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Einsamkeit im Alter

Einsamkeit – für viele ältere Menschen die tägliche Realität

Gründe für die zumeist ungewollte soziale Isolation gibt es wie Sand am Meer. Plötzliche Veränderungen des gewohnten Alltags durch eine Erkrankung oder den Tod des Lebenspartners, womit von einem Tag auf den anderen der Lebensmittelpunkt wegfällt. Die Kinder und Enkelkinder wohnen weit entfernt, Freunde sind rar geworden und zu den Nachbarn wird schon seit Jahren kein Kontakt mehr gepflegt. Das Sozialleben ist nicht mehr ausgefüllt – die Vereinsamung ist vorprogrammiert, im schlimmsten Fall sogar eine Altersdepression.

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Wenn durch eine körperlich eingeschränkte Mobilität nicht mehr eigenständig das Zuhause verlassen werden kann, wird kaum noch am sozialen Leben teilgenommen. Die Corona-Krise fördert die Einsamkeit der Senioren*innen um ein Vielfaches. Durch die gegenwärtigen Massnahmen und eingeschränkten Kontaktmöglichkeiten wird die soziale Isolation verstärkt, hinzu gesellt sich die Angst, durch die Teilnahme am sozialen Geschehen im öffentlichen Leben schlimmstenfalls mit Corona angesteckt zu werden. Als logische Konsequenz ziehen sich ältere Personen noch mehr zurück. Der Mensch ist allerdings von Natur aus ein soziales Wesen, was wiederum die gesundheitlichen Folgen der Isolation noch schwerwiegender ausfallen lässt. Eine Altersdepression geht häufig Hand in Hand mit körperlichen Beschwerden einher, wie beispielsweise ein beklemmendes Gefühl in der Brust oder Gedächtnisstörungen.

Wer einsam ist, spricht nicht gern darüber

Während über Armut und Krankheit im Alter viel diskutiert wird, scheint das Thema Einsamkeit ein Tabu zu sein. Hierzulande wird mehr Wert auf das körperliche als auf das seelische Wohl gelegt. Einsamkeit im Alter ist ein schleichender Prozess, weil sich die körperlichen Einschränkungen immer mehr häufen. Schwindel, Schwerhörigkeit, Gelenkprobleme. Die Hüfte schmerzt bei jedem Schritt. Und die Welt wird klein und kleiner. Der Fernseher läuft von morgens bis abends, weil die Stille nicht mehr zu ertragen ist. Nicht wenige Senioren*innen verlieren auf Dauer ihren Lebensmut. «Wir treffen immer wieder auf Kunden*innen, welche seit Jahren das Haus nur für ein paar wenige Arztbesuche verlassen haben. Nachdem sie sich überwunden und es akzeptiert haben, dass die Begleitung, der Rollstuhl oder Rollator nichts Schlimmes ist, erleben wir die unglaublichsten Glücksmomente mit den Kunden*innen, welche wieder die blühenden Gärten im Frühling bewundern und daraus Kraft schöpfen», berichtet Dr. Indre Steinemann, Geschäftsführerin der Daheim am besten GmbH.

Recht auf ein würdiges Leben im Alter

Trotz Einsamkeit im Alter wollen die meisten Betroffenen weiter in ihrer Wohnung leben – die Privatspitex Daheim am besten GmbH unterstützt ihre Kunden*innen seit acht Jahren dabei, weiterhin ein selbstbestimmtes Leben in den eigenen vier Wänden zu führen. Bei Bedarf sogar 24 Stunden pro Tag und 365 Tage pro Jahr, denn die Privatspitex ist auf das Modell Live-in Betreuung spezialisiert. «Der überwiegende Teil unserer Mitarbeiterinnen wohnt bei den Kunden*innen und begleitet sie umfassend durch den Alltag», erzählt die Geschäftsführerin. Dies kann von einfachen Handreichungen über die Sicherstellung regelmässiger Mahlzeiten, bis hin zur medizinischen Pflege gehen. Die qualifizierten Mitarbeiterinnen führen Gespräche, begleiten bei Unternehmungen, beim Arztbesuch und auf Kulturveranstaltungen. Plaudern, einen Kaffee trinken, Karten spielen oder auch mal ein Besuch im Lieblingscafé

Eine 24-Stunden-Betreuung – wieso mit uns?

• qualifizierte Langzeitbetreuung • regional, immer nah bei unseren Kunden*innen • in BL, BS, SO und AG von den Krankenkassen anerkannt • die gleichen Pflegerinnen stehen langfristig zur Verfügung • wir sind flexibel und sehr schnell • anerkannte private Spitex • Live-in Pflegerinnen werden durch weitere unterstützt und entlastet • individuelle Bedürfnisse werden berücksichtigt • fachkompetente Aufsicht durch unsere mobilen Pflegefachfrauen • regelmässige Qualitätskontrollen • Austausch mit den Ärzten und Angehörigen • unsere Betreuerinnen sprechen deutsch, französisch oder italienisch • unsere Betreuerinnen haben eine solide Erfahrung

– immer mit dem Ziel vor Augen, die Lebensqualität aufrechtzuerhalten.

«Wenn meine Betreuerin kommt, geht die Sonne auf!»

Jedes einzelne Teammitglied der Daheim am besten GmbH wird intensiv auf den jeweiligen Einsatz vorbereitet und steht den Kunden*innen langfristig zur Verfügung. «Es ist uns wichtig, dass möglichst immer die gleichen ausgewählten Mitarbeiterinnen die selben Kunden*innen betreuen. Schliesslich wirkt sich ein langfristiges Verhältnis positiv auf das Wohlbefinden aller Beteiligten aus», erklärt Indre Steinemann, deren Angestellte sich durch hohe Sozialkompetenz, Zuverlässigkeit, Freude an der Arbeit, Sprachkenntnisse und solide Erfahrung auszeichnen. Durch die kontinuierliche Weiterbildung der Mitarbeitenden kann eine Dienstleistung auf hohem Niveau angeboten werden.

Werte wie Pflichtbewusstsein, Hilfsbereitschaft, Ordentlichkeit, Respekt und ein liebevoller Umgang mit den Kunden*innen gehören zum Ehrenkodex des sympathischen Unternehmens.n

Daheim am besten GmbH

Im Güggelchrüz 2, 4104 Oberwil Tel 061 515 61 55 info@daheim-am-besten.ch www.daheim-am-besten.ch

Steht die Ursache des Schmerzes fest, kann die Heilung beginnen

Es klingt fast zu schön, um wahr zu sein, doch in der Klinik für Biokinematik können Patienten*innen auch ohne Operation schmerzfrei werden – hier werden andere Wege, abseits jeglicher konservativen Behandlungsmethoden, beschritten. Die Klinik befindet sich in Bad Krozingen, einem Kurort im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald in Baden-Württemberg.

Basel Express im Gespräch mit dem Arzt Claus Becker, Medizinischer Leiter der Klinik für Biokinematik.

Dr. Becker, mit welchen Schmerzerkrankungen wenden sich die Betroffenen an die Klinik für Biokinematik?

Das sind meist Schmerzen im Bewegungsapparat, also Kopf- und Schulterschmerzen, Ellbogen-, Rücken-, Hüft-, Knie- und Fussbeschwerden oder Bandscheibenvorfälle und sogenannte Spinalstenosen. Am häufigsten jedoch sind Rückenschmerzen, die sich zu einer regelrechten Volkskrankheit entwickelt haben.

Wie ist Ihre Vorgehensweise bei der ersten Konsultation?

Wir erheben zuerst eine sorgfältige Anamnese, gefolgt von einer Untersuchung des körperlichen Zustandes. Und je nachdem, welche Einschränkungen in unseren Augen zur Schmerzauslösung führt, wird bereits in der ersten Sitzung mit der Behandlung begonnen. Es passiert oft, dass die Patienten*innen dann von der Liege aufstehen und verwundert sagen: «Oh, da hat sich jetzt aber etwas geändert!»

Und wie sehen die weiteren Schritte aus?

Je nach Problematik werden die Patienten*innen entsprechend beraten und wir entscheiden im Team gemeinsam, ob die Therapie besser stationär oder ambulant erfolgt. Oftmals handelt es sich jedoch um komplexe Störungen des Bewegungsapparates, die besser und effektiver stationär angegangen werden. Das dauert meist nur einige Tage.

Ihre Behandlungsweise nennt sich Biokinematik, was verbirgt sich konkret hinter diesem Begriff?

Die Biokinematik bemüht sich um die Kenntnis der Regeln, nach denen sich der menschliche Körper bewegt. Es werden verschiedene Techniken zur Behandlung des Bindegewebes und der Muskulatur angewendet. Ziel ist es, die Muskulatur in ihren ursprünglichen, gesunden Zustand zu versetzen. Dadurch kann sich der Körper wieder in seinen natürlichen Bewegungsbahnen fortbewegen und die Schmerzen gehen zurück.

Ist das nicht ein sehr unterschiedlicher Ansatz zu den herkömmlichen Behandlungsmethoden?

Ja, denn für uns gehört zu jedem Schmerz ein funktionsgestörter Muskel. Im Gegensatz dazu erklärt die klassische Orthopädie Schmerz durch Strukturveränderungen, die auf Röntgen- oder MRT- Bildern gesehen werden, zum Beispiel Arthrosen oder Bandscheibenvorfälle. Wird Schmerz an genau dieser Stelle geklagt, was meist der Fall ist, scheint dann klar, dass eben diese Arthrose angeblich für die Beschwerden verantwortlich ist. Daraus werden dann oft operative Notwendigkeiten abgeleitet.

Warum ist ein operativer Eingriff bei Biokinematik oftmals nicht nötig?

Weil wir den Schmerz als Störung muskulärer Funktion betrachten, nicht als Folge degenerativ veränderter Struktur. Für uns sind Schmerz und Schmerzursache immer räumlich getrennt. Hexenschuss wird beispielsweise durch die Verspannung im geraden Bauchmuskel verursacht. Sitztätigkeit lässt diesen Muskel zu kurz werden. Ein hastiges Bücken genügt oft, um ihn komplett zu verklemmen. Schlagartig schiesst dann ein Schmerz in den Gesässmuskel als Gegenspieler ein, damit dieser den Bauchmuskel beim Aufrichten nicht schädigt: Unfähig sich aufzurichten, verharrt der Patient in gebeugter Haltung. Walter Packi, Begründer der Medizin nach der Biokinematik, hat hier grosse Verdienste erworben, indem er sich Gedanken zur Natur von Schmerzen gemacht hat.

Zu welchen Erkenntnissen führten diese Gedankengänge?

Die Frage, die er sich stellte, war: Was ist der kleinste gemeinsame Nenner bei Schmerzen? Und seine Antwort war, dass man durch Bewegung Schmerz verstärken und durch Ruhigstellung Schmerz abschwächen kann. Ein einfaches Beispiel: Bei einem gebrochenem Arm wird dieser instinktiv in Schonhaltung gebracht, da dann die Schmerzen erträglicher sind. So gesehen ist Schmerz eine «kranke» Bewegung. Aus den Bewegungsgesetzen des menschlichen Körpers leitete er die therapeutischen Mittel ab, die bei uns zur Anwendung kommen.

Das heisst, Sie trainieren die richtige «gesunde» Bewegung?

Leider reicht trainieren allein nicht aus. Eine Bewegungsstörung muss erst einmal korrekt erkannt werden, denn oft sind ganze Muskelketten beteiligt. Eine Störung kann man mit ausreichend Erfahrung ertasten und durch manuelle Behandlung sowie einem Übungsprogramm, im Sinne eines Längentrainings, dauerhaft korrigieren.

Dr. Claus Becker

Wie hoch ist die Chance, dank Biokinematik schmerzfrei zu werden?

Bei unkomplizierten Rückenschmerzen haben wir eine sehr hohe Erfolgsrate mit bis zu 80 Prozent und der Patient muss auch nur wenige Tage bei uns bleiben.

Sind ein paar Tage die übliche Behandlungsdauer?

Ja, spätestens nach einer Woche haben wir die meisten unserer Patienten*innen schmerzarm bis schmerzfrei. Das zeigt auch unsere Statistik mit fünfstelliger Fallzahl.

Vielen Dank für dieses äusserst interessante Gespräch!

Klinik für Biokinematik

Herbert-Hellmann-Allee 29-31 D-79189 Bad Krozingen (bei Freiburg) Ansprechpartner: Wolfgang Packi Tel +49-(0)7633/93321-0 info@biokinematik.de www.biokinematik.de

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