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Runderneuerte Merian Gärten

Publikumsmagnet Merian Gärten wird runderneuert

Im Ökonomiegebäude (links) in den Merian Gärten sollen ein Restaurant und ein Festsaal eingerichtet werden. Die umfangreichen Neugestaltungsarbeiten für den botanischen Garten sind gestartet worden. Foto: Ulf Rathgeber

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Neugestaltung des Botanischen Gartens bis Sommer 2022 für 6,7 Millionen Franken. Im Ökonomiegebäude wird mit weiteren Finanzmitteln ein Restaurant samt Festsaal eingerichtet. Der in die Jahre gekommene Spielplatz im Bereich Vorder Brüglingen wird modernisiert und aufgewertet.

Merian Stiftung (CMS) Mitte September angekündigt, dass die beliebten Merian Gärten ab diesem Herbst für 6,7 Millionen Franken umfassend umgestaltet werden. Die reits gestartet worden. Vieles wird anders und neu, aber seinen bisherigen Charme wird der botanische Garten spätestens nach dem Projektende in knapp zwei Jahren wieder ausstrahlen.

Vom «Projekt 80» zu den neuen Merian Gärten

rück – sollen die Anlage und auch das Konzept modernisiert werden. Jahrzehntelang hatten Gärtnerhände die Bäume, Sträucher, Blumenbete, Rabatten oder Wiesen gepflegt. In den Gewächshäusern gediehen Tausende von Pflanzen. Egal ob Iris-Feld oder Pfingstrosenbereich: Nicht nur die Blütenpracht zu den unterschiedlichen Jahreszeiten sorgte dafür, dass die Gäste aus den beiden Basel, aus den anderen Kantonen und internationale Besucher in den Merian Gärten ihre Freude hatten.

Neuer Rundweg zu botanischen Sehenswürdigkeiten

wichtigste Verbindungselement. «In Vorder Brüglingen sind neben den Iris fünf weitere Zierpflanzensammlungen zu Hause: Fuchsien, Efeu, Clematis, Schneeglöckchen und Pfingstrosen», zählte die Leiterin Kommunikation der CMS, Elisabeth Pestalozzi, auf. «Sie spielen in der Gartenanlage eine Hauptrolle und werden ins Zentrum der Aufmerksamkeit gerückt: Fuchsien, Efeu und Schneeglöckchen erhalten einen neuen Standort, Clematis und Pfingstrosen mehr Platz und jede Sammlung bekommt einen ihren botanischen Eigenheiten entsprechenden Auftritt. In den Gärten blüht es künftig noch üppiger – das

Das Iris-Feld ist einer der Hauptanziehungspunkte in den Merian Gärten.

Foto: Ulf Rathgeber

Etwas überraschend hatte die Christoph Arbeiten im Bereich Vorder Brüglingen sind be-

ganze Jahr.»

Bankette und Hochzeiten im grossen Festsaal

Abseits von der 6,7-Millionen-Investition wird bis Sommer 2022 «im Ökonomiegebäude in einem weiteren Schritt und mit separatem Budget ein Restaurant und, im grossen Festsaal im Obergeschoss, ein Ort für Veranstaltungen, Bankette und Hochzeiten entstehen», so die CMS. «Der Festsaal bietet Platz für maximal 250 Personen», nannte Elisabeth Pestalozzi, eine genaue Zahl. Bei Banketten können bis zu 200 Personen den Feierlichkeiten beiwohnen. Bei Konzertbestuhlung sollen es 250 sein. «Geplant ist, dass aus der zentralen Küche ein Catering-Service alle anderen Veranstaltungsräume in den Gärten bedient: Villa Merian, Orangerie, Lehmhaus und Gewächshäuser.» Elisabeth Pestalozzi teilte mit, dass «die gastronomischen Einrichtungen von Externen betrieben werden sollen». Zum Gesamtkonzept gehört auch, dass es Sitzplätze auf dem Hofplatz geben wird.

Basler Architekten sorgen für Neugestaltung

Für den Umbau des Grossgebäudes, in dem bis vor Jahren im Erdgeschoss die Kutschenausstellung präsentiert und im Saal oder davor in den Sommer-Monaten die Sonntags-Matinee mit national und international renommierten Künstlern gefeiert worden war, wurde das Basler Architekturbüro Miller & Maranta Architekten ausgewählt. Für das ambitionierte Projekt der Garten-Umgestaltung hat das Team Fontana Landschaftsarchitekten – ebenfalls aus Basel – die Verantwortung. Ein wichtiger Punkt ist, dass die Dach-Verglasungen der Gewächshäuser – aktuell nicht bruchsicher – saniert werden. Aber auch konzeptionell verändert sich in diesem Bereich etwas: «Die Arbeit der Gärtnerinnen und Gärtner wird in Zukunft für die Besucherinnen und Besucher erlebbar sein», verspricht die CMS.

Grosse Wasserersparnis durch neue effiziente Systeme

Auch in Sachen Ressourcen wird modernisiert: Grössere Speicher sollen beispielsweise dafür sorgen, dass in Zukunft weniger Trinkwasser für die Bewässerung eingesetzt werden muss, so die CMS-Kommunikationschefin. «Das Volumen für Regen- und Quellwasser wird gegenüber heute verdoppelt, was den Verbrauch von Trinkwasser reduziert», zählte Pestalozzi weiter auf. «Eine automatische Nachtbewässerung – kein Verdunstungsverlusst – kann gegenüber einer Bewässerung an einem heissen Tag zu einer Einsparung von bis zu 20 Prozent führen.»

Barrierefreiheit wird hergestellt

Um auch Menschen mit Behinderung den vollen Genuss sämtlicher Anlagen zu ermöglichen, werden «alle Wege rollstuhlgängig», so die CMS. Dies schliesst auch die fulminante Iris-Präsentation mit ein. «Neu gibt es Sitzgelegenheiten inmitten der Sammlung und einen barrierefreien Weg um den Iriskanal», ergänzte Elisabeth Pestalozzi, «damit auch Besuchende im Rollstuhl oder mit Kinderwagen mitten in die Sammlung fahren und das Blütenspektakel aus der Nähe erleben können.» Der Zugang zu Gebäuden und Sammlungen wird barrierefrei sein. Darin ein-

Das Jahr über sind die Merian Gärten ein Anziehungspunkt für die Besucher.

Foto: Ulf Rathgeber

geschlossen ist auch das bisherige Ökonomie- und zukünftige Restaurantgebäude, wo ein neu installierter Aufzug den bisherigen Treppenlift ablösen wird.

Neue Kletterburg mit Steg in die Bäume

Nicht nur die erwachsenen Botanik-Liebhaber stehen im Mittelpunkt der Modernisierung. Die Christoph Merian Stiftung hat auch an die kleinen Gäste, deren Eltern und Grosseltern gedacht. «Der Kinderspielplatz wird aufgewertet», informierte die CMS. So soll die Kletterburg neu aufgebaut und mit einem Steg in die Bäume ergänzt werden. «Sand, Wasser und Sitzmöglichkeiten bereichern das Aufenthalts- und Spielerlebnis. Und: der Spielplatz wird noch sicherer gemacht.»

Die Merian Gärten sind nach Angaben der Christoph Merian Stiftung mit rund CHF 4 Millionen Betriebskosten pro Jahr das grösste finanzielle Engagement der Organisation und durch den kostenlosen Eintritt auch ein Service public. Die 18 Hektaren grossen Merian Gärten gehören zu den Stammlanden der CMS. Sie sind Teil der 50 Hektaren Land, die Christoph Merian 1824 anlässlich seiner Hochzeit mit Margaretha Burckhardt von seinem Vater als Geschenk erhielt und die 1886 ins Vermögen der CMS übergingen.

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