständige Programm wird später bekannt gegeben. / Full program details will be announced later.
Preise: ¤ 55 –15
137
Nach ihrem gemeinsamen Liederabend mit Werken von Schubert und Grieg in der Saison 2017/18 kehren die schwedische Sopranistin Miah Persson und ihr schottischer Klavierpartner Malcolm Martineau in den Pierre Boulez Saal zurück. Mit Alexander Z emlinskys Walzer-Gesängen und den Sieben frühen Liedern von Berg stehen Werke im Mittelpunkt des Programms, die im Wien der Zeit um 1900 entstanden – einer der spannendsten und folgenreichsten Perioden der europäischen Musikgeschichte. Following their joint recital with works by Schubert and Grieg in the 2017–18 season, Swedish soprano Miah Persson and her Scottish piano partner Malcolm Martineau return to the Pierre Boulez Saal. Their program is centered around Zemlinsky’s Walzer-Gesänge (“Waltz Songs”) and Alban Berg’s Seven Early Songs, both composed in Vienna in the years around 1900— one of the most fascinating and influential periods in European music history. Fri
June 12, 2020 7.30 pm
Sa
13. Juni 2020 19.00
Johann Sebastian Bach Partita für Violine solo Nr. 2 d-moll BWV 1004
CHRISTIAN TETZLAFF
Sonate für Violine solo Nr. 3 C-Dur BWV 1005
Christian Tetzlaff Violine
Béla Bartók Sonate für Violine solo Sz 117
Für Yehudi Menuhin, Widmungsträger von Bartóks später Sonate für Violine solo, glich deren erster Satz einer freien Übertragung der berühmten Chaconne aus Bachs d-moll-Partita ins Ungarische. Er bezeichnete die Sonate als das bedeutendste Werk, das seit Bach für Solovioline geschrieben wurde. Christian Tetzlaff – bereits im November mit einem Duoabend im Pierre Boulez Saal zu erleben – stellt in seinem Solo-Recital nun diese beiden Komponisten einander gegenüber. Yehudi Menuhin, dedicatee of Bartók’s late Sonata for Solo Violin, compared its opening movement to a free translation of the famous Chaconne from Bach’s D-minor Partita into a Hungarian idiom—and considered the sonata the most important work for solo violin written since Bach. On the heels of his duo recital in November, Christian Tetzlaff now brings the two composers face to face in this solo appearance. Sat
June 13, 2020 7 pm
Preise: ¤ 55 –15
139
Fr
19. Juni 2020 19.30
FAUST, BEZUIDENHOUT, KENNY & VON DER GOLTZ Isabelle Faust Violine Elizabeth Kenny Laute und Theorbe Kristin von der Goltz Violoncello Kristian Bezuidenhout Cembalo
Die Werke von Heinrich Ignaz Franz Biber und Johann Paul von Westhoff waren für die Entwicklung der Violinmusik im 17. Jahrhundert von entscheidender Bedeutung: sie schufen die Grundlagen nicht nur für Bachs hochvirtuose Violinsonaten. Isabelle Faust präsentiert gemeinsam mit Kristian Bezuidenhout, Elizabeth Kenny und Kristin von der Goltz eine Genealogie dieser barocken Blütezeit. The works of Heinrich Ignaz Franz Biber and Johann Paul von Westhoff were of fundamental importance for the development of violin music in the 17th century––they laid the foundations for Bach’s highly virtuosic violin sonatas and other later works. Isabelle Faust, together with K ristian Bezuidenhout, Elizabeth Kenny, and Kristin von der Goltz, presents a genealogy of this Baroque blossoming. Fri
June 19, 2020 7.30 pm
Preise: ¤ 55 –15 140
Johann Sebastian Bach Sonate für Violine und Cembalo Nr. 2 A-Dur BWV 1015 Sonate für Violine und Basso continuo G-Dur BWV 1021
Johann Paul von Westhoff Sonate für Violine und Basso continuo Nr. 2 a-moll Sonate für Violine und Basso continuo Nr. 3 d-moll Sonate für Violine und Basso continuo Nr. 4 d-moll
Heinrich Ignaz Franz Biber Sonate für Violine solo Nr. 5 e-moll Sonata XIII für Violine und Basso continuo d-moll „Das Kommen des Heiligen Geistes“ (aus den „Rosenkranz-Sonaten“) Passacaglia für Violine solo g-moll (aus den „Rosenkranz-Sonaten“)
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Sa
20. Juni 2020 19.00
BOULEZ ENSEMBLE XXVIII Lahav Shani Musikalische Leitung und Klavier Claudius Popp Violoncello
Traditionell beschließt das Boulez Ensemble die Saison: Im Mittelpunkt des Programms steht die U r aufführung eines neuen Werks der deutschen Komponistin Isabel Mundry. Lahav Shani, der 2020 die Position des musikalischen Leiters beim Israel Philharmonic übernimmt und bereits mehrfach als Dirigent und Pianist im Pierre Boulez Saal zu erleben war, leitet das Konzert und übernimmt außerdem den Klavierpart in Mozarts Quintett KV 452. Continuing what has become a new tradition, the Boulez Ensemble closes the season, with a program centered around the world premiere of a new work by German composer Isabel Mundry. Lahav Shani, who will become music director of the Israel Philharmonic in 2020 and who has been heard at the Pierre Boulez Saal several times as pianist and conductor, leads the concert and performs the piano part in Mozart’s Quintet K. 452. Sat
June 20, 2020 7 pm
Wolfgang Amadeus Mozart Quintett für Klavier und Bläser Es-Dur KV 452
Isabel Mundry Neues Werk für Violoncello und Ensemble Auftragswerk der Daniel Barenboim Stiftung Uraufführung
Das vollständige Programm wird später bekannt gegeben. / Full program details will be announced later.
Weitere Informationen zu den Konzerten des Boulez Ensembles finden Sie auf Seite 6. / For more information on the concerts of the Boulez Ensemble, turn to page 7.
Preise: ¤ 75 –15
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Upgrade Information S.164 / 165
Akademiekonzerte
Mo
16. Dezember 2019 16.00 Mi
Do
8. Januar 2020 16.00 23. Januar 2020 19.30
Mo Di Mo
4. Mai 2020 16.00
2. Juni 2020 16.00 15. Juni 2020 19.30
Erleben Sie die Studierenden der Barenboim-Said Akademie live im Pierre Boulez Saal. Als Teil ihrer Ausbildung stellen sich die jungen Musikerinnen und Musiker in einstündigen Konzerten dem Publikum vor. Die Konzertprogramme, die jeweils kurzfristig a ngekündigt werden, geben direkten Einblick in das R epertoire, mit dem sich die Studierenden auf ihren Abschluss und auf den Eintritt in das internationale Musikleben vorbereiten. Hear the students of the Barenboim-Said Akademie p erform live at the Pierre Boulez Saal. As part of their c urriculum, the young musicians will present one-hour concerts, introducing themselves to their audiences. The programs, to be announced at short notice, will feature repertoire that students have been working on as part of their studies in preparation for entering the international music scene.
Preise: ¤ 10 (nachmittags) / 15 (abends)
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Elternzeit-Konzerte für Eltern und Erwachsene mit Babys Diese neue Reihe richtet sich an alle Mütter und Väter (und selbstverständlich auch an Onkel, Tanten, Großeltern…), die gemeinsam mit ihren Babys in entspannter Atmosphäre Musik erleben möchten. In den etwa einstündigen Konzerten vormittags um 10.30 Uhr spielen renommierte Künstlerinnen und Künstler aus den Programmen, mit denen sie auch abends zu hören sind. Im Foyer ist dabei für alles gesorgt, um den Aufenthalt so angenehm wie möglich zu machen, eine Kleinigkeit zu essen oder einen Kaffee zu trinken. Diese Konzerte sind ausschließlich für Besucherinnen und Besucher mit Babys im Alter von 0 bis 18 Monaten gedacht.
Do
7. November 2019 10.30 Margret Köll
Weitere Informationen / More information S. / p. 42
Do
14. November 2019 10.30 Tarek Yamani S. / p. 45
Mi
22. Januar 2020 10.30 Denis Kozhukhin S. / p. 77
“Elternzeit” Concerts for Parents and Adults with Babies This new series of “Parental Leave” concerts is aimed at all mothers and fathers (as well as uncles, aunts, grandparents…) who would like to experience music together with their babies in a relaxed setting. The programs, beginning at 10.30 am, are approximately 60 minutes long and feature renowned artists performing excerpts from the repertoire heard in their regular evening concerts. All amenities to make your visit as pleasant as possible will be provided in the lobby, and snacks and coffee will be available. These concerts are intended exclusively for visitors with babies aged 0 to 18 months.
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Mo 25.
Mai 2020 10.30 Belcea Quartet S. / p. 58
Preise: ¤ 10 Erw. / ¤ 0 Babys
WEST-EASTERN DIVAN ORCHESTRA
30. Juni 2019 Teatro de la Maestranza, Sevilla Michael Barenboim, Violine
Im Jahr 1999 riefen Daniel Barenboim und Edward W. Said ein Orchester ins Leben mit dem Ziel, den Dialog zwischen den verschiedenen Kulturen des Nahen Ostens durch die Erfahrung gemeinsamen Musizierens zu ermöglichen. Benannt nach Goethes Gedichtsammlung West-östlicher Divan ist das Ensemble, das zu gleichen Teilen aus israelischen und arabischen Musikern sowie Mitgliedern aus der Türkei, dem Iran und Spanien besteht, längst zum festen Bestandteil des internationalen Musik lebens geworden. Nun feiert das West-Eastern Divan Orchestra sein 20-jähriges Bestehen mit einer Reihe von Konzerten unter der Leitung von Daniel Barenboim. In 1999, Daniel Barenboim and Edward W. Said created an orchestra with the goal to open up a dialogue between the different cultures of the Middle East through the experience of playing music together. Named after Goethe’s collection of poetry West-östlicher Divan, the ensemble, which consists of Israeli and Arabic musicians as well as members from Turkey, Iran, and Spain, has long become a permanent part of the international classical music scene. The West-Eastern Divan Orchestra now celebrates its 20th anniversary with a series of concerts conducted by Daniel Barenboim.
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31. Juli, 4., 5., 6., 7. August 2019 Festival de Musica y Reflexión Centro Cultural Kirchner, Buenos Aires Anne-Sophie Mutter, Violine Michael Barenboim, Violine Martha Argerich, Klavier
12. August 2019 BBC Proms, London Martha Argerich, Klavier
14., 15., 16. August 2019 Salzburger Festspiele Anne-Sophie Mutter, Violine Martha Argerich, Klavier Daniel Barenboim, Klavier
17. August 2019 Waldbühne Berlin
20. Oktober 2019 Philharmonie de Paris
Ludwig van Beethoven Ouvertüre zu Egmont op. 84 Konzert für Violine und Orchester D-Dur op. 61 Symphonie Nr. 7 A-Dur op. 92
Anne-Sophie Mutter, Violine Yo-Yo Ma, Violoncello Daniel Barenboim, Klavier
Michael Barenboim, Violine Karten / Tickets +49 30 4799 7411 • boulezsaal.de
18. August 2019 Lucerne Festival
22./23. Oktober 2019 Philharmonie Berlin Ludwig van Beethoven Konzert für Klavier, Violine, Violoncello und Orchester C-Dur op. 56 Anton Bruckner Symphonie Nr. 9 d-moll
Anne-Sophie Mutter, Violine Anne-Sophie Mutter, Violine Yo-Yo Ma, Violoncello Daniel Barenboim, Klavier
19. Oktober 2019 Kölner Philharmonie Anne-Sophie Mutter, Violine Yo-Yo Ma, Violoncello Daniel Barenboim, Klavier
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Weitere Informationen / More information S. / p. 32
Impressum Herausgeber Pierre Boulez Saal Gründer Daniel Barenboim Intendant Ole Bækhøj Redaktion Philipp Brieler Hannah Alfons, Gosia Cnota, Kurt Danner, Kirsten Dawes, Katharina Foerster, Johannes Fuchs, Silja Gwinner, Ulrike Japes, Tyme Khleifi, Kevin Le Gendre, Alexa Nieschlag, Antje Reineke, Christoph Schaller, Katharina Schrade, Clara Marie Stangier, Clara Stein, Piotr Turkiewicz, Stefan Wollmann Grafikdesign Annette Sonnewend Abbildungsnachweise Volker Kreidler (S. 4/5, 75, 101, 130, 138, 144, 152/153, 156/157) • Peter Adamik (S. 19: Barenboim, 34: Barenboim, 54/55, 166) • Joe Ramirez (S. 14/15, 17, 25, 37, 53, 65, 81, 95, 103, 113, 129, 149) • Monika Rittershaus (S. 18/19: Boulez Ensemble, 93, 137: Persson) • Vanessa Sonnewend (S. 10/11, 20, 89, 134) • Luc Hossepied–EIC (S. 21) • Sony Gregor Hohenberg (S. 22: Gerhaher) • Marion Köll (S. 22: Huber, 75: Huber) • François Guenet (S. 24: Bouhassoun) • Michael Wilson (S. 26) • Richard Avedon (S. 27) • Marco Borggreve (S. 27: Widmann, 28, 29, 59, 60, 68, 74: Drake, 75: Landshamer, 77, 87: beide, 110: Drake, 125, 140: Bezuidenhout, 141: von der Goltz, 142) • Lars Gundersen (S. 30: Szeps-Znaider) • Robert Kulek (S. 30: Kulek) • John Abbott (S. 31: Fred Hersch Trio) • Barbara Rigon (S. 31: Delbecq) • Bartek Barczyk / DG (S. 32: Mutter) • Jason Bell (S. 32: Ma) • Silvia Lelli (S. 32: Barenboim) • Eva Vermandel (S. 33, 66: Ibragimova) • Kaupo Kikkas (S. 34, 135: Guarrera) • Salzburger Festspiele / Lydia Gorges (S. 35) • David Ignaszewski (S. 39) • Constanze Zacharias (S. 40) • Matthias Heyd (S. 41) • Armin Linke (S. 42) • Nick Rutter (S. 43) • Giulia Papetti (S. 44) • Darine Hotait (S. 45) • Peter-Andreas Hassiepen (S. 46) • Giorgia Bertazzi (S. 47: Tetzlaff, 139) • cecopato photography (S. 47: Lonquich) • Lena Adasheva (S: 51: Iyer) • Jimmy Katz (S. 51: Smith) • Irène Zandel (S. 52, 86) • Nadia F. Romanini / ECM Records (S. 56, 83) • Mathias Bothor / DG (S. 57: Pollini) • Harald Hoffmann (S. 57: Hagen Quartett) • Fabien Monthubert (S. 61) • Sheila Rock (S. 63) • Benjamin Ealovega (S. 66: Tiberghien) • Bernard Martinez (S. 69: La Marca, 84: Petibon/Manoff) • Rosa-Frank.com (S. 69: Romberger) • Guangda (S. 69: Fan) • Simon Pauly (S. 70) • Robbie Lawrence (S. 71) • Jiyang Chen (S. 72) • Wolfram Rieger (S. 73) • Nikolaus Karlinsky (S. 74: Kirchschlager) • Guido Werner (S. 75: Schuen) • Ulrike Mönnig (S. 75: Heide) • Molina Visuals (S. 76) • Tobias Schult (S. 78/79) • Matthias Baus (S. 80) • Samer Abbas (S. 82) • Felix Broede (S. 85: Erdmann, 140: Faust) • Wilfried Hösl (S. 85: Mehta) • Adriano Heitmann (S. 88: Argerich) • Boaz Arad (S. 88: Braunstein) • Philippe Gonthier (S. 91) • Cheryl Mazak (S. 92) • Dario Acosta (S. 96) • Justin Pumfrey (S. 97) • Alexander Polzin (S. 99) • Caroline Mardok (S. 100) • Brigitte Lacombe (S. 102) • Richard Steinitz (S. 104) • Serban Mestecaneanu (S. 105) • Holger Hage (S. 108) • Peter Gannushkin (S. 109) • Harald Hoffmann / DG (S. 110: Prohaska) • Paolo Roversi (S. 114: Capuçon) • Doris Spiekermann-Klaas / Tagesspiegel (S. 114: Gedeck) • Nikolaj Lund (S. 115) • Karin Rocholl (S. 117) • Connie Tsang (S. 118) • Erin Baiano (S. 119) • Library of Congress, Washington D.C. (S. 121) • REUTERS / Michael Dalder (S. 122) • Thomas J. Krebs jazzphotoagency@web.de (S. 123: Bobo Stenson Trio) • Olivier Hoffschir (S. 123: Novembre) • igorcat (S. 126) • Beowulf Sheehan (S. 127) • Lucie Čermáková (S. 131) • Olympia Orlova (S. 132) • Frank Jerke (S. 135: Goldscheider) • Josep Molina (S. 136) • Russell Duncan (S. 137: Martineau) • Richard Haughton (S. 141: Kenny)
Herstellung Ruksaldruck, Berlin Redaktionsschluss: 2. Mai 2019 Programmänderungen vorbehalten Pierre Boulez Saal Barenboim-Said Akademie gGmbH Rektor Michael Naumann Dekan Mena Mark Hanna Kanzler und Geschäftsführer Carsten Siebert Französische Straße 33d, 10117 Berlin 148
Tickets & Service Online Rund um die Uhr
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Papagena-Callcenter Montag bis Samstag 9 bis 20 Uhr Sonn- und Feiertag 14 bis 20 Uhr
Ticket-Hotline +49 30 4799 7411
Konzertkasse im Pierre Boulez Saal Montag bis Samstag von 14 bis 18 Uhr, außer an Feiertagen An Veranstaltungstagen ist die Abendkasse ab einer Stunde vor Beginn des Konzerts geöffnet. Während der Abendkasse findet kein Vorverkauf für andere Veranstaltungen statt. Während der Sommerpause bleibt die Konzertkasse geschlossen. Die genauen Schließdaten finden Sie unter boulezsaal.de.
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Papagena Call Center Monday to Saturday 9 am to 8 pm Sundays and holidays 2 pm to 8 pm
Ticket Hotline +49 30 4799 7411
Pierre Boulez Saal Box Office Monday to Saturday 2pm to 6pm, closed on holidays On concert days, the box office opens one hour prior to the event. During this time there are no advance sales for other performances. The box office will be closed during the summer months. For the exact dates, please visit boulezsaal.de.
Kartenbestellung Karten für den Pierre Boulez Saal erhalten Sie auf drei verschiedene Arten: rund um die Uhr online, täglich telefonisch sowie zu bestimmten Zeiten an der Kasse im Pierre Boulez Saal. Für die Buchung und Bestellung fallen keine zusätz lichen Gebühren an. Gerne senden wir Ihnen die Karten per Post zu. Hierfür wird eine Versandpauschale von € 3 pro Bestellung berechnet. Die Kartenpreise für alle Konzerte beginnen bei € 15. Beachten Sie bitte, dass wir Sie nur dann direkt über Programmänderungen, Terminverschiebungen oder Absagen informieren können, wenn Sie Ihre Karten über Ihr Pierre Boulez Saal-Kundenkonto gekauft haben. Der Pierre Boulez Saal kooperiert mit Ticketing- Partnern und Besucherorganisationen. Dabei kann es zu abweichenden Kartenpreisen kommen.
Online-Kartenbestellung Unsere Website bietet Ihnen die schnellste und bequemste Art, rund um die Uhr die besten verfügbaren Plätze zu buchen, bis zwei Stunden vor jedem Konzert.
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Ihre Vorteile • Sie wählen Ihren Sitzplatz direkt online aus. • Es fallen keine zusätzlichen Gebühren an. • Sie erhalten sofort eine Buchungsbestätigung per E-Mail. • Sie können Ihr Ticket zu Hause ausdrucken oder auf Ihrem Smartphone speichern. • Sie haben die Wahl zwischen folgenden Bezahlarten: Kreditkarte (MasterCard, Visa), giropay, SOFORT-Überweisung, Geschenkgutschein. • Für zahlreiche Konzerte können Sie Ihre Wunschtickets für einige Tage optionieren, um den Termin mit Ihrer Begleitung abzusprechen oder Freunde einzuladen. 152
Karten & Service
Ticket Sales There are three ways to purchase tickets at the Pierre Boulez Saal: online 24 hours a day, on the phone, or at the box office at the Pierre Boulez Saal. There are no booking fees. Tickets can be mailed to you for a fee of € 3 per order. Ticket prices for all concerts start at € 15. Please note that we are able to notify you of program and date changes or cancellations only if you purchased your tickets using your Pierre Boulez Saal customer account. The Pierre Boulez Saal cooperates with external ticketing partners and audience organizations. Ticket prices may vary in these cases.
Online Ticket Sales Our website offers the easiest and most convenient way to purchase the best available seats, 24 hours a day. Tickets may be booked online up to two hours before the start of a concert. boulezsaal.de
Your Advantages • Choose your seats directly online • No service fee • Immediate order confirmation by email • Print your tickets at home or save them to your smartphone • Accepted methods of payment: credit card (MasterCard, Visa), giropay, SOFORT-Überweisung, gift certificate • For a number of concerts, you may option your tickets for several days to confirm the date with your companion or to invite friends to join you
Karten & Service
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Telefonisch Unsere Mitarbeiter bei Papagena stehen Ihnen sieben Tage die Woche, 365 Tage im Jahr zur Verfügung.
Ticket-Hotline +49 30 4799 7411 Montag bis Samstag 9 bis 20 Uhr Sonn- und Feiertag 14 bis 20 Uhr
Ihre Vorteile • Sie erhalten kompetente, persönliche Beratung. • Es fallen keine zusätzlichen Gebühren an. • Es wird ein Kundenkonto für Sie angelegt. • Sie haben die Wahl zwischen folgenden Bezahlarten: Kreditkarte (MasterCard, Visa), Überweisung, SEPA-Lastschrift, Geschenkgutschein.
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Konzertkasse Montag bis Samstag 14 bis 18 Uhr, außer an Feiertagen Die Abendkasse ist an Veranstaltungstagen ab eine Stunde vor Konzertbeginn geöffnet.
Ihre Vorteile • An der Abendkasse haben Sie die Chance auf Restkarten. • Restkarten zu € 12 für junge Besucher unter 35. • Sie erhalten kompetente, persönliche Beratung. • Es fallen keine zusätzlichen Gebühren an. • Sie haben die Wahl zwischen folgenden Bezahlarten: Bargeld, Kreditkarte (MasterCard, Visa), EC-Karte, Geschenkgutschein.
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Der Pierre Boulez Saal verarbeitet Ihre Kundendaten elektronisch zum Zweck der Stammdatenerfassung, der Verwaltung Ihrer Bestellungen, der Prüfung des Kunden status und der Verständigung per E-Mail bei Änderungen oder Absagen. Unser Newsletter kann unter boulezsaal.de abonniert und mittels Abmeldefunktion jederzeit wieder abbestellt werden. Um unsere Informationen und Services zu verbessern, werden die Zugriffe auf Website, Newsletter und Social Media registriert und mit Google Analytics und anderen anonymisierten Analyseinstrumenten ausgewertet. Sie haben jederzeit die Möglichkeit, Auskunft über Ihre Daten zu erhalten oder die Löschung Ihres Kundenkontos zu beantragen. Weitere Informationen finden Sie unter boulezsaal.de/datenschutz
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Ticket Hotline +49 30 4799 7411 Monday to Saturday 9 am to 8 pm Sundays and holidays 2 pm to 8 pm
Your Advantages • Qualified, personalized recommendations • No service fee • A customer account is created • Accepted methods of payment: credit card (MasterCard, Visa), bank transfer, SEPA direct debit, gift certificate
Box Office Monday to Saturday from 2pm to 6pm, except on holidays On performance days, the box office opens one hour prior to the concert.
Your Advantages • • • • •
Purchase last-minute tickets for concerts with limited availability € 12 Rush Tickets for young guests under 35 Qualified, personalized recommendations No service fee Accepted methods of payment: cash, credit card (MasterCard, Visa), debit card, gift certificate
Data protection The Pierre Boulez Saal processes your personal data to manage your account and your orders, to check your customer status, and to notify you of changes or cancellations by email. You may subscribe to our newsletter on boulezsaal.de and unsubscribe at any time using the unsubscribe function. In order to improve our information and services, we track and analyze the page visits and clicks on our website, newsletter, and social media platforms with Google Analytics and other anonymized tools. You have the right to receive full disclosure or deletion of your data upon request. Learn more at boulezsaal.de/dataprotection
Karten & Service
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Ihre Plätze
im Pierre Boulez Saal Die besondere Architektur und Akustik des Pierre Boulez Saals ermöglichen auf allen Plätzen ein unvergleichliches Hörerlebnis und gute Sicht auf das musikalische Geschehen. Durch seine einzigartige ovale Form entsteht im Saal eine unmittelbare Nähe zwischen Publikum und Musikern. Die Raumkonfiguration wird dem musikalischen Programm und der Besetzung flexibel angepasst, wodurch sich von Konzert zu Konzert immer neue Perspektiven eröffnen. Im Parkett finden vier unterschiedliche Sitzmöglichkeiten Verwendung: großzügige, gepolsterte Sessel mit zwei Armlehnen, eine durchgehende, gepolsterte Bank mit nummerierten Plätzen, erhöhte Barstühle mit Rückenlehne sowie die Stühle auf der Bühne in Block A.
Gepolsterter Sessel / Upholstered armchair
Im Rang sind fast alle Plätze mit den bequemen, gepolsterten Sesseln ausgestattet.
Freie Platzwahl in Block A Auf den Bühnenstühlen in Block A besteht freie Platzwahl. Die freie Platzwahl gilt auch nach Ende der Pause, da es repertoirebedingt zu Umstellungen in der Sitzkonfiguration kommen kann. Reihe 1 Bitte beachten Sie, dass bei Konzerten mit Verwendung der Bühnenstühle im Block A sich diese Stühle unmittelbar vor den Plätzen der Reihe 1 in den Blöcken B, C, D und E befinden. Die Bühnenstühle sind etwas niedriger als die Polstersessel der Reihe 1.
Bank / Bench seat 156
Karten & Service
Your Seats
at the Pierre Boulez Saal The extraordinary architecture and acoustics of the Pierre Boulez Saal provide an excellent aural experience and a clear view of the stage from all seats. The hall’s singular oval shape brings audiences and artists into close proximity. The modular setup is adapted individually to the repertoire and number of musicians, creating different perspectives for each concert. On the parterre level, four different kinds of seats are available: upholstered armchairs, an upholstered bench with numbered seats, high chairs, and stage chairs in section A.
Barstuhl / High chair
On the balcony level, almost all seats are regular upholstered armchairs.
General Admission in Section A Seating on the stage chairs in section A is by general admission. This also applies after the end of intermission as seats may be rearranged for the second part of any concert.
Front Row Please note that for concerts that use seating on stage chairs in section A, these chairs are positioned directly in front of the first row of sections B, C, D, and E. The stage chairs are slightly lower than the front-row armchairs.
BĂźhnenstuhl / Stage chair (Freie Platzwahl / General admission) Karten & Service
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Gäste mit eingeschränkter Mobilität oder Behinderung Für die Bestellung von Rollstuhlplätzen oder Plätzen für Schwerbehinderte sowie von Begleitkarten sprechen Sie uns bitte direkt an. Unsere Mitarbeiter helfen Ihnen gerne telefonisch weiter unter +49 30 4799 7411 Alle Besucher betreten den Pierre Boulez Saal durch den Haupteingang, der auch der Rollstuhleingang ist. Die Kartenkontrolle findet direkt an den Eingangstüren zum Saal statt. Alle Rollstuhlplätze sind per Aufzug erreichbar. Trotzdem bitten wir Sie, bei der Bestellung auf Ihre besonderen Bedürfnisse hinzuweisen, damit wir einen problemlosen Zugang ermöglichen können. Rollstuhlgerechte Damen- und Herrentoiletten befinden sich im Untergeschoss und im Rang und sind per Aufzug erreichbar. Vier Behindertenparkplätze stehen in der Straße Hinter der Katholischen Kirche zur Verfügung. Die Q-PARK Parkgarage Unter den Linden / Staatsoper ist rollstuhlgerecht und etwa 200m vom Pierre Boulez Saal entfernt.
Verkaufsbedingungen & Datenschutz (Auszug) Bitte beachten Sie unsere vollständigen Allgemeinen Geschäftsbedingungen unter boulezsaal.de Wichtige Hinweise • Der Umtausch und die Stornierung von Karten sowie die Erstattung von Eintrittsgeld sind ausgeschlossen. Registrierte Stammgäste haben die Möglichkeit, Karten innerhalb bestimmter Fristen umzutauschen. • Reservierungen, die bis spätestens drei Tage vor dem Konzert bzw. zum in der Reservierungsbestätigung genannten Datum nicht bezahlt sind, werden automatisch storniert. • Kartenbestellungen binnen drei Tagen vor dem Konzert sind sofort zu bezahlen. • Bezahlte, noch nicht zugestellte Karten liegen ab einer Stunde vor Konzertbeginn an der Abendkasse zur Abholung bereit. • Nach Beginn eines Konzerts kann der Zugang zu gekauften Plätzen nicht mehr garantiert werden. Zu spät kommende Besucher können erst in einer Konzertpause eingelassen werden. Sollte kein Nacheinlass möglich sein, verfällt der Anspruch auf den gekauften Platz. • Verspäteter Beginn sowie Änderungen der Besetzung oder des Programms berechtigen nicht zur Erstattung oder zum Umtausch der Karten. • Bei Abbruch des Konzertes nach mehr als der Hälfte der Spieldauer kann kein Eintrittsgeld erstattet werden. • Mäntel und Jacken können kostenlos an der Garderobe abgegeben werden. Das Einlasspersonal ist berechtigt, bei voluminösen Kleidungsstücken darauf zu verweisen. • Aus Sicherheitsgründen ist die Aufbewahrung großer Gepäck stücke im Pierre Boulez Saal nicht möglich. • Der Pierre Boulez Saal erhebt, speichert und nutzt personen bezogene Daten zur Stammdatenerfassung, Auftragsverwaltung und Abwicklung des Zahlungsverkehrs sowie zur eigenen Werbung. Der Pierre Boulez Saal beachtet die gesetzlichen Vorgaben der DSGVO bei der Erhebung, Nutzung und befristeten Speicherung personenbezogener Daten. Kunden können unter datenschutz@boulezsaal.de jederzeit eine aktuelle Auskunft über ihre personenbezogenen, gespeicherten Daten erhalten sowie deren Änderung oder Löschung veranlassen. Weitere Informationen finden Sie unter boulezsaal.de/datenschutz
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Karten & Service
Visitors with Disabilities
Ticketing Policies (excerpt)
To book wheelchair-accessible seating, other seats for visitors with disabilities, or companion seats, please contact us directly by calling
Our full Terms and Conditions are available at
+49 30 4799 7411 All visitors, including patrons using a wheelchair, will enter the Pierre Boulez Saal through the main entrance. Tickets will be checked directly at the doors to the hall. All wheelchair seats are accessible by elevator. In order to make access as easy as possible, we kindly ask that you inform us of your requirements when booking your tickets. Restrooms for visitors with disabilities are located in the basement and on the balcony level and are accessible by elevator. Four parking spaces for visitors with disabilities are available on the street Hinter der Katholischen Kirche. The Q-PARK parking garage Unter den Linden / Staatsoper, located 200m from the Pierre Boulez Saal, is wheelchair-accessible.
Fragen? tickets@
boulezsa
+49 30 4
al.de
799 7411
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Important Notes • Tickets cannot be exchanged, cancelled, or refunded. Registered regular customers may exchange tickets within a certain time period. • If payment for reserved tickets has not been received three days prior to the performance or the date stated on the order confirmation, your reservation will be cancelled. • Tickets booked within three days of an event must be paid for immediately. • Paid tickets may be picked up at the box office one hour before the performance begins. • Once a performance has started, we can no longer guarantee your seats. Latecomers may be admitted at an appropriate break. If there is no late seating, tickets will be forfeit. • Delays or changes to the artist lineup or program do not entitle the customer to a refund or exchange of tickets. • Tickets are not refunded if the performance is cancelled after half of the program has been performed. • Coat check is available free of charge. Staff may ask you to check bulky clothing items. • For safety reasons, large bags cannot be stored at the Pierre Boulez Saal. • The Pierre Boulez Saal collects, stores, and analyzes personal data for the purposes of updating the data set, processing ticket orders and payments, and for its own advertising purposes. The Pierre Pierre Boulez Saal observes the legal regulations of EU DGPR when collecting, analyzing and temporarily storing personal data. Customers may request information about their personal data anytime at datenschutz@boulezsaal.de and have that data updated or deleted.
Learn more at boulezsaal.de/dataprotection
Karten & Service
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Angebote Stammgäste Als Stammgast des Pierre Boulez Saals genießen Sie besondere Vorteile wie Kartenumtausch oder Kartenrückgabe bis 72 Stunden vor Konzertbeginn. Außerdem erhalten ein kostenloses Programmheft. Mit dem Kauf von Karten für drei oder mehr Konzerte pro Saison – online oder telefonisch – werden Sie automatisch als Stammkunde registriert. (Dies gilt nur für Eigenveranstaltungen des Pierre Boulez Saals, nicht für Gastveranstaltungen.)
Youth Tickets
Familientickets Dem Publikum von morgen gilt unsere besondere Aufmerksamkeit. Deshalb möchten wir Ihnen als Eltern oder Erziehungsberechtigten den Besuch im Pierre Boulez Saal mit Kindern und Jugendlichen noch einfacher machen. Gäste unter 19 Jahren erhalten 50 % Ermäßigung auf den Kartenpreis in den Kategorien 1 bis 4.* Dieses Angebot gilt nach Verfügbarkeit und für maximal drei junge Besucher in Begleitung eines Erwachsenen.
Unter 35 = € 15/12 pro Konzert
Berlin Pass Vorverkauf: Für Besucher unter 35 steht bei vielen Konzerten ein Kontingent von Karten zum Preis von € 15 bereits im regulären Vorverkauf zur Verfügung. Bitte halten Sie am Konzerttag Ihren Ausweis beim Einlass bereit.*
Inhaber des Berlin Passes erhalten, nach Verfügbarkeit, Karten zu € 3 an der Abendkasse ab 30 Minuten vor Konzertbeginn.*
Abendkasse: Plätze aller Kategorien, die eine Stunde vor Konzertbeginn noch verfügbar sind, werden an der Abendkasse für junge Gäste unter 35 zum ermäßigten Preis von € 12 angeboten.*
Ob Sie einen besonderen Anlass feiern, ein gesellschaftliches Ereignis planen oder jungen Menschen klassische Musik nahebringen möchten – im Pierre Boulez Saal erwartet Ihre Gruppe ein unvergessliches Erlebnis.
Schwerbehinderte
Sprechen Sie uns telefonisch an unter +49 30 4799 7411.
Schwerbehinderte mit eingetragenem Anspruch auf eine Begleitperson erhalten für zwei Karten eine Ermäßigung von 50 % auf den regulären Preis.*
* Ermäßigte Karten sind nicht übertragbar. Ein gültiger Lichtbildausweis (bzw. Schwerbehindertenausweis oder Berlin Pass) ist beim Einlass unaufgefordert vorzuweisen.
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Karten & Service
Gruppen
Auf Wunsch erhalten Sie einen Gruppen-Login zu unserem Ticketshop und können selbständig Karten für Ihre Gruppe zu speziellen Tarifen buchen.
Special Offers Regular Customers Regular customers at the Pierre Boulez Saal enjoy special benefits, including ticket exchange up to three days prior to a concert and a free program book. Customers purchasing tickets for three or more concerts per season online or on the phone will automatically be registered as regular customers. (Applies only to concerts of the Pierre Boulez Saal, not guest performances.)
Youth Tickets Under 35 = € 15/12 per concert Advance sales: For many concerts, a limited number of tickets is available in advance at the special price of € 15 for young visitors age 35 and under. Please have your photo ID ready at the door on the day of the event.* Rush tickets: One hour before a performance begins, visitors age 35 and under may purchase unsold seats in all categories at the box office for € 12, subject to availability. *
Family Tickets We are passionate about young audiences and committed to making your visit to the Pierre Boulez Saal with children or young adults as easy as possible. Visitors age 19 and younger receive a 50 % discount on ticket prices in categories 1 to 4.* This offer is subject to availability and is valid for a maximum of three young visitors accompanied by an adult.
Visitors with Disabilities Visitors with disabilities entitled to bringing a companion will receive a 50 % discount on the regular price for two tickets.*
Groups Whether you are celebrating a special occasion, planning a social event, or would like to introduce young people to classical music, the Pierre Boulez Saal offers your group an unforgettable experience. Please call us at +49 30 4799 7411.
Berlin Pass Berlin Pass holders may purchase tickets for € 3 at the box office 30 minutes before the start of a concert, subject to availability .*
Upon request, we will send you a personalized group login to our online ticket shop, where you may directly book discounted group tickets.
* Discounted tickets are non-transferable. Please present photo ID (or disability card, or Berlin Pass) at the door.
Karten & Service
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Geschenkgutscheine Suchen Sie ein besonderes Geschenk?
So verschenken Sie den Gutschein
Schenken Sie Ihren Liebsten, Ihren Freunden oder Ihrer Familie einen Besuch in Berlins einzigartigem Konzertsaal!
• Gutscheine sind online, telefonisch oder an der Konzertkasse erhältlich.
Mit dem Pierre Boulez Saal-Geschenkgutschein verschenken Sie ein einmaliges Erlebnis, das lange in Erinnerung bleibt.
• Wählen Sie den Wert Ihres Gutscheins ab € 5 frei aus. Gutscheine sind 36 Monate ab Kaufdatum gültig und können online, telefonisch oder an der Konzertkasse eingelöst werden. • Sie können den Gutschein mit „Do-it-yourself“-Umschlag zu Hause ausdrucken oder an der Konzertkasse in einem Geschenkumschlag abholen. Gegen eine Versandgebühr von € 3 schicken wir ihn auch gern per Post zu.
Gutscheine sind für alle Eigenveranstaltungen des Pierre Boulez Saals gültig, nicht für Gastspiele. Guthaben aus Geschenkgutscheinen sind 36 Monate ab Kaufdatum gültig. Geschenkgutscheine werden nicht erstattet oder ausgezahlt, auf bereits getätigte Bestellungen angerechnet oder zum Kauf weiterer Geschenkgutscheine angenommen. Verlorene oder gestohlene Gutscheine werden nach Vorlage des Kaufnachweises mit dem verbliebenen Guthaben ersetzt.
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Karten & Service
Gift Certificates Looking for a special gift?
How to give a Pierre Boulez Saal gift certificate
Treat your loved ones, friends, or family to a visit to Berlin’s unique concert hall!
• Gift certificates are available online, by phone, or at the box office.
With a Pierre Boulez Saal gift certificate, you will give an unforgettable experience in an architecturally outstanding space.
•
Select the value of your gift certificate, starting at € 5. Gift certificates are valid 36 months from date of purchase and can be redeemed at the box office, online, or on the phone.
•
You may print your gift certificate at home with a DIY envelope or pick it up at the box office in a special gift envelope. We will also mail it to you for an additional € 3.
b
te Stay up tonedwasletter oulezsaal.de/
Gift certificates are valid for Pierre Boulez Saal performances only, not for guest performances. Gift certificates are valid 36 months from the date of purchase. They are non-refundable and may not be exchanged for cash, applied against previous purchases, or used to purchase additional gift certificates. In the event of an unexpired gift certificate being lost, stolen, or destroyed, the remaining balance will be refunded if proof of purchase is presented.
Karten & Service
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Packages & Angebote Weekend-Ticket
Beethoven-Zyklen
Erleben Sie im Beethoven-Jahr vier vollständige Gruppen von Werken des Komponisten in zyklischer Aufführung und chronologischer Reihenfolge ihrer Entstehung. Klaviersonaten-Zyklus: 8 Konzerte
S. 62
Streichquartett-Zyklus: 6 Konzerte
S. 125
Klaviertrio-Zyklus: 2 Konzerte Violinsonaten-Zyklus: 3 Konzerte
S. 54 S. 92
Karten für alle vier Beethoven-Zyklen sind ab sofort und nur bis 8. September 2019 erhältlich. Bei Erwerb eines Zyklus erhalten Sie ein kostenloses Upgrade in die nächst höhere Platzkategorie. Die Zyklen können online oder telefonisch unter +49 30 4799 7411 gebucht werden. Karten für die einzelnen Konzerte sind je nach Verfügbarkeit ab dem 9. September 2019 erhältlich.
Arabic Music Days S. 23 Mit dem Weekend-Ticket nehmen Sie im Rahmen der Arabic Music Days am gesamten Konzert- und Gesprächsprogramm von Donnerstag bis Samstag teil. Darüber hinaus sind Sie zu einem Empfang und Buffet mit den Künstlern im Anschluss an das Konzert am Samstagabend eingeladen. Schubert-Woche S. 72 Mit dem Weekend-Ticket nehmen Sie im Rahmen der Schubert-Woche am Konzert- und Gesprächsprogramm sowie an Begleitveranstaltungen von Freitag bis Sonntag teil. Außerdem sind Sie zu einem Mittags buffet mit den Künstlern am Samstag eingeladen. Edward W. Said Days S. 102 Mit dem Weekend-Ticket nehmen Sie im Rahmen der Edward W. Said Days am gesamten Konzert- und Gesprächsprogramm von Donnerstag bis Samstag einschließlich verschiedener Begleitveranstaltungen teil. Diese Angebote können Sie telefonisch buchen: +49 30 4799 7411.
Upgrade
Bei gleichzeitigem Kauf von Karten für drei oder mehr Konzerte des Boulez Ensembles erhalten Sie ohne Aufpreis Plätze in der nächsthöheren Kategorie. S. 6 / 7 Dieses Angebot können Sie telefonisch buchen: +49 30 4799 7411.
Kombi-Ticket
Beim gleichzeitigem Kauf von Karten für Lecture und Konzert mit Sir András Schiff erhalten Sie eine Ermäßigung von € 5 auf den Gesamtpreis. S. 83 Dieses Angebot können Sie telefonisch buchen: +49 30 4799 7411.
Die Angebote sind limitiert und bestehen nur nach Verfügbarkeit. Sie sind nicht mit weiteren Ermäßigungen kombinierbar und gelten nur beim gleichzeitigen Kauf von Karten, nicht rückwirkend. Upgrade: Gilt nur für die Preisgruppen 1–4, nicht für die Barstühle. Weekend-Ticket: Bitte informieren Sie sich einige Tage vor Beginn über den genauen Ablauf des Rahmenprogramms.
Packages & Offers Beethoven Cycles
Weekend Pass
During the Beethoven Year, discover four complete groups of the composer’s works in cyclical performances, in chronological order of their composition. Piano Sonata Cycle: 8 concerts
p. 62
String Quartet Cycle: 6 concerts Piano Trio Cycle: 2 concerts Violin Sonata Cycle: 3 concerts
p. 125 p. 54 p. 92
Tickets for all four Beethoven cycles are available now through September 8, 2019 only. If you purchase a full cycle you will receive a free upgrade to the next higher seat category. Cycles can be booked online and by calling +49 30 4799 7411. Tickets for individual concerts go on sale September 9, 2019, subject to availability.
Arabic Music Days p. 23 With the Weekend Pass for the Arabic Music Days, you have access to the full program of concerts and talks from Thursday to Saturday. You are also invited to a reception and buffet dinner with the artists following the concert on Saturday evening. Schubert Week p. 72 With the Weekend Pass for the Schubert Week, you have access to the program of concerts and talks as well as addition al events from Friday to Sunday. You are also invited to a buffet lunch with the artists on Saturday.
Edward W. Said Days p. 102 With the Weekend Pass for the Edward W. Said Days, you have access to the entire program of concerts and talks as well as additional events from Thursday to Saturday. This offer is available by calling +49 30 4799 7411.
Upgrade
Purchase tickets to three or more concerts of the Boulez Ensemble to receive a free upgrade to the next higher seat category. p. 6 / 7 This offer is available by calling +49 30 4799 7411.
Combo Ticket
Purchase tickets to the lecture and concert with Sir András Schiff at the same time to receive a € 5 discount on the total amount. p. 83 This offer is available by calling +49 30 4799 7411.
All special offers are limited and subject to availability. They cannot be combined with any other offers or promotions and are valid only for simultaneous purchase, not retroactively. Upgrade: applies to price categories 1–4 only, not to high chairs. Weekend Pass: Please check our website a few days prior to the event for program details or call +49 30 4799 7411.
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Essen & Trinken Mittagstisch und Tagescafé Montag bis Freitag ab 11.30 Uhr Das Konzertbuffet öffnet eine Stunde vor Beginn der Veranstaltung und ist auch nach dem Konzert geöffnet. Casalot Catering verwöhnt die Besucher des Pierre Boulez Saals nicht nur vor und nach den Konzerten, sondern auch mit einem Mittagstisch und einem Tagescafé. Es werden wochentags ab 11.30 Uhr wechselnde warme und kalte orientalische Mittags gerichte angeboten, sowie abends Spezialitäten der arabischen Küche wie Hummus, Couscous-Salat, Tabouleh und Babaghanoush. Frische und Geschmack sowie die besonders herzliche Gastfreundschaft des Casalot-Teams sind die unverwechselbare kulinarische Visitenkarte des Pierre Boulez Saals. Tischreservierungen werden vor Ort gerne entgegengenommen.
Food & Drinks Lunch and Daytime Café Monday – Friday from 11.30am The concert buffet opens one hour before the start of an event and remains open after the performance. Casalot Catering welcomes visitors of the Pierre Boulez Saal not only before and after concerts but also in our daytime café. On weekdays from 11.30am, a selection of hot and cold oriental dishes is available for lunch. The dinner menu includes specialties of Arab cuisine such as hummus, couscous salad, tabbouleh, and babaghanoush. Freshness, taste, and the hospitality of the Casalot team are the culinary hallmark of the Pierre Boulez Saal. Reservations may be made in person.
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Karten & Service
Medienpartner
Media Partners
Apple Music Streaming und Herunterladen von Playlists und Videos, kuratiert vom Pierre Boulez Saal – entdecken Sie die weltweit größte Auswahl an klassischer Musik von Künstlern dieser Saison und vieles mehr unter applemusic.com/boulezsaal
Apple Music Stream and download Pierre Boulez Saal–curated playlists and video, and discover the world’s largest selection of classical music from this season’s artists and more at applemusic.com/boulezsaal
ARTE Ausgewählte Konzerte des Pierre Boulez Saals, live und on demand verfügbar auf Arte Concert unter concert.arte.tv
ARTE Watch select concerts from the Pierre Boulez Saal live and on demand on ARTE Concert at concert.arte.tv
Deutsche Welle Aktuelle Kulturberichte und Konzert übertragungen weltweit und in 30 Sprachen, via TV, Radio und Internet sowie in der Mediathek
Deutsche Welle Up-to-date news on the latest concerts and cultural events, broadcasts, and more, worldwide and in more than 30 languages, on TV, radio, online, and in the media center
Kulturradio vom rbb Übertragung zahlreicher Konzerte aus dem Pierre Boulez Saal; aktuelle Kritiken, Interviews und Berichte live im Radio und in der rbb-Mediathek UNITEL Musikproduktionen aus dem Pierre Boulez Saal, gefilmt in UHD-Qualität, verfügbar in den weltweit führenden TV-Sendern und Onlineportalen sowie im Handel
Kulturradio vom rbb Radio broadcasts of many concerts from the Pierre Boulez Saal; reviews, interviews, and news, live on air and in the rbb media center UNITEL Pierre Boulez Saal productions, filmed in ultra-high definition, available on leading TV stations and online as well as in retail stores
Engagement
Commitment
Die Gründung der Barenboim-Said Akademie und des Pierre Boulez Saals geht auf die Initiative der Daniel Barenboim Stiftung zurück. Sie wirbt Spenden ein und hat einen wichtigen Anteil an der Finanzierung der Projekte. Mit ihrer Hilfe werden auch zukünftige Vorhaben realisiert. Die Bundesregierung hat die Barenboim-Said Akademie mit einer Baukostenförderung unterstützt und übernimmt die laufenden Betriebskosten. Das Auswärtige Amt stellt die Stipendien für die Studierenden zur Verfügung. Das Land Berlin hat der Barenboim-Said Akademie das denkmal geschützte Gebäude im Rahmen eines 99-jährigen Erbbaurechtsvertrages überlassen.
The Barenboim-Said Akademie and the Pierre Boulez Saal were established on the initiative of the Daniel Barenboim Foundation, which raises funds and plays a vital role in financing the projects. Future activities will also be realized through these donations. The Federal Government supported the Barenboim- Said Akademie by contributing to the construction costs and today covers its running expenses. The Foreign Office provides grants for its students. The State of Berlin has made the listed building available to the Barenboim-Said Akademie on a 99-year leasehold contract.
Private Spender / Private Donors Ferdinand & Andrea von Baumbach Daniel Barenboim Stiftung • Yusuf & Farida Hamied Leonardo Gonzalez Dellan • Giorgio Napolitano Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung Ingeborg Lichey • Jakob & Teena Stott Hubertus & Christina von Baumbach Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin Johannes Wasmuth Stiftung Sir George and Lady Iacobescu • Maria Bellmann Dame Theresa Sackler • Arend & Brigitte Oetker Robert Bosch Stiftung • Johann Scheerer Abu Dhabi Music & Arts Foundation Ernst von Siemens Musikstiftung
ÖFFENTLICHE FÖRDERER
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Daniel Barenboim Stiftung
Daniel Barenboim Foundation
Die Daniel Barenboim Stiftung fördert den transkulturellen Dialog durch musikalische Bildung und Konzerte. Musik spielt eine Schlüsselrolle: sie ist universelle Sprache, die dabei helfen kann, Grenzen zu überwinden, sie stellt aber auch ein intuitives Kommunikationsmittel dar, das bei der Vermeidung und Beilegung von Konflikten hilfreich sein kann. Die Stiftung wurde 2008 von Daniel Barenboim gegründet, um zunächst das West-Eastern Divan Orchestra und später auch die Barenboim-Said Akademie und den Pierre Boulez Saal zu unterstützen. Sie ist in der Barenboim-Said Akademie in Berlin untergebracht und dort als gemeinnützige Stiftung eingetragen.
The Daniel Barenboim Foundation promotes transcultural dialogue through music education and concerts. Music plays a key role: both as a universal language that can help overcome boundaries and as an intuitive means of communication in avoiding and resolving conflicts. The foundation was established by Daniel Barenboim in 2008, initially to support the West-Eastern Divan Orchestra and subsequently also the Barenboim-Said Akademie and the Pierre Boulez Saal. It is housed at the Barenboim- Said Akademie in Berlin, where it is registered as a charitable foundation.
IHRE UNTERSTÜTZUNG IST WERTVOLL Die Daniel Barenboim Stiftung ist auf die großzügige Unterstützung durch Einzelpersonen und Unter nehmen angewiesen, um weiterhin diese Aufgaben erfüllen zu können. Auch Sie können mit Ihrer Spende einen wichtigen Beitrag leisten.
YOUR SUPPORT IS ESSENTIAL To continue fulfilling these tasks in the future, the Daniel Barenboim Foundation depends on generous support from individuals and corporations. With your donation, you can make a vital contribution yourself.
Spenden Sie online unter / Please donate online at daniel-barenboim-stiftung.org oder unter / or at IBAN DE08 1007 0000 0761 8929 00 / BIC DEUTDEBBXXX
Vielen Dank für Ihre Unterstützung! / Thank you for your support! Für weitere Informationen / For further information, please contact Daniel Barenboim Stiftung • Lisa Hogrebe l.hogrebe@daniel-barenboim-stiftung.org +49 30 2096 717-16 SPONSOREN UND PARTNER
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Anfahrt / How to Get There Mit öffentlichen Verkehrsmitteln / By Public Transport S-Bahn Friedrichstraße (1.000m) U-Bahn U2 Hausvogteiplatz (350m) U6 Französische Straße / Stadtmitte (500m) Bus 147 Werderscher Markt (100m) 100, 200, N2, TXL Staatsoper (300m) Straßenbahn / Tram M1, M12 Friedrichstraße
Mit dem Auto Nutzen Sie den Theatertarif in der Q-PARK Parkgarage Unter den Linden / Staatsoper. Bei Einfahrt zwischen 18 Uhr und 23.59 Uhr beträgt die Parkgebühr maximal € 6. Um diesen Tarif zu nutzen, drücken Sie vor Bezahlung am Kassenautomat die Taste Theatertarif. Einfahrt: Behrenstraße 37 / Bebelplatz 463 Stellplätze 200m zum Pierre Boulez Saal
Mit dem Fahrrad Fahrradständer befinden sich in der Straße Hinter der Katholischen Kirche.
By Car A special theater rate is available at the Q-PARK parking garage Unter den Linden / Staatsoper. Enter between 6pm and 11.59 pm and pay € 6. To use this offer, select Theatertarif when paying. Enter at Behrenstrasse 37 / Bebelplatz 463 parking spaces 200m to the Pierre Boulez Saal
By Bicycle Bicycle racks are available on the street Hinter der Katholischen Kirche.
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Karten & Service
Umgebungsplan / Area Map Pierre Boulez Saal
U Dorotheen
Char lottenstra
Humboldt Universität 100, 200, N2, TXL
ße
Brandenburger Tor
straße
Deutsches Historisches Museum Alexa
nderp
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Unter den Lind
Unter den Linden
Friedrichstraße
Q-Park Bebelplatz
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Hinter der Katholischen Kirche
Behrenstraße
147
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Konzerthaus Berlin
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Taubenstraße
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Jägerstr
Auswärtiges Amt / Federal Foreign Office
Mendelssohn Remise
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Humboldt Forum
Oberwallstra
Staatsoper den Unter den Lin
Mohrenstraße
Kronenstraß
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traße
Leipziger S
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Saalplan / Seating Chart Schematische Darstellung / Simplified diagram
Arena
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C A D
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Auf den Bühnenstühlen in Block A besteht freie Platzwahl. Die freie Platzwahl gilt auch nach Ende der Pause, da es repertoirebedingt zu Umstellungen in der Sitzkonfiguration kommen kann. Bitte beachten Sie, dass die Bühnenstühle etwas niedriger sind als die Polstersitze in den Blöcken B, C, D und E. Saalplanänderungen vorbehalten. Die Abbildungen sind nicht verbindlich. Farben stellen keine Preiskategorien dar. Preiskategorien sind im Online-Shop ersichtlich.
Seating on the stage chairs in section A is by general admission. This also applies after the end of intermission since seats may be rearranged for the second part of any concert. Please note that the stage chairs are slightly lower than the upholstered armchairs in sections B, C, D, and E. Seating charts are subject to change. Illustrations are not binding. Colors do not represent price categories. Price categories can be found in the online shop.
Theater F
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A D
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Amphitheater F
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Auf den Bühnenstühlen in Block A besteht freie Platzwahl. Die freie Platzwahl gilt auch nach Ende der Pause, da es repertoirebedingt zu Umstellungen in der Sitzkonfiguration kommen kann. Bitte beachten Sie, dass die Bühnenstühle etwas niedriger sind als die Polstersitze in den Blöcken B, C, D und E. Saalplanänderungen vorbehalten. Die Abbildungen sind nicht verbindlich. Farben stellen keine Preiskategorien dar. Preiskategorien sind im Online-Shop ersichtlich.
Seating on the stage chairs in section A is by general admission. This also applies after the end of intermission since seats may be rearranged for the second part of any concert. Please note that the stage chairs are slightly lower than the upholstered armchairs in sections B, C, D, and E. Seating charts are subject to change. Illustrations are not binding. Colors do not represent price categories. Price categories can be found in the online shop.
Franzรถsische Straร e 33d 10117 Berlin
boulezsaal.de T +49 30 4799 7411